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Datenendgerät sowie Verfahren zur Steuerung
der Kommunikation zwischen einer Vielzahl von Datenendgeräten in einem
Netzwerk
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Kommunikationssteuerverfahren und -vorrichtungen.
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Wenn eine Vielzahl von Datenendgeräten bzw.
Endgeräten,
wie Videobandrecorder, an einem gemeinsamen Datenbus angeschlossen
sind, tauschen die Videobandrecorder Befehle untereinander aus.
Wenn in einem solchen Netzwerk ein Befehlspaket von Befehlsdaten
durch ein Endgerät
bzw. Datenendgerät
empfangen wird, liefert das empfangende Endgerät ein Antwortpaket zum sendenden
Endgerät;
dieses Antwortpaket informiert das sendende Endgerät darüber, dass
das empfangende Endgerät den
Befehl empfangen hat. Die Endgeräte
bzw. Datenendgeräte
im Netzwerk erzeugen zwei Typen von Befehlen: Befehle, die gleichzeitig
in irgendeinem bestimmten Datenendgerät ausgeführt werden können, und
Befehle, die nicht in irgendeinem bestimmten Datenendgerät gleichzeitig
ausgeführt
werden können.
Der erste Befehlstyp wird als Simultanbefehl bezeichnet, und der
zweite Befehlstyp wird als Nicht-Simultanbefehl bezeichnet. Ein
Simultanbefehl kann allein oder gleichzeitig mit irgendeinem anderen
Befehl ausgeführt
werden, der in dem betreffenden Datenendgerät auszuführen ist, einschließlich eines Nicht-Simultanbefehls.
Ein Nicht-Simultanbefehl wird indessen niemals gleichzeitig mit
irgendeinem weiteren bzw. anderen Nicht-Simultanbefehl ausgeführt. Ein
Nicht-Simultanbefehl wird im Datenendgerät entweder allein oder gleichzeitig
mit einem Simultanbefehl ausgeführt.
Beispiele von Simultanbefehlen sind ein Zählerrücksetzbefehl und ein Eingabeschaltbefehl.
Beispiele von Nicht-Simultanbefehlen sind ein Wiedergabebefehl,
ein Aufzeichnungsbefehl, ein Schnellvorlaufbefehl und ein Rücklaufbefehl.
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12 zeigt
die Implementierung der oben beschriebenen Befehlskommunikationstechnik.
In diesem Fall überträgt das Datenendgerät bzw. Terminal
(A) zum Datenendgerät
bzw. Terminal (B) eine Vielzahl von Nicht-Simultanbefehlen. Unter
der Annahme, dass ein Nicht-Simultanbefehl 1 zuerst vom Datenendgerät (B) empfangen
wird, beginnt das Datenendgerät
(B) die Ausführung
des Nicht-Simultanbefehls 1. Das Datenendgerät (B) überträgt außerdem zum
Datenendgerät
(A) ein Belegtsignal 1, welches anzeigt, dass das Datenendgerät (B) gerade
einen durch das Datenendgerät
(A) übertragenen
Befehl verarbeitet. Falls das Datenendgerät (B) einen zweiten Nicht-Simultanbefehl
empfängt,
während
es den Nicht-Simultanbefehl 1 verarbeitet, stoppt das Terminal
(B) die Verarbeitung des Nicht-Simultanbefehls 1 und
gibt ein Zurückweisungssignal 1 ab,
welches anzeigt, dass das Datenendgerät (B) die Verarbeitung des
Nicht-Simultanbefehls 1 eingestellt hat. Nach der Übertragung
des Zurückweisungssignals 1 verarbeitet
das Datenendgerät
(B) den Nicht-Simultanbefehl 2 und überträgt ein Belegt- bzw. Besetztsignal 2.
Nachdem das Datenendgerät
(B) den Nicht-Simultanbefehl 2 verarbeitet hat, überträgt das Datenendgerät (B) ein
Abschlusssignal 2 zum Datenendgerät (A). Das Bezugszeichen "2" wird anstelle von "1" verwendet,
da dieses Abschlusssignal dem Abschluss des im Datenendgerät (B) empfangenen zweiten
Nicht-Simultanbefehls entspricht. Bei diesem Beispiel wurden sechs
Paketsignale erzeugt, um einen Befehl auszuführen.
