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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
die elektronische Artikelsicherung (EAS) und befaßt sich
insbesondere mit der Erkennung eines elektronischen Artikelsicherungsmarkierers
unter Verwendung der neuronalen Netzwerkverarbeitung.
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STAND DER
ERFINDUNG
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Es ist bekannt, elektronische Artikelsicherungssysteme
vorzusehen, um den Diebstahl von Waren aus Einzelhandelsgeschäften zu
verhindern bzw. abzuschrecken, siehe zum Beispiel US-A 5,264,829.
In einem typischen System sind Markierer, die für das Wechselwirken mit einem
elektromagnetischen Feld bestimmt sind, das am Ladenausgang angeordnet
ist, an Warenartikeln befestigt. Wenn ein Markierer in das Feld
bzw. die "Abfragezone" gebracht wird, wird
die Anwesenheit des Markierers erkannt und ein Alarm erzeugt. Andererseits
wird nach der ordnungsgemäßen Bezahlung
der Ware an einer Kasse der Markierer entweder von dem Warenartikel
entfernt oder, wenn der Markierer an dem Artikel befestigt bleiben
soll, anschließend
ein Deaktivierungsvorgang durchgeführt, welcher eine Charakteristik
des Markierers ändert,
so daß der
Markierer an der Abfragezone nicht mehr erkannt werden wird.
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In einem Typ des umfangreich verwendeten
EAS-Systems ändert
sich das elektromagnetische Feld, das an der Abfragezone vorgesehen
ist, mit einer ausgewählten
Frequenz und die Markierer, die erkannt werden sollen, enthalten
ein magnetisches Material, das harmonische Störungen der ausgewählten Frequenz beim
Durchgang durch das Feld erzeugt. Die Erkennungsausrüstung ist
an der Abfragezone vorgesehen und ist so abgestimmt, daß sie die
charakteristischen harmonischen Frequenzen erkennt, die von dem
Markierer erzeugt werden, und wenn solche Frequenzen vorhanden sind,
löst das
Erkennungssystem einen Alarm aus. Gemäß einer herkömmlichen
Praxis enthält
der Markierer einen ersten Typ eines magnetischen Materials hoher
Permeabilität,
welches eine relativ stetige Hystereseschleifen-Kennlinie zeigt. Ein Beispiel dieses
ersten Materialtyps ist als "Permalloy" bekannt. Ein Nachteil
dieses Materialtyps ist, daß die
harmonischen Signale, die von diesem Materialtyp erzeugt werden,
nicht immer leicht von den harmonischen Störungen unterscheidbar sind,
die durch Münzen,
Schlüssel,
Gürtelschnallen,
Metallwarenartikel bzw. andere Nichtmarkierer-Gegenstände verursacht werden, die
in die Abfragezone hineingebracht werden können.
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US-Patentschrift Nr. 4,660,025 (erteilt
an Humphrey und gemeinsam mit der vorliegenden Anmeldung übertragen)
schlägt
einen zweiten Materialtyp zur Verwendung in EAS-Markierern vor.
Der zweite Materialtyp weist eine Hystereseschleifen-Kennlinie mit
einer wesentlichen Unstetigkeit auf und stellt eine Verbesserung im
Vergleich mit dem ersten Materialtyp dar, weil der zweite Materialtyp
für eine
gegebene Stärke
des Abfragesignals erkennbare Amplituden von im wesentlichen höheren Harmonischen
als der erste Materialtyp erzeugt. Diese höheren Harmonischen werden wahrscheinlich
von Nichtmarkierer-Materialien nicht erzeugt, so daß die Erkennungsausrüstung in
solch einer Weise abgestimmt werden kann, daß sie den zweiten Materialtyp erkennt,
ohne Fehlalarme als Reaktion auf das Nichtmarkierer-Material zu
erzeugen. Markierer, die den zweiten Materialtyp enthalten, werden
umfangreich in EAS-Systemen verwendet, die unter der Handelsmarke "AISLEKEEPER" von dem Erwerber
der vorliegenden Anmeldung vertrieben werden.
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US-Patentschrift Nr. 4,980,670 (erteilt
an Humphrey und Yamasaki und gemeinsam mit der vorliegenden Anmeldung übertragen)
schlägt
einen dritten Typ des magnetischen Materials zur Verwendung in EAS-Markierern
vor. Der dritte Materialtyp wird verarbeitet, um die Lage der Wände der
magnetischen Bezirke in dem Material so zu bestimmen, daß das Material
eine Hystereseschleifen-Kennlinie
zeigt, die – nicht
unähnlich
der Kennlinie des zweiten Materialtyps – eine stufenförmige Änderung
im Magnetfluß aufweist.
Der dritte Materialtyp erzeugt ein Signal, das wie das vom zweiten
Materialtype erzeugte Signal reich an hohen Harmonischen ist, und
hat somit die Vorteile des zweiten Materialtyps mit diesem gemeinsam,
während
bestimmte zusätzliche
Vorteile bereitgestellt werden, einschließlich dessen, daß das Deaktivieren
zweckmäßiger verläuft.
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Eine der Schwierigkeiten, die in
der elektronischen Artikelsicherung auftritt, ist die, daß sich der
Amplitudenpegel des Abfragesignals innerhalb der Abfragezone von
Punkt zu Punkt ändert.
Weiterthin ist es in der Praxis nicht möglich, den Weg zu steuern,
entlang dem der Warenartikel mit dem befestigten Markierer durch die
Abfragezone transportiert wird, so daß es völlig ungewiß ist, ob sich der Markierer
an einem Punkt in der Abfragezone befinden wird, wo das Abfragefeld
bei einer maximalen Amplitude ist. Außerdem kann die Variation der
Feldstärke
von einem Punkt zu einem anderen in der Zone ziemlich groß sein,
und das harmonische Signal, das von einem Markierer erzeugt wird,
der in einem Punkt maximaler Feldstärke vorhanden ist, kann viel
größer als
das harmonische Signal sein, das von einem Markierer erzeugt wird,
welcher die Abfragezone entlang einem Weg durchquert, der nicht
durch den Punkt maximaler Feldstärke
geht. Damit alle Markierer von Interesse zuverlässig erkannt werden können, ist
es daher notwendig, die Erkennungsausrüstung so einzustellen, daß relativ
niedrige Amplituden der Harmonischen erkannt werden, die vom Markierer
erzeugt werden. Wie in 10 von Patent schrift '025 angegeben, kann
jedoch der erste Magnetmaterialtyp, falls einem Feld von ausreichender
Amplitude ausgesetzt, hohe Harmonische auf einem erkennbaren Pegel
erzeugen und folglich die Signaturcharakteristik des zweiten und
des dritten Materialtyps nachahmen. Natürlich würde ein Einzelhandelsgeschäft, das
ein zum Erkennen von Markierern ausgelegtes EAS-System verwendet,
die den zweiten und den dritten Materialtyp enthalten (im folgenden "zweiter und dritter
Markierertyp"),
nicht mit Absicht einen Markierer, der den ersten Materialtyp enthält (im folgenden "erster Markierertyp"), an Warenartikeln
anbringen, die in dem Geschäft
verkauft werden. Die Tendenz auf dem Gebiet der elektronischen Artikelsicherung
geht jedoch immer mehr dahin, daß der Markierer vom Hersteller
in den Warenartikel integriert oder von der Vertriebsfirma mit diesem
verpackt wird, so daß vom
Einzelhändler
nicht verlangt wird, Markierer an der Ware anzubringen. Als Ergebnis
dieser Praxis (bekannt als "Quellenetikettierung") kann es Fälle geben,
in denen ein Einzelhändler,
der ein zum Erkennen des zweiten und des dritten Markierertyps ausgelegtes
EAS-System verwendet, in seinen Lagerbestand Artikel aufnimmt, die
bereits den ersten Markierertyp integriert darin aufweisen. Wenn
der Einzelhändler
nicht von dem Vorhandensein des integrierten Markierers weiß bzw. aus anderen
Gründen
nicht in der Lage ist bzw. nicht gewillt ist, den Markierer zu deaktivieren
bzw. zu entfernen, dann können
Fehlalarme hervorgerufen werden, wenn es vorkommt, daß sich der
erste Markierertyp an einer Stelle in der Abfragezone befindet,
die zum Nachahmen der Signatur des zweiten und des dritten Markierertyps
führt.
Solch ein Szenario kann zum Beispiel ebenfalls stattfinden, wenn
ein Kunde Waren in den Laden mitbringt, die in einem anderen Geschäft gekauft
wurden und darin einen aktiven Markierer des ersten Typs enthalten.
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Folglich wäre es wünschenswert, ein EAS-System
vorzusehen, in welchem verschiedene Typen von Markierern zuverlässig voneinander
unterschieden werden können,
auch wenn ein Markierertyp unter bestimmten Umständen nachahmen könnte.
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Es wäre ebenfalls wünschenswert,
ein EAS-System vorzusehen, das eingestellt werden kann, um selektiv
das Vorhandensein nur eines von zwei oder mehr Markierertypen zu
erkennen. Eine Einzelhandelsgeschäft, das solch ein System installiert
hat, würde
dann die Flexibilität
im Auswählen
des Markierertyps haben, der mit dem System zu verwenden ist.
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Allgemeiner gesagt ist es wünschenswert,
wenn EAS-Systeme
vorgesehen werden, welche mit größerer Genauigkeit
zwischen Signalen, die von Markierern erzeugt werden, die von Interesse
sind, und anderen Signalen unterscheiden können, einschließlich Rauschsignalen
und Signalen, die von Metallgegenständen erzeugt werden, die keine
Markierer sind.
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AUFGABEN UND
KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Es ist demgemäß eine Aufgabe der Erfindung,
ein verbessertes elektronisches Artikelsicherungssystem bereitzustellen.
