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TECHNISCHES
GEBIET
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Diese Erfindung betrifft Besonderheiten
der Überwachung
des Wohlergehens eines Fötus
auf der Basis der Fötusherzaktivität.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die umfangreich verwendete CTG-Ausrüstung zum Überwachen
der Fötusherzaktivität wendet
das Ultraschall-Doppler-Verfahren an, bei dem ein Ultraschallstrahl
auf den Fötus
gerichtet wird, dessen Reflexion die Herzbewegung und hierdurch
die Fötusherzfrequenz
(FHR) bestimmt. Diese Ausrüstung
ist jedoch für
eine Langzeitüberwachung
ohne Untersuchung ungeeignet, da ein unkontrolliertes Aussetzen
einer hohen Dosis gewisse schädliche
Wirkungen aufweisen kann.
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Ein weiteres Verfahren für diesen
Zweck ist die Phonokardiographie (PCG), bei der Schallwellen, die durch
die Herzbewegung angeregt werden, erfaßt werden. Im Fall von Fötusherztönen entstehen
jedoch bei der Erfassung und Identifikation der Signale Schwierigkeiten.
Schallwellen fötalen
Ursprungs erreichen den am Mutterleib angeordneten Sensor über einen
komplexen Übertragungsweg,
in dem eine signifikante Spektralveränderung auftritt. Ferner können Störungen von
Mutterverdauungsorganen die Signalerfassung behindern. Schließlich führen Fötusbewegungen
zur Verschiebung des optimalen Abtastpunkts und führen zur
Verminderung des Signalpegels.
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Ein wesentlicher Vorteil des akustischen
Verfahrens besteht darin, daß die
passive Weise der Abtastung für
den Fötus
selbst bei einer sehr langen Überwachungszeit
harmlos ist, was eine Heimfürsorge
möglich macht.
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Mit der Erfassung und Verarbeitung
von Schallsignalen des Fötusherzens
beschäftigen
sich viele Forscher.
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Ein Fötusmonitor ist im US-Pat. Nr.
236 527 , Appel, bekannt gegeben.
Die Erfindung dient zur Überwachung
des Fötuszustands
während
der Entbindung. Ein an das Stethoskop angelegtes Mikrophon erzeugt ein
Signal, das verstärkt,
gefiltert, gleichgerichtet und verwendet wird, um anormal hohe oder
niedrige FHRs anzuzeigen.
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Das US-Pat. Nr.
3 187 098 , Farrar, beschreibt einen
Fötusherzschlagdetektor,
der einen freitragenden piezoelektrischen Kristall verwendet, der
innerhalb einer Kontaktplatte montiert ist.
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Ein Fötusmonitor ist im US-Pat. Nr.
3 409 737 , Settler et al.,
angegeben. Dieser Monitor wird mit einem Riemen mit drei Mikrophonen
verwendet. Ein Verstärker
wird verwendet, um selektiv den Fötusherzschlag zu verstärken und
den Mutterherzschlag zu entfernen.
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Das US-Pat. Nr.
4 781 200 , Baker, verwendet einen
Sensorriemen, der zwölf
Sensoren trägt,
deren erfaßte
Signale verglichen werden, um Störungen
aufzuheben und die Fötusposition
zu verfolgen. Die Signalverarbeitung wird durch das herkömmliche
FFT-Verfahren für
128 Punkte, die alle 1/8 Sekunde angewendet werden, ausgeführt, wobei
die Frequenzspektren zur Auswahl von zusammenfallenden Komponenten
der Sensoren geliefert werden. Aufgrund des relativ langen Zeitraums
der Analyse werden jedoch die schnellen Veränderungen in der spektralen
Leistungsdichte gemittelt. Somit können Kurzzeiteigenschaften
von Frequenzkomponenten unter Verwendung dieses Verfahrens nicht
korrekt erfaßt
werden.
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Das US-Pat. Nr.
5 140 992 , Zuckerwar et al., verwendet
einen Riemen, der mehr piezoelektrische Polymerschichtsensoren für die Fötusherzschlaganzeige
verwendet.
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Alle diese Erfindungen weisen die
gemeinsame Unzulänglichkeit
auf, daß sie
den ersten und den zweiten Ton nicht perfekt unterscheiden und sie
somit diese zusätzliche
Information nicht auf die Identifikation des Fötusherzschlagtons anwen den
können.
Außerdem
werden eine Menge Berechnungen bei der Signalverarbeitung ausgeführt, die
ohne die Verschlechterung der zuverlässigen Tonidentifikation eingespart
werden können.
Folglich erfordern diese Instrumente einen hohen Versorgungsstrom
und sie sind somit zum Batteriebetrieb ungeeignet.
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Das Dokument
US-A-1 443 216 offenbart
eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Messung der Fötusherzfrequenz
mit der Messung von Schallsignalen, die erste und zweite Töne umfassen
(z.B. am Beginn bzw. am Ende der Systole), wobei der Herzschlag
durch korrekte Auswahl des ersten und des zweiten Tons identifiziert
wird und die Herzfrequenz aus der Zeitdifferenz zwischen zwei nacheinander
identifizierten ausgewählten
ersten oder zweiten Tönen
berechnet wird. Die in der Auswahleinheit durchgeführte Auswahl
basiert im wesentlichen auf einem Vergleich der Höhe der Spitzen
von einem Herzzyklus mit jener des unmittelbar vorangehenden Zyklus.
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Eine zuverlässige Identifikation des Fötusherzschlags
ist bei der FHR-Messung von schwerwiegender Bedeutung. Folglich
besteht ein Bedarf für
eine Lösung,
die eine zuverlässige
Identifikation von Fötusherzschlägen ermöglicht,
keine voluminöse
Hardware erfordert und selbst ohne medizinische Überwachung einen Batteriebetrieb
ermöglicht.
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ALLGEMEINE OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
nach Anspruch 1, die ein Verfahren festlegt, gemäß dem die Vorrichtung die Fötusherzfrequenz
mißt.
Dieses Verfahren identifiziert Fötusherztöne mit verbesserter
Zuverlässigkeit.
Das Verfahren kann in einer leistungsarmen elektronischen Schaltung
implementiert werden, um die Konstruktion einer tragbaren Vorrichtung
zu ermöglichen,
die sich für
eine Langzeit-Heimüberwachung
eignet. Die Vorrichtung ermöglicht
das leichte Auffinden der korrekten Position des Sensors am Mutterleib.
Vorteilhafterweise ist eine gleichzeitige Messung von Gebärmutterkontraktionen
der Mutter unter Verwendung eines herkömmlichen Tokodynamometers möglich. Gemäß einem
weiteren Ziel der Erfindung kann ein Sensor angewendet werden, der
eine verbesserte akustische Erfassung der Fötusherzaktivität ermöglicht.
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In einer bevorzugten Form werden
die erfaßten
Spitzen auf der Basis der Kriterien von Tabelle 1 klassifiziert.
Tabelle
1 wobei dt, P
b(t
a1)
und P
b(t
b1) dieselbe
Bedeutung wie vorstehend aufweisen, die Klassifizierung
1 und
2 einen identifizierten
ersten bzw. zweiten Ton darstellen. Spitzen, die keine Kriterien
erfüllen,
werden als undefinierte Töne
klassifiziert. Diese Art Klassifizierung ermöglicht eine Identifikation
von Herztönen
mit verbesserter Zuverlässigkeit.
Weitere Kriterien, insbesondere für nicht-typische Fälle, können auch
von Nutzen sein.
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Vorzugsweise umfaßt die Abschätzung der
Leistung Pa(t) bei der unteren Testfrequenz
fa die Mittelung für ein Zeitfenster von 30 bis
90 ms; die Abschätzung
des Leistungspegels Pb(t) bei der oberen
Testfrequenz fb umfaßt die Mittelung für ein Zeitfenster
von 20 bis 60 ms. Durch diese Maßnahme können im allgemeinen mehr als
eine und weniger als drei Perioden des Tonsignals ausgewertet werden.
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Lokale Spitzenwerte Pa1 und
Pa2; sowie Pb1 und
Pb2 der Leistungspegel Pa und
Pb werden vorzugsweise nur angenommen, wenn
ihre Werte den 1/10 Teil des Mittelwerts von vorher erfaßten Spitzenwerten überschreiten.
Dadurch haben Rauschen und Störungen
weniger Einfluß auf
die Zuverlässigkeit
der FHR-Werte.
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Vorzugsweise wird die untere Testfrequenz
innerhalb des Bereichs von 25 bis 35 Hz und die obere Testfrequenz
innerhalb des Bereichs von 55 bis 65 Hz ausgewählt. Dadurch kann eine ausreichende
Unterscheidung zwischen dem ersten und dem zweiten Ton hergestellt
werden. Andere Frequenzbereiche können auch beteiligt sein, um
eine zusätzliche
Information zu gewinnen.
