-
ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
-
1. Gebiet
der Erfindung
-
Die Erfindung betrifft einen Plastifikator
und ein Verfahren für
das Formen von Teilen und insbesondere einen Plastifikator und ein
Verfahren für
das Formen von Teilen aus kontaminierten formbaren Materialien unter
Zuhilfenahme einer einzigen thermalen Wärmeerhöhung.
-
2. Beschreibung des Stands
der Technik
-
Auf dem Gebiet der thermoplastischen
Verformung ist es allgemein üblich,
Formteile entweder mit Hilfe eines Spritzgieß- oder Formpressverfahrens zu
formen. Aufgrund der Größe der im
Spritzgießgerät verwendeten Öffnungen
ist es oft schwierig, das Spritzgießverfahren mit Verstärkungsfasern
wie Glasfasern einer Länge
von mehr als 3,175 mm (einem Achtel Zoll) durchzuführen, da
derartige Fasern sich nicht leicht in das Spritzgießgerät einspritzen und
durch dieses hindurchführen
lassen. Außerdem ist
es schwierig, kontaminierte formbare Materialien wie beispielsweise
diejenigen zu verwenden, die bei Kunststoff-Wiederverwertungsprogrammen eingesammelt
werden, es sei denn, sie sind vor der Verwendung im Spritzgießgerät stark
gereinigt, aufgearbeitet und in eine nützliche Form und Größe überführt worden.
Ein derartiges Reinigen und Aufarbeiten ist kostspielig und kann
die Kosten der Verwendung der kontaminierten Materialien wesentlich
erhöhen
und sie dadurch vom wirtschaftlichen Standpunkt her unpraktisch
machen.
-
Ein weiteres Problem bei den bisherigen thermoplastischen
Verfahren besteht darin, dass die Thermoplaste sich beispielsweise
zersetzen und ihre Festigkeit verlieren, wenn sie mehreren Wärmeerhöhungen ausgesetzt
werden.
-
Im Allgemeinen gibt es zwei grundlegende Typen
von Formpressverfahren, die für
das Formen von Thermoplasten verwendet werden können. Erstens beinhaltet ein
Plattenformverfahren das Einführen
einer Verstärkung,
wie beispielsweise einer Glasmatte, zwischen Sandwichlagen ei nes
Thermoplasts und Erhitzen der Materialien, um eine einzige Materialbahn
herzustellen. Die einzige Materialbahn wird daraufhin auf die erwünschte Größe zugeschnitten und
dann nochmals auf die Formtemperatur erhitzt, bevor sie in eine
Pressform eingegeben wird. Dieses Verfahren hat den Nachteil höherer Kosten
aufgrund des erforderlichen Geräts,
der Materialhandhabungskosten, die bei der Herstellung der Platte
zu tragen sind, der Handhabung und des Schneidens der Platte und
dergleichen. Das zum Herstellen der Platte verwendete Material unterliegt
auch drei thermodynamischen Zyklen, nämlich einem ersten Zyklus,
bei dem die Thermoplastplatte gebildet wird, einem zweiten Zyklus,
bei dem die Thermoplastplatten und die Glasmatte zusammen verformt
werden, und einem dritten Zyklus, während dessen die so gebildete
Platte vor dem Formen des herzustellenden Teils auf die Schmelztemperatur
erhitzt wird.
-
Die zweite Art des thermoplastischen
Pressens beinhaltet lose Formmassen, die durch Herstellen eines
Pressrohlings (Billet) aus geschmolzenem Material hergestellt werden,
der in eine Pressform eingegeben wird, durch die das geschmolzene
Material zu einem fertigen Teil geformt wird. Das wirksame Einführen langer
Verstärkungsfasern
in den Pressrohling und das Verteilen derselben darin hat bisher die
Verwendung komplizierter Maschinen erforderlich gemacht. Beispielsweise
offenbart das an Ronald C. Hawley am 24. November 1992 vergebene
US-Patent Nr. 5,165,941 ein Extrudiergerät und -verfahren für das Vermischen
von thermoplastischem Harz und Fasern. Der Hawley-Extruder umfasst
einen Apparat für
das Vermischen von thermoplastischem Harz und Verstärkungsfasern,
in den ein Harzextruder eingebaut ist, in dem thermoplastisches
Harzgranulat in einem zweiten Zumischextruder geschmolzen wird,
in dem das geschmolzene thermoplastische Harz in intimem Kontakt
mit langen Verstärkungsfasern
gemischt wird. Das geschmolzene thermoplastische Harz wird nicht
zusammen mit den Fasern in das Gerät eingegeben, sondern wird
statt dessen in den Zumischextruder an einer Stelle eingeführt, die
sich stromabwärts
von der Einlasstelle der Verstärkungsfasern
befindet, derart, dass die Fasern mechanisch bearbeitet und erhitzt
werden, bevor sie mit erhitzten, geschmolzenen thermoplastischen
Harzen in Kontakt kommen.
-
Das Hawley-Gerät ist gewöhnlich von dem Nachteil behaftet,
dass es kompliziert ist, wodurch die Investitions- und Wartungskosten
erhöht
werden.
-
Das Formpressen von Produkten unter
Verwendung von polymerem Material und Glasfasern hat herkömmlicherweise
zu einem Material geführt, das
als glasfaserverstärkter
Kunststoff bezeichnet wird. Dieses Material weist charakteristische
Eigenschaften auf, die besser sind als diejenigen der unverstärkten Kunststoffe,
besitzt jedoch keine Festigkeit, Dehnfähigkeit oder Schlagzähigkeit,
die mit thermoplastischen Materialien vergleichbar wären, die spezifisch
zur Erzielung dieser charakteristischen Eigenschaften entwickelt
worden sind. Die meisten glasfaserverstärkten Kunststoffe, die gegenwärtig auf
dem Markt verfügbar
sind, sind Duroplaste und bestehen im Wesentlichen aus einer verfestigten
Mischung von Glasfasern und Kunststoff ohne den Vorteil der chemischen
Bindung oder spezifischer Methoden des Verbesserns des Einschließens der
Glasfasern im Polymer, weil die Glasfasern in dem Harz, in dem sie
eingebettet sind, nur immobilisiert sind.
-
Außerdem sind Duroplastmaterialien
im Allgemeinen nicht wieder verwertbar, außer als Füllmaterialien, während thermoplastische
Materialien wieder aufgeschmolzen und verformt werden können.
-
Was daher notwendig ist, ist eine
Vorrichtung und ein Verfahren für
das Formen thermoplastischer Teile, die bzw. das einfach und wirtschaftlich
ist und die Länge
der Verstärkungsfasern
unverändert
lässt, die
Verstärkungsfasern
oder irgendwelche anderen Füllmaterialien
gleichmäßig verteilt,
während
die Elastizität
des Materialtyps in dem hergestellten Produkt beibehalten wird,
in der Lage ist, verschiedene kontaminierte Thermoplaste miteinander
verträglich zu
machen, um die Verwendung von vom Verbraucher kommendem recyceltem
Material zu gestatten und die bzw. das ein Misch- und Fabrikationsumfeld bietet,
das das chemische Binden und die molekulare Orientierung verbessert,
um die charakteristischen Merkmale des geformten Teils zu verbessern.
-
Das britische Patent GB-1449472,
von dem die vorliegende Erfindung nach dem Oberbegriff von Anspruch
1 ausgeht, offenbart eine Formpressvorrichtung für das Extrudieren einer viskosen
geschmolzenen Masse, die thermoplastische Polymere und Verstärkungsfasern
zur Bildung eines Pressrohlings umfasst. Der extrudierte Pressrohling
wird durch Verwendung einer Extrusionsdüse und durch Unterwerfen des
Pressrohlings einer Druckkraft in der Extrusionsdüse zu einem
endgültigen
Teil verformt. Die Vorrichtung umfasst eine Beschickungsvorrtchtung
für die
Aufnahme von Granulat, das thermoplastische Polymere und Verstärkungsfasern
umfasst, einen Zylinder, der an die Beschickungsvorrichtung angeschlossen
ist, für
die Aufnahme des Granulats aus der Beschickungsvorrichtung, wobei der
Zylinder einen Speicherbereich an seinem Extrusionsende für das Ansammeln
einer geschmolzenen Suspension und eine Schnecke umfasst, die darin drehbar
und axial antreibbar ist, zum Bilden und Extrudieren der geschmolzenen
Suspension in den Zylinder und aus diesem heraus, sowie ein Antriebssystem
für das
drehbare und axiale Antreiben der Schnecke, einen Heizer, der mit
dem Zylinder assoziiert ist, zum Erhitzen des Zylinders sowie ein
Messersystem mit einer Messerklinge, die dem Extrusionsende des
Zylinders zugeordnet ist. Das Extrusionsende des Zylinders ist so
konstruiert, dass es einen kegelförmigen Endteil darstellt, dessen
kleineres Ende eine Düse
mit einem geringen Extrusionsdurchmesser für das Extrudieren der viskosen
Materialmischung, die im Zylinder gebildet wird, aufweist.
-
In der Deutschen Patentschrift DE-C-42
11 221 ist ein Kunststoffharz-Speisegerät für eine Pressformmaschine
offenbart. Dieses Gerät
umfasst einen Speicherbehälter,
der das Harz enthält,
das schon gemischt und fertig für
das Extrudieren ist, einen Beschickungszylinder, der das Harz aus
dem Speicherbehälter
durch einen Kolben empfängt,
der durch einen Antriebszylinder angetrieben wird, und einen Beschickungskanal,
der das Harz aus dem Beschickungszylinder durch einen weiteren Kolben
empfängt,
der durch einen weiteren Antriebszylinder angetrieben ist. Das andere
Ende des Beschickungskanals ist mit einem Mundstück ausgestattet, das eine Düse mit einem
geringen Extrusionsdurchmesser und ein Messersystem für das Abschneiden
einer Länge
des extrudierten Harzes enthält.
Das Stück Extrudat
wird dann in die Formpressmaschine zum Formen eines endgültigen Teils
eingegeben.
-
Die französische Patentanmeldung FR-A-2564
374 offenbart ein Verfahren für
das kontinuierliche Herstellen, durch Extrudieren, von festen Extrudaten,
die aus Holzschnitzeln, recycelten thermoplastischen Materialien,
die in kleine Stücke
geschnitten sind, und gewöhnlichen
Zusatzmitteln bestehen. Ein für
das Ausführen
dieses Verfahrens verwendetes Gerät umfasst einen Hauptextruder,
der einen Zylinder und eine einzige, darin drehbare Schnecke aufweist.
