DE69600270T2 - Zusätzliches aufblasbares Rückhaltesystem - Google Patents

Zusätzliches aufblasbares Rückhaltesystem

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DE69600270T2
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axis
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein zusätzliches aufblasbares Rückhaltesystem in einem Fahrzeug und ein Verfahren zum Falten eines Airbags bzw. Luftsacks für ein solches zusätzliches aufbiasbares Rückhaltesystem.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Auf der Fahrer- oder Beifahrerseite werden zusätzliche aufbiasbare Rückhaltesysteme ("SIR") in Fahrzeugen verwendet, um einen herkömmlicherweise durch die Verwendung von Sicherheitsgurten den Fahrzeuginsassen gebotenen Schutz zu verbessern. SIR-Systeme enthalten typischerweise einen Luftsack, der in einem im Inneren des Fahrzeugs in unmittelbarer Nähe zu entweder einem Fahrer oder einem oder mehreren Passagieren angeordneten Modulaufbau untergebracht sein kann. Während einer Entfaltung wird von einer Aufblasvorrichtung bzw. einem Gasgenerator schnell Gas in den Luftsack ausgestoßen, um ihn in einen vollständig aufgeblasenen Zustand zu expandieren.
  • Luftsäcke werden traditionell in einer rechtwinkeligen Form gefaltet. Neue Entwürfe des Modulaufbaus haben sich jedoch von einer Verwendung rechtwinkeliger Formen in dem Bemühen weg entwickelt, Luftsackabdeckungen mit ästhetisch ansprechenderen, nicht rechtwinkeligen Formen zu schaffen.
  • Bei der oben erwähnten Entwurf sauswahl besteht insofern ein Problem, als der rechtwinkelig gefaltete Luftsack die durch den nicht rechtwinkeligen Modulaufbau definierte Form nicht ergänzt bzw. ihr nicht entspricht. Dies hat viel verschwendeten Raum innerhalb des Modulaufbaus zur Folge. In dem. äußerst wettbewerbsträchtigen Automobilmarkt steht solcher ungenutzter Raum im Gegensatz zum Wunsch, die bauliche Ausnutzung zu verbessern und die Materialkosten für den Luftsack und den Modulaufbau zu verringern.
  • Daher wird ein zusätzliches aufblasbares Rückhaltesystem mit einer Luftsackfaltung und einem Verfahren zum Falten benötigt, das ein Verbessern der baulichen Ausnutzung ermöglicht, indem die Verwendung nicht rechtwinkeliger Modulbaugruppen gestattet wird.
  • EP-A-0622275 offenbart ein System mit einer trapezoidförmigen Basis und einem an der Basis angebrachten Luftsack, wobei der Luftsack einen Plissierfaltungsstapel (engl. pleat fold stack) enthält, der mehrere seitlich verlaufende Faltungen umfaßt und gegenüberliegende erste und zweite Plissierstapel- bzw.- faltungsarme (engl. pleat stack arms) aufweist, die seitlich verlaufen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Ein zusätzliches aufblasbares Rückhaltesystem gemäß der vorliegenden Erfindung ist durch Anspruch 1 definiert.
  • In einem bevorzugten Gesichtspunkt der Erfindung kann ein zusätzliches aufblasbares Rückhaltesystem eine Basis und einen an der Basis angebrachten Luftsack aufweisen. Die Basis hat eine viereckige Form, die eine einzige Symmetrieachse über eine Diagonale der viereckigen Form enthält. Außerdem enthält der Luftsack ferner einen Plissierfaltungsstapel, der eine Vielzahl seitlich verlaufender Faltungen aufweist. Der Plissierfaltungsstapel hat gegenüberliegende erste und zweite Plissierfaltungsarme, die seitlich von gegenüberliegenden Seiten der Symmetrieachse ausgehen. Jeder der Plissierfaltungsarme enthält eine Reihe dreieckiger Faltungen, um den Luftsack in einer viereckigen Form zu schaffen, die die viereckige Form der Basis ergänzt. Die Plissierfaltungsarme umfassen jeweils eine Reihe fortlaufender dreieckiger Faltungen, so daß der Luftsack äquivalente dreieckige Faltungsstapel auf gegenüberliegenden Seiten der Symmetrieachse enthält, die zusammen die viereckige Form der Basis ergänzen. Außerdem schafft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zum Falten eines Luftsacks in eine viereckig geformte Basis, wie durch Anspruch 8 definiert ist.
