DE69600678T2

DE69600678T2 - Wischvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einer Halterung mit Sollbruchstelle und Halterung mit einer solchen Vorrichtung

Info

Publication number: DE69600678T2
Application number: DE69600678T
Authority: DE
Inventors: Jean-Pierre 92160 Antony Eustache
Original assignee: Valeo Systemes dEssuyage SAS
Current assignee: Valeo Systemes dEssuyage SAS
Priority date: 1995-04-28
Filing date: 1996-04-25
Publication date: 1999-02-18
Anticipated expiration: 2016-04-26
Also published as: FR2733474A1; EP0739792A1; EP0739792B1; FR2733474B1; DE69600678D1

Description

Die Erfindung betrifft eine Wischvorrichtung für ein Kraftfahrzeug.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine Wischvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit mindestens einer Führung und Halterung einer Antriebswelle für die Pendelwischbewegung eines Scheibenwischers, wobei die Halterung einen Schaft umfaßt, in dem die Antriebswelle drehend gelagert ist, wobei die Halterung an der Karosserie des Fahrzeugs durch eine quer angeordnete Lagerplatte befestigt ist und wobei die Halterung mit der Wischvorrichtung durch einen Querstumpf verbunden ist.
Eine solche Halterung bildet einen herkömmlichen Mechanismus zur Befestigung der Wischvorrichtung an der Karosserie des Fahrzeugs (siehe beispielsweise das Dokument GB-A-2 218 622).
Es ist festgestellt worden, daß im Falle eines schweren Unfalls die Wischvorrichtung, die im Motorraum in der Nähe des Fahrgastraums angeordnet ist, infolge des Aufpralls durch die Öffnung der Windschutzscheibe in das Innere des Fahrgastraums eindringen kann.
Dabei erweist sich das unfallbedingte Eindringen eines so massiven Elements als gefährlich für die Sicherheit der Fahrzeuginsassen, so daß sich die Notwendigkeit ergab, das Verhalten der Wischvorrichtung im Falle eines heftigen Aufpralls besser vorherzusehen.
Dazu schlägt die Erfindung eine Wischvorrichtung der eingangs genannten Art vor, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Halterung mindestens eine Sollbruchstelle mit einem verringerten Widerstandsquerschnitt umfaßt, die dazu bestimmt ist, die Wischvorrichtung im Falle eines heftigen Aufpralls von der Karosserie des Fahrzeugs zu trennen.
Nach anderen Merkmalen der Erfindung ist folgendes vorgesehen:
- Eine Sollbruchstelle ist am Querstumpf in Form einer radialen Auskehlung angeordnet, um die Wischvorrichtung im Falle eines Aufpralls von der Halterung zu trennen.
- Eine Sollbruchstelle ist an der Lagerplatte angeordnet, um die Wischvorrichtung und die Halterung im Falle eines Aufpralls von der Karosserie zu trennen.
- Die Lagerplatte der Halterung enthält mindestens eine Bohrung für den Durchgang einer Befestigungsschraube, wobei die Halterung um diese Bohrung herum einen verringerten Querschnitt aufweist, in den mindestens eine Einkerbung eingearbeitet ist, um die Sollbruchstelle zu bilden.
- Die Halterung ist einstückig, insbesondere als Formteil ausgeführt.
Außerdem schlägt die Erfindung eine Halterung vor, die gemäß den Lehren der Erfindung ausgeführt ist.
Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung, zu deren Verständnis auf die beigefügten Zeichnungen verwiesen wird. Darin zeigen im einzelnen:
- Fig. 1 eine schematische Perspektivansicht einer ersten Ausführungsart einer erfindungsgemäßen Halterung;
- Fig. 2 eine schematische Perspektivansicht einer zweiten Ausführungsart der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine Halterung einer (nicht dargestellten) Wischvorrichtung für ein Kraftfahrzeug dargestellt.
Die Halterung 10 umfaßt einen rohrförmigen Schaft 12 mit der Achse A, die für die drehende Lagerung einer (nicht dargestellten) Antriebswelle eines Scheibenwischers um seine Achse A vorgesehen sit.
Für ihre Befestigung an der (nicht dargestellten) Karosserie des Fahrzeugs umfaßt die Halterung 10 eine Lagerplatte 14, die sich vom Schaft 12 aus in etwa in Querrichtung erstreckt.
Die Lagerplatte 14 enthält eine Befestigungsbohrung 16 mit einer Achse, die in etwa parallel zur Achse A des Schafts 12 verläuft.
Außerdem umfaßt die Halterung 10 einen Stumpf 18, der sich vom Schaft 12 aus in Querrichtung erstreckt und der zur Verbindung der Halterung 10 mit dem (nicht dargestellten) Antriebssystem der Wischvorrichtung dient.
Erfindungsgemäß ist in die Kante 20 der Lagerplatte 14 eine Einkerbung 22 eingearbeitet, die dazu bestimmt ist, den Widerstandsquerschnitt der Lagerplat te in Höhe der Befestigungsbohrung 16 der Halterung zu verringern.
Die Einkerbung 22 ist parallel zur Achse der Bohrung 16 angeordnet.
Zur Erhöhung der Betriebssicherheit dieser Sollbruchstelle kann die Ausführung einer (nicht dargestellten) symmetrischen zweiten Einkerbung vorgesehen sein.
In allen Fällen ist jedoch darauf zu achten, daß der verbleibende Widerstandsquerschnitt ausreichend ist, um die Festigkeit der Befestigung der Wischvorrichtung unter allen normalen Montage- und Betriebsbedingungen zu gewährleisten.
Nur außergewöhnliche Beanspruchungen, die beispielsweise durch einen heftigen Aufprall des Fahrzeugs bedingt sind, dürfen in der Lage sein, das Abbrechen der Lagerplatte der Halterung 10 zu bewirken.
In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsart der Erfindung dargestellt.
Identische oder gleichartige Elemente wie die in Fig. 1 dargestellten Teile werden jeweils durch die gleichen Bezugsnummern bezeichnet.
In dieser zweiten Ausführungsart ist eine Einkerbung 22, die in Form einer radialen Auskehlung ausgeführt ist, auf dem gesamten Umfang der Querstumpfes 18 der Halterung 10 angeordnet.
Bei einem heftigen Aufprall wird daher die Wischvorrichtung durch einen Bruch des Stumpfes von der Halterung 10 getrennt.
Die Halterung 10, die Antriebswelle und der Scheibenwischer verbleiben aufgrund ihrer geringen Masse an der Karosserie des Fahrzeugs.
Die Erfindung ermöglicht daher eine präzise Bestimmung des Verhaltens der Wischvorrichtung im Falle eines Aufpralls.
Es können andere Sollbruchstellen vorgesehen sein, um die Vorrichtung, die bei einem heftigen Aufprall in den Fahrgastraum eindringen können, zu unterteilen.
Außerdem kann zudem eine bevorzugte Ausstoßrichtung für die Wischvorrichtung geschaffen werden, um zu verhindern, daß diese die Fahrzeuginsassen verletzen kann.
Bei den in den Figuren veranschaulichten Beispielen ist die Halterung 10 einstückig als Formteil oder als mechanisch geschweißtes Teil ausgeführt.
Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, ist es auch möglich, vorzusehen, daß die Halterung mehrere miteinander verbundene Bauteile umfaßt.
Die Sollbruchstellen können an den Verbindungsmitteln für die Bauteile vorgesehen sein (Schrauben, Niete usw.).