An das erhitzte Beschickungsende des Extruders ist ein Trichter
angeschlossen, der die Holzschnitzel enthält, sowie ein Hilfsextruder
mit weiteren Trichtern, die jeweils die zerschnittenen recycelten
Thermoplastikstücke
und die Zusatzmittel enthalten. Der Zylinder weist des Weiteren
eine Öffnung für das Ausleiten
von Gasen auf, die innerhalb des Zylinders während des Mischens der Holzschnitzel mit
den anderen Materialien gebildet werden. Am anderen Ende des Hauptextruders
ist ein Düsengerät angeschlossen,
das aus drei Düseneinheiten,
gefolgt von einer Schneidsäge,
besteht. Diese Säge
bewegt sich mit einer der Extrusionsgeschwindigkeit entsprechenden
Geschwindigkeit an dem Material entlang, das kontinuierlich aus
dem Düsengerät extrudiert wird,
und schneidet das Material in Stücke
erwünschter
Länge.
-
Es ist daher eine Hauptaufgabe dieser
Erfindung, ein Verfahren und einen Plastifikator anzubieten, die
es erleichtern, eines oder mehrere der oben erwähnten Probleme zu überwinden.
-
Es ist eine Aufgabe der Erfindung,
einen Plastifikator und ein Verfahren für die Verwendung langer Verstärkungsfasern
zu bieten, die gleichzeitig mit den verwendeten Thermoplasten eingefüllt werden
können.
-
Eine weitere Aufgabe besteht darin,
das Bereitstellen eines Plastifikators und eines Verfahrens zu erleichtern,
die einfach und wirtschaftlich sind und eine Vorgehensweise bieten,
durch die im Allgemeinen die Länge
der Verstärkungsfasern
während
des Plastifizier- und Formverfahrens beibehalten wird.
-
Eine weitere Aufgabe der Erfindung
besteht darin, ein Verfahren und einen Plastifikator anzubieten,
durch die jegliche Füllmaterialien
wie Verstärkungsfasern,
die in dem Plastifikator und bei dem Verfahren verwendet werden,
gleichmäßig verteilt werden.
-
Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung
besteht darin, ein Verfahren und einen Plastifikator anzubieten,
die die Verwendung kontaminierter formbarer Materialien erleichtern,
die bisher für
die Verwendung unerwünscht
gewesen sind wegen ihrer Verschmutzungswirkung oder weil sie nur
kostspielig ausreichend zu reinigen sind, um verwendet werden zu
können.
-
Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung
besteht darin, ein Verfahren und einen Plastifikator anzubieten,
die das chemische Binden und die molekulare Orientierung der verwendeten
Polymerformmaterialien erleichtern oder verbessern.
-
Diese und andere Aufgaben werden
offensichtlicher, wenn die folgende Beschreibung in Verbindung mit
den Ansprüchen
und Zeichnungen gelesen wird.
-
Die Lösungen der Aufgaben sind in
den Ansprüchen
1 und 10 definiert.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt
eine Ansicht eines Systems gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, das einen Plastifikator und eine Presse umfasst;
-
2 zeigt
eine Teilansicht des in 1 gezeigten
Plastifikators;
-
3 zeigt
einen teilweisen Längsschnitt, der
eine sich in einem Zylinder befindende Schnecke zeigt, die in dem
in 1 und 2 gezeigten Plastifikator verwendet werden
kann;
-
4 zeigt
eine Darstellung, die 3 ähnlich ist
und eine Schnecke mit mehreren Schneckensteigungsdurchmessern oder
-abständen
zeigt;
-
5 zeigt
einen Längsschnitt,
der den Anfang des Plastifizierverfahrens zeigt;
-
6 zeigt
einen Längsschnitt,
der 5 ähnlich ist
und die Schnecke zeigt, während
sie aus einem Durchgang durch den Zylinder herausgezogen wird;
-
7 zeigt
eine weitere Darstellung, die die Schnecke zeigt, während sie
weiter aus dem Durchgang im Zylinder herausgezogen wird;
-
8 zeigt
eine Darstellung, die 7 ähnlich ist
und eine Messerklinge in einer offenen Stellung zeigt;
-
9 zeigt
einen Längsschnitt,
der die Schnecke zeigt, während
sie als Kolben wirkt und die gemischte Suspension von Formmaterialien
aus einem Extrusionsende des Zylinders herausdrückt;
-
10 zeigt
einen Längsschnitt,
der 9 ähnlich ist
und das Messer in der geschlossenen Stellung zeigt, in der es die
gemischte Suspension von Formmaterialien unter Bildung eines Pressrohlings
abschneidet;
-
11 zeigt
eine Aufsicht eines Schneckenantriebssystems in einer ursprünglichen
Stellung;
-
12 zeigt
eine Aufsicht, die 11 ähnlich ist
und das Schneckenantriebssystem zeigt, das die Schnecke aus dem
Zylinder zurückzieht;
-
13 zeigt
eine weitere Aufsicht, die das Schneckenantriebssystem zeigt, nachdem
es die Schnecke noch weiter aus dem Zylinder herausgezogen hat;
-
14 zeigt
eine Endansicht des Plastifikators, die das in dem Plastifikator
verwendete Messersystem zeigt;
-
15 zeigt
eine Endansicht, die 14 ähnlich ist
und ein Messer zeigt, das bis in eine vollständig offene Stellung aktiviert
worden ist; und
-
16a und 16b stellen, zusammen betrachtet,
schematische Ablaufdiagramme dar, die ein Verfahren gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
zeigen.
-
GENAUE BESCHREIBUNG
EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
-
Mit Bezug auf 1 ist nun ein System 10 für das Formen
eines Teils gezeigt. Das System 10 umfasst einen Plastifikator 12 für die Aufnahme
mehrerer formbarer Materialien 14 sowie für das Plastifizieren
der formbaren Materialien 14 zu einem Pressrohling 16.
Das System 10 umfasst auch eine Presse 18, die
dem Plastifikator 12 zugeordnet ist, für die Aufnahme des Pressrohlings 16 und
für das
Formen des Pressrohlings 16 zu dem Fertigteil (nicht gezeigt),
das durch eine Form 20 bestimmt wird.
-
Der Plastifikator 12 umfasst
ein Untergestell 22, das die verschiedenen Komponenten
des Plastifikators 12 stützt. Das Untergestell 22 weist
eine Stützsäule 24 auf,
die einen ortsfesten Block 26 trägt. Der Plastifikator 12 umfasst
einen Aufhänger
oder Zylinder 28, der ein Beschickungsende 28a aufweist, das
an den ortsfesten Block 26 montiert ist. Der Plastifikator 12 umfasst
auch eine Schnecke 30 (3), die
rotierbar und, wie weiter unten beschrieben, axial im Zylinder 28 montiert
ist.
-
Das System 10 umfasst eine
Steuervorrichtung/einen Mikroprozessor 32 für das Steuern
des Arbeitens des Plastifikators 12 und der Presse 18. Die
Steuervorrichtung 32 umfasst einen Steuerkasten 34 als
Schnittstelle mit der Steuervorrichtung 32. Eine geeignete
Steuervorrichtung ist das Slick Modell 150, das von Allen
Bradley, Fairfield, New Jersey, hergestellt wird, es ist jedoch
klar, dass eine jede geeignete Steuervorrichtung, die in der Lage
ist, das Arbeiten des Systems zu steuern, verwendet werden kann.
-
Wie in 1 am
besten veranschaulicht, umfasst der Plastifikator 12 des
Weiteren eine Beschickungsvorrichtung oder einen Beschickungstrichter 36,
der eine Öffnung 38 für die Aufnahme
der formbaren Materialien 14 aufweist. Die Öffnung des Beschickungstrichters 38 kann
direkt an ein Zuführsystem
(nicht gezeigt) für
das Transportieren von Materialien von einem Speicher- oder Trocknungsbereich
(nicht gezeigt) zum System 10 angeschlossen sein. Der Beschickungstrichter 36 kann
einen Rührer 40 (2) zum Erleichtern des Rührens und
Mischens der Formmaterialien 14 umfassen. Der Rührer 40 ist
an einen Antriebsmotor 42 angeschlossen, der wiederum an
einen Steuerkasten 44 angeschlossen ist, der die Geschwindigkeit
und das Arbeiten des Antriebsmotors 42 regelt. Bei einer
Ausführungsform ist
der Steuerkasten 44 an die Steuervorrichtung 32 angeschlossen,
wodurch es der Steuervorrichtung 32 möglich ist, das Arbeiten des
Antriebsmotors 42 zu steuern. Der Antriebsmotor besteht
aus einem elektrischen Antriebsmotor, er könnte jedoch aus irgendeinem
geeigneten Typ Motor für
das Antreiben des Rührers
wie einem hydraulischen oder pneumatischen Motor bestehen.
-
Der Beschickungstrichter 36 weist
ein Ende 36a auf, das an den ortsfesten Block 26 so
angeschlossen ist, dass die Materialien 14 in eine Beschickungsöffnung 46 (3) im Beschickungsende 28a des
Zylinders 28 eingespeist werden.
-
Die Beschickungsvorrichtung oder
der Beschickungstrichter 36 kann einen Vorerhitzer 48 (1) umfassen, der an die
Steuervorrichtung 32 für
das Vorerhitzen der Materialien 14 auf eine Vorerhitzungstemperatur
angeschlossen ist, bevor die Materialien 14 in die Beschickungsöffnung 46
im Zylinder 28 eingeführt
werden. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform kann der Vorerhitzer 48 die
Materialien 14 im Beschickungstrichter 36 auf
37,8 bis 149°C
(100 bis 300 Grad Fahrenheit), je nach den gewählten und verwendeten Materialien 14,
vorerhitzen. Obwohl es nicht gezeigt ist, kann der Beschickungstrichter 36 isoliert
sein, um das Aufrechterhalten der Temperatur im Beschickungstrichter
auf der Vorerhitzungstemperatur zu erleichtern.