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Die Testfrequenzen fa und
fb können
durch Betrachten von Schwangerschaftswochen und des abgeschätzten Gewichts
des Fötus
vorbestimmt werden und diese können
als Ausgangswerte am Beginn der Messung angewendet werden. Die tatsächlichen
Werte der Testfrequenzen können
kontinuierlich im Verlauf der Messungen eingestellt werden, um maximale
Werte für
die lokalen Spitzen der Signalleistung zu erhalten.
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Im allgemeinen ist die Untersuchungszeit
tS länger
als 80 ms und kürzer
als 120 ms. Die Untersuchungszeit wird jedoch verkürzt, wenn
die Identifikation des ersten Tons oder des zweiten Tons vollendet
ist. Die Abschlußzeit
ist gewöhnlich
länger
als 140 ms und kürzer
als 220 ms, sie kann jedoch in Abhängigkeit von den vorher gemessenen
Werten kontinuierlich eingestellt werden.
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Die analoge Einheit umfaßt vorzugsweise
einen aktiven Filter, der mit dem Sensor verbunden ist, wobei der
Verstärker
mit dem aktiven Filter und einer Toneinheit verbunden ist, die mit
dem Verstärker
verbunden ist, zum Verstärken,
Filtern und Frequenztransponding des Eingangssignals. Dadurch können Signale
mit niedriger Frequenz und hoher Amplitude ausgefiltert werden,
um eine Übersteuerung
von nachfolgenden Einheiten zu vermeiden.
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Die Vorrichtung kann dazu ausgelegt
sein, eine herkömmliche
Mikrosteuereinheit mit Analog-Digital-Wandlern, Speichern, Eingangs/Ausgangs-Anschlüssen und
verschiedenen zweckorientierten Einheiten zu enthalten. Die Mikrosteuereinheit
kann zur Tonidentifikation oder zur Realisierung der frequenzselektiven Leistungsabschätzeinheiten
und der Spitzendetektoren verwendet werden.
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Gemäß einer weiteren Möglichkeit
sind mindestens eine der frequenzselektiven Leistungsabschätzeinheiten
und der Spitzendetektoren in einem anwendungsspezifischen Prozessor
enthalten, der mit der Mikrosteuereinheit verbunden ist. Der anwendungsspezifische
Prozessor kann herkömmlich
oder in integrierter Form auf einem Siliziumchip ausgeführt sein.
Dieser anwendungsspezifische Prozessor kann auch eine Verstärkungsregeleinheit
umfassen, die mit dem Verstärkungsregeleingang
des Verstärkers
verbunden ist. Der integrierte anwendungsspezifische Prozessor ermöglicht eine
beträchtliche
Verringerung des Versorgungsstroms und einen verlängerten
Batteriebetrieb.
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Die Vorrichtung kann mit einem Tokodynamometer
zur kontinuierlichen Messung von Gebärmutterkontraktionen vervollständigt werden.
Insbesondere für
einen Batteriebetrieb sollte die Vorrichtung einen nicht-flüchtigen
Speicher, der mit der Mirkosteuereinheit verbunden ist, zum Speichern
von gemessenen Fötusherzfrequenzwerten
und zusätzlichen
Daten, die vom Tokodynamometer geliefert werden, umfassen. Dadurch
verbleiben diese Daten, selbst wenn die Batterie entladen wird.
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Zur Anzeige von gemessenen Daten,
und um eine weitere Auswertung zu ermöglichen, umfaßt die Vorrichtung
vorzugsweise einen seriellen Datenübertragungsanschluß, der mit
der Mikrosteuereinheit verbunden ist, zum Verbinden der Vorrichtung über eine
serielle Standard-Datenübertragungsleitung
mit einem Computer.
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Um das subjektive Gefühl der Fötusbewegung
und anderer zusätzlicher
Ereignisse anzuzeigen, kann die Vorrichtung ferner eine Eingabevorrichtung
z.B. in Form von mehreren Druckknöpfen, die mit der Mikrosteuereinheit
verbunden sind, umfassen.
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Um eine Verstärkerübersteuerung und einen äußerst niedrigen
Eingangssignalpegel anzuzeigen, kann die Vorrichtung Leuchtdioden
umfassen, die mit der Mikrosteuereinheit verbunden sind.
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Die frequenzselektiven Leistungsabschätzeinheiten
können
so ausgelegt sein, daß sie
einen digitalen Filter, der Frequenzen innerhalb des Frequenzbereichs
auswählt,
und eine Leistungsabschätzeinheit,
die mit dem Ausgang des digitalen Filters verbunden ist, umfassen.
Der digitale Filter umfaßt
vorteilhafterweise
- – eine erste Registerdatei
mit einer Struktur mit serieller Eingabe und paralleler Ausgabe,
die die aktuellen Eingangsdaten und vorangehende Daten der Nummer
M enthält,
die bei der digitalen Filterung zu betrachten sind;
- – einen
segmentierten ersten Decodierer, der aus Decodierersegmenten besteht,
zum separaten Decodieren von parallelen Ausgangssignalen der ersten
Registerdatei;
- – eine
segmentierte erste Nachschlagetabelle, die separat vom segmentierten
ersten Decodierer festzulegende Worte speichert, die aus Produkten
akdn-k bestehen,
wobei n die Zahl der Abtastung ist, dn-k die (n-k)-ten
abgetasteten Eingangsdaten sind, ak Filterkoeffizienten
sind, wobei k im Bereich von k = 0 bis M liegt, wobei M die Ordnung
des Filters ist;
- eine zweite Registerdatei mit einer Struktur mit serieller
Eingabe und paralleler Ausgabe, die Worte der Nummer N von gefilterten
Daten enthält;
- – einen
segmentierten zweiten Decodierer, der aus Decodierersegmenten besteht,
zum separaten Decodieren von parallelen Ausgangssignalen der zweiten
Registerdatei;
- – eine
segmentierte zweite Nachschlagetabelle, die separat vom segmentierten
zweiten Decodierer festzulegende Worte speichert, die aus Produkten
bkYn-k bestehen,
wobei yn-k die (n-k)-ten vorherigen gefilterten Daten
sind, bk Filterkoeffizienten sind, wobei
k im Bereich von k = 1 bis N liegt, wobei N die Ordnung des Filters
ist und die Bedeutung anderer Bezeichnungen die gleiche wie vorstehend
ist;
- einen ersten Summierer zum fortlaufenden Auslesen und Summieren
jedes festgelegten Worts der Nachschlagetabellensegmente gemäß der folgenden
Formel:
wobei der Wert yn die
aktuellen gefilterten Daten sind und die Bedeutung der anderen Bezeichnungen
die gleiche wie vorstehend ist. Diese Struktur des digitalen Filters
erfordert einen minimalen Versorgungsstrom.
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In einer bevorzugten Form umfaßt die erste
selektive Leistungsabschätzeinheit
- – einen
dritten Decodierer, der gefilterte Daten als Adresse decodiert;
- – eine
dritte Nachschlagetabelle, die vom dritten Decodierer adressiert
wird und quadrierte Werte der Adressen enthält;
- – einen
zweiten Summierer, der mit der dritten Nachschlagetabelle verbunden
ist und Werte summiert, die fortlaufend aus der dritten Nachschlagetabelle
ausgelesen werden;
- – einen
Abtaster, der die wiederholte und fortlaufende Adressierung und
Summierung der quadrierten Werte durch den zweiten Summierer steuert;
- – eine
dritte Registerdatei, die mit dem zweiten Summierer verbunden ist
und eine Struktur mit serieller Eingabe und paralleler Ausgabe aufweist
und neue summierte Daten in ihrem oberen Register und die ältesten in
ihrem unteren Register enthält;
- – einen
Austauscher mit einem ersten Eingang, der mit dem oberen Register
der dritten Registerdatei verbunden ist, einem zweiten Eingang,
der mit dem untersten Register der dritten Registerdatei verbunden
ist, und einem dritten Eingang, der mit einer vierten Registerdatei
verbunden ist, wobei der Austauscher zum Addieren eines aktuellen
Werts an seinem ersten Eingang zu und zum Subtrahieren eines aktuellen
Werts an seinem zweiten Eingang von dem Wert, der von der vierten
Registerdatei empfangen wird, ausgelegt ist;
- – eine
vierte Registerdatei, die mit einem Ausgang des Austauschers verbunden
ist und eine Struktur mit serieller Eingabe und paralleler Ausgabe
aufweist, die berechnete Leistungswerte speichert und ihren Inhalt
bei jedem Schritt abwärts
verschiebt und parallele Ausgänge
aufweist, wobei der erste von ihnen mit dem dritten Eingang des
Austauschers verbunden ist, und alle mit einem ersten Spitzendetektor
verbunden sind und dazu ausgelegt sind, den Inhalt zur Mikrosteuereinheit
zu übertragen.