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Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung,
ein elektronisches Artikelsicherungssystem bereitzustellen, das
eine verbesserte Fähigkeit
zum Unterscheiden zwischen zur Verwendung mit dem System bestimmten Markierern
und anderen Gegenständen
aufweist.
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Es ist noch eine weitere Aufgabe
der Erfindung, ein elektronisches Artikelsicherungssystem bereitzustellen,
das in der Lage ist, zu erkennen, wenn mehr als ein Typ des Sicherungsmarkierers
vorhanden ist.
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Nach einem Gesichtspunkt der Erfindung
wird ein Verfahren zur Durchführung
der elektronischen Artikelsicherung bereitgestellt, das die Schritte
des Empfangens eines analogen Signals, das in einer Abfragezone
eines elektronischen Artikelsicherungssystems vorhanden ist, des
Verarbeitens des Signals, um eine Vielzahl von Eingangsparametersignalen
zu bilden, und des Verarbeitens der Vielzahl von Eingangsparametersignalen
in einem neuronalen Netzwerk-Verarbeitungsgerät einschließt, um zu bestimmen, ob ein
elektronischer Sicherungsmarkierer einer vorbestimmten Art in der
Abfragezone vorhanden ist.
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Gemäß der weiteren Praxis nach
diesem Gesichtspunkt der Erfindung wird jedes der Vielzahl von Eingangsparametersignalen
mit einer entsprechenden Vielzahl erster Gewichtungswerte multipliziert,
um eine entsprechende Vielzahl von ersten Produkten zu bilden, werden
entsprechende Produkte aus jeder der Vielzahlen von ersten Produkten
summiert, um eine Vielzahl von ersten Summen zu bilden, und wird
eine jeweilige nichtlineare Funktion auf jede der ersten Summen
angewendet, um eine Vielzahl von ersten verarbeiteten Werten zu
erstellen, wobei die Vielzahlen von ersten Gewichtungswerten, ersten
Produkten, ersten Summen und ersten verarbeiteten Werten alle zahlenmäßig gleich
sind. Weiterhin wird jeder der Vielzahl von ersten verarbeiteten
Werten mit einer jeweiligen Vielzahl von zweiten Gewichtungswerten
multipliziert, um eine jeweilige Vielzahl von zweiten Produkten
zu bilden, werden entsprechende Produkte aus jeder der Vielzahlen
von zweiten Produkten summiert, um eine Vielzahl von zweiten Summen
zu bilden, und wird eine jeweilige nichtlineare Funktion auf jede
der zweiten Summen angewendet, um eine Vielzahl von zweiten verarbeiteten
Werten zu erstellen, wobei die Vielzahlen von zweiten Gewichtungswerten,
zweiten Produkten, zweiten Summen und zweiten verarbeiteten Werten
alle zahlenmäßig gleich
sind. Weiterhin wird jeder der Vielzahl von zweiten verarbeiteten
Werten mit mindestens einem jeweiligen dritten Gewichtungswert multipliziert,
um mindestens ein jeweiliges drittes Produkt zu bilden, und wird
eine Ausgangssummenmenge, die aus mindestens einer Ausgangssumme
besteht, gebildet, wobei jede Ausgangssumme der Menge durch Summieren
einer jeweiligen Vielzahl der dritten Produkte gebildet wird, wobei
die jeweilige Vielzahl von dritten Produkten zahlenmäßig die gleiche
wie die Vielzahl von zweiten verarbeiteten Werten ist und dritte
Produkte einschließt,
die aus jedem der zweiten verarbeiteten Werte erzeugt werden, und
wird eine jeweilige nichtlineare Funktion auf jede Ausgangssumme
angewendet, um einen jeweiligen Ausgangswert zu erstellen. In einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung besteht die Ausgangssummenmenge aus zwei Ausgangssummen,
so daß zwei
Ausgangswerte erstellt werden. Einer der zwei Ausgangswerte weist
darauf hin, ob ein erster Typ des elektronischen Sicherungsmarkierers,
der eine erste Signaturcharakteristik aufweist, in der Abfragezone
vorhanden ist, und der andere Ausgangswert weist darauf hin, ob
ein zweiter Typ des elektronischen Sicherungsmarkierers, der eine zweite
Signaturcharakteristik aufweist, die sich von der ersten Charakteristik
unterscheidet, in der Abfragezone vorhanden ist. Eine bevorzugte
Topologie des neuronalen Netzwerk-Verarbeitungsalgorithmus, der
oben beschrieben ist, verarbeitet sechs Eingangsparameter durch
Bilden von achtzehn ersten verarbeiteten Werten und neun zweiten
verarbeiteten Werten und weist dadurch achtzehn Knoten in einer
ersten verborgenen Schicht, neun Knoten in einer zweiten verborgenen
Schicht und zwei Ausgangsknoten auf.
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Nach anderen Gesichtspunkten der
Erfindung wird eine Sequenz von digitalen Abtastwerten aus dem empfangenen analogen
Signal gebildet, und die sechs Eingangsparameter werden durch Anwenden
einer schnellen Fourier-Transformation (FFT) auf die Sequenz der
digitalen Abtastwerte, Kombinieren der resultierenden Koeffizientenwerte
in einer Vielzahl von Frequenzbändern
und Normieren der resultierenden Frequenzbandwerte durch Dividieren
aller Bandwerte durch einen ausgewählten der Bandwerte gebildet.
Vorzugsweise besteht das neuronale Netzwerk-Verarbeitungsgerät aus einem digitalen Signalverarbeitungsgerät (DSP-Gerät) mit integriertem
Schaltkreis, das programmiert ist, um einen neuronalen Netzwerk-Verarbeitungsalgorithmus
des Typs durchzuführen,
der als ein Mehrschicht-Perzeptron bekannt ist. Vorteilhafterweise
wird das gleiche DSP-Gerät ebenfalls
verwendet, um die FFT-Verarbeitung und anschließende Berechnungen durchzuführen, welche
die Eingangsparameterwerte aus einem digitalen Signal erstellen,
das an das DSP-Gerät
bereitgestellt wird.
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Nach einem anderen Gesichtspunkt
der Erfindung wird ein elektronisches Artikelsicherungssystem bereitgestellt,
das folgendes umfaßt:
ein Mittel für
das Erzeugen und Ausstrahlen eines Abfragesignals in einer Abfragezone,
eine Antenne für
das Empfangen eines analogen Signals, das in der Abfragezone vorhanden
ist, eine analoge Filterschaltung, welche das analoge Signal filtert,
das von der Antenne empfangen wird, einen Analog-Digital-Wandler für das Wandeln
des gefilterten analogen Signals in ein digitales Signal, und ein
digitales Signalverarbeitungsgerät
mit integriertem Schaltkreis, welches das digitale Signal empfängt, eine
Vielzahl von Eingangsparameterwerten daraus berechnet, und einen
neuronalen Netzwerk-Verarbeitungsalgorithmus bezüglich der Eingangsparameterwerte
durchführt,
um zu bestimmen, ob ein elektronischer Artikelsicherungsmarkierer
einer vorbestimmten Art in der Abfragezone vorhanden ist.
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Nach weiteren Gesichtspunkten der
Erfindung ist das DSP-Gerät
programmiert, um die Verarbeitung der Rauschverminderung an dem
empfangenen digitalen Signal durchzuführen, und führt anschließend eine schnelle
Fourier-Transformation an dem rauschverminderten digitalen Signal
durch, kombiniert mindestens einige der resultierenden Koeffizientenwerte
innerhalb der Frequenzbänder,
um Frequenzbandwerte zu erstellen, und normiert die Frequenzbandwerte,
um die Eingangsparameterwerte zu erstellen.
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Die Verfahren und das Gerät, die gemäß der Erfindung
bereitgestellt werden, nutzen die neuronale Netzwerkverarbeitung,
um zwei verschiedene Typen von EAS-Markierern unter Verwendung der
gleichen Erkennungsausrüstung
zu erkennen. Die Verwendung der neuronalen Netzwerkverarbeitung
macht es durchführbar,
eine vorbestimmte Anzahl von Eingangsparametern auf ein, zwei oder
mehr als zwei Ausgangssignale abzubilden, von denen jedes zum Erkennen
der Anwesenheit bzw. Abwesenheit eines jeweiligen Markierertyps
verwendet wird. Nach den Lehren der vorliegenden Erfindung wird
die große
Menge von Informationen, die in dem Signal vorhanden sind, das auf
dem Erkennungsabschnitt des EAS-Systems empfangen wird, verarbeitet,
um eine relativ kleine Anzahl von bedeutungsvollen Eingangsparametern
zu bilden, so daß die
neuronale Netzwerkverarbeitung auf das Erkennungssignal angewendet
werden kann. Wenngleich die neuronale Netzwerkverarbeitung vordem
nicht als anwendbar auf das Gebiet der elektronischen Artikelsicherung
betrachtet wurde, weisen die Lehren der vorliegenden Erfindung im
Ergebnis darauf hin, wie das Erkennungssignal verarbeitet und auf
eine kleine Anzahl von Parametern eingeengt werden kann, um die
neuronale Netzwerkanalyse durchführbar
zu machen. Ebenfalls macht es die Mehrschicht-Perzeptronverarbeitung
möglich, flexible
und präzise Entscheidungsgrenzen
für das
Unterscheiden zwischen Signalen bereitzustellen, die von den Markierern
von Interesse erzeugt werden, und dem Rauschen und anderen Signalen,
die in der Abfragezone vorhanden sein können.
