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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von artenspezifischen
Primern in Polymerasekettenreaktionsassays zur Detektion von pilzlichen
Pathogenen. Die Verwendung dieser Primer ermöglicht die Detektion von spezifischen
Isolaten von pilzlichen Pathogenen und die Überwachung der Krankheitsentwicklung
in Pflanzenpopulationen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Krankheiten
in Pflanzen verursachen beträchtliche
Ertragsverluste von Jahr zu Jahr, die sowohl zu wirtschaftlichen
Verlusten für
Landwirte als auch zusätzlich
in vielen Teilen der Welt zu Engpässen in der Ernährungsversorgung
der lokalen Bevölkerung
führen.
Die weitverbreitete Verwendung von Fungiziden hat eine beträchtliche
Sicherheit gegen den Befall mit Pflanzenpathogenen geliefert. Dennoch
betragen trotz eines Wertes von 1 Milliarde $ an Ausgaben für Fungizide
die Ernteverluste weltweit circa 10 % des Ertragswertes von 1981
(James, 1981; Seed Sci. & Technol.
9:679–685).
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Die
Schwere des destruktiven Prozesses der Krankheit hängt von
der Aggressivität
des Pathogens und der Reaktion des Wirts ab. Ein Ziel der meisten
Pflanzenzüchtungsprogramme
besteht darin, die Resistenz von Wirtspflanzen gegen Krankheit zu
erhöhen.
Typischerweise Wechselwirken unterschiedliche Rassen von Pathogenen
mit unterschiedlichen Sorten der gleichen Kulturpflanzenart unterschiedlich,
und viele Quellen für
Wirtsresistenz schützen
nur gegen spezifische Pathogenrassen. Außerdem zeigen einige Pathogenrassen frühe Zeichen
von Krankheitssymptomen, aber verursachen wenig Schädigung in
der Kulturpflanze. Jones und Clifford (1983; Cereal Diseases, John
Wiley) berichten, dass man erwartet, dass virulente Formen des Pathogens
in der Pathogenpopulation als Reaktion auf die Einführung von
Resistenz in Wirtssorten auftreten, und dass es deshalb notwendig
ist, Pathogenpopulationen zu überwachen.
Zusätzlich
gibt es mehrere dokumentierte Fälle
der Entwicklung von Pilzstämmen,
die resistent gegen besondere Fungizide sind. Schon 1981 behaupteten
Fletcher und Wolfe (1981; Proc. 1981 Brit. Crop Prot. Conf.), dass
24 % der Echten Mehltaupopulationen aus Frühjahrsgerste und 53 % aus Wintergerste
eine beträchtliche
Variation der Reaktion auf das Fungizid Triadimenol zeigten, und
dass die Verteilung dieser Populationen zwischen Sorten variierte,
wobei die anfälligste
Sorte auch das höchste
Auftreten von weniger anfälligen
Typen ergab. Eine ähnliche
Variation der Empfindlichkeit von Pilzen gegen Fungizide wurde für Weizenmehltau
(auch gegen Triadimenol), Botrytis (gegen Benomyl), Pyrenophora
(gegen Organoquecksilber), Pseudocercosporella (gegen Fungizide
vom MBC-Typ) und Mycosphaerella fijiensis gegen Triazole dokumentiert,
um nur einige zu nennen (Jones und Clifford; Cereal Diseases, John
Wiley, 1983).
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Getreidearten
werden weltweit kultiviert und stellen einen Hauptanteil der Weltnahrungsmittelproduktion
dar. Obwohl Ertragsverluste durch viele Pathogene verursacht werden,
sind die nekrotisierenden Pathogene Septoria und Pseudocercosporella
besonders wichtig in den Hauptgetreideanbaugebieten von Europa und
Nordamerika (Jones und Clifford; Cereal Diseases, John Wiley, 1983).
Insbesondere macht die differentielle Symptomatik, die durch unterschiedliche
Isolate und Arten dieser Pilze verursacht wird, die genaue voraussagende
Bestimmung von potentiellen Krankheitsverlusten schwierig. Entsprechend
wird die Verfügbarkeit von
verbesserten diagnostischen Techniken zur schnellen und genauen
Identifizierung spezifischer Pathogene von beträchtlichem Nutzen für Feldpathologen
sein.
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Vier
Septoria-Arten befallen die kleinen Getreidearten. Septoria tritici
ist der Verursacher für
Blattflecken und ist virulent an Weizen, aber befällt auch
Triticale und Roggen. Es verursacht typischerweise Blattnekrose.
Septoria nodorum ist der Verursacher für Braunfleckigkeit und ist
parasitisch an Weizen, Triticale, Roggen und Gerste und wird, obwohl
es hauptsächlich
auf Spelzen beschränkt
ist, auch an Blattspreiten und -scheiden gefunden. Septoria avenae
ist parasitisch an Hafer, Weizen und Triticale, und Septoria passerinii
ist auf Gerste beschränkt.
Septoria-Krankheiten
treten bei jedem Weizen auf, der in Gebieten mit wirtschaftlich bedeutenden
Mengen wächst.
Unterschiedliche Septoria-Krankheiten treten häufig gleichzeitig innerhalb
von Feldern und auf individuellen Pflanzen auf, wobei diese Krankheitssymptome
kollektiv als der "Septoria-Komplex" bezeichnet werden.
Typischerweise sind die am häufigsten
gefundenen Arten S. tritici und S. nodorum. Gemäß Wiese (1977; Compendium on
Wheat Diseases, Amer. Phytopath. Soc., S. 42–45) zerstört der Septoria-Komplex derzeit
beinahe 2 % des jährlichen
Weizens der Welt, wobei der Ernteverlust hauptsächlich das Ergebnis von beeinträchtigter
Kornfüllung
ist. Fungizidbehandlungen können
bis zu 20 % in Fällen
von schwerer Septoria-Infektion einsparen, aber es ist häufig schwierig,
zwischen den unterschiedlichen Septoria-Arten beim Einsetzen der
Infektion zu unterscheiden, und dies macht die Entscheidung schwierig,
ob man in die Fungizidverwendung investiert oder nicht, weil unterschiedliche
Sorten unterschiedliche Grade an Resistenz gegen die verschiedenen
Septoria-Arten aufzeigen.
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Die
Halmbruchkrankheit des Getreides wird durch den Pilz Pseudocercosporella
herpotrichoides verursacht und ist auf den Basishalm der Pflanze
beschränkt.
Weizen, Roggen, Hafer und andere Gräser sind anfällig für die Halmbruchkrankheit,
die in kühlen,
feuchten Klimazonen auftritt und in Europa, Nord- und Südamerika,
Afrika und Australien vorherrscht. Weizen ist die anfälligste
Getreideart, aber Isolate wurden identifiziert, die auch virulent
an anderen Getreidearten sind. Der R-Stamm des Pilzes wurde zum
Beispiel auch aus Roggen isoliert und wächst langsamer auf Weizen als
der W-Stamm, der aus Weizen isoliert wurde. Obwohl die Halmbruchkrankheit
Schößlinge oder
Pflanzen vollständig
töten kann,
verursacht sie gewöhnlicher
ein Umlegen und/oder führt
zu einer Reduzierung von Korngröße und -anzahl.
