DE69610775T2 - Geschalteter magnetfeldempfindlicher feldeffekttransistor - Google Patents

Geschalteter magnetfeldempfindlicher feldeffekttransistor

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein spezielles und bekanntes magnetfeldempfindliches Bauelement, welches auf einer Feldeffekttransistor-(FET)-Struktur mit einer Drain- Zone, die in zwei Teile geteilt (gesplittet) ist, welche jeweils mit einem Drain- Kontakt verbunden sind, einer Gate-Kontaktzone und einer gemeinsamen Source- Zone basiert. In der Literatur wird das oben beschriebene Bauelement als magnetfeldempfindlicher Split-Drain-Feldeffekttransistor bezeichnet, allgemein als MAGFET abgekürzt. MAGFETs werden zum Erfassen und Messen des Vorhandenseins, der Größe und/oder der Richtung eines Magnetfelds verwendet. Die Ausgangsgröße ist eine Stromdifferenz, welche im wesentlichen proportional zum Magnetfeld (magnetische Induktion) ist. Die Empfindlichkeit des Bauelements ist durch den Absolutwert des Verhältnisses zwischen gemessener Stromdifferenz (in Ampere) und magnetischer Induktion (in Tesla) definiert.
  • Das Arbeitsprinzip basiert auf der Lorentz-Kraft, welche auf sich in einem magnetischen Feld bewegende elektrisch geladene Partikel wirkt.
  • F = qV · B
  • wobei q eine skalare Größe ist, welche die vorzeichenbehaftete elektrische Ladung des Partikels/der Partikel darstellt, F, V und B sind vektorielle Größen, welche die Ablenkkraft, die Partikelgeschwindigkeit bzw. die Magnetfeldinduktion (oder magnetische Flußdichte) darstellen. Die Größe von F wird maximal, wenn V und B zueinander senkrecht sind.
  • Die Lorentz-Kraft ist der gemeinsame Ursprung des Arbeitsprinzips für viele Arten von magnetfeldempfindlichen Bauelementen, wie etwa Hall-Effekt-Strukturen, magnetfeldempfindliche Bipolartransistoren, und die oben erwähnten magnetfeldempfindlichen FET Strukturen, die MAGFETs.
  • MAGFETs haben aufgrund ihrer Kompatibilität mit einer Standard- Siliziumverarbeitung für Komplementär-Metalloxid-Halbleiter (CMOS), welche eine unkomplizierte monolithische Integration mit einer zugehörigen analogen und/oder digitalen elektronischen Schaltungsanordnung erlaubt, weite Verbreitung gefunden. MAGFETs bringen gute Charakteristiken mit, wie etwa eine relativ hohe Empfindlichkeit gegenüber magnetischer Induktion, gute Linearität, sowie sehr niedrige Kosten. Jedoch sind MAGFETs auch durch eine annehmbare bis geringe Genauigkeit bei niedriger magnetischer Induktion gekennzeichnet, hauptsächlich bedingt durch Offset-Fehler zwischen den Split-Drains (z. B. ist die Ausgabegröße < > 0 für B = 0). Weiter ist dieser Offset unter anderem eine komplizierte Funktion der Temperatur, was die Verwendbarkeit von MAGFETs für hochpräzise Messungen schwacher Magnetfelder drastisch einschränkt.
  • Magnetfeldsensoren verschiedener Arten sind z. B. in EP-A1-0 563 630 und US A-5 208 477 beschrieben.
  • Im ersten Patent wird ein magnetfeldempfindliches Bauelement in Form eines lateralen Bipolartransistors beschrieben, welcher eine Basiszone des einen Typs, eine Emitterzone des entgegengesetzten Typs zum Emittieren von geladenen Trägern, und eine Kollektorzone zum Sammeln der Träger besitzt und an welchem zwei Metallkontakte befestigt sind, um den Kollektorstrom aufzuteilen. Ein nicht 0 betragendes magnetisches Feld bewirkt eine Lorentz Ablenkung der Träger, wodurch die Kollektorstromverteilung verändert wird und ein Differenzstrom zwischen den zwei Kollektorkontakten gemessen werden kann.
