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Herkömmliche
TV-Kabelsysteme liefern Videodaten von einer Vertriebsgesellschaft über ein Kabel
zu einer Anzahl von Zuschauerempfängern. Obwohl heutzutage viele
Programme über
viele Kanäle
durch jede TV-Kabelgesellschaft übertragen werden,
muss der Benutzer oder Zuschauer warten, bis ein gewünschtes
Programm begonnen wird und über
einen ausgewählten
Kanal übertragen
wird.
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Seit
einiger Zeit wurden auch interaktive Videosysteme vorgeschlagen.
In einem derartigen interaktiven Videosystem kann ein Zuschauer
einen gewünschten
Film auswählen,
der auf einem Monitor angezeigt wird. Bei einem solchen Video-auf-Wunsch-System
wird eine unmittelbare Verbindung mit dem Monitor oder dem Endgerät eines Benutzers
eingerichtet, wonach ein gewünschter Film
durch das Benutzerendgerät
betrachtet werden kann.
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Bei
diesem bekannten System ist jedoch virtuell unmöglich, das System zu erweitern,
nachdem es eingerichtet wurde, bsp. in der Vertriebsgesellschaft.
Wenn eine Anzahl von Mitgliedern für ein derartiges System ansteigt
und eine Anzahl von gewünschten
Videos vergrößert wird,
muss ein neues interaktives Videosystem aufgebaut werden.
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In
der EP-A 0 625 858 ist eine Speicherträgereinheit offenbart, die einen
plattenförmigen
Speicherträger
aufweist, um Daten aufzuzeichnen oder zu speichern, wobei die Daten
in eine vorher festgelegte Anzahl von Datengruppen unterteilt sind,
wodurch erste Bereiche der Datengruppen diskret auf dem Speicherträger in der
Reihenfolge vom inneren Aufzeichnungsbereich in Richtung auf den äußeren Aufzeichnungsbereich
auf jeder vierten Spur des Speicherträgers gespeichert werden. Bei
diesem bekannten Videoserver-Speicherverwaltungsverfahren können Datenblöcke über bestimmte
Teile einer Festplatte mit mehrfachen parallelen Köpfen verteilt sein.
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In
der US-A 4 982 390 ist außerdem
eine Signalaufzeichnungsvorrichtung offenbart, die ebenfalls Mehrfachköpfe und
versetzte Daten auf einem Speicherträger hat.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Speicherträgereinheit bereit, welche einen
plattenförmigen
Speicherträger
aufweist, um Daten aufzuzeichnen oder zu speichern, wobei die Daten
in einer vorher festgelegten Anzahl von Datengruppen unterteilt sind,
wobei erste Bereiche der Datengruppen diskret auf dem Speicherträger in der
Reihenfolge vom inneren Aufzeichnungsbereich in Richtung auf den äußeren Aufzeichnungsbereich
auf jeder zweiten, dritten, .... N-ten Spur des Speicherträgers gespeichert
sind, gekennzeichnet dadurch, dass die verbleibenden Bereiche der
Datengruppe diskret auf verbleibenden Teilen des Speicherbereichs
in der Reihenfolge vom äußeren Aufzeichnungsbereich
in Richtung auf den inneren Aufzeichnungsbereich gespeichert werden.
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Die
Speicherträgereinheit
nach der vorliegenden Erfindung liefert außerdem ein interaktives Videosystem,
wobei die Wartezeit für
die Videoanforderung reduziert werden kann, insbesondere in Bezug
auf die Umkehrmodus-Wiedergabe, während die Größe des Pufferspeichers
relativ klein gehalten werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung liefert außerdem ein Videodienstsystem,
welches aufweist:
- – eine Speicherträgereinheit
wie oben beschrieben; und
- – zumindest
einen ATM-Schalter, der mit der Datengruppe von der Speicherträgereinheit
beliefert wird, um einen fortlaufenden Videodatenstrom zu mehreren
Endgeräteeinrichtungen über das
Umschalten virtueller Kanäle
zu liefern.
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Der
ATM-Schalter sieht das Liefern eines fortlaufenden Videodatenstroms
vor. Die Grundlagen und Normen von ATM (Asynchronous Transfer Mode)
sind in den Empfehlungen I.150 und I.327 offengelegt, veröffentlicht
im März
1993 durch International Telecommunication Union. ATM wird allgemein dazu
verwendet, einen speziellen paket-orientierten Übertragungsmodus zu adressieren,
bei dem asynchrone Zeitmultiplexverfahren verwendet werden. Der
Multiplexinformationsfluss ist in Blöcke einer festen Größe, die
als Zellen bezeichnet werden, organisiert. Eine Zelle besteht aus
einem Informationsfeld und einem Datenkopf. Die primäre Rolle
des Datenkopfs dient dazu, Zellen, welche zum gleichen virtuellen
Kanal gehören,
innerhalb des asynchronen Zeitmultiplexverfahrens zu identifizieren.
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Weitere
Details, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
nachfolgende in Bezug auf Zeichnungen von Diagrammdarstellungen von
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben, und wobei:
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1 eine
Darstellung eines Gesamtsystems für Information auf Wunsch ist;
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2 eine
Darstellung einer ersten Ausführungsform
einer Speicherträgereinheit
ist;
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3 eine
Darstellung einer zweiten Ausführungsform
einer Speicherträgereinheit
ist;
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4 eine
schematische Darstellung des Steuerungs- und Datenflusses in der
Speicherträgereinheit,
die in 2 und 3 gezeigt ist, ist;
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5 eine
Darstellung einer dritten Ausführungsform
der Speicherträgereinheit
ist;
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6 eine
Darstellung einer Speicherträgereinheit
gemäß der in 2 gezeigten
Speicherträgereinheit
ist, mit einem resultierenden Datengruppenfluss;
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7 ein
Diagramm des zeitlichen Ablaufs einer ATM-Schnittstelle in der Speicherträgereinheit ist;
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8 eine
Darstellung einer Ausführungsform
des Navigationssystems, welches in 1 gezeigt
ist, ist;
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9 eine
Darstellung einer Ausführungsform
der Endbenutzereinrichtung, die in 1 gezeigt
ist, ist;
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10 eine
Darstellung einer Ausführungsform
des Systemmanagers, der in 1 gezeigt
ist, ist;
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11 ein
Diagramm ist, welches grundsätzliche
Wiedergabefunktionen mit versetzter Aufzeichnung zeigt;
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12 ein
Diagramm ist, welches eine Mosaikmenüfunktion zeigt;
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13, 14 und 14A entsprechende Aufzeichnungsformate von Aufzeichnungsspuren
auf einer MO-Platte zeigen;
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15 eine
Darstellung der Wiedergabe von Daten zeigt, die in einem versetzten
Format gemäß 14 aufgezeichnet
ist;
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16 ein
Beispiel von Multi-Casting zeigt;
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17 ein
Diagramm eines Beispiels einer Sequenz von Kommunikationsschritten
in einem System gemäß der vorliegenden
Erfindung ist; und
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18 ein
Diagramm eines weiteren Beispiels einer Sequenz von Kommunikationsschritten bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des Systems gemäß der vorliegenden
Erfindung ist.
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Die
folgende Beschreibung, bei denen bezuggenommen wird auf die Figuren,
beschreibt eine Kombination von Hardware und Software. Es sollte jedoch
verstanden sein, dass einige Hardware-Komponenten zu einer einzigen
Hardware-Komponente kombiniert werden können, beispielsweise einer CPU,
wo Funktionen zeitmultiplexartig verarbeitet sind. Es sollte außerdem verstanden
sein, dass Verbindungen zwischen logischen Einheiten (Software-Einheiten) komplexer
sein können
als dies schematisch in den Figuren gezeigt ist.
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1 zeigt
einen Gesamtaufbau einer bevorzugten Ausführungsform eines interaktiven
Kommunikationssystems nach der vorliegenden Erfindung, der aufweist:
einen ATM- Schalter 1 (beispielsweise:
ForerRunnerTM ASX-200 of Fore Systems Inc., Warrendale,
Pennsylvania, USA); Speicherträgereinheiten 20 (SMU);
Endgeräteeinrichtung 40;
einen Systemmanager 60 und Navigationseinrichtungen 30.
