-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Datenübertragungsverfahren in einem
digitalen CDMA zellulären
Funknetz bzw. Mobilfunknetz, in welchem Basisstationen mit den Mobilstationen
kommunizieren, die sich in ihrem Gebiet befinden, in welchem eine Mobilstation
eine Duplex-Verbindung mit mehr als einer Basisstation gleichzeitig
aufweisen kann; und in welchem Signale, die von mehr als einer Basisstation übertragen
werden, in einer Mobilstation kombiniert werden können; und
in welchem ein Signal, das von einer Mobilstation in mehr als einer
Basisstation empfangen wird, in einer Basisstationssteuerung bzw.
einem Basissteuerungs-Controller kombiniert werden kann, und in
welchem Netz die Verkehrskanalübertragung
unter Verwendung einer vorbestimmten Rahmenstruktur ausgeführt wird,
und in welchen zellulären
Netz Rahmen von verschiedener Art zwischen einer Basisstation und
Mobilstationen über
dem Funkweg übertragen
werden.
-
CDMA
ist ein Vielfachzugriffsverfahren, das auf der Spreizspektrumtechnologie
basiert und das in letzter Zeit in zelluläre Funksystemen zusammen mit bisherigen
FDMA- und TDMA-Systemen
angewandt wird. CDMA hat verschiedene Vorteile gegenüber den
bisherigen Verfahren, wie spektrale Effizienz und die Einfachheit
der Frequenzplannung.
-
In
einer typischen Mobiltelefonumgebung breiten sich die Signale zwischen
einer Basisstation und einer Mobilstation entlang verschiedener
Pfade zwischen dem Übertragungseinheit
und dem Empfänger
aus. Diese Mehrwegausbreitung ist vornehmlich wegen der Reflexion
des Signals von dem umgebenden Oberflächen. Signale, die sich entlang
verschiedener Pfade ausgebreitet haben, kommen an dem Empfänger, wegen
ihrer unterschiedlichen Ausbreitungsverzögerungen, zu verschiedenen
Zeitpunkten an. CDMA unterscheidet sich vom konventionellen FDMA
und TDMA, indem Mehrwegausbreitung verwendet werden kann, um ein
Signal zu empfangen. Der Empfänger,
der im Allgemeinen in den CDMA-Systemen verwendet wird, ist eine
sogenannter Rake-Empfänger,
der aus einem oder mehreren Rakezweigen besteht. Jeder Zweig ist
eine unabhängige
Empfängereinheit,
deren Funktion es ist, eine empfangene Signalkomponente zu komponieren bzw.
zu verfassen und zu demodulieren. Jeder Rakezweig kann angepasst
werden, um mit einer Signalkomponente, die entlang einer individuellen
Weges ausgebreitet wurde, synchronisiert bzw. abgestimmt zu werden,
und in einem konventionellen CDMA-Empfänger
werden die Signale des Empfangszweiges vorzugsweise kombiniert,
wodurch eine Signal von guter Qualität erreicht wird.
-
Die
von den Zweigen empfangenen Signalkomponenten eines CDMA-Empfängers können von einer
oder mehreren Basisstationen übertragen
werden. In letzterem Fall ist es eine Frage der sogenannten Makrodiversität, d. h.
eine Art von Diversität, durch
die die Qualität
der Verbindung zwischen einer Mobilstation und einer Basisstation
gesteigert werden kann. In CDMA zellulären Funknetzen wird Makrodiversität, die auch
mit dem Ausdruck „Soft
Handover" bezeichnet
wird, verwendet, um den Betrieb der Leistungssteuerung in den Randgebieten
der Basisstationen zu gewährleisten
und um glatte Handovers zu ermöglichen.
-
In
einer Makrodiversität
kommuniziert eine Mobilstation mit zwei oder mehr Mobilstationen gleichzeitig.
Die gleiche Information wird über
alle Verbindungen gleichzeitig übertragen.
Die Basisstationen bauen keine unabhängigen Signalisierungsverbindungen
mit den Mobilstationen auf, sondern alle Signalisierungsverbindungen
müssen
von einem gewöhnlichen
Vermittlungsknoten ausgehen. Die Verlässlichkeit der Verbindung zwischen
einer Mobilstation und einem Basisstationssystem basiert auf einer kombinierten
Verlässlichkeit
von verschiedenen Basisstationsverbindungen.