Der Abtaster steuert die Leistungsmittelwertbildung für mehrere
Schritte. Diese Struktur minimiert den Versorgungsstrom.
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Zweite Töne können vorteilhafter durch eine
frequenzselektive Leistungsabschätzeinheit
mit einer anderen Struktur ausgewertet werden.
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Folglich umfaßt die zweite selektive Leistungsabschätzeinheit
- – eine
fünfte
Registerdatei mit einer Struktur mit serieller Eingabe und paralleler
Ausgabe, die Eingangsdaten di speichert,
die in einem Zeitfenster gemessen werden;
- – einen
vierten Decodierer, der Daten di decodiert,
die in der fünften
Registerdatei gespeichert sind, und entsprechende Worte einer vierten
Nachschlagetabelle festlegt;
- – eine
Nachschlagetabelle, die Produkte gemäß den folgenden Formeln enthält: wobei di die
i-ten Daten sind, die von dem ungefilterten Signal abgetastet und
digitalisiert werden, nwb die Größe des Fensters
in der Anzahl von Abtastzeiten ist, und Ba(i) für die Dreieckkorrekturfunktion
eines Bartlett-Fensters steht;
- – eine
fünfte
Nachschlagetabelle, die mit dem dritten und dem vierten Summierer
verbunden ist und quadrierte Werte als Worte mit einer Länge gleich
der Wortlänge
des dritten und des vierten Summierers enthält;
- – wobei
der dritte Summierer zum Summieren von Worten der vierten Nachschlagetabelle,
die durch den vierten Decodierer festgelegt werden, um eine Zwischensumme
zu liefern wobei Sv eine
Zwischensumme ist, und zum Quadrieren dieser Summe durch Verwendung
der fünften Nachschlagetabelle
zur Bereitstellung einer quadrierten Zwischensumme von Sv
2 ausgelegt ist;
- – wobei
der vierte Summierer zum Summieren von Worten der vierten Nachschlagetabelle,
die durch den vierten Decodierer festgelegt werden, um eine zweite
Zwischensumme zu liefern wobei SW eine
weitere Zwischensumme ist, und zum Quadrieren dieser Summe unter
Verwendung der fünften
Nachschlagetabelle zur Bereitstellung einer quadrierten Zwischensumme
von Sw
2 ausgelegt
ist;
- – einen
Addierer, der quadrierte Zwischensummen addiert, zum Liefern eines
Leistungspegels bei einer zweiten Testfrequenz Pb =
(Sv
2 + Sw
2)/nwb,
wobei Pb die Leistung im aktuellen Zeitfenster
für die
Frequenz fb ist;
- – eine
sechste Registerdatei mit einer Struktur mit serieller Eingabe und
paralleler Ausgabe, die die letzten fünf Summen des Addierers speichert;
und
- – einen
zweiten Spitzendetektor zum Angeben von Spitzenwerten der Leistung
Pb.
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Die obige Struktur benötigt einen
minimalen Versorgungsstrom, der weiter verringert werden kann, wenn
die Decodierer und der Summierer so ausgelegt werden, daß sie im
Schlafmodus eingeschaltet werden, um den Leistungsverbrauch zu verringern,
wenn kein Herzschlag erwartet wird.
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Eine bevorzugte Anordnung des Spitzendetektors
umfaßt
Vergleicher, die mit parallelen Ausgängen einer entsprechenden Registerdatei
verbunden sind, und ein UND-Gatter ist mit den Ausgängen der
Vergleicher verbunden. Der Ausgang dieses UND-Gatters zeigt das
Auftreten von lokalen Spitzen des entsprechenden Leistungspegels
Pa oder Pb durch
einen hohen Logikzustand an.
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Wenn die Überwachung für eine längere Zeit
ausgeführt
wird, kann der von der Toneinheit erzeugte Ton störend sein
und erfordert zusätzlichen
Versorgungsstrom. Um dies zu vermeiden, ist ein Schalter vorgesehen,
um hörbare
Herztöne
abzuschalten.
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Wenn kein Personalcomputer zur Verfügung steht,
kann ein Ausdruck von gemessenen Daten einfach durch Verbinden eines
Druckers mit dem seriellen Datenübertragungsanschluß, der dazu
ausgelegt ist, mit einem herkömmlichen
Zeilendrucker verbunden zu werden, erzeugt werden. Eine andere Art
und Weise zum Zugreifen auf Meßdaten
besteht darin, ein normiertes Modem zu verwenden, das dazu ausgelegt
ist, Daten für Fernmessungen
zu übertragen.
Dieses Modem wird über
den Datenübertragungsanschluß mit der
Mikrosteuereinheit verbunden.
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Gemäß einem bevorzugten Aspekt
der Erfindung ist ein Schallsensor zum Abtasten von Schallschwingungen,
die von einem Fötus
stammen, vorgesehen, wobei der Sensor dazu ausgelegt ist, am Mutterleib
angeordnet zu werden. Dieser Sensor umfaßt einen hohlen Körper und
einen elektroakustischen Wandler, der sich innerhalb des hohlen
Körpers
befindet und eine empfindliche Membran aufweist. Der hohle Körper ist durch
Wände in
eine erste, eine zweite und eine dritte Kammer unterteilt. Die erste
Kammer ist auf einer Seite offen und ist über eine Öffnung mit der zweiten Kammer
gekoppelt. Die erste Kammer weist eine erste Bohrung auf ihrer Seitenwand
auf und steht mit der Atmosphäre
in Verbindung. Die zweite Kammer weist eine obere Trennwand auf,
die aus einer empfindlichen Membran eines elektroakustischen Wandlers
gebildet ist. Die dritte Kammer steht durch eine zweite Bohrung,
die in der Seitenwand des hohlen Körpers ausgebildet ist, mit
der Atmosphäre
in Verbindung.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
des Sensors ist der elektroakustische Wandler ein elektrodynamisches
Mikrophon mit einer elastischen Membran. Um einen zuverlässigen Kontakt
zwischen dem Schallsensor und der Haut des Mutterleibs zu erreichen,
ist ein elastischer Ring am Umfang der offenen Seite der ersten
Kammer vorgesehen.
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Das in Anspruch 1 angeführte Verfahren
ermöglicht
es, erste und zweite Töne
von Fötusherzschlägen zuverlässig zu
unterscheiden, und eine Vorrichtung, die dieses Verfahren ausführt. Die
Unterscheidung der zwei Töne
steigert die Zuverlässigkeit
der Herzschlagidentifikation signifikant und ergibt korrekte Fötusherzfrequenzwerte
selbst bei einem hohen Niveau an Störungen. Das Verfahren wird
in einer leis tungsarmen tragbaren Ausrüstung implementiert, die Langzeit-FHR-Messungen
und eine Datenregistrierung ermöglicht.
Der geringe Leistungsverbrauch wird durch die Verwendung eines anwendungsspezifischen
Prozessors erreicht, der für
eine minimale Anzahl an Operationen optimiert ist.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Weitere Ziele, Vorteile und Merkmale
der Erfindung werden mit Bezug auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung erörtert,
das in den zugehörigen
Zeichnungen dargestellt ist. In der Zeichnung gilt:
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1 zeigt
eine Zeitfunktion eines Paars von Schallimpulsen, die durch einen
Fötusherzschlag
verursacht werden.
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2 zeigt
Frequenzspektren des ersten und des zweiten Tons.
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3 zeigt
vier typische Zeitfunktionen von Herzschlagton-Leistungsdichten,
die bei den Frequenzen fa = 30 Hz und fb = 60 Hz berechnet werden.
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4 ist
das Ablaufdiagramm der Trennung und Identifikation des ersten und
des zweiten Tons des Fötusherzschlags.
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5 zeigt
ein Blockdiagramm eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfundenen
Vorrichtung, das zur kontinuierlichen Registrierung der Fötusherzfrequenz
ausgelegt ist.
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6 ist
eine Querschnittsansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des erfundenen
Sensors zur Verwendung mit der Vorrichtung von 5.
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7 ist
ein detailliertes Blockdiagramm eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
des digitalen Filters von 5.
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8 ist
ein detailliertes Blockdiagramm eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der ersten selektiven Leistungsabschätzeinheit von 5.