Der ATM-Schalter 1 verbindet die Speicherträgereinheiten 20,
die Endgeräteeinrichtungen 40,
den Systemmanager 60 und die Navigationseinrichtungen 30 selektiv
miteinander unter Verwendung virtueller Kanalverbindungen, und die
Daten werden zu und von diesen Komponenten in Form von ATM-Paketen übertragen,
die aus einem Zellendatenkopf von 5 Bytes einschließlich Leitinformation
und einem Informationsfeld von 48 Bytes über ATM-Benutzer/Netzwerkschnittstellen übertragen
werden, die zwischen jeder Einrichtung und dem ATM-Schalter 1 vorgesehen
sind. Der ATM-Schalter 1 besitzt eine Umsetzungstabelle,
um Information, beispielsweise einen virtuellen Kanalidentifizierer
zu leiten und durch Ändern
der Leitinformation jedes ankommenden ATM-Pakets zur Leitinformation,
die den virtuellen Ausgangskanal bestimmt, kann das ATM-Paket zum
korrekten Bestimmungsort übertragen
werden kann. Die ATM-Schalter sind bekannt, so dass eine weitere
Erläuterung
dafür hier
verzichtet wird.
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Das
interaktive Kommunikationssystem wird anschließend erläutert, insbesondere in Bezug
auf die Ausführungsform,
wo ein Video-auf-Wunsch-Dienst (VOD) Benutzern zugeführt wird.
Es sollte jedoch hier angemerkt sein, dass andere Anwendungen, beispielsweise
Telefonshopping, Spiele und andere Arten von Informationsaustausch
ebenfalls möglich
sind. Diese Dienste können allgemein
als Information-auf-Wunsch-Dienst allgemein bezeichnet werden.
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Bei
dem interaktiven Kommunikationssystem, welches in 1 gezeigt
ist, werden Videosignale und/oder Audiosignale in SMU's 20 gespeichert. Es
werden mehrere Ausführungsformen
einer SMU 20 anschließend
ausführlich
beschrieben.
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In 1 sind
Endgeräteeinrichtungen 40 Settopboxen,
wobei jede mit den Navigationseinrichtungen 30, dem Systemmanager 60 kommunizieren kann
und Videodaten (vorzugsweise komprimiert gemäß dem MPEG-2-Standard) und/oder
Audiodaten von einer SMU 20 decodieren kann und das decodierte
Videosignal und/oder Audiosignal zu einem Monitor 43 und/oder
einem Lautsprechersystem 42 liefern. Jede Settopbox oder
Endgeräteeinrichtung 40 besitzt
eine Eingabeeinrichtung 44, beispielsweise eine Tastatur
oder eine Fernsteuerung, die daran angeschaltet ist. Vorzugsweise
ist die Settopbox mit einer grafischen Prozessoreinheit 49 versehen,
um Grafikdaten zu erzeugen, um Grafikdaten für den Monitor 43 zu
erzeugen, um die Interaktion mit dem Benutzer zu erleichtern. Vorzugsweise
werden die Daten für
die grafische Verarbeitungseinheit über den Systemmanager über die
ATM-Pakete zugeführt.
Der Zuschauer kann Instruktionen über die Tastatur 44 oder
eine andere geeignete Eingabe einrichtung über die Settopbox 40 eingeben.
Eine Ausführungsform einer
Settopbox 40 wird unten ausführlich beschrieben.
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Die
Navigationseinrichtungen 30 können Information über verfügbare Videoprogramme
jeder der Settopboxen 40 bereitstellen. Diese Information kann
auf dem Monitor 43 der Settopbox 40 grafisch oder
mittels Text oder durch eine Kombination davon dargestellt werden.
Verfügbare
Videoprogramme sind Videoprogramme, die durch einen Zuseher ausgewählt werden
können.
Diese anforderbare Information wird anschließend als Dienstposten bezeichnet.
Eine Ausführungsform
einer Navigationseinrichtung 30 wird unten ausführlicher
beschrieben.
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Der
Systemmanager 60 verwaltet den Betrieb des interaktiven
Kommunikationssystems, indem er den Betrieb des ATM-Schalters 1 verwaltet. Eine
Ausführungsform
des Systemmanagers 60 wird unten ausführlicher beschreiben.
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Ein
Hauptmerkmal eines interaktiven Kommunikationssystems gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass es keine Einschränkungen
in Bezug auf die verwendete Hardware oder das installierte Betriebssystem
gibt. Jedem Satz von Kommunikationsoperationen geht die Übertragung
eines Steuerungs-Software-Programms
voraus, welches eigens dazu bestimmt ist, die Operationen für eine Empfangs- und/oder Übertragungskomponente
einzustellen, so dass die Empfangs- und/oder Übertragungskomponente die ankommende
und/oder abgehende Kommunikation, die diesem Herunterladen des Steuerungs-Software-Programms
folgt, optimal handhaben kann.
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Bei
der Ausführungsform
von 1 ist zumindest eine der SMU's 20 eine Archiv-SMU. Bei dieser Ausführungsform
sind die anderen SMU's 20 Lieferungs-SMU's. In der Archiv-SMU
sind viele Arten von Steuerungs-Software-Programmen gespeichert, Videodaten
und/oder Audiodaten. Eine Archiv-SMU kann als Speichereinrichtung
ein Band oder eine MO-Platte aufweisen, während eine Lieferungs-SMU vorzugsweise
eine flinke Festplatte oder eine MO-Platte als Speichereinrichtung
aufweist. Eine MO-Platte ist weniger schnell als eine Festplatte,
jedoch flinker als ein Band. In jeder Lieferungs-SMU sind separate
Teile der Daten der Archiv-SMU gespeichert. Obwohl die Archiv-SMU
auch als eine SMU für
Lieferungszwecke verwendet werden kann, werden die Lieferungs-SMU's für den VOD-Dienst verwendet.
Der Systemmanager 60 lädt
das Software-Steuerungsprogramm auf die Archiv-SMU und die Lieferanten-SMU für einen
Kopierbetrieb von der Archiv-SMU auf eine der Lieferungs-SMU's am Anfang von oder
vor einem Video-auf-Wunsch-Dienst herunter. Die Installation einer
Lieferungs-SMU durch die Archiv-SMU ist ausführlicher in 18 gezeigt.
In der Lieferungs-SMU sind notwendige Videodaten von der Archiv-SMU
gemäß einem Wunsch
auf den Kopierbetrieb vom Systemmanager 16 gespeichert,
insbesondere vom Speichermediummanager 62.
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Wenn
der Systemmanager 60 die Wunschdaten von einer Endgeräteeinrichtung 40 empfängt, gibt
der Systemmanager 60 an den ATM-Schalter 1 Verteilungssteuerungsdaten
einschließlich
Information virtueller Kanäle
für die
ausgewählten
Videodaten, die von den empfangenen Wunschdaten erzeugt werden,
und eine Adresse der Endgeräteeinrichtung 40 aus.
Anschließend
gibt die Lieferungs-SMU die ausgewählten Videodaten mit der Leitinformation
für diese
Endgeräteeinrichtung 40 aus.
Ein Software-Programm für
den Schreibbetrieb wird vom Systemmanager 60 auf den RAM 24 der
SMU heruntergeladen, bevor der Kopierbetrieb der Videodaten durchgeführt wird.
Die CPU 22 der SMU 20 steuert den Schreibbetrieb
des realen Speicherträgers 21 gemäß dem Software-Programm
für den
Schreibbetrieb, welches im RAM 24 gespeichert ist. Danach wird
das Software-Programm für
den Schreibbetrieb im RAM 24 durch ein Software-Programm
für den
Lesebetrieb durch Herunterladen von Systemmanager 60 ersetzt,
bevor der Videodienst beginnt. Die CPU 22 steuert den Lesebetrieb
des realen Speicherträgers 21 gemäß dem Software-Programm
für den
Lesebetrieb im Videodienst.
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Das
interaktive Kommunikationssystem weist vorzugsweise mehrere (Lieferungs)-SMU's auf. Im System
werden die notwendigen Video- und/oder Audiodaten eines bestimmten
Videos und/oder eines Audioprogramms lediglich von der Archiv-SMU
auf eine der Lieferungs-SMU's
kopiert, wenn die Anzahl von Endgeräteeinrichtungen 40 mit
der Möglichkeit, das
bestimmte Videoprogramm und/oder Audioprogramm auszuwählen, kleiner
ist als eine vorher festgelegte Anzahl. Dagegen werden die notwendigen Video-
und/oder Audiodaten ebenfalls von der Archiv-SMU oder von der obigen
Lieferungs-SMU auf eine oder mehrere der anderen Lieferungs-SMU's kopiert, wenn mehr
als die vorher festgelegte Anzahl von Endgeräteeinrichtungen die Möglichkeit
haben, das bestimmte Video- oder Audioprogramm auszuwählen. Die
vorher festgelegte Anzahl kann auf der Basis einer bestimmten Statistik
oder Realzeitüberwachung
der Anzahl von Endgeräteeinrichtungen 40 bestimmt
werden, die das bestimmte Video- und/oder Audioprogramm in einem
speziellen Zeitpunkt anfordern.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liefert die Möglichkeit, dass die Anzahl
von Endbenutzern in Laufzeit überwacht
wird und dass die Konfiguration sich dynamisch ändert, um das System vor Überlast
zu schützen.