Ertragsverluste, die mit der Halmbruchkrankheit verbunden sind,
sind von noch größerer Höhe als diejenigen,
die mit Septoria tritici und Septoria nodorum verbunden sind. Typische
Bekämpfungsmaßnahmen
für die
Halmbruchkrankheit schließen
die Behandlung mit Wachstumsregulatoren zur Stärkung von Stengelgliedern und
die Fungizidbehandlung ein. Jedoch macht die unterschiedliche Anfälligkeit
von Sorten gegen unterschiedliche Stämme des Pilzes die vorhersagbare
Effizienz von Fungizidbehandlungen schwierig.
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Die
Sigatoka-Blattfleckenkrankheit der Banane tritt in zwei Formen auf,
von denen jede durch einen unterschiedlichen Pilz verursacht wird.
Das wirtschaftlich bedeutende Black Sigatoka wird durch Mycosphaerella
fijiensis verursacht, wohingegen das weniger wirtschaftlich bedeutende
Yellow Sigatoka durch Mycosphaerella musicola verursacht wird (Johanson
und Jeger, 1993; Mycol. Res. 97:670–674). Black Sigatoka ist das Hauptproblem
der Banane, was schwere Verluste von 30 % und mehr verursacht. Aufgrund
des Auftretens von Fungizidresistenz bei Mycosphaerella fijiensis
sollte die Fungizidverwendung am besten beschränkt werden, um das weitere
Auftreten von Resistenz zu verhindern. Entsprechend wird die Verfügbarkeit
diagnostischer Werkzeuge ein wichtiges Mittel zur Identifizierung
der geeigneten Umstände
liefern, unter denen Fungizide ohne unnötiges Risiko für die Entwicklung
weiterer Resistenz verwendet werden können.
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Somit
besteht eine reale Notwendigkeit zur Entwicklung von Technologie,
die die Identifizierung spezifischer Rassen von pathogenen Pilzen frühzeitig
im Infektionsprozeß erlauben
wird. Durch Identifizierung der spezifischen Rasse eines Pathogens,
bevor Krankheitssymptome im Anbaubestand offensichtlich werden, kann
der Landwirt die wahrscheinlichen Wirkungen der weiteren Entwicklung
des Pathogens in der Anbausorte bewerten, in der es identifiziert
wurde, und kann ein geeignetes Fungizid wählen, falls eine solche Ausbringung als
notwendig erachtet wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf Verfahren zur Identifizierung unterschiedlicher
Pathotypen von pflanzenpathogenen Pilzen gerichtet. Die Erfindung
stellt DNA-Sequenzen bereit, die Variabilität zwischen unterschiedlichen
pilzlichen Pathotypen zeigen. Solche DNA-Sequenzen sind nützlich im
Verfahren der Erfindung, da sie verwendet werden können, um
Primer zur Verwendung in diagnostischen Assays auf Polymerasekettenreaktion-(PCR)-Basis
herzuleiten. Diese Primer erzeugen besondere Fragmente in PCR-Reaktionen,
in denen die DNA-Matrize durch spezifische pilzliche Pathotypen
bereitgestellt wird, und können
somit zur Identifizierung der Gegenwart oder Abwesenheit spezifischer
Pathotypen in Wirtspflanzenmaterial vor dem Einsetzen von Krankheitssymptomen
verwendet werden.
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Diese
Erfindung stellt die Möglichkeit
der Bewertung einer potentiellen Schädigung in eine spezifische Beziehung
zwischen Anbausorte und Pathogenstamm und der vernünftigen
Verwendung des vielfältigen
Waffenarsenals an Fungiziden, das verfügbar ist, bereit. Außerdem kann
sie verwendet werden, um ausführliche Informationen
zur Entwicklung und zum Ausbreiten von spezifischen Pathogenrassen über ausgedehnte
geografische Gebiete verwendet werden.
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In
der Durchführung
der Erfindung nützliche
Kits werden ebenfalls bereitgestellt. Die Kits finden eine besondere
Verwendung in der Identifizierung von Pseudocercosporella herpotrichoides
Stamm R.
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Beschreibung
der Figuren
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1:
Angleichung der intern transkribierten Spacer-Sequenzen aus Septoria
tritici, Septoria nodorum, Pseudocercosporella herpotrichoides Stamm
W (zwei Sorten), Pseudocercosporella herpotrichoides Stamm R, Mycosphaerella
fijiensis und Mycosphaerella musicola.
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2:
Angleichung der intern transkribierten Spacer-Sequenzen aus Septoria
nodorum und Septoria avenae f.sp. triticea.
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3:
Angleichung der intern transkribierten Spacer-Sequenzen aus Fusarium
graminearum, Fusarium culmorum, Fusarium moniliforme und Microdochium
nivale.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Hier
beschrieben werden besondere DNA-Sequenzen, die nützlich in
der Identifizierung unterschiedlicher Pathotypen von pflanzenpathogenen
Pilzen sind. Insbesondere können
die DNA-Sequenzen als Primer in der PCR-basierten Analyse zur Identifizierung
von pilzlichen Pathotypen verwendet werden. Diese DNA-Sequenzen
schließen
den intern transkribierten Spacer (ITS) der ribosomalen RNA-Genregionen
von besonderen pilzlichen Pathogenen sowie Primer ein, die aus diesen
Regionen abgeleitet sind, die das besondere Pathogen identifizieren
können.
Diese ITS-DNA-Sequenzen aus unterschiedlichen Pathotypen innerhalb
einer Pathogenart oder -gattung, die zwischen den unterschiedlichen
Mitgliedern der Art oder Gattung variieren, können zur Identifizierung dieser
spezifischen Mitglieder verwendet werden.
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Biomedizinische
Forscher haben PCR-basierte Techniken seit einiger Zeit und mit
mäßigem Erfolg verwendet,
um Pathogene in infizierten tierischen Geweben zu detektieren. Erst
kürzlich
wurde diese Technik jedoch zur Detektion von Pflanzenpathogenen
eingesetzt. Die Gegenwart von Gaumannomyces graminis in infiziertem
Weizen wurde unter Verwendung von PCR für Sequenzen detektiert, die
spezifisch für
das mitochondriale Pathogengenom sind (Schlesser et al., 1991; Applied
and Environ. Microbiol. 57:553–556),
und statistisch amplifizierte polymorphe DNA-Marker (d.h. RAPD)
konnten zahlreiche Rassen von Gremmeniella abietina, dem Verursacher
für Sklerroderris-Krebs
in Koniferen, unterscheiden.
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Ribosomale
Gene sind geeignet zur Verwendung als molekulare Sondenziele wegen
ihrer hohen Kopiezahl. Trotz der hohen Konservierung zwischen reifen
rRNA-Sequenzen sind die nicht-transkribierten und transkribierten
Spacer-Sequenzen gewöhnlich
schlecht konserviert und sind deshalb geeignet als Zielsequenzen
zur Detektion einer kürzlichen
Evolutionsdivergenz. Pilzliche rRNA-Gene sind in Einheiten organisiert,
die jeweils drei reife Untereinheiten von 185, 5.8S bzw. 28S codieren.
Diese Einheiten sind durch zwei intern transkribierte Spacer, ITS1
und ITS2, mit circa 300 bp getrennt (White et al., 1990; PCR Protocols;
Hrsg. Innes et al., S. 315–322).
Zusätzlich
sind die Transkriptionseinheiten durch nicht-transkribierte Spacer-Sequenzen (NTSs)
getrennt. Die ITS- und NTS-Sequenzen sind besonders geeignet zur
Detektion von spezifischen Pathotypen von unterschiedlichen pilzlichen
Pathogenen.
