DE69534329T2 - Zusammengesetzte Vorrichtung für ein Kraftfahrzeugfluidsystem und Verfahren zur Herstellung - Google Patents

Zusammengesetzte Vorrichtung für ein Kraftfahrzeugfluidsystem und Verfahren zur Herstellung Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für ein Fluidsystem eines Kraftfahrzeugs, und insbesondere eine Vorrichtung zur Anbringung direkt am Motor, am Fahrgestell oder an der Karosserie eines Fahrzeugs. Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Vorrichtung.
  • Die meisten Personenkraftwagen und gewerblichen Fahrzeuge verfügen über Fluidsysteme wie ein Servo- oder ein kraftbetätigtes Bremssystem. Diese Systeme weisen Vorrichtungen wie Hauptzylinder, Vakuumpumpen, Ventile und Kompressoren auf, von denen einige von einem Verbrennungsmotor des Fahrzeugs angetrieben werden. In vielen Fällen müssen derartige Vorrichtungen direkt am Motor, Fahrgestell oder an der Karosserie des Fahrzeugs angebracht werden, und dies führt häufig zu einer Überspezifizierung eines Teil der Vorrichtung für die zu erfüllende Aufgabe. Zum Beispiel können Gehäuse von Vakuumpumpenventilen einfach deshalb aus Gusseisen bestehen, weil für den Pumpenkörper die Festigkeit und Stabilität von Gusseisen benötigt wird, und es aufgrund der zusätzlichen Montagekosten weder zweckmäßig noch praktikabel ist, ein Ventilgehäuse aus einem geeignete ren und sparsameren Material wie einem Thermoplast herzustellen.
  • Am Motor oder am Fahrgestell angebrachte Vorrichtungen befinden sich in einer mäßig rauen Betriebsumgebung. Sie sind Schwingungen vom Motor ausgesetzt, und im Fall von am Motor angebrachten Vorrichtungen sind sie relativ hohen Temperaturen ausgesetzt. Wärme kann vom Motor entweder direkt über den Befestigungsflansch oder indirekt über heißes Motoröl an die am Motor angebrachte Vorrichtung übertragen werden.
  • Aus Gründen der Leichtigkeit und Genauigkeit der Herstellung werden heutzutage zahlreiche am Motor und am Fahrgestell angebrachte Komponenten für Fluidsysteme aus Einzelteilen zusammengefügt, dabei muss jedoch der Abdichtung besondere Aufmerksamkeit entgegengebracht werden, um das Entweichen von Luft oder Öl zu verhindern. Üblicherweise müssen Elastomerdichtungen zwischen den Einzelteilen vorgesehen werden, aber derartige zusammengefügte Verbindungen sind nicht ideal und können sich in einer schwingungsstarken Umgebung als besonders problematisch erweisen. Ferner erfordern zusammengebaute Verbindungen eine größere Anzahl von Komponenten, was unweigerlich zu einer Erhöhung der Herstell-, Lagerhaltungs- und Montagekosten führt.
  • Die Verwendung von Kunststoffmaterialien für am Motor und Fahrgestell angebrachte Komponenten wurde bereits in der Vergangenheit erwogen, dabei hat sich jedoch kein nennenswerter Vorteil gegenüber den beispielsweise aus Gusseisen oder Aluminium gefertigten Komponenten ergeben. Befestigungselemente und flexible Dichtungen müssen vorgesehen sein, um die Einzelteile von Vorrichtungen von Fluidsystemen zusammenzuhalten. Des weiteren müssen bei strukturellen Anwendungen Kunststoffmaterialien einen hohen Prozentsatz beispielsweise an Glasfüllstoff aufweisen, um die nötige Kriechfestigkeit zu haben.
  • Dies trifft insbesondere auf Anwendungen bei hohen Temperaturen und/oder hohen Spannungen zu. Kunststoffe werden bereits für Komponenten mit relativ geringen Spannungsbelastungen verwendet, beispielsweise Fluidbehälter von Bremshauptzylindern, und werden manchmal geschweißt. Derartige Kunststoffteile werden normalerweise auf herkömmliche Art und Weise mit Befestigungselementen und Dichtungen montiert. Teile mit einem hohen Füllstoffgehalt (wie sie beispielsweise zur direkten Befestigung an Motor oder Fahrgestell geeignet sind) sind jedoch äußerst schwierig zu schweißen, da der Kunststoffgehalt niedrig ist, und somit wieder Befestigungselemente und Dichtungen vorgesehen werden müssen, was zwangsläufig die Herstell- und Montagekosten erhöht.