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Die vorhergehenden und anderen Aufgaben,
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen und deren Verfahren,
und aus den Zeichnungen weiter verständlich, wobei gleiche Bezugszeichen
durchweg gleiche Bauelemente und Bauteile bezeichnen.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein schematisches Blockschaltbild eines elektronischen Artikelsicherungssystems,
in welchem die neuronale Netzwerkverarbeitung gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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2 veranschaulicht
in blockschematischer Form die Signalverarbeitung, die in einem
digitalen Signalverarbeitungsbauelement des Systems von 1 durchgeführt wird.
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2A ist
ein Zeitdiagramm, welches die Verarbeitung der Rauschverminderung
veranschaulicht, die in dem digitalen Signalverarbeitungsbauelement
durchgeführt
wird.
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3 veranschaulicht
schematisch einen neuronalen Netzwerk-Verarbeitungsabschnitt der
Signalverarbeitung, die in 2 veranschaulicht
ist.
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4 ist
eine graphische Darstellung einer nichtlinearen Funktion, die als
Teil des neuronalen Netzwerkprozesses angewendet wird, der in 3 veranschaulicht ist.
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5 ist
ein Flußdiagramm,
welches die Verarbeitung der Zustandsabschätzung veranschaulicht, die bezüglich der
neuronalen Netzwerk-Ausgangssignale als Teil der Signalverarbeitung
durchgeführt
wird, die in 2 veranschaulicht
ist.
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6 ist
ein Flußdiagramm,
welches ein Verfahren veranschaulicht, das für das Trainieren des neuronalen
Netzwerkgerätes
verwendet wird, das in dem System von 1 enthalten
ist.
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7 veranschaulicht
schematisch die Entscheidungsbereiche der Anwesenheit bzw. der Abwesenheit
von zwei Typen von Artikelsicherungsmarkierer.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
UND VERFAHREN
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1 veranschaulicht
in schematischer Blockschaltbildform ein elektronisches Artikelsicherungssystem 10,
in das die vorliegende Erfindung integriert ist.
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Das EAS-System 10 enthält eine
Signalgenerierungsschaltung 12, welche eine Sendeantenne 14 steuert,
um ein Abfragefeldsignal 16 in eine Abfragezone 17 auszustrahlen.
Ein EAS-Markierer 18 ist in der Abfragezone 17 vorhanden
und strahlt ein Markierersignal 20 als Reaktion auf das
Abfragefeldsignal 16 aus. Das Markierersignal 20 wird
an den Empfängerantennen 21 und 22 zusammen
mit dem Abfragefeldsignal 16 und verschiedenen Rauschsignalen
empfangen, die von Zeit zu Zeit in der Abfragezone 17 vorhanden
sind. Die Signale, die an der Antenne 22 empfangen werden,
werden einer Linkskanal-Empfängerschaltung 24L bereitgestellt,
von welcher das empfangene Signal an die Linkskanal-Signal konditionierungsschaltung 26L gesendet
wird. Nach analoger Filterung und/oder anderer analoger Signalkonditionierung
wird das konditionierte Signal von der Schaltung 26L dem
Analog-Digital-Wandler (A/D-Wandler)
des Linkskanals 28L bereitgestellt, welcher das konditionierte
Signal in ein digitales Signal wandelt. Das resultierende digitale
Signal wird anschließend
als ein Linkskanal-Eingangssignal einem digitalen Signalverarbeitungsgerät 30 bereitgestellt.
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Die Empfängerantenne 21 ist
vorzugsweise mit der Sendeantenne 14 in dem gleichen Gehäuse (nicht gezeigt)
untergebracht. Das über
die Antenne 21 empfangene Signal 21 wird einer
Rechtskanal-Empfängerschaltung 24R bereitgestellt
und von dort an eine Rechtskanal-Signalkonditionierungseinheit 26R und
anschließend
an einen Rechtskanal-A/D-Wandler 28R gesendet. Eine digitale
Signalausgabe von dem A/D-Wandler 28R wird als ein Rechtskanal-Eingangssignal
dem DSP 30 bereitgestellt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann jedes der Elemente 12, 14, 18, 21, 22, 24L und 24R ein
Elemententyp sein, der in dem oben genannten "AISLEKEEPER"-System verwendet wird. Zum Beispiel
kann der Markierer 18 ein Markierer des zweiten Typs sein,
der bereits erörtert
wurde, bzw. kann alternativ ein Markierer des ersten bzw. des dritten
Typs sein.
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Die über die Antennen 21 und 22 und
die Empfängerschaltungen 24R und 24L empfangenen
Signale werden jeweilig einer Signalkonditionierung, wie z. B. einer
analogen Filterung, an den Schaltungen 26R und 26L unterzogen.
Zum Beispiel wird in dem oben erwähnten "AISLEKEEPER"-System das Abfragefeldsignal 16 bei
einer Frequenz von ungefähr
73 Hz erzeugt. In der Annahme, daß die Elemente 14, 21, 22, 24L und 24R wie
in dem "AISLEKEEPER"-System bereitgestellt
sind, kann eine Filterungsfunktion, die in den Schaltungen 26L und 26R vorgesehen
ist, die Bandpaßfilterung
mit einer unteren Grenzfrequenz von ungefähr 800 Hz und einer oberen
Grenzfrequenz von ungefähr
8000 Hz einschließen,
um das Rauschen bei 60 Hz, 73 Hz, und niedrige Harmonische dieser
Frequenzen zu dämpfen,
während
das Hochfrequenzrauschen ebenfalls gedämpft wird.
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Die A/D-Wandler 28L und 28R wandeln
die konditionierten Signale des linken und des rechten Kanals in
entsprechende digitale Eingangssignale 31L und 31R um,
die als Eingaben für
die DSP 30 bereitgestellt werden.
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Die DSP-Schaltung 30 kann
zum Beispiel durch einen herkömmlichen
DSP mit integriertem Schaltkreis wie z. B. den digitalen Fließpunkt-Signalprozessor
Modell TMS-320C31, der von Texas Instruments erhältlich ist, realisiert werden.
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2 veranschaulicht
in einer schematischen Form die Signalverarbeitung, die in der DSP-Schaltung 30 durchgeführt wird.
Man wird verstehen, daß die
Verarbeitung, die zu beschreiben ist, unter der Kontrolle eines
gespeicherten Programms durchgeführt
wird, welches die Operationen der DSP-Schaltung 30 steuert. (Der
Programmspeicher, in welchem das Programm gespeichert ist, ist nicht
separat gezeigt.) Der Zweck der Verarbeitung, die in 2 veranschaulicht ist, besteht
darin zu erkennen, ob ein aktiver Markierer 18 des Typs bzw.
der Typen (z. B. zweiter und dritter Typ von Markierern, die oben
erörtert
sind), die für
die Verwendung mit dem System 10 vorgesehen sind, in der
Abfragezone 17 vorhanden ist.
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Gemäß den bevorzugten Verfahren
der Erfindung arbeitet der DSP 30 ebenfalls, um zu erkennen,
ob ein Markierer des ersten Typs in der Abfragezone 17 vorhanden
ist, und außerdem
unterscheidet der DSP 30 einerseits zwischen einem Markierer
des ersten Typs und andererseits Markierern des zweiten und des
dritten Typs. Nach dem Erkennen der Anwesenheit eines aktiven Markierers
des zweiten oder dritten Typs in der Abfragezone 17 arbeitet
der DSP 30, um ein Alarm-Auslösesignal 32 an
ein Anzeigegerät 33 zu
senden. Das Anzeigegerät 33 reagiert
auf das Alarm-Auslösesignal 32 durch
zum Beispiel das Erzeugen eines optischen und/oder akustischen Alarms
bzw. durch eine andere geeignete Aktion.
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Also nun unter Bezugnahme auf 2 führt der DSP 30 am
Anfang die digitale Signalkonditionierung an den Eingangssignalen 31L und 31R durch,
wie durch die Blöcke 100L und 100R angegeben.
Zum Beispiel wird in Betracht gezogen, daß die Verarbeitung an den Blöcken 100L und 100R die
Erkennung von stationärem Rauschen
in den Eingangssignalen 31L und 31R und die Generierung
eines Rauschunterdrückungssignals, das
zu dem erkannten Rauschen 180° phasenverschoben
ist, einschließen
kann. Das Rauschunterdrückungssignal
wird dann über
eine Rückkopplungsstrecke
und einen Digital-Analog-Wandler (welche nicht gezeigt sind) für das Addieren
zu dem analogen Eingangssignal an einem Addierer (nicht gezeigt)
zurückgekoppelt, der
aufwärts
von den A/D-Wandlern 28L und 28R angeordnet
ist.
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Gemäß einem anderen Rauschverminderungsverfahren,
das gemäß einem
bevorzugten Verfahren der Erfindung realisiert ist, werden Abtastwerte
des digitalen Eingangssignals, die über eine Vielzahl von Zyklen
des Abfragefeldsignals 17 empfangen werden, gespeichert,
und anschließend
werden entsprechende Abtastwerte von jedem der Feldsignalzyklen
gemittelt, um einen Block von gemittelten Abtastwerten zu erzeugen. Ein
spezielles Beispiel dieses Verfahrens wird nun mit Bezugnahme auf 2A beschrieben.
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Für
die Zwecke des Beispiels wird vorausgesetzt, daß das Abfragefeldsignal 17 eine
Frequenz von 73,125 Hz aufweist, und die Abtastrate jedes der A/D-Wandler 28L und 28R 18,72
kHz aufweist, so daß 256 digitale
Abtastwerte in jedem Kanal während
jedes Zyklus des Abfragefeldsignals erzeugt werden.
