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Die
vorliegende Erfindung betrifft elektronische Karten mit zumindest
einem eingebauten elektronischen Element.
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Eine
erfindungsgemässe
Karte enthält
insbesondere eine integrierte Schaltung, die zum Beispiel der Identifizierung
von Personen dient.
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Eine
von der Erfindung betroffene Kategorie elektronischer Karten sind
die Karten ohne elektrischen Aussenanschluss, die eine Spule besitzen,
die eine elektromagnetische Kopplung mit einer Fremdvorrichtung
ermöglicht.
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Unter
einer Karte wird jeder Gegenstand verstanden, der einen im Wesentlichen
flachen Aufbau besitzt, der eine allgemein ebene Anordnung des Gegenstandes
definiert und eine beliebige Kontur in dieser ebenen Anordnung aufweist.
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Das
auf den Namen des Anmelders der vorliegenden Anmeldung lautende
Dokument
EP 0 570 784 widerspiegelt
den Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche und
beschreibt verschiedene Ausführungsformen
einer elektronischen Karte, die eine aus einem erstarrten Bindemittel
gebildete Schicht umfasst, in die zumindest ein elektronisches Element eingebaut
ist, das mit einer Spule elektrisch verbunden ist. Dieses Dokument
beschreibt auch verschiedene Möglichkeiten
der Realisierung eines Verfahrens zur Herstellung einer solchen
Karte.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird eine Struktur
für die
Positionierung vorgesehen, die zumindest eine Hauptöffnung aufweist,
in der das elektronische Element untergebracht ist. In einer gegebenen
Variante weist diese Struktur für
die Positionierung auf ihrer Ober- und Unterseite ein Relief auf,
durch das zwischen dieser Struktur und den Aussenschichten Platz
für das
Bindemittel gewährleistet
und insbesondere ein seitliches Ablaufen überschüssigen Bindemittels während der
Ausbildung der Karte ermöglicht
wird. In jeder der beschriebenen Ausführungsformen sind die Spule und
das elektronische Element in der Hauptöffnung der Struktur für die Positionierung
untergebracht. In allen vorgeschlagenen Ausführungsformen liegen die verschiedenen
Elemente, die den in die erstarrte Bindemittelschicht eingebauten
elektronischen Modul bilden oder mit ihm verbunden sind, völlig ebenen Oberflächen gegenüber.
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Nach
einer Form der Realisierung des Herstellungsverfahrens, das im Dokument
EP 0 570 784 beschrieben
wird, sind die folgenden verschiedenen Schritte für die Herstellung
einer Karte vorgesehen:
- I) Aufbringen einer
aus einem festen Material bestehenden ersten Aussenschicht auf eine
Arbeitsfläche;
- II) Aufsetzen zumindest eines elektronischen Elements auf die
erste Aussenschicht;
- III) Aufbringen eines Bindemittels auf die erste Aussenschicht;
- IV) Aufbringen einer aus einem festen Material bestehenden zweiten
Aussenschicht auf das Bindemittel gegenüber der ersten Aussenschicht;
- V) Anlegen eines Drucks an die erste und zweite Aussenschicht,
bis diese Aussenschichten einander in einem im Voraus festgelegten
Abstand gegenüberstehen.
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In
einem abschliessenden Schritt erstarrt das Bindemittel, um zwischen
den Aussenschichten eine Zwischenschicht zu bilden.
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Einem
besonderen Kennzeichen des vorstehend beschriebenen Verfahrens zufolge
wird eine Struktur für
die Positionierung, die zumindest einen Innenbereich definiert,
der insbesondere der Positionierung der Spule dient, zwischen den
Schritten I und IV des Verfahrens eingebracht.
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Einer
Variante des zuvor beschriebenen Verfahrens zufolge wird vorgesehen,
zuerst die ebene Aussenschicht und die verschiedenen Elemente aufzubringen,
die in die Karte eingebaut werden sollen, insbesondere das mit der
Spule elektrisch verbundene elektronische Element sowie auch die
Struktur für die
Positionierung, sofern diese vorgesehen ist. Danach wird das Bindemittel
in Gestalt einer viskosen Flüssigkeit
aufgebracht. Auf dieses Bindemittel wird dann die zweite Aussenschicht
aufgebracht. Schliesslich wird durch Druckmittel auf die Aussenschichten
und folglich auch auf das Bindemittel ein Druck ausgeübt, und
zwar in einer Richtung senkrecht zur Arbeitsfläche, um so die Bindemittelschicht auszubilden,
in der die verschiedenen vorgesehen Elemente eingebaut sind.