-
In
den bekannten CDMA-Systemen muss die Kombination von Signalisierungsnachrichten
und Benutzerdaten (Sprache oder Datensignale) auf einem Verkehrskanal ähnlich über alle
Makrodiversitäts-Verbindungen
sein. Der Verkehr zwischen verschiedenen Basisstationen und einer
Mobilstation muss daher über
alle Verbindungen identisch sein. Wenn das nicht der Fall wäre, wäre es den
Mobilstationen nicht möglich,
verschiedene Signale zu kombinieren, und davon wäre die Makrodiversität überhaupt
nicht begünstigt.
Deshalb muss das Multiplexen und Demultiplexen der Signalisierung
und der aktuellen Benutzerdaten gemäß den heutigen Verfahren an
einem allgemeinen Standort stattfinden.
-
Im
Falle eines GSM-artigen Netz ist dies durch 1 dargestellt.
Die Figur zeigt drei Basisstationen BTS1, BTS2 und BTS3, die mit
einer Mobilstation MS kommunizieren. Das Signal, das von einer Basisstation
empfangen wird, wird entlang Leitung 11a–11c an
die Basisstationssteuerung BSC übertragen,
in der die Signalisierungsinformationen und die aktuellen Daten
gedemultiplexet werden. Die Signalisierung wird über die Signalisierungseinheit 10 an
die MSC entlang einer getrennten Leitung 13 angewandt und
die Sprache wird über
eine Codeumsetzer-Einheit TRAU weiter zu der MSC entlang einer getrennten
Leitung 14 übertragen.
In dieser Lösung
sind die Basisstationen lediglich Übertragungs-/Empfänger-Einheiten
ohne Signalverarbeitung und Intelligenz. Die Einheiten, die mit
Intelligenz bereitgestellt werden, sind innerhalb der BSC konzentriert,
weshalb die BSC-Struktur kompliziert und schwer zu implementieren
ist. Die Leitungen 12a–12c stellen
Signalisierungsverbindungen von der BSC mit den Basisstationen BTS1,
BTS2, BTS3 dar, wobei es der BSC möglich ist, jeder BTS Befehle
entlang dieser Leitungen zu geben. Die Signalisierung, die über diesen
Weg übertragen
wird, kann jedoch nicht weiter auf die Mobilstation MS angewandt
werden, wie in einem konventionellem GSM-System, sondern die Signalisierung,
die für
eine Mobilstation vorgesehen ist, muss über die TRAU-Einheit angewandt
werden, damit sie mit Sprache auf eine zentralisierte Weise gemultiplext
werden kann. Die mit den bekannten Verfahren implementierten CDMA-BSC
würde daher
beträchtlich
von den Basisstationsteuerungen der heutigen GSM-Netze abweichen.
-
US 4926420 offenbart eine
flexible Rahmenstruktur für
ISDN und lokale Netze.
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, die Probleme, die
mit der oben beschriebenen Lösung
verknüpft
sind, zu umgehen. Mit der Verwendung der Lösung der Erfindung ist es zum
Beispiel möglich
GSM-artige Signalisierung zwischen einer Basisstation und einer
Basisstationssteuerung in einem GSM-artigen CDMA-Netz zu verwenden.
Bei einer Situation, bei der Makrodiversität verwendet wird, ist es auch
möglich
nur eine Basisstation zur Übertragung
von Signalisierungsinformationen zu verwenden, während die anderen Basisstationen
nur Benutzerdaten übermitteln.
Das Ziel ist es, eine Anordnung bereitzustellen, in dem sich die
BTS mit dem Multiplexen von Sprache und Signalisierung befassen
und die Codierung der Sprache in einer uneingeschränkteren
Weise in dem Netz angesiedelt sein kann.
-
Dies
wird durch das in der Einleitung beschriebenen Datenübertragungsverfahren
erreicht, das dadurch gekennzeichnet ist, dass in den zu übertragenen
Rahmen die Art des beteiligten Rahmens durch einen vorbestimmten
Rahmenbezeichner angezeigt wird, und wenn die Rahmenbezeichner der gleichzeitig über verschiedene
Wege empfangenen Rahmen die gleichen sind, werden die Rahmen kombiniert,
und wenn die Rahmenbezeichner unterschiedlich sind, werden die Rahmen
nicht kombiniert.