-
Der Aufhänger oder Zylinder 28 weist
ein Beschickungsende 28a und außerdem ein Extrusionsende 28b,
aus dem der Pressrohling 16 extrudiert wird, auf. Bei einer
Ausführungsform
ist der Zylinder 28 ca. 1,22 m (vier Fuß) lang und weist einen Außendurchmesser
von ca. 203 mm (acht Zoll) und einen Innendurchmesser von ca. 102
mm (vier Zoll) auf. Der Zylinder 28 ist aus gehärtetem Stahl
gefertigt und wiegt ca. 136 kg (300 Pfund). Der Zylinder kann eine Extrusionsdüse 50 aufweisen,
die sich am Extrusionsende 28b befindet. Die Funktion der
Düse 50 besteht
darin, den zu extrudierenden Pressrohling 16 in eine vorbestimmte
Gestalt oder auf einen vorbestimmten Durchmesser zu bringen. Beispielsweise kann
der Pressrohling 16 so extrudiert werden, dass sein Querschnittsdurchmesser
ca. 50,8 mm (2,0 Zoll) beträgt.
-
Wie in 3–10 veranschaulicht, umfasst der
Zylinder 28 eine Beschickungszone 54, eine Mischzone 56 und
eine Extrusionszone 58. Der Plastifikator 12 umfasst
außerdem
die Schnecke 30, die drehbar und axial in einem durch den
Zylinder 28 definierten Durchgang 52 montiert
ist. Man beachte, dass die Schnecke 30 ein Beschickungsende 30a und
ein Extrusionsende 30b umfasst. Die Schnecke 30 umfasst
des Weiteren einen Beschickungsabschnitt 60, der dem Beschickungsende 30a zugeordnet
ist, einen Mischabschnitt 62 und einen Extrusionsabschnitt 64,
der mit dem Extrusionsende 30b zugeordnet ist. Der Beschickungsabschnitt 60,
der Mischabschnitt 62 und der Extrusionsabschnitt 64 der
Schnecke 30 sind im Allgemeinen jeweils der Beschickungszone 54,
der Mischzone 56 und der Extrusionszone 58 des
Zylinders 28 zugeordnet, wenn die Schnecke 30 sich
in einer Ursprungsstellung, die allgemein in 3–5 gezeigt ist, befindet.
-
Der Beschickungsabschnitt 60 umfasst
einen ersten Satz von mehreren Gewindegängen 66. Der Mischabschnitt 62 umfasst
einen zweiten Satz von mehreren Gewindegängen 68 und das Extrusionsende 64 umfasst
einen dritten Satz von mehreren Gewindegängen 70.
-
Wie in 3 veranschaulicht,
weist der erste Satz von mehreren Gewindegängen 66 eine Tiefe auf,
die durch den Doppelpfeil 72 identifiziert ist, und die
im Allgemeinen größer ist
als die durch den Doppelpfeil 74 identifizierte Tiefe des
zweiten Satzes von mehreren Gewindegängen 68, der mit dem
Mischabschnitt 62 der Schnecke 30 assoziiert ist.
Der erste und der zweite Satz von mehreren Gewindegängen 66 und 68 kann
eine Tiefe aufweisen, die größer ist als
die Tiefe 76 des dritten Satzes von mehreren Gewindegängen 70,
der dem Extrusionsabschnitt 64 zugeordnet ist. Man beachte,
dass die Schnecke 30 eine Welle oder eine Wurzel oder einen
Kern 30c umfasst, um den der erste, zweite und dritte Satz
von mehreren Gewindegängen 66, 68 und 70 positioniert ist.
Wie in 3 und 4 am besten veranschaulicht, kann
der Kern 30c sich im Allgemeinen verjüngen, um eine Schneckentiefe
zu bieten, die im Allgemeinen vom Beschickungsende 30a zum
Extrusionsende 30b hin abnimmt. Das erleichtert es, sicherzustellen,
dass die Tiefe 72 des ersten Satzes von mehreren Gewindegängen 66 im
Allgemeinen größer ist
als die Tiefe 76 des dritten Satzes von mehreren Gewindegängen 70.
-
Eine weitere Ausführungsform der Schnecke 30 ist
in 4 gezeigt. Bei dieser
Ausführungsform ist
der zweite Satz von mehreren Gewindegängen 68 mit einer
größeren Anzahl
von Gewinden ausgestattet (d. h. einer geringeren Gewindesteigung
oder Entfernung zwischen den Gewindegängen) als der erste Satz von
mehreren Gewindegängen 66.
Die in 3 und 4 gezeigten Ausführungsformen
erleichtern es, die Mischungs- und die Suspensionszeit der formbaren
Materialien 14 und des Weiteren das Mischen der Materialien 14 bei
einem vorbestimmten Druck und einer vorbestimmten Scherspannung
zu steuern, ohne die Materialien 14 während des Drehens der Schnecke 30 signifikant
zu beschädigen.
-
Bei einer Ausführungsform ist die Schnecke 30 ca.
254 cm (100 Zoll) lang und weist einen Durchmesser des Kerns 30c von
ca. 9,4 cm (3,7 Zoll) auf. Bei der Schnecke 30 handelt
es sich um eine linksgängige
Schnecke und die Tiefen 72, 74 und 76 betragen
20,3 mm (0,8 Zoll), 15,2 mm (0,6 Zoll) bzw. 19,1 mm (0,75 Zoll).
Der Mischabschnitt 62 der Schnecke 30 weist ca.
30% mehr Windungsgänge
in 4 auf im Vergleich
mit dem Beschickungsabschnitt 60.
-
Der Plastifikator 12 umfasst
außerdem
eine Vorrichtung für
das Antreiben der Schnecke 30 oder ein Schneckenantriebssystem 75 für das drehbare und
axiale Antreiben der Schnecke 30 in einem Durchgang 52 (3) des Zylinders 28.
Das Schneckenantriebssystem 75 ist dazu fähig, die
Dreh- und Axialbewegung der Schnecke 30 im Zylinder 28 zu steuern,
um das Mischen der Materialien 14 zu einer geschmolzenen
Suspension und schließlich
zu dem Pressrohling 16 mit gewissen vorbestimmten charakteristischen
Eigenschaften zu erleichtern. Wenn die gemischte geschmolzene Suspension
die vorbestimmten charakteristischen Eigenschaften erreicht wie
beispielsweise ein vorbestimmtes Volumen, eine vorbestimmte Dichte,
Viskosität
oder Größe (Länge), wie
durch die vorbestimmte Temperatur und den vorbestimmten Druck angezeigt
ist, wird es der Schnecke 30 gestattet, sich in Richtung
des Pfeils 77 in 3 zurückzuziehen,
um es der Suspension zu gestatten, zu einem teilweise geformten
Pressrohling (Vorformling) im Speicher- oder Extrusionsbereich 124 des
Zylinders 28 geformt zu werden. Wie weiter unten beschrieben,
ist das Schneckenantriebssystem 75 außerdem in der Lage, die Drehgeschwindigkeit
der Schnecke 30 und die Axialbewegung der Schnecke 30 so
lange zu steuern, bis die erwünschten
vorbestimmten charakteristischen Eigenschaften erreicht sind.
-
Das Schneckenanstriebssystem 75 (2) umfasst eine Vorrichtung,
die an die Schnecke 30 angeschlossen ist, für das drehbare
Antreiben der Schnecke 30 und außerdem für das axiale Antreiben der
Schnecke 30 in den und aus dem Durchgang 52 (2) im Zylinder 28.
Die Vorrichtung umfasst einen gleitbaren Block 78, der
gleitbar auf einem Paar ortsfester Säulenstützen 80 und 82 montiert
ist, die jede ein Ende (wie beispielsweise 92a) aufweist,
das an dem ortsfesten Block 26 befestigt ist. Die Vorrichtung umfasst
auch geeignete Lager (nicht gezeigt), die in einem gleitbaren Block 78 positioniert
sind, für
das Erleichtern der axialen Bewegung des gleitbaren Blocks 78 in
Richtung des Doppelpfeils 84 in 2.
-
Das Schneckenantriebssystem 75 umfasst auch
einen Blockantrieb 86 für
das gleitbare Antreiben des gleitbaren Blocks 78 in Richtung
des Doppelpfeils 84. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform
umfasst der Blockantrieb 86 ein Paar hydraulischer Druck-Zug-Zylinder 88 und 90 (11–13). Das
Schneckenantriebssystem 75 umfasst auch einen Antriebsmotor 92,
der an die Schnecke 30 angeschlossen ist und die Schnecke 30 drehbar
entweder im Uhrzeigersinn- oder im Gegenuhrzeigersinn, wie erwünscht, antreibt.
Bei der hier beschriebenen Ausführungsform
ist der Antriebsmotor 92 ein hydraulischer Motor, der in
der Lage ist, die Schnecke 30 mit einer Geschwindigkeit
von ca. 0 bis 100 Ulmin (RPMs) zu drehen.
-
Das Schneckenantriebssystem 75 kann
eine erste Sensorvorrichtung oder einen Sensor 94 für das Erfassen
der Umdrehungen pro Minute (RPMs) des Antriebsmotors 92 umfassen.
Die erste Senuorvorrichtung 94 kann auch einen Drehmoment-Sensor (nicht
gezeigt) umfassen, der an die Steuervorrichtung 32 angeschlossen
ist und die Drehzahl der Schnecke 30, während sie den Vorformling (16)
bildet, überwacht
oder erfasst.
-
Der Plastifikator 12 umfasst
eine Stromversorgungsvorrichtung oder ein Stromversorgungssystem 96,
um den Antriebsmotor 92 und den Blockantrieb 86 in
Gang zu setzen. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform umfasst das Stromversorgungssystem 96 einen
elektrischen Motor 98, der eine hydraulische Pumpe 100 antreibt.
Die hydraulische Pumpe 100 pumpt Öl von einem Tank 102 durch ein
Filter 104 in eine Steuervorrichtung oder einen Steuerblock 106.
Der Steuerblock 106 umfasst Druckventile 108, 110, 112, 114 und 166,
die die Zufuhr von Fluid zu den Zylindern 88, 90,
zum Antriebsmotor 92 und zu einem Messerantreiber 118,
wie weiter unten beschrieben, steuert. Die Druckventile 108, 110, 112, 114 und 116 sind
an die Steuervorrichtung 32 angeschlossen, die in der Lage
ist, ihre Funktionsweise, wie weiter unten beschrieben, zu steuern.
-
Das Stromversorgungssystem 96 kann
mehrere regelbare Druckregler, wie den Regler 117, umfassen,
der zwischen dem Antriebsmotor 92, den Zylindern 88 und 90 und
ihren entsprechenden Druckventilen positioniert sein kann, um das
Steuern des hydraulischen, an diese herangeführten Drucks zu erleichtern.