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Die
vorstehend beschriebene Verfahrensvariante ist wirtschaftlich gesehen
sehr vorteilhaft, da sie es ermöglicht,
grosse Mengen der Karten zu geringen Kosten herzustellen. Ausserdem
hat diese Variante den Vorteil, dass sie keine Wärmezufuhr für ein Schmelzen der Aussenschichten
verlangt, wodurch Erscheinungen einer Schrumpfung des Kartenmaterials
und einer Wulstbildung an der erkalteten Karte vermieden werden.
Anmelder hat aber im Verlauf zahlreicher Versuche beobachtet, dass
das vorstehend beschriebene Verfahren zwar für mehrere besondere Ausführungsformen
zufriedenstellende Ergebnisse liefert, jedoch eine bestimmte Anzahl
der durch dieses Verfahren gewonnenen Karten, die eine der im Dokument
EP 0 570 784 vorgeschlagenen Strukturen
besitzen, keine genügend
befriedigende Ebenheit aufweisen, so dass bei bestimmten Ausführungsformen
die Fertigungsausbeute verhältnismässig gering
ist.
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Tatsächlich sind
die Anforderungen an die Ebenheit bei elektronischen Karten besonders
hoch, und zwar insbesondere dann, wenn auf einer der Aussenseiten
dieser Karten ein Aufdruck vorgesehen ist. Bestimmte Drucktechniken
verlangen absolut ebene Aussenseiten, weil sonst Verformungen im aufgedruckten
Muster sichtbar werden.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die verbleibenden
Nachteile der im Dokument
EP
0 570 784 beschriebenen Erfindung zu beheben, indem eine
elektronische Karte zur Verfügung
gestellt wird, die eine sehr gute Ebenheit aufweist und frei von
Luftresten in der Bindemittelschicht ist, wobei auch diese Karte
mit einem wenig kostspieligen Verfahren erhalten werden kann.
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Es
muss hier erwähnt
werden, dass Anmelder zahlreiche Untersuchungen an den nach dem
zuvor beschriebenen Verfahren hergestellten Karten ausgeführt hat,
um die Natur des Problems aufzuspüren, das die oberflächlichen
Verformungen an einer bestimmten Anzahl der Karten verursacht. Bei
diesen Untersuchungen hat Anmelder erstens festgestellt, dass in
einer bestimmten Anzahl von Anwendungen die Spule eine verhältnismässig grosse
projizierte Oberfläche
in der allgemeinen Anordnung der Karte einnahm. Sodann weisen im
Gegensatz zu der Darstellung der Spulen, die in den Figuren des
Dokuments
EP 0 570 784 gezeichnet
sind, die in den elektronischen Karten eingesetzten Spulen allgemein
einen rechteckigen Querschnitt auf. Ausserdem sind diese Spulen
selbsttragend, d.h. die Windungen dieser Spulen kleben aneinander.
Somit weist die Spule eine festgelegte Gestalt und eine bestimmte
Starrheit auf.
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In
der zuvor beschriebenen Verfahrensvariante stützt sich, wenn die Spule auf
die erste ebene Aussenschicht aufgelegt wird, die Unterseite dieser Spule
dann auf die Innenseite dieser ersten Aussenschicht. Wenn das Bindemittel
in Gestalt einer viskosen Flüssigkeit
aufgebracht und Druck darauf ausgeübt wird, verteilt sich das
Bindemittel und bedeckt die Oberseite der Spule, was dazu führt, dass
ein Druck auf die Spule in Richtung auf die Arbeitsfläche wirkt. Die
Spule wird somit gegen die erste Aussenschicht gedrückt, und
das Bindemittel dringt nicht zwischen die Spule und diese erste
Aussenschicht ein. Daher haftet die erste Aussenschicht im Flächenbereich
der Überlagerung
der Spule nicht an der Bindemittelschicht, was nach Erstarrung des
Bindemittels und Aufhebung des auf das Bindemittel ausgeübten Drucks
oberflächliche
Verformungen der ersten Aussenschicht nach sich ziehen kann.