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Die
hier beschriebenen DNA-Sequenzen sind aus dem intern transkribierten
Spacer (ITS) der ribosomalen RNA-Genregion unterschiedlicher Pflanzenpathogene.
Die ITS-DNA-Sequenzen aus unterschiedlichen Pathotypen innerhalb einer
Pathogenart oder -gattung variieren zwischen den unterschiedlichen
Mitgliedern der Art oder Gattung. Sobald die ITS-Sequenzen eines
Pathogens bestimmt sind, können
diese Sequenzen mit anderen ITS-Sequenzen angeglichen werden. Auf
diese Weise können
Primer aus den ITS-Sequenzen abgeleitet werden. Das heißt Primer
können
auf Basis von Regionen innerhalb der ITS-Regionen geschaffen werden, die die
größten Sequenzunterschiede
unter den pilzlichen Pathotypen enthalten. Diese Sequenzen und Primer
auf Basis dieser Sequenzen können
zur Identifizierung spezifischer Pathogenmitglieder verwendet werden.
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Besondere
hier beschriebene DNA-Sequenzen schließen ITS-DNA-Sequenzen aus Septoria
ein, insbesondere Septoria nodorum und Septoria tritici; Mycosphaerella,
insbesondere Mycosphaerella fijiensis und Mycosphaerella musicola;
Pseudocercosporella, insbesondere Pseudocercosporella herpotrichoides,
ganz besonders für
den W-Stamm und den R-Stamm von Pseudocercosporella herpotrichoides;
Fusarium, insbesondere F. graminearum, F. culmorum, F. moniliforme
und Microdochium nivale. Solche ITS-DNA-Sequenzen sowie Primer von Interesse
sind in SEQ ID NO: 1–47
und SEQ ID NO: 50–86
angegeben. Die Sequenzen finden Verwendung in der PCR-basierten
Identifizierung der Pathotypen von Interesse.
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Verfahren
zur Verwendung der Primer-Sequenzen der Erfindung in der PCR-Analyse
sind allgemein fachbekannt. Siehe z.B. US-PSen 4,683,195 und 4,683,202
sowie Schlesser et al. (1991) Applied and Environ. Microbiol. 57:553–556. Siehe
auch Nazar et al. (1991; Physiol. and Molec. Plant Pathol. 39:1–11), die
die PCR-Amplifikation zur Untersuchung von Unterschieden in den
ITS-Regionen von Verticillium albo-atrum und Verticillium dahliae
und dadurch zur Unterscheidung zwischen den zwei Arten verwendeten;
und Johanson und Jeger (1993; Mycol. Res. 97:670–674), die ähnliche Techniken zur Unterscheidung
der Bananenpathogene Mycosphaerella fijiensis und Mycosphaerella
musicola verwendeten.
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ITS-DNA-Sequenzen
können
aus pilzlichen Pathogenen durch fachbekannte Verfahren kloniert
werden. Allgemein sind die Verfahren zur Isolierung von DNA aus
pilzlichen Isolaten bekannt. Siehe Raeder & Broda (1985), Letters in Applied
Microbiology 2:17–20;
Lee et al. (1990), Fungal Genetics Newsletter 35:23–24 und
Lee und Taylor (1990), PCR Protocols: A Guide to Methods and Applications,
Innes et al. (Hrsg.), S. 282–287.
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Alternativ
können
die ITS-Regionen von Interesse durch PCR-Amplifikation bestimmt
werden. Primer zur Amplifikation der gesamten ITS-Region wurden
gemäß White
et al. konstruiert (1990; PCR Protocols; Hrsg. Innes et al., S.
315–322),
und die amplifizierte ITS-Sequenz wurde in den pCRII-Klonierungsvektor
subkloniert. Die subklonierte Sequenz schloß das linkshändige ITS
(ITS1), das rechthändige
ITS (ITS2) sowie das zentral befindliche 5.8S rRNA-Gen ein. Dies
erfolgte für
Septoria nodorum und Septoria tritici, zahlreiche Pseudocercosporella-Isolate
und Mycosphaerella fijiensis, Mycosphaerella musicola, Septoria
avenae triticea, F. graminearum, F. culmorum, F. moniliforme und
Microdochium nivale.
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Die
ITS-Sequenzen wurden bestimmt, und innerhalb jeder Pathogengruppe
wurden die Sequenzen verglichen, um Unterschiede zu lokalisieren,
die nützlich
zur PCR-Untersuchung zur Unterscheidung der unterschiedlichen Arten
und/oder Stämme
sein könnten.
Die Sequenzen der ITS-Regionen, die bestimmt wurden, sind als SEQ
ID NOs: 6, 47 und 82–86
und auch in 1, 2 und 3 gezeigt.
Aus der Identifizierung von Unterschieden wurden zahlreiche Primer
synthetisiert und in der PCR-Amplifikation getestet. Für die PCR-Amplikationsuntersuchung
verwendete Matrizen waren zuerst gereinigte Pathogen-DNA und anschließend DNA,
die aus infiziertem Wirtspflanzengewebe isoliert wurde. Somit war
es möglich,
Primer-Paare zu identifizieren, die diagnostisch waren, d.h. die
eine besondere Pathogenart oder einen besonderen Pathogenstamm identifizierten,
aber keine andere Art oder keinen anderen Stamm des gleichen Pathogens.
Bevorzugte Primer-Kombinationen können zwischen den unterschiedlichen
Arten oder Stämmen
in infiziertem Wirtsgewebe unterscheiden, d.h. Wirtsgewebe, das
zuvor mit einer spezifischen Pathogenart oder einem spezifischen Pathogenstamm
infiziert wurde.
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Diese
Erfindung stellt Primer-Kombinationen bereit, die dieses Kriterium
für unterschiedliche
Stämme von
Pseudocercosporella erfüllen,
insbesondere für
Pseudocercosporella herpotrichoides Stamm R. Die Primer der Erfindung
werden auf Basis von Sequenzunterschieden unter den pilzlichen ITS-Regionen
konstruiert. Ein minimaler Unterschied von einem Basenpaar zwischen
den Sequenzen kann die Konstruktion eines unterscheidenden Primers
erlauben. Primer, die für
eine ITS-Region einer spezifischen pilzlichen DNA geschaffen wurden,
können
in Kombination mit einem Primer verwendet werden, der zu einer konservierten
Sequenzregion innerhalb der codierenden Region der ribosomalen DNA
gemacht wurde, um artenspezifische PCR-Fragmente zu amplifizieren.
Allgemein sollten Primer eine theoretische Schmelztemperatur zwischen
circa 60 und circa 70°C
haben, um eine gute Empfindlichkeit zu erreichen, und sollten frei
von signifikanter Sekundärstruktur
und 3'-Überlappungen
zwischen Primer-Kombinationen sein. Primer haben allgemein wenigstens
circa 5 bis circa 10 Nukleotidbasen.
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Der
Nutzen von klonierten ITS-Sequenzen für die Selektion von Primern
für diagnostische
Zwecke beruht weitgehend auf ihrer schnellen evolutionären Divergenz.
Zum Beispiel wurde festgestellt, dass Isolate des Pathogens Pseudocercosporella
herpotrichoides vom W-Typ und R-Typ divergente ITS-Sequenzen haben, aus
denen diagnostische Primer entwickelt wurden. Jedoch ist die schnelle
Divergenz innerhalb der ITS-Sequenz ersichtlich aus der Beobachtung,
dass zwei unterschiedliche Sequenzvarianten des W-Typs identifiziert wurden.