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Gemäß diesem Beispiel werden die
während
32 Zyklen des Abfragefeldsignals erzeugten Abtastwerte gespeichert
und die jeweiligen Abtastwerte von jedem Zyklus gemittelt, um 256
gemittelte Abtastwerte zu erzeugen. Unter Berücksichtigung zuerst des linken
Kanals werden 8192 nacheinander empfangene, während der 32 Abfragefeldzyklen
erzeugte Eingangsabtastwerte des Linkskanals, SIPLk (k
= 1, 2, ..., 8192), die über die
Periode vom Zeitpunkt T1 bis zum Zeitpunkt T5 auftreten, nach der
folgenden Formel gemittelt, um einen Block von 256 gemittelten Ausgangsabtastwerten
des Linkskanals, AOPLi (i = 1, 2, ..., 256)
zu bilden:
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Man wird aus der Gleichung (1) erkennen,
daß jeder
Abtastwert das Mittel von 32 Eingangsabtastwerten ist, welche die
entsprechenden Positionen in 32 aufeinanderfolgenden Zyklen des
Abfragefeldsignals besetzen. Diese Mittelung neigt dazu, die Effekte
des Rauschens zu unterdrücken.
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Der nächste Block von gemittelten
Abtastwerten für
den linken Kanal wird aus einem aktualisierten Block von Eingangsabtastwerten
erzeugt, die durch Ersetzen der ältesten
2048 Abtastwerte (8 Abfragefeldzyklen) durch die Abtastwerte gebildet
sind, die während
der 8 Zyklen erhalten werden, die zwischen den Zeiten T5 und T7
auftreten, so daß der
nächste
Block von Abtastwerten, die zu mitteln sind, die Periode vom Zeitpunkt T3
bis zum Zeitpunkt T7 darstellt.
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Ganz analog werden die mittleren
Abtastwerte des rechten Kanals nach der folgenden Formel
in der
gleichen Weise wie in dem linken Kanal und mit der gleichen Zeiteinstellung
erzeugt.
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Der Prozeß wird fortgesetzt, wobei aufeinanderfolgende
Fenster bzw. Blöcke
von 8192 Abtastwerten in jedem Kanal erzeugt werden. Jeder Block überschneidet
sich mit dem unmittelbar vorhergehenden und dem unmittelbar nachfolgenden
Block in dem gleichen Kanal bis zum Umfang von einem Viertel eines
Blockes bzw. 2048 Abtastwerten.
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Wie in 2 in
den Blöcken 102L und 102R angegeben,
werden die Blöcke
von 256 gemittelten Abtastwerten, die in jedem Kanal erzeugt werden,
einer schnellen Fourier-Transformation
(FFT) unterzogen, um Koeffizientenwerte zu erzeugen. Anschließend werden
an den Blöcken 104L und 104R aus
den reellen und imaginären
Koeffizienten, die aus der Verarbeitung an den Blöcken 102L und 102R resultieren,
Absolutwerte berechnet.
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Im nächsten Schritt, wie durch die
Blöcke 106L und 106R dargestellt,
wird die Menge von in den Blöcken 104L und 104R erstellten
Werten durch Kombinieren der Werte in jedem Kanal innerhalb der
folgenden Frequenzbänder:
0 bis 1 kHz, 1 bis 2 kHz, 2 bis 3 kHz, 3 bis 4 kHz, 4 bis 5 kHz
und 5 bis 6 kHz beträchtlich verringert.
Die verbleibenden (d. h. höherfrequenten)
Absolutwerte werden ignoriert. Als Folge sind nach dem Verarbeiten
der Blöcke 106L und 106R nur
sechs Parameterwerte, welche die kombinierten Werte in jedem der
sechs Frequenzbänder
darstellen, in jedem der Kanäle
vorhanden. Als nächstes
werden in den Schritten 108L und 108R die sechs
Parameterwerte in jedem Kanal durch Dividieren jedes dieser Parameter
durch den Wert des für
das Frequenzband 1 bis 2 kHz erhaltenen Parameters normiert. Man
muß erwähnen, daß dieses Frequenzband
ausgewählt
wird, weil der Parameterwert für
dieses Band den höchsten
Wert aufweist, so daß alle
resultierenden normierten Parameterwerte in den Zahlenbereich von
Null bis Eins fallen.
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Die Gruppen von sechs jeweils im
rechten und im linken Kanal erstellten Parametern werden auf abwechselnde
Weise nach einem neuronalen Netzwerkalgorithmus verarbeitet, der
durch den Block 110 in 2 dargestellt
ist.
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Man erinnert sich sicher, daß an den
Verarbeitungsblöcken 100L und 100R ein
Block von gemittelten Abtastwerten in jedem Kanal mit einer Rate
von einmal alle 8 Zyklen des Abfragefeldsignals erstellt wird, welche
in einer bevorzugten Ausführungsform
ungefähr
73 Hz beträgt.
Als Ergebnis wird ein Block von gemittelten Abtastwerten in jedem
Kanal ungefähr
neunmal pro Sekunde erstellt. Diese Zeitsteuerung wird über die
gesamte anschließende
Verarbeitung aufrechterhalten, die in den Blöcken 102L, 102R bis 108L, 108R durchgeführt wird,
und als Ergebnis werden während
jeder Sekunde ungefähr
18 Gruppen von jeweils sechs Parameterwerten (d. h. ungefähr neun
Gruppen pro Kanal pro Sekunde) für
die neuronale Netzwerkverarbeitung vorgelegt, die durch den Block 110 dargestellt
ist. Die neuronale Netzwerkverarbeitung wird abwechselnd an Gruppen
von Parameterwerten vom linken bzw. rechten Kanal durchgeführt.
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Die durch Block 110 dargestellte
neuronale Netzwerkverarbeitung, wird nun mit Bezugnahme auf 3 beschrieben.
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Der Typ des in 3 veranschaulichten neuronalen Netzwerk-Verarbeitungsalgorithmus
ist als ein "Mehrschicht-Perzeptron" bekannt. Die in 3 dargestellte Verarbeitung
wird mit Bezug auf N Eingangsparameter IP1, IP2, ..., IPN durchgeführt. Bei
der bis zu dieser Stelle beschriebenen Ausführungsform muß man erwähnen, daß die Anzahl
N von Eingangsparametern 6 beträgt, weil die Operationen der
Signalkonditionierung und der Parameterverringerung, die bereits
bezüglich
der Blöcke 100L, 100R bis 108L, 108R beschrieben
wurden, zu Mengen von sechs Eingangsparametern führten, die für die neuronale
Netzwerkverarbeitung gebildet werden.
-
Unter fortgesetzter Bezugnahme auf 3 wird die Verarbeitung,
die an den Eingangsparametern durchgeführt wird, auf drei Schichten
L1, L2, und L3 von "Knoten" durchgeführt. Die
ersten zwei Schichten, L1 und L2, werden als "verborgene" Schichten betrachtet und die letzte
Schicht L3 ist eine Ausgangsschicht, auf der Ausgangswerte erstellt
werden.
-
Die erste verborgene Schicht L1 besteht
aus M Knoten, N11, N12, ..., N1M. Die zweite verborgene Schicht
L2 besteht aus P Knoten, N21, N22, ..., N2P. Die Ausgangsschicht
L3 besteht aus zwei Ausgangsknoten, N31 and N32. Die Ausgangswerte
OP1 und OP2 werden an den Knoten N31 bzw. N32 erstellt.
-
Es hat sich herausgestellt, daß zufriedenstellende
Verarbeitungsergebnisse in dem EAS-System gemäß der Erfindung erhalten werden,
wenn das Perzeptron, das in 3 gezeigt
ist, mit 18 Knoten in der ersten verborgenen Schicht L1 (d. h. M
= 18) und 9 Knoten in der zweiten verborgenen Schicht L2 (d. h.
P = 9) definiert ist. Wie noch ersichtlich werden wird, wird jeder
der Ausgangswerte OP1 und OP2 als die Anwesenheit bzw. Abwesenheit
eines jeweiligen Typs des EAS-Markierers
darstellend genommen.
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Jede der Linien, die die Eingangsparameter
IP1 bis IPN und die Knoten N11 bis N1M verbinden, stellt die Multiplikation
des jeweiligen Eingangsparameters mit einem Gewichtungskoeffizienten
W111, ..., W1NM dar.
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Insbesondere wird der erste Eingangsparameter
IP1 mit jedem von M Gewichtungskoeffizienten W111, W112, ...
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W11M multipliziert, um M jeweilige
Produkte zu erstellen, und jedes der Produkte wird als ein Eingang einem
entsprechenden der Knoten N11 bis N1M bereitgestellt.
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Ganz analog wird jeder der anderen
Eingangsparameter mit einer jeweiligen Vielzahl von M Gewichtungskoeffizienten
multipliziert und die resultierenden Produkte werden als Eingänge den
entsprechenden Knoten der ersten verborgenen Schicht L1 bereitgestellt.
An jedem der Knoten der Schicht L1 werden die Produkte, die die
Eingänge
für die
Knoten darstellen, summiert und anschließend wird eine nichtlineare
Funktion auf die resultierende Summe angewendet, um einen Wert bereitzustellen,
der der Ausgang des Knotens ist.
-
Nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die nichtlineare Funktion, die an jedem Knoten
angewendet wird, eine logarithmische Sigmoidfunktion. Ein Schaubild,
das solch eine Funktion darstellt, ist in 4 gezeigt, in welcher die horizontale
Achse die Eingangswerte für
die Funktion und die vertikale Achse die entsprechenden Ausgangswerte
für die
Funktion darstellt. Man wird erkennen, daß die Funktion, die in
-
4 gezeigt
ist, Eingänge
im Bereich von –∞ bis +∞ in das
Intervall [0, 1] abbildet. Obgleich 4 angibt,
daß ein
Eingangswert von Null durch die Funktion in einen Ausgangswert von
Nullkommafünf
abgebildet wird, muß man
nichtsdestoweniger besonders erwähnen,
daß, wie
es im allgemeinen mit Perzeptronen gemacht wird, jeder der Knoten
ebenfalls durch einen Biaswert θ gekennzeichnet
ist, welcher den ansteigenden Abschnitt der Funktion nach links
bzw. rechts verschiebt.
