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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Säzinkenanordnung
(Grubberdrillschar), welche an einer Rahmenkomponente eines Sädrillgeräts befestigt werden
kann.
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Bei einem Sädrillgerät, mit der die erfindungsgemäße Säzinkenanordnung
verwendet werden kann, kann es sich um eine "Maschine zum Direktdrillen" handeln, welche,
wie der Fachmann weiß, eine
Maschine darstellt, mit der Saatgut direkt in zuvor nicht bearbeiteten
Boden eingebracht werden kann, d. h. nach dem Einbringen einer vorhergehenden
Ernte, wenn Stoppel und Pflanzenreste in der Bodenoberfläche verankert
bleiben. Das Direktdrillen hat bestimmte Vorteile und wird in zunehmendem Umfang
unter Verhältnissen
verwendet, unter denen man die frühere Praxis des a) Pflügens, b)
Eggens und c) anschließenden
Säens nicht
mehr für
geeignet hält.
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Es versteht sich jedoch, daß eine erfindungsgemäße Säzinkenanordnung
auch bei einem Sädrillgerät des Typs
vorgesehen sein kann, welcher nach einer vorhergehenden Bearbeitung
des Bodens eingesetzt werden soll.
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Eine Säzinkenanordnung ist üblicherweise an
einem steifen Teil des Rahmens eines Sädrillgeräts befestigt und umfaßt einen
sich nach unten erstreckenden Zinken, mit dem der Boden bearbeitet wird,
eine Säschar,
welche am unteren Ende des Zinkens befestigt und so angeordnet ist,
daß sie
im Boden ein temporäre
Furche bildet, und mindestens ein Saatgut-Verteilrohr, welches so
angeordnet ist, daß es
Saatgut unter pneumatischem Druck der Schar zuführt, welcher und dann in die
Furche im Boden gelenkt werden soll.
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Die Wirkung der Schar besteht darin,
eine erforderliche temporäre
Furche unterhalb der Oberfläche
auszubilden, in welche das Saatgut eingeführt wird. Üblicherweise wird dann der
Boden oberhalb des Saatguts durch ein nachfolgendes Werkzeug, wie
z. B. ein Verdichterrad oder eine Walze, nach unten gedrückt.
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Es gibt unterschiedliche Bauarten
von Scharen, welche an dem Zinken befestigt werden können, und
ein bekannter Typ wird als "Flügelspitzenschar" bezeichnet.
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Ein generelles Problem bei der Auslegung von
Säzinkenanordnungen
betrifft die Art, auf die die Komponententeile miteinander am unteren
Ende des Zinkens verbunden sind, und zwar insofern, als dort nur
ein begrenzter Raum vorhanden ist, in dem der notwendige Zusammenbau
und die erforderlichen Befestigungsarbeiten erledigt werden können. Aus diesem
Grund war es in der Vergangenheit für viele (wenn nicht für alle)
separate Komponententeile üblich,
daß sie
als integrierte Anordnung permanent montiert waren, z. B. indem
sie miteinander verschweißt
oder verschmiedet wurden. Hierdurch wird eine robuste und zuverlässige Anordnung
geschaffen, welche jedoch insoweit unter dem signifikanten Kostennachteil
für den
Benutzer leidet, daß es
notwendig ist, die gesamte Anordnung zu ersetzen, wenn ein nicht
akzeptierbarer Grad an Abnutzung bei nur einer der Hauptkomponenten
der Anordnung auftritt (bei der sich üblicherweise um eines der Komponententeile
handelt, welches der Abrieb-Belastung am stärksten ausgesetzt ist). Es
gibt daher einen klaren Bedarf seitens der Kunden für eine verbesserte Bauart
einer Saatzinkenanordnung, welche leicht zusammengebaut werden kann,
dies jedoch auf eine Art und Weise, welche einen verhältnismäßig einfachen
Ausbau eines beliebigen abgenutzten Teiles und den Austausch gegen
ein neues Teil ermöglicht.