Die Sequenzidentität
innerhalb des W-Typs betrug 99,4 %, wohingegen diejenige zwischen
W- und R-Typen 98,6 % betrug, was eine engere evolutionäre Beziehung
zwischen den zwei W-Varianten nahelegt, als sie zwischen den W-
und den R-Typen gefunden wurde. Diese engere Beziehung ist auch
aus ihrer ähnlichen
Wirtepathogenität
der zwei Isolate mit divergenten ITS-Sequenzen ersichtlich.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
leicht die Herstellung von "Kits", die die zur Durchführung des Verfahrens
notwendigen Elemente enthalten. Ein solches Kit kann einen Träger umfassen,
der kompartimentiert ist, um darin in enger Abgrenzung ein oder
mehrere Behältermittel
wie Reagenzgläschen
oder Fläschchen aufzunehmen.
Eines der Behältermittel
kann unmarkierte oder detektierbar markierte DNA-Primer enthalten. Die
markierten DNA-Primer können
in lyophilisierter Form oder in einem geeigneten Puffer nach Bedarf
vorhanden sein. Ein oder mehrere Behältermittel können ein
oder mehrere Enzyme oder Reagenzien zur Verwendung in PCR-Reaktionen
enthalten. Diese Enzyme können
als solche oder in Gemischen, in lyophilisierter Form oder in geeigneten
Puffern vorhanden sein.
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Schließlich kann
das Kit alle zusätzlichen
Elemente enthalten, die notwendig zur Durchführung der Technik der Erfindung
sind, wie Puffer, Extraktionsreagenzien, Enzyme, Pipetten, Platten,
Nukleinsäuren,
Nukleosidtriphosphate, Filterpapier, Gelmaterialien, Transfermaterialien,
Autoradiographiematerialien und dergleichen.
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Die
nachfolgenden Beispiele zeigen ohne Beschränkung typische experimentelle
Protokolle, die in der Isolierung von ITS-Sequenzen, in der Selektion
geeigneter Primer-Sequenzen, in der Untersuchung von Primern auf
selektive und diagnostische Wirksamkeit und in der Verwendung solcher
Primer für
die Detektion von Krankheit und pilzlichem Isolat verwendet werden
können.
Solche Beispiele werden zur Veranschaulichung und nicht zur Beschränkung bereitgestellt.
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Beispiele
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Beispiel 1: Pilzliche
Isolate und genomische DNA-Extraktion
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Lebensfähige pilzliche
Isolate von S. nodorum, S. tritici, S. passerini, S. glycines, Pseudocercosporella herpotrichoides,
Pseudocercosporella aestiva, Mycosphaerella citri, Mycosphaerella
graminicola, Mycosphaerella fijiensis und Mycosphaerella musicola
wurden von der American Type Culture Collection erhalten. Fusarium
culmorum- und Fusarium graminearum-Isolate wurden von Dr. Paul Nelson
von der Penn State University erhalten. Ein Isolat von Microdochium
nivale (Synonym Fusarium nivale) wurde von Ciba (Basel) erhalten,
und ein Isolat von Fusarium moniliforme wurde von Dr. Loral Castor
erhalten. Pilze wurden in 150 ml Kartoffeldextrosebouillon kultiviert,
die mit Myzelfragmenten aus PDA-(Kartoffel-Dextrose-Agar)-Kulturen geimpft waren. Die
Kulturen wurden in einem Rundschüttler
bei 28°C
für 7–11 Tage
inkubiert. Myzel wurde durch Zentrifugieren pelletiert und dann
in flüssigem
Stickstoff gemahlen und vollständige
genomische DNA unter Verwendung des Protokolls von Lee und Taylor
extrahiert (1990; PCR Protocols: A Guide to Methods and Applications; Hrsg.
Innes et al., S. 282–287).
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Dr.
Bruce McDonald von der Texas A&M
University lieferte genomische DNA aus zehn Isolaten von S. nodorum
und neun Isolaten von S. tritici. Dr. Chris Caten von der Birmingham
University lieferte sechs Isolate von gereinigter pilzlicher DNA
aus Septoria nodorum. Gereinigte genomische DNA aus 12 Isolaten
von Pseudocercosporella herpotrichoides wurde von Dr. Paul Nicholson
vom John Innes Centre, Norwich, UK, erhalten. Sechs dieser Isolate
sind vom W-Typ; die anderen sechs Isolate sind vom R-Typ. Diese
Isolate wurden auf Basis von Pathogenitäts- und RFLP-Studien typisiert.
Andrea Johanson vom Natural Resources Institute lieferte genomische
DNA von sechs Isolaten von M. musicola, von sechs Isolaten von M.
fijiensis und von einem einzelnen Isolat von Mycosphaerella musae.
Gereinigte genomische DNA von Septoria avenae f.sp. triticea ATCC
#26380 wurde von Dr. Peter Ueng vom USDA, Beltsville, Maryland,
bereitgestellt. Tabelle
1: Quellen für
Testisolate
- 1 American Type Culture Collection, Rockville,
Maryland, USA
- 2 Dr. Bruce McDonald, Texas A&M
University, USA
- 3 Dr. Chris Caten, Birmingham University, UK
- 4 Dr. Paul Nicholson, John Innes Centre, UK
- 5 Dr. Andrea Johanson, Natural Resources Institute, UK
- 6 Dr. Paul Nelson, Penn State University
- 7 Dr. Loral Castor, Ciba Seeds Research, Bloomington, Illinois
- 8 Ciba-Geigy Limited, Basel, Schweiz
- 9 Dr. Peter Ueng, USDA, Beltsville, Maryland
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Beispiel 2: Isolierung
der intern transkribierten Spacer-(ITS)-Regionen
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Die
intern transkribierten Spacer-Regionsfragmente mit circa 550 bp
wurden aus 25 ng von genomischer DNA PCR-amplifiziert, die aus S.
nodorum (ATCC #24425), S. tritici (ATCC #26517), Pseudocercosporella
herpotrichoides Isolate R1, R2, W2 und W5, M. fijiensis (ATCC #22115)
und M. musicola (ATCC #22115) unter Verwendung von 50 pmol der Primer
ITS1 (5'-TCCGTAGGTGAACCTGCGG-3', SEQ ID NO: 38)
und ITS4 (5'-TCCTCCGCTTATTGATATGC-3', SEQ ID NO: 41)
isoliert wurde. PCR-Reaktionen wurden wie in Beispiel 4 beschrieben
durchgeführt,
außer
daß die
Reaktionen in 100 μl
erfolgten und das Verschmelzen bei 50°C durchgeführt wurde. Die ITS-Fragmente
wurden durch Isopropanolausfällung
gemäß Maniatis
et al.
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(1982;
Molecular Cloning; Hrsg. Maniatis et al.; S. 461–462) gereinigt. Die DNA wurde
in 50 μl
dH2O resuspendiert und unter Verwendung
des TA Cloning Kit (Teile Nr. K2000-01) von Invitrogen Corporation
(San Diego, CA) unter Verwendung des pCRII-Klonierungsvektors kloniert.