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Im Falle der 13 überträgt das Datenendgerät (A) zum
Datenendgerät
(B) einen Nicht-Simultanbefehl 1 und einen Simultanbefehl 2.
Nach Empfang des Nicht-Simultanbefehls 1 vom Datenendgerät (A) her überträgt das Datenendgerät (B) zum
Datenendgerät
(A) ein Belegt- bzw. Besetztsignal 1. Nach Empfang des
Simultanbefehls 2 während
der Verarbeitung des Nicht-Simultanbefehls 1 erzeugt das
Datenendgerät
(B) ein Belegt- bzw. Besetztsignal 2. In dieser Situation
werden der Nicht-Simultanbefehl 1 und der Simultanbefehl 2 gleichzeitig ausgeführt. Falls
der Nicht-Simultanbefehl 3 dann zum Datenendgerät (B) übertragen
wird, hält
das Datenendgerät
(B) die Verarbeitung des Nicht-Simultanbefehls 1 an und
gibt ein Zurückweisungssignal 1 an
das Datenendgerät
(A) ab. Das Datenendgerät
(B) verarbeitet dann den Nicht-Simultanbefehl 3 und gibt
ein Belegt- bzw. Besetztsignal 3 an das Datenendgerät (A) ab.
Nachdem das Datenendgerät
(B) den Simultanbefehl 2 und den Nicht-Simultanbefehl 3 abschließt, gibt
es ein Abschlusssignal 2 und ein Abschlusssignal 3 an
das Datenendgerät
(A) ab. In einem solchen Fall werden neun Pakete übertragen
und empfangen.
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Somit veranlasst in dem oben erwähnten, früher vorgeschlagenen
System der Empfang eines Befehls stets das empfangende Datenendgerät, daraufhin
eine Antwort abzugeben. Infolgedessen führt dieses Kommunikationsverfahren
zu einem gesteigerten Datenvolumen im Netzwerk.
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Im US-Patent US-A-5 204 662 ist ein
Datenendgerät
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegeben.
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein Datenendgerät
gemäß dem Anspruch
1 sowie ein Verfahren gemäß dem Anspruch
18 zur Steuerung der Kommunikation zwischen Datenendgeräten in einem Netzwerk
bereit.
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Eine bevorzugte Form der Implementierung dieser
Erfindung, die nachstehend beschrieben ist, stellt eine Kommunikationssteuertechnik
bereit, bei der eine Vielzahl von Datenendgeräten bzw. Terminals an einem
gemeinsamen Datenbus angeschlossen ist. Diese Datenendgeräte übertragen
und empfangen als Pakete gebildete Befehle, und diese Befehle werden
entweder als Simultanbefehle oder als Nicht-Simultanbefehle kategorisiert.
Jedes Datenendgerät
weist einen Befehlsauswahl-Kommunikationssteuerabschnitt auf, der
ein empfangendes Datenendgerät
veranlasst, den jüngsten
empfangenen Nicht-Simultan befehl zu speichern und jeglichen zuvor
gespeicherten Nicht-Simultanbefehl
zu löschen.
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Ferner stellt ein empfangendes Datenendgerät für das sendende
Datenendgerät
keine Quittung über
den Empfang des jeweils empfangenen Nicht-Simultanbefehls zur Verfügung. Das
empfangende Datenendgerät
liefert eine derartige Antwort lediglich in bezug auf Nicht-Simultanbefehle,
die ausgeführt
werden. In bezug auf einen Befehl, der nicht ausgeführt wird,
wird ein Zurückweisungssignal
abgegeben, um das sendende Datenendgerät darüber zu informieren, dass der
entsprechende Befehl nicht ausgeführt worden ist. Demgemäß ist die
Anzahl der Pakete, die über
das Netzwerk übertragen
und in diesem empfangen werden, verringert.
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Ein Befehlsausführungs-Verarbeitungsabschnitt
des empfangenden Datenendgeräts
führt den gespeicherten
Nicht-Simultanbefehl in der nächsten bestimmten
Zeitspanne aus. In bezug auf empfangene Simultanbefehle führt ein
empfangendes bzw. Empfangsdatenendgerät derartige Befehle entweder in
derselben bestimmten Zeitspanne, in der die betreffenden Befehle
empfangen sind, oder in der nächsten
bestimmten Zeitspanne aus, und derartige Befehle werden gleichzeitig
mit irgendwelchen anderen Befehlen ausgeführt, die in dem empfangenden Datenendgerät gerade
ausgeführt
werden.