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10 ist
ein detailliertes Blockdiagramm eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der zweiten selektiven Leistungsabschätzeinheit gemäß 5.
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9 ist
ein detailliertes Blockdiagramm eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
des Spitzendetektors von 8 und 10 für die Angabe von Spitzenwerten
von Pa(t) und Pb(t).
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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1 zeigt
die Zeitfunktion des im wesentlichen geräuschlosen Tons eines Fötusherzschlags,
wobei der erste Ton mit der Kontraktion, der zweite mit der Entspannung
des Herzens in Beziehung steht. Abschlußzeit bedeutet das Zeitintervall
zwischen diesen Tönen.
Das in der Figur gezeigte Signal enthält keine Komponenten unterhalb
25 Hz, die hochpaßgefiltert
wurden, um die Niederfrequenzstörungen
zu unterdrücken.
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Die Frequenzspektren des ersten und
des zweiten Tons, die für
eine lange Meßzeit
gemittelt werden, sind in 2 gezeigt.
Es können
jedoch kurze Zeitdauern vorliegen, wenn sich die Frequenzkomponenten
von der Mittelwertverteilung wesentlich unterscheiden. In einem
typischen Fall verschwinden die Niederfrequenzkomponenten aus dem
ersten Ton. Aufgrund der vorübergehenden
Schwankungen des Spektrums sind die Kurven von 2 für
die zuverlässige
Unterscheidung der zwei Töne
unbrauchbar.
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Die Erfindung basiert auf den Ergebnissen
einer großen
Anzahl von Messungen, die zeigen, daß zwischen den Leistungsdichten
des ersten und des zweiten Tons, die in einer kurzen Zeit gemessen
werden, ein signifikanter Unterschied besteht. Dieses Phänomen kann
in der Spektralverteilung der Leistungsdichte, die für ein relativ
kurzes Zeitfenster bestimmt wird, gut gezeigt werden. Analysen an
einer großen
Anzahl von Föten
im Bereich von 25–80
Hz haben gezeigt, daß es
einige charakteristische Merkmale der Leistungs-Zeit-Funktionen
gibt, die bei Frequenzen des oberen und unteren Teils des Bereichs
gemessen werden. Aufgrund des Störeffekts
der Mutterherzschlagtöne
werden Frequenzen unter 25 Hz aus der Analyse ausgeschlossen. Ferner
wurden Komponenten oberhalb 80 Hz vernachlässigt, da die Leistungsdichte
dort sehr schnell abfällt.
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Die folgende Erörterung richtet sich auf eine
untere Testfrequenz fa, die zwischen 25
und 35 Hz liegt, und die relevante Leistungsdichte Pa(t)
und eine obere Testfrequenz fb, die zwischen
55 und 65 Hz liegt, und die relevante Leistungsdichte Pb(t).
Vier typische Signalkurven von Zeitfunktionen dieser Komponenten
sind in 3 gezeigt, wobei die Kurven
von Pa(t) und Pb(t)
für fa = 30 Hz und fb =
60 Hz berechnet sind und für
Zeitfenster twa = 60 ms und twb =
40 ms gemittelt sind, die den zwei Testfrequenzen zugewiesen sind.
Die Länge dieser
Zeitfenster sollte länger
als eine und kürzer
als drei Perioden der Testfrequenz sein.
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In 3a weisen
beide Kurven eine Spitze beim ersten Ton und eine beim zweiten Ton
auf. Wie beobachtet, geht in den meisten solcher Fälle die
Spitze von Pb(t) um 15–40 ms der Spitze von Pa(t) voran, so daß das Kriterium 15 ms < (ta1–tb1) < 40
ms erfüllt
ist. Außerdem
ist für
den Wert von Pb(t) bei t=ta1 und
den Spitzenwert von Pb(tb1)
das Kriterium Pb(ta1)/Pb(tb1) < 0,3 erfüllt, wobei
tb1 der Zeitpunkt der ersten Spitze ist.
Andererseits liegen die zwei Spitzen beim zweiten Ton sehr nahe
beieinander, d.h. das Kriterium –15 ms < (ta2–tb2) < 15
ms ist erfüllt.
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In 3b weist
Pb(t) zwei Spitzen beim ersten Ton auf.
Das Kriterium Pb(ta1)/Pb(tb1) < 0,3 ist jedoch
immer noch erfüllt.
Der zweite Ton ist ähnlich
zu jenem in 3a.
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In 3c weist
Pa(t) zwei, Pb(t)
weist eine Spitze beim ersten Ton auf. In den meisten solcher Fälle ist für die Zeit
der ersten Spitze ta1 der ersten Spitze
Pa(t) das Kriterium –15 ms < (ta1–tb1) < 15
ms erfüllt.
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In 3d weisen
sowohl Pa(t) als auch Pb(t)
zwei Spitzen beim ersten Ton auf. In den meisten solcher Fälle ist
dieser Ton ein erster und kein weiteres Kriterium sollte betrachtet
werden.
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Eine große Anzahl von Tests haben bewiesen,
daß in
den meisten Fällen
der überwältigende
Teil von Fötusherz-Schallsignalen
ziemlich ähnlich
zu einem dieser Fälle
ist, die vorstehend erwähnten
Bedingungen erfüllt,
folglich kann der erste und der zweite Ton zuverlässig unterschieden
werden. Ein Ablaufdiagramm der Unterscheidung der Töne ist in 4 dargestellt, in welcher
dt die Zeitdifferenz zwischen den ersten Spitzen von Pa(t)
und Pb(t) kennzeichnet, ferner ist t1,2 = ta2–ta1 die Zeitdifferenz zwischen dem ersten
und dem zweiten Ton und schließlich
ist die Anzahl von Spitzen von Pa(t) und
Pb(t), die während des Untersuchungszeitintervalls von
80 bis 120 ms, vorzugsweise tS = 100 ms,
erfaßt
werden, mit na bzw. nb gekennzeichnet.
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Wie im Ablaufdiagramm zu sehen, sucht
das Verfahren kontinuierlich nach lokalen Spitzen von Pa(t) und
Pb(t), die den 1/10 Teil des Mittelwerts
von z.B. fünf
vorangehenden Spitzenwerten überschreiten
sollten. Beim Auffinden der ersten annehmbaren Spitze beginnt das
Zählen
der Untersuchungszeit tS. Während dieser Zeit
werden alle angenommenen lokalen Spitzen gespeichert, gezählt und
gemittelt. Am Ende der Untersuchungszeit wird die Anzahl von Spitzen
untersucht und Töne
werden klassifiziert, wobei die Anzahl, Werte und der Zeitablauf
der Spitzen betrachtet wird. Töne
können
als erste Töne,
zweite Töne
oder undefinierte Töne klassifiziert
werden. Diese Klassifizierung ermöglicht die Identifikation von
Fötusherztönen mit
hoher Zuverlässigkeit.
Die Klassifizierung wird auf der Basis von verschiedenen Kriterien
ausgeführt,
die einen wesentlichen Aspekt des in Anspruch 1 definierten Verfahrens
bilden und später
im einzelnen erörtert
werden.
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Wenn einem identifizierten ersten
Ton ein identifizierter zweiter innerhalb eines anschließenden Abschlußzeitbereichs
zwischen 140 und 220 ms folgt, dann wird das Paar von Tönen als
Herzschlag identifiziert. Der tatsächliche FHR-Wert wird als Kehrwert
der Wiederholungszeit von zwei identifizierten Herzschlägen berechnet.
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Um die Identifikationszuverlässigkeit
zu verbessern, kann die Dauer des Abschlußzeitbereichs in Abhängigkeit
von dem Mittelwert von vorher gemessenen Abschlußzeiten kontinuierlich eingestellt
werden.
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Ein erster oder ein zweiter Ton,
die separat, d.h. ohne ein entsprechendes Paar, erfaßt werden,
kann verwendet werden, um nicht identifizierbare Herzschläge zu ersetzen.
Wenn die Zeitdifferenz von zwei identifizierten Herzschlägen ungefähr zweimal
so lang wie die vorher berechneten, d.h. 1,4 bis 2,6 Vielfache davon, ist,
und ferner ein erster oder zweiter Ton ohne ein entsprechendes Paar
zwischen zwei Herzschlägen
gefunden wurde, dann kann die Hälfte
der gemessenen Zeitdifferenz für
die FHR-Berechnung betrachtet werden.
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Die theoretisch exakte Abschätzung von
Leistungswerten benötigt
zahlreiche Rechenoperationen, die nicht durch eine leistungsarme
elektronische Schaltung innerhalb eines Abtastzeitraums vollendet
werden können.