Beispielsweise kann der mit den Zylindern 88 und 90 verbundene
Druckregler so eingestellt werden, dass der an die Zylinder 88 und 90 geführte Druck
variiert werden kann. Ein geeigneter Druckregler ist der Vickers-Druckregler,
der von Vickers, Troy, Michigan, hergestellt wird. Er erlaubt es einer
Bedienungsperson, die Druckstärke,
mit der der gleitbare Block 78 auf den ortsfesten Block 26 hinzu
bewegt wird, zu variieren.
-
Während
das Schneckenantrtebssystem 75 die Formmaterialien 14 in
einen Vorratsbereich 124 (3)
hineintreibt und presst, wobei der Vorratsbereich mit der Extrusionszone 58 des
Zylinders 28 verbunden ist, beginnt sich der Druck im Zylinder 28 aufzubauen.
Ein derartiger Druck steigt mit der Menge der geschmolzenen Suspension
der Formmaterialien 14, die in den Vorratsbereich 124 gedrückt und
getrieben wird. Wenn ein derartiger Druck einen vorbestimmten Druck,
der den Zylindern 88 und 90 zugeführt wird,
erreicht oder übersteigt,
so verursacht der Druck, dass die Schnecke 30 sich aus
dem Durchgang 52, wie in 3–5 gezeigt, zurückzieht.
Durch Einstellen des an die Zylinder 88 und 90 angelieferten
Drucks können
daher die Dichte, das Volumen und die Viskosität der geschmolzenen Suspension und
des Pressrohlings 16 genau gesteuert werden. Durch Einstellen
des an die Zylinder 88 und 90 angelieferten Drucks
kann die Viskosität,
das Volumen und die Dichte der geschmolzenen Suspension und des
Pressrohlings 16 so eingestellt werden, dass sie den erwünschten
Materialeigenschaften entsprechen und entsprechend gesteuert werden.
Obwohl sie nicht gezeigt sind, können
andere Reglertypen verwendet werden. Beispielsweise können elektronische
oder pneumatische Regler bereitgestellt werden, die zum automatischen
Einstellen des den Zylindern 88 und 90 und dem
Antriebsmotor 92 zugeführten
Drucks an die Steuervorrichtung 32 angeschlossen sind.
-
Wie es in 2 am besten veranschaulicht ist, umfasst
das System 10 außerdem
eine Sensorvorrichtung oder einen zweiten Sensor für das Erfassen
des Drucks in dem Stromversorgungssystem 96. Bei der hier
beschriebenen Ausführungsform
umfasst die Sensorvorrichtung einen Druckmesser 126 für das Messen
des von der hydraulischen Pumpe 100 abgegebenen Drucks.
Außerdem
umfasst die Sensorvorrichtung auch einen Druckmesser 128 für das Erfassen
des den Zylindern 88 und 90 zugeführten Drucks.
Obwohl sie nicht gezeigt ist, ist es klar, dass die Sen sorvorrichtung
eine jegliche geeignete hydraulische, elektronische oder andere
geeignete Vorrichtung sein kann, die in der Lage ist, den durch den
Kontrollblock 106 an den Antriebsmotor 92, den Messerantrieb 118 und
die Zylinder 88 und 90 angelieferten Drucks zu
erfassen.
-
Der Plastifikator 12 umfasst
außerdem
einen einstellbaren Entfernungssensor 130, der die Weglänge der
Schnecke 30 erfasst, während
sie sich aus dem Durchgang 52 des Zylinders 28 zurückzieht. Wenn
die tatsächliche
Weglänge
eine vorbestimmte Entfernung erreicht, so gibt der Entfernungssensor 130 ein
Entfernungssignal ab, das von der Steuervorrichtung 32 aufgenommen
wird. Nach Aufnahme des Entfernungssignals setzt die Steuervorrichtung 32 die
Druckventile 108, 110, 114 und 116 in
Gang, um den Fluiddruck, der an die Zylinder 88, 90 und
den Antriebsmotor 92 angeliefert wird, zu drosseln. Wie weiter
unten beschrieben, kann die Steuervorrichtung 32 daraufhin
das Druckventil 112 in Gang setzen, um Fluid dem Messerantrieb 118 zuzuführen, um
die Messerklinge 120 in die offene Stellung, wie in 9 und 15 beschrieben, zu bewegen. Die Steuervorrichtung 32 kann
daraufhin die Druckventile 106 und 108 in Gang
setzen, um hydraulische Zylinder in Betrieb zu setzen, um den gleitbaren
Block 78 auf den ortsfesten Block 26 hin zu ziehen
oder gleitbar zu bewegen, was dazu führt, dass die geschmolzene Suspension
aus der Extrusionsöffnung 132 (9), die dem Extrusionsende 28b des
Zylinders 28 zugeordnet ist, extrudiert wird. Die Steuervorrichtung 32 kann
daraufhin den Messerantrieb 118 in Gang setzen, um die
Messerklinge wieder zurück
in die geschlossene Stellung, wie 10 und 16 gezeigt, zu drücken, um
dabei die geschmolzene Suspension unter Bildung des Pressrohlings 16 abzuschneiden.
-
Es ist zu beachten, dass der Entfernungssensor 130 einen
Bügel 136 umfasst,
bei dem ein Ende 136a an dem gleitbaren Block 78 befestigt
ist. Der Entfernungssensor 130 weist auch einen Schalter 138 auf,
der an dem Bügel 136 befestigt
ist. Mehrere Kontaktschalter sind gleitbar auf einer Steuertafel 148 (1) montiert, die an dem
ortsfesten Block 26 befestigt ist. Die Steuertafel 148 ist
mit Enfernungsanzeigern darauf ausgestattet und die Kontaktschalter 140 können auf
der Steuertafel 148 gleitbar eingestellt werden, um im
Allgemeinen dem Volumen des Vorformlings (16), der aus
dem Zylinder 28 extrudiert werden soll, zu ent sprechen.
So kontaktiert der Kontaktschalter 140, während der
gleitbare Block 78 sich in Richtung des Pfeils 122 bewegt
und dadurch die Schnecke 30 zum Herausbewegen aus dem Durchgang 52 bringt,
beispielsweise den Schalter 138 und erzeugt dadurch das
Entfernungssignal, das von der Steuervorrichtung 32 aufgenommen
wird. Obwohl er nicht gezeigt ist, ist es klar, dass der Entfernungssensor
irgendeine geeignete Vorrichtung für das Messen der Größe, einschließlich des
Volumens, des Vorformlings (16), der gebildet wird, sein
kann. Beispielsweise können
andere geeignete elektrische, optische, hydraulische, pneumatische
oder andere Typen von Sensoren für
das Messen der Entfernung verwendet werden, über die sich die Schnecke 30 und
der Block 78 bewegen.
-
Das System 10 umfasst eine
Heizvorrichtung oder einen Heizer 150 für das Plastifizieren der formbaren
Materialien 14 unter Anwendung eines einzigen Wärmezyklus
vom Einführen
der Materialien 14 bis zum Formen eines Teils oder Produkts
aus dem Pressrohling 16. Wie in 1 und 2 veranschaulicht, umfasst
der Plastifikator 12 in der hier beschriebenen Ausführungsform
ein Heizsystem, bzw. Heizer 150, das bzw. der drei Sätze Heizvorrichtungen
in Form von Widerstands- oder Heizbändern 152, 154 und 156 umfasst.
Die Heizbänder 152, 154 und 156 auf dem
Zylinder 28 sind jeweils der Beschickungszone 54,
der Mischzone 56 und dem Extrusionszone 58, wie
in 3–5 veranschaulicht,
zugeordnet. Die Heizbänder 152 erhitzen
die Beschickungszone 54 auf eine erste vorbestimmte Temperatur.
Desgleichen erhitzen die Heizbänder 154 die
Mischzone 56 auf eine zweite vorbestimmte Temperatur und
die Heizbänder 156 erhitzen
die Extrusionszone 58 auf eine dritte vorbestimmte Temperatur.
-
Die Heizvorrichtungen bzw. Heizbänder 152, 154 und 156 sind
an eine Heizersteuervorrichtung 158 angeschlossen, die
in der Lage ist, die Heizbänder 152, 154 und 156 einzuschalten,
um den Zylinder 28 jeweils auf die erste, zweite und dritte
vorbestimmte Temperatur zu heizen. Die Heizersteuervorrichtung 158 umfasst
eine dritte Senuorvorrichtung oder einen dritten Sensor für das Erfassen
der tatsächlichen
Temperatur der Beschickungszone 54, der Mischzone 56 und
der Extrusionszone 58 des Zylinders 28. Die Heizersteuervorrichtung 158 umfasst außerdem eine Anzeigevorrichtung
oder eine Anzeige, die aus den Anzeigen 160 ( 2) besteht, für das Anzeigen
der tatsächlichen
Temperatur, die von der Heizersteuervorrichtung 158 erfasst
wird. Die Heizersteuervorrichtung 158 ist an die Steuervorrichtung 32 angeschlossen,
die das Arbeiten des Heizers 150 in den Heizbändern 152, 154 und 156 ebenfalls steuern
kann. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform liegt die erste
vorbestimmte Temperatur, die mit der Beschickungszone 54 zugeordnet
ist, im Bereich von 149°C
bis 260°C
(300 bis 500 Grad Fahrenheit), je nach den verwendeten Materialien 14. Desgleichen
können
die zweite und dritte vorbestimmte Temperatur ebenfalls im Bereich
von 149 bis 260°C
(300 bis 500 Grad Fahrenheit) liegen. Obwohl diese Bereiche gezeigt
sind, sollen sie nicht einschränkend
sein und andere Bereiche können
je nach den Formmaterialien 14 und den erwünschten oder
vorbestimmten Merkmalen des Pressrohlings geeignet sein.
-
Obwohl es nicht gezeigt ist, können der
Zylinder 28 und die Heizbänder 152, 154 und 156 isoliert
sein, um es zu erleichtern, den Hitzeverlust im Zylinder 28 zu
minimieren.