Wenn die Anzahl von Endbenutzern ansteigt, kann eine neue Lieferungs-SMU
von der Archiv-SMU oder einer anderen Lieferungs-SMU geladen werden.
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Der
Systemmanager 60 gibt vorzugsweise Sicherungssteuerungsdaten
bei der Situation aus, dass eine der Lieferungs-SMU's nicht funktioniert. Die
ausgewählten
Video- und/oder
Audiodaten werden dann durch eine andere Lieferungs-SMU ausgegeben,
die funktioniert und gemäß den Sicherungssteuerungsdaten
ausgewählt.
Die Umsetzungstabelle von virtuellen Kanälen im ATM-Schalter 1 wird durch
den Systemmanager 60 so aktualisiert, dass der virtuelle
Eingangskanal einer möglicherweise nicht
funktionierenden Lieferungs-SMU
auf den virtuellen Kanal einer anderen Lieferanten-SMU abgeändert wird,
um die gleichen Video- und/oder Audiodaten von der zweiten SMU bereitzustellen.
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Ein
Benutzer wählt
den gewünschten
Navigationsdienst aus und verbindet die Endgeräteeinrichtung 40 mit
der Navigationseinrichtung 30, die den gewünschten
Navigationsdienst bereitstellt. Die Navigationsdaten einschließlich eines
Software-Programms zum Anzeigen eines Menüs des Dienstes und Identifikationsdaten
entsprechend jedem Dienst werden vorzugsweise vorher von zumindest
einer Navigationseinrichtung 30 heruntergeladen, welche durch
die Endgeräteeinrichtung 40 ausgewählt wird. Der
Monitor 43 der Endgeräteeinrichtung 40 zeigt dieses
Menü von
verfügbaren
Diensten an, und, wenn notwendig, entsprechende Identifikationsdaten dafür. Ein Menü von der
Navigationseinrichtung 30 kann Video- und/oder Audioinformation
und Steuerungsdaten entweder in grafischer Form, Textform oder in
einer Kombination davon aufweisen, um die Auswahl für den Endgerätebenutzer
zu erleichtern.
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Wenn
ein Benutzer ein Video- und/oder Audioprogramm über die Eingabeeinrichtung 44 vom Menü durch Zeigen
des gewünschten
Videoprogramms mit einem Zeiger im Monitor 43 oder durch Eingeben
der Identifikationsdaten entsprechend dem gewünschten Programm auswählt, werden,
wenn dies auf dem Monitor 43 angezeigt wird, die Identifikationsdaten über die
Endgeräteeinrichtung 40 über den
ATM-Schalter 1 zum Systemmanager 60 geliefert.
Diese Identifikationsdaten können
eine öffentliche
Adresse für
den Fall sein, dass der Systemmanager 60 mit einem öffentlichen
ATM-Netzwerk verbunden ist. Die Navigationsdaten können außerdem Videodaten
aufweisen, welche von der SMU 20 oder der Navigationseinrichtung 30 erlangt
werden. Die von einer Navigationseinrichtung 30 heruntergeladenen
Navigationsdaten können
außerdem
Information in Bezug auf weitere auswählbare Navigationseinrichtungen 30 aufweisen.
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Bei
einer nicht gezeigten Ausführungsform kann
eine Endgeräteinrichtung 40 über einen öffentlichen
ATM-Schalter mit einer Navigationseinrichtung verbunden sein, wobei
in diesem Fall eine Navigationseinrichtung über eine öffentliche Adresse ausgewählt werden
kann. Über
eine derartige öffentliche Navigationseinrichtung
würde es
auch möglich
sein, andere Navigationseinrichtungen über die erste öffentliche
Navigationseinrichtung auszuwählen.
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Der
Systemmanager 60 lädt
ein VOD-Software-Programm für
Endgeräteeinrichtungen 40 entsprechend
einem ausgewählten
Videoprogramm auf die Endgeräteeinrichtung 40 herunter,
nachdem der Systemmanager 60 Identifikationsdaten von der
Settopbox 40 empfängt.
Der Systemmanager 60 lädt
außerdem
ein VOD-Software-Programm für
die SMU's 20 entsprechend
dem ausgewählten
Videoprogramm auf die SMU 20 über den ATM-Schalter 1 herunter, bevor
der VOD-Dienst beginnt. Der Systemmanager 60 wählt die
SMU 20 und den am meistens passenden Dienst gemäß den Daten,
welche Videoprogrammzuteilung zeigen, beispielsweise in Form einer Tabelle,
in den SMU's 20 aus
und stellt Verteilungssteuerungsdaten einschließlich der Information des Kanals
und der Leitinformation entsprechend dem ausgewählten Videoprogramm der ausgewählten SMU 20 zur
Verfügung,
so dass die SMU 20 arbeitet, um das ausgewählte Videoprogramm
zu reproduzieren.
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Eine
Steuerung 26 in der SMU 20 steuert den realen
Speicherträger 21,
so dass der reale Speicherträger 21 ausgewählte Videodaten
in einem Wiedergabemodus reproduziert, welche durch die Endgeräteeinrichtung 40 ausgewählt werden,
wie unten ausführlicher
beschrieben wird. Die reproduzierten Video- und/oder Audiodaten
werden zur ATM-Schnittstelle 29 geliefert.
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Wie
oben erläutert
wurde, kann der reale Speicherträger
eine Festplatte, eine MO-Platte
oder ein Band aufweisen, auf dem ein Videofilm aufgezeichnet ist.
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Eine
ATM-Schnittstelle 29 kombiniert die reproduzierten Video-
und/oder Audiodaten, die vorzugsweise in Zellen unterteilt sind,
wobei jede 48 Bytes enthält,
mit der Leitinformation, welche im Speicher der SMU 20 in
Form von ATM-Paketen gespeichert ist und gibt diese an den ATM-Schalter 1 aus.
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Die
Steuerungsdaten von der Steuerung 26, beispielsweise die
Steuerungsinformation für
die Endgeräteeinrichtung 40,
wird über
die ATM-Schnittstelle 29 und den ATM-Schalter 1 zur Endgeräteeinrichtung
geliefert. Steuerungsdaten von der Endgeräteeinrichtung 40,
beispielsweise ein erforderlicher Wiedergabemodus, werden über den
ATM-Schalter 1 und die ATM-Schnittstelle 29 empfangen.
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Der
ATM-Schalter 1 leitet die ATM-Pakete zwischen den Endgeräteeinrichtungen 40,
den SMU's 20 und
dem Systemmanager 60 gemäß der Leitinformation, die
an die ATM-Pakete
angehängt ist,
weiter. Die Umsetzungstabelle des privaten ATM-Schalters 1 wird
durch den Systemmanager 60 aktualisiert.
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In
der nicht gezeigten Ausführungsform,
wo ein öffentlicher
ATM-Schalter in Kombination mit dem privaten ATM-Schalter verwendet
wird, wird die virtuelle Kanalverbindung des öffentlichen ATM-Schalters 1 unter
Verwendung einer öffentlichen
Adresse am Start des Dienstes eingerichtet.
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Im
VOD-Betrieb gibt eine Endgeräteinrichtung 40 Steuerungsdaten
aus, die einen Wiedergabemodus anfordern, beispielsweise einen Normalwiedergabemodus,
schnellen Vorlauf-Wiedergabemodus, Umkehrwiedergabemodus, schnellen
Umkehrwiedergabemodus, Standbildmodus oder einen unbestimmteren
Modus an den ATM-Schalter über eine
ATM-Schnittstelle 41 gemäß der Modusauswahl auf
der Eingabeeinrichtung 44 durch den Benutzer aus. Der ATM-Schalter 1 leitet
dann die Steuerungsdaten zum Systemmanager 60. Der Systemmanager 60 gibt
die Steuerungsdaten, welche den ausgewählten Wiedergabemodus anfordern, über die ATM-Schnittstelle
an den ATM-Schalter 1 aus. Die SMU 20 reproduziert
die ausgewählten
Videodaten im ausgewählten
Wiedergabemodus. Als Variation können
die Steuerungsdaten, die einen Wiedergabemodus anfordern, von der
Endgeräteeinrichtung 40 unmittelbar
zur SMU 20 geleitet werden.