Die DNA-Sequenzen der ITS-Regionen wurden durch das Didesoxy-Verfahren
unter Verwendung des automatisierten Sequenzers Modell 373A von Applied
Biosystems (Foster City, CA) mit den Primern ITS1 (siehe obige Sequenz),
ITS2 (5'-GCTGCGTTCTTCATCGATGC-3'; SEQ ID NO: 39),
ITS4 (siehe obige Sequenz) und dem Primer M13 universell –20 (5'-GTAAAACGACGGCCAGT-3'; SEQ ID NO: 48)
und dem reversen Primer (5'-AACAGCTATGACCATG-3'; SEQ ID NO: 49)
bestimmt. Die ITS-Primer ITS1 (SEQ ID NO: 328), ITS2 (SEQ ID NO:
39), ITS3 (SEQ ID NO: 40) und ITS4 (SEQ ID NO: 41), die für die Klonierung
der ITS-Regionen verwendet wurden, sind ausführlich in White et al. dargestellt
(1990; PCR Protocols; Hrsg. Innes et al., S. 315–322).
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Zusätzlich wurden
die intern transkribierten Spacer-Regionen aus 25 ng genomischer
DNA aus S. avenae f.sp. triticea, M. nivale, F. moniliforme (#4451),
F. graminearum Isolate R-8417, R-8546 und R-8422, und F. culmorum
Isolate R-5126, R-5106 und R-5146, PCR-amplifiziert. PCR-Produkte
wurden unter Verwendung des Wizard DNA Clean-up Kit von Promega
(Madison, WI) gereinigt. Die DNA-Sequenzen der ITS-Regionen wurden
wie oben beschrieben unter Verwendung der Primer ITS1 (SEQ ID NO:
38), ITS2 (SEQ ID NO: 39), ITS3 (SEQ ID NO: 40) und ITS4 (SEQ ID
NO: 41) bestimmt. Sequenzierungsreaktionen wurden mit den drei Isolaten
aus F. culmorum und F. graminearum kombiniert, um eine Konsensus-Sequenz
für F.
culmorum und F. graminearum zu erzeugen.
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Beispiel 3: DNA-Extraktion
aus Weizen- und Bananenblättern
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DNA
wurde aus Weizenblättern
unter Verwendung einer modifizierten Version des Rapid DNA Extraction-Protokolls
aus dem IsoQuick Nucleic Acid Extraction-Kit (Katalog # MXT-020-100)
von MicroProbe Corporation (Garden Grove, CA) extrahiert. Typische
Ausbeuten betrugen 5–10 μg von gesamter
DNA aus 0,2 g Blattgewebe. Circa 100 ng gesamte DNA wurden in jedem
PCR-Test verwendet.
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Modifizierte
rasche DNA-Extraktion
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Vor
der erstmaligen Verwendung des Kits wurden die gesamten Inhalte
von Reagens 2A (20-faches Farbstoffkonzentrat) zu Reagens 2 (Extraktionsmatrix)
gegeben.
- (1) Circa 0,2 g Blattprobe wurden
in ein 1,5 ml Eppendorf-Röhrchen
gegeben, das 50 μl
Probenpuffer A und 50 μl
#1 Lyselösung
enthielt. Die Blattprobe wurde mit einem Kontes-Pistill gemahlen.
- (2) Reagens 2 (Extraktionsmatrix) wurde kräftig geschüttelt. 350 μl Reagens 2 wurden zum Probenlysat
gegeben.
- (3) 200 μl
Reagens 3 (Extraktionspuffer) wurden zur Probe gegeben. Die Probe
wurde für
20 s verwirbelt.
- (4) Mikrozentrifugieren mit 12.000 × g für 5 min.
- (5) Die wäßrige Phase
(obere Schicht) wurde in ein neues Mikrozentrifugenröhrchen überführt. Dieses
Volumen betrug typischerweise circa 200 μl.
- (6) 0,1 × Volumen
der wäßrigen Phase
von Reagens 4 (Natriumacetat) zur Probe der wäßrigen Phase.
- (7) Ein gleiches Volumen Isopropanol wurde zur Probe der wäßrigen Phase
gegeben, gefolgt von Verwirbeln.
- (8) Mikrozentrifugieren mit 12.000 × g für 10 min.
- (9) Der Überstand
wurde ohne Störung
des Nukleinsäurepellets
verworfen. 0,5 ml von 70 %igem Ethanol bei –20°C wurden zum Pellet gegeben.
Das Röhrchen
wurde zum Vermischen verwirbelt.
- (10) Mikrozentrifugieren mit 12.000 × g für 5 min.
- (11) Der Überstand
wurde verworfen und das Pellet trocknen gelassen.
- (12) Das Nukleinsäurepellet
wurde in 50 μl
Reagens 5 (RNase-freies Wasser) gelöst.
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Beispiel 4: Amplifikation
durch Polymerasekettenreaktion
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Polymerasekettenreaktionen
wurden mit dem GeneAmp Kit von Perkin-Elmer/Cetus (Norwalk, CT; Teile Nr.
N808-0009) unter Verwendung von 50 mM KCl, 2,5 mM MgCl2,
10 mM Tris-HCl, pH 8,3, enthaltend 100 μM von jeweils TTP, dATP, dCTP
und dGTP, 50 pM Primer, 2,5 Einheiten Taq-Polymerase und 25 ng genomische
DNA in einem Endvolumen von 50 μl,
durchgeführt.
Die Reaktionen wurden für
30 Zyklen von 15 s bei 94°C,
15 s bei 50°C,
60°C oder
70°C und
45 s bei 72°C
in einem Thermozykler Perkin-Elmer/Cetus Modell 9600 durchgeführt. Die
Produkte wurden durch Auftragen von 20 μl jeder PCR-Probe auf ein 1,1–1,2 %iges Agarosegel
analysiert und elektrophoretisch behandelt.
-
Beispiel 5: Synthese und
Reinigung von Oligonukleotiden
-
Oligonukleotide
(Primer) wurden an einem DNA-Syntheseautomaten Applied Biosystems
380A unter Verwendung von B-Cyanoethylphosphoramidit-Chemie synthetisiert.
-
Beispiel 6: Selektion
von artenspezifischen Primern
-
Die
ITS-Sequenzen von S. nodorum, S. tritici, P. herpotrichoides Stämme R und
W, M. fijiensis und M. musicola wurden angeglichen (1).
Die ITS-Sequenzen von S. nodorum und S. avenae triticea wurden angeglichen (2).
Eine Angleichung erfolgte auch für
die ITS-Sequenzen aus F. graminearum, F. culmorum, F. moniliforme
und M. nivale (3). Sätze von Primern wurden gemäß Beispiel
5 auf Basis der Analyse der angeglichenen Sequenzen synthetisiert.
Primer wurden zu Regionen konstruiert, die die größten Sequenzunterschiede
unter den Pilzarten für 1–2 enthielten.
In 3 wurden Primer zu Regionen höchster Homologie innerhalb
des ITS für
Fusarium konstruiert. Zusätzlich
wurden die veröffentlichten
ribosomalen genspezifischen Primer ITS1 (SEQ ID NO: 38), ITS2 (SEQ
ID NO: 39), ITS3 (SEQ ID NO: 40) und ITS4 (SEQ ID NO: 41) (White
et al., 1990; PCR Protocols; Hrsg. Innes et al., S. 315–322) zur
Untersuchung in Kombination mit den für die ITS-Region spezifischen
Primern synthetisiert.
