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Hintergrund der Erfindung
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Der
wirtschaftliche Einfluss von infektiösen Krankheiten in der Geflügelindustrie
wird als beträchtlich eingeschätzt. Die
Immunisierung der Vögel
hat geholfen, die Kosten der Produktion durch Verringerung des Vorkommens
von gastrointestinalen, respirativen und systemischen Krankheiten
zu reduzieren. Während Impfstoffe
adäquate
Immunität
für solche
Pathogene liefern, gegen welche eine Schar immunisiert wurde, gibt es
wenige Impfstoffe, welche Kreuzschutz mit einer breiten Basis gegen
unvorhergesehene Krankheiten oder gegen solche Krankheiten, gegen
die ein Tier nicht spezifisch geimpft wurde, liefern können.
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Eine
Zahl wichtiger Krankheiten von Hausgeflügel wird durch Bakterien verursacht,
die in der Lage sind, Gastgewebe zu befallen, wie zum Beispiel Salmonella
spp., Escherichia spp. und Pasteurella spp. Während viele Impfstoffe zur
Immunisierung gegen individuelle Spezies und Serotypen verfügbar sind,
liefert keines Kreuzschutz oder stimuliert Immunität mit einer
breiten Basis gegen verschiedene Serotypen, Spezies oder Genera.
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Ein
wesentlicher Faktor, der für
ein Bakterium notwendig ist, um klinische Krankheit hervorzurufen,
ist die Fähigkeit,
sich erfolgreich in einem Gastgewebe zu vermehren. Eisen ist ein
essentieller Nährstoff
für das Wachstum
gram-negativer Bakterien in vivo, aber es ist fast unverfügbar in
Säugetier-
und/oder Vogelgewebe, weil das Eisen entweder intrazellular oder
extrazellular beispielsweise durch mit hoher Affinität komplexierende,
Eisen bindende Proteine in Blut- und Lymphflüssigkeiten und Lactoferrin
in äußerlichen
Absonderungen, weitergeleitet wird. In normalen Geweben ist die
Eisenkonzentration ungefähr
10–18 M,
weit unter der für
Bakterienwachstum benötigten.
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Um
diese einschränkenden
Bedingungen zu umgehen, haben pathogene Bakterien unter niedrigen
Eisenbedingungen produzierte Eisentransportsysteme hoher Affinität entwickelt,
welche aus speziellen Chelatoren ferritischen Eisens, „Siderophoren„, und
eisenregulierten äußeren Membranproteinen
(IROMPs) und/oder Siderophor-Rezeptorproteinen (SRPs), welche Rezeptoren
für Siderophore
auf der äußeren Membran
der Bakterienzelle sind, bestehen. Siderophore werden synthetisiert
durch und abgesondert aus den Zellen gramnegativer Bakterien unter
niedrigen Eisenbedingungen. Siderophore sind Proteine niedrigen
Molekulargewichts, wobei die molekulare Masse von ungefähr 500 bis
ungefähr
1000 MG reicht, welche ferritisches Eisen chelatisieren und dann
an IROMPs in der äußeren Bakterienmembran
binden, welche daraufhin das Eisen in das Innere der Bakterienzelle
transportieren. Obwohl die Verwendung von IROMPs als Immunogene
in Betracht gezogen wurde, wurden diese Proteine nicht für eine solche
Anwendung untersucht, zumindest teilweise wegen der Unmöglichkeit,
diese Proteine aus bakteriellen Membranen in großer Menge und mit dem benötigten Grad
an Reinheit und immunogener Qualität zu extrahieren.
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Demnach
ist ein Ziel der Erfindung, eine Methode zum Erhalt großer Mengen
an Siderophor-Rezeptorproteinen immunogener Qualität aus Escherichia
coli, Salmonella, Pasteurella und anderen gram-negativen Bakterien
zu liefern. Ein anderes Ziel ist, einen Impfstoff zur Immunisierung
von Geflügel
und anderen Tieren gegen diese Bakterien zu liefern. Noch ein anderes
Ziel ist, einen Impfstoff zum Kreuzschutz gegen verschiedene Serotypen,
Spezies und/oder Genera von Bakterien, die zur Familie Enterobacteriaceae
und/oder Pasteurellaceae gehören,
zu liefern. Ein weiteres Ziel ist, einen diagnostischen Test zur Überwachung
und/oder Profilierung von Sepsis und subklinischer Krankheit, verursacht
durch gram-negative Bakterien unter Feldbedingungen, zu liefern.
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Eine
Vielzahl von Ansätzen,
einen Impfstoff oder eine Therapie gegen durch gramnegative Bakterien verursachte
Krankheiten zu liefern, worin der Impfstoff oder die Therapie mit
der Eisenaufnahme verbunden ist, wurde veröffentlicht.
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EP 0 287 206 bezieht sich
auf einen Impfstoff gegen Pasteurellose, welcher durch Pasteurella,
gezüchtet
unter eisenbeschränkten
Bedingungen, erhalten wird. Letzteres trägt zur Bildung eines proteinösen Materials
bei, welches nicht in Pasteurella, gezüchtet unter normalen Bedingungen,
gefunden wird. Extrakte, erhalten aus solchen Pasteurella, sind
stärker
immunogen als vergleichbare Extrakte aus Pasteurella, gezüchtet unter
normalen Bedingungen, was sie zu einem wirksameren Impfstoff für Schafe
und Vieh macht.
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Die
kanadische Patentanmeldung
CA
2,029,906 offenbart einen Impfstoff gegen septische Bakterien, Antigenzubereitungen
und Vektoren für
die Produktion hiervon und hiermit verwandte Verfahren. Der Eisengehalt
in den Wachstumsmedien ist durch Verwendung eines Eisen chelatisierenden
Proteins wie zum Bespiel Lactoferrin stark reduziert, das heißt bis zu
einem Niveau, unter welchem Siderophore und/oder Transferrine durch
die entsprechenden Bakterien exprimiert werden. Die bei diesem Verfahren
erhaltenen Bakterien können
als Impfstoff verwendet werden, durch Verabreichung eines welchen
der Gastorganismus Antikörper
erzeugen wird, welche die spezifische Erkennung von Siderophoren
von infektiösen
gram-negativen Bakterien verhindern.
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Choi-Kim
et al. („Relationship
between the iron regulated outer membrane proteins and the outer
membrane proteins of in vivo grown Pasteurella multocida„; Vet
Microbiol. Jun 1991; 28 (1): 75-92) beschreiben, dass Pasteurella
multocida, gezüchtet
unter eisenbeschränkten
Bedingungen, eisenbezogene äußere Membran-Proteine
(IROMP) exprimieren. Sie zeigen weiterhin, dass konvaleszente Phasensera,
erhalten aus Truthähnen,
welche Pasteurellose überlebt
haben, Antikörper
enthalten, welche heftig mit diesen IROMPs reagieren. Weiterhin
zeigen Bakterien, die IROMPs auf Grund von eisenbeschränkten Bedingungen
exprimieren, größere Bindung
zu 59Fe-markierten Pasteurella-Siderophoren,
wobei die besagte Reaktion durch die oben genannten konvaleszenten
Phasensera, erhalten von Truthähnen,
die die entsprechenden Antikörper
enthalten, blockiert wird.
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Glisson
et al. („Cross-protection
studies with Pasteurella multocida bacterins prepared from bacteria propagated
in iron-depleted medium„;
Avian Dis. Okt-Dez 1993; 37 (4):1074-9) haben festgestellt, dass Pasteurella
multocida-Stämme
von Vogel-Herkunft zusätzliche
Membranproteine exprimieren, wenn sie in Anwesenheit der Eisen-Chelatoren
Dipyridyl oder Chelex 100 aufgezogen werden. Geflügel, welches
mit inaktivierten Öl-Emulsionen
von Bakterien, welche diese Membranproteine enthielten, geimpft
wurde, war jedoch nicht besser gegen heterologe Herausforderung
geschützt
als solches, das mit den entsprechenden Emulsionen von Bakterien,
aufgezogen unter normalen Eisenbedingungen, geimpft wurde.
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Bolin
und Jensen („Passive
immunization with antibodies against fron-regulated outer membrane
proteins protects turkeys from Escherichia coli septicemia„; Infect
Immun. Mai 1987; 55 (5): 1239-1242) haben berichtet, dass die passive
Immunisierung mit Antikörpern
gegen eisenbezogene äußere Membran-Proteine Truthähne gegen
E. coli-Septikämie-Krankheit schützt. Ähnlich wie
Pasteurella ist E. coli ein gram-negatives Bakterium. Letzteres
wird gewöhnlich
in jungem Geflügel
und einigen Säugetier-Spezies
gefunden. Antikörper wurden
aus Kaninchen erhalten, welche mit mit äußeren Membran-Proteinen angereicherten
Fraktionen von einem infektiösen
E. coli-Stamm inokuliert wurden, welcher aus der Leber eines Truthahns
erhalten wurde, der auf Grund von Coliseptikämie starb.
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Ikeda
und Hirsh („Antigenically
related iron-regulated outer membrane proteins produced by different somatic
serotypes of Pasteurella multocida"; Infect Immun. Sep 1988; 56 (9): 2499-502)
beschreiben antigenisch bezogene eisenregulierte äußere Membran-Proteine, produziert
durch verschiedene somatische Serotypen von Pasteurella multocida.
Die äußeren Membran-Proteine
wurden aus 16 verschiedenen somatischen Serotypen von P. multocida
nach Wachstum unter niedrigen Eisenbedingungen hergestellt. Antikörper, spezifisch
für ein
eisenreguliertes äußeres Membran-Protein
von 84 kD von einem Stamm, reagierten mit einem Protein, exprimiert
von jedem der Stämme
mit der möglichen
Ausnahme von einem. Die Autoren spekulieren, dass Antigene, produziert
durch P. multocida unter in vivo-Bedingungen, solche sind, die durch
Eisen reguliert werden, da die freie Eisenkonzentration in natürlichen
Biomen der Bakterien extrem niedrig ist. Zusätzlich bemerken sie, dass die
entsprechenden Antigene Schutz gegen Infektion mit P. multocida-Stämmen, welche
zu verschiedenen somatischen Serotypen gehören, induzieren.
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Rimler
(„Cross-protection
factor(s) of Pasteurella multocida: passive immunization of turkeys
against fowl cholera caused by different serotypes„; Avian
Dis. Okt-Dez 1987; 31 (4): 884-7) hat ein Antiserum produziert,
das kreuzschützend
gegen verschiedene Serotypen von Pasteurella multocida ist, wobei
das Serum in Truthähnen
produziert wurde, die mit getöteten,
in vivo gezüchteten
Serotyp 3-Organismen inokuliert wurden und die dann lebenden Serotyp
3-Organsimen ausgesetzt wurden. Das Antiserum bietet Schutz gegen
die homologen und heterologen Serotypen 1, 4, 5, 9 und 12. Jedoch
stellt der Autor keine Beziehung her zwischen besagtem schützendem
Effekt und Eisen-Bedingungen im Biom der Bakterien oder Eisen-bezogenen äußeren Membran-Proteinen,
Siderophoren oder Transferrinen.
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Williams
et al. („Novel
aerobactin receptor in Klebsiella pneumoniae„; J Gen Microbiol. Dez 1989;
135 (12): 3173-81) beschreiben einen neuen Aerobactin-Rezeptor in
Klebsiella pneumoniae, Aerobactin fördert das Wachstum spezifischer
Klebsiella-Mutanten in Eisen-defizitären Medien, und ist ein Siderophor
vom Hydroxamat-Typ. Die Autoren liefern den Nachweis, dass einige
Klebsiella pneumoniae-Stämme
ein Aerobactin-Eisen-Aufnahmesystem
produzieren, ohne Aerobactin selbst zu produzieren, und sie diskutieren
die Verbindung dieser Eisen-Aufnahmesysteme mit Virulenz.
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Die
internationale Veröffentlichung
WO 90/12591 offenbart eine Methode zur Isolierung und Reinigung von
Transferrin- und Lactoferrin-Rezeptorproteinen aus Bakterien und
die Herstellung von Impfstoffen, die selbige enthalten. Weiterhin
wird offenbart, dass Lactoferrin- und Transferrin-Rezeptorproteine
als Impfstoffe verwendet werden können, um bakterielle Infektionen
zu verhindern, da diese Mittel mit bakteriellen Rezeptoren für Lactoferrine
und Transferrine des entsprechenden Gastes konkurrieren, und so
die Eisenaufnahme der infektiösen
Bakterien reduzieren werden, wobei sie die Virulenz vermindern.
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Chart
und Griffiths („Antigenic
and molecular homology of the ferric enterobactin receptor protein
of Escherichia coli„,
J Gen Microbiol. Jun 1985; 131 (6): 1503-1509) haben ein ferritisches
Enterobactin-Rezeptorprotein von E. coli 0111 gereinigt und dieses
Protein verwendet, um polyklonale Antikörper in Kaninchen herzustellen.
Das erhaltene Antiserum wurde verwendet, um den Grad der antigenischen
Homologie des ferritischen Enterobactin-Rezeptors von einigen pathogenen und
Laborstämmen
von E. coli zu untersuchen. Das erhaltene Serum erkannte auch ein
81 kD-Protein von eisenbeschränktem
Salmonella typhimurium und ein 83 kD-Protein von eisenbeschränktem Klebsiella
pneumoniae.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Diese
und andere Ziele werden durch die vorliegende Erfindung erreicht,
welche auf einen Impfstoff zur Prävention und Behandlung von
Infektion durch gram-negative Bakterien gerichtet ist, und auf die
Verwendung eines solchen Impfstoffes zur Herstellung eines Medikamentes
zur Immunisierung von Vogelspezies gegen Infektionen durch gram-negative
Bakterien. Die Erfindung liefert außerdem eine Methode zur Isolierung und
Reinigung von äußeren Membran-Siderophor-Rezeptorproteinen
aus gram-negativen Bakterien zur Herstellung des Impfstoffes. Die
Erfindung liefert weiterhin eine in vitro-Methode zur Diagnose von
Infektionen durch gram-negative Bakterien in einem Tier durch Verwendung
von Antikörpern,
gezüchtet
für die
isolierten Rezeptorproteine.
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Der
Impfstoff ist nützlich
zur Immunisierung eines Vogels oder eines anderen Tieres gegen Infektion durch
gram-negative Bakterien wie Colibacillose, Salmonellose und Pasteurellose.
Der Impfstoff ist zusammengesetzt aus vier oder mehr im Wesentlichen
reinen Siderophor-Rezeptorproteinen, wobei die Proteine von der äußeren Membran
von zwei oder mehr unterschiedlichen Stämmen oder Spezies von einem
gram-negativen Bakterium der Familien Enterobacteriaceae, Pasteurellaceae
und/oder Pseudomonaceae abgeleitet sind, wobei der Impfstoff eine
Infektion des Tieres durch ein gram-negatives Bakterium verhindert, das
von einem anderen Stamm, einer anderen Spezies oder einem anderen
Genus als die zwei oder mehr gram-negativen Bakterien, die für den Erhalt
der Siderophor-Rezeptorproteine verwendet wurden, stammt.
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Diese
gram-negativen Bakterien können
zum Beispiel Salmonella spp., Escherichia spp. und Pasteurella spp.
sein. Ein Siderophor-Rezeptorprotein, nützlich nach der Erfindung,
ist ein Protein oder eine antigenische Peptidsequenz davon, erhalten
aus der äußeren Membran
eines gram-negativen Bakteriums, welches in der Lage ist, einen
Antikörper
zu produzieren, der mit dem Siderophor-Rezeptorprotein reagieren
wird, das durch ein gramnegatives Bakterium desselben oder eines
anderen Stammes, Spezies oder Genus exprimiert wird. Bevorzugt wird
das Siderophor-Rezeptorprotein aus einem Bakterium erhalten, das
zur Familie Enterobacteriaceae und/oder Pasteurellaceae gehört.