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Im
Fall von VCR-Funktionen ist der reale Speicherträger vorzugsweise eine Festplatte,
da eine Festplatte flinker ist als die anderen oben erwähnten realen
Speicherträger.
Als Alternative kann eine MO-Platte verwendet werden, auf welcher
Information in versetzter Weise aufgezeichnet ist, was anschließend beschrieben
wird.
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Der
Systemmanager 60 weist funktionsmäßig einen oder mehrere Speicherträgermanager 62, eine
Speicherträgergruppe 63 einschließlich eine oder
mehrere Dienstgruppen 64 und einen oder mehrere Dienstbereitsteller 65,
einen Dienstleitmanager 66 und einen Programmmanager 67 auf.
Jeder Speicherträgermanager 62 kann
statistische Daten und/oder dynamische Daten in Bezug auf jede SMU 20 unter
seiner Steuerung enthalten. Die statistischen Daten können beispielsweise
Kosten oder Aufzeichnungskapazität
jeder Speicherträgereinheit 20 aufweisen.
Die dynamischen Daten können
beispielsweise Statusinformation aufweisen, beispielsweise, ob die
SMU durch Video- und/oder Audiodaten belegt ist oder nicht und ob
sie in Gebrauch ist oder nicht, oder ob sie nicht funktioniert oder
nicht.
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Die
Speicherträgergruppe 63 gibt
eine Anforderung auf Zuteilung einer SMU 20 an den Speicherträgermanager 62 auf
der Basis der Anforderungen von den Endgeräteeinrichtungen 40 aus.
Diese Anforderung kann durch die statistische Information spezifiziert
werden, beispielsweise die Potentialnummer der Endgeräteeinrichtungen 40,
welche einen Dienst in einem bestimmten Zeitrahmen oder Länge des
Videoprogramms anfordern können.
Andere mögliche
Erfordernisse können
sein, ob irgendeine Endgeräteeinrichtung 40 eine Möglichkeit
hat oder nicht, den komplexeren Wiedergabemodus auszuwählen, wie
oben erwähnt,
und den schnellen Vorlauf, schnellen Rücklauf, usw. aufweist. Der
Speicherträgermanager 62 schlägt eine
geeignete SMU 20 oder einen geeigneten Speicherträger in der
SMU 20 einer Speicherträgergruppe 63 für den Videodienst
für die
Endgeräteeinrichtung 40 gemäß den statistischen
Daten und/oder den dynamischen Daten in Bezug auf jede SMU 20,
die darin enthalten ist, beispielsweise eine Tabelleneinrichtung,
und die Anforderung nach der Speicherträgergruppe 63 vor.
Außerdem
steuert die Speicherträgergruppe 63 den
Herunterladebetrieb von Software-Programmen auf eine der Endgeräteeinrichtungen 40 als
Antwort auf eine Anforderung von dieser Endgeräteeinrichtung 40.
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Im
Fall von mehreren Speicherträgermanagern 62 kann
jeder Speicherträgermanager 62 eine geeignete
SMU 20, die zu jedem Speicherträgermanager 62 für den Videodienst
gehört,
der Speicherträgergruppe 63 vorschlagen.
Ein Speicherträgermanager 62 wird
einen anderen Speicherträgermanager 62 anfragen,
eine geeignete SMU 20 vorzuschlagen, welche durch die Speicherträgergruppe 63 angefordert
wurde, wenn der Speicherträgermanager 62 die Anforderung
der Speicherträgergruppe 63 nicht
erfüllen
kann. Insbesondere fordern die Dienstpostenbereitsteller 65 die
Zuordnung einer der SMU 20 zum Speicherträgermanager 62 über die
Dienstgruppe 65 an. Die Dienstpostengruppe 65 steuert
außerdem den
Herunterladebetrieb von Steuerungs-Software-Programmen, die ursprünglich vom
Programmmanager 67 vorgesehen sind, der alle Steuerungs-Software-Programme,
die im System zu verwenden sind, verwaltet und allen Einrichtungen
aktualisierte, geeignete und effektive Programme liefert.
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Die
Dienstgruppe 65 kann ein geeignetes herunterladbares Software-Programm
auf die Settopbox gemäß der darin
befindlichen Tabelle herunterladen, welche die Beziehung zwischen
der Dienstpostenidentifikation und dem Dienstpostenbereitsteller zeigt.
Wenn die Anforderung vom Dienstpostenbereitsteller bereitgestellt
wird, kann die Dienstpostengruppe 65, welche herunterladbare
Software für
den nachfolgenden Betrieb der Settopbox geeignet ist, gemäß der Tabelle
in der Dienstgruppe entscheiden.
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Sogar,
wenn der Speicherträgermanager 62 nicht
funktioniert, kann der nicht funktionierende Speicherträgermanager 62 wiederhergestellt
werden, während
die SMU 20 Video- und/oder Audiodaten ausgibt, da die reproduzierten
Video- und/oder Audiodaten unmittelbar an den ATM-Schalter 1 ausgegeben
werden, ohne über
den Speicherträgermanager 62 geleitet
zu werden.
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Anschließend werden
ausführliche VCR-Funktionen,
beispielsweise der schnelle Vorlaufmodus, der Rücklaufmodus, der schnelle Umkehrmodus
und der Standbildwiederga bemodus erläutert. Bei der ausführlichen
VCR-Funktion wird ein flinker Speicherträger, beispielsweise ein Festplatte, verwendet.
Der flinke Speicherträger
wird in eine oder mehrere der SMU's installiert. Am Anfang des Video-auf-Wunsch-Diensts
werden die Video- und/oder Audiodaten eines ausgewählten Videoprogramms
oder das Videoprogramm mit Möglichkeiten von
VCR-Funktionen von der Endgeräteeinrichtung 40 von
der Archiv-SMU oder einer Lieferanten-SMU auf diesen flinken Speicherträger kopiert.
Der flinke Speicherträger
gibt Video- und/oder Audiodaten im Wiedergabemodus, welche durch
eine Settopbox 40 unter der Steuerung des Systemmanagers 60 angefordert
werden, aus. Der Systemmanager 60 liefert die Änderung
des virtuellen Kanals, wenn die volle VCR-Funktion durch den Endgerätebenutzer
angefordert wird, so dass dieser Endgerätebenutzer mit einer SMU mit
einer Festplatte verbunden ist, welche die volle VCR-Funktion über den
virtuellen Kanal ermöglicht.
In dem Fall kann, wo eine Endgeräteeinrichtung 40 mit
Information von einer MO-Platte beliefert wird, auf welcher diese
Information in einer versetzten Weise aufgezeichnet ist, und die
Endgeräteeinrichtung
beispielsweise einen schnellen Vorlauf- oder schnellen Rückwärts-Wiedergabemodus
anfordert, eine separate SMU, die eine flinke Festplatte enthält, verwendet
werden. Dies mag vorteilhaft sein, wenn die Zeit zwischen der Anforderung
ablaufen wird, und dem Moment, wenn ein weiterer virtueller Kanal,
die diesen Wiedergabemodus liefert, verfügbar wird. Wenn die schnelle
dazwischenliegende Platte verwendet wird, kann diese flinke Festplatte mit
einem Zeitzeiger erfasst werden, entsprechend dem Zeitzeiger des
virtuellen Kanals, der verwendet wird, in der Zeit der Anforderung,
kann beschleunigt oder verzögert
werden und kann folglich gelöst
werden, wenn der Zeitzeiger und die Geschwindigkeit der flinken
Platte der einer anderen virtuellen Kanallieferinformation im ausgewählten Wiedergabemodus
von einer MO-Platte entspricht, die Information enthält, welche
in einer versetzten Vorwärts-
oder Rückwärtsweise
aufgezeichnet ist.
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Wenn
eine Settopbox 40 einfache VCR-Funktionen erfordert, beispielsweise
einen schrittweisen schnellen Vorlaufmodus oder einen schrittweisen
schnellen Umkehrmodus, können
diese einfachen VCR-Funktionen durch eine andere Lieferungs-SMU 20 durchgeführt werden.