-
Die
Erfindung betrifft auch eine Basisstationseinrichtung in einem digitalen
CDMA zellulärem Funknetz,
wobei die Einrichtung ein oder mehrere Übertragungseinheiten und eine
Basisstations-Steuerung umfasst, die eine oder mehrere Basisstations-Übertragungseinheiten steuert,
deren Basisstations-Einheiten mit den Mobilstationen, die in ihrem Bereich
angeordnet sind, kommunizieren; und in deren Netz eine Mobilstation
eine Duplexverbindung mit mehr als einer Basisstations-Übertragungseinheit gleichzeitig
haben kann, und in deren Netz Signale, die von mehr als einer Basisstationseinheit übertragen
werden, in einer Mobilstation kombiniert werden können, und
in der eine Basisstations-Einrichtung Mittel
umfasst, zum vorzugsweisen Kombinieren eines Signals, das von einer
Mobilstation in mehr als einer Basisstations-Einheit empfangen wird
und in deren Netz die Verkehrskanal-Übertragung durch Verwendung
einer vorausbestimmten Rahmenstruktur ausgeführt wird, und in deren Netz
Rahmen von verschiedener Art zwischen einer Basisstations-Einrichtung
und Mobilstationen über
Funkweg zufällig übertragen
werden. Die Basisstationseinrichtung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Basisstations-Übertragungseinheiten
Mittel zum Anzeigen der Art des beteiligten Rahmens durch einen
vorbestimmten Rahmenbezeichner in dem zu übermittelnden Rahmen umfassen,
und dass die Basisstations-Übertragungseinheiten
Mittel zur Identifizierung des Rahmenbezeichners des von einer Mobilstation übertragenen
Rahmens umfassen.
-
Die
Erfindung betrifft eine Mobilstation in einem digitalen CDMA-Mobilfunknetz,
in dem Basisstationen mit den Mobilstationen, die sich in ihrem Bereich
befinden, kommunizieren, und in deren Netz eine Mobilstation eine
Duplexverbindung mit mehr als einer Basisstations- Übertragungseinheit gleichzeitig
haben kann, und in dem eine Mobilstation Mittel (34) zum
Kombinieren von Signalen, die von mehr als einer Basisstation übertragen
werden, umfasst; und in deren Netz ein Signal, das von einer Mobilstation in
mehr als einer Basisstation empfangen wird, in einer Basisstations-Steuerung
kombiniert werden kann; und in deren Netz die Verkehrskanal-Übertragung
durch Verwendung von einer vorausbestimmten Rahmenstruktur ausgeführt wird;
und in deren Netz Rahmen verschiedener Art zwischen einer Basisstation
und Mobilstationen zufällig übertragen
werden. Die Mobilstation der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass und die Mobilstation Mittel zum Anzeigen der Art des beteiligten
Rahmens durch einen vorbestimmten Rahmenbezeichner in dem zu übermittelnden
Rahmen, und Mittel zur Identifizierung des Rahmenbezeichners des
von einer Basisstation übertragenen
Rahmens und Mittel zum Kombinieren der gleichzeitig über bestimmte
verschiedene Wege empfangenen Rahmen umfasst, wenn der Rahmenbezeichner
des Rahmens der gleiche ist.
-
Das
Datenübertragungsverfahren
der Erfindung kann daher in einem digitalen zellulären Netz angewandt
werden, in dem eine vorbestimmte Rahmenstruktur auf dem Verkehrskanal
in der Bitübertragung
verwendet wird. Diese Art von Übertragung
basierend auf Rahmenstrukturen ist typisch für digitale Datenübertragung.
In dem Verfahren der Erfindung schließen die zu übermittelnden Rahmen eine bestimmte
Bit- oder Symbolsequenz ein, die die Art der beteiligte Rahmen anzeigt.
Rahmen von verschiedener Art werden durch verschiedene Bezeichner
bzw. Kennungen angezeigt. Zwei oder mehre Arten von diesen Bezeichnern
können
verwendet werden, abhängig
davon, wie genau die Rahmen voneinander zu unterscheiden sein müssen. In
dem einfachsten Fall ist es möglich,
zum Beispiel ein Bit zu verwenden, um anzuzeigen, ob der Rahmen
Signalisierungsinformation enthält
oder nicht. Ein Signalisierungsrahmen kann konventionelle Anrufsteuernachrichten
enthalten oder andere Daten, wie Kurznachrichten.