-
Tabelle
2: Primer-Konstruktion für
pilzliche Detektion
-
-
Fußnote: Fusarium
spp. schließt
F. graminearum, F. culmorum, F. moniliforme und Microdochium nivale
(Synonym F. nivale) ein.
-
Beispiel 7: Selektion
von zufällig
amplifizierten polymorphen DNA-(RAPD)-Primern
-
Zwei
RAPD-Primerbibliotheken (Kits B und E) mit jeweils zwanzig Oligonukleotiden
wurden von Operon Technologies Incorporated (Alameda, CA) erworben.
Die Primer wurden auf ihre Fähigkeit
zur Differenzierung zwischen gereinigter genomischer DNA aus S.
nodorum, S. tritica, M. fijiensis und M. musicola untersucht. Die
PCR-Bedingungen waren im wesentlichen die gleichen wie in Beispiel
4 beschrieben, außer
dass die Anzahl der PCR-Zyklen
auf 35 erhöht
wurde, die Verschmelzungstemperatur 30°C betrug und nur 5 pmol jedes
Primers verwendet wurden. Fünf
RAPD-Primer wurden identifiziert, die zwischen gereinigter genomischer
DNA aus S. nodorum, S. tritici, M. fijiensis und M. musicola differenzieren.
Primer OPB-12 und OPE-6 erzeugten ein einzelnes Fragment bei Amplifikation
mit genomischer DNA aus S. tritici. Primer OPE-12, OPB-19 und OPE-15
erzeugten einzelne Fragmente aus genomischer DNA von S. nodorum.
Primer OPB-12 und OPE-6 erzeugten keine Amplifikationsprodukte aus
genomischer DNA von S. nodorum, M. fijiensis und M. musicola. Primer
OPE-12, OPB-19 und OPE-15 amplifizierten keine Fragmente aus genomischer
DNA von S. tritici, M. fijiensis oder M. musicola.
-
Tabelle
3: RAPD-Primer für
die Septoria-Diagnose
-
Beispiel 8: Bestimmung
der Primer-Spezifität
für gereinigte
pilzliche genomische DNA
-
PCR-Reaktionen
wurden gemäß Beispiel
4 unter Verwendung unterschiedlicher Primer-Kombinationen in einem
Versuch durchgeführt,
ein einzelnes artenspezifisches Fragment zu amplifizieren. Artenspezifische
PCR-Amplifikationsprodukte
wurden aus Primern erzeugt, die aus der ITS-Region zwischen den
18S und 25S ribosomalen DNA-Untereinheiten jedes pilzlichen Stammes
von Interesse geschaffen wurden. Tabelle
4: Aus ITS stammende diagnostiche PCR-Primer
- *
Primer-Kombination amplifizierte einige Fragmente durch falsches
Priming, aber keine hatten die Größe des gewünschten Fragments.
- + Primer amplifizierte das Fragment der richtigen Größe aus Pseudocercosporella
herpotrichoides vom sowohl R-Typ als auch W-Typ.
- ++ Primer-Kombination amplifizierte das Fragment der richtigen
Größe allein
aus dem R-Typ von P. herpotrichoides.
- 1 Primer-Kombination amplifizierte das Fragment der richtigen
Größe aus F.
graminearum, F. culmorum, F. moniliforme und M. nivale.
- 2 Primer-Kombination amplifizierte das Fragment der richtigen
Größe aus F.
graminearum, F. culmorum und F. moniliforme.
-
Beispiel 9: Bestimmung
der Primer-Spezifität
für mit
Pilzen infiziertes Pflanzengewebe
-
Gesamte
genomische DNA wurde aus gesunden Weizenblättern, mit S. nodorum infizierten
Weizenblättern,
mit S. tritici infizierten Weizenblättern und mit sowohl S. nodorum
als auch S. tritici infizierten Weizenblättern unter Verwendung des
in Beispiel 3 beschriebenen Protokolls isoliert. PCR-Reaktionen
wurden wie in Beispiel 4 beschrieben durchgeführt, wobei die in Beispiel
8 aufgeführten
Primer-Kombinationen gegen DNA aus den Weizenblättern getestet wurden.
-
Der
S. tritici-spezifische Primer JB446 (SEQ ID NO: 12) und ITS1 (SEQ
ID NO: 38) (JB410) amplifizierten ein 345 bp-Fragment aus gereinigter
S. tritici-DNA, aus mit S. tritici infiziertem Weizenblattgewebe
und aus einer mit sowohl S. tritici als auch S. nodorum infizierten
Weizenblattprobe. Der Primersatz amplifizierte kein diagnostisches
Fragment aus gesundem Weizenblattgewebe noch aus mit S. nodorum
infiziertem Weizengewebe. In ähnlicher
Weise amplifizierten die S. tritici-spezifischen Primer JB445 (SEQ
ID NO: 11) und ITS4 (SEQ ID NO: 41) (JB415) ein 407 bp-Fragment aus den
gleichen Geweben wie die Primer-Kombination JB446 (SEQ ID NO: 12)
und ITS1 (SEQ ID NO: 38) (JB410) und waren auch diagnostisch.
-
Ähnliche
diagnostische Ergebnisse wurden mit den S. nodorum-spezifischen
Primern JB433 (SEQ ID NO: 7) und JB434 (SEQ ID NO: 8) erhalten.
Die Primer amplifizierten ein 448 bp-Fragment aus mit S. nodorum infiziertem Weizengewebe,
aus einer von sowohl S. nodorum als auch S. tritici befallenen Weizenblattprobe sowie
aus gereinigter genomischer DNA von S. nodorum. Die Primer-Kombination
JB433 (SEQ ID NO: 7) und JB434 (SEQ ID NO: 8) amplifizierte keine
Fragmente aus gesundem Weizengewebe, aus mit S. tritici infiziertem
Weizengewebe oder aus gereinigter genomischer DNA von S. tritici.
Die S. nodorum-spezifischen Primer JB527 (SEQ ID NO: 10) und JB525
(SEQ ID NO: 9) amplifizierten ein 458 bp-Fragment aus den gleichen
genomischen DNAs und Weizengeweben wie die Kombination aus JB433
(SEQ ID NO: 7) und JB434 (SEQ ID NO: 8).
-
Die
in Beispiel 8 aufgeführten
Primer-Kombinationen aus P. herpotrichoides wurden gegen die Extrakte
aus Weizenstengeln, wie sie in Beispiel 12 erhalten wurden, durch
PCR getestet. PCR-Reaktionen wurden wie in Beispiel 4 beschrieben
mit den folgenden Veränderungen
durchgeführt:
35 Zyklen wurden bei 94°C
für 15
s und 70°C
für 45
s durchgeführt,
und 1,5–2,5
mM MgCl2 und 200 μM von jedem dNTP wurden verwendet. 1 μl Weizenextrakt
wurde in jeder PCR-Reaktion verwendet.
-
Die
Primer-Kombination JB537 (SEQ ID NO: 15) und JB541 (SEQ ID NO: 19)
amplifizierte ein 413 bp-Fragment aus mit dem Pathotyp vom W-Typ
von P. herpotrichoides infiziertem Weizenextrakt. Keine Amplifikationsprodukte
wurden aus der Amplifikation mit gesundem Weizenextrakt noch aus
mit dem Pathotyp vom R-Typ von P. herpotrichoides infiziertem Weizenextrakt
erzeugt.