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Jeder der Knoten N11 bis N1M ist
vollständig
durch einen jeweiligen Biaswert und die Werte der Gewichtungskoeffizienten
gekennzeichnet, die verwendet werden, um die Produkte zu erstellen,
die als Eingaben dem Knoten zugeführt werden. Folglich kann der
Ausgang u
k des k-ten Knotens N1k der ersten
verborgenen Schicht L1 wie folgt geschrieben werden:
wobei
F die oben erörterte
logarithmische Sigmoidfunktion ist, und θk der dem Knoten N1k zugeordnete
Biaswert ist.
-
Jeder der von den Knoten der Schicht
L1 ausgegeben Knotenausgangswerte u
k wird
mit einer entsprechenden Gruppe von Gewichtungskoeffizienten W2k1,
W2k2, ..., W2kP multipliziert, und die resultierenden Produkte werden
jeweils als Eingänge
den entsprechenden Knoten N21 bis N2P der zweiten verborgenen Schicht
L2 bereitgestellt. Wie oben werden die jedem Knoten als Eingänge bereitgestellten
Produkte summiert und eine nichtlineare Funktion (logarithmischer
Sigmoid) mit einem Offsetwert, der dem Knoten entspricht, wird angewendet,
um den Knotenausgang zu erstellen. Mit anderen Worten wird der Ausgangswert
v
k des k-ten Knotens der Schicht L2 wie
folgt geschrieben:
wobei θ'
k der
dem Knoten N2k zugeordnete Biaswert ist.
-
Der Ausgangswert v
k jedes
Knotens N2k wird mit den Gewichtungskoeffizienten W3k1 und W3k2
multipliziert und die entsprechenden Produkte werden als Eingänge den
Knoten N31 bzw. N32 der Ausgangsschicht zugeführt. Wiederum werden die als
Eingänge
jedem Knoten in der Ausgangsschicht L3 zugeführten Produkte summiert und
eine nichtlineare Funktion (logarithmischer Sigmoid) mit einem dem
Knoten zugeordneten Bias wird auf die resultierende Summe angewendet,
um den Netzwerk-Ausgangswert.
zu erstellen, der diesem Knoten entspricht. Insbesondere werden
die Ausgangswerte OP1 und OP2 wie folgt berechnet:
wobei θ''
1 und θ''
2 die den Knoten
N31 bzw. N32 zugeordneten Biaswerte sind.
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Man wird erkennen, daß jeder
der Ausgangswerte OP1 und OP2 in dem Bereich zwischen 0 und einschließlich 1
variieren kann. weiterhin besteht der Gesamteffekt des Verarbeitungsalgorithmus,
der in 3 veranschaulicht
ist, darin, sechs Eingangsparameter innerhalb dieses Bereiches in
zwei Ausgangsparameter innerhalb dieses Bereiches abzubilden.
-
Die Gewichtungskoeffizienten und
die Knoten-Biaswerte, die erforderlich sind, um die Knoten zu definieren,
die den neuronalen Netzwerk-Verarbeitungsalgorithmus bilden, werden
in einer Trainingsprozedur ermittelt, die unten beschrieben wird.
Nachdem diese Werte ermittelt sind, werden dieselben in dem DSP 30 bzw. einem
separaten dem DSP 30 zugeordneter Speicher (nicht gezeigt)
gespeichert, um das oben beschriebene neuronale Netzwerk zu realisieren.
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Der erste Ausgangswert OP1 kann als
ein Wert angesehen werden, der eine Wahrscheinlichkeit darstellt,
daß ein
EAS-Markierer des ersten Typs vorhanden ist (d. h. durch die Menge
von sechs gerade verarbeiteten Eingangsparameterwerten dargestellt
wird), während
der zweite Ausgangswert OP2 auf eine Wahrscheinlichkeit hinweist,
daß ein
Markierer des zweiten oder des dritten Typs vorhanden ist. Es hat
sich herausgestellt, daß die
jeweiligen Signaturen des zweiten und des dritten Markierertyps
hinreichend ähnlich
sind, so daß die
zwei Markierertypen als ein einziger Typ behandelt werden können und
untereinander austauschbar mit der Art von EAS-Ausrüstung, die
oben beschrieben ist, verwendet werden können. Da jedoch der erste Markierertyp
in einigen Fällen
eine Signatur aufweist, die fälschlich
für die
des zweiten Markierertyps gehalten werden kann, ist es notwendig,
die weitere Verarbeitung durchzuführen, die durch einen Zustands-Schätzfunktionsblock 112 (2) dargestellt ist, um Fehlalarme
zu verhindern, die andernfalls aus Verwechslung des ersten Markierertyps
mit dem zweiten resultieren würden.
Die Eingaben für
das Verarbeiten an dem Zustands-Schätzfunktionsblock 112 sind
die Ausgänge
OP1 und OP2, die von dem neuronalen Netzwerkblock 110 erstellt
werden, und außerdem
die unverarbeiteten Frequenzbandwerte, die an den Parameterverringerungsblöcken 106L und 106R erstellt
werden.
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Am Anfang wird am Block 112 eine
Schwellenwertfunktion auf jeden der Werte OP1 und OP2 angewendet,
wodurch ein Wert von 0,7 oder größer als
eine "1", d. h. eine Anzeige
der Anwesenheit des jeweiligen Typs der Markierersignatur, und ein
Wert kleiner als 0,7 als eine "0" angesehen wird.
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Ein erstes Verfahren zum Ignorieren
von Fehlalarmen, die durch eine Signatur des "zweiten Typs" hervorgerufen werden, die tatsächlich durch
einen ersten Markierertyp verursacht wird, beruht auf der Tatsache, daß der erste
Markierertyp dazu neigt, Signale zu erzeugen, die einen viel höheren Energiepegel
als die Signale aufweisen, die von dem zweiten Markierertyp erzeugt
werden. Für
diesen Zweck werden die direkt von den Blöcken 106L und 106 abgegriffenen
Ausgänge
mit einem Schwellenwert verglichen, und wenn die Signalenergie diesen
Schwellenwert übersteigt,
dann wird ein Ausgang OP2, der den Wert "1" aufweist,
als Hinweis auf einen Markierer des ersten Typs statt eines Markierers
des zweiten Typs betrachtet.
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Ein anderes Verfahren zur Vermeidung
von Fehlalarmen, die durch den ersten Markierertyp verursacht werden,
ist in 5 veranschaulicht,
welche ein Flußdiagramm
zeigt, das eine weitere Verarbeitungsroutine angibt, die in dem
Zustands-Schätzfunktionsblock 112 durchgeführt wird.
Gemäß der Routine
von 5 wird zuerst beim
Schritt 202 ermittelt, ob eine Signatur des ersten Markierertyps
erkannt wurde (d. h. OP1 = 1). Wenn ja, wird die Zeit protokolliert,
zu der der erste Markierertyp erkannt wurde (Schritt 204)
und die Routine wird zum Schritt 202 zurückgeschleift.
Andernfalls folgt auf den Schritt 202 der Schritt 206, in
welchem ermittelt wird, ob die Signatur des zweiten Markierertyps
erkannt wird (d. h. OP2 = 1). Wenn nicht, wird die Routine einfach
wieder zu dem Schritt 202 zurückgeschleift. Wenn aber OP2
= 1, schreitet die Routine zum Schritt 208 fort, in welchem
ermittelt wird, ob der erste Markierertyp vor kurzem mehr als eine
vorbestimmte Anzahl von Malen (M-mal) erkannt wurde. Wenn ja, dann
wird die Erkennung des zweiten Typs der Signatur beim Schritt 206 ignoriert,
und es wird angenommen, daß der
zweite Typ der Signatur von einem ersten Markierertyp erzeugt wurde,
welcher durch die Abfragezone befördert wird, und welcher nach
dem Erzeugen einer Anzahl von Signalen, die den ersten Typ der Signatur
aufweisen, an eine Stelle innerhalb der Abfragezone gebracht wurde,
an welcher der Markierer stark genug angesteuert wird, um die hohen
harmonischen Störungen
zu erzeugen, die typischerweise von dem zweiten Markierertyp gezeigt
werden.
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Andererseits, wenn beim Schritt 208 ermittelt
wird, daß der
erste Markierertyp vor kurzem nicht öfter als M Male protokolliert
wurde, dann schreitet die Routine zum Schritt 210 fort,
in welchem ermittelt wird, ob der zweite Markierertyp vor kurzem öfter als
N Male erkannt wurde. Wenn nicht, bleibt eine Möglichkeit übrig, daß der zweite Typ der Markierersignatur
möglicherweise
durch eine transiente Störungsspitze
simuliert wird, und die Routine protokolliert entsprechend die Erkennung
des zweiten Typs der Signatur (Schritt 212) und schleift
dann zum Schritt 202 zurück.
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Wenn jedoch beim Schritt 210 entdeckt
wird, daß vor
der jüngesten
Erkennung des zweiten Typs der Signatur mindestens N vorhergehende
jüngere
Protokollierungen des zweiten Typs der Signatur liegen, dann wird
ermittelt, daß ein
Markierer eines zweiten Typs in der Abfragezone vorhanden ist, und
geeignete Schritte wie z. B. das Auslösen eines Alarms (Schritt 214)
werden durchgeführt.
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Für
die Zwecke der Routine von 5 kann
N gleich 1 eingestellt sein, so daß nur 2 Signaturen des zweiten
Typs (in der Annahme einer Abwesenheit von Signaturen des ersten
Typs) innerhalb einer gegebenen kurzen Zeitperiode zum Auslösen eines
Alarms erkannt werden müssen.