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Der
Impfstoff enthält
Siderophor-Rezeptorproteine (SRPs), die von einem gramnegativen
Bakterium erhalten wurden, fähig,
eine Immunantwort in einem Tier mit der Produktion von anti-SRP-Antikörpern auszulösen. Diese
Antikörper
werden mit Siderophor-Rezeptorproteinen
dieses Bakteriums reagieren und können auch mit Siderophor-Rezeptorproteinen
eines anderen Stammes, einer anderen Spezies und/oder eines anderen
Genus gram-negativer Bakterien kreuzreagieren, um Kreuzschutz gegen
Infektion solcher anderer Bakterien zu liefern. Nützliche
Siderophor-Rezeptorproteine, die ein Molekulargewicht von ungefähr 72-96
kDa haben, wie durch SDS-PAGE bestimmt, sind aus E. coli, Salmonella
spp., Pasteurella spp., Pseudomonas spp. und Klebsiella spp. isoliert
worden. Bevorzugt werden die Siderophor-Rezeptorproteine (SRPS)
aus Escherichia coli, Salmonella spp. und/oder Pasteurella spp.
erhalten. Die durch diese SRPs produzierten Antikörper werden
mit SRPs solcher Bakterien reagieren und mit SRPs eines anderen
Stammes, einer anderen Spezies und/oder anderer Genera von Bakterien
innerhalb der Familie Enterobacteriaceae und/oder Pasteurellaceae kreuzreagieren.
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Der
Impfstoff enthält
vier oder mehr Siderophor-Rezeptorproteine, extrahiert aus der äußeren Membran
von zwei oder mehr verschiedenen Stämmen oder Spezies gram-negativer
Bakterien. Die Menge und Art an Siderophor-Rezeptorprotein, eingeschlossen
im Impfstoff, ist wirksam, um die Produktion von Antikörpern zu
stimulieren, welche reaktiv mit einem Siderophor-Rezeptorprotein
von einem, bevorzugt zwei oder mehr Stämmen, Spezies oder Genera gram-negativer
Bakterien sind, von einem Stamm, einer Spezies oder einem Genus sind,
von den zwei oder mehr gram-negativen Bakterien verschieden, die
verwendet wurden, um die Siderophor-Rezeptorproteine zu erhalten.
Ein bevorzugter Impfstoff ist zusammengesetzt aus einer Menge und
einem Profil an Siderophor-Rezeptorproteinen, um wirksam Antikörper zu
induzieren, die mit einer Mehrheit, bevorzugt allen, der Siderophor-Rezeptorproteine
einer Bakterienpopulation reaktiv sind, um wirksam Opsonisation
und Komplement-vermittelte bakterielle Lyse zu verstärken, und/oder
die Eisenbindungskapazität der
Bakterien zu blockieren. Das Siderophor-Rezeptorprotein wird mit
einem physiologisch akzeptablen Träger kombiniert, bevorzugt einer
Flüssigkeit.
Der Impfstoff kann weiter ein Adjuvans enthalten, das die Immunantwort
verstärkt,
und andere gewünschte
Additive, wie Konservierungsmittel, Geschmacksstoffe, Puffermittel und ähnliches.
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Die
Siderophor-Rezeptorproteine können
verwendet werden, um polyklonale Antikörpersera und monoklonale Antikörper für die Verwendung
in passiven Immunisierungstherapien zu züchten. Solche Antikörper können auch
in einer in vitro-Diagnosemethode
einer gram-negativen bakteriellen Infektion in einem Tier verwendet
werden.
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Die
Siderophor-Rezeptorproteine können
auch als Capture-Antigene in einer Methode zur Beobachtung und Profilgebung
gram-negativer Sepsis verwendet werden. Zum Beispiel kann das Protein
in einer ELISA-Technik verwendet werden, in welcher das Protein
an einen festen Träger
gebunden und mit einem Probenmaterial kontaktiert wird, um mit Antikörpern, die
in der Probe vorliegen, zu reagieren und sie zu detektieren.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ABBILDUNGEN
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1 ist
eine graphische Darstellung des Elutionsprofils von konzentrierten,
gelösten
Siderophor-Rezeptorproteinen, isoliert aus Escherichia coli Serotyp
078 (ATCC 55652).
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2 ist
eine graphische Darstellung der quantitativen Clearance von Salmonella
agona in Milzen von mit aus E. coli isolierten IROMPs geimpften
Truthähnen
und nicht geimpften Kontrollen.
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3 ist
eine graphische Darstellung der serologischen Antwort auf E. coli
Siderophor-Rezeptorproteine (SRPS) zwischen geimpften und nicht
geimpften Scharen.
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4 ist
eine Darstellung der % Gesamtmortalität und Keulung ? in der Kontrolle
und E. coli-SRP-geimpften Scharen (3-13 Wochen alt).
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5 ist
eine Darstellung der % Gesamtmortalität und Keulung ? in der Kontrolle
und E. coli-SRP-geimpften Scharen (3-13 Wochen alt).
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6 ist
eine graphische Darstellung der Gesamtmortalität in SRP-geimpften und nicht geimpften Truthähnen nach
Herausforderung mit Pasteurella multocida P-1059.
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7 ist
eine graphische Darstellung der serologischen Antwort in Vögeln, geimpft
mit gereinigten Siderophor-Rezeptorproteinen aus Salmonella senftenberg,
die Kreuz-Reaktivität
mit den SRP von E. coli zeigen.
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8 ist
eine graphische Darstellung der serologischen Antwort in Vögeln, geimpft
mit gereinigten Siderophor-Rezeptorproteinen aus P. multocida, die
Kreuz-Reaktivität mit den
SRP von E. coli zeigen.
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9 ist
eine graphische Darstellung der % Gesamtmortalität in konsekutiven Scharen vor
und nach Impfung mit Siderophor-Rezeptorproteinen, erhalten aus
E. coli 078.
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10 ist
eine graphische Darstellung der serologischen Antwort auf SRPs von
E. coli zwischen SRP-geimpften und nicht SRP-geimpften kommerziellen
Truthahnscharen.
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11 ist
eine graphische Darstellung der serologischen Antwort von gereinigtem
SRP und ganzen Zellen von Salmonella heidelberg.
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12 ist
eine graphische Darstellung der Gesamtmortalität zwischen Nachkommen von SRP-geimpften
und nicht geimpften (Kontrolle) Bruthennen.
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13 ist
eine graphische Darstellung der serologischen Antwort in Vögeln, geimpft
mit gereinigten Siderophor-Rezeptorproteinen von Salmonella typhimurium,
die Kreuz-Reaktivität
mit den SRP von E. coli zeigen.
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14 ist
eine graphische Darstellung der serologischen Antwort in Vögeln, geimpft
mit gereinigten Siderophor-Rezeptorproteinen von Salmonella enteritidis,
die Kreuz-Reaktivität
mit den SRP von E. coli zeigen.
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15 ist
eine graphische Darstellung der SRPs von Salmonella typhimurium
als einem schützenden
Immunogen gegen eine homologe und heterologe Herausforderung in
Truthähnen.
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16 ist
eine graphische Darstellung der SRPs von Salmonella enteritidis
als schützenden
Immunogenen gegen eine homologe und heterologe Herausforderung in
Truthähnen.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Wie
hierin verwendet, bedeutet der Begriff „im Wesentlichen rein„, dass
das Siderophor-Rezeptorprotein aus seinem natürlichen Verband mit anderen
Proteinen, Lipiden und anderen ähnlichen
Substanzen und Elementen einer Bakterienzelle oder eines anderen
Organismus extrahiert und isoliert wurde.
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Gram-negative
Bakterien sind häufige
Pathogene von Geflügel
und anderen Tieren, wie Hausgeflügel, Vieh,
Pferden, Begleittieren und Menschen. In einer eisenbeschränkten Umgebung
produzieren Bakterien wie Escherichia coli, Salmonella spp. und
Pasteurella spp. Siderophore, die ferritisches Eisen chelatisieren
und an äußere Membranproteine
binden, die als Siderophor-Rezeptoren auf der Bakterienmembran wirken.
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Die
Erfindung liefert ein verbessertes Verfahren zur Isolierung und
Trennung von Siderophor-Rezeptorproteinen von der äußeren Membran
von gram-negativen Bakterien. Isolierung und Reinigung der immunologisch
intakten Siderophor-Rezeptorproteine aus Bakterienmembranen in einer
ausreichenden Menge und immunologischer Qualität zur Formulierung eines Impfstoffes
gegen Infektion durch gram-negative Bakterien war schwierig. Die
strukturelle Orientierung oder Konformation des äußeren Membranproteins, erforderlich, um
Antigenität
zu liefern, kann typischerweise verloren gehen, wenn das Protein
vom Lipopolysaccharid-Komplex abgetrennt und gereinigt wird.
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Ein
weiteres Problem ist, dass das Protein durch den Abtrennungsprozess
denaturiert wird, wobei seine Immunogenität verloren geht. Nach der vorliegenden
Erfindung wurde jedoch die Isolierung und Abtrennung der immunogenen
Mengen der antigenisch wirksamen Siderophor-Rezeptorproteine aus
der äußeren Membran
von gram-negativen Bakterien erreicht. Dies ermöglicht die Produktion von Impfstoffen
und hyperimmunisierten Sera zur Behandlung von Tieren, die infiziert
oder anfällig
für Infektion
durch gram-negative Bakterien sind, und in vitro-diagnostische Methoden
zur Erkennung solch einer Infektion in einem Tier.
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Als
Gruppe besitzen gram-negative Bakterien eine gemeinsame Zellwandstruktur.
Komponenten der Zellwandstruktur können als Immunogene verwendet
werden. Jedoch können
diese Proteine nur homologen Immunschutz liefern. Der vorliegende
Impfstoff verwendet eine Kombination von Siderophor-Rezeptorproteinen
der äußeren Membran,
zwei oder mehr gram-negativen Bakterien gemeinsam, die in der Lage
sind, sich im Blut oder Gastgewebe zu vermehren und Infektion in
einem Tier zu verursachen. Der Impfstoff kann vier oder mehr Siderophor-Rezeptorproteine
(SRPs) enthalten, erhalten aus der äußeren Membran von zwei oder mehr
verschiedenen Stämmen
oder Spezies gram-negativer Bakterien und/oder anderer Organismen.
Ein bevorzugtes Siderophor-Rezeptorprotein zur Verwendung im Impfstoff
hat einen gemeinsamen Rezeptor, reaktiv mit Siderophoren, welche
von zwei oder mehr Stämmen,
Spezies und/oder Genera gram-negativer Bakterien produziert werden.
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Ein
Beispiel eines nützlichen
Siderophor-Rezeptorproteins ist das Rezeptorprotein für Aerobactin
(MG ungefähr
72-74 kDa), produziert durch Mitglieder der Familie Enterobacteriaceae,
zum Beispiel Escherichia coli, Salmonella und Klebsiella. Es wurde
gefunden, dass Antikörper,
die gegen ein Aerobactin-Rezeptorprotein einer Spezies, eines Stammes
oder Genus dieser Familie produziert werden mit anderen Bakterien
innerhalb der Familie kreuz-reagieren. Spezies von Pseudomonas der
Familie Pseudomonadaceae exprimieren ebenfalls Siderophor-Aerobactin-Rezeptorproteine,
die nach der Erfindung isoliert werden können und in einem Impfstoff
verwendet werden können,
um Antikörper
zu produzieren, welche mit den Aerobactin-Rezeptorproteinen von
E. coli, Salmonella und Klebsiella, neben anderen Mitgliedern der
Familie Enterobacteriaceae, kreuz-reagieren.
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Ein
weiteres Beispiel eines passenden Siderophor-Rezeptorproteins zur
Verwendung in den vorliegenden Impfstoffen ist das, welches von
Pasteurella multocida für
das Siderophor Multocidin (MG ungefähr 500-1000 kDa) produziert
wird. Antikörper
zum Multocidin-Rezeptorprotein werden mit allen drei der SRPs in Pasteurella
multocida reagieren. In Western-Blots zeigten zwei der größeren Siderophor-Proteine
(96 kDa, 84 kDa) von P. multocida Reaktivität mit hyperimmunen Protein-Antisera
von E. coli. Antikörper,
die zu den Multocidin-Rezeptorproteinen produziert werden, werden
mit den Siderophor-Rezeptorproteinen
von Salmonella spp. und E. coli kreuz-reagieren, wie durch ELISA
und Western-Blot-Analyse gezeigt wurde.
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Andere
Siderophor-Rezeptorproteine schließen solche ein, die reaktiv
mit dem Siderophor Enterochelin (MG ungefähr 81-84 kDa) sind, produziert
durch E. coli, Salmonella, Pseudomonas und Klebsiella, und dem Siderophor
Citrat (MG ungefähr
74-78 kDa), produziert durch E. coli, neben anderen. Ein Impfstoff,
der die Enterochelin- und/oder Citrat-Rezeptorproteine enthält, wird
Antikörper,
reaktiv mit E. coli, Salmonella und anderen Bakterien der Familie
Enterobacteriaceae und mit Pseudomonas der Familie Pseudomonadaceae,
produzieren.
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Ein
weiteres nützliches
SRP ist das Siderophor-Rezeptorprotein für Fernchrom (MG ungefähr 78 kDa), produziert
durch E. coli und Salmonella spp.. In kommerziellen Geflügelzucht-Anlagen
verursacht Infektion durch Aspergillus ernsthafte Atemprobleme in
den Vögeln.
In den Lungen wird Aspergillus Fernchrom absondern, um Eisen als
Wachstums-Nährstoff
zu erhalten. Unter Eisen-Beschränkung
oder systemischen Bedingungen werden E. coli und Salmonella Fernchrom-Rezeptorprotein
exprimieren. Sie sind auch opportunistische Bakterien, die Ferrichrom,
produziert durch Aspergillus, als einen Wachstums-Nährstoff
sammeln und verwenden können.
Deshalb wird bevorzugt, dass die Impfstoff-Präparation ein Ferchrom-Rezeptorprotein enthält, um Antikörper zu
induzieren, die an die Ferchrom-Rezeptorproteine von gram-negativen
Bakterien binden und mit ihnen kreuz-reagieren, einschließlich E.
coli und Salmonella und Pilzen/Schimmelpilzen. Ein Impfstoff, der
dieses SRP enthält,
wird eine Immunantwort zum Protein auslösen, um die bakterizide Aktivität des Antikörpers zu
verstärken.
Ebenfalls wird, sobald der Vogel oder das andere Tier einmal mit
einem Ferchrom-Rezeptorprotein geimpft ist, Aspergillus, das dieses
Protein in vivo in dem Tier exprimiert, die Antikörper-Antwort
zum Ferrichrom-Rezeptorprotein
verstärken,
was wiederum mit Salmonella und E. coli und anderen Bakterien, die
das Ferchrom-Rezeptorprotein exprimieren, kreuz-reagieren wird.