-
Im
Folgenden wird die Erfindung detaillierter in Bezug auf die Beispiele
gemäß der angefügten Zeichnungen
beschrieben werden, in denen
-
1 einen
oben beschriebenen Teil eines GSM-artigen Netzes nach dem Stand
der Technik unter Verwendung von CDMA zeigt,
-
2 einen
Teil eines GSM-artigen Netzes das CDMA verwendet zeigt, und das
das Datenübertragungsverfahren
der Erfindung anwendet,
-
3a ein
Blockdiagramm der Struktur der Empfangsseite der Mobilstation der
Erfindung zeigt,
-
3b ein
Blockdiagramm der Struktur der Übertragungsseite
der Mobilstation der Erfindung zeigt,
-
4a eine
Situation darstellt, auf dem Level der Verkehrskanalrahmenstruktur,
bei der die Rahmen, die von den Basisstationen übertragen werden und die Signalisierung
enthalten, gleichzeitig an einer Mobilstation ankommen,
-
4b eine
Situation darstellt, auf dem Level der Verkehrskanalrahmenstruktur,
bei der die Rahmen, die von den Basisstationen übertragen werden und die Signalisierung
enthalten, nicht gleichzeitig an einer Mobilstation ankommen,
-
5a und 5b detaillierter
einen Teil eines GSM-artigen Netzes, das CDMA verwendet und das
das Datenübertragungsverfahren
der Erfindung anwendet und
-
6 zeigt
ein Signalisierungsdiagramm eines Systems, das das Verfahren der
Erfindung anwendet.
-
Im
Folgenden wird die Erfindung unter Verwendung eines digitalen GSM-zellulären Funksystems
als ein Beispiel, beschrieben werden, das durch Verwendung des CDMA-Mehrfachszugriffsverfahren auf
dem Funkweg modifiziert wurde. Jedoch ist die Erfindung nicht auf
das GSM-Netz begrenzt, sondern kann auch in anderen Arten von digitalen
zellulären Funknetzen
angewandt werden, die CDMA anwenden. Es wird angenommen, dass des
zelluläre
Netz synchronisiert wird, d. h. das die Takte der Basisstationen
miteinander synchronisiert sind.
-
Das
GSM-Basisstationssystem umfasst momentan drei Einheiten, wobei die
Funktionen dieser Einheiten und die Schnittstellen zwischen ihnen
klar definiert werden. Diese Einheiten sind in 2 gezeigt.
Die Basisstationseinheit BTS ist dem Funkweg zugeteilt, sie multiplexet
Sprache und Signalisierung und überwacht
die Qualität
der Funkverbindung. Die Basisstationssteuerung BSC überwacht
die Verwendung der Ressourcen (wie der Kanäle) und der Signalisierung,
die darauf bezogen ist. Sie verwaltet auch die Kommunikation zwischen
der BTS innerhalb ihres Gebiets. Die TRAU befasst sich mit der Codeumsetzung
und der Sprachanpassung für
Sprache und Daten.
-
Als
Beispiel wird angenommen, dass eine Nachricht der dritten OSI-Schicht über die
Basisstationssteuerung BSC an die Mobilstation MS bei einer Situation
gemäß 2 übertragen
wird, bei der Makrodiversität
verwendet wird und bei der die Mobilstation MS mit mehr als einer
Basisstation BTS1, BTS2 und BTS3 gleichzeitig kommunizieren. Jede
Basisstation kommuniziert mit der Signalisierungssteuerung 10 der
Basisstationssteuerung und mit der Codeumsetzer-Einheit TRAU über eine
Gruppenswitch GSW. Jede Verbindung zwischen einer Basisstation und
der Basisstationssteuerung ist unabhängig. Die Signalisierungsverbindungen
zwischen der BSC und einer BTS verwendet das LAPD-Protokoll. Die Nachricht
der dritten OSI-Schicht, die durch die MSC übertragen wurde, wird an die
Basisstationen entlang zwei getrennter Datenverknüpfung (data
link) übertragen.