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Die Erfindung wird nunmehr unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beispielhaft erläutert,
in denen entsprechende Teile durch entsprechende Bezugszeichen bezeichnet
sind. In den Zeichnungen zeigen
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1 ein
Netzwerk, welches einen Bus und eine Vielzahl von Datenendgeräten aufweist,
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2 schematisch
eine Befehlskommunikation, bei der zwei Simultanbefehle in derselben
bestimmten Zeitspanne empfangen werden,
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3 schematisch
eine Befehlskommunikation, bei der zwei Nicht-Simultanbefehle in
derselben bestimmten Zeitspanne empfangen werden,
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4 schematisch
eine Befehlskommunikation, bei der zwei Nicht-Simultanbefehle und
ein Simultanbefehl innerhalb einer bestimmten Zeitspanne empfangen
werden,
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5 den
Befehlsauswahl-Kommunikationssteuerabschnitt und den Befehlsausführungs-Verarbeitungsabschnitt
eines Datenendgeräts,
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6 schematisch
eine Befehlskommunikation, bei der die Ausführung eines Nicht-Simultanbefehls
durch das Eintreffen eines nachfolgenden Nicht-Simultanbefehls unterbrochen
wird,
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7 schematisch
eine Befehlskommunikation, bei der zwei Simultanbefehle in derselben
bestimmten Zeitspanne empfangen werden,
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8 schematisch
eine Befehlskommunikation, bei der zwei Nicht-Simultanbefehle in
derselben bestimmten Zeitspanne empfangen werden,
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9 schematisch
eine Befehlskommunikation, bei der zwei Nicht-Simultanbefehle und
ein Simultanbefehl innerhalb derselben bestimmten Zeitspanne empfangen
werden,
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10 ein
Flussdiagramm, welches ein Verfahren zur Verarbeitung eines empfangenen
Befehls beschreibt,
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11 ein
Flussdiagramm, welches den zeitlichen Ablauf einer Befehlsausführungsverarbeitung
veranschaulicht,
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12 eine
schematische Darstellung eines früher vorgeschlagenen Verfahrens,
welches von einem Datenendgerät
zur Verarbeitung von zwei Nicht-Simultanbefehlen genutzt wird, und
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13 eine
schematische Darstellung eines zuvor vorgeschlagenen Verfahrens,
welches von einem Datenendgerät
zur Verarbeitung von zwei Nicht-Simultanbefehlen und einem Simultanbefehl genutzt
wird.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird
nunmehr ein Kommunikationssteuerverfahren gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. 1 veranschaulicht
ein Netzwerk, bei dem das Kommunikationssteuerverfahren angewandt
wird bzw. ist. Das Netzwerk weist ein Datenendgerät 1,
ein Datenendgerät 2 und
einen Datenbus 10 auf. Weitere Datenendgeräte bzw.
Terminals können
dem Bus 10 hinzugefügt
werden, da 1 lediglich
ein Beispiel der bevorzugten Ausführungsform veranschaulicht.
Diese Datenendgeräte
können individuell
verschiedene Audio-Videogeräte
umfassen, wie Videobandrecorder, Computer oder Video-Anzeigevorrichtungen.
Das Datenendgerät 1 weist
einen Befehlsauswahl-Kommunikationssteuerabschnitt 3 und
einen Befehlsausführungs-Verarbeitungsabschnitt 4 auf.
In entsprechender Weise weist auch das Datenendgerät 2 einen
Befehlsauswahl-Kommunikationssteuerabschnitt 5 und einen Befehlsausführungs-Verarbeitungsabschnitt 6 auf. Der
Befehlsauswahl-Kommunikationssteuerabschnitt 5 des Datenendgeräts 2 akzeptiert
jegliche Befehle, die von dem Datenendgerät 1 über den
Bus 10 übertragen
werden. Gemäß einem
später
zu beschreibenden Verfahren wählt
der Befehlsauswahl-Kommunikationssteuerabschnitt 5 den
auszuführenden
Befehl aus den Befehlen aus, die innerhalb einer bestimmten Zeitspanne
empfangen werden. Die bestimmte Zeitspanne kann beliebig auf eine
bestimmte Dauer festgelegt sein; bei dieser Ausführungsform beträgt die bestimmte
Zeitspanne 17 ms. Der Befehlsauswahl-Kommunikationssteuerabschnitt 5 gibt
den ausgewählten
Befehl zur Ausführung
an den Befehlsausführungs-Verarbeitungsabschnitt 6 ab.