Um dieses Problem zu beseitigen, werden signifikante Vereinfachungen
in die Berechnungen eingeführt
und die Wortlänge
wird verkürzt,
ohne die Unterscheidung des ersten und des zweiten Tons zu opfern. Da
der Leistungsverbrauch von fortgeschrittenen CMOS-Schaltungen zur Anzahl
von Operationen proportional ist, sollte diese Anzahl wesentlich
verringert werden. Dies kann durch Verwendung eines anwendungsspezifischen
Prozessors durchgeführt
werden.
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Eine Anordnung der Vorrichtung der
Erfindung ist in 5 gezeigt.
Schallsignale, die von einem Fötus erzeugt
werden, werden durch einen speziell konstruierten Schallsensor 1,
der an der Oberfläche
des Mutterleibs angeordnet wird, in elektrische Signale mit niedrigem
Pegel umgewandelt. Der Sensor 1 ist mit einer analogen
Einheit 2 verbunden. Ein aktiver Filter 3, der
in der analogen Einheit 2 enthalten ist, verstärkt Signale
in einem Frequenzband von 25 bis 80 Hz. Das Ausfiltern von Frequenzkomponenten
unterhalb 25 Hz und oberhalb 80 Hz trennt zu analysierende Signalkomponenten
von Störungen,
die aus Mutterherztönen
und externem Rauschen bestehen.
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Die analoge Einheit 2 umfaßt ferner
einen Verstärker 4 mit
einer eingestellten Verstärkung,
wobei der Verstärker 4 das
Ausgangssignal des Filters 3 auf einen Pegel verstärkt, der
für die
anschließende
Analog-Digital-Umwandlung erforderlich ist. Für diesen Zweck kompensiert
eine kontinuierliche Verstärkungsregelung Pegelschwankungen
des empfangenen Signals. Die analoge Einheit 2 umfaßt eine
Toneinheit 5, die mit einem Ausgang des Verstärkers 4 verbunden
ist und einen Leistungsverstärker,
einen Frequenztransponder und einen Lautsprecher enthält, um das
Eingangssignal hörbar
zu machen. Die Frequenzverschiebung um z.B. 150 Hz vermeidet eine
Instabilität
des Leistungsverstärkers
und macht den Ton wahrnehmbarer. Dieser einem Transponding unterzogene
hörbare
Ton des Herzschlags macht es leichter, die optimale Stelle des Sensors 1 am
Mutterleib zu finden. Vorzugsweise ist ein Schalter vorgesehen,
um diesen Ton abzuschalten.
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Das Ausgangssignal des Verstärkers 4 wird
einem Analog-Digital-Wandler 61 zugeführt, der in einer fortgeschrittenen,
leistungsarmen Mikrosteuereinheit 6 enthalten ist. Der
Wandler 61 wandelt verstärkte Signale mit einer Abtastzeit
von T=2 bis 4 ms um und leitet digitalisierte Daten zu einem anwendungsspezifischen Prozessor 7 zum
Abschätzen
der Leistungen Pa(t) und Pb(t)
und zum Erfassen ihrer lokalen Spitzen weiter. Folglich umfaßt der Prozessor 7 eine
Verstärkungsregeleinheit 18,
einen digitalen Filter 15, eine erste selektive Leistungsabschätzeinheit 16 mit
einem Spitzendetektor, die mit dem digitalen Filter 15 verbunden
ist, und eine zweite selektive Leistungsabschätzeinheit 17 mit einem
Spitzendetektor.
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Die erste selektive Leistungsabschätzeinheit 16 weist
einen ersten Ausgang, der den aktuellen Wert von Pa(t)
liefert, und einen zweiten Ausgang, der ein Signal liefert, wenn
ein lokales Maximum oder eine Spitze von Pa(t)
erfaßt
wird, auf. Genauere Beschreibungen des digitalen Filters 15 und
der ersten selektiven Leistungsabschätzeinheit 16 werden
später
mit Bezug auf 7 bzw. 8 gegeben.
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Der Prozessor 7 umfaßt ferner
eine zweite selektive Leistungsabschätzeinheit 17 mit einem
ersten Ausgang, der den aktuellen Wert von Pb(t)
liefert, und einem zweiten Ausgang, der Spitzen von Pb(t)
anzeigt.
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Die Mikrosteuereinheit 6 führt Rechenoperationen
des bevorzugten Algorithmus durch, der durch das Ablaufdiagramm
von 4 gezeigt ist. Die
Mikrosteuereinheit 6 umfaßt eine Anzahl von Schaltungen,
die auf dem Fachgebiet gut bekannt sind und nicht separat erwähnt werden
und der Mikrosteuereinheit 6 ermöglichen, alle Funktionen einer
auch separat realisierbaren Identifikationseinheit zum Identifizieren
oder Qualifizieren von Tonimpulsen durchzuführen. Die Qualifikation basiert
auf der Zeit, dem Wert und der Folge von lokalen Spitzen von Pa(t) bzw. Pb(t) und
wird wie hierin offenbart und durch 4 gezeigt
durchgeführt.
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Beim Empfangen eines Signals, das
eine Spitze anzeigt, liest die Mikrosteuereinheit 6 die
aktuellen Werte von Pa(t) und Pb(t)
aus und wertet diese Werte aus. Als Ergebnis dieses Prozesses werden
empfangene Tonimpulse als erster oder zweiter oder unidentifizierter
Ton qualifiziert, ferner wird ein Herzschlag identifiziert, wenn
ein entsprechendes Paar eines ersten und eines anschließenden zweiten
Tons gefunden wird. Der Kehrwert der Wiederholungszeit von identifizierten
Herzschlägen
liefert einen aktuellen FHR-Wert, der kontinuierlich in einer Speichereinrichtung 8 wie
einem nicht-flüchtigen
Speicher gespeichert wird, welcher mit der Mikrosteuereinheit 6 verbunden
und von dieser gesteuert wird. Die gespeicherten Daten können z.B.
durch einen Personalcomputer 11 über den Datenübertragungsanschluß 10 der
Mikrosteuereinheit 6 unter Verwendung einer seriellen Standardleitung
ausgelesen werden. Die Speichereinrichtung 8 wie der nichtflüchtige Speicher mit
hoher Kapazität
ist in der Lage, die Daten einer Messung mehr als eine Woche lang
zu speichern, und macht die Vorrichtung dadurch für eine Langzeit-Heimüberwachung
geeignet. Der Personalcomputer 11 kann durch direktes Verbinden
eines Zeilendruckers 65 mit dem Datenübertragungsanschluß 10 weggelassen
werden, wobei in dieser Weise eine kosteneffiziente Konfiguration
für den
FHR-Ausdruck gebildet wird.
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Ein entscheidender Punkt der Erfindung
ist die Genauigkeit des digitalisierten Eingangssignals. Um eine
ausreichende Genauigkeit zu erzielen, sollte ein voller Bereich
einer 8-Bit-A/D-Umwandlung ausgenutzt werden. Um dies sicherzustellen,
ist die Verstärkungsregeleinheit 18 im
Prozessor 7 enthalten und ist mit der Mikrosteuereinheit 6 und
mit dem Verstärkungsregeleingang
des Verstärkers 4 verbun den.
Der Mittelwert von erfaßten
Spitzen sollte gleich ungefähr
75% des Vollbereichs gesetzt werden. Die Verstärkungsregeleinheit 18 wird
durch die Mikrosteuereinheit 6 geregelt, die kontinuierlich
Mittelwerte der erfaßten
Spitzen von Pa(t) und Pb(t)
berechnet.
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Als Folge dieser Einstellung wird
der Verstärker 4 oder
auch der Analog-Digital-Wandler 61 manchmal durch
sehr starke Störungen übersteuert.
Diese stark gestörten
Zeiträume
können
jedoch außer
Betracht gelassen werden, da sie keine Information liefern. Es ist
jedoch wichtig, daß nach
ihnen das System so schnell wie möglich auf seinen normalen Betrieb
wiederherstellen sollte.
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Die Verstärkungsregeleinheit 18 umfaßt einen
Digital-Analog-Wandler oder kann als manuell einstellbarer Widerstand
ausgeführt
werden. Da der Betrieb gegen die Verstärkungsgenauigkeit nicht empfindlich
ist, kann die Auflösung
des Digital-Analog-Wandlers
in der Verstärkungsregeleinheit 18 geringer
als 5 Bit sein.
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Vorzugsweise umfaßt die Vorrichtung einige herkömmliche
Einheiten wie z.B. ein Tokodynamometer 9, eine Eingabevorrichtung 12 in
Form von einer oder mehreren Druckknöpfen, wahlweise Leuchtdioden 13 und 14,
alle in Verbindung mit der Mikrosteuereinheit 6. Sie steuert
das Tokodynamometer 9, das kontinuierlich Gebärmutterkontraktionen
der Mutter überwacht.