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Das
oben erwähnte
Problem wird noch durch ein zweites Problem verschärft, das
mit dem Zustand der Spulenunterseite zu tun hat. Die Spule wird
nämlich
durch Windungen gebildet, die einen kreisförmigen Querschnitt besitzen.
Die Spulen werden vermittels einer Wickelmaschine gebildet, die
allgemein zwei Flansche aufweist, zwischen denen die Spule ausgebildet
wird. Es ist unvermeidlich, dass die Oberflächen der Spule eine Vielzahl
von Rillen aufweisen, von denen manche eine nicht vernachlässigbare
Tiefe haben können.
Nachdem die Spule auf die Innenseite der Aussenschicht aufgelegt
worden ist, definieren die an der Unterseite der Spule befindlichen
Rillen zumindest einen im Wesentlichen geschlossenen Raum zwischen
der Spule und der Aussenschicht, was zu einem Einschluss von Luft
bei Ausbildung der Karte führt.
Diese Restluft kann bei Anlegen von Druck an das Bindemittel, das
zur Ausbildung der Bindemittelschicht dient, leicht unter Druck
gesetzt werden, was Verformungen der Aussenseite der Aussenschicht
nach sich ziehen kann, wenn Druck nicht mehr anliegt. Ausserdem
ist beobachtet worden, dass sich nach dieser Druckentlastung die
zwischen der Spule und der Aussenschicht eingeschlossene Luft in
der Karte und insbesondere an der Grenzfläche zwischen der zu Anfang
aufgebrachten Aussenschicht und der Bindemittelschicht ausbreiten
kann.
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Es
sei erwähnt,
dass ähnliche
Probleme bei anderen, in eine elektronische Karte eingebauten Elementen
auftreten, und zwar insbesondere dann, wenn ein Substrat vorgesehen
ist, auf dem das elektronische Element befestigt wird, wie es in
10 und
11 des
Dokuments
EP 0 570 784 beschrieben wird.
Solchen Problemen kann man auch bei anderen, in die Karte eingebauten
Elementen begegnen, zum Beispiel bei einer elektronischen Einheit
bestimmter Abmessungen, die eine ebene Fläche oder einen Schutzring aufweist,
innerhalb dessen zum Beispiel eine integrierte Schaltung untergebracht
ist.
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Um
das Ziel der Erfindung zu erreichen, indem die oben erwähnten Probleme
gelöst
werden, hat die Erfindung eine Karte zum Gegenstand, die ein eingebautes
Element, das zumindest teilweise einen elektronischen Modul bildet
und eine erste, im Wesentlichen ebene Oberfläche oder eine Oberfläche aufweist,
die zumindest einen Hohlraum aufweist, der sich zwischen äusseren
Vorsprüngen
des elektronischen Moduls befindet, wobei der äussere Hohlraum zwischen dieser
Oberfläche
und einer geometrischen Ebene gebildet wird, die sich auf diese
Vorsprünge
stützt,
eine erste Schicht aus festem Material sowie eine zweite Schicht
aus einem erstarrten Bindemittel aufweist, in die das Element eingebettet ist.
Die erste Schicht weist eine erste Innenseite auf, an der das erstarrte
Bindemittel haftet. Diese Karte ist dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Innenseite ein Relief aufweist, das zumindest innerhalb
eines ersten Bereiches vorgesehen ist, der die Fläche der Überlagerung
zwischen der ersten Oberfläche
des Elements und der ersten Innenseite umfasst, wobei dieses Relief
als Vertiefungen Täler
umfasst, die diesen ersten Bereich queren.
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Die
erfindungsgemässe
Karte weist zumindest zwei wichtige Vorteile auf. Erstens gewährleistet das
an der Innenseite der ersten Schicht vorgesehene Relief ein einwandfreies
Entweichen aller restlichen Luft bei Herstellung der Karte vermittels
eines viskosen flüssigen
Bindemittels, das auf die verschiedenen, in diese Karte eingebauten
Elemente aufgebracht wird. Zweitens ermöglicht es diese Karte dem in
Gestalt einer viskosen Flüssigkeit
aufgebrachten Bindemittel, einwandfrei zwischen die erste Oberfläche des
in die zweite Schicht eingebauten Elements und die Innenseite der
ersten Schicht einzudringen. Einer Ausführungsvariante gemäss weist die
gesamte Innenseite der ersten Schicht ein Relief auf, das durch
Täler definiert
wird, die diese Innenseite als Vertiefungen queren.