  • Somit wurden Kunststoffe bislang nur für äußerst spezifische Anwendungen eingesetzt, bei denen die Nachteile nicht die Vorteile beispielsweise einer Gewichtsverringerung des Fertigprodukts oder einer Verbesserung des ästhetischen Erscheinungsbilds überwiegen, und wurden selten für Bauteile verwendet.
  • In der DE-3150119-A ist ein Leichtmetallpumpenkörper mit einer abriebsfesten Auskleidung mit geringer Rei bung, oder einer äquivalenten Behandlung der inneren Oberfläche offenbart.
  • Trotz dieser Probleme haben die Anmelder eine Bauform für eine Vorrichtung eines Fluidsystems erfunden, die für Kraftfahrzeuganwendungen geeignet ist und die passendsten Materialien auf bestmögliche Weise nutzt, während gleichzeitig Thermoplast für Bauteile verwendet wird, die keinen schweren Belastungen ausgesetzt sind, zum Beispiel Fluidbehälter.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Gemäß der Erfindung wird eine Vorrichtung für ein Fluidsystem eines Kraftfahrzeugs zur Verfügung gestellt, wobei die Vorrichtung ein erstes und ein zweites Element umfasst, wobei das erste Element zur Anbringung am Fahrgestell, an der Karosserie oder am Motor eines Fahrzeugs vorgesehen ist und das zweite Element zumindest einen Teil einer lecksicheren Fluidkammer der Vorrichtung bildet, worin das erste Element aus einem formstabilen und wärmebeständigen Material besteht, das geeignet ist, bei der Anbringung der Vorrichtung an einem Fahrgestell, einer Karosserie oder einem Motor eines Fahrzeugs auftretenden Betriebsverhältnissen und Lasten standzuhalten, und das zweite Element aus einem zum Schweißen geeigneten thermoplastischen Material besteht, um die Leckdichte einer Fluidkammer zu gewährleisten, wobei das zweite Element während seiner Formung mit dem ersten Element verriegelt ist.
  • Durch eine derartige Konstruktion wird dem ersten Element die erforderliche Festigkeit und Zähigkeit verlie hen, um Befestigungs- und Betriebslasten zu tragen. Wird die Vorrichtung direkt vom Motor aus angetrieben, kann ein derartiges erstes Element auch hohen Wärmebelastungen und einem Schmiermittelangriff standhalten. Das erste Element kann aus Metall sein, zum Beispiel Gusseisen oder Aluminium, oder aus einem warmausgehärteten Kunststoffmaterial, das im typischen Fall einen ziemlich hohen Füllmittelgehalt haben kann.
  • Im Gegensatz dazu kann das zweite Element aus einem thermoplastischen Material bestehen, und somit sind Bestandteile des zweiten Elements zum Schweißen geeignet, um die Bildung einer Fluidkammer ohne das Erfordernis sekundärer Elastomerdichtungen und Befestigungselemente zu gestatten.
  • Das zweite Element wird vorzugsweise direkt auf das erste Element aufgeformt, wobei die Formtemperatur von Thermoplastmaterialien wesentlich geringer als die Temperatur ist, bei der die für das erste Glied geeigneten Materialien verfallen.
  • Vorzugsweise weist das erste Element ein Verankerungsglied mit einer oder mehreren Unterbrechung(en) zur Verankerung des zweiten Elements nach dem Formen auf. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das erste Element einen oder mehrere Höcker auf, um die herum das zweite Element geformt ist. Das erste Element kann einen oder mehrere im wesentlichen kontinuierliche Höcker um dessen Umfang herum aufweisen. Die Höcker können Rippen umfassen. Das Verankerungsglied kann zylinderförmig sein. Vorzugsweise sind die Rippen am Umfang angeordnet und kreisförmig um die Peripherie des Veranke rungsglied herum vorgesehen. Alternativ können die Rippen ein Schraubengewinde bilden.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform umfassen die Unterbrechungen Hohlräume an der Peripherie des Verankerungsglieds, wobei das zweite Element zu dessen Verankerung nach dem Formen in die Hohlräume hineingeformt wird.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Bildung einer Vorrichtung für ein Fluidsystem zur Verfügung, umfassend den Schritt des Aufformens eines zweiten Elements aus thermoplastischen Material direkt auf ein erstes Element, wobei die Verfallstemperatur des ersten Elements wesentlich höher als die Formtemperatur des zweiten Elements ist.
