DE695806C - Anordnung zur Steuerung von Gas- oder Dampfentladungen - Google Patents
Anordnung zur Steuerung von Gas- oder DampfentladungenInfo
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- DE695806C DE695806C DE1934E0045142 DEE0045142D DE695806C DE 695806 C DE695806 C DE 695806C DE 1934E0045142 DE1934E0045142 DE 1934E0045142 DE E0045142 D DEE0045142 D DE E0045142D DE 695806 C DE695806 C DE 695806C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M1/00—Details of apparatus for conversion
- H02M1/02—Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters
- H02M1/04—Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control
- H02M1/042—Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control wherein the phase of the control voltage is adjustable with reference to the AC voltage
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- Ac-Ac Conversion (AREA)
Description
Das "Problem, der Steuerung von Gas- oder
Dampfentladungen besteht zur Hauptsache in der Art und Weise, wie die den einzelnen Anoden
zugeordneten Steuergitter mit einer geeigneten Steuerspannung beaufschlagt werden bzw. wie
' der Steuerspanrmngsverlauf bei der Regelung verändert wird, um die gewünschte Zündzeit-
- punktverschiebung zu erzielen.
Es liegen hierfür schon zahlreiche Lösungen vor, wie z. B. die Verwendung sinusförmiger
Wechselspannungen veränderlicher Phasenlage, die Zusammensetzung der Steuerspannung aus
einer unveränderlichen Wechselspannung und einer veränderlichen Gleichspannung oder die
Heranziehung von Gleichspannungsimpulsen, die ein Kontaktapparat mit veränderbarer Phasenlage
erzeugt. Es ist auch schon bekannt, die Verschiebung der Zündzeitpunkte durch einstellbare
Verzerrung einer Gitterwechselspannung zu erzielen. Keine dieser Anordnungen kann voll
befriedigen, da sie zum Teil umständlich und teuer im Aufbau, schwerfällig in der Regelung
und vielfach beschränkt im Regelbereich oder in einem bestimmten Regelbereich unsicher sind.
Was die bisher bekannten Steuerungen mittels veränderlicher Verzerrung einer Wechselspannung
betrifft, so hat man zur Erzielung der Verzerrung meist zusätzliche Hilfsventilstrecken,
bisweilen auch Schaltelemente mit magnetisch übersättigtem Eisenkern vorgesehen.
Es wurden auch schon Schaltungen angegeben, bei denen zur Verzerrung die Ventilwirkung
der Strecke Gitter-Kathode selbst an Stelle einer getrennten zusätzlichen Hüfsventilstrecke verwendet
wird. Diese Schaltungen ergeben zufolge ihres Aufbaues lediglich die Möglichkeit, die
Zündung entweder im natürlichen Zündzeitpunkte der Anode (Beginn der positiven Halbwelle)
oder überhaupt nicht erfolgen zu lassen. Eine Verschiebung der Zündpunkte ist aber
nicht möglich.
Die Erfindung hat dagegen eine neue Anordnung zur Regelung des Aussteuerungsgrades von
Stromrichtern mittels Zündpunktverschiebung zum Gegenstand, wobei die Zündpunktverschiebung
durch eine einstellbare Verzerrung der Gitterspannung erfolgt. Im, Gegensatz zu den
bekannten Zühdpunktverschiebungen durch Verzerrung der Gitterspannung mit Hilfsventilen
oder sonstigen zusätzlichen, nicht linear arbeitenden Schaltelementen wird bei der erfindungsgemäßen
Anordnung die Ventilwirkung der Strecke Gitter-Kathode ausgenutzt. Dies be- t
deutet eine wesentliche Verbilligung und Vereinfachung bei gleichzeitiger Erhöhung der Betriebssicherheit.
Dabei ergibt die erfindungsgemäße Anordnung bei einfachster Einstellbarkeit und kleinster Regelleistung eine einwandfreie
Regelung über den ganzen Bereich zwischen Null- und Vollwert.