  • Die vorliegende Erfindung schafft vorzugsweise ein zusätzliches aufbiasbares Rückhaltesystem mit einer Luftsack- Faltungskonfiguration, die vorteilhafterweise ein Verringern der Größe und des Gewichts des Modulaufbaus erleichtern kann, in dem der Luftsack verstaut wird.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ein zusätzliches auf blasbares Rückhaltesystem mit einem gefalteten Luftsack, der die Form des Modulaufbaus ergänzt, in dem der Luftsack untergebracht ist, um den Umfang an ungenutztem Raum innerhalb des Modulaufbaus vorteilhafterweise zu reduzieren.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die vorliegende Erfindung wird nun beispielhaft mit Verweis auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • Figur 1A eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht eines Lenkradaufbaus ist, der ein zusätzliches aufblasbares Rückhaltesystem nutzt;
  • Figur 1B eine vergrößerte Schnittdarstellung entlang einer Linie 1B-1B in Figur 1A ist, nachdem ein gefalteter Luftsack am Lenkradaufbau montiert worden ist;
  • Figur 2A eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht eines Lenkradaufbaus ist, der eine zweite Ausführungsform eines zusätzlichen aufblasbaren Rückhaltesystems nutzt;
  • Figur 2B eine vergrößerte Schnittdarstellung entlang einer Linie 2B-2B in Figur 2A ist, nachdem ein zusätzliches aufblasbares Rückhaltesystem gemäß einer zweiten Ausführungsform am Lenkradaufbau angebracht worden ist;
  • Figur 3A eine Draufsicht des ersten Schritts beim Falten des Luftsacks ist, bei dem ein Paar erste Plissee- bzw. Plissierfalten von gegenüberliegenden Seitenrändern des Luftsacks einwärts verlaufen;
  • Figur 3B eine vergrößerte Schnittdarstellung entlang einer Linie 3B-3B in Figur 3A ist;
  • Figur 4A eine Draufsicht des zweiten Schritts beim Falten des Luftsacks ist, bei dem der Luftsack so gefaltet wird, daß: er ein Paar zweite Plissierfalten aufweist, die von gegenüberliegenden Seitenrändern des Luftsacks einwärts verlaufen;
  • Figur 4B eine vergrößerte Schnittdarstellung entlang einer Linie 4B-4B in Figur 4A ist;
  • Figur 5A eine Draufsicht des dritten Schritts beim Falten des Luf tsacks ist, bei dem der Luftsack ein Paar dritte Plissierfalten aufweist, die von gegenüberliegenden Seitenrändern des Luftsacks einwärts verlaufen;
  • Figur 5B eine vergrößerte Schnittdarstellung entlang einer Linie 5B-5B in Figur 5A ist;
  • Figur 6A eine Draufsicht des vierten Schritts beim Falten des Luftsacks ist, bei dem der Luftsack ein Paar vierte und fünfte Plissierfalten aufweist, die von gegenüberliegenden Seitenrändern des Luftsacks einwärts verlaufen;
  • Figur 6B eine Schnittdarstellung entlang einer Linie 6B- 6B in Figur 6A ist; und
  • die Figuren 7 - 15 den Fortgang einer Reverse-Flag- Dreieckfaltung (engl. reverse-flag triangular fold) eines Luftsacks veranschaulichen, die den Luf tsack in einer Form liefert, die die Form einer Basis im allgemeinen ergänzt.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Ein zusätzliches aufblasbares Rückhaltesystem ist insbesondere dazu gedacht, innerhalb eines Lenkradaufbaus eines Fahrzeugs angebracht zu werden, um einen Fahrer während einer plötzlichen Abbremsung des Fahrzeugs, wie z.B. während einer Kollision, zurückzuhalten.