Die Basisstationen können
Signalisierungsrahmen von der Signalisierungsteuerung und Sprachrahmen
von der TRAU zu etwas verschiedenen Zeitpunkten empfangen werden,
sogar wenn sie gleichzeitig übertragen
wurden. Jede Basisstation multiplext die Signalisierungsinformation
und die Benutzerdaten durch Ersetzen eines Rahmens, der Benutzerdaten
enthält
(zum Beispiel Sprache) durch einen Signalisierungsrahmens. Da die
Basisstationen unabhängig
arbeiten, können
sie einen Rahmen, der die gleiche Signalisierungsinformation enthält, an Stellen,
die etwas unterschiedlich voneinander sind, in der Rahmenstruktur
des Funkweges setzen.
-
Die
Mobilstation empfängt
Signale von verschiedenen Basisstationen und kombiniert sie in einer
vorzugsweisen Weise. Makrodiversitätsempfang kann zum Beispiel
durch Verwendung der Rakeempfängerstruktur
implementiert werden. 3a zeigt ein Blockdiagramm der
Struktur der Übertragungsseite
der Mobilstation der Erfindung. Der Empfänger umfasst eine Antenne 30,
Funkfrequenzteile 31, verschiedene Rakeempfängerzweige 32a–32c,
Mittel 33a– 33c zum
Anzeigen des Rahmenbezeichners und Mittel 34 zum Kombinieren
und Auswählen
von Signalen. Jeder Rakeempfängerzweig 32a–32c kann mit
einem Signal synchronisiert werden, das sich entlang eines individuellen
Pfades ausgebreitet, wobei dieses Signal durch ein oder mehrere
Basisstationen übertragen
wird. Die kombinierten Mittel können
mittels eines Steuersignals 37 gemäß des Obere-Schicht-Protokolls
(upper layer protocol) gesteuert werden (LAPD-artiges Verbindungsschicht-Protokoll).
-
Wegen
der oben erwähnten
Gründe
kann der Empfänger
der Mobilstation verschiedene Rahmen von den Basisstationen gleichzeitig
empfangen. Dies sollte in dem Kombinierungsvorgang mit einbezogen
werden. Diese Situation ist in 4a und 4b dargestellt. 4a zeigt
die Rahmen, die durch eine Mobilstation von verschiedenen Basisstationen
empfangen wurde. Der Rahmen 40a, 40b, der Signalisierungsinformationen
enthält,
wird in einem unterschiedlichen Rahmen von verschiedenen Basisstationen
empfangen. Da die Rahmen verschieden sind, würde die Information, die durch
Sie enthalten ist verloren gehen, wenn die Mobilstation versucht,
sie als solches zu kombinieren. In dem Verfahren der Erfindung wird
ein Rahmen mit einem Bezeichner bereitgestellt, auf dessen Grundlage
eine Mobilstation die Art des Rahmens identifizieren kann. Die Anzeige
des Rahmenbezeichners muss vor dem Signalkombinierungsblock 34 auftauchen.
Die Anzeige kann zum Beispiel durch Mittel ausgeführt werden,
die in Verbindung mit jedem Rakezweig bereitgestellt werden, wobei
diese Mittel einen der vordefinierten Bitsequenzen oder Symbole
in dem Rahmen erfassen. Wenn daher die Kombiniereinheit 34 der Mobilstation
bemerkt, dass die Rahmen, die gleichzeitig an verschiedenen Zweigen
empfangen wurden, verschieden sind, wird sie nicht versuchen, sie zu
kombinieren. Die Kombiniereinheit des Empfängers leitet die Rahmen zu
Bestimmungsorten gemäß ihres
Rahmenbezeichners. Sprachrahmen werden auf Sprachdecoder und Signalisierungsrahmen
auf Protokollschichten angewandt, wo die Beendung der LAPDm-Protokollverbindung
ist. Die Rahmen, die die gleiche Signalisierungsinformation enthalten,
können daher
nicht gleichzeitig an dem Empfänger
ankommen. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann, wenn der Rahmen, der zuerst empfangen wurde, erfolgreich
decodiert wurde, der Rahmen, der später ankommt und der die gleiche
Informationen enthält,
als nutzlos verworfen werden. Dies findet auf der Grundlage der
Verknüpfungsschichtsteuerung
durch das Steuersignal 37 statt. Dementsprechend kann der
Signalisierungsrahmen, der zuerst an dem Empfänger angekommen ist, wenn er
als fehlerhaft erkannt wird, auf der Grundlage der Verbindungsschichtsteuerung
verworfen werden, wenn ein zweiter Rahmen ankommt.