  • Im zweiten Patent werden unterschiedliche magnetfeldempfindliche MOSFET- Bauelemente beschrieben, z. B. eine Ausführungsform, welche auf dem bekannten MAGFET basiert, jedoch als charakteristisches Kennzeichen einen widerstandsbehafteten Gate-Zone mit sich bringt, unter welchem ein günstiges elektrisches Feldprofil im Kanal erhalten werden kann, wodurch eine bessere Kontrolle der Trägerdichte im Kanal für eine gegebene Gate-Vorspannung bewirkt wird, was wiederum zu einer erhöhten Empfindlichkeit der Struktur führt.
  • Der Zweck der Erfindung ist, das bekannte Split-Drain-MAGFET Bauelement durch strukturelle Modifikationen zu verbessern, welche die unerwünschten Offset- Fehler deutlich vermindern können, und dadurch die Einsetzbarkeit und Leistungsfähigkeit dieses Bauelementtyps zu verbessern.
  • Gemäß der Erfindung wird dies erzielt, indem die MAGFET Gate-Zone in zwei gleich große, elektrisch isolierte und aneinander angrenzende, jedoch einander nicht überlappende Gate-Zonen, die jeweils über einen separaten Gate-Kontakt zugänglich sind, nachfolgend mit G1 und G2 bezeichnet, aufgeteilt wird. Zwischen G1 und G2 und diese geringfügig überlappend ist eine dritte Gate-Zone angeordnet. Diese dritte Gate-Zone ist elektrisch von G1 und G2 isoliert und über einen mit Gc bezeichneten Gate-Kontakt zugänglich.
  • Das Bauelement ist derart dimensioniert, das es das folgende Verhalten aufweist:
  • Bei einer gewissen an Gc angelegten charakteristischen Spannung (bezogen auf den gemeinsamen Source-Anschluß) wird der unter Gc befindliche Kanal in abgereicherten Zustand gebracht, was ein Isolationsgebiet unter Gc erzeugt, welches den Austausch von Trägern zwischen den unter G1 und G2 befindlichen Kanälen wirksam blockiert. In diesem Fall werden die zwei Drain-Ströme durch jegliches angelegtes Magnetfeld nicht beeinflußt. Durch Ändern der Spannung an Gc auf eine andere charakteristische Spannung wird der unter Gc befindliche Kanal in stark invertierten Zustand gebracht, was eine leitende Zone unter Gc erzeugt und einen fast freien Austausch von Trägern zwischen den Kanälen unter G1 und G2 ermöglicht. In diesem Fall werden die zwei Drain-Ströme durch ein angelegtes Magnetfeld beeinflußt.
  • Durch Umschalten der an Gc anliegenden Gate-Spannung zwischen den zwei charakteristischen Spannungen für Abreicherung bzw. für starke Inversion kann die Magnetfeldempfindlichkeit des Bauelements von praktisch 'Null' auf volle (maximale) MAGFET Empfindlichkeit umgeschaltet werden.
  • Mit anderen Worten ist die Magnetfeldempfindlichkeit des Bauelements elektrisch steuerbar und die mit dem Umschalten der Empfindlichkeit verbundene Zeitverzögerung liegt an der unteren Grenze, die durch die Erzeugung/Rekombination von Trägern in den Kanalzonen bestimmt ist und als solche sehr gering ist, d. h. typischerweise weniger als 1 us.
  • Der Drain einen Meßfehler verursachende Strom-Offset von MAGFETs, rührt hauptsächlich von unbeabsichtigten und unvermeidbaren Abweichungen von der absoluten geometrischen Bauteil-Symmetrie, Mobilitäts-Inhomogenitäten und Schwankungen in den unterhalb der Gate-Zonen befindlichen Kanälen. Da diese Nicht-Idealitäten von der Änderung der Spannung an Gc praktisch unbeeinflußt bleiben, unterscheidet sich der Bauelement-Offset zwischen Null- und Voll- Empfindlichkeits-Betriebsmodus im wesentlichen nicht.