  • In den Figuren 1A und 1B ist zunächst ein Lenkradaufbau mit einem kreisförmigen Griffteil 24 dargestellt, der mit einem mittig angeordneten Nabenteil 28 über drei verbindende Speichen 32 verbunden ist. Der Nabenteil 28 hat einen ein zusätzliches aufblasbares Rückhaltesystem aufnehmenden Bereich (SIR-aufnehmenden Bereich) 36, der als ein Behälter für ein zusätzliches aufblasbares Rückhaltesystem (SIR-System) 40 dient. Das SIR-System 40 ist innerhalb des SIR-aufnehmenden Bereichs 36 durch ein Abdeckbauteil 45 eingeschlossen, das als Teil des Nabenteils 28 benachbart geschaffen ist.
  • Das SIR-System 40 enthält eine im allgemeinen planare Basis 48 mit einer mittig angeordneten Gasgeneratoröffnung 52. Die Basis 48 hat im allgemeinen eine viereckige Form. Folglich hat eine Basis 48 eine im allgemeinen viereckige Konfiguration mit einer einzigen zentralen Symmetrieachse A über die Diagonale, die die beiden gegenüberliegenden verbindenden. Speichen 32 des Lenkradaufbaus 20 halbiert. Wie in Figur 1A dargestellt ist, ergänzt die Basis 48 im allgemeinen die Form des SIR-aufnehmenden Bereichs 36.
  • An der Basis 48 und am mit der Gasgeneratoröffnung 52 verbundenen Gasgenerator 60 ist in herkömmlicherweise ein Luftsack 56 angebracht. Die genaue Faltkonfiguration des Luftsacks 56, wie er innerhalb des SIR-aufnehmenden Bereichs 36 liegt, wird später mit Verweis auf die Figuren 3A-15 beschrieben. Der im allgemeinen planare Gasgenerator 60 weist im allgemeinen die gleiche Form wie die Gasgeneratoröffnung 52 auf und ist der Basis 48 benachbart dem Luftsack 56 gegenüberliegend so angeordnet, daß der Gasgenerator 60 mit dem Innenraum des Luftsacks 56 in Fluidverbindung steht. Der Gasgenerator 60 ist an der Basis 48 in herkömmlicher Weise angebracht und angeordnet, um ein aufblasendes Fluid, wie z.B. Stickstoffgas, in den Luftsack 56 zu leiten, um dadurch den Luftsack 56 aufzublasen.
  • Speziell auf Figur 1B verweisend, sind Schwächungslinien bzw. Solibruchstellen 46 an der Unterseite des Abdeckbauteils gebildet, um Sollbruchbereiche zu schaffen, die dazu führen, daß sich das Abdeckbauteil 45 öffnet, wenn der Gasgenerator 60 betätigt wird. An sich wird der Luftsack 56 während einer Entfaltung durch das Abdeckbauteil 45 duchstoßen, um sich auf zublähen und die Kraft zu absorbieren, die durch einen sich vorwärts bewegenden Fahrzeuginsassen ausgeübt wird.
  • Wie in Figur 1A dargestellt ist, ergänzt im allgemeinen der Luftsack 56, wenn er gemäß den Figuren 3A - 15 gefaltet ist, die viereckige Form des SIR-aufnehmenden Bereichs 36 und der Basis 48. An sich sind zwei im allgemeinen spitzwinklige äquivalente Dreiecke auf jeder Seite der Diagonallinie gebildet, die die Symmetrielinie A für die Basis 48 bildet. Ein derartiges effizientes Falten des Luftsacks 56 nutzt die Forminnerhalb des SIR-aufnehmenden Bereichs 36 aus.