Bei den erfindungsgemäßen Steuerschaltungen werden in an sich bekannter Weise in die Gitterkreise
Kondensatoren eingeschaltet, die sich unter dem Einfluß einer Hilfswechselspannung*
fester Phasenlage periodisch aufladen und £
laden. Zur Erzielung der gewünschten rung der Gitterspannung muß das Zustande- kommen
eines eingeschwungenen, d. h, dauernd sinusförmigen Spannungsverlaufes am Kondensator
verhindert werden. Dies geschieht bei bekannten Anordnungen dieser Art durch Einschaltung
der schon erwähnten Hilfsventilstrekken in den Kreis zwischen Kondensator und
Wechselspannungsquelle. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung dagegen steht der Kondensator
mit der Wechselspannungsquelle dauernd über ausschließlich richtungsunabhängige Widerstände
in Verbindung. Die gewünschte Verzerrung der Gitterspannung wird dadurch erzielt,
daß der Kondensator gleichzeitig so an Gitter und Kathode angeschlossen ist, daß infolge des periodischen Leitendwerdens der Gitter-Kathoden-Strecke
der Lade-und Entladevorgang nicht als eingeschwungener, sondern immer wieder
als nicht sinusförmiger Einschwingvorgang verläuft. Eine Veränderung des Spannungsverlaufes
zum Zwecke der Zündpunktverschiebung kann dabei durch Veränderung sowohl der richtungsunabhängigen
Widerstände als auch der Kapazität des Kondensators erfolgen.
Die Figuren dienen zur näheren Erläuterung
der Erfindung an Hand von Beispielen.
Fig. ι zeigt die Schaltung eines Einphasen-Zweiweggleichrichters
mit dem Gefäß A, dessen Gitter ^1 und g2 mittels einer Anordnung gemäß
der Erfindung gesteuert werden. Die Speisung des Entladungsgefäßes erfolgt durch den Transformator
T, dessen Sekundärwicklung allein gezeichnet ist. Der Gleichstrom wird an den mit
-f- und — bezeichneten Punkten abgenommen.
Zwischen die Gitter ^1 und g2 und die Kathode
sind Kondensatoren C1 und C2 geschaltet, welche
über die Widerstände R1 und i?2 an die Sekun
därwicklungenI1 und t2 kleiner Gittertransformatoren
gelegt sind. Die Gitterschutzwiderstände T1 und ^verhindern das Fließen zu hoher
Gitterströme.
Die Wirkungsweise der Schaltung nach Fig. 1 sei an Hand der Fig. 2 erklärt, welche den zeitliehen
Verlauf der Spannung am Kondensator bzw. zwischen Gitter und Kathode darstellt.
Negative Gitterspannungen E sind in dem Diagramm nach oben aufgetragen. Der Einfachheit
halber wird der Lichtbogenabfall vernachlässigt und ferner angenommen, daß die Zündung bei
der Gitterspannung Null erfolgt. Die Kurven a,
b, c, d entsprechen vier Regelstellungen mit immer später liegendem Zündpunkt.
Der Zündzeitpunkt liegt stets innerhalb jener Halbperiode, in der die Spannung der zugehörigen
Gittertransformatorphase positiv ist. Bei der Zündung wird der Kondensator C1 bzw. C2
durch die Strecke Gitter-Kathode überbrückt, so daß er niemals nennenswerte positive Span-
?!nungen annehmen kann. Die Zeit, während der ",-das Gitter Strom führt und der Kondensator
• überbrückt ist, wird durch den Beginn der negativen Halbwelle der Transformatorspannung beendet.
Unter dem Einfluß der Transformatorspannung fließt nun dem Kondensator über den Widerstand R1 negative Ladung zu und später
wieder vom Kondensator ab. Die nächste Zündung erfolgt dann, wenn die Kondensatorspannung
den Wert Null wieder erreicht hat. Es spielen sich also in den Steuerkreisen in periodischer
Folge miteinander nicht im, Zusammenhang stehende Einschaltvorgänge ab.
Die Zeit, die der Kondensator zur Ladung und Wiederentladung (aufsteigender und abfallender
Teil der Kurven über der Abszissenachse) benötigt, hängt sowohl von der Größe der Kapazität
C1 bzw. C2 als auch von der Größe des Widerstandes
-R1 bzw. .K2 in Serie mit dem Kondensator
ab, und zwar von der Zeitkonstante C · R. Durch Veränderung eines oder beider Faktoren
dieses für die Form der negativen Spannungskurve maßgebenden Produktes kann der Zündzeitpunkt
des Gitters sowie der zugehörigen Hauptanode verändert werden. Die Kurve « in
Fig. 2 entspricht einer Zeitkonstanten C-R = O, die Kurven b, c, d immer größeren Werten von
CR. '
An Stelle der getrennten Widerstände R1 und
i?2 kann erfindungsgemäß ein Widerstand in der
gemeinsamen Verbindungsleitung der Gitterkreise zur Kathode zur Regelung verwendet werden.
Ein Beispiel einer solchen Schaltung ist in Fig. 3 gezeigt. Der beiden Gitterkreisen gemeinsame
Widerstand ist .R. Alle anderen Bezugszeichen entsprechen denen der Fig. 1. Es '°o
ist auch möglich, die beiden Anordnungen zu verbinden und neben dem gemeinsamen Widerstand
auch den einzelnen Gittern zugeordnete Widerstände zwecks Regelung zu verändern.