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In der folgenden Erörterung
wird das Verfahren beschrieben, durch das das Datenendgerät 2 einen
durch das Datenendgerät 1 übertragenen
Befehl ausführt.
Wenn ein Simultanbefehl am bzw. im Datenendgerät 2 eintrifft, sendet
das Datenendgerät 2 ein Bestätigungs-
bzw. Quittungssignal, Belegt 1 zum Datenendgerät 1 zurück und führt den
empfangenen Befehl innerhalb derselben bestimmten Zeitspanne aus,
in der der Befehl empfangen wurde. Im Unterschied zu einem Simultanbefehl
wird ein Nicht-Simultanbefehl, der durch das Datenendgerät 1 übertragen worden
ist, zunächst
im Puffer des Datenendgeräts 2 innerhalb
einer bestimmten Zeitspanne gespeichert. Falls der Puffer bereits
einen zuvor empfangenen Nicht-Simultanbefehl
speichert, wird der neu empfangene Nicht-Simultanbefehl über den zuvor gespeicherten
Nicht-Simultanbefehl
geschrieben. Ferner gibt das Datenendgerät 2 an das Datenendgerät 1 ein
Zurückweisungssignal
zurück,
welches dem gelöschten
Nicht-Simultanbefehl entspricht. Während der nächsten bestimmten Zeitspanne
führt das
Datenendgerät 2 den
jüngsten
gespeicherten Nicht-Simultanbefehl
aus und überträgt gleichzeitig
zum Datenendgerät 1 ein
Belegt- bzw. Besetztsignal, welches den Empfang des ausgeführten Befehls
bestätigt.
Das Datenendgerät 2 sendet
an das Datenendgerät 1 ein
Abschlusssignal, wenn die Befehlsausführung beendet ist. Obwohl diese
Ausführungsform dem
jüngsten
empfangenen Nicht-Simultanbefehl die höchste Priorität verleiht,
sorgen andere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung auch dafür, dass Datenendgeräte die höchste Priorität dem frühesten empfangenen
Nicht-Simultanbefehl geben. In einem solchen Falle würden die
empfangenden Datenendgeräte
einen neuen Nicht-Simultanbefehl solange nicht speichern, bis der
gerade gespeicherte Befehl vollständig ausgeführt worden ist. Darüber hinaus
stellen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung auch Datenendgeräte bereit, die sämtliche empfangenen
Nicht-Simultanbefehle entsprechend einer bestimmten Reihenfolge
ausführen.
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2 veranschaulicht
die Arbeitsweise in dem Fall, dass zwei Simultanbefehle vom Datenendgerät 2 innerhalb
einer bestimmten Zeitspanne empfangen werden. In der Zeitspanne 1 empfängt das Datenendgerät 2 den
Simultanbefehl 1, überträgt das Besetzt-
bzw. das Belegtsignal 1 und beginnt die Ausführung des
Simultanbefehls 1. Das Datenendgerät 2 empfängt ebenfalls
den Simultanbefehl 2 während
der Zeitspanne 1 und das Datenendgerät 2 überträgt wie im
Falle des Simultanbe fehls 1 das Belegt- bzw. Besetztsignal 2 und
beginnt die Ausführung
des Simultanbefehls 2. Damit können sich die betreffenden
Ausführungszeitspannen
dieser Befehle, wie angedeutet, in gewissem Ausmaß einander überlappen.
Darüber
hinaus sind die betreffenden Ausführungszeitspannen zur Ausführung dieser
Befehle unabhängig
von der bestimmten Zeitspanne des Befehlsauswahl-Kommunikationssteuerabschnitts
des jeweiligen Datenendgeräts.
Während der
Zeitspanne 2 überträgt das Datenendgerät 2 das Abschlusssignal 1,
nachdem die Ausführung
des Simultanbefehls 1 abgeschlossen ist. Während der Zeitspanne 3 überträgt das Datenendgerät 2 das
Abschlusssignal 2, nachdem die Ausführung des Simultanbefehls 2 abgeschlossen
ist.