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Aus der US-A-4 669 922 ist es bekannt,
eine Säzinkenanordnung
vorzusehen, welche an einer Rahmenkomponente eines Sädrillgeräts befestigt werden
kann, bei dem die Anordnung einen Zinken umfaßt, welcher ein oberes Ende
aufweist, das an der Rahmenkomponente befestigt werden soll, und welcher
ein unteres Ende aufweist, das am Boden angreift; die Anordnung
umfaßt
auch eine Säschar, welche
an dem Zinken am unteren Ende befestigt und so angeordnet ist, daß sie im
Boden unterhalb der Oberfläche
des Bodens eine Furche bildet; sie umfaßt außerdem eine Zinkenspitze, welche
am unteren Ende des Zinkens befestigt ist und von diesem nach unten übersteht;
und sie umfaßt
ein Zuführrohr, welches
an der Schar befestigt und von dieser nach oben übersteht, wobei das Rohr ein
oberes Ende aufweist, welches eine luftangetriebene Saatgut-Zufuhr aufzunehmen
soll, und wobei das Rohr ein unteres Ende aufweist, welches so angeordnet
ist, daß es das
Saatgut in die durch die Schar gebildete Furche verteilt.
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Aus der US-A-5333559 ist es auch
bekannt, einen Reihen-Ernte-Grubber
bereitzustellen, welcher eine Säzinkenanordnung
aufweist, die aus einem einteiligen Zinkenschaft gebildet ist, an
dessen untere Kante ein Frosch ("frog") mit sich nach hinten
und nach außen
biegenden Schwingen angeschweißt
ist. Außerdem
ist an jeder Schwinge eine ersetzbare Vorlege-Schar angebracht,
welche an den Schwingen durch Bolzen befestigt ist.
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Desweiteren ist aus der US-A-2699104
bekannt, ein Breitschar-Gerät
vorzusehen, welches einen gebogenen Schaft-Abschnitt mit einem horizontalen Schenkel
und einem aufwärts
geneigten Schenkel aufweist, an die eine Breitschar und eine Spitze
lösbar
durch gleitfähige
Verbindungsstücke
an den entsprechenden Schenkeln befestigt sind.
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Gemäß der Erfindung wird eine Säzinkenanordnung
bereitgestellt, welche an einer Rahmenkomponente eines Sädrillgerätes befestigt
werden kann, wobei die Anordnung umfaßt:
einen Zinken mit einem
oberen Ende, welches an der Rahmenkomponente befestigt werden soll,
und mit einem am Boden angreifenden Ende;
einer Säschar, welche
an dem Zinken am unteren Ende befestigt ist und derart angeordnet
ist, daß sie im
Boden unterhalb der Oberfläche
des Bodens eine Furche bildet;
eine Zinkenspitze, welche an
dem unteren Ende des Zinkens befestigt ist und von diesem nach unten übersteht;
und
ein Zuführrohr,
welches an der Schar befestigt ist und von dieser nach oben übersteht,
wobei das Rohr ein oberes Ende aufweist, welches eine luftgetriebene Saatgut-Zufuhr
aufnehmen soll und welches ein unteres Ende aufweist, das derart
angeordnet ist, daß es
Saatgut in die durch die Schar gebildete Furche verteilt;
dadurch
gekennzeichnet, daß das
untere Ende des Zinkens ein einteiliges Bogenstück ist, welches einen Basisschenkel,
an dem die Schar über
eine erste Befestigung lösbar
befestigt ist, und einen aufrechten Schenkel, an dem die Spitze über eine
zweite Befestigung lösbar
befestigt ist, aufweist.
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Vorzugsweise ist der Zinken geschmiedet, um
das gebogene untere Ende des einteiligen Stückes zu bilden.
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Die Schar kann eine Scharplatte umfassen, welche
in der Draufsicht eine im Wesentlichen dreieckige Form hat und bei
der ein Eck der dreieckigen Form zu der Zinkenspitze benachbart
angeordnet ist.
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Eine Verteilerplatte kann an der
Scharplatte befestigt sein, welche eine Buchsenanordnung umfaßt, in der
das untere Ende des Zuführrohres
aufgenommen werden kann.
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Vorzugsweise ist ein Paar Zuführrohre
vorgesehen, welche hintereinander angeordnet sind und von der Buchsenanordnung
aufgenommen werden.
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Die Zuführrohre können untere Abgabe-Auslässe aufweisen,
um Saatgut seitlich nach außen
in relativ entgegengesetzte Richtungen zu leiten, so daß zwei seitlich
voneinander beabstandete Saatreihen in der Furche gebildet werden
können.
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Die Schar kann eine hintere Buchse
aufweisen, welche ein weiteres Zuführrohr aufnimmt, das mit Düngemittel
gespeist werden kann, um während des
Drillens des Saatgutes gleichzeitig das Aufbringen von Düngemittel
durchzuführen.