Bei einem gemeinsamen Widerstand ergeben sich ähnliche Formen des Spannungsverlaufes,
wie in Fig. 2 gezeigt ist, und es bleibt auch in diesem Fall die Beziehung bestehen, daß der
Zündzeitpunkt im wesentlichen durch die Größe des Produktes C · R bestimmt ist. uo
Die Tatsache, daß mit wachsendem Produkt C · R die Zündzeitpunktverschiebung vergrößert
wird, ermöglicht eine einfache Anordnung zur Schnellbegrenzung der Kurzschlußströme von
gesteuerten Gas- oder Dampf entladungsgefäßen. Bei genügend später Zündung kann der Kurzschlußstrom
einen gewissen Wert nicht mehr überschreiten, und es genügt, bei einer der oben besprochenen Steuermethoden im Gitterkreis
einen entsprechend großen Widerstand zuzu- 12b schalten, um den Kurzschlußstrom unterhalb
der zulässigen Grenze zu halten. Indem man
diesen zuzuschaltenden Widerstand dauernd in Serie mit dem Regelwiderstand läßt, ihn jedoch
im Normalbetrieb durch einen geeigneten Schalter überbrückt, der im Kurzschlußfall geöffnet
wird, erhält man eine außerordentlich "einfache Schaltung.
Die durch Gitter zu steuernden Hauptentladungsstrecken können auch unter Mitwirkung
von gittergesteuerten Hüfsentladungsstrecken gesteuert werden, deren Gitter nach Art der
Erfindung Steuerspannungen erhalten. Auf diese Weise läßt sich ein in vielen Fällen besonders
günstiger Verlauf der Spannung an den Hauptgittern erzielen.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Anordnung zur Steuerung von Gas- oder Dampfentladungen mittels Gitterbeeinflussung, bei der den Gitterkreisen Hilfswechselspannungen in fester Phasenlage zugeführt werden und die Zündzeitpunkte durch Änderung einer Verzerrung der Gitterspannung zeitlich verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kondensator einerseits dauernd über einen oder mehrere sämtlich richtungsunäbhängige Widerstände an eine Wechselspannungsquelle angeschlossen ist und von dieser geladen und entladen wird und daß dieser Kondensator andererseits-so an die Gitter-Kathoden-Strecke des zu steuernden Gefäßes geschaltet ist, daß infolge des periodischen Leitendwerdens der Gitter-Kathoden-Strecke der Lade- und Entladevorgang nicht als eingeschwungener, sondern immer wieder als nicht sinusförmiger Einschwingvorgang verläuft, wobei die Zündzeitpunktverschiebung durch Veränderung der richtungsunabhängigen Widerstände und/ oder des Kondensators erfolgen kann.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündpunktverschiebung durch Regelung von in Reihe mit dem Kondensator in jedem Gitterkreis liegenden Widerständen erfolgt.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündpunktverschiebung durch Regelung der Kapazität des Kondensators erfolgt.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündpunktverschiebung durch Regelung eines Widerstandes in der gemeinsamen Verbindungsleitung der Gitterkreise zur Kathode erfolgt.
- 5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündpunktverschiebung durch Regelung von den einzelnen Gitterkreisen getrennt zugeordneten Widerständen und durch Regelung eines allen Gitterkreisen gemeinsamen Widerstandes kombiniert erfolgt.
- 6. Anwendung der Anordnungen nach Anspruch 2 oder 4 zur Schnellbegrenzung des Stromes im Kurzschlußfalle mittels Gitterbeeinflussung durch Hinzuschalten von Widerständen in den Gitterkreisen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT773921X | 1933-09-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE695806C true DE695806C (de) | 1940-09-03 |
Family
ID=3680731
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1934E0045142 Expired DE695806C (de) | 1933-09-14 | 1934-01-16 | Anordnung zur Steuerung von Gas- oder Dampfentladungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE695806C (de) |
FR (1) | FR773921A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1226709B (de) * | 1964-03-30 | 1966-10-13 | Siemens Ag | Verfahren zum Betrieb von Wechselrichtern |
-
1934
- 1934-01-16 DE DE1934E0045142 patent/DE695806C/de not_active Expired
- 1934-02-06 FR FR773921D patent/FR773921A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1226709B (de) * | 1964-03-30 | 1966-10-13 | Siemens Ag | Verfahren zum Betrieb von Wechselrichtern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR773921A (fr) | 1934-11-28 |
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