Dies würde
hinreichend sein, um zu verhindern, daß das System als Reaktion auf
gelegentliche Signalspitzen, die dem zweiten Typ der Signatur ähnlich sehen,
Fehlalarme erzeugt. Die Zeitperiode für den Schritt 210 kann
so eingestellt werden, daß sie
etwas länger
als ein Zyklus des Abfragefeldsignals ist, so daß ein in zwei aufeinanderfolgenden
Abfragesignalzyklen erkanntes OP2 zu einem Alarm führen würde.
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Überdies
kann M auf einen ziemlich kleinen Wert wie z. B. 1 oder 2 eingestellt
werden, und die in Frage stehende Zeitperiode kann der Zeitperiode
entsprechen, die normalerweise erforderlich ist, um die Abfragezone
zu durchqueren. Auf diese Weise würde das kürzliche Erkennen einer Signatur,
die einen Markierer des ersten Typs darstellt, verhindern, daß ein zweiter
Typ der Signatur, der von diesem ersten Markierertyp erzeugt wird,
als die Anwesenheit des zweiten Markierertyps darstellend fehlgedeutet
wird.
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Eine Prozedur zum "Trainieren" des neuronalen Netzwerkes,
das heißt
zum Erzeugen der Gewichtungskoeffizienten und der Biaswerte, die
zum Definieren der Knoten des Netzwerkalgorithmus benötigt werden,
wird nun mit Bezug auf 6 beschrieben,
welche die Trainingsprozedur in Form eines Flußdiagramms veranschaulicht.
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Der erste Schritt der Prozedur von 6 ist der Schritt 250 und
betrifft das Erzeugen von Testdaten. In dem Schritt 250 wird
ein EAS-System wie das System 10, das in 1 gezeigt ist, installiert und in Betrieb genommen
und Markierer der interessierenden Typen werden auf vorbestimmten
Wegen durch die Abfragezone 17 befördert, um Markierer-Erkennungssignale
zu erzeugen, bzw. genauer, Datensätze, die auf die Signaturen
der Markierer hinweisen. Eine Prüfeinspannvorrichtung
(nicht gezeigt) ist vorgesehen, um die Bewegung der Markierer durch
die Abfragezone 17 entlang der vorbestimmten Wege zu ermöglichen.
Vorzugsweise ist jeder Weg gerade, eben, und in einer Ebene, die
parallel zu den Ebenen der Antennen 14 und 22 verläuft. Jeder
Weg verläuft
vorzugsweise durch einen jeweiligen Punkt in einem Gitter, der in
der Abfragezone 17 und in einer Ebene, die senkrecht zu
den Ebenen der Antennen verläuft,
definiert ist. Zum Beispiel kann das Gitter aus Punkten gebildet
sein, die in der horizontalen und der vertikalen Richtung in regelmäßigen Intervallen
von zum Beispiel 10 cm voneinander getrennt sind. Für typische
Antennen, die eine Höhe
von ungefähr
1 Meter aufweisen und durch eine Entfernung von ungefähr 0,8 Meter
getrennt sind, kann ein geeignetes Gitter von Punkten zum Definieren
der Lage der Wege aus ungefähr
70 Punkten gebildet werden, die in 10 Reihen und 7 Spalten angeordnet
sind. Die Strecke, die auf jedem Weg durchquert wird, kann in der
Größe von 0,6
Meter liegen, und die Markierer werden mit einer solchen Geschwindigkeit
durch die Abfragezone befördert,
daß der Markierer
etwa 2 Sekunden zum Durchqueren der Zone braucht.
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Während
der Beförderung
durch die Abfragezone erzeugt jeder Markierer ein Signal 20 (1) als Reaktion auf das
Abfragesignal 16 und dieses Signal 20 wird an
den Antennen 14 und 22 empfangen und der Signalverarbeitung
unterworfen, die bereits in Verbindung mit den Blöcken 24L, 24R bis 28L, 28R von 1 beschrieben wurde, sowie
der Verarbeitung, die in Verbindung mit den Blöcken 100L, 100R bis 108L, 108R von 2 beschrieben wurde.
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Angesichts der bereits beschriebenen
Verarbeitungs-Zeitsteuerung,
die dazu führt,
daß jeweilige
Mengen von sechs normierten Parameterwerten in Intervallen von ungefähr 50 ms
erzeugt werden, wird man verstehen, daß jedesmal, wenn ein Markierer
durch die Abfragezone befördert
wird, ungefähr
35 derartige Mengen von Parameterwerten erzeugt werden.
-
Weil jeder zum Erzeugen der Prüfdaten verwendete
Markierer ungefähr
70 mal durch die Zone befördert
wird, werden insgesamt annähernd
2000 Mengen von Parameterwerten für jeden Markierer erzeugt.
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Von Konzept her kann jede Datenmenge
von sechs Parameterwerten als einen jeweiligen Vektor oder Punkt
in einem sechsdimensionalen Raum darzustellend betrachtet werden.
Das Trainieren des Netwerks verfolgt den Zweck, die Grenzen zwischen
den Bereichen zu definieren, die verschiedene Typen von Datenpunkten
enthalten.
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Vorzugsweise enthält das EAS-System 10,
das für
das Erzeugen der Prüfdaten
verwendet wird, einen Mikrocomputer, der programmiert ist, um die
Verarbeitung durchzuführen,
die in den Blöcken 100L, 100R bis 108L, 108R angegeben
ist, und weiterhin um eine Datenbasis von Parameterwertmengen zu
erzeugen und zu pflegen, die die Prüfdaten bilden. Man wird erkennen,
das kein Anzeigegerät 33 für das Prüfsystem
erforderlich sein wird.
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Gemäß einem bevorzugten Verfahren
zum Erzeugen der Prüfdaten
werden separate Datenbasen erzeugt, die jeweils aus ungefähr 2000
Parameterwertmengen bestehen, und zwar für einen Markierer des ersten
Typs (d. h. der die relativ lineare Hystereseschleifen-Kennlinie aufweist),
für einen
Markierer des zweiten Typs (d. h. der die deutlich unterbrochene
Hystereseschleifen-Kennlinie zeigt) und für drei Markierer des dritten Typs
(d. h. die die festgelegten Wände
der magnetischen Bezirke aufweisen). Es wird bevorzugt, daß die Abtastwerte
der drei letzteren Markierer verschieden lang sind, wie z. B. ungefähr 38 mm,
ungefähr
50 mm und ungefähr
75 mm lang. Gemäß diesem
Ansatz werden insgesamt 10000 Mengen von sechs Parameterwerten erhalten
und gespeichert. Bei den oben beschriebenen Markierertypen hat es
sich herausgestellt, daß ein
ausreichender Grad an Gleichförmigkeit
unter den Markierern des ersten und des zweiten Typs und unter den
drei Größen des
dritten Markierertyps vorhanden ist, so daß ein einziger Markierer in
jeder Kategorie als repräsentativ
genommen werden kann. Natürlich
ist es ratsam, wenn eine derartige Gleichförmigkeit nicht unter den Markierern
von Interesse vorherrscht, eine repräsentative Stichprobennahme
der Markierer zu verwenden.
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Nachdem die Prüfdaten von allen Markierern
erzeugt sind, wird zum Erzeugen einer kleineren Datenbasis ein Schritt 252 der
Routine (6) durchgeführt, nämlich Anwenden
eines Gruppierungsvorganges bzw. Algorithmus auf den vollständigen Datenbestand.
Zum Beispiel kann ein neuronales Netzwerkverfahren, das als lernende
Vektorquantifizierung (LVQ) bekannt ist, auf ungefähr 2000
für jeden
Markierer erzeugte Datenmengen angewendet werden, um annähernd 100
gruppierte Datenmengen für
jeden der fünf
zum Erzeugen der Prüfdaten
verwendeten Markierer zu erhalten. Bevorzugt wird der Gruppierungsalgorithmus
in einem geeignet programmierten Mikrocomputer durchgeführt, der
der gleiche Mikrocomputer sein kann, der verwendet wird, um die
Prüfdatenbasis
zu erzeugen und zu speichern. Als Ergebnis sind am Ende des Schrittes 252 sowohl
die vollständige
Prüfdatenbasis
als auch eine gruppierte Prüfdatenbasis
mit einer Größe von etwa
einem Zwanzigstel der vollständigen
Prüfdatenbasis
erzeugt und gespeichert.
-
Der nächste Schritt der Prozedur
von 6 ist der Schritt 254,
in welchem eine Menge von Datenvektoren erzeugt wird, um einen Bereich
von Datenvektoren zu definieren, der repräsentativ für die Abwesenheit jedes der
drei Typen der Markierer ist. Der Aufbau der Vektoren, die den Bereich
definieren, der der Abwesenheit jedes Typs des Markierers entspricht,
wobei die Vektoren manchmal als "no_tag"-Vektoren bezeichnet werden,
ist schematisch in 7 veranschaulicht.