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Antikörper, ausgelöst von einem
Ferrichrom-Rezeptorprotein (MG ungefähr 78 kDa), erhalten von E. coli,
können
mit den Rezeptorproteinen von Pilzen, wie Aspergillus flavus, Aspergillus
fumigatus, Penicillium und Fusarium, kreuz-reagieren. Western-Blot-Analyse
gegen die äußeren Membranproteine
(OMPs) von A. fumigatus unter Verwendung von anti- SRP-Antikörper ergab
drei kreuz-reaktive Proteine (MG ungefähr 45-90 kDa). Die Einbeziehung
von einem Ferrichrom-Rezeptorprotein in eine Impfstoff-Präparation
wird Erzeugung von Antikörpern
liefern, die mit den Pilzen und/oder Bakterien reagieren werden,
um Bindung und Ausscheidung des Ferrichrom-Siderophors zu verhindern.
Tiere, wie Vögel,
die mit einer Impfstoff-Präparation
geimpft sind, die ein Ferrichrom-Rezeptorprotein enthält, werden
durch Bakterien und/oder Pilze, die das Tier herausfordern und ein
Ferrichrom-Rezeptorprotein
produzieren, einen erhöhten
Antikörper-Titer
bekommen. Antikörper
zum Ferrichrom-Rezeptor kann auch durch natürliche Feld-Herausforderung
durch Bakterien oder Pilze erhöht
werden, was eine bakterizide Wirkung induzieren kann, die System-Herausforderung und
Krankheitspotential dämpfen
könnte.
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Noch
ein weiteres nützliches
SRP ist ein Coprogen-Rezeptorprotein (MG ungefähr 74-76 kDa), produziert durch
E. coli. Antikörper,
produziert gegen Coprogen-Rezeptorprotein,
werden mit den SRPs anderer E. coli kreuz-reagieren, die dieses
Protein unter systemischen Bedingungen exprimieren.
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Der
Impfstoff ist mit Siderophor-Rezeptorproteinen (SRPs) verschiedener
Typen und/oder Molekulargewichte formuliert, erhalten aus der äußeren Membran
von zwei oder mehr verschiedenen Stämmen oder Spezies gram-negativer
Bakterien, wobei die SRPs fähig
sind, die Produktion von Antikörpern
zu stimulieren, die mit Stämmen,
Spezies oder Genera, verschieden von den zwei oder mehr gram-negativen
Bakterien, reagieren. Der Impfstoff enthält bevorzugt alle SRPs, erhalten
aus dem infektiösen
Mittel gram-negativer Bakterien. Zum Beispiel wurden P. multocida
und Salmonella spp. ermittelt, jede 3 SRPs zu produzieren, und E.
coli produzierte 2, 3, 4 und 6 SRPs, variierend zwischen Serotypen.
Dementsprechend ist der Impfstoff so formuliert, dass er die SRPs,
erhalten aus dem bakteriell verursachenden Mittel, enthält, das
heißt
2-6 oder mehr SRPs. Es wird bevorzugt, dass der Impfstoff ebenfalls
Siderophor-Rezeptorproteine von verschiedenen Typen und/oder Molekulargewichten
enthält,
erhalten aus einem gram-negativen Bakterium eines Stammes oder einer
Spezies, verschieden von dem ersten gram-negativen Bakterium, bevorzugt
1-15 SRPs, bevorzugt 5-10 SRPs.
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Zum
Beispiel kann der Impfstoff ein Siderophor-Rezeptorprotein, erhalten
aus E. coli, enthalten, bevorzugt E. coli Serotyp 01a, 02a und/oder
078, das fähig
ist, die Produktion von einem Antikörper zu stimulieren, der immunoreaktiv
mit diesem E. coli und einem zweiten gram-negativen Bakterium, wie
Salmonella spp., Pseudomonas aeruginosa, Klebsiella pneumoniae und/oder
Pasteurella multocida, ist. In einem weiteren Beispiel kann der
Impfstoff ein Siderophor-Rezeptorprotein enthalten, erhalten aus
einer Spezies von Pasteurella, wie P. multocida, das fähig ist,
die Produktion von einem Antikörper
zu stimulieren, der immunoreaktiv mit dieser Spezies von Pasteurella
und einem zweiten gramnegativen Bakterium, wie Salmonella spp. und/oder
E. coli, ist. In noch einem weiteren Beispiel kann der Impfstoff
ein Siderophor-Rezeptorprotein enthalten, erhalten aus einer Spezies
von Salmonella, das fähig
ist, die Produktion von einem Antikörper zu stimulieren, der immunoreaktiv
mit dieser Spezies der Spezies von Salmonella und einem zweiten
gramnegativen Bakterium, wie E. coli, Pseudomonas, Klebsiella und/oder
Pasteurella multocida, ist.
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Ein
Impfstoff, formuliert mit Siderophor-Rezeptorproteinen, die von
E. coli erhalten wurden, ist bevorzugt zusammengesetzt aus einem
Aerobactin-, Ferchrom-, Coprogen-, Enterochelin- und/oder Citrat-SRP,
die Molekulargewichte von ungefähr
89 kDa bis ungefähr
72 kDa haben, wie durch SDS-PAGE ermittelt. Der Impfstoff schließt bevorzugt
2-5 Rezeptorproteine ein, bevorzugt 3-5 Proteine, bevorzugt alle
fünf E.
coli-SRPs. Ein bevorzugter Impfstoff gegen E.coli-Infektion wird
hergestellt mit den SRPs von E. coli 078 (ATCC #55652). E. coli
078 wurde ermittelt, bis zu 6 SRPs zu produzieren, deren Molekulargewichte
von 72 bis 90 bis 92 kDa reichen, wie durch SDS-PAGE ermittelt.
Die SRPs, erhalten von E. coli 078, schließen Aerobactin-, Fernchrom-, Coprogen-,
Enterochelin- und
Citrat-SRPs ein, die Molekulargewichte von ungefähr 91-92 kDa, 89 kDa, 84 kDa,
78 kDa, 74 kDa und 72 kDa haben, wie durch SDS-PAGE, 12,5% Acrylamid-reduzierendes
Gel, ermittelt. Obwohl die 91-92 kDa-Proteine von E. coli 078 in
Kulturmedien, hergestellt mit und ohne Eisen, exprimiert werden,
ist die Expression solcher Proteine in einem eisenbeschränkten Medium
verstärkt,
und wie hierin verwendet, werden die 91-92 kDa-Proteine als eisenregulierte SRPs angesehen.
Ein bevorzugter Impfstoff zur Immunisierung eines Tieres gegen E.
coli wird mit einem Aerobactin-, Ferchrom-, Coprogen-, Enterochelin-
und Citrat-SRP formuliert, erhalten aus E. coli, bevorzugt E. coli
078, hergestellt aus wenigstens 5 Siderophor-Rezeptorproteinen,
bevorzugt wenigstens 6 Rezeptorproteine, oder mehr, um anti-SRP-Antikörper zu
induzieren, um effektiv eine Mehrheit, bevorzugt alle Eisen-Bindungsstellen
von E. coli-Serotypen, die in einer Infektion anwesend sind, zu
blockieren, und um hohe Antikörper-Niveaus
zu induzieren, um bakterizide Aktivität zu fördern.
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Es
wird weiterhin bevorzugt, dass der Impfstoff ein oder mehrere SRPs
enthält,
bevorzugt ungefähr 1-15
SRPs, erhalten von einem oder mehr zusätzlichen Bakterien, verschieden
von den ersten gram-negativen Bakterien. Zum Beispiel ist es in
einem Impfstoff, zusammengesetzt aus SRPs von E. coli, wünschenswert, eins
oder mehr der SRPs, erhalten aus Salmonella, Pasteurella multocida,
Klebsiella und/oder Pseudomonas, einzuschließen. Ein bevorzugter Impfstoff
enthält
jedes der SRPs von verschiedenen Typen und/oder Molekulargewichten
von einer Population gram-negativer Bakterien, um die Produktion
von Antikörpern
zu induzieren, die effektiv die Eisen-Bindungsstellen aller der
verschiedenen SRPs der Bakterienpopulation blockieren, sodass die
Bakterien nicht effektiv Eisen als einen Nährstoff für Wachstum binden können. Es
wird ebenfalls bevorzugt, dass der Impfstoff hohe SRP-Antikörper-Niveaus
induziert, die Opsonisation und/oder Komplement-vermittelte bakterielle
Lyse verstärken
werden. Aufgrund der Variation in Eisen-regulierten äußeren Membranproteinen
(IROMPs), produziert zwischen und innerhalb bakterieller Serotypen,
kann die Formulierung eines Impfstoffes mit SRPs, isoliert und gereinigt
aus einer einzigen Isolierungsquelle, nur ein partielles Profil
der SRPs, die in einer Bakterienpopulation anwesend sind, liefern.
Folglich kann die Wirksamkeit des Impfstoffes, anti-SRP-Antikörper zu
induzieren, um bakterielle Eisen-Bindungsstellen zu blockieren und
bakterielle Infektion zu verhindern, auf solche Serotypen beschränkt sein,
die alle oder weniger als alle der SRPs, eingeschlossen in den Impfstoff,
produzieren, während
solche bakteriellen Serotypen, die andere SRPs produzieren, eine
Fähigkeit
zur Eisenbindung behalten können.
Deshalb wird bevorzugt, dass ein Profil oder Bandmuster (das heißt, SDS-PAGE-Proteintrennungen)
einer bakteriellen Population ausgeführt wird durch Untersuchung
verschiedener Feldisolate, bevorzugt ungefähr 25-100 Isolate, um die anwesenden
SRPs zu untersuchen, und alle der verschiedenen SRPs sind in den
Impfstoff eingeschlossen.
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Nicht-eisenregulierte
Proteine und Polypeptide können
auch in den Impfstoff als Zusatzstoffe eingeschlossen sein, um die
Wirksamkeit des Impfstoffes zu erhöhen und Opsonisation zu verstärken, das
bedeutet, die Makrophagenaktivität
zu verstärken,
was in einer verstärkten
Phagozytose der Antikörper-gebundenen Zellen
resultiert und Komplementvermittelte bakterielle Lyse induziert.
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Ein
nützliches
Zusatzstoff-Protein ist eine 34-38 kDa-Gruppe von äußeren Membranproteinen
(Porine, das heißt,
porenbildende Proteine), erhalten aus gram-negativen Bakterien der
Familie Enterobacteriaceae und Pasteurellaceae einschließlich E.
coli 078 und anderen gram-negativen Bakterien. Die Transmembran- und
Porin-Proteine (MG 34-38 kDa), identifiziert als OmpA, OmpC, OmpD
und OmpF werden mit und ohne Eisen exprimiert, werden zwischen gram-negativen
Bakterien relativ konserviert und spielen eine Rolle bei der Eisenbindung.
Zum Beispiel werden OmpF und OmpC Lactoferrin binden (Erdei et al.,
Infection and Immunity 62:1236-1240 (April 1994)), während OmpA
Fernchrom binden wird (Coulton et al., J. Gen. Microbiol. 110:211-220
(1979)).
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Antikörper, die
früh in
der Infektion sind, besonders aus der IgM-Klasse, werden mit äußeren Membranproteinen
von E. coli, Salmonella, Pasteurella, Pseudomonas und Klebsiella
kreuz-reagieren und werden Lactoferrin und/oder Ferrichrom binden
und die Verfügbarkeit
einer Eisenquelle für
bakterielles Wachstum ausschließen.
Antikörper
zu diesen Proteinen werden ebenfalls an das Porin Omp auf der Oberfläche binden,
um Opsonisation und/oder Komplement-vermittelte bakterielle Lyse
zu verstärken.
Immunologisch intakte äußere 34-38
kDa-Membranproteine von Porin können
nach dem Verfahren der Erfindung isoliert und gereinigt werden.
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Der
Impfstoff kann verwendet werden, um Geflügel und andere Tiere wie Hausgeflügel, Vieh,
Pferde, Begleittiere und Menschen gegen Infektion, verursacht durch
ein oder mehrere gram-negative Bakterien, zu immunisieren. Der Impfstoff
ist wirksam, um Antikörper
auszulösen,
die immunoreaktiv mit einem gram-negativen Bakterium sind, das ein
oder mehr Siderophor-Rezeptorprotein(e) exprimiert.
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Bevorzugt
ist der Impfstoff in der Lage, klinische Wirksamkeit von kreuz-reaktiver
und kreuz-schützender
Immunisierung gegen zwei oder mehr verschiedene Stämme, Spezies
und/oder Genera gram-negativer Bakterien oder anderer Organismen,
die in der Lage sind, Siderophor-Rezeptorproteine zu exprimieren,
zu erreichen. Zum Beispiel kann ein Impfstoff, der Siderophor-Rezeptorproteine
für Aerobactin,
Enterochelin, Ferrichrom, Coprogen und/oder Citrat enthält, verwendet
werden, um die Produktion von Antikörpern zu stimulieren, die mit
einer Zahl von verschiedenen Bakterien kreuz-reagieren, welche eines
oder mehr dieser Rezeptorproteine exprimieren.
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Die
Wirksamkeit des vorliegenden Impfstoffes beruht wenigstens teilweise
auf der konservativen Natur der Siderophor-Rezeptorproteine der äußeren Membran,
welche kreuzreaktiv sind mit Siderophor-Rezeptorproteinen, produziert
von zwei oder mehr verschiedenen Spezies, Stämmen und/oder Genera von Enterobacteriaceae
wie E. coli, Salmonella und anderen gram-negativen Bakterien innerhalb
anderer Familien wie Pasteurella und/oder Pseudomonas.
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Wegen
der Kreuz-Reaktivität
der SRPs ist der Impfstoff wirksam, die Produktion von Antikörpern zu stimulieren,
die mit den gram-negativen Bakterien reagieren, von denen die SRPs
erhalten wurden, genauso wie mit gram-negativen Bakterien eines
anderen Stammes oder einer anderen Spezies als die ersten gram-negativen
Bakterien. Zum Beispiel kann ein Impfstoff formuliert werden, der
ein Siderophor-Rezeptorprotein enthält, erhalten aus E. coli, bevorzugt
E. coli Serotyp 01a, 02a und/oder 078, besonders bevorzugt E. coli
078, der wirksam ist, in vivo die Produktion eines Antikörpers zu
stimulieren, der immunoreaktiv mit diesem E. coli-Serotyp (aus welchem
das (die) SRP(s) erhalten wurden) und einem zweiten gram-negativen
Bakterium wie Salmonella spp., Pseudomonas aeruginosa, Klebsiella
pneumoniae und/oder Pasteurella multocida ist. In einem anderen
Beispiel kann der Impfstoff ein Siderophor-Rezeptorprotein enthalten,
erhalten von einer Spezies von Pasteurella, wie P. multocida, das
wirksam ist, die Produktion eines Antikörpers zu stimulieren, der immunoreaktiv
mit dieser Spezies von Pasteurella und einem zweiten gramnegativen
Bakterium wie Salmonella spp. und/oder E. coli ist. In noch einem
weiteren Beispiel kann der Impfstoff ein Siderophor-Rezeptorprotein enthalten,
erhalten von einer Spezies von Salmonella, das wirksam ist, die
Produktion eines Antikörpers
zu stimulieren, der immunoreaktiv mit dieser Spezies von Salmonella
und einem zweiten gram-negativen Bakterium wie E. coli, Pseudomonas,
Klebsiella und/oder Pasteurella multocida ist.
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Vorteilhafterweise
minimiert die Immunisierung unter Verwendung des vorliegenden Impfstoffes,
welcher ein Immunogen enthält,
das kreuz-reaktiv mit mehreren Spezies, Stämmen und Genera gram-negativer Bakterien
ist, nicht nur Immunisierungskosten, da einzelne Inokulierungen
mit einem anderen Immunogen für jeden
Typ gram-negativer Bakterien nicht erforderlich ist. Zusätzlich liefert
der vorliegende Impfstoff Schutz gegen neue Stämme oder unerwartete Pathogene
gram-negativer Bakterien, welche Siderophor-Rezeptorproteine produzieren, die mit
Antikörpern
kreuz-reagieren werden, induziert durch die Siderophor-Rezeptorproteine, die
im Impfstoff enthalten sind. Der Impfstoff, zu einem erwachsenen
Tier gegeben, ist hochwirksam zur Behandlung und Prävention
gram-negativer Sepsis, nicht nur im erwachsenen Tier, sondern auch
in dessen Nachkommen durch den direkten Transfer von anti-SRP-Antikörpern.