  • Dieses Verhalten erlaubt eine einfache und effektive Kompensation des Offset durch das sogenannte 'korrelierte Doppel Abtasten', sogar falls der Offset temperaturabhängig und geringfügig zeitabhängig ist: Durch nullsetzen der Magnetfeldempfindlichkeit des Bauelements kann die Drainstrom-Differenz, die in diesem Fall gleich dem Offset ist, gemessen und vorübergehend gespeichert werden. Wenn die Magnetfeldempfindlichkeit des Bauelements dann so schnell wie möglich durch Um schalten der an Gc anliegenden Spannung auf den korrekten Pegel wieder auf das volle Niveau zurückgeht, stellt die Drainstrom-Differenz nun die magnetische Induktion plus den inhärenten Offset dar. Durch Subtrahieren des in der ersten Messung erhaltenen gespeicherten Offset vom Ergebnis der zweiten Messung stellt der sich ergebende Wert die Magnetfeldinduktion dar, in welcher kein Offset Anteil enthalten ist. Das 'korrelierte Doppelabtasten' kann durch einfache und bekannte elektronische Schaltungstechnik realisiert werden.
  • Falls der Offset zeitlich schwankt, müssen die zwei Messungen (Abtastungen) mit einer so gering wie möglichen Verzögerung durchgeführt werden. Wie oben erwähnt, ist die untere Grenze durch einen Erzeugungs-Rekombinations- Mechanismus im Bauelement festgelegt und liegt in der Größenordnung von T = 1 us. Wenn die Zeitkonstante für die Offset-Änderung deutlich größer als diese untere Grenze ist, wird eine sehr gute Kompensation erzielt. Die hauptsächlichen Beiträge zum Offset, die geometrische und elektrische Asymmetrie, 1/f-Rauschen und Mobilitäts-Uneinheitlichkeit weisen alle Zeitkonstanten auf, die weit über 1 us liegen.
  • Bedingt durch die Merkmale dieser Erfindung wird das Bauelement nachfolgend als 'geschaltetes MAGFET' oder SMAGFET bezeichnet.
  • In der ersten und einfachsten Ausführungsform der Erfindung ist das SMAGFET symmetrisch gebaut und wird wie obenstehend verwendet. Die dritte Gate-Zone ist, im Vergleich zur Breite der Gate-Zonen von G1 und G2, schmal genug, um die Kantenwirkung beim Umschalten der Spannung an diesem Gate zu vermindern.
  • In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist das einfache SMAGFET mit zwei zusätzlichen 'blinden' Gate-Zonen Gcd1 und Gcd2 'veredelt'. Die zwei zusätzlichen 'blinden' Gate-Zonen sind mit einem gemeinsamen Kontakt Gcd verbunden.
  • Dadurch, daß man jeder bei der einfachen Ausführungsform offenen Seite eine Gate-Zone hinzugefügt und der zugehörige Gate-Kontakt Gcd mit entgegengesetzter Phase zur Umschaltung von Gc umgeschaltet wird, kann die Kantenwirkung im Kanal unter Gc teilweise durch die Kantenwirkung in den Zonen unter den zwei 'blinden' Gate-Zonen kompensiert werden.
  • In einer dritten Ausführungsform der Erfindung besteht das SMAGFET aus einer untereinander verbundenen Anordnung von zwei SMAGFETs gleicher Größe. Dadurch, daß die beiden Bauelemente geeignet untereinander verbunden und angeordnet werden, können kleinere Versetzungen des dritten Gates, bei welchem es sich um eine typischerweise beobachtete Abweichung von der idealen Symmetrie in praktischen Bauelementen handelt, kompensiert werden.