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Eine Befestigungsplatte kann mit
der Scharplatte und der Verteilerplatte zusammengebaut sein, um
einen Plattenstapel zu bilden, wobei an der Befestigungsplatte eine
hintere Buchse vorgesehen sein kann, in der ein Düngemittelrohr
befestigt ist.
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Vorzugsweise ist die Zinkenspitze
lösbar
an dem aufrechten Schenkel über
eine ausgewählte
von einem Paar von longitudinal voneinander beabstandeten Befestigungen
befestigt, welche an dem aufrechten Schenkel vorgesehen sind.
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Das Zuführrohr bzw. die Zuführrohre kann/können an
einer Befestigungsplatte befestigt sein, wobei eine solche Befestigungsplatte
lösbar
mit der Scharplatte und der Verteilerplatte der Schar über gemeinsame
Befestigungen zusammengebaut sein kann, welche durch fluchtende
Befestigungslöcher auf
der Rückseite
der Platten hindurchgeführt
ist.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Säzinkenanordnung
werden nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung
im Detail erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
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1:
eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels;
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2:
eine Draufsicht auf eine Schar und eine Rohran-ordnung zur Saatgutverteilung, welche am
unteren Ende des Zinkens vorgesehen ist;
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3:
eine Ansicht von hinten der Scharanordnung;
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4:
eine Seitenansicht ähnlich 1, in welcher ein zweites
Ausführungsbeispiel
mit einer zusätzlichen
Komponente dargestellt ist; und
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5:
eine Draufsicht auf die Scharanordnung des in 4 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiels.
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Nun wird zunächst auf die 1 bis 3 der Zeichnung
Bezug genommen, in denen ein erstes Ausführungsbeispiel einer Säzinkenanordnung
dargestellt ist, welche insgesamt das Bezugszeichen 20 trägt und welche
dazu bestimmt ist, an einer beliebigen geeigneten Rahmenkomponente
des Rahmens eines Sädrillgeräts befestigt
zu werden. Bei dem Gerät
kann es sich um eine Direkt-Drillmaschine oder einen Sädriller
von dem Typ handeln, welcher primär dazu dient ist, Saatdrillen
in bereits bearbeitetem Boden zu bilden.
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Die Anordnung 20 umfaßt einen
aufrechten Schaft, welcher eine Zinke 1 bildet, die ein
oberes Ende 21 aufweist, das dazu dient, an der Rahmenkomponente
befestigt zu werden, und welcher ein am Boden angreifendes unteres
Ende 22 aufweist. Eine Säscharanordnung 23 ist
am unteren Ende 22 an dem Zinken 1 befestigt und
so angeordnet, daß sie eine
Furche im Boden unterhalb der Oberfläche des Bodens während einer
Vorwärtsbewegung
des Zinkens 1 durch den Boden bildet. Das untere Ende 22 des
Zinkens 1 ist insgesamt in L-Form umgebogen und umfaßt einen
Basisschenkel 24 und einen aufrechten Schenkel 25.
Geeigneterweise wird diese Form des Zinkens durch Schmieden hergestellt,
wodurch ein angemessen fester Aufbau geschaffen wird.
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Am unteren Ende 22 des Zinkens 1 ist
eine Zinkenspitze 3 lösbar
befestigt und steht von diesem nach unten über. Längs der Längenerstreckung des aufrechten
Schenkels 25 ist ein Paar longitudinal voneinander beabstandeter
Befestigungspunkte 26 und 27 vorgesehen. Ein Bolzen 2 kann
dazu verwendet werden, die Zinkenspitze 3 lösbar am
aufrechten Schenkel 25 des Zinkens 1 zu befestigen.
Zunächst wird
die Zinkenspitze 3 über
die obere Befestigung 26 befestigt. Dann, wenn ein bestimmter
Abnutzungsgrad der Spitze eingetreten ist, kann die Zinkenspitze 3 gelöst und über die
untere Befestigung 27 wieder anmontiert werden, so daß die abgenutzte Spitze
sich nun auf einer tieferen Ebene befindet und die Verwendung der
teilweise abgenutzten Zinkenspitze weiter fortgesetzt werden kann.