In diesem Fall gibt die Lieferungs-SMU, die keinen flinken Speicherträger enthält, beispielsweise
Video- und/oder Audiodaten, welche in einem bestimmten Format aufgezeichnet
sind, was anschließend
beschrieben wird, in einer Anzahl von virtuellen Kanälen über die ATM-Schnittstelle
mit entsprechenden Zeitverzögerungen
zwischen den virtuellen Kanälen
aus. Der ATM-Schalter 1 stellt dann die Video- und/oder
Audiodaten im geforderten Wiedergabemodus für die Settopbox 40 bereit,
wobei die Beziehung zwischen den zugeführten virtu ellen Kanälen und
den ausgegebenen virtuellen Kanälen
unter der Steuerung durch den Systemmanager 60 geändert wird.
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Einige
Beispiele von Kommunikation, die zwischen den Endgeräteeinrichtungen
40, dem Systemmanager 60 und den SMU's 20 eingerichtet sind, werden
unter Verwendung der Tabellendaten, die in 11 gezeigt
sind, anschließend
erläutert.
Wenn die Endgeräteeinrichtung 40 (STB-2)
ein ausgewählten
Film durch Aufrufen der Identifikationsnummer 678901 entsprechend
dem Film anfordert und er von einer der Navigationseinrichtungen 30 im
Zeitpunkt 0:09 bereitgestellt wird, wird einer der Dienstpostenbereitsteller 64 (SIP-1)
durch die Identifikationsnummer bestimmt.
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Der
Dienstpostenbereitsteller 64 (SIP-1) prüft dann die aktuelle Zeit und
erlangt von der Tabelle den nächst
verfügbaren
Zeitpunkt 0:10 als Startzeitpunkt des Films die Verteilungssteuerdaten,
welche die Nummer "2" aufweisen, welche
die SMU 20 bezeichnen, um die Video- und/oder Audiodaten
zu speichern, wenn der Film und die Nummer "2",
die einen der Dienstströme
(SIS) von der SMU 20 bestimmen, um den Film vom Anfang
an im Zeitpunkt 0:10 verfügbar
zu machen, und danach die virtuelle Kanalnummer "21" für diesen
Strom, und beliefert die SMU 20, welche durch die Endnummer "2" bezeichnet ist, mit der SIS-Nummer "2", der virtuellen Kanalnummer "21" und der Endgerätenummer "STB-2".
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Der
Dienstbereitsteller 64 (SIP-1) aktualisiert die Umsetzungstabelle
im ATM-Schalter 1 gemäß weiteren
Tabellendaten, welche im Dienstbereitsteller 64 (SIP-1)
verfügbar
sind, so dass die Beziehung zwischen der zugeführten virtuellen Kanalnummer "21" für den Dienstpostenstrom
(SIS) und der ausgegebenen virtuellen Kanalnummer "21" für die Endgeräteeinrichtung 40 (STB-2)
eingerichtet wird. Daher wird der Datenstrom des angeforderten Films
zur Endgeräteeinrichtung 40 (STB-2)
vom Beginn an im Zeitpunkt 0:10 bereitgestellt.
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Wenn
die Endgeräteeinrichtung 40 (STB-2) einen
der Dienstbereitsteller 64 (SIP-1) für
volle VCR-Funktionen anfragt, erlangt der Dienstbereitsteller 64 (SIP-1)
von der darin befindlichen Tabelle Vertriebssteuerungsdaten einschließlich der
Nummer "4", welche die SMU 20 bezeichnet,
welche volle VCR-Funktionsfähigkeit
hat, und die Nummer "1", die einen der Dienstdatenströme (SIS)
bezeichnet, von der SMU 20, welche durch die Nummer "4" bestimmt ist, mit der SIS-Nummer "1", der virtuellen Kanalnummer "28" und der Endgerätenummer "SRB-1".
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Der
Dienstpostenbereitsteller 64 (STB-1) aktualisiert die Umsetzungstabelle
im ATM-Schalter 1 gemäß weiteren
Tabellendaten, welche im Dienstbereitsteller 64 (SIP-1)
verfügbar
sind, so dass die Beziehung zwischen der zugeführten virtuellen Kanalnummer "28" für den Dienstdatenstrom
(SIS) und der ausgegebenen virtuellen Kanalnummer "7" für
die Endgeräteeinrichtung 40 (STB-1)
eingerichtet ist. Daher wird der Datenstrom des angeforderten Films
der Endgeräteeinrichtung 40 (STB-1)
mit voller VCR-Funktion bereitgestellt.
-
Dieses
interaktive Kommunikationssystem, wie dies oben umrissen ist, ist
geeignet, um als Plattform für
mehrere Server-Eigner, Navigationseinrichtungseigner, Systemverwaltereigener
und Benutzer gleichzeitig verwendet zu werden, wenn eine Partei beispielsweise
eine oder mehrere SMU's 20 auswerten
kann, sowie als Systemmanager.
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In 1 ist
das Gesamtsystem rundum einen einzelnen ATM-Schalter 1 konfiguriert.
Eine Anwendung von mehr als einen privaten ATM-Schalter und/oder öffentlichen
ATM-Netzwerk ist gleichfalls möglich.
Außerdem
kann eine andere Art von Übertragungsnetzwerk
verwendet werden. Das Netzwerk mit einem oder mehreren ATM-Schaltern
wird jedoch als das angesehen, welches die am meisten geeignete
Netzwerkkonfiguration für
die beabsichtigten Anwendungen ist.
-
Anschließend werden
Details jeder Einrichtung erläutert.
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2 zeigt
einen Aufbau einer SMU 20. Jede SMU 20 enthält einen
physikalischen (realen) Speicherträger 21, beispielsweise
eine magneto-optische Platte (MO-Platte) und einen entsprechenden Treiber
oder eine oder mehrere Festplatten und deren entsprechende Treiber,
eine ATM-Schnittstelle 29 als Teil der SMU 20 oder
eine, die außerhalb
dieser Einheit 20 angeordnet ist, beispielsweise zum Speichern
einer Tabelle, und eine Steuerung 26, die durch eine CPU 22,
einen RAM 24. einen ROM 23 und einen Bus 27 gebildet
ist.
-
Die
CPU 22 der Steuerung 26 steuert den Speicherträger 21 und
weitere Operationen der SMU 20 gemäß Software-Programmen, welche
im RAM 23 gespeichert sind, und einem zusätzlichen
Steuer-Software-Programm, welches in den RAM 24 heruntergeladen
ist, und Tabellendaten, welche in diesem Speicher der SMU 20 gespeichert
sind.
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Der
physikalische Speicherträger 21 enthält hauptsächlich Dienstposten,
kann jedoch auch das Steuerungs-Software-Programm enthalten, welches zur
Endgeräteeinrichtung 40 oder
einer oder mehreren der SMU's 20,
wenn erforderlich, heruntergeladen wird.
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Der
ROM 22 der SMU 20 enthält vorzugsweise ein Mikrokern-Betriebssystem
und eine residente Software für
eine Speicherträger-Schnittstelle,
beispielsweise eine ATM-Ansteuerung,
eine MO-Plattenansteuerung. Das Mikrokern-Betriebssystem arbeitet
als Basissatz von Instruktionen, welches lediglich die meisten elementaren
Kommunikationsoperationen lediglich ausführen kann, beispielsweise Herunterladen
von Steuerungs-Software, welche speziell für nachfolgende Kommunikationen
maßgeschneidert
ist, welche durch die SMU 20 durchzuführen ist. Die ATM-Ansteuerung
wird zum Einrichten von Kommunikationen über die ATM-Schnittstelle 29 verwendet.
Die MO-Plattenansteuerung ist für
den Modus verant wortlich, in welchem der physikalische Speicherträger 21 arbeitet,
was später
beschrieben wird. Die Steuerung 26 enthält außerdem eine Tabelle 25,
in welcher Beziehungen zwischen virtuellen Kanälen und Endgeräteeinrichtungen 40 eingerichtet sind.
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Eine
ATM-Schnittstelle 29 kann mit dem ATM-Schalter 1 in
einem vollen Duplexmodus kommunizieren, wo die ATM-Schnittstelle 29 simultan
ankommende und abgehende ATM-Pakete 28 handhaben kann.
In 2 ist ein solches ATM-Paket 20 gezeigt,
welches einen Kopfbereich A hat, der üblicherweise 5 Bytes umfasst,
und einen Informationsfeldbereich B, der üblicherweise 48 Bytes umfasst.