  • In den Figuren 3A und 38 ist nun der erste Schritt beim Falten des Luftsacks 56 dargestellt. Ein Paar erste Plissierfalten 64 wird unter dem Luf tsack 56 von dessen gegenüberliegenden Seitenrändern zur Basis 48 hin gefaltet. Der Seitenrand jeder ersten Plissierfalte 64 ist senkrecht zur Symmetrieachse der Basis 48 und wird durch diese halbiert, wie durch die Linie A dargestellt ist. Jede erste Plissierfalte 64 und die folgenden Plissierfalten, die im folgenden mit Verweis auf die Figuren 4A-6B offenbart sind, haben eine Längsbreite von ungefähr 1/12 des Durchmessers des Luftsacks 56. In der beschriebenen Ausführungsform beträgt die Längsbreite jeder ersten Plissierfalte ungefähr 2 Zoll.
  • In den Figuren 4A und 4B ist nun der zweite Schritt beim Falten des Luftsacks 56 dargestellt. Ein Paar zweite Plissierfalten 68 wird durch Falten der parallelen Seitenränder der ersten Plissierfalten 64 einwärts zur Basis 48 hin gebildet. Wie in Figur 48 dargestellt ist, haben die zweiten Plissierfalten 68 ungefähr die gleiche Längsbreite, wie durch Doppelpfeile 65 in Figur 4A definiert, wie die ersten Plissierfalten 64. Die zweiten Plissierfalten 68 werden jedoch bezüglich der Oberfläche des Luf tsacks 56 in der entgegengesetzten Richtung gefaltet, wie die ersten Plissierfalten 64 gefaltet wurden. Der Seitenrand jeder zweiten Plissierfalte 68 wird durch die Symmetrieachse A der Basis 48 halbiert und ist zu dieser senkrecht.
  • In den Figuren 5A und SB ist nun der dritte Schritt beim Falten des Luftsacks 56 dargestellt. Ein Paar dritte Plissierfalten 72 wird durch Falten des Seitenrandes jeder zweiten Plissierfalte 68 einwärts zur Basis 48 hin gebildet. Die dritten Plissierfalten 72 werden unter dem Luftsack 56 in bezug auf die Oberfläche des Luftsacks 56 in der gleichen Rich tung gefaltet, in der die ersten Plissierfalten 64 gefaltet wurden.
  • Die Längsbreite der dritten Plissierfalten 72 umfaßt ungefähr 2 Zoll oder im allgemeinen die gleiche Längsbreite wie die gestapelte Kombination der ersten Plissierfalten 64 und zweiten Plissierfalten 68. Die dritten Plissierfalten 72 werden durch die Symmetrieachse A der Basis 48 halbiert und sind zu dieser senkrecht.
  • Nach den Figuren 6A und 6B wird nun die gestapelte Kombination der ersten, zweiten und dritten Plissierfalten 64, 68, 72 einwärts zur Gasgeneratoröffnung 52 gezogen, so daß ein Paar vierte Plissierfalten 76 und ein Paar fünfte Plissierfalten 80 über der oben erwähnten gestapelten Kombination gebildet werden. Dieses Einwärtsfalten erzeugt auch ein Paar sechste Plissierfalten 82, die zwischen der Basis 48 und der gestapelten Kombination der ersten, zweiten und dritten Plissierfalten 64, 68, 72 angeordnet sind. Die sechsten Plissierfalten 82 haben eine ungefähre Längsbreite von 2 Zoll oder im allgemeinen die gleiche Längsbreite wie die fünften Plisssierfalten 80. Die sechsten Plissierfalten sind an sich in Figur 6A nicht ersichtlich.