  • Die Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Bildung einer Vorrichtung für ein Fluidsystem zur Verfügung, das das Aufformen eines zweiten Elements aus thermoplastischem Material auf ein erstes Element aus formstabilem und wärmefestem Material umfasst, und das Verschweißen eines oder mehrerer weiterer Teile aus thermoplastischem Material mit dem zweiten Element zur Bildung wenigstens eines Teils einer Fluidkammer.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Vorrichtung eine Vakuumpumpe zur direkten Anbringung an einem Fahrzeugmotor, wobei das zweite Element einen Zylinderkörper und einen Zylinderdeckel umfasst, wobei Zylinderkörper und Zylinderdeckel zur Bildung einer lecksicheren Pumpenkammer verschweißt sind, wobei die Pumpenkammer Einlass und Auslass sowie Ventilmittel aufweist, sowie einen sich in der Kammer hin- und herbewegenden Kolben.
  • Vorzugsweise umfassen die Ventilmittel eine Ventilplatte mit einer darin vorgesehenen Öffnung und ein Ventilmittel zum Öffnen und Schließen der Öffnung. Dabei kann die Ventilplatte mehr als eine Öffnung und ein Ventilmittel aufweisen, und vorzugsweise die Ventilplatte ein Einlass- und ein Auslassventil aufweisen.
  • Die Ventilplatte besteht vorzugsweise aus thermoplastischem Material und ist zur Bildung einer lecksicheren Verbindung am Deckel oder am Zylinderkörper angeschweißt. Bei der bevorzugten Ausführungsform hat die Pumpe eine Doppelfunktion, wobei eine Ventilplatte sowohl am Zylinderkörper als auch am Deckel angeschweißt ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform weist die Ventilplatte zwei Einlassventile und zwei Auslassventile auf.
  • Die Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Bildung einer Pumpenkammer einer Vakuumpumpe zur Verfügung, das das Anschweißen eines Zylinderdeckels an einen Zylinderkörper umfasst, wobei sowohl Deckel als auch Körper aus thermoplastischem Material mit geringem Füllstoffgehalt bestehen. Das Verfahren gemäss der Erfindung enthält des weiteren den Schritt des Anschweißens einer oder mehrerer Ventilplatten aus thermoplastischem Material an den Zylinderkörper und/oder den Zylinderdeckel, wobei die Ventilplatten Öffnungen aufweisen, die von den Ventilmitteln der Pumpenkammer zu schließen sind.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, welche lediglich beispielhaft in der beiliegenden Zeichnung eines teilweisen schematischen Querschnitts durch eine erfindungsgemäße Vakuumpumpe dargestellt ist.
  • In der Zeichnung ist eine Vakuumpumpe 10 auf jede geeignete Art (z.B. mit Schraubenverbindern) am Kurbelgehäuse oder Zylinderkopf 11 eines Verbrennungsmotors angebracht.
  • Die Pumpe 10 umfasst ein Basisteil 12, einen Körper 13 und einen Deckel 14, welche nachstehend ausführlicher beschrieben sind. Im Körper 13 ist eine Bohrung 15 ausgebildet, in der sich ein Kolben 16 hin- und her bewegt. Der Kolben 16 bildet mit der Bohrung 15 einen gasdichten Verschluss und kann eine Elastomer-Umfangsdichtung 17 jeder geeigneten Art aufweisen.
  • Der Kolben 16 wird mittels einer Stößelstange 18 und einer vom Motor angetriebenen Nockenwelle 19 aus dem Motor herausgetrieben. Die Stößelstange 18 wird durch eine Rückleitfeder 21, die zwischen dem Basisteil 12 der Pumpe und einem Stößelstangen-Federsicherungsglied 22 wirkt, in Kontakt mit der Nockenwelle gehalten, und führt somit den Kolben nach innen zurück. Der Pumpenhub wird durch die Exzentrizität der Nockenwelle bestimmt.
  • Der Pumpenkörper 13 und Deckel 14 weisen Ventilplatten 23, 24 mit darin enthaltenen herkömmlichen Einwegventilen 2528 auf. Die Ventile weisen jeweils eine flexible Lippe auf, die sich unter einem Druckdifferential öff net, um einen Fluidstrom durch mehrere, am Umfang beabstandet voneinander angeordnete Öffnungen (z.B. 29) hindurch zu ermöglichen. Ein auf den Kopf eines entsprechenden Ventils wirkendes Druckdifferential drängt die Ventillippe in abdichtenden Kontakt mit der jeweiligen Ventilplatte.