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Der
RAM 24 enthält
einen ausführbaren Code
im ROM 23, ein herunterladbares Modul für optimale Funktionalität als Server,
und einen Puffer.
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3 zeigt
eine SMU 20, wo der Bus 27 in einen separaten
Steuerbus und einen separaten Datenbus unterteilt ist, um einen
hohen Durchsatz bereitzustellen.
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4 zeigt
eine schematische Darstellung der Steuerung und des Datenflusses
in der in 3 gezeigten SMU 20.
Hier wird eine Unterscheidung zwischen ankommenden und abgehenden
Videodaten und/oder Audiodaten und ankommenden und abgehenden Steuerungsdaten
und einem ankommenden Steuerungs-Software-Programm, welches heruntergeladen
wird, getroffen. Entsprechende Pakete von Videodaten und/oder Audiodaten,
Steuerungsdaten und das Software-Programm, sogar wenn diese Pakete
zur gleichen SMU 20 oder zur gleichen Endgeräteeinrichtung 40 übertragen
werden, sollten unterschiedliche Leitinformation im Datenkopf aufweisen,
um voneinander unterschieden werden zu können.
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5 zeigt
eine dritte Ausführungsform
der SMU 20, wo ein ATM-Schalter 1 und die ATM-Schnittstelle 29 der
SMU 20 enthalten sind. Als Ergebnis können Verbindungen von der SMU 20 unmittelbar über ATM-Schnittstellen 41 zu
Endgeräteeinrichtungen 40 eingerichtet
werden. In diesem Fall kann der Systemmanager 60 mit dem
ATM-Schalter 1 verbunden sein, oder die Steuerung 26 kann
die Funktion des Systemmanagers 60 ersetzen.
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6 zeigt
eine SMU 20 entsprechend der Ausführungsform von 2,
wo das Verfahren zum Lesen und zum Ausgeben von Datensegmenten von einem
physikalischen Speicherträger,
beispielsweise einer Platte, gezeigt ist. Als Beispiel werden Datengruppen über drei
virtuelle Kanäle
ausgegeben, wobei die Kanäle
auch durch separate physikalische (reale) Kanäle gebildet sein können. In
dieser Figur ist das Prinzip zur Reproduktion versetzter Aufzeichnungsdaten,
was anschließend
weiter beschrieben wird, gezeigt. Die hier gezeigte SMU 20 enthält einen Puffer 210 und
einen Timer 211, wobei der Puffer 210 vorzugsweise
ein Teil der ATM-Schnittstelle 29 ist. Die Videodaten sind
in eine vorher festgelegten Anzahl T von Sätzen unterteilt, wobei T der
Anzahl von Kanälen
entspricht und im Fall von 6 gleich
drei ist. Jeder Satz ist in eine vorher festgelegte Anzahl N von
Datengruppen unterteilt, wobei im Fall von 6 N gleich
vier ist. Die Videodaten sind auf dem Speicherträger 21 aufgezeichnet,
nachdem die Ordnung der Datengruppen in einer Weise geändert ist,
dass der n-ten Datengruppe (wobei n = 1, 2, 3, 4 .... N) des ersten
Satzes eine n-te Datengruppe der T-ten, T – 1-ten, .... und T-(T – 2)-ten
Sätze sequentiell
folgt, da n sequentiell vergrößert wird,
wie in der oberen linken Seite von 6 gezeigt
ist.
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Die
Videodaten, welche in der obigen Art und Weise aufgezeichnet sind,
werden sequentiell und zyklisch vom Speicherträger 21 reproduziert.
Die n-ten Datengruppen der jeweiligen T Sätze werden sequentiell im Puffer 210 gespeichert
und an entsprechende unterschiedliche virtuelle Kanäle über die ATM-Schnittstelle 29 ausgegeben.
Nachdem entsprechende N Datengruppen von T Sätzen ausgegeben sind, werden
die virtuellen Kanäle
auf die nächsten
und folgenden Zyklen umgeschaltet, wie in 7 gezeigt
ist, so dass N × T
Datengruppen ständig über jeden
virtuellen Kanal mit einer Zeitdifferenz eines Satzes voneinander
reproduziert werden, wie auf der rechten Seite von 6 gezeigt
ist.
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8 zeigt
einen Aufbau einer Navigationseinrichtung 30. Die Navigationseinrichtung 30 umfasst
vorzugsweise: eine Steuerung 36, die durch eine CPU 32,
einen ROM 33, einen RAM 34 auch für Navigations-Software-Programme,
die zu den Endgeräteeinrichtungen 40 heruntergeladen
werden, und einen Bus 37; eine Tabelle 35 für verfügbare Videoprogramme
und Identifikationsdaten, beispielsweise eine öffentliche Adresse von verfügbaren Videoprogrammen,
und außerdem
eine ATM-Schnittstelle 31. Die Steuerung 36 steuert
den Betrieb der Navigationseinrichtung 30 gemäß Programmen,
welche im ROM 33 und im RAM 34 gespeichert sind.
Die Navigationseinrichtung 30 lädt Navigations-Software-Programme
auf die Settopbox 40 herunter, wenn die Settopbox 40 einen
Navigationsbetrieb für
die Navigationseinrichtung 30 anfordert. Die Navigationseinrichtung 30 liefert
dann Information in Bezug auf verfügbare Videoprogramme und deren
Identifikationsdaten zur Settopbox 40. Öffentliche Adressen können verwendet
werden, wenn ein öffentliches
Netzwerk im interaktiven Kommunikationssystem verwendet wird. Viele
Arten und Versionen des Navigationsmenüs können vorgesehen sein, wenn
das interaktive Kommunikationssystem mehrere Navigationseinrichtungen 30 hat,
welche beispielsweise eine japanische Version, eine englische Version,
eine dreidimensionale grafische Version, usw. handhaben.
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9 zeigt
den Aufbau einer Endgeräteeinrichtung,
hier einer Settopbox 40. Die Settopbox 40 kann
eine CPU 45, einen RAM 46, einen ROM 47 und
einen MPEG-Decoder 48 aufweisen. Die CPU 45 steuert
den Betrieb der Settopbox 40 gemäß Programmen, welche im ROM 47 und
im RAM 46 gespeichert sind. Diese Programme können vom
Systemmana ger 60, einer SMU 20 oder einer Navigationseinrichtung 30 heruntergeladen
werden. Der MPEG-Decoder 48 decodiert komprimierte Videodaten
und/oder Audiodaten, welche über
den ATM-Schalter 1 geliefert werden, und liefert Videodaten,
wenn notwendig, kombiniert mit Daten von einem Grafikprozessor 49 über einen
Video-RAM-Speicher 50 zum Monitor 43, und liefert Audiodaten über einen
Verstärker 51 zum
Lautsprechersystem 42. Die CPU 45 erzeugt Wunschdaten gemäß den Instruktionsdaten,
welche über
die Tastatur 44 oder eine ähnliche Einrichtung durch den
Benutzer zugeführt
werden. Diese Wunschdaten werden über die ATM-Schnittstelle 41 ausgegeben.
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10 zeigt
einen Aufbau des Systemmanagers 60. Der Systemmanager 60 enthält eine
CPU 68, einen ROM 69, einen RAM 70, und
hier einen Speicher für
verschiedene VOD-Software-Programme, die an die Settopboxen 40 und/oder
die SMU's 20 heruntergeladen
werden, eine ATM-Schnittstelle 61 und einen Speicher 71,
beispielsweise in Form einer Tabelleneinrichtung. Die CPU 68 steuert
den Betrieb des Systemmanagers 60. Der Systemmanager 60 stellt
Betriebs-Software an SMU's 20 und
Settopboxen 40 bereit und aktualisiert Tabellen für Daten, die
eine Beziehung zwischen virtuellen Eingangskanälen und virtuellen Ausgangskanälen im ATM-Schalter 1 zeigen.
Dieser Systemmanager 60 kann alle Funktionen durchführen, die
oben in Bezug auf den Speicherträgermanager 62,
den Programmmanager 67, die Dienstpostenbereitsteller 64,
die Dienstpostengruppe 65 und den Server-Leitmanager 66 beschrieben
wurden.