  • Wie in Figur 6B dargestellt ist, haben die vierten, fünften und sechsten Plissierfalten 76, 80, 82 im allgemeinen die gleiche Längsbreite wie die ersten, zweiten und dritten Plissierfalten 64, 68 und 72. Die gestapelte Kombination der ersten, zweiten, dritten, vierten, fünften und sechsten Plissierfalten 64, 68, 72, 76, 80, 82 hat eine kombinierte Längsbreite, die im allgemeinen gleich der Länge der Diagonallinie ist, die die Symmetrielinie A für die Basis 48 liefert, die in Figur 6A dargestellt ist.
  • In den Figuren 7 bis 15 ist nun der Faltfortgang des Plissierstapeis 84 gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Der Plissierstapel 84 umfaßt die gestapelte Kombination der ersten, zweiten, dritten, vierten, fünften und sechsten Plissierfalten 64, 68, 72, 76, 80, 82, wie in Figur 6B dargestellt ist.
  • Nach Figur 7 wird nun der Plissierstapel 84 durch die Symmetrieachse A der Basis 48 so halbiert, daß er einen ersten Plissierstapel- bzw. Plissierfaltungsarm 88 und einen zweiten Plissierfaltungsarm 92 bildet. Der Plissierstapel 84 ist an jedem Ende durch einen ersten Endteil 96 und einen zweiten Endteil 100 begrenzt, die beide ein bogenförmiges Umfangsprofil aufweisen. Die ersten und zweiten Plissierfaltungsarme 88, 92 werden gemäß den Figuren 8-15 so dreieckig reverse-flag-gefaltet, daß sie in der ganz gefalteten, im allgemeinen viereckigen Form enden, wie in Figur 15 dargestellt ist. Wie in den Figuren 8-15 dargestellt ist, werden die ersten und zweiten Plissierfaltungsarme 88, 92 außen von einer Basis 48 zum ersten Endteil 96 bzw. zweiten Endteil 100: hin gefaltet.
  • Speziell in Figur 8 ist der erste Schritt beim Reverse- Flag-Dreieckfalten des Plissierstapels 84 dargestellt. Der erste Plissierstapel- bzw. -faltungsarm 88 wird senkrecht zu den parallelen Seitenrändern des Plissierstapels 84 gefaltet, um ein erstes dreieckiges Reverse-Flag-Faltplissee 104 (engl. reverse-flag triangular fold pleat) zu schaffen. Das erste dreieckige Reverse-Flag-Faltplissee 104 ist parallel zur Symmetrieachse A der Basis 48 und liegt direkt über dem Plissierstapel 84. Der Mittelrand des ersten dreieckigen Reverse- Flag-Faltplissee 104 ist seitlich von der Symmetrieachse A der Basis 48 am ungefähren Punkt angeordnet, wo die Gasgeneratoröffnung 52 durch die Basis 48 verläuft.
  • In Figur 9 ist nun der zweite Schritt beim Reverse-Flag- Dreieckfalten des Plissierstapels 84 dargestellt. Der erste Plissierfaltungsarm 88 wird auf sich selbst zurück verdoppelt, um ein zweites dreieckiges Reverse-Flag-Faltplissee 108 zu bilden, so daß das zweite dreieckige Reverse-Flag-Faltplissee 108 parallel zum ersten dreieckigen Reverse-Flag-Faltplissee 104 ist und direkt darüber liegt. Die Mittelecke des ersten Endteils 96 liegt direkt über dem Mittelrand des ersten dreieckigen Reverse-Flag-Faltplissee 104.
  • In Figur 10 ist nun der dritte Schritt beim Reverse-Flag- Dreieckfalten des Plissierstapels 84 dargestellt. Ein drittes dreieckiges Reverse-Flag-Faltplissee 112 wird durch Falten des zweiten dreieckigen Reverse-Flag-Faltplissee 108 zurück auf sich selbst zu den Mittelrändern der ersten und zweiten dreieckigen Reverse-Flag-Faltplissees 104, 108 gebildet, um, wie gefaltet, einen ersten Faltpunkt 116 am äußersten seitlichen Punkt des ersten Plissierfaltungsarms 88 zu schaffen.