-
Der Heizer kann auch den Vorerhitzer 48,
einen Messerklingenheizer und einen Formheizer 182 umfassen,
um es zu erleichtern, eine einzige Wärmeerhöhung herbeizuführen. Bei
der hier beschriebenen Ausführungsform
kann der Formheizer 182 das von Sterl Co., Milwaukee, Wisconsin,
hergestellte Sterl-Tronic Temperatursteuergerät, Modell Nr. S-8412 oder 3412,
umfassen. Des Weiteren kann auch ein Schneckenheizer (nicht gezeigt)
zum Erhitzen der Schnecke 30 verwendet werden, um es noch leichter
zu machen, die Formmaterialien 14 in dem Zylinder 28 zu
erhitzen.
-
Der Plastifikator 12 umfasst
auch eine Trennvorrichtung oder ein Messersystem 162 (14 und 15) für
das Abtrennen der Materialien 14 zum Bereitstellen des
Pressrohlings 16. Das Messersystem 162 ist dem
Extrusionsende 128b des Zylinders 28 zugeordnet
und umfasst ein Paar L-förmige Montierbügel 164 und 166,
die einen Kanal 168 bilden. Das Messersystem 162 umfasst
auch die Messerklinge oder das Messer 120, die bzw. das
gleitbar im Kanal 168 montiert ist. Die Messerklinge 120 ist
an den Messerantrieb 118 angeschlossen, der in der Lage
ist, das Mes ser von der geschlossenen Stellung in 14 in die offene Stellung in 15 und umgekehrt zu bewegen.
Bei der hier beschriebenen Ausführungsform umfasst
der Messerantrieb 118 einen Zylinder vom Druck-Zug-Typ, der an das Druckventil 112 angeschlossen
ist, das wiederum an die Steuervorrichtung 32, wie oben
erwähnt,
angeschlossen ist.
-
Das Messersystem 162 umfasst
ein Paar von Schaltern 170 und 172, das mit einer
Auslöserstange 174 kooperiert,
die sich auf der Messerklinge 120 befindet. Der Auslöser 174 löst den Schalter 170 aus,
um ein Signal des geschlossenen Zustands zu bilden, wenn das Messer 120 sich
in der geschlossenen Stellung befindet. Desgleichen bringt der Auslöser 174 den
Schalter 172 dazu, ein Signal des offenen Zustands zu bilden,
wenn das Messer 120 sich in der offenen Stellung befindet.
Die Schalter 170 und 172 sind an die Steuervorrichtung 32 angeschlossen, die
die Signale bezüglich
des offenen und geschlossenen Zustands aufnimmt.
-
Es ist klar, dass aufgrund der Nähe des Messers 120 zum
Extrusionsende 28b des Zylinders 28 und der Düse 50 das
Messer 120 auf ungefähr
die gleiche Temperatur erhitzt wird, wie die Extrusionszone 58 des
Zylinders 28. Man beachte auch, dass das Messer 120,
wenn es sich in der geschlossenen Stellung befindet, den Durchgang 52 (3 und 4) des Zylinders 28 abschließt, so dass
die geschmolzene Suspension der formbaren Materialien 14 gegen
die Zylinderseite 120a (3)
des Messers 120 gedrückt
wird. Obwohl es nicht gezeigt ist, kann das Messer 120 auch
mit dem oben erwähnten
Messerheizer ausgestattet sein, der an die Steuervorrichtung 32 angeschlossen
wäre, um
das Erhitzen des Messers 120 auf eine vorbestimmte Messerklingentemperatur
zu erleichtern, die im Allgemeinen der dritten vorbestimmten Temperatur
entsprechen würde.
-
Das System 10 umfasst die
Presse 18 (1)
die einen Pressenantrieb 176 umfasst, der an eine Pressensteuervorrichtung 178 angeschlossen ist,
die auch an die Steuervorrichtung 32 angeschlossen sein
kann. Die Pressesteuervorrichtung 178 kann den Pressenantrieb 176 in
Gang setzen, um die Plattform 180 von einer offenen oder
nicht formbildenden Stellung, wie in 1 gezeigt,
in eine geschlossene oder formbildende Stellung (nicht gezeigt)
zu bewegen. Wie in 1 gezeigt,
kann die Plattform
180 ein Formteil 20a aufweisen,
das mit einem komplementären
Formteil 20b zum Formen des Teils kooperiert oder in diesen
eingreift. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform besteht die Presse 18 aus
einer Druckpresse wie beispielsweise der 254.000 kg (250 tons) Bipel-Presse,
die von Bipel, England, hergestellt wird, und die Pressesteuervorrichtung 178 kann
aus einer Steuervorrichtung bestehen, die von Allen Bradley bereitgestellt
wird und an die Steuervorrichtung 32 angeschlossen sein
kann.
-
Die Presse 18 umfasst auch
den oben erwähnten
Presseheizer 182, der an die Pressensteuervorrichtung 178 angeschlossen
und in der Lage ist, die Temperatur der Formteile 20a und 20b zu
steuern, wenn sie das Fertigteil formen. Bei der hier beschriebenen
Ausführungsform
kann der Formenheizer 182 die Temperatur der Formteile 20a und 20b je nach
den verwendeten Formmaterialien 14 zwischen ca. –1,1°C und 177°C (30° Fahrenheit
bis 350°F)
verändern.
Es ist zu beachten, dass es sich bei der Presse 18 um eine
Druckpresse handelt, die einen Druckregler 184 umfasst
für das
Regeln des dem Pressrohling 16 zugeführten Drucks. Bei der hier
beschriebenen Ausführungsform
kann der Druck zwischen 0 und 276 bar (0 psi bis 4000 psi) liegen.
Die Presse 18 umfasst auch einen Druckmesser 186 und
einen Zeitzähler 188 für das jeweilige
Anzeigen des Drucks und der Formzeit während des entsprechenden Arbeitens der
Presse 18.
-
Das System 10 umfasst auch
eine Fördervorrichtung
oder ein Fördersystem 190 (1). Die Funktion des Fördersystems 190 besteht
darin, den Pressrohling 16 in das Formteil 20b einzugeben, nachdem
der Pressrohling 16 aus dem Extrusionsende 28b des
Zylinders 28 extrudiert worden ist. In dieser Beziehung
kann es sich beim Fördersystem 190 um
irgendeine geeignete Vorrichtung für das Befördern des Pressrohlings 16 direkt
in die Presse 18, wie einen Roboterarm, einen hydraulischen
Zylinder, einen pneumatischen Zylinder, einen elektronischen oder
mechanischen Förderer
oder irgendeine andere geeignete Vorrichtung handeln, die den Pressrohling 16 dazu
bringt, in die Presse 18 eingegeben zu werden. Des Weiteren
kann das Fördersystem 190 auch ein
Vorrichtung umfassen für
das Befördern
oder Positionieren des Plastifikators 12 in ein Funktionsverhältnis mit
dem Formteil 20b derart, dass der Pressroh ling 16,
wenn er aus dem Zylinder 28 extrudiert wird, direkt auf
das Formteil 20b fällt.
In dieser Beziehung kann das Fördersystem 190 eine
Rad-, Schützen-
und Bahnanordnung (nicht gezeigt) umfassen, auf der der Pastifikator 12 derart
positioniert sein kann, dass der Pastifikator 12 gleitbar auf die
Presse 18 zu und von ihr hinweg bewegt werden kann. Beispielsweise
wäre das
Schützen-
und Bahnsystem an die Steuervorrichtung 32 so angeschlossen,
dass das Extrusionsende 28b des Zylinders 28 dann, wenn
die Presse 18 in die offene Stellung bewegt wird, wie in 1 gezeigt, in ein Funktionsverhältnis unter
die Plattform 100 bewegt wird, derart, dass der Pressrohling 16,
wenn er extrudiert wird, auf dem Formteil 28b, wie in 1 gezeigt, positioniert
wird. Der Plastifikator 12 kann daraufhin von der Presse 18 weg
bewegt oder weg geschwenkt und die Plattform 180 nach unten
(wie in 1 gezeigt) getrieben
werden, um das Fertigteil zu formen. Nach dem Formen des Fertigteils
kann dieses von der Presse 18 entfernt werden und während eines
derartigen Entfernens kann der Plastifikator 12 wiederum
zum Extrudieren des nächsten
Pressrohlings 16 zu dem Formteil 20b geschwenkt
oder heranbewegt werden. Andere Variationen des Bewegens des Plastifikators 12 können ebenfalls
benutzt werden. Beispielsweise kann das Fördersystem 190 den
Plastifikator 12 dazu bringen, sich von der Presse 18 langsam
zurückzuziehen,
so dass der Pressrohling 16 im Wesentlichen gleichmäßig über die
Länge des
Formteils 20b hinweg extrudiert wird, wenn der Pressrohling 16 in
die Form eingegeben wird.
-
Bevorzugt bestehen die formbaren
Materialien 14 aus einem Polyester 192, einer
carbocyclischen Substanz oder anderen carbocyclischen Substanzen 194 und
einem vorgewählten
Füllstoff 196 (1, 16a und 16b).
Bei der hier beschriebenen Ausführungsform
kann der Polyester 192 Polyethylenterephthalat (PET) enthalten
und die carbocyclischen Substanzen 194 können olefinische
Substanzen sein, wie beispielsweise Polycarbonat, Polypropylen (PP),
Polyethylen (PE) oder Ethylenvinylacetat (EVA).
-
Die vorgewählte Verstärkung oder der vorgewählte Füllstoff 196 kann
eine Verstärkungsfaser, Glasfaser,
Flugasche, Ton, Kohlenstoff oder Graphitfaser, geschnitzeltes Verstärkungsfaser-Verbundmaterial
oder ähnliche
Materialien umfassen. Es hat sich erwiesen, dass bei diesem Plastifikator
und bei diesem Verfahren Fasern verwendet werden können, die
zusammen mit den anderen Materialien 14 in den Plastifikator 12 eingegeben
werden, ohne dass die Fasern dabei signifikant beschädigt werden.
Es ist klar, dass dieser Plastifikator und dieses System mit Verstärkungsfasern
verwendet werden können,
wie beispielsweise Glasfasern, die im Bereich von den kleinsten
verfügbaren
bis zu einer Länge
von 158 mm (6 Zoll) liegen.