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Einer
weiteren Ausführungsform
zufolge wird eine dritte Schicht vorgesehen, die so angeordnet ist, dass
die zweite Schicht eine Zwischenschicht zwischen der ersten und
dritten Schicht bildet.
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Einer
weiteren Ausführungsform
zufolge ist vorgesehen, zusätzlich
zum Element eine Struktur für
die Positionierung dieses Elements innerhalb der Bindemittelschicht
aufzubringen.
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Weitere
Kennzeichen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden noch
besser mit Hilfe der folgenden Beschreibung beschrieben werden,
die unter Bezugnahme auf die als keineswegs eingrenzende Beispiele
beigefügten
Zeichnungen Bezug nimmt, in denen:
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1 eine
geschnittene Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemässen elektronischen
Karte ist;
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2 schematisch
eine Umsetzungsform eines Herstellungsverfahrens der in 1 dargestellten
Karte darstellt;
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3 eine
Schnittansicht einer ersten Variante der ersten Ausführungsform
ist;
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4 eine
Ansicht entlang der Schnittlinie IV-IV in 3 ist;
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5 eine
Schnittansicht einer zweiten Variante der ersten Ausführungsform
ist;
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6 eine
Ansicht entlang der Schnittlinie VI-VI in 5 ist.
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Mit
Hilfe der 1 und 2 wird hierunter eine
erste Ausführungsform
einer erfindungsgemässen
elektronischen Karte sowie eine Umsetzungsform eines Herstellungsverfahrens
dieser Karte beschrieben.
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In
1 umfasst
Karte
1 im Wesentlichen drei Schichten, nämlich eine
erste Schicht
2, die aus einem festen Material und insbesondere
einem Kunststoffmaterial gebildet ist, eine zweite Schicht
4, die
aus einem erstarrten Bindemittel
6 gebildet ist, in die
verschiedene Elemente eingebettet sind, nämlich eine innerhalb eines Schutzrings
10 untergebrachte elektronische
Einheit
8, die elektrisch mit einer Spule
12 verbunden
ist, die der magnetischen Ankopplung an eine äussere, nicht dargestellte
Kommunikationseinheit dient. In der Schicht
4 ist ausserdem
eine Positionierstruktur
14 vorgesehen, die dazu dient,
die Spule
12 und die elektronische Einheit
8 innerhalb der
Karte zu positionieren. Insbesondere dient die Positionierstruktur
14 dazu,
einen Innenbereich innerhalb der Bindemittelschicht
4 für die Spule
12 und die
elektronische Einheit
8 zu definieren. Der Nutzen dieser
Positionierstruktur ist bereits im Dokument
EP 0 570 784 beschrieben worden und
wird in der Beschreibung der Umsetzungsform des Verfahrens gemäss vorliegender
Erfindung erneut verdeutlicht werden.
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Die
Karte 1 umfasst ausserdem eine dritte Schicht 16,
die aus einem festen Material, zum Beispiel einem Kunststoff gebildet
wird. Das Bindemittel 6 wird so gewählt, dass es nach seiner Erstarrung eine
gute Haftung mit dem für
die Schichten 2 und 16 verwendeten Material aufweist.
Einem wesentlichen Merkmal der Erfindung zufolge wird ein Relief 18 auf der
Innenseite 20 der ersten Schicht 2 vorgesehen. Einem
besonderen Merkmal der Erfindung zufolge hat die Innenseite 22 der
Schicht 16 ein Relief 24, das mit dem Relief 18 im
Wesentlichen identisch ist. Es sei noch bemerkt, dass die Schichten 2 und 16 je eine
ebene Aussenseite, 26 und 28, aufweisen, auf denen
ein gedrucktes Muster vorgesehen werden kann.