  • Nach Figur 11 wird nun der erste Plissierfaltungsarm 88 weiter gefaltet, um ein viertes dreieckiges Reverse-Flag- Faltplissee 120 zu schaffen, das im allgemeinen die Form des darunterliegenden Teils der Basis 48 ergänzt. Um dies zu erreichen, wird der erste Faltpunkt 116 des dritten dreieckigen Reverse-Flag-Faltplissee 112 einwärts zur Symmetrieachse A der Basis 48 hin gefaltet, so daß der erste Faltpunkt 116 mit dem obersten Punkt entlang der Symmetrieachse A der Basis 48 konvergiert. Derart gefaltet, konvergiert der oberste Punkt entlang dem Mittelrand des vierten dreieckigen Reverse-Flag- Faltplissee 120 mit der Symmetrieachse A der Basis 48. Die anderen Punkte entlang des Mittelrandes des vierten dreieckigen Reverse-Flag-Faltplissee 120 divergieren jedoch seitlich von der Symmetrieachse A der Basis 48.
  • In Figur 12 ist nun der fünfte Schritt beim Reverse-Flag- Dreieckfalten des Plissierstapels 84 dargestellt. Der zweite Plissierfaltungsarm 92 wird senkrecht zu den parallelen Seitenrändern des Plissierstapels 84 gefaltet, um ein fünftes dreieckiges Reverse-Flag-Faltplissee 124 zu schaffen. Das fünfte dreieckige Reverse-Flag-Faltplissee 124 ist parallel zur Symmetrieachse A der Basis 48 und liegt direkt über dem Plissierstapel 84. Der Mittelrand des fünften dreieckigen Reverse-Flag-Faltplissee 124 ist seitlich von der Symmetrieachse A der Basis 48 am ungefähren Punkt angeordnet, wo die Gasgeneratoröf fnung 52 durch die Basis 48 verläuft.
  • In Figur 13 ist nun der sechste Schritt beim Reverse- Flag-Dreieckfalten des Plissierstapels 84 dargestellt. Der zweite Plissierfaltungsarm 92 wird auf sich selbst zurück gedoppelt, um ein sechstes dreieckiges Reverse-Flag-Faltplissee 128 zu schaffen, so daß das sechste dreieckige Reverse-Flag- Faltplissee 128 parallel zum fünften dreieckigen Reverse- Flag-Faltplissee 124 ist und direkt darüber liegt. Die Mittelecke des zweiten Endteils 100 liegt direkt über dem Mittelrand des fünften dreieckigen Reverse-Flag-Faltplissee 124.
  • In Figur 14 ist nun der siebte Schritt beim Reverse-Flag- Dreieckfalten des Plissierstapels 84 dargestellt. Ein siebtes dreieckiges Reverse-Flag-Faltplissee 132 wird durch Falten des sechsten dreieckigen Reverse-Flag-Faltplissee 128 zurück auf sich selbst zu den Mittelrändern der fünften und sechsten dreieckigen Reverse-Flag-Faltplissees 124, 128 gebildet, um, wie erforderlich, einen zweiten Faltpunkt 136 am äußersten seitlichen Punkt des zweiten Plissierfaltungsarms 92 zu schaffen.
  • In Figur 15 wird nun der zweite Plissierfaltungsarm 92 weiter gefaltet, um ein achtes dreieckige Reverse-Flag-Faltplissee 140 zu schaffen, das im allgemeinen die Form des darunterliegenden Teils der Basis 48 ergänzt. Um dies zu erreichen, wird der zweite Faltpunkt 136 des siebten dreieckigen Reverse-Flag-Faltplissee 132 einwärts zur Symmetrieachse A der Basis 48 hin gefaltet, so daß der zweite Faltpunkt 36 mit dem obersten Punkt entlang der Symmetrieachse A der Basis 48 konvergiert. So gefaltet, konvergiert der oberste Punkt entlang des Mitteirandes des achten dreieckigen Reverse-Flag- Faltplissee 140 mit der Symmetrieachse A der Basis 48. Die anderen Punkte entlang dem Mittelrand des achten dreieckigen Reverse-Flag-Faltplissee 140 divergieren jedoch seitlich von der Symmetrieachse A der Basis 48.