Die Eingabevorrichtung 12 ermöglicht der Mutter, das subjektive
Gefühl
der Fötusbewegung
anzugeben. Die wahlweise Leuchtdiode 13 zeigt eine Übersteuerung
des Verstärkers 4 aufgrund
eines äußerst großen Eingangsschallsignals
an, die Leuchtdiode 14 signalisiert eine Untersteuerung,
wenn ein äußerst niedriger
Eingangspegel die Herzschlagidentifikation problematisch macht. Die
serielle Leitung, die mit dem Datenübertragungsanschluß 10 verbunden
ist, realisiert eine Standardverbindung zwischen der Mikrosteuereinheit 6 und
einem externen Personalcomputer 11.
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Die Struktur des Sensors 1 ist
in 6 gezeigt. Diese
Konstruktion sieht eine maximale Empfindlichkeit in dem zu analysierenden
Frequenzband vor. Der Sensor 1 umfaßt einen hohlen Körper 27,
der in eine erste, eine zweite und eine dritte Kammer 19, 20 bzw. 25 unterteilt
ist. Die erste Kammer 19 ist an einer Seite offen und ist
mit der zweiten Kammer 20 über eine Öffnung 21 wie eine
zentrale Bohrung, die in der Trennwand zwischen den Kammern 19 und 20 ausgebildet
ist, gekoppelt. Die Konstruktion der externen ersten Kammer 19,
der internen zweiten Kammer 20 und die Kopplung zwischen
diesen dienen zum Erhalten von vorteilhaften Frequenzkennlinien.
Die untere Seite der Kammer 19 wird durch die Haut des
Mutterleibs begrenzt, wohingegen die Seitenwand starr ist. Die Kammer 19 ist
durch einen elastischen Ring 22, der am Umfang der Kammer 19 vorgesehen
ist, akustisch verschlossen. Der umgebene Teil der Hautoberfläche wirkt
als Membran. Das Volumen der Kammer 19 beträgt 250 bis
350 cm3. Der Ring 22 weist einen
Außendurchmesser
von 70 bis 80 mm auf, seine Breite beträgt 5 bis 6 mm und der Druck,
mit dem der Sensor die Haut berührt,
ist 0,002 bis 0,003 kp/cm2. Dieser Druck
wird durch einen flexiblen Riemen bewerkstelligt.
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Die obere Wand der Kammer 20 ist
durch eine empfindliche Membran eines elektroakustischen Wandlers 24 ausgebildet,
wohingegen ihre Seitenwand starr ist. Das Volumen der Kammer 20 beträgt 130 bis
200 cm3. Die Öffnung 21 zwischen
der Kammer 19 und der Kammer 20 realisiert eine
akustische Kopplung der Kammern. Der Durchmesser der Öffnung 21 ist
2,5 bis 3 mm. Das Volumen der Kammer 19 und der Kammer 20,
ferner die Größe der Öffnung 21,
bewerkstelligen einen akustischen Abgleich zwischen dem Unterleib
und dem elektroakustischen Wandler 24.
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Der elektroakustische Wandler 24 ist
ein sehr empfindlicher dynamischer Wandler mit einer elastischen
Membran, jedoch können
andere Arten mit ausreichender Empfindlichkeit, z.B. piezoelektrische
Wandler, auch verwendet werden. Um eine Übersteuerung des aktiven Filters 3 durch
Niederfrequenzkomponenten des Mutterherztons zu vermeiden, ist es
geeignet, den elektroakustischen Wandler 24 mit hoher Impedanz
abzuschließen,
wodurch Niederfrequenzkomponenten gesperrt werden.
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An der Seitenwand der Kammer 19 ist
eine erste Bohrung 23 mit einem Durchmesser von 0,5 bis
3 mm, vorzugsweise 0,8 mm, ausgebildet, um einen Dämpfungseffekt
der Luftmasse, die die Schwingung der Haut überträgt, zu vermeiden.
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Die Bohrung 23 bildet einen
Hochpaßfilter,
der als Dämpfung
für die
Mutterherztöne
wirkt. Die dritte Kammer 25 befindet sich auf der entgegengesetzten
Seite der Membran des elektroakustischen Wandlers 24 und
steht durch eine zweite Bohrung 26 mit einem Durchmesser
von 0,5 bis 3 mm, vorzugsweise 0,8 mm, die in der Seitenwand des
hohlen Körpers 27 ausgebildet
ist, mit der Atmosphäre
in Verbindung. Die Bohrung 26 zwischen der Kammer 25 und
der freien Luft verringert die Wirkung des Luftkissens, das hinter
dem elektroakustischen Wandler 24 entwickelt wird, und
stellt einen Schutz gegen Hintergrundrauschen durch Kompensation
bereit.
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Um die Leistungen P
a(t)
und P
b(t) abzuschätzen, sollten die Frequenzkomponenten
f
a und f
b aus dem Durchlaßbereich
von 25–80
Hz ausgewählt
werden. Die Anwendung von aktiven Filtern ist aufgrund der großen Anzahl
von diskreten Komponenten, die für
die hohe Selektivität
erforderlich sind, für
diesen Zweck ungeeignet. Fortschrittlicher sind die rekursiven digitalen
Filter, deren y
n- Ausgangssignal durch die Beziehung
gegeben ist, wobei n die
Nummer der Abtastung ist, d(n-k) die (n-k)-ten vorher abgetasteten
Eingangsdaten sind, y(n-k) die (n-k)-ten vorher gefilterten Daten
sind, a
k und b
k die
Filterkoeffizienten sind und M und N die Ordnungen des Filters darstellen.
Wie aus der Beziehung zu sehen ist, erfordert jede Abtastung eine
Anzahl M+N+1 von Multiplikationen, was zu einem hohen Leistungsverbrauch
des Rechenwerks führt.
Der Leistungsverbrauch wird durch den in
7 gezeigten digitalen Filter
15 verringert.
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Dieser beispielhafte digitale Filter 15 umfaßt eine
erste Registerdatei 28 mit einer Struktur mit serieller Eingabe
und paralleler Ausgabe. Die m Bit langen digitalisierten Eingangsdaten
werden in die Registerdatei 28 geladen, die eine Anzahl
von (M+1) Worten speichert, und der parallele Ausgang jedes Registers
liefert ein m-Bit-Wort.
Der bevorzugte Wert von m ist 8. Das obere Register der Registerdatei
28 hält aktuelle
Daten, das untere speichert die ältesten.
Diese Ausgänge
sind mit Eingängen
eines segmentierten ersten Decodierers 29 mit derselben
Anzahl von (M+1) m-Zu-2m-Decodierern oder
Segmenten wie der Anzahl von Registern in der Registerdatei 28 verbunden.
Jedes Segment weist eine Anzahl 2m von Ausgängen auf,
die mit einer Festlegungsleitung in einem entsprechenden Segment
eines Speichers verbunden sind, welcher Datenworte der segmentierten
ersten Nachschlagetabelle 30 enthält. Jede Festlegungsleitung
legt ein entsprechendes Wort im entsprechenden Segment der Nachschlagetabelle 30 fest.
Folglich werden eine Anzahl (M+1) von Datenworten gleichzeitig festgelegt.
Die Worte der Segmente entsprechen dem ersten Element der obigen
Formel und enthalten das Produkt der Eingangsdaten und der Filterkoeffizienten
ak (a0 bis a6). Die Wortlänge der Nachschlagetabelle 30 wird
auf 16 Bits verkürzt,
wodurch die Größe 2m×(M+1)
Worte, d.h. 7×256
= 1792 Worte aus 16 Bits, ist, die in (M+1)=7 Segmenten enthalten
sind. Die Nachschlagetabelle 30 umfaßt einen internen Bus, der
eine entsprechende Anzahl von, d.h. 16, Leitungen umfaßt. Jedes
Segment der Nachschlagetabelle 30 weist einen Aktivierungseingang
auf, der es ermöglicht,
festgelegte Wort einzeln zu diesem Bus zu übertragen. Der Bus, d.h. der
Ausgang der Nachschlagetabelle 30, ist mit einem ersten
Summierer 34 verbunden. Die festgelegten Worte der Segmente
werden nacheinander ausgelesen und durch den Summierer 34 summiert. Die
Summe wird auf m Bits verkürzt.
Wenn neue Daten zum Filter kommen, wird der Inhalt der Registerdatei 28 abwärts verschoben.
Folglich legen die Daten nun das nächste Segment der Nachschlagetabelle 30 fest.