-
Man wird sich sicher daran erinnern,
daß die
vollständige
Datenbasis und ebenfalls die gruppierte Datenbasis aus Vektoren
oder Punkten besteht, die in einem sechsdimensionalen Raum definiert
sind, wobei die Dimensionen den sechs Freiheitsgraden entsprechen,
die von den sechs Parameterwerten bereitgestellt werden, die jede
Menge der Prüfdaten
in den Datenbasen bilden. Zur Erläuterung der Strategie, die
verwendet wird, um die no_tag-Vektoren aufzubauen, wird nun jedoch
ein zweidimensionales Beispiel mit Bezug auf 7 gegeben. In 7 sei angenommen, daß ein im wesentlichen kreisförmiger Bereich 300 alle
gruppierten Datenvektoren (dargestellt durch kleine ungefüllte Kreise)
einschließt,
die aus den unter Verwendung der Markierer des ersten Typs abgleiteten
Daten erzeugt wurden. Ganz analog wird angenommen, daß ein im
wesentlichen kreisförmiger
Bereich 302 alle Datenvektoren (bezeichnet durch kleine
X) einschließt,
die durch Gruppierung der Daten abgeleitet wurden, die von dem zweiten
und dem dritten Typ des Markierers erzeugt werden. Man muß erwähnen, daß es einen
Bereich 304 gibt, der durch das Überlappen der Bereiche 300 und 302 gebildet
ist. Dieser Überlappungsbereich
ist ein Ergebnis der Neigung der Markierer des ersten Typs, relativ.
hohe Harmonische zu erzeugen, um die Signaturcharakteristik der
Markierer des zweiten Typs und des dritten Typs nachzuahmen, wenn
ein Markierer des ersten Typs einem besonders starken Abfragesignal
ausgesetzt ist.
-
Ein Quadrat 306 (das in
einem praktischen Beispiel von Schritt 254 einem Hyperwürfel in
sechs Dimensionen entspricht) ist derart definiert, daß beide
Bereiche 303 und 302 ziemlich dicht begrenzt werden.
Die "no_tag"-Vektoren, die zu definieren sind, können dann
als die Ecken und Mittelpunkte der Kanten des Quadrates 306 genommen
werden, wie durch die kleinen ungefüllten Dreiecke in 7 angegeben. In dem sechsdimensionalen
Raum, in welchem der Schritt 254 tatsächlich in einer bevorzugten
Ausführungsform
durchgeführt
wird, wird man erkennen, daß die
Ecken und Mittelpunkte der Kanten des entsprechenden 6-D-Hyperwürfels insgesamt
128 Punkte betragen, die als no_tag-Datenvektoren zu verwenden sind.
Folglich endet der Schritt 254 mit drei Typen von Daten,
die erzeugt und gespeichert wurden: (1) den ursprünglichen
Prüfdaten, die
durch das Befördern
der Markierer durch eine Abfragezone erzeugt wurden, (2) den gruppierten
Daten, die aus den Prüfdaten
erzeugt wurden und (3) den no_tag-Datenpunkten, die so konstruiert
wurden, daß sie
einen Bereich definieren, der alle gruppierten Datenpunkte enthält. Obgleich
die Ecken und Mittelpunkte des Hyperwürfels verwendet wurden, da
sie relativ leicht definierbar und relativ effizient sind, wird
man erkennen, daß Begrenzungsbereiche
unterschiedlicher Formen verwendet werden können, und ebenfalls, daß die Punkte
aus dem Umfang des Begrenzungsbereiches nach einem Muster ausgewählt werden
können,
das dichter oder weniger dicht sein kann als das Muster, das schematisch
in 7 gezeigt ist.
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Der nächste Schritt, der in der Prozedur
von 6 durchzuführen ist,
ist Schritt 256, in welchem das neuronale Netzwerk, das
zu trainieren ist, durch Definieren der Anzahl der Schichten, die
in das Netzwerk einzuschließen
sind, und der Anzahl der Knoten in jeder Schicht initialisiert wird.
Die Anzahl der Eingänge
für das Netz
wird von der Natur der Eingangsdaten bestimmt. Wie oben erwähnt, erzeugte
die in den Schritten 100L, 100R bis 108L, 108R durchgeführte Verarbeitung
Mengen von Eingangsparameterwerten aus jeweils sechs Werten. Die
gewünschte
Anzahl der Ausgänge,
welche gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
zwei ist, wurde auf der Grundlage des Wunsches ermittelt, ein System
bereitzustellen, welches die Anwesenheit von zwei verschiedenen
Arten von Markierern erkennen könnte.
Es wurde als ratsam betrachtet, drei Schichten in dem Netzwerk bereitzustellen
(zwei verborgene Schichten und eine Ausgangsschicht), weil es sich
herausgestellt hat, daß ein
Dreischichten-Netzwerk zum Realisieren jeder beliebigen Funktion
fähig ist.
Folglich würde die
Verwendung von mehr als drei Schichten wahrscheinlich unnötige Komplexität zur Folge
haben, während die
Verwendung von weniger als drei Schichten zu einer gewissen Einschränkung der
Fähigkeiten
des Systems führen
würde.
Beim Bestimmen, wie viele Knoten in jede Schicht aufzunehmen sind,
sollte man erkennen, daß eine
größere Anzahl
von Knoten dem System ermöglicht,
Entscheidungsgrenzen mit größerer Genauigkeit
zu erzeugen, während
die Verringerung der Anzahl von Knoten den Umfang der Berechnungen
verringert, die während
des Trainings und des Betriebs des Systems erforderlich sind. Weil
das vorliegende System bestimmt war, zwei fast unabhängige Entscheidungsbereiche
in einem sechsdimensionalen Raum zu entwickeln, wurden insgesamt
18 Knoten für
die erste verborgene Schicht ausgewählt, um einen angemessenen Grad
an Komplexität
für die
Grenze des Entscheidungsbereiches bereitzustellen, ohne einen übermäßigen Umfang
an Berechnung zu erfordern. Es ist bekannt, daß Mehrschicht-Perzeptrone häufig mit
geeigneten Wirkungs- und
Genauigkeitsgraden arbeiten, wenn die zweite Schicht halb so viele
Knoten wie die erste Schicht aufweist, und die zweite Schicht wurde
entsprechend mit 9 Knoten definiert. Die Anzahl von Knoten in der
Ausgangsschicht wurde von der gewünschten Anzahl von Ausgängen bestimmt,
in diesem Fall 2.
-
Nachdem die Netzwerk-Topologie definiert
wurde, wird die Routine von 6 mit
dem Schritt 258 fortgesetzt, in welchem die Netzwerkknoten
mit zufälligen,
kleinen Werten für
die Gewichtungskoeffizienten und Biaswerte definiert werden, und
anschließend
wird ein bekannter Trainingsalgorithmus wie z. B. die Fehler-Backpropagationsregel
verwendet. Der Backpropagationsalgorithmus wird so angewendet, daß am Anfang nur
die gruppierten Datenvektoren und die no_tag-Vektoren verwendet
werden. Für
die Gruppenvektoren, die bezüglich
des ersten Typs des Markierers erzeugt werden, werden die Ausgänge OP1
= 1 und OP2 = 0 als die "richtigen" Ausgänge bereitgestellt.
Anschließend
wird das neuronale Netzwerk in seinem aktuellen Zustand auf die
Mengen der Eingangsparameterwerte angewendet und die resultierenden
Ausgänge
werden mit den "richtigen" Werten verglichen,
um Fehlerbeträge
zu erzeugen, die rückwärtsübertragen
werden. Ganz analog werden für
die Gruppendaten, die aus den anderen Markierern hergeleitet sind,
OP1 = 0 und OP2 = 1 als die "richtigen" Ausgangswerte erhalten,
und für
die no_tag-Vektoren
sind die "richtigen" Ausgangswerte OP1
= 0 und OP2 = 0. Der Backpropagationsalgorithmus wird iterativ für eine Zeitperiode
an den Gruppendaten und den no_tag-Vektordaten durchgeführt und
anschließend
wird das weitere Training unter Verwendung der vollständigen Datenmengen.
durchgeführt,
aus denen die Gruppendaten erzeugt wurden. Es ist wünschenswert, das
Training mit den Gruppendaten zu beginnen, weil dies die Gesamtperiode,
verkürzt,
die für
das Training erforderlich ist.
-
Im allgemeinen wird das Training
für eine
vorbestimmte Anzahl von Iterationen fortgesetzt bzw. bis der Fehler
unter eine vorbestimmte Toleranzschwelle minimiert ist. In dem neuronalen
Netzwerk, das die oben beschriebene Topologie aufweist und die oben
beschriebenen Trainingsdaten verwendet, hat sich gezeigt, daß durch
eine Trainingsperiode von ungefähr
zwei Tagen eine zufriedenstellende Konvergenz des Netzwerkes (d. h.
Konvergenz der Gewichtungskoeffizienten und der Biaswerte) hergestellt
wird. Dies wird als eine angemessene Zeitperiode betrachtet, wenn
man bedenkt, daß die
resultierenden Gewichtungskoeffizienten und Biaswerte dann in jeder
nachfolgenden Installation der Klasse der EAS-Systeme verwendet
werden können.
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Weil die Bereiche 300 und 302 (7), welche jeweilig die
Datenpunkte für
die zwei Typen der Markierer abgrenzen, zusammenhängen, wird
das Ergebnis des Schrittes 258 eine Grenze 308 "zwischen" den Bereichen 300 und 302 sein,
die tatsächlich
den Bereich 304 teilt, der von den Bereichen 300 und 302 gemeinsam
genutzt wird. Fehler, die durch die Mehrdeutigkeit verursacht werden,
die durch den gemeinsam genutzten Bereich 304 dargestellt
wird, werden von dem bereits beschriebenen Zustands-Schätzfunktionsblock 112 ( 2) gehandhabt.
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Nach der Beendigung von Schritt 258 schreitet
die Routine von 6 zum
Schritt 260 fort, an welchem einige oder alle Prüfdaten und
die no_tag-Vektordaten verwendet werden, um die Leistung des trainierten Netzwerkes
zu beurteilen. Wenn die Systemleistung als zufriedenstellend festgestellt
wird (Schritt 262), dann ist die Trainingsprozedur beendet.
Andernfalls kann die Netzwerk-Topologie von neuem definiert werden
(z. B. durch Erhöhen
der Anzahl von Knoten, wenn das System nicht genau genug ist, bzw.
durch Verringern der Anzahl von Knoten, wenn das System zu langsam
ist) und die Schritte 258, 260 und 262 werden
wiederholt.