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Kommerzielle
bakterielle Ganzzellimpfstoffe sind nützlich zur Behandlung von einer
bestimmten Krankheit und/oder Infektion, aber liefern keinen wirksamen
Kreuzschutz gegen andere Infektion. Zum Beispiel wird durch Pasteurella
multocida verursachte Vogel-Pasteurellose
in Truthähnen
durch bestimmte Läsionen klinisch
diagnostiziert, induziert durch die bakterielle Infektion. Die Behandlung
der Krankheit mit einem kommerziellen Ganzzellimpfstoff stimuliert
Antikörper,
die homolog, aber nicht heterolog in ihrer Wirkung sind und die
nicht gegen Infektion durch andere Bakterien kreuz-schützen werden.
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Vorteilhafterweise
liefert der vorliegende Impfstoff Kreuzschutz gegen eine Zahl von
Infektionen, verursacht durch gram-negative Bakterien. Nach der
Erfindung kann einer Tierspezies, die an einer gram-negativen bakteriellen
Sepsis leidet, der Impfstoff verabreicht werden, der SRPs enthält, erhalten
von den (auslösenden)
gram-negativen Bakterien, um Antikörper zu induzieren, die immunoreaktiv
mit jenen SRPs sind, um den Krankheitszustand zu blockieren. Die
Antikörper
werden ebenfalls mit SRPs kreuz-reagieren, produziert durch andere
gram-negative Bakterien, um einen Krankheitszustand zu blockieren,
der durch dieses andere Bakterium verursacht wurde. Daher wird ein
Impfstoff, der SRPs von einem ersten gram-negativen Bakterium enthält, Schutz
gegen eine Infektion liefern, die durch dieses Bakterium verursacht
wird, und Kreuzschutz gegen Infektion, verursacht durch ein anderes
gram-negatives Bakterium.
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Gram-negative
Bakterien, die passend zur Verwendung im Erhalt Siderophor-Rezeptorproteine
nach der Erfindung sind, sind solche, die in der Lage sind, Siderophor-Rezeptorproteine
zu produzieren, wenn sie unter Wachstumsbedingungen niedriger Eisenverfügbarkeit
gezüchtet
werden. Beispiele nützlicher
gram-negativer Bakterien schließen
Escherichia coli (Serotypen 01a, 02a und 078), Salmonella agona,
Salmonella blockley, Salmonella enteriditis, Salmonella hadar, Salmonella
heidelberg, Salmonella montevideo, Salmonella senftenberg, Salmonella
cholerasuis, Salmonella typhimurium, Pasteurella multocida (Serotyp
A:3,4), Klebsiella pneumoniae, Pseudomonas aeruginosa und dergleichen
ein. Diese Organismen sind kommerziell erhältlich von einer Hinterlegungsstelle wie
der American Type Culture Collection (ATCC), Rockville, MD. Zusätzlich sind
solche Organismen leicht erhältlich
durch bekannte Isolierungstechniken, die im Stand der Technik verwendet
werden. Die gram-negativen Bakterien können von einem infizierten
Tier als ein Feldisolat erhalten werden und auf die Produktion von
SRPs überprüft werden
und direkt in die bevorzugten eisen-verarmten Medien für dieses
Bakterium eingeführt
werden oder für
zukünftige
Verwendung gelagert werden, zum Beispiel in einem gefrorenen Behälter bei
ungefähr –20°C bis ungefähr –95°C, bevorzugt
ungefähr –40°C bis ungefähr –50°C, in 20%
Glycerin enthaltendem BHI, und anderen ähnlichen Medien.
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Zur
Herstellung der Siderophor-Rezeptorproteine werden die Bedingungen
niedriger Eisen-Verfügbarkeit
durch Verwendung von Kulturmedien erzeugt, denen Eisen fehlt, oder
die um ein Eisen chelatisierendes Mittel ergänzt wurden, um die Eisen-Verfügbarkeit
zu verringern. Passende Kulturmedien zur Bereitstellung niedriger
Eisenverfügbarkeit
und Förderung
der Produktion der Siderophor-Rezeptorproteine in gram-negativen
Bakterien, einschließlich
Medien wie tryptischer Soja-Brühe
(Difco Laboratories, Detroit, MI) und/oder Hirn-Herz-Infusion(BHI)-Brühe, welche
mit einem Eisen chelatisierenden Mittel kombiniert wurden, zum Beispiel α,α'-Dipyridyl, Deferoxamin
und anderen ähnlichen
Mitteln. In einer bevorzugten Ausführung wird α,α'-Dipyridyl zu einem BHI-Kulturmedium
in einer Konzentration von ungefähr
1-500 μg/ml,
bevorzugt ungefähr 50-250 μg/ml, besonders
bevorzugt ungefähr
75-150 μg/ml,
zugefügt.
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Die
gram-negativen Bakterien, die eingesetzt werden, um ein Siderophor-Rezeptorprotein zu
produzieren, werden in den bevorzugten Medien für diesen Organismus, unter
Verwendung von Methoden und Apparaten, die im Stand der Technik
bekannt sind und verwendet werden, kultiviert, wie einem Fermenter,
einem Gyrator-Schüttler
und anderen ähnlichen
Apparaten. Zum Beispiel kann eine Kultur in einem Gyrator-Schüttler gezüchtet werden,
in welchem das Medium kontinuierlich mit Belüftung mit ungefähr 300-600
U/Minute gerührt wird, über ungefähr 15-20
Stunden, bei einer Temperatur und einem pH, die passend für das Wachstum
dieses Organismus sind, das heißt,
ungefähr
35-45°C
und ungefähr
pH 7-7,6, bevorzugt pH 6,5-7,5. Die Bakterienkultur wird dann verarbeitet,
um die Siderophor-Rezeptorproteine von der äußeren Membran der Bakterien
zu trennen und zu reinigen.
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Die
Bakterienkultur wird aufkonzentriert, zum Beispiel durch Zentrifugation,
Membrankonzentration und dergleichen. Zum Beispiel kann die Zellkultur
bei ungefähr
2450-20000 g zentrifugiert werden, bevorzugt bei ungefähr 5000-16000
g, über
ungefähr
5-15 Minuten bei
ungefähr
3-6°C. Der Überstand
wird durch Dekantieren, Absaugen, Pipettieren und dergleichen entfernt,
und das aufkonzentrierte Zellpellet wird gesammelt und in einer
passenden Pufferlösung,
die bei ungefähr
pH 7-7,6 gehalten wird, gewaschen, wie tris-gepufferter Salzlösung (TBS),
N-2-Hydroxyethylpiperazin-N'-2-ethansulfonsäure (HEPES),
3-N(N-morpholino)propansulfonsäure
(MOPS), und dergleichen. Das gewaschene Pellet wird resuspendiert
und in einer passenden Pufferlösung
gewaschen, das heißt
TBS, HEPES, MOPS und dergleichen. Das Zellmaterial wird dann behandelt, um
die Komponenten der äußeren Membran
zu lösen,
durch Resuspendierung des Pellets in Puffer, der 0,5-10% Natrium-N-lauroylsarcosinat
enthält,
bevorzugt ungefähr
1-3%, bei ungefähr
4-10°C über ungefähr 15 Minuten
bis ungefähr
3 Stunden, bevorzugt ungefähr
30 Minuten bis ungefähr
2 Stunden, bevorzugt unter kontinuierlichem Rühren.
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Die
Bakterienzellen werden dann durch Ultraschallbehandlung, French
pressure, Zerreiben mit Schleifmaterial, Vortexen mit Glasperlen
und anderen ähnlichen
Methoden, die im Stand der Technik bekannt sind und verwendet werden,
aufgebrochen, bevorzugt bei einer Temperatur von ungefähr 3-6°C. Das Zellhomogenat
wird dann bei ungefähr
10000-20000 g über
ungefähr
10-45 Minuten zentrifugiert, um Zelltrümmer von der überstehenden
Fraktion zu trennen, welche die äußeren Membranproteine
enthält.
Der Überstand
wird durch Dekantieren, Absaugen, Pipettieren und andere ähnliche
Methoden gesammelt und dann aufkonzentriert, zum Beispiel durch
Ethanol-Ausfällung,
Membrankonzentration, Propylenglykol-Ausfällung und andere Methoden,
die im Stand der Technik bekannt sind und verwendet werden. In einer
bevorzugten Methode wird der Überstand
durch Passieren durch eine Membran behandelt, die eine Molekulargewicht-Ausschlussgrenze von
ungefähr
1000-50000 MG hat,
bevorzugt ungefähr
10000-25000 MG, um das Protein aufzukonzentrieren und kontaminierenden
Proteinen, kleiner als die Molekulargewicht-Ausschlussgrenze, zu
erlauben, die Membran zu passieren, und die Menge an Detergens zu
verringern. Solche Membranen sind kommerziell erhältlich, zum
Beispiel von Amicon, Danvers, MA.
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Der
aufkonzentrierte Überstand
wird dann in einem passenden Puffer rekonstituiert, das heißt TBS, HEPES,
MOPS und dergleichen, ungefähr
pH 7-7,6, welcher ein Detergens enthält, um die äußere Membran zu lösen und
die Siderophor-Rezeptorproteine zu extrahieren. Es wurde entdeckt,
dass das anionische Detergens Natriumdodecylsulfat (SDS), wenn es
allein als ein lösendes
Detergens, ohne ein Reduktionsmittel wie 2-Mercaptoethanol, verwendet
wird, besonders wirksam zur Extraktion einer großen Menge der Siderophor-Rezeptorproteine
ist, ohne Denaturierung oder Änderung
der Immunogenität,
sodass die Proteine in vivo als wirksame Immunogene fungieren werden,
um eine Antikörper-Antwort
gegen gram-negative Bakterien auszulösen. Die Pufferlösung enthält ungefähr 0,1-4%
SDS (0,2%), bevorzugt ungefähr
0,1-2% SDS, bevorzugt ungefähr
0,1-2% SDS.
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Nach
ungefähr
1-10 Minuten werden die Siderophor-Rezeptorproteine von der Pufferlösung getrennt durch
Affinitäts-,
Ionenaustausch-, Größenausschluss-
und andere ähnliche
chromatographische Methoden, die im Stand der Technik bekannt sind
und verwendet werden. Bevorzugt wird das SRP-Präparat mit einem 4% Stapelgel
auf einem 12,5% Acrylamid-Reduktionsgel getrennt. Die Fraktionen
werden dann vereinigt, aufkonzentriert, zum Beispiel durch Zentrifugation,
und ausgefällt,
zum Beispiel mit einem Alkohol (das heißt Ethanol, Methanol, Aceton),
um das SDS zu entfernen. Die gereinigten Proteine können sofort
verwendet werden, um einen Impfstoff herzustellen, oder können für zukünftige Verwendung
durch Lyophilisation, Kryokonservierung und ähnliche Techniken, die im Stand
der Technik bekannt sind und verwendet werden, gelagert werden.
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Der
Impfstoff der vorliegenden Erfindung kann zur Vorbeugung und Eliminierung
von Infektionen von gram-negativen Bakterien in Geflügel und
anderen Tieren, einschließlich
Menschen, verwendet werden. Der Impfstoff kann dem Tier zum Beispiel
durch parenterale Verabreichung, Injektion (subkutan oder intramuskulär), Depotverabreichung,
Aerosolierung, Inokulation in ein Ei (das heißt, Geflügel) und dergleichen durch
im Stand der Technik bekannte Techniken verabreicht werden. Für prophylaktischen
und anti-infektiösen
therapeutischen Gebrauch in vivo enthält der Impfstoff eine Menge
an Siderophor-Rezeptorprotein,
um ein Niveau an aktiver Immunität
in einem Tier zu stimulieren, um gramnegative bakterielle Pathogenese
und/oder Sepsis zu hemmen und/oder zu eliminieren.
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Die
Siderophor-Rezeptorproteine werden in Kombination mit einem pharmazeutischen
Träger
verabreicht, der mit dem Protein und dem Tier kompatibel ist. Passende
pharmazeutische Träger
schließen
zum Beispiel physiologische Salzlösung (0,85%), phosphat-gepufferte
Salzlösung,
Tris(hydroxymethylaminomethan (TRIS), Tris gepufferte Salzlösung und
dergleichen ein. Das Protein kann ebenfalls in einen Träger eingeschlossen
sein, der biokompatibel ist und das Protein einschließen kann
und seine kontrollierte Freisetzung oder Verabreichung gewährleisten
kann, zum Beispiel ein Polymer zur verzögerten Freisetzung wie ein
Hydrogel, Acrylat, Polylactid, Polycaprolacton, Polyglycolid oder
ein Copolymer davon. Ein Beispiel einer festen Matrix zur Implantation
in das Tier und verzögerten
Freisetzung des Protein-Antigens in den Körper ist eine metabolisierbare
Matrix wie zum Beispiel beschrieben in U.S. Patent Nr. 4,452,775
(Kent), von welchem die Offenbahrung durch Referenz hierin eingeschlossen
ist.
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Hilfsstoffe
können
in den Impfstoff eingeschlossen sein, um die Immunantwort im Tier
zu verstärken. Solche
Hilfsstoffe schließen
zum Beispiel Aluminiumhydroxid, Aluminiumphosphat, Freunds inkomplettes
Adjuvans (FCA), Liposomen, ISCOM und dergleichen ein. Der Impfstoff
kann ebenfalls Additive einschließen wie Puffer und Konservierungsmittel,
um Isotonizität,
physiologischen pH und Stabilität
zu erhalten. Parenterale und intravenöse Formulierungen des Impfstoffes
können
ein Emulsions- und/oder Suspensionsmittel einschließen, zusammen
mit pharmazeutisch akzeptablen Verdünnungsmitteln, um die Verabreichung
und die Dosismenge des Impfstoffes zu kontrollieren.
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Faktoren,
die sich auf die Impfstoff-Dosis auswirken, schließen zum
Beispiel das Alter und Gewicht des Tieres ein. Der Bereich einer
gegebenen Dosis ist ungefähr
25-5000 μg
des gereinigten Siderophor-Rezeptorproteins pro ml, bevorzugt ungefähr 100-1000 μg/ml, bevorzugt
gegeben in Dosen von ungefähr
0,1-5 ml. Der Impfstoff sollte dem Tier in einer Menge verabreicht
werden, die wirksam ist, um sicher zu stellen, dass das Tier eine
Immunität
zum Schutz gegen gram-negative bakterielle Infektion entwickeln
wird. Zum Beispiel würde
für Geflügel eine
einzelne Dosis eines Impfstoffes, gemacht mit Freunds inkomplettem
Adjuvans, ungefähr
150-300 μg
des gereinigten Siderophor-Rezeptorproteins pro ml enthalten. Zur
Immunisierung eines einen Tag alten Vogels von ungefähr 60 Gramm
Gewicht kann dem Vogel eine Dosis von ungefähr 0,25-0,5 ml subkutan oder
intramuskulär
injiziert werden. Für
einen ungefähr
3 Wochen alten Vogel von ungefähr
1,5 Pfund kann dem Vogel eine Dosis von ungefähr 0,25-1 ml injiziert werden.