  • Im Folgenden werden die drei Ausführungsformen detailliert mit Bezug auf das bekannte MAGFET und die zugehörigen Zeichnungen erläutert.
  • Fig. 1 ist eine Skizze einer Draufsicht des bekannten MAGFET, welches Ausgangspunkt dieser Erfindung ist.
  • Fig. 2 ist eine Skizze einer Draufsicht, welche die erste und einfachste Ausführungsform des SMAGFET darstellt.
  • Fig. 3 ist ein Entwurf, welcher die erste und einfachste Ausführungsform des SMAGFET, jedoch in perspektivischer Ansicht darstellt.
  • Fig. 4 ist eine Skizze einer Draufsicht, welche das in Fig. 3 dargestellte SMAGFET darstellt.
  • Fig. 5 ist eine Skizze, welche die zweite Ausführungsform des SMAGFET in perspektivischer Ansicht darstellt.
  • Fig. 6 ist eine Skizze, welche die dritte Ausführungsform des SMAGFET in perspektivischer Ansicht darstellt.
  • Das bekannte MAGFET, welches den Stand der Technik darstellt, ist in Fig. 1 gezeigt. Die beiden Drain-Kontakte gleicher Größe sind mit 3 bzw. 4 bezeichnet. Der gemeinsame Gate-Kontakt ist mit 2 bezeichnet und der gemeinsame Source- Kontakt ist mit 1 bezeichnet.
  • Unter Verwendung einer ähnlichen Draufsicht zeigt Fig. 2 das geschaltete MAGFET oder das SMAGFET gemäß der Erfindung. Die zwei Drain-Kontakte gleicher Größe sind mit 3 bzw. 4 bezeichnet. Die zwei Gate-Kontakte G1 und G2, welche die zwei Gate-Zonen gleicher Größe verbinden, sind mit 5 bzw. 6 bezeichnet. Der dritte Gate-Kontakt Gc, welcher sich auf der vertikalen Symmetrielinie des Bauelements beimdet, ist mit 7 bezeichnet und der gemeinsame Source-Kontakt ist mit 1 bezeichnet.
  • Dadurch, daß an Gc (7) unterschiedliche Spannungen bezogen auf den gemeinsamen Source-Anschluß (1) angelegt werden, kann die Magnetfeldempfindlichkeit des SMAGFET gesteuert werden. Typischerweise wird die Spannung an Gc abrupt zwischen zwei charakteristischen Spannungen umgeschaltet, welche zwei unterschiedliche Empfindlichkeitsmodi darstellen, und zwar Voll- und Null- Empfindlichkeit.
  • Im Voll-Empfindlichkeitsmodus sollte die Spannung an Gc (7) (bezogen auf den gemeinsamen Source-Anschluß 1) größer sein als die Schwellenspannung VT3 für den dritten Gate-Anschluß Gc (7), welche die starke Inversion unter Gc (7) gewährleistet. In diesem Fall treffen die unter G1 (5), G2 (6) und Gc (7) befindlichen Träger auf keine nennenswerten Barrieren, wenn sie durch eine von einem angelegten Magnetfeld herrührende Lorentz-Kraft abgelenkt werden, und die Empfindlichkeit, d. h. die Drainstrom-Differenz bezogen auf die angelegte magnetische Induktion liegt sehr nahe bei der Empfindlichkeit für das bekannte MAGFET.
  • Beim Null-Empfindlichkeitsmodus sollte die an Gc (7) angelegte Spannung etwas weniger als VT3 betragen, was eine Abreicherung des unter Gc (7) befindlichen Kanals gewährleistet, und dadurch werden die Träger aus dem Kanal entfert. In diesem Fall können unter G1 (5) und G2 (6) befindliche Träger die unter Gc (7) befindliche Zone nicht überqueren, wenn diese eine gewisse minimale Breite besitzt. Die Lorentz-Kraft, welche im Fall eines angelegten Magnetfeldes auf die in den Kanälen unterhalb G1 (S) und G2 (6) befindlichen Träger einwirkt, führt dann nicht dazu, daß irgendein Trägeraustausch über die Symmetrielinie erfolgt, und tragen daher in keiner Weise zum Differenz-Drainstrom bei, d. h. in diesem Modus ist die Empfindlichkeit der magnetischen Induktion praktisch Null.