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11 zeigt
eine Sequenz von Szenen, wobei die Sequenz ausgeführt werden
kann, indem Videodaten auf verschiedenen Übertragungskanälen angezeigt
werden. In diesem Beispiel werden zwölf (virtuelle) Übertragungskanäle T = 12
verwendet, obwohl diese ab den Kanälen 4 bis 12 aus der Zeichnung
aus Einfachheitsgründen
weggelassen sind. Datengruppen werden von einem realen Speicherträger 21 reproduziert,
der die versetzten Aufzeichnungsdaten enthält und über diese virtuellen Kanäle in einer ähnlichen
Weise wie 6 und 7 ausgegeben.
Wie in 11 gezeigt ist, kann die Szenensequenz
durch Schalten von Kanal zu Kanal zur Zuführung von Videodaten geändert werden,
die eine Szene aufweisen, so dass eine einfache VCR-Funktion realisiert
werden kann. Beispielsweise kann durch Umschalten von Kanal 1 auf
Kanal 2, während
die Szene "2" angezeigt wird,
die Szene "4" angezeigt werden,
wodurch die Szene "3" wie beim schnellen Vorlaufmodus übersprungen
wird. Ähnlich
kann durch Umschalten von Kanal 3 auf den Kanal 1, während die
Szene "6" angezeigt wird,
die Szene "5" anschließend angezeigt
werden, wodurch ein Umkehrmodus erzeugt wird. Dieses Umschalten
zwischen virtuellen Kanälen
kann durch Aktualisieren der Umsetzungstabelle des ATM-Schalters 1 unter
der Steuerung des Systemmanagers 60 gemäß den Steuerungsdaten von der
Endgeräteeinrichtung 40 ausgeführt werden.
Wenn das Umschalten zwischen Kanälen
nicht durchgeführt
wird, folgt die natürliche
Szenensequenz, wie dies der Satz ist, mit dem Videodaten auf einem
einfachen Kanal vorkommen.
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Die
Szene 5 erschien nach der Szene 6, wobei vom Kanal 3 auf den Kanal
1 umgeschaltet wird. Somit wird eine Umkehr-Übersprung-Wiedergabe (Skip)
durchgeführt.
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12 zeigt
ein Beispiel einer Mosaikfunktion, welche durch eine Endgeräteeinrichtung 40 durchgeführt wird,
wodurch ausgewählte
Szenen, die von einem Satz hergenommen werden, auf dem Monitor 43 angezeigt
werden. Ein Benutzer kann auf diese Weise einen Startpunkt auswählen, der
anders ist als der Anfang eines Films, indem er einen entsprechenden
Befehl über
die Eingabeeinrichtung 44 ausgibt. Diese Mosaikfunktion
kann natürlich
auch dazu verwendet werden, ein Menü von Dienstposten anzuzeigen,
die über
eine oder mehrere Navigationseinrichtungen 3 auswählbar sind,
beispielsweise Titelrahmen mehrerer auswählbarer Videoprogramme, wo
diese ausgewählten
Szenen für
Mosaikfunktion durch Schalten der virtuellen Kanäle auf Realzeitbasis angezeigt
werden können
und diese in den Video-RAM 50 simultan gespeichert werden
oder durch Reproduzieren der vorher in der SMU 20 gespeicherten
Videodaten als Mosaikvideodaten. Anschließend werden Aufzeichnungsformate
von Videodaten auf einem realen Speicherträger 21 mit Hilfe von 13–15 erläutert.
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In 13 ist
ein realer Speicherträger 21 gezeigt,
wobei ein Kopf 90 an einem Arm 91 angebracht ist,
der zu und von der Mitte des realen Speicherträgers 21 bewegbar ist.
Hier wird der reale Speicherträger 21 durch
eine MO-Platte gebildet. Datenspuren der MO-Platte 21 enthalten Datengruppen
in der versetzten Aufzeichnungssequenz 92, die in dieser 13 über dem
realen Speicherträger 21 gezeigt ist.
Die Pfeile oben und unterhalb dieser Darstellung der Sequenz 92 bezeichnen
die Reihenfolge, mit der der Kopf 90 die Datengruppen vom
realen Speicherträger 21 liest.
Wie hier gezeigt ist, springt der Aufzeichnungskopf 90 Datengruppen
auf dem abgehenden Programmablauf über dem realen Speicherträger 21,
wo die übersprungenen
Datengruppen während
ankommenden Programmablaufs über
dem realen Speicherträger 21 gelesen
werden. Auf diese Weise tritt kein Zeitverlust zwischen dem Ende
und dem Start einer Sequenz von Datengruppen auf, die zur Steuerung 26 der
SMU 20 (siehe 6) zu liefern sind, und ein
fortlaufender Fluss von Datengruppen in der Reihenfolge, welche
durch die Steuerung 26 der SMU 20 erfordert wird,
wird sichergestellt. Wegen des fortlaufenden Flusses von Datengruppen
ist lediglich ein kleiner Pufferspeicher Größe erforderlich.
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Videodaten,
die auf einem Speicherträger mit
dem oben beschriebenen Format aufgezeichnet werden sollen, werden
von dem Speicherträger 21 reproduziert
und von der SMU 20 über
die ATM-Schnittstelle 29 an den ATM-Schalter 1 als
drei virtuelle Kanäle
ausgegeben.
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In 14 werden
erste und zweite Videodatenelemente mit dem gleichen Inhalt, jedoch
mit entgegengesetzten Zeitzeilen auf der Platte aufgezeichnet. In
diesem Fall sind die Datengruppen der ersten Videodaten und die
Datengruppen der zweiten Videodaten verschachtelt. Die ersten Videodaten
werden verwendet, wenn die Settopbox normalen Vorlauf, schnellen
Vorlauf oder schrittweisen schnellen Vorlauf-Wiedergabemodus anfordert.
Dagegen werden die zweiten Videodaten verwendet, wenn die Settopbox
Umkehrwiedergabe anfordert. Außerdem
ist es für
die Datengruppen der ersten Videodaten möglich, dass diese in jeder
zweiten Spur der Platte aufgezeichnet werden. Die Datengruppen der
zweiten Videodaten werden in den verbleibenden Spuren der Platten
aufgezeichnet. Dann werden die aufgezeichneten ersten Videodaten
von jeder zweiten Spur der Platte reproduziert, indem ein Wiedergabekopf
in einer ersten Richtung bewegt wird. Die aufgezeichneten zweiten
Videodaten werden von den verbleibenden Spuren der Platte reproduziert,
indem der Wiedergabekopf in der ersten Richtung bewegt wird. Es ist
auch möglich,
die zweiten Videodaten umgekehrt in der ersten Richtung zu reproduzieren,
nachdem die ersten Videodaten reproduziert sind, so dass ähnliche
Effekte wie bei dem in 13 gezeichneten Aufzeichnungsformat
erlangt werden.
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Wenn
die ersten und zweiten Videodaten gemäß dem MPEG-Standard codiert
werden, sollten die zweiten Videodaten in der umgekehrten Weise der
ersten Videodaten codiert werden. In einem solchen Fall kann es
nicht möglich
sein, die zweiten Videodaten in der Umkehrrichtung, wie oben erläutert, zu
reproduzieren. Im Beispiel von 14A wird
außerdem
der Abstand der Kopfbewegung minimiert, sowohl für die Vorwärts- als auch die Umkehrwiedergabe,
da die Vorwärtsdatengruppen
(1F, 2F, 3F, 4F, usw.) in jeder vierten Spur in einer ähnlichen
Weise wie 13 aufgezeichnet sind, während die
Umkehrdatengruppen (12R, 11R, 10R, 9R, usw.) vor 2F, 3F, 4F, usw.
entsprechend aufgezeichnet sind, und zwar ebenfalls in jeder vierten
Spur. Außerdem
wird der Abstand der Kopfbewegung an den Rändern der Platte minimiert,
wie aus den Sequenzen 6F, 7F und 8F und 7R, 6R und 5R am inneren
Rand bzw. 12F, 1F und 2F, und 1R, 12R und 11R entsprechend deutlich wird.
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In 15 zeigt
ein Diagramm einer Sequenz von Videodaten, welche auf einem Monitor
angezeigt werden, wobei die Sequenz durch Verwendung des Aufzeichnungsformats
erlangt wird und des Lesens der Sequenz, die in 14 gezeigt
ist, und durch Empfangen von und Senden zu unterschiedlich virtuellen
Kanälen
entsprechend, um Vorwärts-
und/oder Wiedergabeumkehrmoden zu erlangen, wobei für den Zweck
Daten in der versetzten Weise aufgezeichnet sind, was mit Hilfe
von 13, 14 und 14A als
Beispiel beschrieben wurde.