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Der digitale Filter 15 umfaßt eine
zweite Registerdatei 33, einen segmentierten zweiten Decodierer 32 und
eine segmentierte zweite Nachschlagetabelle 31 mit denselben
Strukturen und Verbindungen, wie vorstehend umrissen. Der einzige
Unterschied besteht darin, daß Eingangsdaten
vom Ausgang des Summierers 34 empfangen werden und die
Anzahl der Segmente N ist.
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Durch Anwenden eines digitalen Filters
vom rekursiven Typ werden die vorangehenden Werte von gefilterten
Daten auch verwendet. Die Werte werden in die Registerdatei 33 zurückgeführt, die
als Speichereinheit mit serieller Eingabe und paralleler Ausgabe
organisiert ist und N Worte mal m Bits enthält. Die Operation der Registerdatei 33,
des Decodierers 32 und der Nachschlagetabelle 31 ist ähnlich zu
jener der Registerdatei 28, des Decodierers 29 und
der Nachschlagetabelle 30. Die Größe der Nachschlagetabelle 31 ist
2m×N
= 1536 Worte mal 16 Bits, die in N=6 Segmenten enthalten sind. Die
festgelegten Worte der Segmente der Nachschlagetabelle 30 werden
nacheinander ausgelesen und durch den Summierer 34 summiert.
Die Summe wird auf m Bits verkürzt.
Nach der Summierung der M+N+1 Produkte gibt der Summierer 34 gefilterte
Daten aus. Somit enthält
das obere Register der Registerdatei 33 die letzten gefilterten
Daten.
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Ein weiterer Vorteil der digitalen
Filterung im Vergleich zu einem analogen Verfahren besteht darin, daß ein Schlafmodus
zwischen den Herzschlägen
eingeführt
werden kann, um die Filterung für
eine gegebene Zeit zu unterbrechen, wobei somit der Leistungsverbrauch
der Schaltung gesenkt wird. Beim Empfangen eines Schlafsignals gehen
entsprechende Schaltungen in den Abschaltmodus und Ausgangsdaten
des Filters fallen auf Null ab. Das Schlafsignal wird von der Mikrosteuereinheit 6 nach
der Identifikation eines Herzschlags erzeugt. Dieser Schlafmodus
ist 80 bis 140 ms, vorzugsweise 120 ms, lang, gezählt ab dem
jeweiligen zweiten Ton, d.h. ta2. Während dieser
Schlafperiode wird kein Herzschlag erwartet.
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Die Verwendung von Nachschlagetabellen
mit vorgeladenen Multiplikationsprodukten verringert den Leistungsverbrauch
der Schaltung erheblich. Die Tabellen können EPROM-Speicher mit eingebrannten
Werten sein, die die niedrigste Leistungsanforderung und die schnellste
Operation bereitstellen. In diesem Fall können jedoch die Filtereigenschaften
nicht modifiziert werden. Um eine Modifikation der Eigenschaften
zu ermöglichen,
sollte die Tabelle in Lese-Schreib-Speichern gespeichert werden.
Der Speicher wird von der Mikrosteuereinheit 6 in Abhängigkeit
von der Auswertung der Leistungsfunktionen geladen. Dies ermöglicht das
Modifizieren der Filtereigenschaften, während Messungen ausgeführt werden,
in Abhängigkeit
von dem Spektrum von Schallsignalen, die vom Fötus empfangen werden. Die Modifikation
kann durch erfahrenes Personal durchgeführt werden oder eine geeignete
Software kann dafür
vorgesehen werden. Außerdem
können die
Filterkoeffizienten von einem Personalcomputer unter Berücksichtigung
des Fortschritts der Schwangerschaft und des abgeschätzten Gewichts
des Fötus
im voraus berechnet werden. Diese Werte können als Ausgangsdaten in die
Mikrosteuereinheit 6 geladen werden.
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Die Abschätzung der Leistung P
b(t), gemessen bei der Frequenz f
b, und die Erfassung ihrer Spitzenwerte wird
durch den anwendungsspezifischen Prozessor
7 ausgeführt. Für Signale
mit einem Mittelwert von Null kann die Leistung von n
w abgetasteten
Daten durch die Beziehung
abgeschätzt werden, wobei d
i die i-ten abgetasteten Daten sind und P
die summierte Leistung für
die Abtastung der Nummer n
w ist. Um die
Leistung in jedem Abtastzyklus zu berechnen, ist es, wie zu sehen
ist, erforderlich, das Quadrat der Daten der Nummer n
w in
jedem Zyklus zu speichern und zu summieren, entsprechend der Länge des
Bewegungsfensters. Die große
Anzahl von zu speichernden Daten erhöht die erforderliche Speicherkapazität ungeeignet,
ferner verstärkt
die große
Anzahl von Rechenoperationen den Leistungsverbrauch.
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Da die Abtastfrequenz 1/T viel höher ist
als die höchste
Komponente in dem zu analysierenden Frequenzband, können einige
grundlegende Reduktionen in die obige Beziehung eingeführt werden.
Die Zeitfunktion der Leistung wird für j Zyklen gemittelt, ferner
wird der vorangehende Wert zur Berechnung des aktuellen Leistungswerts
entsprechend der Beziehung
verwendet, wobei P
n die berechnete Leistung im n-ten Zyklus
ist, P
n-j die vor j Zyklen berechnete Leistung
ist und n
w die Größe des in Abtastnummern ausgedrückten Fensters
ist, die ein Vielfaches von j sein sollte. Außerdem ist P
in die
eingehende Leistung, wenn sich das Fenster vorwärts bewegt, und P
out ist
die zu sub trahierende Leistung. Unter Verwendung dieser vereinfachten
Beziehung wird die Anzahl der Summierung der quadrierten Abtastwerte
um j verringert, ferner ist die Anzahl von zu speichernden Summen
nur n
w/j.
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Die Anzahl der Berechnung kann weiter
verringert werden, wenn die Quadrierung durch die Verwendung einer
vorgeladenen Tabelle durchgeführt
wird. Das Diagramm der ersten selektiven Leistungsabschätzeinheit 16 als
eine Lösung
der Berechnung ist in 8 gezeigt.
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Die erste selektive Leistungsabschätzeinheit 16 kann
vorteilhafterweise so ausgelegt werden, daß sie einen dritten m-Zu-2m-Decodierer 35 umfaßt, dessen
Ausgänge
mit einer dritten Nachschlagetabelle 36 verbunden sind.
Der Ausgang der Nachschlagetabelle 36 ist mit einem zweiten
Summierer 37 verbunden, der mit einem Abtaster 38 verbunden
ist.
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Die digital gefilterten m-Bit-Daten
steuern den m-Zu-2m-Decodierer 35,
der eine Adresse decodiert. Die Adresse legt ein Wort der Nachschlagetabelle 36 fest,
die den quadrierten Wert der Adresse auf 16 Bits verkürzt enthält. Die
Größe der Nachschlagetabelle 36 ist
2m Worte mal 16 Bits. Der Summierer 37 liest
die festgelegten Worte aus und summiert diese nacheinander j-mal
entsprechend dem Pin-Element der Beziehung. Die
j aufeinanderfolgenden Schritte werden durch den Abtaster 38 gesteuert.
Der Leistungswert Pin wird in eine dritte
Registerdatei 39 geladen, in welcher die Daten bei jedem
j-Schritt abwärts
verschoben werden. Das obere Register der Registerdatei 39 hält nun die
neuen Daten Pin und das unterste Register enthält die Abgangsdaten Pout. Beide Register sind. mit einem Austauscher 40 parallel
geschaltet, der Pout gegen Pin austauscht, wobei
er dieses vom vorherigen Wert Pn-j subtrahiert
und zu diesem entsprechend der Beziehung den neuen addiert. Der
vorherige Wert Pn-j wird aus dem oberen
Register der vierten Registerdatei 41 ausgelesen. Der berechnete
neue Wert Pn wird in das obere Register
der Registerdatei 41 geladen, in welcher die Daten bei jedem
j-Schritt abwärts
verschoben werden. Die Daten sind von der Mikrosteuereinheit 6 lesbar.
Die Registerdatei 41 enthält fünf 16-Bit-Worte, die mit dem
ersten Spitzendetektor 42 parallel geschaltet sind.
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Der Spitzendetektor 42 dient
für die
Angabe des Maximalwerts der Leistung Pa(t).
Sein Blockdiagramm ist in 9 dargestellt.
Die benachbarten Paare der aufeinanderfolgenden Werte Pn,
Pn-1, Pn-2, Pn-3 und Pn-4 werden
durch Vergleicher 43, 44, 45 bzw. 46 verglichen.