  • Es sollte besonders erwähnt werden, daß als eine Alternative der Faltungsfortgang, wie er mit Verweis auf die Figuren 7 - 15 beschrieben wurde, bezüglich der Plissierfaltungsarme 88, 92 umgekehrt werden kann, um den gleichen endgültigen Luftsack herzustellen, der gefaltet ist, wie in Figur 15 veranschaulicht ist.
  • Zusammengenommen ergänzen das achte dreieckige Reverse- Flag-Faltplissee 140 und das vierte dreieckige Reverse-Flag Faltplissee 120 im allgemeinen die Form der Basis 48. Durch Erzeugen eines kompakteren Luftsacks, der die Form der Basis und des SIR-aufnehmenden Bereichs besser ergänzt, kann außerdem die Größe des SIR-aufnehmenden Bereichs verringert werden. Eine solche Verringerung der Größe kann auch beim Reduzieren der mit einer Herstellung eines solchen SIR- Systems verbundenen Kosten vorteilhaft sein. Das SIR-System kann auch ästhetisch ansprechender sein, indem es ein niedrigeres Profil bezüglich des Lenkradaufbaus aufweist, wie durch die Verringerung der Größe des SIR-Systems ermöglicht wird.
  • In den Figuren 2A und 2B ist eine andere Ausführungsform dargestellt. In dieser Ausführungsform enthält das SIR-System 40' ein Abdeckbauteil 45', einen Luftsack 56', eine Basis 48' und eine Aufblasvorrichtung bzw. einen Gasgenerator 60'. Man beachte, daß das Abdeckbauteil 45' ein schalenartiges Gehäuse mit einer im allgemeinen viereckigen Form ist, das an der Basis 48' befestigt ist, um den Luftsack 56' einzuschließen. Der Gasgenerator 60' ist bei der Gasgeneratoröffnung 52' in Fluidverbindung mit dem Innenraum des Luftsacks 56' angeordnet. Das Abdeckbauteil 45' ist mit Sollbruchlinien 46' verse- -hen, die an der Unterseite des Abdeckbauteiles gebildet sind&sub1; um zu gestatten, daß das Abdeckbauteil 45' in dem Fall, daß ein Gasgenerator 60' betätigt wird, aufplatzt.
  • Ähnlich der in den Figuren 1A und 1B gezeigten Ausführungsform ergänzt das SIR-System 40' im allgemeinen die Form des SIR-aufnehmenden Bereichs 36', so daß der Raum innerhalb des SIR-aufnehmenden Bereichs 36' effizient genutzt wird, wobei der Umfang an leerem Raum innerhalb des SIR-aufnehmenden Bereichs 36' minimiert ist, wenn das SIR-System 40' im SIR- aufnehmenden Bereich 36' angeordnet ist.

Claims (8)

1. Zusätzliches aufblasbares Rückhaltesystem (40) mit:
einer Basis (48) mit einer viereckigen Form, die eine einzige Symmetrieachse (A) über eine Diagonale der viereckigen Form enthält;
einem Luftsack (56), der an der Basis (48) angebracht ist; und
wobei der Luftsack (56) eine Faltungskonfiguration aufweist, die die Form der Basis (48) vervollständigt, der Luftsack (56) einen Plissierfaltungsstapel (engl. pleat fold stack) (84) enthält, der mehrere seitlich verlaufende Faltungen aufweist, wobei jede der seitlich verlaufenden Faltungen senkrecht zur Symmetrieachse (A) ist und durch diese halbiert wird, wobei der Plissierfaltungsstapel (84) gegenüberliegende erste und zweite Plissierfaltungsarme (88, 92) aufweist, die seitlich von gegenüberliegenden Seiten der Symmetrieachse (A) verlaufen, wobei jeder der Plissierfaltungsarme (88, 92) eine Reihe fortlaufender dreieckiger Faltungen enthält, um den Luftsack (56) in einer viereckigen Form zu schaffen, die der viereckigen Form der Basis (48) entspricht.