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Es versteht sich, daß die Software-Werkzeuge
handelsüblich
sind, um die Durchführung
der Schritte 252, 256 und 258 zu unterstützen. Zum
Beispiel kann der LVQ-Anteil der "Neural Network Tool Box" von MATLAB®,
veröffentlicht
von The MathWorks Inc., Natick, Massachusetts, für die Gruppierung verwendet
werden, die beim Schritt 252 durchgeführt wird. Der gleiche "Werkzeugkasten" schließt auch
Funktionen ein, die das Definieren der Netzwerk-Topologie und das
Durchführen
der Backpropagations-Trainingsprozedur erleichtern. Eine andere
Softwarefunktion, die unter der Handelsmarke "MATLAB" vertrieben wird, ist beim Konstruieren geeigneter
no_tag-Vektorpunkte im Hyperraum verwendbar, wie für Schritt 254 erforderlich
ist. Funktionen aus dem oben erwähnten "Werkzeugkasten" können ebenfalls
verwendet werden, um das neuronale Netzwerk zu realisieren, das
in 3 gezeigt ist, nachdem
die Gewichtungskoeffizienten und Biaswerte durch die oben beschriebene
Trainingsprozedur bestimmt worden sind.
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Man glaubt, daß die in Verbindung mit 2 beschriebene Strategie
zum Umwandeln der unverarbeiteten Eingangssignale in eine relativ
kleine Menge von Eingangsparameterwerten (in dem speziellen Beispiel, das
angegeben ist, sechs Eingangsparameterwerte) ein wichtiger Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung ist, insofern als es nicht durchführbar ist,
die neuronale Netzwerkverarbeitung an großen Mengen von Rohdaten durchzuführen. Es
liegt jedoch im Ermessen der vorliegenden Erfindung, Abweichungen
von und Alternativen zu der Strategie der Datenverringerung einzusetzen,
die im vorstehenden beschrieben ist. Zum Beispiel wird erwogen,
eine größere oder
kleinere Anzahl von Eingangsparameterwerten als sechs zu verwenden.
Insbesondere könnte
die Anzahl von Parameterwerten durch Kombinieren der FFT-Koeffizientenbeträge innerhalb
einer größeren Anzahl
von Frequenzbändern
erhöht
werden oder alternativ könnte
die Anzahl von Frequenzbändern
verringert werden, was zu einer kleineren Anzahl von Parameterwerten
führt.
Man wird ebenfalls erkennen, daß andere
Transformationen als die FFT genutzt werden könnten. Ein alternativer Transformationstyp,
der verwendet werden könnte,
ist die Elementarwellentransformation.
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Noch ein anderes alternatives Verfahren
der Datenverringerung, das von der Erfindung erwogen wird, besteht
darin, daß man
die Zeitfolgen der digitalen Abtastwerte, die aus der A/D-Wandlung
resultieren, mit oder ohne das Mittelungsverfahren, das in 2A veranschaulicht ist,
hernimmt und anschließend
alle außer
vielleicht 20 der digitalen Abtastwerte pro Übertragungszyklus (d. h. Zyklus
des Abfragefeldsignals) verwirft, wobei die verbleibenden 20 Abtastwerte,
die ausgewählt
werden, dem Abschnitt des Zyklus entsprechen sollen, bei dem der
Markierer seine magnetische Polarität ändert. Diese 20 Abtastwerte
würden
denn eine Menge von Eingangsparameterwerten bilden, die auf die
Signaturcharakteristik des Markierers hinweist. Obgleich dies eine
größere Menge
wäre als
die, die in der bevorzugten hier kurz beschriebenen Ausführungsform
verwendet wird, glaubt man, daß die
neuronale Netzwerkverarbeitung durchführbar auf diese Anzahl von
Eingangswerten angewendet werden könnte.
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Als noch ein anderes alternatives
Verfahren der Datenverringerung könnte der Anteil des empfangenen
Signals, der den Perioden entspricht, in welchen der Markierer die
magnetische Polarität ändert, analysiert werden,
um ein Pol-Nullstellen-Modell des Markierers zu bewerten, und eine
resultierende Menge von Parameterwerten (z. B. 4 Pole und 4 Nullstellen)
könnte
erzeugt werden, um die Charakteristika des Markierers darzustellen.
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Es wird ebenfalls erwogen, daß zahlreiche
Veränderungen
in den oben beschriebenen Verfahren der neuronalen Netzwerkverarbeitung
vorgenommen werden könnten.
Zum Beispiel könnte
die Anzahl von Ausgängen
und entsprechend die Anzahl von Knoten in der Ausgangsschicht auf
Eins verringert werden, wenn von dem System nur gefordert ist, die
Anwesenheit oder Abwesenheit einer einzigen Art von Markierer zu
beurteilen, oder sie könnte
auf drei oder mehr erhöht
werden, wenn zum Beispiel das System optional mit drei oder mehr
verschiedenen Arten von Markierer verwendet werden soll, die untereinander
verschiedene Signaturcharakteristika zeigen.
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Obgleich die hier beschriebene ganz
besonders bevorzugte Ausführungsform
mit zwei Typen von Markierern arbeitet, welche einer gewissen Mehrdeutigkeit
ausgesetzt sind, wie in 7 angegeben,
wird ebenfalls erwogen, die vorliegende Erfindung so anzuwenden,
daß zwei
oder mehr Markierer ohne einen wesentlichen Grad der Mehrdeutigkeit
in ihren Signaturcharakteristika erkannt werden. In diesem Fall
könnte
auf mindestens einiges der Verarbeitung der Zustandsbeurteilung
verzichtet werden, die durch den Block 112 dargestellt
ist.
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Natürlich wird die Topologie des
Netzwerkes teilweise von der Anzahl von Eingangswerten bestimmt, die
bereitgestellt werden, so daß Änderungen
in den Verfahren der Parameterverringerung, die zu einer kleineren
oder größeren Anzahl
von Eingängen
als den sechs Eingängen
führen,
die vorstehend beschrieben sind, unweigerlich Änderungen in der Netzwerk-Topologie
nach sich ziehen würden.
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Selbst ohne Rücksicht auf Änderungen
in der Anzahl von Eingangsparametern wäre es möglich, die Anzahl von Knoten
zu erhöhen,
um die Zuverlässigkeit
der Entscheidungen zu erhöhen,
die von dem Netzwerk getroffen werden, oder die Anzahl von Knoten
könnte
verringert werden, um die Trainings- und die Verarbeitungszeit zu
verringern.
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Es wird weiterhin erwogen, daß die Knoten
des Netzwerkes unter Verwendung anderer nichtlinearer Funktionen
als die logarithmische Sigmoidfunktion realisiert werden könnten. Es
ist jedoch notwendig, daß die nichtlineare
Funktion, die verwendet wird, differenzierbar ist, wenn das Backpropagationstraining
verwendet wird, so daß eine
Gradientensuche während
des Trainings durchgeführt
werden kann.
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Es wird weiterhin erwogen, andere
Typen von neuronalen Netzwerkalgorithmen außer einem Mehrschicht-Perzeptron
zu verwenden. Ein Netzwerktyp, der verwendet werden könnte, ist
ein Radial-Basis-Funktionen-Netzwerk, von dem ein Beispiel auf den
Seiten 23 bis 26 von "Progress
in Supervised Neural Networks", D.
R. Hush et al., IEEE Signal Processing Magazine, Januar 1993, Seiten
8 bis 39 beschrieben wird.
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Es sollte sich ebenfalls verstehen,
daß andere
Typen von analogen und/oder digitalen Signalverarbeitungsverfahren
zusätzlich
zu den bzw. statt der Verfahren verwendet werden können, auf
die in Verbindung mit den Blöcken 26L und 26R (1) und 100L und 100R (2) verwiesen wird.
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Außerdem wird, obgleich die Erfindung
innerhalb des Zusammenhanges eines EAS-Systems beschrieben wurde,
das mit Markierern betrieben wird, die harmonische Störungen eines
Abfragefeldes erzeugen, ebenfalls erwogen, die Lehren der vorliegenden
Erfindung auf andere Typen von EAS-Systemen anzuwenden, einschließlich Systeme,
die mit magnetomechanischen Markierern arbeiten.
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Obgleich der neuronale Netzwerkalgorithmus
in 3 in einer parallelen
Form dargestellt ist, wird die Realisierung solch eines Algorithmus
in einem herkömmlichen
DSP-Gerät
unter der Steuerung eines Programms durchgeführt, welches die serielle Ausführung von
Anweisungen vorsieht. Zum Beispiel werden alle Berechnungen, die
erforderlich sind, um die Knoten in der ersten verborgenen Schicht
L1 zu realisieren, in einer geeigneten Sequenz durchgeführt, anschließend werden
die Berechnungen, die erforderlich sind, um die Knoten in der zweiten
verborgenen Schicht L2 zu realisieren, in einer geeigneten Sequenz
durchgeführt,
und anschließend
werden die Berechnungen für
die Knoten in der Ausgangsschicht L3 durchgeführt. Es wird jedoch ebenfalls
erwogen, den Algorithmus von 3 mit
Hilfe eines Verarbeitungsgerätes
durchzuführen,
das eine Vielzahl von Verarbeitungseinheiten enthält, die
parallel arbeiten, so daß zum
Beispiel die jeweiligen Berechnungen für mindestens einige der Knoten
der Schicht L1 gleichzeitig durchgeführt werden.
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Es wird ebenfalls erwogen, nur ein
Einkanal-Eingangssignal
und nicht den in 1 und 2 gezeigten Zweikanaleingang
zu verwenden.