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Es
werden mit Hilfe von 16 Multi-Cast-Funktionen erläutert. Bei
der Multi-Cast-Funktion
verwaltet der Systemmanager 60, wie in 1 gezeigt
ist, auch die Verteilung von Videodaten. Wenn der Systemmanager 60 Befehlsdaten
von einer oder mehreren der Endgeräteinrichtungen 40 empfängt, gibt,
sogar im Laufe des Dienstes, indem er anfordert, die gleichen Video-
und/oder Audiodaten bereitzustellen, wie diese von einer der SMU 20 übertragen
werden oder von anderen Endgeräteeinrichtungen 40 angefordert
werden, der Systemmanager 60 an den ATM-Schalter 1 Verteilungssteuerungsdaten
einschließlich
Information des virtuellen Zugangskanals der ausgewählten Videodaten
von der SMU 20 und des virtuellen Ausgangskanals der Endgeräteeinrichtung 40 aus,
welche die Video- und/oder Audiodaten anfordert, welche als Antwort auf
die empfangenen Befehlsdaten erzeugt werden. Wenn beispielsweise
eine Endgeräteeinrichtung STB-3
die gleichen Videodaten "Video
1", "Video 2", und "Video 3", wie diese durch
eine andere Endgeräteeinrichtung
STB-1 angefordert und zu dieser übertragen
werden, von der SMU 20 über
einen virtuellen Eingangskanal "vc1" und einen virtuellen
Ausgangskanal "vc7" anfordert, gibt
der Systemmanager 60 die aktualisierten Umsetzungstabelle
an den ATM-Schalter 1 aus, so dass der Datenkopf der ATM-Pakete, der "Video 1", "Video 2" und "Video 3" überträgt, im ATM-Schalter 1 nicht
nur durch den Datenkopf ersetzt wird, der einem virtuellen Ausgangskanal "vc7" entspricht, sondern
auch der Datenkopf entsprechend einem virtuellen Ausgangskanal "vc8", der durch die Endgeräteeinrichtung
STB-3 bestimmt wird. Daher werden die ATM-Pakete, welche "Video 1", "Video 2" und "Video 3" enthalten, simultan
zu beiden Endgeräteeinrichtungen 40 STB-1
und STB-3 geliefert.
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Die
Kommunikationssequenz, welche in 17 gezeigt
ist, zeigt ein Verfahren, bei dem der Videodatenfluss von einer
SMU 20 zu einer Settopbox 40 eingerichtet ist.
Zunächst
informiert im Schritt 1 ein Benutzer eine Settopbox 40,
die durch STB bezeichnet ist, über
seine Eingabeeinrichtung 44, dass er Zugriff auf das System
zu gewinnen wünscht.
Die Settopbox 40 antwortet durch Anfragen an den Benutzer
im Schritt 2, welche Art von Dienst, beispielsweise Video-auf-Wunsch,
Spiele oder nur Fernsehen der Benutzer auszuwählen wünscht. Diese auswählbaren
Optionen können
im Speicher der Settopbox 40 gespeichert werden. Danach
gibt im Schritt 3 der Benutzer seine Auswahl über seine
Eingabeeinrichtung 44 an die Settopbox 40 ein,
die dann die Navigationseinrichtung 30, in dieser Figur
Navi bezeichnet, damit befasst. Die Beschreibung unten wird sich auf
den Fall beziehen, wenn der Benutzer einen Menüdienst Video-auf-Wunsch ausgewählt hat,
für welchen
eine oder mehrere Navigationseinrichtungen 30 geeignet
sind. Trotzdem ist lediglich eine Navigationseinrichtung 30 in
dieser Figur aus Gründen der
Klarheit gezeigt.
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Im
Schritt 5 stellt die Navigationseinrichtung 30 die
Settopbox 40 mit einem Menü von auswählbaren Videodiensten bereit,
für welche
die Navigationseinrichtung 30 Zugriff gewinnen kann. In
diesem Menü können außerdem Optionen
enthalten sein, die die Settopbox 40 auf eine andere Navigationseinrichtung 30 beziehen,
die Zugriff zu anderen Videodiensten erlangen kann, enthalten sein.
Im nächsten Schritt 6 leitet
die Settopbox 40 das Menü zum Benutzer durch Anzeige
davon auf dem Monitor 43 weiter. Im Schritt 7 gibt
der Benutzer seine Auswahl über seine
Eingabeeinrichtung 44 ein, welche in diesem Fall eine Anforderung
nach einem weiteren Menü ist. Diese
Anforderung wird an die Navigationseinrichtung 30 im Schritt 8 geschaltet,
worauf die Navigationseinrichtung 30 ein neues Auswahlmenü an die Settopbox 40 im
Schritt 9 liefert. Die Schritte 7–10 können häufig wiederholt
werden, bis, wie dies im Fall des Schritts 10 ist, ein
Menü, welches
auf dem Monitor 43 durch die Settopbox 40 angezeigt
wird, eine Option für
ein Videoprogramm, welches der Benutzer auszuwählen wünscht, enthält, was durch den Schritt dargestellt
ist. Die Settopbox 40 im Schritt 12 fordert den
Dienstpostenbereitsteller 64 auf, der mit SIP bezeichnet
ist, einen Videodatenstrom an die Settopbox mit einer bestimmten öffentlichen
Adresse bereitzustellen, welche der Adresse des Dienstpostenbereitstellers 64 entspricht.
Im Schritt 13 fragt der Dienstpostenbereitsteller 64 zunächst die
Dienstpostengruppen 65 an, welche mit SIG bezeichnet ist,
die Settopbox 40 mit Steuerungsdaten zu versorgen, welche
für optimales
Handhaben notwendig sind, durch die Settopbox 40 des Videostroms,
der einzurichten ist, wobei die Steuerungs-Software in die Settopbox 40 im
Schritt 14 heruntergeladen wird. Nun ist die Settopbox 40 in
der Lage, Befehle in Bezug auf VCR-Funktionen auszugeben, wobei
im Schritt 15 der erste Wiedergabebefehl an den Dienstpostenbereitsteller 64 ausgegeben
wird. Im Schritt 16 lokalisiert der Dienstpostenbereitsteller 64 den
ersten verfügbaren
Videodatenstrom für
die Anfrage, der in diesem Fall von der Speicherträgereinheit 40 herstammt,
die hier mit SMU1 bezeichnet ist, und stellt den ATM-Schalter 1,
der durch ATM SW bezeichnet ist, ein, um die Speicherträgereinheit 20 und
die Settopbox 40 zu verbinden, wobei die virtuelle Kanaltabelle
im ATM-Schalter 1 umgeschrieben
wird. In den Schritten 17 und 18 wird der angeforderte
Videodatenstrom über
den ATM-Schalter 1 zur Settopbox 40 geleitet,
wo das angeforderte Videoprogramm nun auf dem Monitor 43 angezeigt
werden kann.
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In 18 wird
die dynamische Rekonfiguration des Systems erläutert. In diesem Zeitablaufdiagramm
bildet auf Zeile 13 die Dienstpostengruppe (SIG) ein neues Beispiel
ei nes SMU-Installierers und liefert die Nummer der Quelle SMU des
Bestimmungsorts SMU und andere Parameter. In Zeile 14 führt der
SMU-Installierer einen Herunterladebetrieb an die SMU1 als Bestimmungsort
aus und lässt
die SMU1 auf Daten warten. In Zeile 15 fordert der SMU-Installierer
die SMU2 als Quelle an, um mit dem Bereitstellen von Daten an die
SMU1 1als Bestimmungsort zu beginnen. In Zeile 16 werden die angeforderten
Daten von SMU2 zur SMU1 übertragen.
In Zeile 17 berichtet die SMU2 dem SMU-Installierer, dass die Datenübertragung
beendet ist. In Zeile 18 informiert der SMU-Installierer die SIG,
dass SMU1 bereit ist, Daten bereitzustellen, wonach der SMU-Installierer
verschwindet. In Zeile 19 fordert die SIG die SMU1 auf, mit dem
Bereistellen von Daten an einem bestimmten virtuellen Kanal zu beginnen,
so dass die Daten den Endbenutzern bereitgestellt werden können.
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In
der obigen Beschreibung wurden eine Anzahl von Kenndaten und Details
mit Hilfe bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben. Es sollte jedoch verstanden sein, dass die vorliegende
Erfindung nicht auf die obige Beschreibung dieser bevorzugten Ausführungsform
beschränkt
ist. Die beantragten Rechte werden durch die folgenden Patentansprüche definiert.