  • Der inhärente Offset im SMAGFET, welcher durch die in der Praxis unvermeidbaren Abweichungen von der genauen geometrischen und elektrischen Symmetrie der Split-Drains bedingt ist, ist in erster Ordnung unabhängig vom Empfindlichkeitsmodus der Operation. Da der SMAGFET (fast) abrupt zwischen keiner (Null) und voller Empfindlichkeit gegenüber magnetischer Induktion umgeschaltet werden kann, kann die bekannte 'korrelierte Doppel Abtast' Technik wirksam eingesetzt werden, um diesen Offset zu kompensieren. Eine zugehörige elektronische Schaltung kann ein 'korreliertes Doppel-Abtasten' realisieren, indem zwei Messungen innerhalb kurzer Zeit vorgenommen werden. Bei der ersten Messung wird der SMAGFET auf den Null-Empfindlichkeitsmodus eingestellt und der Drain- Differenzstrom wird gemessen und vorübergehend gespeichert. Dieser Wert stellt lediglich den Offset dar. Als nächstes wird der SMAGFET auf den Voll- Empfindlichkeitsmodus umgeschaltet und die zweite Messung durchgeführt. Vom Meßwert (eine zur magnetischen Induktion proportionale Größe zuzüglich dem Offset) wird dann der gespeicherte Wert (Offset) abgezogen und das Resultat ergibt die magnetische Induktion allein. Dieser Ablauf kann so oft wie erforderlich wiederholt werden.
  • In Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht der einfachen SMAGFET- Ausführungsform dargestellt. Eine Draufsicht von gleicher Struktur ist in Fig. 4 dargestellt. Die Bezugszeichen und die zugehörige Beschreibung entspricht der obigen (Fig. 2).
  • Einige zusätzliche Details des SMAGFET sind in Fig. 3 offenbart: Die mit 8 bezeichnete Schicht stellt die Isolationsschicht zwischen G1 (5) und G2 (6) und die Kanäle zwischen G1 (5) und G2 (6) dar. Die mit 9 bezeichnete Schicht stellt die Isolationsschicht zwischen Gc (7) und G1 (5), G2 (6) und dem Kanal unter Gc (7) dar.
  • Die Gate-Anschlüsse G1 (5) und G2 (6) bestehen typischerweise aus Polysilizium. Der dritte Gate-Anschluß besteht aus einer zweiten Schicht von Polysilizium. Die Isolationsschichten (8, 9) bestehen typischerweise aus Siliziumdioxid. Die Drain- Zonen (3, 4) und die gemeinsame Source-Zone (1) bestehen aus dotiertem Silizium.
  • Das SMAGFET muß als planare Feldeffektstruktur hergestellt werden. Das Bauelement ist symmetrisch zur Mittellinie von Gc (7) (parallel zum Stromfluß). Die Struktur beinhaltet als charakteristische Merkmale zwei Drain-Zonen gleicher Größe (3, 4), zwei Gate-Zonen gleicher Größe (5, 6) mit zugehörigen isolierten Gate- Anschlüssen, eine dritte isolierte Gate-Zone und einen zwischen G1 (5) und G2 (6) angeordneten zugehörigen Gate-Anschluß Gc (7), welcher sich auf der Symmetrielinie befindet und gleichermaßen einen geringen Teil von G1 (S) und G2 (6) überlappt. Der gemeinsame Source-Anschluß ist (1).