2. Zusätzliches aufblasbares Rückhaltesystem (40) nach Anspruch 1, worin die viereckige Form der Basis (48) vier Seiten enthält und worin der gefaltete Luftsack (56) vier Außenkanten enthält, die den vier Seiten der viereckigen Form der Basis (48) benachbart sind.
3. Zusätzliches aufblasbares Rückhaltesystem (40) nach Anspruch 1, worin der Plissierfaltungsstapel (84) in einer zu den seitlich verlaufenden Faltungen senkrechten Richtung eine Längsbreite aufweist, die gleich einer Längsbreite entlang der Symmetrieachse der Basis ist.
4. Zusätzliches aufblasbares Rückhaltesystem (40) nach Anspruch 1, worin die ersten und zweiten Plissierfaltungsarme (88, 92) ein Paar äquivalente dreieckige Faltungsstapel schaffen, die zusammenwirkend die viereckige Form der Basis (48) bilden.
5. Zusätzliches aufblasbares Rückhaltesystem (40) nach Anspruch 1, worin die viereckige Form der Basis (48) ungleiche gegenüberliegende Seiten enthält und worin die viereckige Form der Basis (48) gleiche benachbarte Seiten über die Symmetrieachse (A) aufweist.
6. Zusätzliches aufblasbares Rückhaltesystem (40) nach Anspruch 1, worin die Plissierfaltungsarme (88, 92) jeweils eine anfängliche dreieckige Faltung (104, 124) aufweisen, die eine diagonale Faltung ist.
7. Zusätzliches aufblasbares Rückhaltesystem (40) nach Anspruch 1, worin die Plissierfaltungsarme (88, 92) jeweils eine endgültige dreieckige Faltung (120, 140) aufweisen, die eine diagonale Faltung zur Symmetrieachse (A) hin ist.
8. Verfahren zum Falten eines Luftsacks (56) in eine viereckige Form, um eine viereckig geformte Basis (48) mit einer einzigen Syrnmetrieachse (A) über eine Diagonale der viereckigen Form zu vervollständigen, wobei das Verfahren zum Falten des Luftsacks (56) die folgenden Schritte aufweist:
seitliches Falten gegenüberliegender Seiten des Luftsacks (56) einwärts zu einem Mittelteil des Luftsacks (56) hin, um einen Plissierfaltungsstapel (84) zu schaffen, der eine Längsbreite gleich einer Längsbreite der Basis (48) entlang der Symmetrieachse (A) aufweist, so daß der Plissierfaltungs stapel (84) gegenüberliegende erste und zweite Plissierfaltungsarme (88, 92) enthält, die jeweils seitlich von gegenüberliegenden Seiten der Symmetrieachse (A) verlaufen, wobei jeder der seitlich verlaufenden Plissierfaltungsarme senkrecht zur Symmetrieachse (A) ist und durch diese halbiert wird; und
Versehen jedes der Plissierfaltungsarme (88, 92) mit ei- . ner Reihe fortlaufender dreieckiger Faltungen (104, 108, 112, 120, 124, 128, 132, 140), um ein Paar äquivalenter dreieckiger Faltungsstapel zu bilden, wobei die dreieckigen Faltungsstapel jeweils eine Mittelkante haben, die mit der Symmetrieachse (A) konvergiert, und jeder der dreieckigen Faltungsstapel zwei Außenkanten aufweist, die einem Umfang der viereckigen Form der Basis (48) benachbart sind.
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