Ein Impfstoff zur Immunisierung eines Ferkels von ungefähr 5 Pfund
gegen Salmonella cholerasuis würde
ungefähr
100-5000 μg
Protein pro ml enthalten, bevorzugt gegeben in Dosen von 1-5 ml.
In jedem Fall würde
der Immunisierungsdosis dann ein Verstärker folgen, der ungefähr 21-28
Tage nach der ersten Injektion gegeben würde. Bevorzugt ist der Impfstoff
mit einer Menge des Siderophor-Rezeptorproteins
formuliert, die wirksam ist, ein anfälliges Tier gegen eine Infektion durch
zwei oder mehr Stämme
oder Spezies gram-negativer Bakterien zu immunisieren, die ein Siderophor-Rezeptorprotein
exprimieren.
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Zur
Verstärkung
der Immunisierungsdosis kann der Verstärker eine Präparation
ganzer Zellen sein, wie konventionell verwendet, oder eine chemisch
modifizierte Zellpräparation,
neben anderen. Zum Beispiel ist ein nützlicher Verstärker eine
Präparation
eines modifizierten E. coli wie avirulenten R-Mutanten, wie zum Beispiel
E. coli J5 (kommerziell erhältlich
von ATCC als ATCC #43754; beschrieben durch Overbeck et al., J. Clin.
Microbiol. 25:1009-1013 (1987)), oder Salmonella minnesota (kommerziell
erhältlich
von ATCC als ATCC #49284; wie beschrieben durch Sanderson et al.,
J. Bacteriol. 119:753-759,
760-764 (1974)), denen es an äußeren Oligosaccharid-Seitenketten
der Lipopolysaccharid(LPS)-schicht der äußeren Membran fehlt. Äußere Oligosaccharid-Seitenketten neigen
dazu, SRPs auf der Zellmembran zu maskieren in solcher Weise, dass das
Immunsystem die SRPs nicht erkennt und anti-SRP-Antikörpertiter
herabgesetzt werden. Um die Fähigkeit eines
Verstärkers,
der mit intakten Bakterienzellen gemacht wurde, eine anti-SRP-Immunantwort
hervorzurufen, zu verstärken,
kann die Zellmembran der Bakterien chemisch verändert werden, um die störenden Oligosaccharid-Seitenketten
zu entfernen. Verstärkung
mit chemisch modifizierten Bakterien wie einer R-Mutante liefert
vorteilhafterweise einen anti-SRP-Antikörpertiter, der 5-20 mal höher ist
als ein Verstärker,
der aus einer nicht modifizierten Ganzzellbakterien-Präparation
gemacht wurde, oder eine natürliche
Feldherausforderung.
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Obwohl
es nicht als eine Limitierung der Erfindung beabsichtigt ist, wird
der Mechanismus, durch den Immunisierung mit dem vorliegenden Impfstoff
Schutz gegen gramnegative bakterielle Infektion liefert, wie folgt
angenommen. Nachdem ein Tier mit dem Impfstoff immunisiert wurde,
antwortet der Körper,
wenn er mit einem pathogenen Stamm gram-negativer Bakterien herausgefordert
wird, durch Produktion humoraler Antikörper, die die Siderophor-Rezeptorproteine
auf der äußeren Membran
der Bakterien hemmen. Dies verhindert Eisenaufnahme durch die Zelle,
was wiederum schließlich
das Bakterium an benötigten
Eisen-Nährstoffen
verhungern lässt.
Ein anderer Mechanismus ist, dass humorale Antikörper, produziert als Antwort
auf die Siderophor-Rezeptorproteine im Impfstoff, an das Siderophor-Rezeptorprotein
auf der bakteriellen Membran binden, um die Aktivierung von Komplement
(C') zu verursachen.
Dies hat Komplement-vermittelte Bakteriolyse oder verstärkte Opsonisation
zur Folge, was zu erhöhter
Phagozytose durch das mononukleare phagozytische System führt.
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Zusätzlich basiert
die Wirksamkeit dieses Impfstoffes auf der Verwendung gereinigter
Siderophor-Rezeptorproteine, anstatt ganze Zellen zu verwenden.
Die Immunantwort in Tieren, geimpft mit einer gereinigten SRP-Präparation,
ist ungefähr
20 mal höher
als die Immunantwort auf eine Präparation
von ganzen Zellen, gezüchtet
unter Eisen-beschränkten
Bedingungen. Während
gram-negativer Sepsis richtet ein Gasttier eine Immunantwort auf
ein eindringendes Bakterium ein. Da der Hauptbestandteil der Zellwand
gram-negativer Bakterien aus Lipopolysaccharid (LPS) besteht, richtet
sich die Immunantwort eines Tieres an diese Struktur, wobei eine
immunodominante Rolle für
die LPS-Zellwand induziert wird. Äußere Membranproteine wie IROMPs
oder SRPs, die keine dominanten Proteine auf der Oberfläche der
Bakterienzellwand sind, induzieren begrenzte Immunantwort, was zu
niedrigen Antikörper-Titern
führt.
Also liefert die Verwendung eines Bakterins, das aus ganzen Bakterienzellen
hergestellt wurde, die unter Eisen-Beschränkung gezüchtet wurden, um Siderophor-Rezeptorproteine
zu exprimieren, eine begrenzte Immunantwort zu den Siderophor-Rezeptorproteinen
aufgrund der konkurrierenden Antigene auf der Zelloberfläche. Wenn
im Vergleich ein Tier mit einem Impfstoff immunisiert wurde, der
aus gereinigten SRPs gemacht ist, ist hier weniger antigenischer
Wettbewerb und das tierische Immunsystem fokussiert seine Antwort
auf die Rezeptorproteine. Serologische Profile zeigen einen signifikanten
Anstieg im Antikörper-Titer
in der SRP-geimpften Gruppe, wenn sie mit ganzen Zellen, die SRP
exprimieren, verstärkt
wurde.
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Polyklonale
Antikörper
können
zum Siderophor-Rezeptorprotein durch Hyperimmunisierung eines Tieres
mit einem Inokulum, das das isolierte Rezeptorprotein enthält, gezüchtet werden.
Das Blutserum kann entfernt werden und mit immobilisierten Siderophor-Rezeptorproteinen
kontaktiert werden, die mit den proteinspezifischen Antikörpern reaktiv
sind. Das halbgereinigte Serum kann weiter durch chromatographische
Methoden behandelt werden, um IgG- und IgM-Immunoglobuline zu reinigen,
um ein gereinigtes polyklonales Antikörperserum für kommerziellen Gebrauch zu
bieten.
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Monoklonale
Antikörper,
die mit dem Siderophor-Rezeptorprotein reaktiv sind, können durch
Hybridoma-Techniken gezüchtet
werden, die im Stand der Technik bekannt sind und verwendet werden.
Kurz dargestellt, eine Maus, Ratte, Kaninchen oder andere passende
Spezies können
mit einem Siderophor-Rezeptorprotein immunisiert werden. Die Milz
des Tieres wird dann entfernt und als eine Ganzzell-Präparation
verarbeitet. Der Methode von Kohler und Milstein folgend (Nature
256:496-97 (1975)) können
die Immunzellen aus der Milzzell-Präparation mit Myeloma-Zellen
verschmolzen werden, um Hybridomas zu produzieren. Die Hybridomas
können
dann kultiviert werden und die Kulturflüssigkeit auf Antikörper, spezifisch
für Siderophor-Rezeptorproteine,
getestet werden, zum Beispiel unter Verwendung eines ELISA, in welchem
spezifische Siderophor-Rezeptorproteine
an eine feste Oberfläche
gebunden werden und als Capture-Antigene wirken. Die Hybridoma kann
dann in das Peritoneum der Gastspezies eingeführt werden, um ein peritoneales
Wachstum der Hybridoma zu erzeugen, und Aszites-Flüssigkeiten,
die den monoklonalen Antikörper
zum Bakterium enthalten, können
gesammelt werden.
-
Die
monoklonalen Antikörper
können
in diagnostischen und therapeutischen Zusammensetzungen und Methoden
verwendet werden, einschließlich
passiver Immunisierung. Zum Beispiel können Immunoglobuline, die spezifisch
gegen ein Siderophor-Rezeptorprotein sind, verwendet werden, um
passive Immunität gegen
gramnegative Sepsis zu liefern. Tiere können durch intramuskuläre Verabreichung
von Immunoglobulinen von ungefähr
100/mg/kg Körpergewicht
behandelt werden, ungefähr
alle 3-7 Tage.
-
Eine
Methode zur Diagnose einer Infektion durch gram-negative Bakterien
in einer Körperprobe
kann mit den polyklonalen Antikörpersera
oder monoklonalen Antikörpern,
wie oben beschrieben, in einem enzymgekoppelten Immunadsorptionstest
(ELISA), Radioimmunoassay (RIA), Immunofluoreszenz-Assay (IFA),
einem Northern-, Western- oder Southern-Blot-Assay und dergleichen
durchgeführt
werden. Kurz zusammengefasst, der Antikörper oder die Körperprobe
(das heißt,
Gewebeprobe, Körperflüssigkeit)
kann zum Beispiel durch Kontakt mit einem polymeren Material wie
Polystyrol, einem Nitrocellulosepapier oder anderen ähnlichen
Mitteln zur Immobilisierung des Antikörpers oder der Probe immobilisiert
werden. Der andere Antikörper oder
die Körperprobe
wird dann zugegeben, inkubiert, und das nicht immobilisierte Material
wird durch Waschen oder andere Mittel entfernt. Ein markierter Spezies-spezifischer
Antikörper,
der reaktiv mit letzterem ist, wird zugegeben. Der Serum-Antikörper oder
gram-negative Bakterien in der Körperprobe
werden dann zugegeben und die Anwesenheit und Quantität an Markierung
wird ermittelt, um die Anwesenheit und Menge gram-negativer Bakterien
in der Körperprobe
anzuzeigen. Die Erfindung wird weiter beschrieben durch Bezugnahme
auf die folgenden ausführlichen
Beispiele, worin die Methodiken sind, wie unten beschrieben. Diese Beispiele
sind nicht bestimmt, den Bereich der Erfindung zu begrenzen, der
in der vorangegangenen Beschreibung dargelegt wurde. Variation innerhalb
der Konzepte der Erfindung sind Fachpersonen offensichtlich. Die Offenbahrungen
der zitierten Referenzen in der ganzen Anwendung sind durch Bezugnahme
hierin eingeschlossen.
-
Beispiel 1
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Herstellung und Reinigung
von Siderophor-Rezeptorproteinen
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Escherichia
coli Serotyp 078 (Truthahnisolat; serotypiert durch Pennsylvania
State University, gelagert in der American Type Culture Collection
(ATCC), Bethesda, MD, U.S.A., als ATCC #55652, am 3. Januar 1995) (700
ml bei 108 Kolonien/ml) wurde in einen Virtis
Tischfermenter (Virtis, Inc., Gardiner, NY) bei 41 °C inokuliert, der
befüllt
mit 20-L Hirn-Herz-Infusion (BHI, Difco Laboratories, Detroit, MI)
war, welche 50 μGramm/ml
Dipyridyl (Sigma Chemical Co., St. Louis, MO) enthielt. Es wurde
gezeigt, dass dieses Isolat unter Eisen-beschränkten Bedingungen vier Siderophor-Rezeptorproteine
produziert (MG 89 kDa, 84 kDa, 78 kDa, 72 kDa). Der pH wurde bei
7,4 konstant gehalten durch automatische Titration mit 5N NaOH.
Der Fermenter wurde bei 400 U/min gerührt. Die Kultur wurde 18 Stunden
kontinuierlich gezüchtet,
nach denen die Bakterien durch Durchfluss-Zentrifugation bei 20000
g bei 4°C
unter Verwendung einer Beckman (Modell J2-21M) Zentrifuge (Beckman
Instruments, Eden Prairie, MN) entfernt wurden. Die pelletisierten
Bakterien wurden zweimal mit 1000 ml physiologischer Salzlösung (0,85%)
gewaschen, um kontaminierende Kulturmedien-Proteine zu entfernen.
-
Die
Bakterien wurden in tris-gepufferter Salzlösung (TBS), die 2,0% Natrium-N-lauroylsarcosinat (SARKOSYLTM, Sigma Chemical Co., St. Louis, MO) enthielt,
resuspendiert, optische Dichte 5%, 540 nm. Die Suspension wurde
45 Minuten bei 4°C
unter kontinuierlichem Rühren
inkubiert. Die Zellen wurden dann unter Verwendung eines Durchfluss-Zell-Schallgerätes (Branson
450, Danbury, CT) bei 4°C
aufgebrochen, mit einer maximalen Flussgeschwindigkeit von 5 gph
(Gallonen pro Stunde). Die aufgebrochene Zellsuspension wurde 20
Minuten bei 16000 g zentrifugiert.
-
Das
Zentrifugat aus dem Durchfluss-Zell-Schallgerät, das die äußeren Membranproteine enthielt,
wurde gesammelt und durch Ethanol-Ausfällung bei –20°C aufkonzentriert. Es ist selbstverständlich,
dass der Überstand
ebenfalls aufkonzentriert werden kann, durch Membrankonzentration
unter Verwendung einer 50000 MG-Ausschlussgrenze-Durchflussmembran
(Amicon, Danvers, MASS). Das aufkonzentrierte Material (10% T bei
540 nm) wurde unter Verwendung von 0,2 Prozent Natriumdodecylsulfat
(SDS) in TBS bei pH 7,4 gelöst.
-
Das
Elutionsprofil des aufkonzentrierten Materials, behandelt mit 0,2%
SDS, ist in 1 gezeigt. Das gelöste Material
wurde bei 25°C
auf eine Vantage-Säule
(Amicon, Danvers, MA) aufgebracht, die 3,2-L einer Cellufine fast
flow GC-700 Gelmatrix (Amicon, Danvers, MA) enthielt, equilibriert
mit TBS, das 0,2% SDS enthielt. Die Reinigung des Proteins wurde
durch UV-Absorption bei 280 nm verfolgt. Die Flussgeschwindigkeit durch
die Säule
war 3000 ml/h und es wurden 15-ml-Fraktionen unter Verwendung eines
UA-5 Detektors und Retriever 5 Fraktionensammlers (ISCO, Inc., Lincoln,
NE) gesammelt. Fraktionen von jedem Peak wurden vereinigt und unter
Verwendung eines Diaflo Ultrafiltrationsapparates mit einer 50000-MWCO-Membran
aufkonzentriert. Das aufkonzentrierte Material von jedem Peak wurde
durch Gelelektrophorese untersucht. Wie in 1 gezeigt,
enthielt Peak 1 ungefähr
85% reine Siderophor-Proteine. Diese Lösung wurde 24 Stunden bei –20°C mit Ethanol
ausgefällt,
um das SDS zu entfernen, und dann in Phosphat-gepufferter Salzlösung (PBS) resuspendiert.
Die Menge an Protein wurde unter Verwendung eines Pierce BCA Proteintests
(Pierce, Rockford, IL) ermittelt.
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Beispiel 2
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Herstellung eines Impfstoffes
mit Siderophor-Rezeptorproteinen
-
Der
Niederschlag aus Beispiel 1 oben, der Siderophor-Rezeptorproteine
von E. coli-Serotyp
078 enthält,
wurde in physiologischer Salzlösung
(0,85%), die 0,1% Formalin als Konservierungsmittel enthielt, resuspendiert.
Die Proteinkonzentration war 300 μg/ml.