  • Pumpenkörper und -deckel bilden auch Kammern 3134 in der Nähe eines jeden Ventils aus. Die Kammern 31 und 32 sind durch eine (nicht dargestellte) Leitung miteinander gekoppelt, und mit einem Einlassrohr 35 zum Anschluss an einen Vakuumbehälter oder einen Vakuumabnehmer (nicht dargestellt) verbunden. Die Kammern 33 und 34 sind ebenfalls miteinander verbunden und kommunizieren über (nicht dargestellte) Durchgangspassagen im Pumpenkörper 13 und Basisteil 12 mit dem Motorinneren.
  • Im Betrieb bewegt sich der Kolben 16 unter der Wirkung der Nockenwelle 19 hin und her. Beim Einwärtshub geht das Ventil 25 auf, um Luft vom Einlassrohr 35 anzusaugen, und das Ventil 27 geht auf, um Luft von der Kolbenunterseite an den Auspuff auszutreiben. Beim Auswärtshub öffnet sich das Ventil 26 zum Ansaugen von Luft vom Einlassrohr 35, und das Ventil 28 öffnet sich zum Austreiben von Luft von der Kolbenoberseite an den Auspuff. Ein Luftstrom ist durch Pfeile 36 und 38 angedeutet.
  • Die Pumpe hat somit eine Doppelfunktion, wobei sich die vorliegende Erfindung jedoch ebenso auf Pumpen mit einfacher Wirkung anwenden lässt.
  • Das Grundteil 12 der Pumpe besteht aus formstabilem und wärmebeständigem Material, und kann zum Beispiel aus Aluminium oder aus einem warmausgehärteten Kunststoff mit hohem Füllstoffgehalt bestehen. Warmausgehärtete Kunststoffe sind relativ steif und weisen bei hohen Temperaturen und starken Belastungsbedingungen eine gute Kriechfestigkeit auf. Besteht das Grundteil der Pumpe aus warmausgehärtetem Material, dann kann es zur Stabilitäts- und Kriechfestigkeitsverbesserung einen hohen Anteil an Glasfüllstoff aufweisen, und kann beispielsweise aus einem Phenolharzmaterial mit Glasfüllstoff bestehen.
  • Pumpenkörper 13, Deckel 14, und Ventilplatten 23, 24 sind aus Thermoplastmaterial. Thermoplastmaterialien sind relativ günstig, und wenn der Füllstoffgehalt nicht hoch ist, lassen sich Thermoplaste ohne weiteres durch Ultraschall- oder Vibrationsschweißverfahren miteinander verschweißen. Nylon oder Polyester mit 30 % Füllstoffgehalt kann ein geeignetes Thermoplastmaterial sein.
  • Bei dem bevorzugten Konstruktionsverfahren wird das Basisteil 12 der Pumpe aus einem geeigneten warmausgehärteten Kunststoffmaterial geformt oder aus Aluminium gegossen, und anschließend an eine zweite Station befördert, wo der thermoplastische Pumpenkörper direkt auf dieses aufgeformt wird. Unterbrechungen 37 des Pumpenbasisteils bilden eine Verankerung für den Pumpenkörper. Die entsprechenden Ventilplatten werden am Pumpenkörper und Deckel angeschweißt, der Aufbau aus Kolben und Stößel eingeführt und dann zur Vervollständigung des Pumpenaufbaus der Deckel am Körper angeschweißt.
  • Das Verschweißen der thermoplastischen Komponenten gewährleistet einen ausgezeichneten gasdichten Verschluss ohne die Notwendigkeit weiterer Elastomer-Dichtelemente und Befestigungselemente. Ferner wird durch die Formungstechnik und das Verschweißen der Thermoplastkammer die Möglichkeit eines inkorrekten Zusammenbaus von Dichtungskomponenten eliminiert und sichergestellt, dass die Pumpe für unbefugte Wartung oder Reparatur nicht auseinandergenommen werden kann. Ein derartiger Vorteil ist insbesondere dann wichtig, wenn die Vorrichtung in einem sicherheitskritischen System eingesetzt wird, beispielsweise dem Bremssystem des Fahrzeugs. Das Formungsverfahren hat den besonderen Vorteil, dass Punktbefestigungsstellen vermieden werden, wodurch eine gleichmäßige Verteilung von auf das thermoplastische Komponententeil wirkenden Lasten erzielt wird.
  • Es versteht sich, dass auch andere Möglichkeiten unter den Gedanken und den Umfang der hierin offenbarten Erfindung fallen.