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3 veranschaulicht
die Arbeitsweise in dem Fall, dass zwei Nicht-Simultanbefehle vom
Datenendgerät 2 innerhalb
einer bestimmten Zeitspanne empfangen werden. Bei diesem Beispiel
empfängt
das Datenendgerät 2 innerhalb
einer bestimmten Zeitspanne von 17 ms zuerst einen Nicht-Simultanbefehl 1 und
dann einen Nicht-Simultanbefehl 2. Diese besondere Ausführungsform
verleiht dem jüngsten
empfangenen Nicht-Simultanbefehl die höchste Priorität, weshalb
das Datenendgerät 2 im Puffer
den Nicht-Simultanbefehl 2 speichert. Auf den Empfang des
Nicht-Simultanbefehls 2 hin überträgt das Datenendgerät 2 ferner
ein Zurückweisungssignal 1,
welches dem Datenendgerät 1 anzeigt,
dass das Datenendgerät 2 den
Nicht-Simultanbefehl 1 nicht ausführen wird. Während der
nächsten
bestimmten Zeitspanne beginnt das Datenendgerät 2 den Nicht-Simultanbefehl 2 auszuführen und überträgt ein Belegt-
bzw. Besetztsignal 2 zum Datenendgerät 1. Während der
dritten bestimmten Zeitspanne gibt das Datenendgerät 2 ein
Abschlusssignal 2 ab, nachdem die Ausführung des Nicht-Simultanbefehls 2 abgeschlossen
worden ist. Dieses Signal zeigt dem Datenendgerät 1 an, dass der Nicht-Simultanbefehl 2 ausgeführt worden
ist. In Unterschied zu dem früher vorgeschlagenen
Verfahren, wie es in 12 veranschaulicht
ist, wird bei dem in 3 veranschaulichten
Verfahren das Belegt- bzw. Besetztsignal 1 nicht übertragen,
da ein Besetzt- bzw. Belegtsignal bei diesem Ver fahren lediglich
in bezug auf Nicht-Simultanbefehle übertragen wird, bezüglich der
erwartet wird, dass sie vollständig
ausgeführt
werden. Beim Beispiel gemäß 3 wurde der Nicht-Simultanbefehl 1 durch
den Nicht-Simultanbefehl 2 ersetzt, der während derselben
bestimmten Zeitspanne empfangen und durch das Datenendgerät 2 ausgeführt wurde. Daher
braucht das Datenendgerät
nicht das dem Nicht-Simultanbefehl 1 entsprechende Belegt-
bzw. Besetztsignal zu übertragen,
da dieser Befehl niemals ausgeführt
wurde. Infolgedessen nutzt das Verfahren gemäß 3 ein Paket weniger als das früher vorgeschlagene
Verfahren gemäß 12.
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4 veranschaulicht
die Arbeitsweise für den
Fall, dass das Datenendgerät 2 einen
Nicht-Simultanbefehl 1 innerhalb einer bestimmten Zeitspanne
empfängt.
Falls lediglich ein Nicht-Simultanbefehl von dem Datenendgerät 2 innerhalb
einer bestimmten Zeitspanne empfangen wird, dann führt das
Datenendgerät 2 den
Nicht-Simultanbefehl 1 aus. Wenn demgegenüber auch
ein Nicht-Simultanbefehl 3 innerhalb dieser bestimmten
Zeitspanne empfangen wird, dann wird lediglich der Nicht-Simultanbefehl 3 ausgeführt, und
ein Zurückweisungssignal 1 wird
in bezug auf das ersetzte Nicht-Simultansignal 1 abgegeben.
Außerdem
wird ein Belegt- bzw. Besetztsignal 3 abgegeben, wenn das
Datenendgerät 2 die Ausführung des
Nicht-Simultanbefehls 3 während der nächsten bestimmten Zeitspanne
beginnt. Ein Simultanbefehl 2, der anschließend an
den Nicht-Simultanbefehl 1 empfangen
wird, wird unabhängig von
irgendwelchen anderen Befehlen ausgeführt. Wenn das Datenendgerät 2 den
Simultanbefehl 2 empfängt,
leitet das Datenendgerät 2 ein
bzw. das Belegtsignal 2 zum Datenendgerät 1 zurück und beginnt
die Ausführung
des Simultanbefehls 2. Während der Zeitspanne 2 wird
ein Abschlusssignal 2 abgegeben, nachdem die Ausführung des
Simultanbefehls 2 abgeschlossen ist, und während der
Zeitspanne 3 wird ein Abschlusssignal 3 abgegeben,
nachdem die Ausführung
des Nicht-Simultanbefehls 3 abgeschlossen ist. Dieses Verfahren
verringert die auf den Bus 10 gebrachte Datenmenge, da
dieses Verfahren im Unterschied zu dem früher vorgeschlagenen Verfahren,
wie es in 13 gezeigt
ist, nicht erfordert, dass das Datenendgerät 2 das Belegt- bzw. Besetztsignal 1 überträgt, nachdem
der Nicht-Simultanbefehl 1 durch
den Nicht-Simultanbefehl 3 ersetzt wurde.