Die wässrige
Proteinsuspension (1000 ml) wurde in einem Wasser-in-Mineralöl-Zusatzmittel,
das 972 ml Drakeol 6 Mineralöl
und 28 ml Anlacel A als Emulgator enthielt, emulgiert. Die Mischung
wurde unter Verwendung eines U1tra-Turnax T50 Emulgators (KIKA Works,
Inc., Cincinnati, OH) bei 4°C
emulgiert. Die Wasser-in-Öl-Emulsion
wurde bei 4°C
gelagert.
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Beispiel 3
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Impfung von Geflügel mit
Siderophor-Rezeptorprotein-Impfstoff
-
Zweiundsiebzig
Truthahnküken
wurden in Isolation ab einem Alter von einem Tag aufgezogen. In
einem Alter von drei Wochen wurden die Vögel in zwei gleiche Gruppen
geteilt. Gruppe 1 wurde subkutan mit dem Impfstoff aus Beispiel
2 oben geimpft, mit einem Dosierungsniveau von 150 μg des Siderophor-Rezeptorproteins
pro Vogel. Gruppe 2 blieb als ungeimpfte Kontrolle. Gruppe 1 wurde
eine Verstärkungsimpfung
mit dem Impfstoff mit einem Dosierungsniveau von 250 μg des Siderophor-Rezeptorproteins
pro Vogel 18 Tage nach der ersten Impfung gegeben.
-
Die
geimpften und nicht geimpften Vögel
wurden in vier Isolationsräume
gleich aufgeteilt. Räume
A und B enthielten die geimpften Vögel, und Räume C und D enthielten die
nicht geimpften Kontrollen. In einem Alter von sieben Wochen wurden
die Vögel
in Gruppen A und C subkutan mit Salmonella agona bei 1,0 × 108 kbe/Vogel herausgefordert (challenged?).
24, 48, 72, 96 und 120 Stunden nach Herausforderung wurden zwei Kontrollen
und zwei geimpfte Vögel
getötet.
Die Milzen wurden von jedem Vogel aseptisch entfernt und einzeln gewogen
und auf 4 Gramm/Milz, 10 Gramm/Leber angepasst. Jede Probe wurde
dann in steriler physiologischer Salzlösung unter Verwendung eines
Stomacher Labormixers, Modell 3500 (Seward Medical, London) homogenisiert.
Fortlaufende zehnfache Verdünnungen
jedes Homogenats wurden in Duplikat auf Brilliant Schwefelgrün Platten
(Difco Laboratories, Detroit, MI) plattiert.
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Die
Ergebnisse zeigen die quantitative Clearance von Salmonella agona
in Milzen der SRP-geimpften und der nicht geimpften Truthähne (2).
Zeit 0 zeigt die Anzahl an Bakterien, die jedem Vogel gegeben wurde.
24 Stunden nach Herausforderung war das Niveau an Bakterien in den
geimpften Vögeln
auf Null reduziert und blieb während
der Probenperiode auf diesem Niveau. Im Gegensatz dazu blieben die
nicht geimpften Kontrollen während
der Dauer des Experiments positiv.
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Beispiel 4
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Kreuz-Reaktivität der Siderophor-IROMPs,
produziert von Escherichia coli (Seotyp 078)
-
Hyperimmunisiertes
Serum, produziert gegen gereinigte Siderophor-Rezeptorproteine,
wurde auf seine Kreuz-Reaktivität
zu Bakterien von anderen Genera und Spezies untersucht. Siderophor-Rezeptorproteine wurden
in den folgenden Bakterien produziert: Escherichia coli (Serotypen
01a, 02a und Serotyp 078 (ATCC #55652)), Salmonella agona, Salmonella
blockley, Salmonella enteriditis, Salmonella hadar, Salmonella heidelberg,
Salmonella montevideo, Salmonella senftenberg, Salmonella cholerasuis
und Pasteurella multocida (Serotyp A:3,4; gelagert in ATCC als ATCC
#_, am_Februar 1995). Diese Bakterien, mit Ausnahme von S. cholerasuis,
waren Feldisolate, erhalten aus klinisch diagnostizierten Vögeln und
serotypiert durch das State Poultry Testing Laboratory, Willmar,
MN (Salmonella spp.) und Pennsylvania State University (E. coli).
Salmonella cholerasuis wurde vom University of Minnesota Diagnostic
Laboratory erhalten. Die bakteriellen Isolate wurden in 100 ml BHI-Brühe mit Dipyridyl
(175 mM) gezüchtet,
und ohne Dipyridyl, aber 200 μm
Eisenchlorid enthaltend.
-
Die
Bakterien wurden durch Zentrifugation bei 16000 g über 10 Minuten
bei 4°C
von den Zellkulturen gesammelt. Die Zellpellets wurden zweimal in
tris-gepufferter Salzlösung
(TBS) bei pH 7,4 gewaschen und in 30 ml TBS resuspendiert. Die Zellen
wurden durch Ultraschall über
2 Minuten bei 4°C
unter Verwendung eines Branson Ultraschallgerätes (Danbury, CT) aufgebrochen.
Die aufgebrochene Zellsuspension wurde 20 Minuten bei 4°C bei 16000
g zentrifugiert. Der Überstand
wurde gesammelt und 2 Stunden bei 4°C bei 30000 g zentrifugiert.
Das Pellet wurde in 10 ml TBS, das 2% Natrium-N-lauroylsarcosin
enthielt, resuspendiert und 45 Minuten bei 4°C auf einem Gyrator-Schüttler platziert.
Die detergensunlösliche
mit äußerem Membranprotein angereicherte
Fraktion wurde durch 2 Stunden Zentrifugation bei 4°C bei 30000
g gesammelt. Das Pellet wurde in 1 ml TBS resuspendiert und bei –90°C gelagert.
Die Proteine wurden durch SDS-PAGE mit einem 4% Stapelgel auf einem
12% Auflösungsgel
getrennt. Laemmli, U.K., Nature, 227:680-685 (1970).
-
Die äußeren Membranproteine
von den verschiedenen E, coli-, Salmonella- und Pasteurella-Isolaten wurden
von den SDS-PAGE-Gelen zu Nitrocellulosemembranen überführt (Bio-Rad
Laboratories, Hercules, CA). Die Membranen wurden mit negativen
(Kontrolle) und positiven Antisera zu den Siderophor-Rezeptorproteinen
getestet.
-
Die
Kontroll-Antisera wurden von den Vögeln in Gruppe 2 gesammelt,
wie in Beispiel 3 oben beschrieben. Die positiven Antisera wurden
von den Vögeln
in Gruppe 1 gesammelt, wie in Beispiel 3 oben beschrieben, 5 Tage
nach der zweiten Impfung. Die Sera, jeweils 50 ml, wurden mit getöteten Ganzzell-Bakterien
(E. coli 078, Salmonella heidelberg, Pasteurella multocida), gezüchtet in
Eisen-übersättigten
Medien (BHI, das 200 μm
Eisenchlorid enthielt), über
1 Stunde bei 4°C
absorbiert.
-
Die
SDS-PAGE-Muster der äußeren Membranprotein-Extrakte
der verschiedenen bakteriellen Isolate zeigten Expression von Siderophor-Rezeptorproteinen,
wenn sie unter Bedingungen von Eisen-Beschränkung gezüchtet wurden, im Gegensatz
zu nicht Eisenbeschränkten
Kontrollen, welche keine Siderophor-Rezeptorproteine exprimierten.
Pasteurella multocida produzierte drei Siderophor-Rezeptorproteine
unter Bedingungen von Eisen-Beschränkung, welche Molekularmassen
von ungefähr
96 kDa, 84 kDa und 80 kDa hatten. Die E. coli-Isolate produzierten
eine geringfügige
Variation in ihren IROMP-Profilen. Serotyp 078 produzierte vier
Siderophor-Rezeptorproteine mit ungefährem Molekulargewicht von 89
kDa, 84 kDa, 78 kDa und 72 kDa. Serotyp 02a produzierte drei Banden
mit Molekulargewichten von 89 kDa, 78 kDa und 72 kDa. Serotyp 01a
produzierte zwei Banden mit Molekulargewichten von 84 kDa und 78
kDa. Alle untersuchten Salmonella-Isolate produzierten drei Siderophor-Rezeptorproteine
mit identischen Bandenmustern mit ungefähren Molekulargewichten von
89 kDa, 81 kDa und 72 kDa.
-
Western
Blot-Analyse offenbarte, dass die positiven Antisera, hergestellt
gegen die gereinigten Siderophor-Rezeptorproteine von E. coli 078,
intensiv mit den Siderophor-Rezeptorproteinen
von E. coli Serotypen 01a, 02a und den Rezeptorproteinen von Salmonella
reagierten. Das 96 kDa- und das 84 kDa-Rezeptorprotein von Pasteurella
reagierten mit den positiven E. coli Protein-Antisera. Diese Ergebnisse
zeigen, dass die Siderophor-Rezeptorproteine
von E. coli vollständige
antigenische Homologie zu Salmonella und teilweise Homologie zu
Pasteurella multocida haben. Die Kontrollsera reagierten nicht mit
irgendwelchen Siderophor-Rezeptorproteinen dieser Spezies.
-
Beispiel 5
-
Kreuz-Reaktivität von Siderophor-Rezeptorproteinen
von Escherichia coli (Serotyp 078) Escherichia coli-Isolate (150
Isolate), die aus coliseptischen Vögeln stammen, wurden auf Reaktivität mit den
positiven Antisera aus Beispiel 4 oben überprüft. Die Isolate wurden durch
direkte Agglutination unter Verwendung der Siderophor-Rezeptor-Antisera
und der negativen Referenzsera untersucht. Achtundneunzig Prozent
(98%) der E. coli-Isolate wurden bei Verwendung der positiven Antisera
im Gegensatz zu den negativen Sera agglutiniert. Die positiven Antisera
reagierten außerdem
mit Pseudomonas aeruginosa, Klebsiella pneumoniae und fünf Serogruppen
von Salmonella (Serotyp B, C1, C2, D1 und E3).
-
Beispiel 6
-
Serologische Antwort auf
Siderophor-Rezeptorproteine (SRP) von E. coli in geimpften und nicht
geimpften Scharen unter natürlichen
Feldbedingungen
-
Einundfünfzigtausend
einen Tag alte Truthahnküken
wurden gleichmäßig auf
zwei Ställe
aufgeteilt, bezeichnet als Ställe
1 und 2. In einem Alter von sechs Wochen wurde den Vögeln in
Stall 1 ein Wasser-in-Öl-Impfstoff,
wie oben in Beispiel 2 beschrieben, subkutan injiziert. Jeder Vogel
erhielt 0,5 cm?3, die 300 μg E. coli
Serotyp 078 Siderophor-Rezeptorprotein (SRP) enthielten, in die
untere Nackenregion. Stall 2 verblieb als nicht geimpfte Kontrollen.
Blut wurde von 15 Vögeln
pro Stall in wöchentlichen
Intervallen gezapft.
-
3 stellt
die serologische Antwort auf E. coli-SRPs zwischen geimpften und
nicht geimpften Herden dar. Die Antikörper-Antwort auf die SRPs in
der geimpften Schar erhöhte
sich stetig in jeder Probenperiode im Vergleich zu nicht geimpften
Kontrollen. 35 Tage nach Impfung hatte die geimpfte Gruppe eine
7,1 fach größere Antikörper-Antwort
als die Kontrollgruppe.
-
Tabelle
1 unten zeigt das durchschnittliche Gewicht verarbeiteter Vögel zwischen
den geimpften und nicht geimpften Scharen. Es gab einen statistisch
größeren Gewichtsvorteil
zwischen der geimpften Schar (12,2 Pfund/Vogel) im Vergleich zur
nicht geimpften Schar (11,8 Pfund/Vogel).
-
Tabelle
1 DAS
DURCHSCHNITTLICHE KÖRPERGEWICHT
ZWISCHEN SRP-GEIMPFTEN UND NICHT GEIMPFTEN TRUTHÄHNEN ZUM ZEITPUNKT DER VERARBEITUNG
-
4 und 5 zeigen
die prozentuale Gesamtsterblichkeit und Keulungen in E. coli SRP-geimpften
Schwesterscharen (das heißt,
von den gleichen Zuchthennen oder Brutpartnern stammend), und die
nicht SRP-geimpften Kontrollen, im Alter von 3-13 Wochen. Diese
Ergebnisse zeigen die wahre Feldsterblichkeit nach Impfung, unter
Ausschluss von früher
Kükensterblichkeit,
welche zu fehlerhaften Ergebnissen führen könnte. Wie zu sehen ist, gab
es eine signifikante Senkung sowohl bei verendeten als auch gekeulten
Vögeln in
den SRP-geimpften Scharen. Diese Ergebnisse zeigen die Nützlichkeit
von E.coli abgeleiteten Siderophor-Rezeptorproteinen in einem Impfstoff
zur Kontrolle systemischer Infektionen, verursacht durch E. coli
unter natürlichen
Feldbedingungen.
-
Beispiel 7
-
Kreuz-Reaktivität von SRPs
von Salmonella senftenberg und Pasteurella multocida
-
Achtundvierzig
Nicholas-Truthahnküken
wurden in Isolation ab einem Alter von einem Tag aufgezogen. In
einem Alter von drei Wochen wurden die Vögel in zwei gleiche Gruppen
geteilt, bezeichnet als Gruppe 1 und Gruppe 2. Zwölf Vögel in Gruppe
1 wurden subkutan mit (0,5 cm3) 300 μg gereinigten
SRP, isoliert von Salmonella senftenberg, geimpft. Der Impfstoff
wurde hergestellt wie in Beispiel 2 oben beschrieben. Die verbleibenden
zwölf Vögel wurden
als nicht geimpfte Kontrollen benutzt. Vögel in Gruppe 2 wurden genauso
behandelt wie in Gruppe 1, außer
dass 12 der Vögel
mit 300 μg
gereinigtem SRP, isoliert von Pasteurella multocida, geimpft wurden.
-
Blut
wurde von allen Vögeln
in beiden Gruppen in Intervallen von 5 Tagen abgenommen. Fünfzehn Tage
nach der ersten Injektion erhielten die geimpften Vögel eine
zweite Injektion des entsprechenden SRPs. Jeder geimpfte Vogel erhielt
500 μg,
(0,5 cm3) SRP subkutan in einem Wasser-in-Mineral-Adjuvans.
Alle nicht geimpften Vögel
verblieben als Kontrollen. Den Vögeln
wurde in Intervallen von 5 Tagen Blut abgenommen.
-
Fünfzehn Tage
nach der zweiten Injektion wurden die geimpften Vögel intravenös mit 100 μg S. heidelberg-SRP
beprobt (7). Blut wurde in Intervallen
von 2 Tagen nach Beprobung abgenommen. Es gab eine hohe Antikörper-Antwort
auf die Beprobung 2 und 4 Tage nach Beprobung. Diese Daten zeigen
die Kreuz-Reaktivität
von S. heidelberg zu S. senftenberg. Diese Proteine kreuz-reagieren
wiederum beide mit E. coli, wie durch den ELISA unter Verwendung
von E. coli-SRPs als das Capture-Antigen nach der Vorschrift oben
in Beispiel 5 beschrieben.
-
Gleichermaßen wurden
15 Tage nach der zweiten Injektion alle Vögel in Gruppe 2 intramuskulär mit 1,1 × 10
6 KBE von P. multocida, ATCC Stamm P-1059,
beprobt. Die Sterblichkeit wurde täglich aufgezeichnet für eine 2-wöchige Nachbeprobung.