  • Normalerweise sind die Vorspannungen bei G1 (5) und G2 (6) auf den gleichen Wert eingestellt. In ähnlicher Weise sind die Spannungen an den Drain- Anschlüssen (5, 6) auf den gleichen Wert eingestellt. Der Pegel des Source-Stroms wird durch die Spannungsdifferenz zwischen G1 (5) und dem gemeinsamen Source- Anschluß (1), und G2 (6) und dem gemeinsamen Source-Anschluß (1), sowie die Spannungen an den Drain-Anschlüssen (3, 4), die beide auf den gemeinsamen Source-Anschluß (1) bezogen sind, gesteuert.
  • Falls das magnetische Feld Null beträgt, erfolgt der Stromtransport in der Struktur senkrecht von den zwei Drain-Anschlüssen (3, 4) weg und senkrecht zum gemeinsamen Source-Anschluß (1) hin. Der Stromtransport wird in Inversionsschichten in den unter G1 (5) und G2 (6) befindlichen Kanälen durchgeführt. Idealerweise sind die in die beiden Drain-Anschlüsse hinein verlaufenden Ströme gleich groß und sind genau halb so groß wie der aus dem gemeinsamen Source-Anschluß (1) heraus verlaufende Strom.
  • Falls ein senkrecht zur planaren Oberfläche des SMAGFET verlaufendes Magnetfeld nicht Null beträgt, verläuft der Stromtransport in der Struktur von den beiden Drain-Anschlüssen (3, 4) weg zum gemeinsamen Source Anschluß (1) hin. Jedoch versucht die durch das Magnetfeld bewirkte Lorentz-Kraft, die auf die sich bewegenden Träger wirkt, die Träger in einer Ebene parallel zur Bauelementoberfläche abzulenken. Falls das SMAGFET im Null-Empfindlichkeitsmodus betrieben wird, wird im Kanal ein die Lorentz-Kraft kompensierendes elektrisches Feld erzeugt, und zwischen den zwei Drain-Anschlüssen (3, 4) erfolgt keine Rückverteilung des Stroms. Falls das SMAGFET im Voll-Empfindlichkeitsmodus betrieben wird, werden die Träger abgelenkt, was eine (geringfügige) Strom-Rückverteilung zwischen den zwei Drain-Anschlüssen (3, 4) bewirkt. Die entstandene Drainstrom-Differenz ist proportional zur magnetischen Induktion.
  • Die zweite Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 5 dargestellt. Die Anmerkungen für die Fig. 3 und 4 finden auch auf diese Figur Anwendung, mit den folgenden Zusätzen: Die zwei in Fig. 5 dargestellten 'blinden' Gate-Zonen Gcd1 und Gcd2 (10, 11) wurden bei dieser Ausführungsform hinzugefügt, um die unter Gc (7) vorhandenen und sich geringfügig unterscheidenden Kantenwirkungen zu kom pensieren, wenn der SMAGFET in Voll- oder Null-Empfindlichkeitsmodus betrieben wird. Da es wichtig ist, in beiden Empfindlichkeitsmodi die gleiche effektive Breite der Kanäle unter G1 (5) und G2 (6) beizubehalten, um zu gewährleisten, daß sich der Offset zwischen den zwei Modi nicht ändert, können die 'blinden' Gate- Zonen Gcd1 und Gcd2 (10, 11) mit einer auf dem gleichen Pegel befindlichen Spannung 'geschaltet' werden, wobei jedoch die an Gc (7) angelegte Spannungsphase entgegengesetzt ist. Dadurch bleibt die effektive Breite von G1 (5) und G2 (6) bei Modiänderungen praktisch unverändert, da bei beiden Modi die Breite durch die gleiche Summe von Kantenwirkungen gesteuert wird.
  • Die an Gcd1 und Gcd2 angelegte Spannung kann erzeugt werden, indem die für Gc (7) verwendete Umschaltspannung invertiert wird.