Die Vergleichskriterien sind wie folgt: Pn < Pn-1;
Pn-1 ≤ Pn-2; Pn-2 > Pn-3;
Pn-3 > Pn-4. Wie aus den obigen Kriterien folgt,
liefert der Vergleicher 44 auch einen hohen Logikzustand,
wenn die Amplituden gleich sind, um den Fall zu berücksichtigen,
in dem zwei gleiche Maximalwerte erfaßt werden. Wenn alle Bedingungen
erfüllt
sind, stellt der Wert Pn-2 die Spitze der
Leistungsfunktion dar und das UND-Gatter 47, das mit dem
Ausgang der Vergleicher 43, 44, 45, 46 verbunden
ist, überträgt ein Signal
zur Mikrosteuereinheit 6. Die Mikrosteuereinheit 6 prüft die Amplitude
der Spitze und weist sie zurück, wenn
die Amplitude kleiner ist als der 1/10 Teil der mittleren Amplitude
der vorher registrierten Spitzen.
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Um den Leistungsverbrauch niedrig
zu halten, schaltet die Mikrosteuereinheit 6 den Spitzendetektor 42 in
den Schlafmodus über,
sobald ein Herzschlag identifiziert ist und somit für das kommende
Zeitintervall von 120 ms kein Schlag erwartet wird.
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Die Leistung Pb(t) der Frequenzkomponente
f
b wird auch durch den anwendungsspezifischen
Prozessor
7 unter Verwendung des Bewegungsfenster-Periodogrammverfahrens
durch die Beziehung
abgeschätzt, wobei d
i die
i-ten Daten sind, die von dem ungefilterten Signal abgetastet und
digitalisiert werden, n
wb, die Größe des Fensters
in der Anzahl von Abtastzeiten ist, Ba(i) für die Dreieckkorrekturfunktion
des Bartlett-Fensters steht, und P
b = (S
v
2 + S
W
2)/n
wb die Leistung
im aktuellen Zeitfenster für
die Frequenz f
b ist.
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Das schematische Diagramm der zweiten
selektiven Leistungsabschätzeinheit 17 zum
Ausführen
der obigen Berechnungen und der zweite Spitzendetektor 56 sind
in 10 gezeigt. Dieses
bevorzugte Ausführungsbeispiel
der zweiten selektiven Leistungsabschätzeinheit 17 umfaßt eine
fünfte
Registerdatei 48 mit einer Struktur mit serieller Eingabe
und paralleler Ausgabe. Die Registerdatei 48 speichert
die letzte Nummer nwb von Daten und verschiebt
sie bei jedem Schritt abwärts.
Die digitalisierten m-Bit-Eingangsdaten di,
die alle Frequenzkomponenten zwischen 25 und 80 Hz enthalten, werden
in die Registerdatei 48 geladen. Das obere Register hält aktuelle
Daten, das untere speichert die ältesten.
Jedes Register weist einen parallelen Ausgang auf, der mit einem
segmentierten vierten m-Zu-2m-Decodierer 49 verbunden
ist. Jeder parallele Ausgang der Registerdatei 48 steuert
ein Segment eines m-Zu-2m-Decodierers 49.
Jedes Segment decodiert seine Eingangsdaten und legt zwei entsprechende
Worte fest, die in einer segmentierten vierten Nachschlagetabelle 50 gespeichert
sind, die die Produkte Vi und Wi der
obigen Formel auf 16 Bits verkürzt
speichert. Die Nachschlagetabelle 50 kann zwei Tabellen
umfassen, die zu den Nachschlagetabellen 30 und 32 des
digitalen Filters 15 ähnlich
sind. Folglich ist die Größe der Nachschlagetabelle 50 2×2m×nwb Worte, unterteilt in nwb Segmente.
Die Nachschlagetabelle 50 ist mit einem dritten und einem
vierten Summierer 51 und 52 verbunden. Die festgelegten
Produkte von Vi werden durch den Summierer 51 summiert,
wohingegen das festgelegte Produkt von Wi durch
den Summierer 52. Die Summierung wird nwb-mal
nacheinander für
alle Segmente entsprechend den obigen Formeln ausgeführt. Die
Summierer 51 und 52 sind mit einer fünften Nachschlagetabelle 53 mit
quadrierten Werten von Eingangsdaten verbunden. Auf der Basis der
summierten Produkte lesen der Summierer 51 sowie der Summierer 52 relevante
quadrierte Werte aus der Nachschlagetabelle 53 aus und übertragen
die quadrierten Werte zu einem Addierer 54, der mit dem
Ausgang der Summierer 51, 52 verbunden ist.
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Die vom Summierer 51 und
Summierer 52 übertragenen
quadrierten Werte werden durch den Addierer 54 gemäß der obigen
Formel addiert. Dieser Wert wird in eine sechste Registerdatei 55 geladen,
die mit dem Ausgang des Addierers 54 verbunden ist. Die
Registerdatei 55 weist eine Struktur mit serieller Eingabe und
paralleler Ausgabe auf und speichert die letzten fünf Werte
der Leistung Pb. Parallele Ausgänge sind
mit einem zweiten Spitzendetektor 56 verbunden, der dieselbe
Struktur aufweist wie der vorstehend erörterte Spitzendetektor 42.
Durch Vergleichen der Amplituden der letzten fünf Leistungswerte kann eine
eingehende Spitze erfaßt
und für
die Mikrosteuereinheit 6 angegeben werden.
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Die Größe der Nachschlagetabelle 50 kann
durch Runden der Produktwerte verringert werden. In diesem Fall
werden die niedrigstwertigen Bits abgeschnitten, wobei hiermit die
Wortlänge
auf m*<m verkürzt wird. Der
bevorzugte Wert von m* ist 6 oder 7. Folglich werden mehr di-Eingangsdaten denselben Produkten zugewiesen,
die zusammen in einem gemeinsamen Tabellensegment entnommen werden
können,
das 2m* Worte enthält. Dieses gemeinsame Segment
kann durch ODER-Verknüpfung
der Ausgangssignale von zugehörigen Decodierersegmenten
adressiert werden. In dieser Weise kann die Größe der Tabelle signifikant
verringert werden, ohne die Genauigkeit von Pb(t)
zu opfern.
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Nach der Identifikation von jedem
Herzschlag schaltet die Mikrosteuereinheit 6 die selektive
Leistungsabschätzeinheit 17 für ein Zeitintervall
von 120 ms in den Schlafmodus über,
um den durchschnittlichen Leistungsverbrauch niedrig zu halten.
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Die Zuverlässigkeit der Herzschlagidentifikation
kann durch die Anwendung eines zweiten Sensors, der an einer Stelle
angeordnet wird, an der die Erfassung der Mutterherzschlagtöne maximal
ist, gesteigert werden. Mutterherzschläge zu identifizieren, ist aufgrund
ihrer großen
Amplituden sehr leicht. Unter Verwendung dieser identifizierten
Signale, um die Fötustonmessung
vorübergehend
zu sperren, kann die Störwirkung der
Muttertöne
verringert werden.
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Das auf dem Personalcomputer laufende
Programm liest die FHR- und Tokodynamometerdaten aus dem nicht-flüchtigen
Speicher 8 als Speichereinrichtung aus. Ferner liest es
Daten bezüglich
des Patienten und der Zeit der Messung aus.
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Eine benutzerfreundliche Seitenwechselsoftware
dient für
die Übersicht über einen
großen
Datenblock.
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Für
telemetrische Heimfürsorgeanwendungen
kann die Ausrüstung
mit einem Modem 63 vervollständigt werden, um Daten über ein
Telefon 64 (siehe: 5)
in das Krankenhaus oder zum privaten Personalcomputer des Doktors
zu senden. Die Ausrüstung
kann mit einer Treiberroutine für
die direkte Ansteuerung eines Druckers versehen sein, wobei somit
der Bedarf für
einen Personalcomputer beseitigt wird, wenn nur ein üblicher
Ausdruck erforderlich ist.
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Der anwendungsspezifische Prozessor 7 wird
in einer leistungsarmen CMOS-Schaltung
implementiert. Um den Leistungsverbrauch zu minimieren, ist er so
ausgelegt, daß eine
minimale interne parasitäre
Kapazität
während
eines Abtastzyklus aufgeladen wird. Wenn ein höherer Batteriestrom zugelassen
wird, dann können
einige Operationen, die vom anwendungsspezifischen Prozessor 7 durchgeführt werden,
statt dessen von der Mikrosteuereinheit 6 ausgeführt werden.
Die Auswertung der erfaßten
Spitzen durch die Mikrosteuereinheit 6 findet nur in einem
gewissen Prozentsatz der Zeit statt, wobei somit der relevante Leistungsverbrauch vernachlässigbar
ist.