-
Die
Kombinierungsmittel 34 können von einer oberen Verknüpfungsschicht
auch derart gesteuert werden, dass den Rahmen einer bestimmten Basisstation
Priorität
gegeben wird. Die Priorität
kann zum Beispiel auf der empfangenen Signalstärke basieren.
-
Ein
weiterer Vorteil des Verfahrens der Erfindung ist, dass wenn eine
Mobilstation zu verschiedenen Zeiten die Rahmen empfängt, die
Signalisierungsinformationen enthalten und die durch die Basisstationen übertragen
werden, der Empfang der Benutzerdaten wegen der Signalisierung nicht
unterbrochen wird, da die Signalisierungsrahmen und die Datenrahmen
unabhängig
voneinander zur selben Zeit verarbeitet werden können. Im Normalfall benötigt die Übertragung
eines Signalisierungsrahmens den Platz eines Datenrahmens in der
Rahmenstruktur.
-
Im
Normalfall enthalten die Rahmen, die von jedem Rakezweig zur gleichen
Zeit enthalten wurden, dieselbe Rahmenkennung. Diese Situation ist
in 4b dargestellt. Der Rahmen 41a, 41b,
der Signalisierungsinformationen enthält, wird in demselben Rahmen
von verschiedenen Basisstationen empfangen. Das normale Diversitätskombinieren
ist daher möglich
und der empfangenen Rahmen wird entweder an den Sprachdecoder oder
an Protokollschichten übertragen.
-
Ein
Rahmenbezeichner ist ähnlich
einem sogenannten Entwendungsflag (stealing flag), der in der schnellen
GSM-Signalisierung verwendet wird, jedoch sie kann entweder als
Bit, Bitsequenz, codiertes oder uncodiertes Symbol implementiert
werden, abhängig
davon, wieviele Informationen durch sie übertragen werden sollen.
-
In
der anderen Richtung der Übertragung zwischen
der Mobilstation und einer Basisstation unterscheidet sich die Situation
etwas von dem oben Beschriebenen. 3b zeigt
ein Blockdiagramm der Struktur der Übertrag ungsseite der Mobilstation
der Erfindung. Die Übertragungseinheit
umfasst ein Mikrofon 60, Mittel 61 zum Codieren
von Sprache, Mittel 62 zum Kanalcodieren von Sprache und
Mittel 63 zum Multiplizieren von Sprache mit einem Spreizcode.
Nachdem das Signal mit dem Spreizcode multipliziert wurde, wird
das Signal über
die Funkfrequenzteile 31 an die Antenne 30 angelegt.
Die Übertragungseinheit
umfasst auch andere Komponenten, wie Filter und Konvertierer, die
nicht wesentlich in Hinblick auf die Erfindung sind und die aus
Klarheitsgründen
nicht in den Figuren eingeschlossen sind. Die Übertragungseinheit der Erfindung
umfassen Mittel 62, in denen der zu übertragende Rahmen mit einem
Bezeichner bereitgestellt wird, auf deren Grundlage der Empfänger einer
Basisstation die Art des beteiligten Rahmens identifizieren kann.
-
Die
Diagramme der Basisstationseinrichtung der Erfindung in 5a und 5b stellen
die Situation auf der Empfangsseite in dieser Richtung der Übertragung
dar. In den Figuren überträgt die Mobilstation
MS an zwei Basisstationen BTS1, BTS2, die mit der Basisstationssteuerung
BSC kommunizieren. In dieser Situation wird nur ein Signal von der
Mobilstation übertragen,
aber es wird in mehr als einer Basisstation empfangen. Es gibt deshalb
nur einen Signalisierungsrahmen auf der Übertragungsseite, wobei der
Signalisierungsrahmen auf den Platz eines Datenrahmens übertragen
wird, wenn es sein muss. Die Basisstationen empfangen das Signal
unabhängig,
zum Beispiel, mit einem Rakeempfänger ähnlich dem,
der in der Mobilstation verwendet wird. Die Basisstation umfasst
Mittel (50a, 50b) zum Anzeigen des Rahmenbezeichners,
auf deren Basis sie die Signalisierungsinformation von den Daten
trennen kann. Die Benutzerdaten werden entlang eines Weges 52 übertragen,
der für
diese Verwendung auf der Abis-Schnittstelle an die Basisstationssteuerung BSC
zugewiesen wird. Wie bei der Signalisierung werden sie an die Basisstationssteuerung
entlang einer normalen Datenverbindung 53 unter Verwendung des
LAPD-Protokolls übertragen.