  • Die dritte Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 6 dargestellt. Die Anmerkungen für die Fig. 3 und 4 finden auch für diese Figur Anwendung, mit den folgenden Zusätzen:
  • In der Praxis ist der dritte Gate-Anschluß Gc (7) (unbeabsichtigt) oft etwas zur Symmetrielinie des einfachen SMAGFET Bauelements versetzt. Diese Asymmetrie ergibt einen geringfügig modusabhängigen Offset, was eine vollständige Offset- Kompensation durch 'korreliertes Doppel-Abtasten' verhindert.
  • Dadurch, daß ein einfacher SMAGFET auf jeder Seite einer Symmetrielinie angeordnet ist, und die Anschlüsse wie in Fig. 6 dargestellt verbunden sind, ist es möglich, eine Auslöschung erster Ordnung von versetzten (nicht symmetrischen) SMAGFETs zu erzielen.
  • Die oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung sind mit den meisten modernen Herstellungsprozessen für Doppel-Poly-CMOS kompatibel und können mit den meisten analogen und/oder digitalen Schaltungsanordnungen ohne weiteres monolithisch integriert werden.
  • Jedoch ist die Erfindung nicht auf die Silizium Technologie und/oder gewöhnliche Basismaterialien beschränkt. Das SMAGFET Konzept kann mit anderen Mikroschaltungs-Technologien, wie etwa GaAs-basierter Technologie realisiert werden. Die Schlüsselanforderungen sind eine große Hall-Mobilität der Träger und ein gut charakterisierter Schwellenspannungspegel des dritten Gate-Anschlusses.

Claims (4)

1. Magnetfeldempfindlicher Feldeffekttransistor (MAGFET), welcher aufweist: ein Halbleitersubstrat, das zwei Drain-Anschlüsse (3, 4) gleicher Größe besitzt, einen Source-Anschluß (I), der den zwei Drain-Anschlüssen (3, 4) gegenüber liegt, und einen Gate-Bereich, der erste und zweite gegeneinander isolierte Gate-Anschlüsse (5, 6) gleicher Größe beinhaltet, gekennzeichnet durch einen dritten Gate-Anschluß (7), der zwischen diesem ersten und zweiten Gate-Anschluß (5, 6) angeordnet ist und diese geringfügig überlappt, aber elektrisch vom ersten und zweiten Gate-Anschluß (S. 6) isoliert ist, wobei der dritte Gate-Anschluß sich vollständig zwischen dem Source-Anschluß (1) und den zwei Drain-Anschlüssen (3, 4) erstreckt und der erste und zweite Gate-Anschluß (5, 6) auf dem Substrat symmetrisch zur Mittellinie des dritten Gate-Anschlusses (7) angeordnet sind.
2. Magnetfeldempfindlicher Feldeffekttransistor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine erste Spannung am dritten Gate-Anschluß (7) eine elektrische leitende Inversionsschicht unter dem dritten Gate-Anschluß (7) erzeugt, wobei die Inversionsschicht eine elektrische Verbindung zwischen den unter dem ersten und zweiten Gate-Anschluß (5, 6) befindlichen Abschnitten des Substrats herstellt, und daß
eine zweite Spannung am dritten Gate-Anschluß (7) eine elektrisch im wesentlichen nicht leitende Verarmungsschicht unter dem dritten Gate- Anschluß (7) erzeugt, wobei die Verarmungsschicht die unter dem ersten und zweiten Gate-Anschluß (5, 6) befindlichen Abschnitte des Substrats gegeneinander isoliert.
3. Magnetfeldempfindlicher Feldeffekttransistor nach den Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zusätzliche Blind-Gatezonen (10, 11) entlang des ersten und des zweiten Gate-Anschlusses (5, 6) und gegenüber des dritten Gate-Anschlusses (7) angeordnet sind.
4. Magnetfeldempfindliches Feldeffekttransistor-Bauelement, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei magnetfeldempfindliche Feldeffekttransistoren nach den Ansprüchen 1-3 beinhaltet, und zwar in einer Konfiguration, bei der deren Drain-Anschlüsse überkreuz geschaltet sind.
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