Claims (12)

  1. Vorrichtung (10) für ein Fluidsystem eines Kraftfahrzeugs, umfassend ein erstes und ein zweites Glied (12, 13), wobei das erste Glied (12) zur Anbringung am Fahrgestell, an der Karosserie oder am Motor eines Fahrzeugs vorgesehen ist und das zweite Glied (13) zumindest einen Teil einer lecksicheren Fluidkammer (15) der Vorrichtung bildet, worin das erste Glied (13) aus einem formstabilen und wärmebeständigen Material besteht, das geeignet ist, bei der Anbringung der Vorrichtung an einem Fahrgestell, einer Karosserie oder einem Motor eines Fahrzeugs auftretenden Betriebsverhältnissen und Lasten standzuhalten, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Glied (13) aus einem zum Schweißen geeigneten thermoplastischen Material besteht, um die Lecksicherheit einer Fluidkammer (15) zu gewährleisten, wobei das zweite Glied (13) während seiner Formung mit dem ersten Glied (12) verriegelt ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin das erste Glied (12) aus einem hochgradig gefüllten Duroplastmaterial und das zweite Glied (13) aus einem thermoplastischen Material mit geringerem Füll stoffgehalt besteht, wobei die Bestandteile des zweiten Glieds (13) zum Schweißen geeignet sind, um die Bildung einer Fluidkammer (15) ohne das Erfordernis sekundärer elastomerer Dichtungen und Befestigungselemente zu ermöglichen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin das erste Glied (12) aus Aluminium und das zweite Glied (13) aus thermoplastischem Material mit einem niedrigeren Füllstoffgehalt besteht, wobei die Bestandteile des zweiten Glieds (13) zum Schweißen geeignet sind, um die Bildung einer Fluidkammer (15) ohne das Erfordernis sekundärer elastomerer Dichtungen und Befestigungselemente zu ermöglichen.
  4. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, worin das zweite Glied (13) direkt an das erste Glied angeformt ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, worin das erste Glied (12) ein Verankerungsglied mit einer oder mehreren Unterbrechung(en) (37) zur Verankerung des zweiten Glieds (13) nach dem Formen aufweist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, worin das erste Glied (12) einen oder mehrere Höcker (37) aufweist, um die herum das zweite Glied (13) geformt ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, worin das erste Glied (12) einen oder mehrere im wesentlichen kontinuierliche Höcker (37) um dessen Umfang herum aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche umfassend eine Vakuumpumpe zur direkten Anbringung an einem Fahrzeugmotor, wobei das zweite Glied (13) einen Zylinderkörper (13) und einen Zylinderdeckel (14) umfasst, wobei Zylinderkörper und Zylinderdeckel zur Bildung einer lecksicheren Pumpenkammer verschweißt sind, wobei die Pumpenkammer Einlass und Auslass sowie Ventilmittel (2528) aufweist, sowie einen sich in der Kammer hin- und herbewegenden Kolben (16).
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, des weiteren umfassend eine Ventilplatte (23, 24) mit einer darin vorgesehenen Öffnung und ein Ventilmittel (2528) zum Öffnen und Schließen der Öffnung, wobei die Ventilplatte (23, 24) aus thermoplastischem Material besteht und zur Bildung einer lecksicheren Verbindung am Deckel (14) und/oder am Zylinderkörper (13) angeschweißt ist.
  10. Verfahren zur Bildung einer Vorrichtung für ein Fluidsystem, umfassend den Schritt der Formung eines zweiten Glieds (13) aus thermoplastischen Material direkt auf ein erstes Glied (12) aus formstabilem und wärmebeständigem Material, wobei die Formtemperatur des zweiten Glieds (13) im wesentlichen unterhalb der Temperatur liegt, bei der das erste Glied (12) zerfällt.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei die Vorrichtung eine Vakuumpumpe mit einer Fluidkammer ist, welche eine Pumpenkammer der Vakuumpumpe umfasst, wobei das Verfahren weiterhin den Schritt des Verschweißens eines Zylinderdeckels (14) mit einem Zylinderkörper (13) umfasst, wobei sowohl Deckel als auch Körper aus thermoplastischem Material mit geringem Füllstoffgehalt bestehen.
  12. Verfahren nach Anspruch 10, enthaltend den Schritt des Aufschweißens einer oder mehrerer Ventilplatten (23, 24) aus thermoplastischem Material auf den Zylinderkörper (11) und/oder den Zylinderdeckel (14), wobei die Ventilplatten (2324) Öffnungen aufweisen, die von den Ventilmitteln (2528) der Pumpenkammer zu schließen sind.
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