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Die
Positionierstruktur
14 weist zum Beispiel eine Konfiguration
auf, die einer beliebigen von den im Dokument
EP 0 570 784 vorgesehenen Konfigurationen ähnelt. Die
Spule
12 hat einen rechteckigen Querschnitt und weist eine
erste
30 und eine zweite
32 Oberfläche auf,
die im Wesentlichen eben sind und den Innenseiten
20 und
22 der
Schichten
2 und
16 gegenüber liegen. Es sei hier erwähnt, dass
die Gesamtheit der Innenseiten
20 und
22 von den
Reliefs
18 und
24 überdeckt ist. So weist insbesondere der
Bereich der Überlagerung
der Seite
20 der Schicht
2 mit der Oberfläche
30 der
Spule
12 ein Relief auf. Die Reliefstruktur ist so ausgelegt,
dass dieses Relief als Vertiefungen den gesamten Überlagerungsbereich
querende Täler
aufweist. Zwei spezielle Varianten des für die Flächen
20 und
22 vorgesehenen
Reliefs werden mit Hilfe der
4 und
6 beschrieben.
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In 2 wird
schematisch eine besonders vorteilhafte und wenig kostspielige Herstellungsart der
Karte 1 dargestellt. Das erfindungsgemässe Herstellungsverfahren umfasst
die folgenden aufeinanderfolgenden Schritte:
- I)
Aufbringen der ersten Schicht 2, die auf ihrer Innenseite 20 das
zuvor beschriebene Relief 18 aufweist, auf eine Arbeitsfläche 40.
Die Aussenseite 26 wird auf die ebene Arbeitsfläche 40 gelegt, während sich
die Innenseite 20 auf der dieser Arbeitsfläche 40 abgewandten
Seite befindet.
- II) Aufbringen der Struktur 14 für die Positionierung auf die
Innenseite 20, wobei diese Struktur eine Hauptöffnung 42 aufweist,
in die dann die Spule 12 und die innerhalb des Schutzringes 10 befindliche
elektronische Einheit 8 eingebracht werden;
- III) Aufbringen eines Bindemittels 6 in Gestalt einer
viskosen Flüssigkeit
in einer genügend
grossen Menge, um die Schicht 4 der Karte 1 zu
bilden;
- VI) Aufbringen der zweiten Aussenschicht 16 auf das
Bindemittel 6, dergestalt, dass sich die Innenseite 22,
die das Relief 24 aufweist, auf der Seite des Bindemittels 6 befindet;
- V) Anlegen von Druck an die Aussenseite 28 der Schicht 16 und
folglich an das Bindemittel 6 im Zustand einer viskosen
Flüssigkeit,
dergestalt, dass sich dieses Bindemittel 6 zwischen den
beiden Aussenschichten 2 und 16 gleichförmig ausbreitet,
um eine Zwischenschicht vorbestimmter Höhe zu bilden;
- VI) Aushärtung
des Bindemittels 6 zur Bildung der zweiten Schicht 4 der
Karte 1.
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Während des
Schrittes VI wird vorteilhafterweise ein senkrecht auf die Arbeitsfläche 40 wirkender
Druck aufrecht erhalten. Es sei bemerkt, dass die Molekularstruktur
und/oder die Zusammensetzung des Bindemittels 6, ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen, zwischen dem flüssigen Zustand,
in dem es aufgebracht wird, und dem letztendlichen festen Zustand
variieren kann.
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Dank
des auf der Innenseite 20 der ersten Aussenschicht 2 vorgesehenen
Reliefs 18 können die
verschiedenen aufgebrachten Elemente und insbesondere die Spule 12 sowie
der Positionierrahmen 14 nicht so gegen die Innenseite 20 angedrückt werden,
dass im Schritt V, bei dem ein Druck ausgeübt wird, um das Bindemittel 6 gleichförmig zwischen
den beiden Aussenschichten 2 und 16 auszubreiten,
ein Eindringen des Bindemittels 6 verhindert oder restliche
Luft zwischen den äussere
Hohlräume
definierenden äusseren
Vorsprüngen
und insbesondere auf der Oberfläche 30 der
Spule 12 zurückgehalten
wird. Da nämlich
das Relief 18 eingesenkte Täler aufweist, die die Innenseite 20 queren,
kann das Bindemittel leicht zwischen die Unterseiten der eingebauten
Elemente und die Innenseite 20 eindringen, wodurch somit
eine gute Haftung der verschiedenen Schichten der Karte und ein
Entweichen der für
die Ebenheit der Karte abträglichen
restlichen Luft gewährleistet
wird.