-
Die
Primer-Kombination JB539 (SEQ ID NO: 17) und JB544 (SEQ ID NO: 22)
amplifizierte ein 487 bp-Fragment, und die Primer-Kombination JB540
(SEQ ID NO: 18) und JB542 (SEQ ID NO: 20) amplifizierte ein 413
bp-Fragment aus infiziertem Weizen vom R-Typ, aber nicht aus gesundem
Weizen noch aus infiziertem Weizen vom W-Typ.
-
Vollständige genomische
DNA wurde auch aus gesunden Bananenblättern und aus mit M. fijiensis
infizierten Bananenblättern
unter Verwendung des in Beispiel 3 beschriebenen Protokolls isoliert.
PCR-Reaktionen wurden wie in Beispiel 4 beschrieben durchgeführt, wobei
die in Beispiel 8 aufgeführten
Primer-Kombinationen aus M. fijiensis gegen DNA aus den Bananenblättern getestet
wurden.
-
Der
M. fijiensis-spezifische Primer JB549 (SEQ ID NO: 29) und ITS1 (SEQ
ID NO: 38) (JB410) amplifizierten ein 489 bp-Fragment aus gereinigter
M. fijiensis-DNA und auch aus mit M. fijiensis infiziertem Bananenblattgewebe.
Der Primer-Satz amplifizierte kein diagnostisches Fragment aus gesundem
Bananenblattgewebe. Die M. fijiensis-spezifischen Primer-Kombina tionen
JB443 (SEQ ID NO: 26)/ITS4 (SEQ ID NO: 41) (JB415) und ITS1 (SEQ
ID NO: 38) (JB410)/JB444 (SEQ ID NO: 30) amplifizierten ein 418
bp-Fragment bzw. ein 482 bp-Fragment aus der gleichen genomischen
DNA und Bananenblattgewebe wie die Primer-Kombination aus JB549
(SEQ ID NO: 29) und ITS1 (SEQ ID NO: 38) (JB410).
-
Beispiel 10: Bestimmung
der Kreuzreaktivität
von artenspezifischen Primern mit anderen Arten und Isolaten
-
Gereinigte
pilzliche genomische DNAs wurden wie in Beispiel 1 beschrieben erhalten
und durch PCR wie in Beispiel 4 beschrieben unter Verwendung der
artenspezifischen Primer getestet. Andere pilzliche DNA-Arten und Isolate
wurden auf die Fähigkeit
der artenspezifischen Primer zur Kreuzreaktion mit ihnen getestet.
-
Der
S. tritica-spezifische Primer JB446 (SEQ ID NO: 12) und ITS1 (SEQ
ID NO: 38) (JB410) amplifizierten ein 345 bp-Fragment aus allen
der in Beispiel 1 aufgeführten
S. tritici-Isolate. Es gab keine Kreuzreaktivität mit gereinigter genomischer
DNA von S. nodorum, S. glycines oder S. passerini. Keine dieser
anderen pilzlichen Arten erzeugte ein Amplifikationsprodukt mit
den S. tritici-spezifischen Primern.
-
Ein
448 bp-Fragment wurde aus all den in Beispiel 1 aufgeführten S.
nodorum-Isolaten unter Verwendung der S. nodorum-spezifischen Primer
JB433 (SEQ ID NO: 7) und JB434 (SEQ ID NO: 8) amplifiziert. In ähnlicher
Weise amplifizierten die S. nodorum-spezifischen Primer JB527 (SEQ
ID NO: 10) und JB525 (SEQ ID NO: 9) ein 458 bp-Fragment aus all
den in Beispiel 1 aufgeführten
S. nodorum-Isolaten. S. tritici, S. glycines und S. passerini erzeugten
keine Amplifikationsprodukte bei Untersuchung mit einem beliebigen
aus den S. nodorum-spezifischen Primer-Sätzen JB433 (SEQ ID NO: 7) und
JB434 (SEQ ID NO: 8) oder JB527 (SEQ ID NO: 10) und JB525 (SEQ ID
NO: 9).
-
PCR-Reaktionen
wurden unter Verwendung der in Beispiel 9 beschriebenen Bedingungen,
der in Beispiel 8 aufgeführten
P. herpotrichoides-spezifischen Primer-Kombinationen gegen die anderen
pilzlichen DNA-Arten und der in Beispiel 1 aufgeführten Isolate
durchgeführt.
-
Die
Primer-Kombination JB537 (SEQ ID NO: 15) und JB541 (SEQ ID NO: 19)
erzeugte ein 415 bp-Fragment nur aus den P. herpotrichoides-Isolaten
vom W-Typ bei Untersuchung gegen die P. herpotrichoides-Isolate
und die folgenden Getreidepathogene: P. aestiva, C. cereale, P.
sorokiniana, S. tritici und S. nodorum. Die Primer-Kombination JB539
(SEQ ID NO: 17) und JB544 (SEQ ID NO: 22) amplifizierte ein 487 bp-Fragment
aus dem P. herpotrichoides- Isolat
vom R-Typ nur bei Untersuchung gegen die gleichen DNAs. Die Primer-Kombination JB540
(SEQ ID NO: 18) und JB542 (SEQ ID NO: 20) erzeugte ein 413 bp-Fragment aus
dem P. herpotrichoides-Isolat vom R-Typ nur bei Untersuchung gegen
die gleichen DNAs.
-
Beispiel 11: Quellen für mit Pseudocercosporella
herpotrichoides infizierten Weizen
-
Mit
Halmbruchkrankheit infizierte Weizenstengel wurden aus dem Fungiziddurchmusterungsprogramm
der Stufe 1c von Ciba (Basel) erhalten. Acht Tage alte Weizenpflanzen
wurden mit P. herpotrichoides durch Sprühen einer Konidiensuspension
(5 × 105 Konidien/ml) in 0,2 % Tween 20 auf die
Basis der Weizenstengel infiziert. Nach der Beimpfung wurden die
Pflanzen mit Kunststoff abgedeckt und für einen Tag bei 20°C und 95–100 % relativer
Feuchtigkeit inkubiert. Die Pflanzen wurden in eine Wachstumskammer überführt, wo sie
für vier
Wochen bei 12°C
und 60 % relativer Feuchtigkeit inkubiert wurden. Nach dieser Inkubation
wurden die Pflanzen in ein Gewächshaus überführt und
bei 18°C
und 60 % relativer Feuchtigkeit inkubiert. Von Weizenpflanzen, die
mit dem P. herpotrichoides-Stamm 311 vom W-Typ infiziert waren,
wurden Proben 8–9
Wochen nach der Infektion entnommen, während die mit dem Pathogen
vom Stamm 308 vom R-Typ infizierten 9–10 Wochen nach der Infektion
geerntet wurden.
-
Beispiel 12: DNA-Extraktion
aus Weizenstengeln für
den P. herpotrichoides-Test
-
DNA
wurden aus Weizenstengeln unter Verwendung des von Klimyuk et al.
beschriebenen Protokolls (The Plant Journal 3(3):493–494) mit
einigen Modifikationen extrahiert. Ein 2 cm-Weizenstengel, 0,5 cm
oberhalb des Basishalms abgeschnitten, wurde in 160 μl 0,25 M
NaOH gegeben und mit einem Kontes-Pistill bis zum vollständigen Aufschluß gemahlen.