6 und
Tabelle 2 unten zeigen ebenfalls die der Beprobung folgende Sterblichkeit
zwischen den geimpften und nicht geimpften Vögeln. TABELLE2 Der
Beprobung mit Pasteurella multocida P-1059 folgende Sterblichkeit
der geimpften und nicht geimpften Truthähne Anzahl
der Toten/Gesamtzahl Getestete
Nicht
geimpft | Geimpft |
11/12
(91,6%) | 1/12
(8,3%) |
-
Elf
(91,6%) der nicht geimpften Vögel
starben innerhalb von 14 Tagen nach der Beprobung (siehe 6).
Im Gegensatz dazu starb nur 1 (8,3%) der Vögel in der geimpften Gruppe.
Diese Ergebnisse zeigen, dass Siderophor-Rezeptorproteine als schützende Immunogene
verwendet werden können.
-
7 und 8 zeigen
die serologische Antwort der Vögel,
die mit Siderophor-Rezeptorproteinen, isoliert von S. senftenberg
beziehungsweise P. multocida, geimpft wurden. Die Siderophor-Rezeptorproteine induzierten
primäre
und sekundäre
Immunantworten in beiden geimpften Gruppen bei 10- und 20- Tagen Nachimpfung
im Vergleich zu den nicht geimpften Kontroll-Vögeln. Diese Antikörper-Antworten
zeigen die kreuz-reaktive Natur dieses Proteins, was im ELISA-Test
unter Verwendung von SRPs, isoliert von E. coli, als Capture-Antigenen
bestätigt
wurde.
-
Beispiel 8
-
Kreuz-Reaktivität der Siderophor-Rezeptorproteine,
bewertet durch ELISA
-
Die
Kreuz-Reaktivität
von E. coli Siderophor-Rezeptorproteinen aus Beispiel 7 oben wurde
unter Verwendung eines enzymgekoppelten Immunadsorptionstests (ELISA)
weiter untersucht. Die Siderophor-Rezeptorproteine (SRPs) wurden
unter Verwendung eines Elektro-Eluters Modell 422 (Bio-Rad Laboratories,
Hercules, CA) aus Polyacrylamid-Gelen gereinigt. Die Proteine wurden
dann als Capture-Moleküle
in einem indirekten ELISA-Test verwendet.
-
Die
optimalen Arbeitskonzentrationen von SRP und Konjugat wurden durch
mehrere Schachbrett-Titrationen unter Verwendung von positiven und
negativen Kontrollsera aus Beispiel 6 oben ermittelt. Eine Kalibrierkurve
wurde dann erstellt, um SRP-ELISA-Titer bei einer Verdünnung von
1:200 zu berechnen. Alle nachfolgenden Tests wurden mit einer einzigen
Serumverdünnung
(1:200) durchgeführt,
und SRP-Titer wurden aus dem Durchschnitt der Duplikat-Test-Absorbationswerte
berechnet.
-
Der
ELISA wurde durch Zugabe von 100 μl
von verdünntem
SRP von E. coli in 0,05 M (0,1 μg)
Carbonatpuffer (pH 9,6) zu jeder Vertiefung einer leicht waschbaren
96-Loch-Flachboden-Mikrotiterplatte
(Corning, Coming, NY) durchgeführt.
Nach Inkubation über
Nacht bei 4°C
wurde überschüssiges SRP
entfernt und die Platte gewaschen. Alle nachfolgenden Waschschritte
wurden dreimal in Phosphat-gepufferter Salzlösung (pH 7,4) mit 0,05% Tween
20 durchgeführt.
Die Platten wurden eine Stunde bei 37°C mit 4% Fischgelatine (Sigma)
in PBS blockiert und dann gewaschen.
-
Duplikat-Serumproben
aus Beispiel 7 wurden parallel bei Ein-Punkt-Verdünnungen
unter Verwendung von 100 μl/Vertiefung
getestet und 40 Minuten bei 37°C
inkubiert. Jede Platte enthielt positive und negative Kontrollsera,
die aus Vögeln
aus Beispiel 4 oben erhalten wurden. Nach Waschen wurden 100 μl Peroxidase-markiertes
Konjugat zu jeder Vertiefung zugegeben. Nach Inkubation über 40 Minuten
bei 37°C
wurden die Platten gewaschen und 100 μl ABTS-Peroxidasesubstrat in
gepufferter H2O2-Lösung (Kirkegaard & Perry Laboratories
Inc., Gaithersburg, MD) wurden zu jeder Vertiefung zugegeben. Das
Substrat wurde 15 Minuten bei Raumtemperatur reagieren gelassen.
Die Reaktion wurde mit 50 μl
von 1 % SDS abgebrochen und direkt die Absorbtion unter Verwendung
eines MR650 Mikrotiterplattenlesers (Dynatech Laboratories, Alexandria,
VA) gemessen.
-
Beispiel 9
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Fermentationsvorschrift
zur Herstellung von Siderophor-Rezeptorproteinen
-
Die
folgende Vorschrift wurde verwendet, um E. coli 078 (ATCC #55652)
zu kultivieren, was zur Expression von sechs (6) Siderophor-Rezeptorproteinen
führte.
-
Eine
E. coli-Hauptstammkultur wurde durch Wachsen des Organismus in 2000
ml steriler BHI-Brühe, die
1-500 μg
2,2'-Dipyridyl enthielt, über 8 Stunden
bei 37°C
hergestellt. Die Bakterien wurden durch Zentrifugation bei 10000
g über
30 Minuten geerntet. Die Kultur wurde durch Zentrifugation und Resuspendieren
des Pellets in sterilem PBS zweimal gewaschen. Das endgültige Pellet
wurde in 500 ml steriler BHI, die 20% steriles Glycerol enthielt,
resuspendiert. Ein Milliliter der Kultur wurde in eine 2-ml-Kryoampulle überführt und
bei –85°C gelagert.
-
Eine
Kryoampulle (1 ml) der E. coli-Hauptstammkultur wurde verwendet,
um einen 100-ml-Kulturkolben zu inokulieren, der Trypton (10 g/l),
Hefeextrakt (5 g/l), Dextrose (2 g/l), NaCl (10 g/l) und 2,2'-Dipyridyl (15,0 μg/ml) enthielt.
Die Kultur wurde 7 Stunden bei 37°C
inkubiert, nach welcher Zeit sie in 2 Liter des obigen Mediums inokuliert
und weitere 4 Stunden bei 37°C
wachsen gelassen wurde. Die 2-Liter-Kultur wurde verwendet, um einen
Virtis 20-Liter-Tischfermenter (Modell 233353, Virtis, Gardiner,
NY), beladen mit 13 Liter des oben beschriebenen Mediums, zu inokulieren.
Der pH wurde durch automatische Titration mit 30% NaOH und 10% HCl
konstant zwischen 6,9 und 7,2 gehalten. Die Rührgeschwindigkeit war 250 U/Minute,
und die Kultur wurde mit 11 Litern/Minute bei 34°C belüftet. Aufschäumen wurde
automatisch durch Zugabe von 0,4% Silikon-Schaumverhüter (Antifoam-B, J. T Baker,
NJ) kontrolliert. Die Kultur wurde unter diesen Bedingungen 12 Stunden
kontinuierlich wachsen gelassen (O.D. 600 nm = 7,10), nach welcher
Zeit sie in einen 150-Liter-Fermenter (W. B. Moore, Easton PN) gepumpt
wurde, der mit 110 Litern des oben beschriebenen Mediums, das 26,7 μg/ml Dipyridyl
und 0,2% Schaumverhüter
enthielt, beladen war. Die Bedingungen im Fermenter waren wie folgt:
450 U/min, 50 slpm Luft, 10 psi Gegendruck, 34°C, und pH mit NaOH bei 6,9 gehalten.
-
Nach
12 Stunden Fermentation wurden die Bakterien durch Zugabe von 0,15%
Formalin deaktiviert. Die Bakterien wurden durch Durchfluss-Zentrifugation
(20000 g bei 4°C)
unter Verwendung zweier Beckman (Modell J2-21M) Zentrifugen, ausgestattet
mit JCF-Z Durchflussrotoren,
geerntet.
-
Die
pelletisierten Bakterien wurden dann gewaschen, um kontaminierende
Kulturmedienproteine zu entfernen, und weiter verarbeitet wie oben
in Beispiel 1 beschrieben. Das aufkonzentrierte Material wurde mit 0,2%
SDS behandelt und eluiert wie oben in Beispiel 1 beschrieben. Der
Peak aus dem Elutionsprofil, der ungefähr 85% reine Siderophor-Rezeptorproteine
enthielt, wurde mit Ethanol ausgefällt, um SDS zu entfernen, und
in PBS resuspendiert.
-
Das
Material wurde durch SDS-PAGE getrennt, wie oben in Beispiel 4 beschrieben,
mit einem 4% Stapelgel und 12,5% Acrylamidgel. Das SDS-PAGE-Muster
des äußeren Membranproteinextrakts
zeigte Expression von SRPs, die Molekulargewichte von 91-92 kDa,
89 kDa, 84 kDa, 78 kDa, 74 kDa und 72 kDa hatten.
-
Beispiel 10
-
Wirksamkeit des Impfstoffes
von SRPs von Escherichia coli unter natürlichen Feldbedingungen
-
Die
Wirksamkeit der Impfung von Truthähnen mit E. coli Siderophor-Rezeptorproteinen
(SRPs) unter natürlichen
Feldbedingungen wurde wie folgt gezeigt. Ein Bauernhof-Komplex mit
einer Krankheitsgeschichte wurde für experimentelle Versuche ausgesucht.
Die Anlage war ein Drei-Zustände-Betrieb,
der zwei Brutställe und
acht Fertigstellungshöfe
hatte. Daten wurden über
ein Jahr vor der Impfung gesammelt, um ein genaues Profil über Sterblichkeiten
und Vogel-Performanz aufzustellen (Scharen 1-16 vor Impfung). Impfung
mit SRPs wurde über
einen Zeitraum von 6 Monaten evaluiert (Scharen 17-24 nach Impfung).
Eine Gesamtmenge von 24 Scharen, 1160864 Vögel umfassend, wurde untersucht.
Impfversuche begannen im Januar und liefen bis Juli, als kritischer
Zeitraum für
E. coli-Infektionen und andere natürliche Feldherausforderungen
geltend.
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Brutställe 1 und
2 wurden in Hälften
aufgeteilt und als A und B (Stall-1) und C und D (Stall-2) bezeichnet.
Ungefähr
50000 willkürlich
ausgewählte
Hennen wurden in jedem Stall untergebracht, sodass jede Schar 25000
Hennen enthielt. Alle Scharen wurden durch subkutane Injektion in
einem Alter von 3 Wochen mit einer Impfstoffpräparation, die SRPs (MG 91-92
kDa, 89 kDa, 84 kDa, 78 kDa, 74 kDa und 72 kDa, SDS-PAGE auf 12,5%
Acrylamidgel) enthielt, isoliert und gereinigt aus E. coli 078 wie
oben in Beispiel 1 beschrieben, geimpft. Scharen A und C wurden
mit einem Dosierungsniveau von 300 μg SRP und 109 TCID50 Newcastle Disease Virus (NDV) in einer
Wasser-in-Öl-Emulsion
geimpft. Scharen B und D waren die Kontrollen und ihnen wurde ein
Dosierungsniveau von nur 109 TCID50 NDV gegeben.
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In
einem Alter von 4 Wochen wurden die Vögel in vier Zweitstufen-Ställe umgesetzt,
wobei sie ihre Identitäten
behielten. In einem Alter von neun Wochen wurden die Vögel in vier
Fertigstellungshöfe
umgesetzt, wobei jede Schar aus 25000 Vögeln ihre Identität behielt.
Im Alter von 12 und 14 Wochen wurden die Vögel verkauft und ihre Identitäten blieben
während
der Verarbeitung erhalten.
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Tabelle
3 zeigt die gesammelte Bauernhofgeschichte vor und nach SRP-Impfung.
Vierundzwanzig Scharen wurden evaluiert die 16 vor der Impfung (1-16)
und die 8 geimpften Scharen (17-24) einschließlich Kontrollen. Scharen 1-16
waren nicht SRP-geimpft und als Bauernhofvorgeschichte eingeschlossen,
um den Leistungsvorteil zu SRP-geimpften Scharen 17-24 zu zeigen.
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Tabelle
3 unten zeigt das Alter, bei welchem jede Schar verkauft wurde,
die Kopfzahl, prozentuale Gesamtsterblichkeit, Verwerfung (das heißt, Verwerfung
bei Verarbeitung) und durchschnittliches Vogelgewicht/verarbeitete
Charge.
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TABELLE
3 Schargeschichte
vor SRP-Impfung
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Schargeschichte
nach SRP-Impfung
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Wie
oben in Tabelle 3 gezeigt, war die durchschnittliche prozentuale
Sterblichkeit vor Impfung 12,2 ±6,2 mit einem Variationskoeffizienten
(cv) von 51,4% im Vergleich zur durchschnittlichen Sterblichkeit
nach der Impfung von 7,5 ± 1,2
mit einem cv von 15,5%. Dies ist ein Rückgang von 4,7% Sterblichkeit,
was 4700 Vögeln
je 100000 entspricht. Der Rückgang
im Variationskoeffizienten (51,4% verglichen mit 15,5%) der Gesamtsterblichkeit
illustriert den positiven Effekt auf die Vogellebensfähigkeit
und Einheitlichkeit. 9 ist eine graphische Darstellung
der Sterblichkeiten in aufeinander folgenden Scharen vor und nach
der Impfung.
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Die
Verwerfung wurde ebenfalls positiv beeinflusst, sie zeigt 1,6 ± 0,63
Prozent vor der Impfung im Vergleich zu 1,07 ± 0,18 Prozent nach der Impfung
(Tabelle 3 oben). Die Differenz, 0,53%, ist signifikant unter Berücksichtigung
der Zahl der verarbeiteten Vögel.
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Ein
dramatischer Effekt, der durch die SRP-Impfung beobachtet wurde,
war der erhöhte
Gewichtsvorteil, wie oben in Tabelle 3 zu sehen ist. Vor der Impfung
war das durchschnittliche Vogelgewicht 13,9 ± 0,70 Pfund, mit einer durchschnittlichen
Wachstumszeit von 96 Tagen. Das durchschnittliche Gewicht pro Vogel nach
der Impfung war 15,3 ± 0,77
Pfund, mit einer durchschnittlichen Wachstumszeit von 94 Tagen.
Diese Ergebnisse demonstrieren den Leistungsvorteil, der durch SRP-Impfung
erreicht werden kann.
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10 zeigt
die serologische Antwort auf SRPs von E. coli zwischen den SRP-geimpften
und nicht SRP-geimpften Scharen, wie mit ELISA ermittelt, unter
Verwendung gereinigter E. coli-SRPs als Capture-Molekül. Der Test
wurde ausgeführt
wie oben in Beispiel 8 beschrieben. Das Profil war konsistent zwischen
den geimpften und nicht geimpften Scharen unter natürlichen
Feldbedingungen. Wie das Profil illustriert, bewirkt, sobald das
Immunsystem des Vogels fokussiert wird, diese Proteine zu erkennen,
kontinuierliche Feldherausforderung durch Bakterien, welche SRPs
exprimieren, einen gleichmäßigen Anstieg
des Antikörper-Titers
zu einem Niveau, das Schutz liefert und/oder bis zu dem Punkt, an
dem systemische Herausforderung die Leistung nicht beeinflusst.