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Es
sei erwähnt,
dass das Bindemittel 6, da es nach dem Aufbringen der verschiedenen,
in die Schicht 4 eingebauten Elemente aufgebracht wird, sich
leichter auf den Oberseiten der verschiedenen in die Schicht 4 eingebauten
Elemente und insbesondere auf der Oberfläche 32 der Spule 12 ausbreitet. Das
gilt umso mehr, als die Menge des aufgebrachten Bindemittels 6 grösser als
die Bindemittelmenge ist, aus der schlussendlich die Schicht 4 gebildet wird.
Für den
Fall, dass die Höhe
eines der eingebauten Elemente und insbesondere die der Spule 12 im Wesentlichen
gleich der im Voraus festgelegten Höhe der Zwischenschicht 4 ist,
und da ein Relief 18 auf der Seite 20 der Schicht 2 vorhanden
ist, kann es aber eintreten, dass diese Elemente bei Anlegen eines
Druckes ein wenig hochragen und gegen die Innenseite 22 der
zweiten Aussenschicht 16 drücken. Um dies zu vermeiden,
ist vorgesehen worden, dass die Innenseite 22 der Schicht 16 ebenfalls
ein Relief 24 aufweist, das dem Relief 18 ähnelt.
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Es
sei bemerkt, dass das hier beschriebene Verfahren in einer Umgebung
realisiert werden kann, die ein bestimmtes Vakuum aufweist. Ausserdem kann
der auf das Bindemittel ausgeübte
Druck durch unterschiedliche Mittel und insbesondere eine Flachpresse
oder mehrere Laminierzylinder aufgebracht werden.
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Mit
Hilfe der 3 und 4 wird hiernach kurz
eine Ausführungsvariante
einer erfindungsgemässen
Karte beschrieben.
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Die
Karte 51 umfasst eine Schicht 2, die mit der der
Karte 1 identisch ist und insbesondere eine Innenseite 20 mit
einem Relief 18 aufweist. Die Karte 51 umfasst ausserdem
eine Schicht 54, die aus einem erstarrten Bindemittel 6 gebildet
wird und in die eine Spule 12 eingebaut ist, die elektrisch
mit einer elektronischen Einheit 58 verbunden ist. Die
Spule 12 und die elektronische Einheit 58 sind
völlig
in das Bindemittel 6 der Schicht 54 eingebettet.
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In 4 wird
eine Draufsicht entlang der Schnittlinie IV-IV der 3 dargestellt,
wobei das Bindemittel 6 nicht dargestellt ist, um die das
Relief 18 aufweisende Innenseite 20 teilweise
sichtbar zu machen. Dieses Relief 18 wird aus einem Satz
kleiner Blöcke 60 geringer
Höhe gebildet.
Somit definiert das Relief 18 zwischen dem Satz dieser
Blöcke 60 Täler, die
als Vertiefungen die Innenseite 20 der Aussenschicht 2 ganz
queren und eine Vielzahl von Wegen für das Eindringen des Bindemittels 6 und
das Entweichen der Restluft während
des zuvor beschriebenen Herstellungsverfahrens der Karte definieren.
Zum Beispiel ist das Relief 18 ein mit herkömmlichen
Drucktechniken gedrucktes oder durch Prägen der Schicht 2 gebildetes
Relief.
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Mit
Hilfe der 5 und 6 wird hierunter kurz
eine zweite Ausführungsvariante
einer erfindungsgemässen
Karte beschrieben.
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Die
Karte 61 umfasst eine erste Aussenschicht 62,
eine zweite Aussenschicht 64 und eine durch ein erstarrtes
Bindemittel 6 gebildete Zwischenschicht 66. Eine
Spule 12 und eine elektronische Einheit 8, die
auf der Oberfläche 68 eines
Substrats 70 angeordnet ist, sind ins Innere der Schicht 66 eingebaut.
Die Spule 12 ist ebenfalls teilweise auf dieser Oberfläche 68 angeordnet.
Das Substrat 70 dient insbesondere dazu, die Position der
Einheit 8 bezüglich
der Spule 12 zu definieren, und dient weiter als Träger für die elektrische
Verbindung zwischen dieser Einheit 8 und der Spule 12.