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5 veranschaulicht
einen Befehlsauswahl-Kommunikationssteuer-Mikrocomputer 13 und den
Befehlsausführungs-Verarbeitungs-Mikrocomputer 14 eines
Datenendgeräts 12,
welches einen Videobandrecorder umfassen kann. Ein Befehl wird von
einem Datenendgerät
bzw. Terminal 11 zum Videobandrecorder 12 übertragen,
und eine Antwort wird vom Videobandrecorder 12 zum Datenendgerät bzw. Terminal 11 übertragen.
Die Kommunikation zwischen dem Befehlsauswahl-Kommunikationssteuer-Mikrocomputer 13 und
dem Befehlsausführungs-Verarbeitungs-Mikrocomputer 14 wird
während
einer bestimmten Zeitspanne (etwa 17 ms) in dem Videobandrecorder
ausgeführt.
Wenn der Befehlsauswahl-Kommunikationssteuer-Mikrocomputer 13 und
der Befehlsausführungs-Verarbeitungs-Mikrocomputer 14 nicht
kommunizieren, wie in dem Fall, dass eine Vielzahl von Nicht-Simultanbefehlen
den Videobandrecorder 12 erreicht, wird der tatsächlich auszuführende Befehl
durch den Befehlsauswahl-Kommunikationssteuer-Mikrocomputer 13 als
der jüngste
empfangene Nicht-Simultanbefehl ausgewählt. Dieser
ausgewählte
Befehl wird dann zu einer nachfolgenden Kommunikationszeit an den
Befehlsausführungs-Verarbeitungs-Mikrocomputer 14 abgegeben.
Im Falle eines empfangenen Simultanbefehls wird dieser ebenfalls
an den Befehlsausführungs-Verarbeitungs-Mikrocomputer
zur Ausführung abgegeben.
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6 veranschaulicht,
wie die Ausführung eines
Nicht-Simultanbefehls auf den Empfang eines nachfolgenden Nicht-Simultanbefehls
hin unterbrochen wird. Der Befehlsauswahl-Kommunikationssteuer-Mikrocomputer 13 und
der Befehlsausführungs-Verarbeitungs-Mikrocomputer 14 führen die Übertragung
und die Aufnahme bzw. den Empfang der Befehle und der Antworten
während
der bestimmten Zeitspanne des Befehlsausführungs-Verar beitungs-Mikrocomputers 14 aus.
Wenn ein Nicht-Simultanbefehl 1 im Videobandrecorder 12 empfangen wird,
wird er in einem Puffer gespeichert. In dem Puffer kann zu irgendeiner
Zeit lediglich ein Nicht-Simultanbefehl gespeichert werden. Am Ende
der Zeitspanne des Befehlsausführungs-Verarbeitungs-Mikrocomputers 14 wird
der Nicht-Simultanbefehl 1 zum Befehlsausführungs-Verarbeitungs-Mikrocomputer 14 übertragen,
und ein Belegt- bzw. Besetztsignal entsprechend diesem Befehl wird
zum Datenendgerät 11 übertragen.
Falls der Nicht-Simultanbefehl 2 während der Zeitspanne eintrifft,
zu der der Nicht-Simultanbefehl 1 ausgeführt wird,
unterbricht der Befehlsausführungs-Verarbeitungs-Mikrocomputer 14 die
Ausführung
des Nicht-Simultanbefehls 1 und gibt ein Zurückweisungssignal 1 entsprechend diesem
Befehl ab. Nach der Abgabe des Zurückweisungssignals 1 führt der
Mikrocomputer 14 den Nicht-Simultanbefehl 2 aus und gibt
ein Belegt- bzw. Besetztsignal 2 ab. Nachdem dieser Befehl 2 ausgeführt worden
ist, gibt der Mikrocomputer 14 ein Abschlusssignal 2 zur
nächsten
Kommunikationszeitspanne ab.