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Die Scharanordnung 23 umfaßt eine
profilierte Scharplatte 6, welche in der Draufsicht dreieckig
ist, wobei eine Dreiecksspitze 28 zu der Zinkenspitze 3 benachbart
angeordnet ist. Eine Verteilerplatte 7 ist an der Scharplatte 6 lösbar befestigt
und umfaßt
eine Buchsenanordnung 29, in der das untere Ende mindestens
eines Saatgut-Zuführrohres
aufgenommen werden kann. In dem dargestellten und besonders bevorzugten
Ausführungsbeispiel
ist ein Paar von Zuführrohren 8 hintereinander
und direkt hinter dem Zinken 1 befestigt, so daß die Gesamtbreite
aus Zinken und Rohren so klein wie möglich ist, so daß der Widerstand
gegenüber
einem Durchgang durch den Boden und die Möglichkeit, sich mit Stroh,
Stoppeln und anderen Pflanzenresten zu verheddern, minimiert wird,
wenn direkt gedrillt wird. Die Saatgutverteilungsrohre 8 sind
vorzugsweise an eine Platte 9 angeschweißt, die
auf der Oberseite der Säschar
befestigt ist und Löcher
für geeignete
Befestigungsschrauben aufweist (nicht im Detail dargestellt).
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Jedes Rohr 8 weist einen
unteren Abgabeauslaß 30 auf
(siehe 3), welcher auf
eine Seite umgebogen ist. Die Auslässe 30 zeigen in entgegengesetzte
Richtungen, so daß zwei
seitlich voneinander beabstandete Saatgutreihen in der Furche gebildet
werden können.
Mindestens einige der Rohre (oder Rohrpaare) können so eingerichtet sein,
daß sie
geschlossen werden können,
wodurch parallele nichtgesäte
Bodenstreifen erzeugt werden können. Der
Abstand der nicht-gesäten
Streifen wird in Abhängigkeit
von dem bestimmten Getreide-Besprühgerät bestimmt, welches nach dem
Drillen des Saatguts verwendet wird. Da die Räder des Zugfahrzeugs nicht über zuvor
mit Saatgut belegte Bodenstreifen fahren sollen, was zu einer Vergeudung
von Saatgut durch schlechte oder nicht vorliegende Keimung führen kann,
ist es übliche
Praxis, bewußt
parallele nicht-gesäte
Bodenstreifen während
des Sädrillens zu
erzeugen. Der Abstand der nicht-gesäten Streifen wird abhängig vom
Abstand der Räder
des Zugfahrzeugs bestimmt, welches zum Antrieb des Getreide-Besprühgeräts verwendet
wird, wobei dabei auch die tatsächliche
Sprühbreite
der Geräte
Berücksichtigung
findet.
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Das bevorzugte Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Säzinkenanordnung
weist daher aufgrund der neuartigen Bauweise und Bauart der Anordnung
eine Anzahl von signifikanten technischen Vorteilen auf. So ist
nur ein einziger Bolzen 2 erforderlich, um die Zinkenspitze 3 zu
befestigen. Um eine stabile Fixierung der Zinkenspitze 3 zu
schaffen, ist in der Zinkenspitze 3 eine Nut 4 gebildet.
Diese hat ein Profil, welches zu dem dreieckigen Profilteil paßt, welches
auf die Vorderseite des aufrechten Schenkels 25 am unteren
Ende des Zinkens 1 angebracht ist. Wie oben erläutert wurde,
sind zwei Befestigungspositionen an der Zinkenspitze 3 vorgesehen, in
denen der Bolzen 2 aufgenommen werden kann.
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Nur ein einziger zusätzlicher
Bolzen 5 ist erforderlich, um den Zusammenbau des Zinkens
mit der Scharplatte 6, der Verteilerplatte 7,
den Särohren 8 und
der Befestigungsplatte 9 abzuschließen.
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Auf der Rückseite der Scharanordnung 23 werden
die Scharplatte 6, die Verteilerplatte 7 und die Befestigungsplatte 9 in
einer starren Anordnung dadurch zusammengehalten, daß fluchtende
Befestigungslöcher 10 vorgesehen
sind, durch die ein einzelner Bolzen 11 hindurchgeführt ist,
welcher die Platten zusammenhält.
Darüber
hinaus paßt
die Spitze 28 der dreieckigen Scharplatte 6 in
die Winkel
4, welche in der Rückseite der Zinkenspitze 3 ausgebildet
ist, so daß eine
stabile Fixieranordnung der Platten 7, 8 und 9 geschaffen
wird.