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Das
Substrat 70 befindet sich auf der Seite der Schicht 62,
wobei die ebene Seite 72 dieses Substrats der Innenseite 74 der
Schicht 62 gegenüber liegt,
die ein Relief 76 aufweist, das durch einen Satz von Pyramiden 78 einer
gegenüber
der Höhe
der Schicht 66 verhältnismässig geringen
Höhe definiert wird.
Es sei erwähnt,
dass im Herstellungsverfahren der Karte 61 die Schicht 62 zuerst
auf die Arbeitsfläche
aufgebracht wird. Nachdem der aus der Spule 12, der Einheit 8 und
dem Träger 70 gebildete
Bausatz auf die Schicht 62 aufgesetzt worden ist, wird dann
das Bindemittel 6 aufgebracht.
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Wiederum
ist in der Draufsicht der 6 entlang
der Schnittlinie VI-VI von 5 das Bindemittel 6 nicht
dargestellt worden, um das Relief 76 und den durch die
Spule 12, die Einheit 8 und das Substrat 70 gebildeten
Bausatz sichtbar zu machen. Das Relief 76 wird zum Beispiel
durch Prägewalzen
oder Stanzen der Schicht 62 gewonnen.
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Das
Relief 76 definiert die Innenseite 74 der Schicht 62 als
Vertiefungen querende Täler.
Ein solches Relief minimiert ausserdem die Berührungsfläche zwischen den eingebauten
Elementen und der Innenseite 74, wenn diese Elemente auf
das Relief 76 aufgestützt
angeordnet sind.
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Wie
schon erwähnt,
ist das Vorhandensein eines Reliefs auf der unteren Aussenschicht,
die zu Beginn des Herstellungsverfahrens einer erfindungsgemässen Karte
aufgebracht wird, von wesentlicher Bedeutung. Das Vorhandensein
eines solchen Reliefs auf der Innenseite der oberen Schicht ist
von Vorteil und ermöglicht
es, eine vollkommen ebene Karte zu garantieren. Zahlreiche Versuche
haben jedoch gezeigt, dass das auf der Innenseite der oberen Schicht
vorgesehene Relief in einer bestimmten Anzahl von Karten, die nach
dem Verfahren der Erfindung hergestellt werden, nicht unabdingbar
war. Darüber
hinaus ist es in bestimmten Ausführungsformen möglich, dass
die eingebauten Elemente nur eine einzige, im Wesentlichen ebene
Oberfläche
aufweisen, die der unteren Schicht gegenüber liegt.
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In
anderen Worten spielt das auf der Innenseite der unteren Schicht
vorgesehene Relief eine wesentliche Rolle, wenn die eingebauten
Elemente zumindest eine im Wesentlichen ebene Unterseite besitzen
oder äussere
Hohlräume
aufweisen, die sich zwischen äusseren
Vorsprüngen
befinden, an die eine geometrische Ebene so angedrückt werden kann,
dass diese Hohlräume
im Wesentlichen verschlossen werden. Wenn die eingebauten Elemente zumindest
eine im Wesentlichen ebene Oberseite aufweisen, ist es im Allgemeinen
dann vorteilhaft, auf der Innenseite der oberen Aussenschicht ebenfalls ein
Relief vorzusehen. Letzteres Relief ist umso vorteilhafter, wenn
das Element bzw. die Elemente, die eine ebene Oberseite aufweisen,
eine geringere Höhe
aufweisen, aber eine Höhe,
die im Wesentlichen gleich der Höhe
der Schicht ist, die durch das erstarrte Bindemittel gebildet wird,
in das sie eingebaut sind.
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Aus
Gründen
der Sicherheit und der Fertigungsausbeute ist es jedenfalls vorzuziehen,
ein Relief auf beiden Innenseiten der beiden Aussenschichten vorzusehen.
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Schliesslich
soll erwähnt
werden, dass das in Gestalt einer viskosen Flüssigkeit aufgebrachte Bindemittel
vorzugsweise so gewählt
wird, dass es bei einer verhältnismässig geringen
Temperatur aufgebracht werden kann, insbesondere bei Umgebungstemperatur.
Beispielsweise besteht das Blndemittel aus einem dem Fachmann bekannten
Harz. Unter diesen Harzen seien das Epoxidharz und die Zweikomponentenkleber
erwähnt.