-
In
der Basisstationseinrichtung verarbeitet die Codeumsetzer-Einheit
TRAU die Benutzerdaten getrennt von der Signalisierung. Physikalisch
kann die TRAU getrennt von der Basisstationssteuerung angeordnet
sein. In der Anordnung gemäß 5a umfasst
die TRAU Mittel 51 zum Kombinieren der Signale der Datenrahmen,
die von verschiedenen Basisstationen übertragen wurden, wohingegen
die Signalisierungsinformationen getrennt durch das zweite OSI-Schicht-Protokoll
verarbeitet werden. In der Anordnung von 5b sind
die Mittel 51 in der Gruppenswitch GSW angeordnet und ansonsten
ist die Anordnung ähnlich
der in 5a. Da zwei getrennte Datenverbindungen
für zwei
verschiedene Basisstationen BTS zur Signalisierung existieren, werden
die empfangene Signalisierungsnachrichten auf Grundlage der Nachrichten
kombiniert. Zum Beispiel, wenn ein Signalisierungsrahmen über einige
MS-BTS-Verbindungen verloren geht, kann eine entsprechende Nachricht über eine
andere MS-BTS-Verbindung verwendet werden.
-
6 zeigt
das Verfahren der Erfindung in einem GSM-artigen Netz mittels eines
Signalisierungsdiagramms. Die Figur zeigt die Signalisierungsschicht
der Mobilstation MS, der Basisstations-Einheit BTS und der Basisstationssteuerung.
Der Verkehr zwischen der Mobilstation und der Basisstation findet
auf dem Funkweg in der Schicht L1 statt und der entsprechende Verkehr
zwischen den Basisstationen und der Basisstationssteuerung findet über eine
standardisierte Abis-Schnittstelle statt. In dem oberen Level wird
der Rahmen, der in dem Verkehr zwischen der Mobilstation und der
Basisstation übertragen
wird, daher mit einem Rahmenbezeichner (ID) bereitgestellt. Der
Verkehr zwischen der Basisstation und der Basisstationssteuerung
findet mittels des LAPD-Protokolls statt. Die Beendigung (LINK LAYER)
der Datenverknüpfungsschicht
zwischen der Mobilstation und der Basisstationssteuerung befindet sich
in der Basisstationssteuerung nach der Beendigung der LAPD-Schicht.
-
In
der Basisstationseinrichtung der Erfindung können die Komponenten, die mit
Intelligenz bereitgestellt werden, auf eine uneingeschränktere Weise angeordnet
sein, als es im Stand der Technik möglich gewesen wäre. Zum
Beispiel kann die TRAU-Einheit außerhalb der aktuellen BSC angeordnet
werden. Zusätzlich
ist es möglich
Sprachcodierung in einer uneingeschränkteren Weise anzuordnen, als
in der Lösung
gemäß dem Stand
der Technik in 1. Die Sprachrahmen, die von
verschiedenen Basisstationen ankommen, können in dem TRAU kombiniert werden,
wie oben beschrieben oder die Mittel 51 zum Kombinieren
können
auch in dem Gruppenswitch GSW angeordnet werden, wobei die Kapazität des festen
Netzes geschont werden kann, wenn die TRAU nahe der MSC angeordnet
ist.
-
Obwohl
die Erfindung oben in Bezug auf die Beispiele gemäß der angefügten Zeichnungen
beschrieben wurde, ist es offensichtlich, dass die Erfindung so
nicht eingeschränkt
ist, sondern auf verschiedene Weise innerhalb des Gegenstandes der angehängtem Ansprüche modifiziert
werden kann.