Die Probe wurde für
30 s gekocht. 160 μl
0,25 M HCl und 80 μl
0,5 M Tris-HCl, pH 8,0/0,25 % V/V Nonidet P-40 wurden zur Probe
hinzugegeben. Die Probe wurde für
weitere 2 min gekocht und dann in ein Eiswasserbad gegeben. 1 μl Extrakt
wurde im PCR-Test verwendet.
-
Beispiel 13: Aufnahme
diagnostischer Tests in ein quantitatives kolorimetrisches Testformat
-
Der
kolorimetrische Test wurde gemäß Nikiforov
et al. (PCR Methods and Applications 3:285–291) mit den folgenden Veränderungen
durchgeführt:
- 1) 30 μl
des PCR-Produkts vom R-Typ und 3 M NaCl/20 mM EDTA-Mischung wurden
zur Capture-Primer-Vertiefung gegeben. 50 μl des PCR-Produkts vom W-Typ
und 3 M NaCl/20 mM EDTA-Mischung wurden in der Hybridisierungsreaktion
verwendet.
- 2) Die Exonukleasebehandlung und Hybridisierungsreaktion wurden
bei 37°C
inkubiert.
- 3) Eine 1:1000-Verdünnung
eines monoklonalen Anti-Biotin-Meerettich-Peroxidase-(HRP)-Antikörpers wurde
verwendet.
- 4) Nach einer 2-minütigen
Inkubation mit dem O-Phenylendiamindihydrochlorid-(OPD)-Substrat
wurden 50 μl
3 N HCl in jede Testvertiefung gegeben. Platten mit 96 Vertiefungen
wurden unter Verwendung eines herkömmlichen ELISA-Plattenlesegeräts bei 492
nm ausgelesen, mit einer Referenz bei 570 nm.
-
Die
in Tabelle 5 aufgeführten
Primer wurden wie in Beispiel 5 beschrieben zur Untersuchung als
Capture-Primer für
den kolorimetrischen Test synthetisiert.
-
Tabelle
5: Capture-Primer-Konstruktion für
den kolorimetrischen Test
-
Die
diagnostischen Primer aus S. nodorum JB527 (SEQ ID NO: 10) und JB525
(SEQ ID NO: 9) wurden in das quantitative kolorimetrische Testformat
integriert. Der Primar JB527 (SEQ ID NO: 10) wurde von Midland Certified
Reagent Company (Midland, Texas) synthetisiert, so dass er einen
Biotin marker enthielt und das 5'-Ende
vier internukleotidische Thiophosphatbindungen enthielt. PCR-Amplifikation
wie in Beispiel 4 beschrieben unter Verwendung der modifizierten
Primer JB527 (SEQ ID NO: 10) und JB525 (SEQ ID NO: 9) aus gesundem,
mit S. nodorum niedrig-, mittel- und hochinfiziertem Weizen erzeugte
keine, geringe, mittlere bzw. hohe A492-Werte
bei kolorimetrischer Untersuchung unter Verwendung des ITS2-Primers
(SEQ ID NO: 39) als PCR-Produkt-Capture-Primer.
-
Die
für P.
herpotrichoides vom R-Typ spezifischen 5'-Primer JB539 (SEQ ID NO: 17) und JB540
(SEQ ID NO: 18) und der für
P. herpotrichoides vom W-Typ spezifische 5'-Primer JB537 (SEQ ID NO: 15) wurden auch
modifiziert, so dass sie eine Biotinmarkierung und vier internukleotidische
Thiophosphatbindungen enthielten. Eine kolorimetrische Version des
PCR-Tests für
P. herpotrichoides vom R-Typ wurde unter Verwendung des modifizierten
Primers JB540 (SEQ ID NO: 18), des Primers JB542 (SEQ ID NO: 20)
und des Capture-Primers JB539'15
entwickelt. Die aus der Amplifikation von infiziertem Weizen vom
R-Typ und aus genomischer DNA vom R-Typ unter Verwendung des modifizierten
Primers JB540 (SEQ ID NO: 18) und des Primers JB542 (SEQ ID NO:
20) erzeugten Produkte lieferten positive kolorimetrische Werte
bei kolorimetrischer Untersuchung. Positive kolorimetrische Werte
wurden auch durch kolorimetrische Analyse der PCR-Produkte aus der
Amplifikation unter Verwendung des modifizierten Primers JB537 (SEQ
ID NO: 15) und des W-Typ-spezifischen
Primers JB541 (SEQ ID NO: 19) mit infiziertem Weizen vom W-Typ und
genomischer DNA vom W-Typ erhalten, wenn JB538'15 als Capture-Primer verwendet wurde.
Außerdem
entsprach die Intensität
des kolorimetrischen Signals der Fragmentintensität des PCR-Produkts,
wie es an einem Agarosegel visualisiert wurde.
-
Zuvor
waren die unterschiedlichen Septoria-Arten durch Untersuchung unter
dem Mikroskop identifizierbar, und die Identifizierung der unterschiedlichen
Pseudocercosporella-Stämme
war nur durch pathologische Untersuchungen möglich. In ähnlicher Weise war die eindeutige
Identifizierung von Mycosphaerella musicola und Mycosphaerella fijiensis
schwierig, und selbst die Isolierung von reifen Perithezien erlaubt
nicht immer eine genaue Identifizierung (Pons, 1990; Sigatoka Leaf
Spot Diseases of Banana, Hrsg. RA Fullerton und RH Stoyer, International
Network for the Improvement of Banana and Plantain, Frankreich).
Derzeitige immundiagnostische Kits, die die ELISA-Technologie verwenden,
werden routinemäßig zur
Identifizierung von Septoria tritici, Septoria nodorum, Pseudocercosporella
herpotrichoides und anderen Pathogenen verwendet, aber dieser Technologie
fehlt die Genauigkeit, die Nachweisgrenze und die Fähigkeit
zur Unterscheidung unterschiedlicher Isolate der vorliegenden Erfindung.
Als Ergebnis bietet die Entwicklung eines DNA-Tests für die rasche
Identifizierung unterschiedlicher Stämme dieser Pilze reale Vorteile
nicht nur für
Pilztaxonomen, sondern auch für
die Krankheitsbekämpfung
und selektive Fungizidverwendung auf dem Feld.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf ihre spezifischen
Ausführungsformen
beschrieben wurde, wird es einsichtig sein, daß zahlreiche Variationen, Modifikationen
und weitere Ausführungsformen
möglich
sind, und entsprechend müssen
alle solche Variationen, Modifikationen und Ausführungsformen als im Umfang
der vorliegenden Erfindung befindlich betrachtet werden.
-
Hinterlegungen
-
Die
folgenden Hinterlegungen wurden am 28. März 1994 bei dem Agricultural
Research Service, Patent Culture Collection (NRRL), Northern Regional
Research Center, 1815 North University Street, Peoria, Illinois
61604, USA, vorgenommen:
1.
HB101 DH5d (pCRW2-1; SEQ ID NO: 3) | Eingangsnummer
NRRL B-21231 |
2.
HB101 DH5d (pCRW5-1; SEQ ID NO: 47) | Eingangsnummer
NRRL B-21232 |
3.
E. coli DH5d (pCRSTRIT1; SEQ ID NO: 1) | Eingangsnummer
NRRL B-21233 |
4.
E. coli DH5d (pCRR1-21; SEQ ID NO: 4) | Eingangsnummer
NRRL B-21234 |
5.
E. coli DH5d (pCRSNOD31; SEQ ID NO: 2) | Eingangsnummer
NRRL B-21235 |
-
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