Claims

1. Wischvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit mindestens einer Halterung (10) für die Drehführung und Befestigung einer Antriebswelle für die Pendelwischbewegung eines Scheibenwischers, wobei die Halterung (10) einen Schaft (12) umfaßt, in dem die Antriebswelle drehend gelagert ist, wobei die Halterung (10) an der Karosserie des Fahrzeugs durch eine quer angeordnete Lagerplatte (14) befestigt ist und wobei die Halterung (10) mit der Wischvorrichtung durch einen Querstumpf (18) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (10) mindestens eine Sollbruchstelle (22) mit einem verringerten Widerstandsquerschnitt umfaßt, die dazu bestimmt ist, die Wischvorrichtung im Falle eines heftigen Aufpralls von der Karosserie des Fahrzeugs zu trennen.

2. Wischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sollbruchstelle (22) am Querstumpf (18) in Form einer radialen Auskehlung angeordnet ist, um die Wischvorrichtung im Falle eines Aufpralls von der Halterung zu trennen.

3. Wischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sollbruchstelle (22) an der Lagerplatte (14) angeordnet ist, um die Wischvorrichtung und die Halterung (10) im Falle eines Aufpralls von der Karosserie zu trennen.

4. Wischvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte (14) der Halterung (10) mindestens eine Bohrung (16) für den Durchgang einer Befestigungsschraube enthält und daß die Halterung (10) um diese Bohrung (16) herum einen verringerten Querschnitt aufweist, in den mindestens eine Einkerbung (22) eingearbeitet ist, um die Sollbruchstelle zu bilden.

5. Wischvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (10) einstückig, insbesondere als Formteil ausgeführt ist.

6. Halterung zur Drehführung und Befestigung einer Antriebswelle für einen Kraftfahrzeugscheibenwischer, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Elemente nach einem der vorangehenden Ansprüche ausgeführt ist.