-
Ein bzw. mehrere die Verträglichkeit
verbesserndes) Mittel 198 kann bzw. können ebenfalls als eines der
Materialien 14 eingearbeitet werden, das in den Beschickungstrichter 36 eingegeben
wird. Es ist klar, dass die Polyester 192, carbocyclischen
Substanzen 194, vorgewählten
Füllstoffe 196 und
die Verträglichkeit
verbessernden Mittel 198 irgendeine geeignete Form besitzen
können,
die fähig
ist, im Beschickungstrichter 36 aufgenommen zu werden,
wie beispielsweise die Form von Schnitzeln, Granulat, Flocken und
Fasern. Außerdem
können
Verstärkungsfasern
die Form eines einzigen Strangs, von Hackseln, Matten, Kantenschneidabfällen oder Schnitzeln
annehmen, wie sie in geschnitzelten oder aufgemahlenen Verstärkungsverbundstoffen,
die derartige Fasern enthalten, in einer vorhandenen Polymatrix
enthalten sein können.
Anders ausgedrückt, kann
eine vorhandene thermoplastische Polymermatrix mit einem oder mehreren
der obigen Materialien 14 beispielsweise geschnitzelt und
verwendet werden.
-
Das bzw. die die Verträglichkeit
verbessernde(n) Mittel 198 wird bzw. werden wärmeaktiviert
und so ausgewählt,
dass sie die Verträglichkeit
der thermoplastischen Polymere, wie beispielsweise Glas oder Glasfasern,
mit jeglichen anderen Verstärkungsmitteln
oder Füllstoffen,
die zugesetzt werden können,
verbessern. Beispielsweise sind olefinische Polymere, auf die polare
funktionelle Anteile wie beispielsweise Acrylsäure oder Maleinsäureanhydrid aufgepfropft
sind, zu erwähnen.
In dieser Beziehung werden die "Polybond"-Produkte, die von
BP Chemicals erhältlich
sind, gegenwärtig
für die
Verwendung bevorzugt.
-
Vorläufige Studien haben gezeigt,
dass die "Polybond"-Produkte der Qualität 1000,
1001, 1002 und 1003 geeignete, die Verträglichkeit verbessernde Mittel 198 sind,
die den thermoplastischen Polymeren und Füllstoffen 196 zugegeben
werden können.
Diese besonderen "Polybond"-Produkte bestehen
aus Haftvermittlern auf der Basis von Polypropylen, auf die ca.
6% Acrylsäure
aufgepfropft sind. Der einzige Unterschied zwischen diesen vier
Qualitäten der "Polybond"-Materialien ist die Schmelzgeschwindigkeitsrate "mfr" (melt flow rate).
Sie liegt im Bereich von 100 g/10 min. ("Polybond" 1000) bis 12 g/10 min. ("Polybond" 1003). Der Fachmann
kann die spezifische erwünschte
mfr auf der Basis der Identität
der in den Plastifikator 12 eingegebenen Materialien und der
erwünschten
anfänglichen
Verarbeitungsviskosität
derselben wählen.
Andere beispielhafte, die Verträglichkeit
verbessernde Mittel 198 umfassen "Polybond 1009 und 3009", die beide von BP
Chemicals erhältlich
sind. Diese Polymere können
als Ketten von Hochdruckpolyethylen aufweisend beschrieben werden,
auf die entweder Acrylsäure
oder Maleinsäureanhydrid
aufgepfropft ist. Auf das Produkt 1009 ist ca. 6% Acrylsäure mit
einem Schmelzindex von 6 g/10 min aufgepfropft, während auf "Polybond" 3009 ca. 2% Maleinsäureanhydrid
aufgepfropft sind und es einen Schmelzindex von ca. 6 g/10 min aufweist.
-
Andere "Polybond"-Produkte können als Beispiel ebenfalls
erwähnt
werden. Sie umfassen die Polymere auf der Basis von Polypropylen,
auf die verschiedene Mengen Maleinsäureanhydrid aufgepfropft sind.
Beispielsweise wird "Polybond" 3001 als Polypropylenpolymer
beschrieben, auf das Maleinsäureanhydrid-Verzweigungen
aufgepfropft sind, die in einer Menge von weniger als ca. 1/4% vorliegen. Dieses
Produkt besitzt eine Schmelzgeschwindigkeitsrate von ca. 5 g/10
min. "Polybond". "Polybond" 3002 ist ebenfalls
ein Beispiel und dem Produkt 3001 ähnlich, mit der Ausnahme, dass
sein Maleinsäureanhydridgehalt
ca. doppelt so hoch ist und dass es einen mfr von 7 g/10 min aufweist.
-
Außerdem können freie Radikale bildende Polymerisationskatalysatoren
wie Peroxide mit ethylenisch ungesättigten Säuren oder Anhydriden vermischt
und hier als die Verträglichkeit
verbessernde Mittel verwendet werden.
-
Andere beispielhafte, die Verträglichkeit
verbessernde Mittel umfassen die "Epolen"-Polymere, die von Eastman Chemical
erhältlich
sind, sowie andere Versuchskeimbildner, die ebenfalls von Eastman
Chemical erhältlich
und spezifisch für
Polyester anstatt Olefine formuliert worden sind.
-
Die die Verträglichkeit verbessernde Mittel 198 werden
dem Beschickungstrichter 36 normalerweise in einer Menge
von 1 bis 10 (Gew.-%), bezogen auf das Gewicht des verwendeten thermoplastischen
polymeren Materials, zugeführt.
-
Ein Vorteil des Systems 10 liegt
darin, dass es in der Lage ist, vom Verbraucher kommende Formmaterialien
oder Formmaterialien, die einen relativ hohen Grad an Kontamination
aufweisen, zu handhaben. Beispielsweise können die formbaren Materialien 14 zusammengemischtes
oder kontaminiertes Polymermaterial, wie es typischerweise in vom
Verbraucher kommenden Abfallströmen
vorkommt, sein. Während
die Natur der Verschmutzungen und der Prozentsatz des Vorkommens
von Charge zu Charge als natürliches
Merkmal von Abfallmaterialien verschieden sind, enthalten sie im
Durchschnitt typischerweise ähnliche
Materialien in ähnlichen
Mengen. Beispielsweise können
vom Verbraucher kommende Polyester (die in Abfallströmen als PET
aufgefangen werden), die bei diesem Verfahren verwendet werden,
90% PET, 5 HDPE, 2% PP, 5% EVA enthalten, wobei der Rest aus Verschmutzungen
besteht, einschließlich
derartiger Dinge wie verschiedene Papierarten und Aluminiumabfälle.
-
Die Erfindung ist nun mit Bezug auf
eine Anzahl spezifischer Beispiele beschrieben, die ausschließlich als
veranschaulichend und nicht als den Schutzumfang der Erfindung einschränkend betrachtet
werden sollen.
-
Beispiel 1
-
Zuerst wurden formbare Materialien
ohne ein die Verträglichkeit
verbesserndes Mittel 198 verwendet. Sechzig (60) Teile
einer gemischten, vom Verbraucher kommenden Polymercharge, die PET,
HDPE, PP und Ethylenvinylacetat (EVA) umfasste, und 40 Teile Glasfaser-Kantenschneidabfälle (die
für die Deponie
bestimmt waren) mit einer Nennfaserlänge von 50,8 mm (2 Zoll) wurden
in den einfachen Schubschneckenplastifikator, der in 1 gezeigt ist, eingefüllt. Das
Mischen zur Bildung eines Vorformlings (16) fand in einem
einzigen thermodynamischen Zyklus bei einer Temperaturerhöhung auf
221°C (430 Grad
Fahrenheit) für
eine Zeitspanne von 30 Sekunden statt, nach welcher Zeit der aus
der geschmolzenen Rohmasse gemischte und zu dem Vorformling gebildete
Pressrohling 16 an die Presse geliefert wurde, wo eine
Probe von 152 mm × 229
mm (6 Zoll × 9 Zoll)
mit einer Dicke von 3,81 mm (0,150 Zoll) bei einem Druck von 207
bar (3000 psi) verformt wurde. Das so geformte Fertigpressteil wurde
Prüfungen
auf seine physikalischen Eigenschaften hin unterzogen und es zeigte
sich, dass es eine Biegefestigkeit von 710 bar (10.300 psi), einen
E-modul von 48.261 bar (700.000 psi) und eine IZOD-Kerbschlagzähigkeit von
2,23 kg (0,43) aufwies. Diese charakteristischen Eigenschaften sind
für ein
starkes, aber brüchiges Material
repräsentativ,
das bei der Produktherstellung als minimal wünschenswert betrachtet wird.
-
Beispiel 2
-
Eine Mischung, die zur Hälfte aus
vom Verbraucher kommendem Polyethylenterephthalat (PET), das aus
Flaschen für
alkoholfreie Getränke
erhalten worden war, und zur anderen Hälfte aus zerkleinerten Abfällen eines
40%igen glasfaserverstärkten
Polypropylen-Verbundmaterials bestand, das kurzgeschnittene Glaslängen ergab,
wurde in den in 1 gezeigten
Plastifikator 12 eingefüllt.
Das Vermischen im Zylinder 28 fand bei 260°C bis 288°C (500 Grad
Fahrenheit bis 550 Grad Fahrenheit) über eine Zeitspann von 60 Sekunden
statt. Die Probe (Fertigpressteil) wurde geprüft und besaß im Durchschnitt eine Biegefestigkeit
von 861 bar (12.500 psi), einen E-modul von 29.991 bar (435.000
psi) und eine IZOD-Kerbschlagzähigkeit
von 31 kg (5,7 Fuß-Pfund/Zoll).
Das stellt ein Material dar mit einer Leistungsfähigkeit, die für einen
breiten Bereich von Produktanwendungen ausreichend ist.
-
Beispiel 3
-
Ein weiteres Beispiel umfasst die
Verwendung des die Verträglichkeit
verbessernden Mittels 198. Sechzig (60) Teile einer gemischten
(zusam mengemischten und kontaminierten) vom Verbraucher kommenden
Polymercharge und 40 Teile von aus Glasfaser-Kantenschneidabfällen bestehenden Abfällen (die
für die
Deponie bestimmt waren) mit einer Nennfaserlänge von 50,8 mm (2 Zoll) wurden
in den in 1 gezeigten
Plastifikator 12 eingefüllt.
Das Polymermaterial bestand hauptsächlich aus PET, enthielt jedoch
auch Polycarbonat, HDPE, Polypropylen, EVA und Nichtpolymermaterial
wie beispielsweise Abfallmaterial aus Aluminiumdosen und Papier.