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7 veranschaulicht
die Arbeitsweise für den
Fall, dass zwei Simultanbefehle beim Datenendgerät 1 innerhalb einer
einzigen bestimmten Zeitspanne eintreffen. Bei diesem Beispiel wird
der Simultanbefehl 1 vor dem Simultanbefehl 2 empfangen.
In der zweiten Zeitspanne beginnt die Ausführung des Simultanbefehls 1,
und ein Belegtsignal 1 wird abgegeben. Die Ausführung dieses
Befehls endet in der dritten Zeitspanne, während der ein Abschlusssignal 1 abgegeben
wird, wenn die Ausführung
des Simultanbefehls 1 abgeschlossen ist. Die Ausführung des
Simultanbefehls 2 beginnt in der Zeitspanne 3 und
endet in der Zeitspanne 4. Während der Zeitspanne 3 wird
ein Belegtsignal 2 abgegeben, und während der Zeitspanne 4 wird
ein Abschlusssignal 2 abgegeben, nachdem die Ausführung des
Simultanbefehls 2 abgeschlossen ist. Im Unterschied zu
Nicht-Simultanbefehlen
werden die Simultanbefehle gemäß 7 unabhängig von der Kommunikationszeitspanne
der Befehlsauswahl-Kommunikationssteuerung
ausgeführt.
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In 8 wird
ein Nicht-Simultanbefehl 1 vor einem Nicht-Simultanbefehl 2 empfangen,
wobei jedoch beide Befehle in derselben Zeitspanne empfangen werden.
Wie zuvor erwähnt,
wird durch das empfangende Datenendgerät lediglich der jüngste empfangene
Nicht-Simultanbefehl gespeichert und ausgeführt. Daher wird gemäß 8, nachdem der Nicht-Simultanbefehl 2 empfangen
ist, der zuvor gespeicherte Nicht-Simultanbefehl 1 aus
dem Puffer gelöscht,
und ein Zurückweisungssignal 1 entsprechend
diesem gelöschten
Befehl wird abgegeben. Während
der nächsten
Zeitspanne beginnt die Ausführung
des Nicht-Simultanbefehls 2, und ein Belegtsignal 2 wird
in bezug dazu abgegeben. Wenn die Ausführung des Nicht-Simultanbefehls 2 während der
dritten Zeitspanne beendet ist, wird ein Abschlusssignal 2 abgegeben.
Da der Nicht-Simultanbefehl 1 niemals ausgeführt wurde,
wird in bezug hierauf kein Belegtsignal abgegeben. Deshalb verwendet
dieses Verfahren ein Paket weniger als das früher vorgeschlagene Verfahren,
das in Verbindung mit 12 und 13 erörtert worden ist,
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In 9 wird
ein Nicht-Simultanbefehl 1 vor einem Simultanbefehl 2 innerhalb
einer bestimmten Zeitspanne empfangen. Nachdem er durch das Datenendgerät 2 empfangen
ist, wird der Nicht-Simultanbefehl 1 im Puffer gespeichert.
Falls ein Nicht-Simultanbefehl 3 nach dem Simultanbefehl 2,
jedoch vor Beginn der Ausführung
des Nicht-Simultanbefehls 1 empfangen wird, wird indessen
sodann der Nicht-Simultanbefehl 1 von dem Datengerät 2 ersetzt,
das in bezug hierauf ein Zurückweisungssignal 1 abgibt. Während der
zweiten Zeitspanne beginnt das Datenendgerät 2 mit der Ausführung des
Simultanbefehls 2 und gibt ein Belegtsignal 2 in
bezug hierauf ab. Wenn die Ausführung
des Simultanbefehls 2 während
der dritten Zeitspanne abgeschlossen ist, gibt das Datenendgerät 2 innerhalb
derselben Zeitspanne ein Abschlusssignal 2 ab. Hinsichtlich
des Nicht-Simultanbefehls 3 beginnt das Datenendgerät 2 die
Ausführung
dieses Befehls während
der dritten Zeitspanne und beendet diese Ausführung während der vierten Zeitspanne,
während
der ein Abschlusssignal 3 abgegeben wird.