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Die
Verwendung gereinigter IROMPs in einem Impfstoff optimiert das Immunsystem
des Tieres, auf solche Proteine zu fokussieren. Die Vögel, die
in einem Alter von drei Wochen mit 300 μg gereinigtem SRP geimpft wurden,
zeigten einen Anstieg des Titers in einem Alter von 11 Wochen, der
10000-mal größer war
als der Titer in nicht SRP-geimpften Kontrollen. Dieser Anstieg
des Titers ist das Ergebnis der Fokussierung des Immunsystems, um
diese Proteine zu erkennen. Einmal geimpft, bildet der Vogel eine
Population von Gedächtniszellen,
die bei jeder Feldherausforderung aktiviert werden. Unter natürlichen
Feldbedingungen wird der Vogel kontinuierlich durch gram-negative
Bakterien wie E. coli herausgefordert, welche SRPs exprimieren, die
kreuz-reagieren und einen beständigen
Anstieg im Antikörper-Titer
verursachen (wie in den SRP-geimpften Vögeln zu sehen war). Im Vergleich
zeigen die Kontrollvögel
unter den gleichen Bedingungen niedrige Antikörper-Titer, obwohl sie den gleichen Feldherausforderungen
ausgesetzt sind.
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Beispiel 11
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Impfung mit SRP-Impfstoff
und Impfstoff, hergestellt mit bakteriellen Ganzzellen
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Es
wurde ein Vergleich gemacht zwischen Truthähnen, denen ein Impfstoff aus
gereinigten SRPs, erhalten aus Salmonella heidelberg, hergestellt
wie oben in Beispiel 1 beschrieben, injiziert wurde, und einem Impfstoff
aus bakteriellen Ganzzellen des gleichen Organismus, gezüchtet unter
Eisen-Beschränkungen,
um SRP auf der Zelloberfläche
zu exprimieren. Die Ganzzell-Bakterien wurden wie in Beispiel 1
beschrieben hergestellt, außer
der folgenden Modifikation: nach dem Fermentationsprozess wurden
0,3% Formalin zum Behälter
zugegeben, um den Organismus zu töten. Die getöteten Bakterien
wurden wie in Beispiel 1 beschrieben gesammelt, gewaschen und resuspendiert
in physiologischer Salzlösung,
und auf eine optische Dichte von 35% T bei 540 nm eingestellt, um
ungefähr
107 Bakterien/ml zu erhalten. Der Impfstoff
wurde hergestellt wie oben in Beispiel 2 beschrieben.
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Fünfundvierzigtausend
einen Tag alte Hybrid-Truthahnküken
(Hennen) wurden bis zu einem Alter von 4 Wochen auf einer Bruteinrichtung
aufgezogen. Im Alter von vier Wochen wurden die Vögel in eine
Wachstumseinrichtung umgesetzt und gleichmäßig auf zwei Ställe aufgeteilt,
bezeichnet als Ställe
1 und 2. Im Alter von 6 Wochen wurden die Vögel in Stall 1 subkutan in
den unteren Nacken mit 0,5 cm3 des SRP-Impfstoffes geimpft,
während
die Vögel
in Stall 2 mit der Ganzzell-Präparation
geimpft wurden. Blut wurde von 12 Vögeln/Stall in wöchentlichen
Intervallen genommen, um die serologische Antwort auf SRP zwischen
den beiden Gruppen zu verfolgen.
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11 zeigt
den Titer auf SRP zwischen Ganzzell- und SRP-geimpften Vögeln. Die
immunologische Antwort auf SRP war in der mit gereinigtem SRP geimpften
Gruppe signifikant größer verglichen
mit der ganzzell-geimpften Gruppe. Diese Ergebnisse zeigen klar
die Wirksamkeit der Verwendung einer im Wesentlichen reinen Präparation
von SRP, um eine Immunantwort in einem Tier zu induzieren, im Gegensatz
zur Verwendung von Ganzzellen, die das gleiche SRP exprimieren.
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Beispiel 12
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Übertragung von anti-SRP-Antikörpern auf
Bruthennennachwuchs
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Die
10-Tages-Sterblichkeit im Nachwuchs von SRP-geimpften und nicht
SRP-geimpften Bruthennen wurde
evaluiert, um die Übertragung
von anti-SRP-Antikörpern
vom Erwachsenen auf den Nachwuchs abzuschätzen.
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Zwanzigtausend
willkürlich
ausgewählte
Nicholas-Truthahnküken
(Hennen) wurden gleichmäßig auf zwei
Brutställe
aufgeteilt, bezeichnet als Ställe
1 und 2. Im Alter von vier Wochen wurden alle Vögel in Stall 1 mit 300 μg E. coli-SRP
und Newcastle Disease Virus (NDV) in einem Wasser-in-Öl-Impfstoff
geimpft. Den Vögeln
in Stall 2 wurde nur NDV gegeben und sie fungierten als Kontrollen.
Im Alter von 24 Wochen wurde den Vögeln in Stall 1 eine zweite
Injektion des SRP von 300 μg/Vogel
gegeben. Die Vögel
aus Stall 2 verblieben als nicht geimpfte Kontrollen. Im Alter von
dreißig
Wochen wurden die Vögel
in Ställen
1 und 2 einer Legefarm untergebracht. Mittags wurden Eier von den
SRP-geimpften und den nicht geimpften Hennen gesammelt. Die Eier
wurden in getrennte Inkubatoren und Brüter gesetzt. Zum Zeitpunkt
des Schlüpfens
wurden alle Küken gleich
behandelt und die Identität
wurde während
der Geschlechtertrennung und der Pflege bewahrt.
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Fünftausend
Küken (Hennen)
aus jeder Gruppe wurden in einem kommerziellen Brutstall untergebracht
und in Brutringen mit 7 Ringen/Gruppe, die 714 Küken/Ring enthielten, gehalten.
Kükensterblichkeit wurde
für jeden
Ring/Gruppe für
eine Dauer von 10 Tagen aufgenommen.
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Die
Gesamt-10-Tages-Sterblichkeit der Küken, aus den SRP-geimpften
Hennen stammend, war 105 (2,1 %) im Vergleich zu 160 (3,2%) im nicht
geimpften Nachwuchs (12). Dies ist ein Vorteil von
1,1% in Küken-Lebensfähigkeit,
was 1100 Küken
je 100000 entspricht. Dies ist signifikant unter Berücksichtigung,
dass es 200 Million Truthähne
in den Vereinigten Staaten und 7 Milliarden Hähnchen weltweit gibt.
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Diese
Ergebnisse zeigen den günstigen
Einfluss der Impfung des Brutbestands, um maternale Antikörper auf
SRP in Nachwuchs zu induzieren, um gram-negative Infektionen zu
reduzieren, die für
einen Großteil
der frühen
Kükensterblichkeit
verantwortlich sind.
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Beispiel 13
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Kreuz-reaktive und kreuz-schützende Natur
der Siderophor-Rezeptorproteine (SRP) zwischen verschiedenen Serogruppen
von Salmonella
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Die
SRP von Salmonella enteritidis (Se), Serogruppe D1 und
Salmonella typhimurium (St), Serogruppe B, wurden auf ihre Fähigkeit
untersucht, zu kreuz-reagieren und zu kreuzschützen. Kurz, es wurden 160 willkürlich ausgewählte Hybrid-Truthahnküken (Hennen)
in Isolation aufgezogen. Im Alter von drei Wochen wurden die Vögel gleichmäßig auf
4 Isolationsräume
aufgeteilt, 40 Vögel/Raum,
bezeichnet als A, B, C und D. Den Vögeln in Gruppe C wurde subkutan
ein Wasser-in-Öl-Impfstoff
injiziert, wie oben in Beispiel 2 beschrieben, der 300 μg SRP von
S typhimurium enthielt. Den Vögeln
in Gruppe D wurden subkutan 300 μg
SRP von S. enteritidis injiziert. Die Vögel in Räumen A und B verblieben als
nicht geimpfte Kontrollen. Blut wurde von 10 Vögeln/Gruppe in wöchentlichen
Intervallen genommen, um die serologische Antwort auf SRP aufzunehmen.
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Einundzwanzig
Tage nach der ersten Injektion wurde den Vögeln aus Gruppe C und D eine
zweite Injektion gegeben, die 300 μg des entsprechenden SRP enthielt.
Blut wurde 5 und 10 Tage nach der zweiten Injektion genommen. Die
serologische Antwort auf SRP wurde durch ELISA unter Verwendung
von E. coli-SRP als Capture-Molekül wie oben in Beispiel 8 beschrieben
untersucht.
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13 und 14 zeigen
die serologische Antwort der Vögel,
geimpft mit SRP, isoliert aus S. typhimurium und S. enteritidis.
Die immunologische Antwort auf SRP stieg kontinuierlich in beiden
Gruppen mit jeder Probenperiode im Vergleich zu den nicht geimpften
Kontrollen, was die Immunogenität
dieser Proteine zeigt. Bedeutend zeigen diese Ergebnisse die kreuz-reaktive
Natur dieser Proteine, da der ELISA E. coli-SRP als Capture-Molekül verwendet.
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Fünfzehn Tage
nach der zweiten Injektion wurden alle Vögel intravenös mit einem
Nalidixinsäure-resistenten
Stamm von S. enteritidis oder S. typhimurium mit 5,0 × 107 koloniebildenden Einheiten (KBE)/Vogel herausgefordert.
Diese Bakterien wurden resistent gegenüber Nalidixinsäure gemacht,
um ihre Isolation durch Einschließen von Nalidixinsäure in das
Rückgewinnungsmedium,
das jegliche Kontaminierung eliminierte, zu erhöhen. Bakterien, resistent gegenüber Nalidixinsäure wurden
wie folgt hergestellt: Ein ml einer 12 Stunden mit Trypsin behandelten
Sojabrühe-Kultur
(TSB) von S. enteritidis und/oder S. typhimurium, die ungefähr 108 wachstumsfähiger Organismen enthielt,
wurde auf die Oberfläche
einer Brilliant Schwefelgrün
(BSG)-Agar (Difco)-Platte aufgetragen, die 500 μg/ml Nalidixinsäure (Sigma)
enthielt. Die Platten wurden 24 Stunden bei 37°C inkubiert und die Kolonien,
die wuchsen, wurden durch Plattierung auf BSG, das 250 μg/ml Nalidixinsäure enthielt,
kloniert. Die Nalidixinsäure-resistenten
Stämme
von salmonella wurden in 100 ml TSB 12 Stunden bei 37°C inkubiert.
Am Ende der Inkubation wurde die Kultur zentrifugiert (10000 g)
und zweimal in PBS (pH 7,4) gewaschen, und die optische Dichte wurde
auf 35% Transmission bei 540 nm eingestellt, um 5,0 × 107 KBE/ml zu erhalten. Diese Isolate wurden
dann für
die Herausforderung verwendet.
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Um
homologen und heterologen Schutz zu evaluieren, wurden zwanzig Vögel in Raum
C (geimpft mit St-SRP) am Flügel
markiert und sie wurden in Raum D umgesetzt, und 20 Vögel in Raum
D (geimpft mit Se-SRP) wurden am Flügel markiert, und sie wurden
in Raum C umgesetzt. Alle Vögel
in Raum C (20 St-geimpfte und 20 Se-geimpfte) wurden mit S. typhimurium
herausgefordert, während
die Vögel
in Raum D (20 Se-geimpfte und 20 Stgeimpfte) mit S. enteritidis
herausgefordert wurden.
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24,
48, 72 und 96 Stunden nach Beprobung wurden zwei Vögel jeder
Gruppe getötet.
Die Milzen wurden aseptisch aus jedem Vogel entfernt und einzeln
gewogen, und auf 4 Gramm/Milz eingestellt. Eine fäkale Probe
aus dem Blinddarm-Abzweigungspunkt eines jeden Vogels wurde ebenfalls
genommen. Jede Probe wurde gewogen und auf 0,5 Gramm eingestellt.
Vier Milliliter steriler Salzlösung
wurde zu jeder Milz und 0,5 ml zu jeder fäkalen Probe zugegeben. Jede
Probe wurde unter Verwendung eines Stomacher Labormixers (Sewert
Medical, London) 1 Minute homogenisiert. Fortlaufende zehnfache
Verdünnungen
jedes Homogenats wurden zweifach auf BSG-Platten, die 250 μg/ml Nalidixinsäure enthielten,
plattiert.
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Die
Ergebnisse zeigen die quantitative Clearance von S typhimurium (St)
(15) und S. enteritidis (Se) (16)
in Milzen von SRP-geimpften und nicht geimpften Truthähnen. Wie
in 15 und 16 gezeigt,
gab es eine stetige Abnahme in der Zahl der Bakterien/Milz. 96 Stunden
nach Herausforderung (chlg) war die Differenz zwischen den geimpften
und nicht geimpften Gruppen ungefähr 2,5 logs. Ein wichtiger
Aspekt dieser Ergebnisse ist die kreuz-schützende Natur, die durch diese Proteine
induziert wird. 15 zeigt die kreuz-schützende Natur
der Vögel,
die mit dem SRP von Se geimpft wurden, aber mit St herausgefordert
wurden. 16 zeigt den gleichen kreuz-schützenden
Effekt der Vögel,
die mit SRP von Se geimpft und dann mit St herausgefordert wurden.
Alle geimpften Gruppen zeigten eine signifikante Verminderung in
der Bakterienzahl in Milzen im Gegensatz zu den nicht geimpften
Vögeln.
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72
und 96 Stunden nach Herausforderung wurde der intestinale Abwurf
von Salmonella in den nicht geimpften Vögeln größer als log 4 detektiert. Im
Gegensatz dazu waren alle geimpften Vögel negativ bezüglich Salmonella
innerhalb dieser gleichen Probenperiode. Diese Ergebnisse deuten
an, dass diese Proteine einen günstigen
Einfluss bei der Vorbeugung der intestinalen Kolonisation von Salmonella
haben können.
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Beispiel 16
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Herstellung und Verwendung
der 37-38 kDa Transmembran- und Porinproteine in einem Impfstoff
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Die
Transmembran- und Porinproteine (MG 34-38 kDa), identifiziert als
OmpA, OmpC, OmpD und OmpF werden mit und ohne Eisen exprimiert.
Diese Proteine können
wie oben in Beispiel 1 beschrieben gereinigt werden, durch Sammlung
der Fraktionen 1650-2250, wie in 1 gezeigt.
Diese Proteine können
mit Peak 1 (1) kombiniert werden, um eine
Kombination von SRP und Porinproteinen zu erhalten, die zwischen
Salmonella, E. coli und Pasteurella erhalten bleiben.
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Ein
Impfstoff, der E. coli-SRPs (MG 89 kDa, 84 kDa, 78 kDa und 72 kDa)
enthält,
wurde mit Porinen (MG 34 kDa-38 kDa) kombiniert, um einen Gesamtproteingehalt
von 600 μg/ml
zu ergeben, und hergestellt wie oben in Beispiel 2 beschrieben.
Der Impfstoff wurde verwendet, um hyperimmunisierte Sera zu induzieren.
In Kürze,
es wurde sechs (6) drei Wochen alten Truthähnen eine einzelne subkutane
Injektion in die untere Nackenregion gegeben, gefolgt von einer
zweiten Injektion 15 Tage danach. Das Serum wurde 10 Tage nach der zweiten
Injektion gesammelt.
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Western
Blot-Analyse wie oben in Beispiel 4 beschrieben unter Verwendung
von Sarcosin-Zellwandextrakten von E. coli, Salmonella und Pasteurella
und getestet mit den obigen Sera offenbarte kreuz-negative Proteine
in der 34 kDa und 38 kDa Region ebenso wie die SRPs, die von jedem
Isolat untersucht wurden.
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Diese
Ergebnisse deuten das Potential der Verwendung konservierten Proteins
(SRP und Porine) als eine wirksame Methode zur Impfung gegen gram-negative
Infektionen an.