Ein die Verträglichkeit
verbesserndes Mittel 198 (Polybond 3009) wurde der Mischung
in dem Plastifikator 12 im Verhältnis von 3 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht des eingegebenen Polymermaterials, zugesetzt. Die
erste, zweite und dritte vorbestimmte Temperatur wurde jeweils in
dem Beschickungs-Plastifizierungsbereich auf 254°C (490 Grad Fahrenheit), 271°C (520 Grad
Fahrenheit), 282°C (530
Grad Fahrenheit) und auf 540 Grad Fahrenheit im Anstoßbereich
eingestellt. Der Messerkopf 96 wurde auf 288°C (550 Grad
Fahrenheit) eingestellt. Der Längensensor
wurde auf 110 mm eingestellt. Der Plastifikator 12 wurde
mit einer Schneckengeschwindigkeit von 20–40 U/min (rpm) betrieben,
und die Zylinder 88 und 90 wurden auf einen Druck
von 21 bar (300 psi) derart eingestellt, dass der sich von 3,45
bar (50 psi) auf 20,28 bar (300 psi) erhöhende Druck dazu führte, dass
die hin und her bewegliche Schnecke 42 durch den Rückdruck
des Zylinders in die 110 mm-Stellung gedrückt wurde. Zu diesem Zeitpunkt (nach
insgesamt ca. drei Minuten vom Einführen der Materialien in den
Plastifikator 12 an) wurde daraufhin ein aus einer gemischten
und erschmolzenen Masse gewonnener Pressrohling 16 an die
Presse 18 geliefert, wobei die formenden Flächen der
Formteile 20a und 20b der Presse 18 auf
27°C (80
Grad Fahrenheit) erhitzt wurden. Eine Rohpressling von 152 mm × 229 mm
(6 Zoll × 9
Zoll) mit einer Dicke von 381 mm (0,150 Zoll) wurde daraufhin bei
einem Druck von 206,8 bar (3.000 psi) verformt. Das Fertigpressteil
als Probe wurde geprüft
und wies eine Biegefestigkeit von 1,400 bar (20.310 psi), einen
E-modul von 980.000 und eine IZOD-Kerbschlagzähigkeit von 16,5 kg (3,03 Fuß-Pfund/Zoll)
auf. Dieses Material ist für
einen breiten Bereich von Produktanwendungen geeignet, denn es weist
eine Festigkeit und Moduleigenschaften auf, die den im Handel erhältlichen
und auf breiter Basis verwendeten glasfaserverstärkten thermoplastischen Bahnmaterialien
analog sind.
-
Es ist nun ein Verfahren für die Verwendung des
Systems 10 und für
das Bilden eines Rhopresslings 16 für das Formen eines Fertigteils
beschrieben. Zuerst wird ein vom Verbraucher kommender wieder verwertbarer
Kunststoff, wie beispielsweise PET, Polypropylen, Polyethylen und
Ethylenvinylacetat, wie in Schritt 200 gezeigt, gesammelt.
Falls erwünscht,
können
diese wieder verwertbaren Polymere (beispielsweise) durch Flotationstrennung
(wie in Block 202 gezeigt) getrennt werden. Die kontaminierten
Polyester 192 und carbocyclischen Stoffe 194 werden
zusammen mit den vorher gewählten
Verstärkerstoffen
und Füllstoffen 196 in
den Beschickungstrichter 36 (1)
des Plastifikators 12, wie in Block 204 gezeigt,
eingefüllt.
Wie oben schon erwähnt,
kann das die Verträglichkeit
verbessernde Mittel 198, falls erwünscht, ebenfalls zu diesem
Zeitpunkt hinzugegeben werden.
-
Eventuell ist es wünschenswert,
die formbaren Matertalien 14 (Block 206) vorzuerhitzen,
in welchem Falle die Steuervorrichtung 32 den Vorerhitzer 48 in
Gang setzt, um die Materialien 14 (Block 208) auf
ca. 37,8°C – 177 °C (100° bis 350°F), je nach
den ausgewählten
Materialien 14, zu erhitzen. Die Steuervorrichtung 32 setzt
dann den Antriebsmotor 42 in Gang, um den Rühren 40 drehbar
anzutreiben, um das Mischen der Materialien 14 im Beschickungstrichter 36 zu
beginnen.
-
Die formbaren Materialien 14 werden
bei Block 210 plastifiziert. Je nach dem zu formenden Teil
werden die vorbestimmten charakteristischen Eigenschaften des Pressrohlings 16 bestimmt.
So werden beispielsweise das Volumen, die Dichte und die Länge D des
Vorformlings (16) bestimmt. Auf das Bestimmen hin wird
der einstellbare, mit den Zylindern 88 und 90 assoziierte
Druckregler 117 auf einen Druck eingestellt, der im Allgemeinen
den ausgewählten
charakteristischen Eigenschaften des Pressrohlings entspricht. Außerdem werden
einer oder mehrere der Kontaktschalter 140 des Längensensors 134 so
eingestellt, dass sie der erwünschten
Länge und
dem erwünschten
Volumen des Vorformlings entsprechen. Außerdem wird der mit dem Antriebsmotor 92 assoziierte
einstellbare Druckregler 117 ebenfalls so eingestellt,
dass der Antriebsmotor 92 die Schnecke 32 mit
geeigneten U/min antreibt. Die Steuervorrichtung 32 ist
außerdem
mit der ersten, zweiten und dritten vorbestimmten Temperatur so programmiert,
dass die Heizsteuervorrichtung
158 die mehreren Heizbänder 152, 154 und 156 so
in Gang setzt, dass sie die Beschickungs-, Misch- und Extrusionszonen 54, 56 und 58 auf
die entsprechende Temperatur erhitzen. Ausschließlich zum Zweck der Veranschaulichung
wird angenommen, dass der Druckregler 117 auf 20,7 bar
(300 Pfund psi), der Druck des Stromversorgungssystems 96 auf
68,9 bar (1000 psi) und der mit dem Antriebsmotor 92 assoziierte
Druckregler auf 25 U/min eingestellt wurde, wobei der Kontaktschalter 140 auf
ca. 110 Millimeter eingestellt wurde.
-
Die Materialien 14 werden
daraufhin in die Beschickungsöffnung 46 (5) eingeführt. Wie durch 4–10 am
besten veranschaulicht ist, setzt die Steuervorrichtung 32 den
Antriebsmotor 92 des Schneckenantriebssystems 75 so
in Gang, dass die Schnecke 30 derart drehbar angetrieben
wird, dass die Materialien 14 allmählich miteinander zu einer
gemischten geschmolzenen Suspension vermischt werden.
-
Die formbaren Materialien 14 sind
auf ungefähr
die erste vorbestimmte Temperatur erhitzt, wenn sie zwischen die
Beschickungszone 54 des Zylinders 28 und den Beschickungsabschnitt 60 der
Schnecke 30 eingeführt
werden. Man beachte, dass wegen der Tiefe 72 (3) und der Steigung des
ersten Satzes von mehreren Gewindegängen 66 die formbaren
Materialien 14 beginnen, derart vermischt zu werden, dass
die Verstärkungsfasern,
wie beispielsweise Glasfasern, nicht beschädigt werden. Während die Schnecke 30 sich
in Richtung des Pfeils 31 in 5 dreht,
werden die Materialien 14 aus dem Beschickungsabschnitt 60 der
Schnecke 30 in den Mischabschnitt 62 gedrückt, der
der Mischzone 56 des Zylinders 28 zugeordnet ist,
wenn die Schnecke 30 sich in der ursprünglichen Stellung (nicht der
zurückgezogenen
Stellung), wie in 3 und 4 gezeigt, befindet. Man
bemerke auch, dass die Materialien 14 wegen der Verjüngung des
Kerns 30c der Schnecke 30 zu einer homogeneren
Suspension im Mischabschnitt 62 gemischt werden, wo die
Suspension ungefähr auf
die oben erwähnte
zweite vorbestimmte Temperatur erhitzt wird. Zum weiteren Erleichtern
des Ver- und Zusammenmischens der Materialien 14 kann die Schnecke 30 mit
einem Mischabschnitt 62 ausgestattet sein, der einen zweiten
Satz von mehreren Gewindegängen 68 (4) mit einer Steigung aufweist,
die im Allgemeinen geringer ist, als die Steigung des ersten Satzes
von mehreren Gewindegängen 66.
Durch Verändern
der Anzahl der Gewindegängen
pro Zoll, der Gewindesteigung und der Gewindetiefe wird das genaue
Regeln der Suspensions- und Mischzeit der Materialien 14,
das Steuern des Volumens und der Dichte des Vorformlings und das
Steuern der Geschwindigkeit, mit der die Materialien 14 plastifiziert werden,
erleichtert.
-
Während
das Schneckenantriebssystem 75 wie oben erwähnt die
Schnecke 30 weiter antreibt, wird die gemischte Suspension
auf den Sammelbereich 124, der mit der Extrusionszone 58 des
Zylinders 28 assoziiert ist, zu gedrückt. Im Sammelbereich 124 wird
die geschmolzene Suspension angesammelt, weiter vermischt und ungefähr auf die
dritte vorbestimmte Temperatur erhitzt. Schließlich kommt die gemischte geschmolzene
Suspension in Eingriff mit der Seite 120a (5) des Messers 120 und ein Vorformling,
wie in 6 gezeigt, wird
gebildet. Während
die geschmolzene Suspension weiter im Sammelbereich 124 angesammelt
wird, beginnt sich der Druck aufzubauen.
-
Wenn der Druck (d. h. der in den
Zylindern 88 und 90 aufgebaute Druck) sich 20,68
bar (300 psi) annähert,
oder diesen übersteigt,
so wird der Vorwärtsdruck
des Zylinders 88 und 90 überwunden und die Schnecke 30 beginnt,
sich aus dem Durchgang 52 zurückzuziehen, wobei sie den gleitbaren
Block 78 dazu bringt, sich in Richtung des Pfeils 122 (1, 6 und 12)
zu bewegen. Wie in den 6–8 gezeigt, beginnt sich die
geschmolzene Suspension im Sammelbereich 124 anzusammeln.