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10 zeigt
ein Flussdiagramm, welches beschreibt, wie ein Datenendgerät einen
empfangenen Befehl verarbeitet. Wenn ein Datenendgerät einen
Befehl empfängt
(Schritt 21), bestimmt es, ob der Befehl ein Simultanbefehl oder
ein Nicht-Simultanbefehl ist (Schritt 22). Falls der empfangene
Befehl ein Simultanbefehl ist, dann führt das Datenendgerät diesen
Befehl während
der nächsten
Zeitspanne aus (Schritt 23). Wenn der empfangene Befehl ein Nicht-Simultanbefehl
ist, dann bestimmt das Datenendgerät beim Schritt 24, ob der Puffer
bereits einen zuvor empfangenen Nicht-Simultanbefehl speichert. Falls
dies der Fall ist bzw. die Frage mit ja beantwortet wird, dann wird
der später
empfangene Befehl anstelle des früheren Befehls gespeichert,
und das Datenendgerät
gibt ein Zurückweisungssignal
in Bezug auf den ersetzten Befehl ab (Schritt 25). Falls der Puffer überhaupt
keinen Befehl speichert, wird sodann der gegenwärtige Nicht-Simultanbefehl
gespeichert (Schritt 26).
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11 veranschaulicht
in einem Flussdiagramm den zeitlichen Ablauf der Befehlsausführungsverarbeitung.
Beim Schritt 31 beginnt die zeitliche Folge einer Befehlsprozessausführung. Beim Schritt
32 bestimmt das Datenendgerät,
ob in dem Puffer irgendein Befehl gespeichert ist. Falls dies der Fall
ist, führt
das Datenendgerät
den gespeicherten Befehl aus und gibt ein Belegtsignal in Bezug
darauf ab. Falls der Puffer keinerlei Signal enthält, kehrt
das Datenendgerät
zur Hauptroutine zurück
(Schritt 32).
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Die obigen Ausführungsformen sind unter der
Annahme beschrieben worden, dass die Datenendgeräte Videobandrecorder enthalten.
Falls eine Videoanzeigevorrichtung in dem jeweiligen Datenendgerät enthalten
ist, können
indessen lediglich eine bestimmte Kanalsteuerungs- und lediglich
eine bestimmte Lautstärkesteuerungsoperation
zu irgendeinem Zeitpunkt ausgewählt werden.
Durch Bereitstellen eines Puffers für den Kanalbefehl und eines
Puffers für
den Lautstärkebefehl
kann daher die Videoanzeigevorrichtung in einer entsprechenden Weise
arbeiten wie die des Videobandrecorders bei den obigen Ausführungsformen.
Wenn beispielsweise ein Befehl zur Erhöhung des Kanals in derselben Zeitspanne
empfangen wird wie ein Befehl zur Verringerung des Kanals, ist es
offensichtlich, dass diese zwei inkonsistenten Befehl nicht gleichzeitig
ausgeführt
werden. In diesem Falle werden diese Befehle entsprechend einer
bestimmten Priorität
angeordnet. Das Datenendgerät
kann beispielsweise programmiert sein, um den jüngsten oder älteren Befehl
auszuführen.
Diese Priorität
der Befehle kann auch in Bezug auf einen Befehl zur Vergrößerung der
Lautstärke
und auf einen Befehl zur Verringerung der Lautstärke genutzt werden. Zusätzlich für die Anzeigevorrichtung
sind die Techniken auch generell auf bzw. bei einer Vorrichtung
anwendbar, die einen Arbeitszustand bzw. -status (ein Kanal, eine
Lautstärke oder
dergleichen) besitzt, zu dem eine einmalige Entscheidung vorliegt.
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Zusammenfassend stellen die Ausführungsformen
der Erfindung Kommunikationssteuerverfahren und -vorrichtungen bereit,
welche die Anzahl von Nachrichten verringern können, die zwischen Datenverarbeitungs-Terminals,
wie Videobandrecordern, Computern, Videoanzeigevorrichtungen und
dergleichen ausgetauscht werden, und die insbesondere die Datenmenge
verringern können,
die zwischen einem Befehlsende-Datenendgerät bzw. -Terminal und ein Befehlsempfangs-Datenendgerät bzw. -Terminal ausgetauscht
wird.