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Die Anordnung der Verteilerrohre 8 hintereinander
hat den Vorteil, daß das
Breitenprofil der Anordnung, wie oben dargelegt wurde, minimiert
wird, hat jedoch einen weiteren Vorteil gegenüber einer möglichen Nebeneinander-Anordnung.
Eine Anordnung der Rohre 8 nebeneinander würde es erfordern, eine
Trennwand vorzusehen, welche sich von der Mitte der Verteilerplatte 7 aufrecht
erstreckt. Indem die Rohre 8 jedoch hintereinander angeordnet
sind, wird nicht nur die Gesamtbreite der Teile reduziert, welche
in den Boden eindringen müssen
(und hierdurch einen Reibungswiderstand ausüben), sondern indem die Rohrenden
in einem Winkel abgeschnitten sind, kann das Saatgut aus einem der
Rohre auf eine Seite und aus dem anderen Rohr auf die andere Seite
geblasen werden. Die Verteilerplatte 7 ist derartig geformt,
daß keine
Trennwand in der Mitte erforderlich ist, und sie ist mit zwei seitlichen
Abgabeauslässen 12 an
ihrem hinteren Ende ausgebildet.
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Ein Vorteil des Abschneidens eines
jeden Rohres unter einem Winkel liegt darin, daß ein großer Auslaß geschaffen wird, so daß die Anordnung
aus Schar und Saatgutverteilerrohren für viele unterschiedliche Arten
von Saatgut verwendet werden kann, dessen Größenbereich sich von kleinem
Saatgut, wie z. B Raps, bis zu großem Saatgut, wie z. B. Bohnen
und Erbsen reicht. Indem zwei getrennte Rohre vorgesehen sind, wird
eine bessere Steuerung bezüglich
der Verteilung des Saatguts geschaffen. Zusätzlich kann dadurch, daß jedes
Rohr erforderlichenfalls geschlossen werden kann, eine einzelne Saatgut-Verteilungsreihe
gebildet werden, wenn eine Markierung des Feldes erforderlich ist,
die eine Hilfe für
die nachfolgende Aufbringung von Düngemittel oder für das Besprühen des
Getreides ist.
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Ein modifiziertes Ausführungsbeispiel
ist in den 4 und 5 dargestellt. In diesen
tragen entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen; deren Beschreibung
ist nicht nochmals notwendig. Dieses Ausführungsbeispiel umfaßt eine
zusätzliche
Komponente, welche in die Scharanordnung am unteren Ende des Zinkens 1 eingebaut
ist, nämlich
eine Befestigung auf der Rückseite
der Anordnung, in der ein Düngemittelrohr 31 befestigt
werden kann. Hierdurch wird gleichzeitig Sädrillen und die Aufbringung
von Düngemittel
während
eines jeden Durchganges des Geräts
ermöglicht.
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Das Düngemittelrohr 31 ist
in einem Sockel befestigt, der von einer zusätzlichen Befestigungsplatte 50 getragen
ist, die mit der Scharplatte 6 und der Verteilerplatte 7 in
einem Stapel zusammengebaut ist, wobei es sich bei der Befestigungsplatte 50 um
die unterste im Stapel handelt. Der Plattenstapel wird duch die
Bolzen 5 und 11 zusammengehalten.
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Wie in den 4 und 5 dargestellt
ist, ist zusätzlich
eine sich vertikal erstreckende Profilplatte 51 auf der
Unterseite der Befestigungsplatte 50 vorgesehen, welche
sich über
eine Tiefe erstreckt, welche fast so tief ist wie das Ende der Spitze 3,
welche jedoch weniger breit ist als die Zinkenspitze 3.
Der Sinn des Profils 51 liegt darin, die Furche offenzuhalten, bis
das Düngemittel über das
Rohr 31 eingeführt
ist. Außerdem
ist eine nach hinten überstehende
Platte 52 vorhanden, welche ungefähr gleich breit ist wie die Profilplatte 51 und
deren Sinn ebenfalls darin besteht, die Furche offenzuhalten, bis
das Düngemittel eingeführt worden
ist. Zusätz lich
verhindert sie jedoch ein Verstopfen des Auslaßendes des Rohres 31,
wenn das Gerät
in die richtige Arbeitsposition im Boden gebracht wird.