Der gleitbare Block 78 bewegt sich in Richtung des Pfeils 122,
bis der Kontaktschalter 140 den Schalter 138 kontaktiert, um
das Längensignal
zu bilden, das von der Steuervorrichtung 32 aufgenommen
wird. Die. Steuervorrichtung 32 setzt dann die Druckventile 114 und 116 in
Gang, um den Antriebsmotor 92 abzuschalten. Die Steuervorrichtung 32 betätigt auch
das Druckventil 110 zum Ingangsetzen des Messerantriebs 118,
um die Messerklinge 120 dazu zu bringen, sich von der geschlossenen
Stellung (8 und 14) in die offene Stellung
(9 und 15) zu bewegen. Die Steuervorrichtung 32 setzt
daraufhin die Druckventile 108 und 110 in Gang,
um die Zylinder 88 und 90 in Bewegung zu setzen,
um den gleitbaren Block 78 in einer dem Pfeil 122 entgegengesetzten
Richtung zu ziehen, um dabei zu verursachen, dass die geschmolzene
Suspension (Vorformling) durch die Extrusionsöffnung 132 (9 und 15) extrudiert wird. Die Steuervorrichtung 32 kann
daraufhin das Druckventil 112 in Gang setzen, um den Messerantrieb 118 in
Bewegung zu setzen, um die Messerklinge 120 in die geschlossene Stellung
zu drücken
und dabei die geschmolzene Suspension bzw. den Vorformling unter
Bildung des endgültigen
Pressrohling 16 abzutrennen.
-
Obwohl es nicht gezeigt ist, ist
es klar, dass die Steuervorrichtung 32 den Schneckenantrieb 75 und
das Messersystem 162 dazu bringen kann, mehrere der Pressrohlinge 16 in
einer einzigen Weglänge der
Zylinder 88 und 90 bereitzustellen.
-
Der Pressrohling 16 kann
daraufhin durch das Fördersystem 190 (1) zum Formteil 20b in der
Presse 18 befördert
werden (Block 212 in 16).
Andere Materialien, wie beispielsweise Plattenbeschichtungsmaterial
oder Verstärkungsmaterial,
können
vorher (Block 211), vor Einführen des Pressrohlings 16 in
das Formteil 20b, in das untere Formteil 20b eingegeben
werden. Sobald sie sich in der Presse 18 befinden, kann
die Steuervorrichtung 32 die Pressesteuervorrichtung in
Gang setzen, um wiederum den Pressenantrieb 176 in Gang
zusetzen, um die Plattform 180 nach unten zu treiben (wie
in 1 gezeigt), um das
Fertigteil zu formen. In dem hier beschriebenen Beispiel erhitzt
der Presseheizer 182 die Formteile 20a und 20b auf
ca. 26,7°C
(80 Grad Fahrenheit). Außerdem
ist die Presse 18 so eingestellt, dass sie den Pressrohling 16 bei
ca. 206,8 bar (3000 psi) mit einem genau gesteuerten Druckgradienten
komprimiert.
-
Bei Block 214 (16b) wird das Fertigteil daraufhin
durch die Presse 18 geformt.
-
Wie im Entscheidungsblock 216 gezeigt, kann
es wünschenswert
sein, einen zweiten Arbeitsvorgang an dem Fertigteil auszuführen, bevor
es aus der Presse 18 entfernt oder während der Pressrohling 16 geformt
wird. Ist ein derartiger Arbeitsgang erwünscht, so wird er durchgeführt (Block 218)
und das Fertigteil daraufhin aus der Presse 18 (Block 220) entfernt.
In dieser Beziehung kann ein zweiter Arbeitsgang das Lackieren oder
Aufbringen einer Beschichtung auf andere Weise auf das Fer tigteil,
das Heißaufstanzen
eines Abziehbilds auf das Fertigteil, das teilweise Zusammenbauen
des Fertigteils oder das Formen oder Einprägen eines Symbols an dem Fertigteil
umfassen. Wird kein zweiter Arbeitsgang an dem Fertigteil durchgeführt, so
wird dieses Teil bei Block 222 aus der Presse 18 entfernt.
-
Man beachte, dass es wünschenswert
sein kann, eine Oberflächentextur
oder -veredelung während
des Formvorgangs in das Fertigteil integral einzuformen. Beispielsweise
kann eine Kunststoffplatte oder -folie, wie beispielsweise die Teslin-Platte,
die von PPG Industries, Pittsburgh, Pennsylvania, hergestellt wird,
integral in die Oberfläche
des Fertigteils eingeformt werden. Würde beispielsweise die Kunststoffplatte
gewählt,
so würde
sie auf die Größe der Form
zugeschnitten und vor dem Formen in die Form eingelegt. Die Seite
der Platte, die mit der Form in Berührung kommt, kann zum Verhindern
des Anhänges
der Platte an die Form während
des Formvorgangs mit einem Acrylanstrich beschichtet werden. Nachdem
die Platte in die Form eingelegt worden ist, kann der Pressrohling 16 auf
die Platte aufgegeben und das Fertigteil wie beschrieben geformt
werden. Falls erwünscht,
könnte
eine Platte auf beide Formteile 20a und 20b gelegt
werden, bevor der Pressrohling 16 auf den Formteil 20a aufgegeben
wird. Der Pressrohling 16 würde dann auf die Platte aufgegeben
und wie oben beschrieben verformt. Das erleichtert das Herstellen
eines Fertigteils, das eine erwünschte
Oberflächentextur
oder -veredelung auf beiden Seiten aufweist. Es ist zu beachten,
dass die Polymerplatte nach dem Formvorgang mit dem Fertigteil integral
ist.
-
Es ist klar, dass andere Materialtypen
integral in das Fertigteil oder in die Oberfläche dieses Teils eingeformt
werden können.
Beispielsweise können
Holzfurnierbahnen, Sackleinwand oder Metallmaschendraht in das Fertigteil
oder in die Oberfläche dieses
Teils eingeformt werden.
-
Um auf Block 224 in 16b zurückzukommen, so kann der Vorgang
für ein
anderes Fertigteil wiederholt werden, sobald der Formvorgang abgeschlossen
und dieses Teil aus der Presse entfernt worden ist. Bei Block 226 können darauffolgende
Arbeitsvorgänge
wie zusätzliche
graphi sche Aufdrücke, Bahnenmaterial
oder Bedrucken, Zusammenbauen, Verpacken und dergleichen an dem
Fertigteil durchgeführt
werden.
-
Vorteilhafterweise bietet diese Erfindung
einen Plastifikator und ein Verfahren für die Verwendung relativ stark
kontaminierter, vom Verbraucher kommender Polyester und carbocyclischer
(wie olefinischer) Substanzen. Der Plastifikator und das Verfahren
erleichtern auch das gleichmäßige Mischen der
Verstärkungsfasern
einer Länge
von 50,8 mm (2,0 Zoll) oder mehr, ohne die Fasern während des Mischungs-,
Plastifizier-, Extrusions- und Formpressvorganges zu beschädigen.
-
Bei derartigen, vom Verbraucher kommenden
Abfallstoffen wäre
normalerweise vor der Verwendung eine zusätzliche Reinigung und Trennung erforderlich.
Diese Erfindung bietet einen Plastifikator und ein Verfahren für die Verwendung
der kontaminierter, vom Verbraucher kommenden Materialien zur Herstellung
eines Fertigteils, das physikalische, chemische und mechanische
Eigenschaften aufweist, die denjenigen von nicht wiederverwerteten
Materialien ähnlich
sind.
-
Des Weiteren bieten das Verfahren
und der Plastifikator ein System für das Formen der formbaren
Materialien 14 zu einem Fertigteil unter Verwendung ausschließlich einer
einzigen thermalen Wärmeerhöhung durch
Steuern, Koordinieren und Sequenzieren der Temperaturerhöhung der
Materialien 14, während
sie das System 10 durchlaufen. Die Verwendung einer einzigen
thermalen Wärmeerhöhung erleichtert
die Verbesserung der molekularen Orientierung der Polymere, was
wiederum dazu führt,
dass das so entstehende Fertigteil im Vergleich mit anderen Typen
von Formverfahren eine verbesserte Festigkeitscharakteristik aufweist.
Auch erleichtert eine einzige Wärmeerhöhung das
Reduzieren des Materialsabbaus, der bei thermoplastischen Materialien beim
Erhitzten stattfindet. Des Weiteren kann aufgrund der Tatsache,
dass der Druck in der Presse 18 einstellbar ist, die Oberflächentextur
oder Veredelung oder das dabei entstehende Fertigteil so reguliert werden,
dass das ästhetische
oder funktionelle Anziehungsvermögen
dieses Teils verbessert wird.
-
Die Erfindung bietet auch ein Verfahren
und einen Plastifikator an, die vorteilhaft sind, weil dadurch viele
der Zwischenhandhabungen und Thermozyklen zwischen dem Empfang der
vom Verbraucher kommenden Materialien und dem Formen des Fertigteils
reduziert oder eliminiert werden.
-
Bei dem hier beschriebenen Verfahren
und Plastifikator kann ein die Verträglichkeit verbesserndes Mittel 198 verwendet
werden, das beispielsweise die chemische Bindung durch Erhöhen des
Vorliegens von Hydroxylgruppen und der Verstärkungsfasern verbessert, während es
das Dispergieren der Verstärkung
innerhalb der geschmolzenen Suspension verbessert.
-
Schließlich wird die molekulare Orientierung innerhalb
des Pressrohlings 16 durch Steuern des Verdichtungsdrucks
und der Temperatur der Presse 18 verbessert.
-
Vorteilhaft ist besonders, dass lange
Faserlängen
durch Reduzieren der komplizierten Natur des Materialwegs, der in
vielen Vorrichtungen und Verfahren des Stands der Technik existiert,
beibehalten werden können.
Diese Verbesserung des Wegs ist das Ergebnis der Schneckengewindetiefen,
die es den Fasern erlauben, sich intakt, d. h. unbeschädigt, zu
bewegen, was es der Schnecke erlaubt, auf einem Film von geschmolzenem
Material zwischen der Schnecke selbst und dem Zylinder zu schwimmen. Die
Abwesenheit geringer Öffnungen
zum Abgeben des Materials durch den Plastifikator 12 während des Formvorgangs
ermöglicht
das Formen eines Fertigteiles, ohne die Bewegung der Fasern einzuschränken.
-
Während
die Erfindung vorstehend mit Bezug auf gewisse spezifische Ausführungsformen
beschrieben ist, dient diese Beschreibung ausschließlich der
Veranschaulichung und ist nicht als den Schutzumfang der Erfindung
einschränkend
aufzufassen. Verschiedene andere Modifikationen und Änderungen
können
von Fachleuten vorgenommen werden, ohne vom Gedanken der Erfindung,
wie er in den anhängenden
Ansprüchen
definiert ist, abzuweichen.