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Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf auf Methoden und
Geräte für das Instandhalten und Testen eines Bohrloches und eignen sich besonders
für die frühzeitige Auswertung eines Bohrloches nachdem dasselbe gebohrt wurde,
sowohl wie vor dem Einzementieren einer Verrohrung in das Bohrloch.
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Während des Bohrens und Fertigstellens von Öl- und Gasbohrlöchern ist es
oft notwendig, die Produktionsfähigkeiten desselben Bohrloches zu testen oder
auszuwerten. Dies wird normalerweise durch das Isolieren einer
Untergrundformation durchgeführt, welche getestet werden soll, und das
darauffolgende Einführen einer Bohrlochflüssigkeitsprobe entweder in eine
Probekammer oder aufwärts durch eine Rohranordnung hindurch an die
Erdoberfläche. Verschiedene Daten, wie zum Beispiel Druck und Temperatur der
produzierten Bohrlochflüssigkeit, können innerhalb des Tiefloches überwacht
werden, um auf diese Weise die Langzeit-Produktionscharakteristiken der Formation
auszuwerten.
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Ein oft angewendetes Bohrlochtestverfahren ist das Einzementieren einer
Verrohrung in das Bohrloch und das darauffolgende Perforieren dieser Verrohrung
neben den interessanten Zonen. Das Bohrloch kann danach durch diese
Perforierungen hindurch fließgetestet werden. Solche Fließtests werden gewöhnlich
mit einer Bohrstangen-Testerkette durchgeführt, welche aus einer Rohranordnung
innerhalb der Verrohrung besteht. Die Bohrstangen-Testerkette umfasst Packer,
Prüfventile, Umlaufventile und ähnliche Geräte für das Kontrollieren des
Durchflusses von Flüssigkeiten durch die Bohrstangen-Testerkette.
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Obwohl das Bohrstangentesten von verrohrten Bohrlöchern sehr gute
Testdaten liefert, hat es dennoch den Nachteil, dass das Bohrloch zunächst verrohrt
werden muss, bevor ein solcher Test durchgeführt werden kann. Bessere
Speicherdaten können ausserdem oft unverzüglich nach dem Bohren des Bohrloches
und bevor einem zu grossen Zerstören der Formation durch Bohrschlamm und
ähnlichem erzielt werden.
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Aus diesen Gründen ist es oft wünschenswert, die mögliche
Produktionsfähigkeit eines Bohrloches auszuwerten, ohne die Kosten und die
Verzögerungen zu verursachen, welche während des Verrohrens eines Bohrloches
entstehen. Dies hat zu einer Reihe von versuchsweisen Entwicklungen eines
erfolreichen Testes für ein offenes Bohrloch geführt, welcher in einem unverrohrten
Bohrloch durchgeführt werden kann.
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Eine solche Entwicklung, welche für das Testen eines offenen Bohrloches
angewendet werden kann, ist das Anwenden eines gewichtseingestellten
Druckpackers an einer Bohrstangen-Testerkette für ein offenes Bohrloch. Um einen
solchen gewichtseingestellten Druckpacker für ein offenes Bohrloch betreiben zu
können muss eine feste Oberfläche vorhanden sein, gegen welche das Gewicht
eingestellt werden kann. Dies wird normalerweise entweder mit Hilfe eines
zugespitzen Packers des "Rattenlochtyps" erzielt, welcher in der US-Anmeldung
2.222.829 von Humason usw. geoffenbart wird, oder mit Hilfe eines perforierten
Ankers, welcher auf dem Boden des Bohrloches abgesetzt wird. Ein Nachteil der
Anwendung von Druckpackern für offene Bohrlöcher ist die Tatsache, dass diese nur
am Boden eines Bohrloches angewendet werden können. Es ist deshalb notwendig,
eine interessante Formation unverzüglich nach ihrem Durchbohren zu testen. Diese
Arten von Packern können jedoch nicht für das Testen einer Untergrundformation
angewendet werden, welche sich auf einer wesentlich höheren Ebene befindet als der
Boden des Bohrloches. Diese Art von Testerkette ist weiterhin auch offshore von
wenig Nutzen, da sich das Bohrgestänge aufgrund des Differentialdrucks zwischen
dem Bohrloch und den verschiedenen Formationen in dem offenen Bohrloch
festsetzen kann. Ein Fachmann auf diesem Bereich wird sofort erkennen, dass Teile
des Bohrgestänges gegen die Seite des Bohrloches anliegen werden, wenn das
Bohrgestänge festgestellt ist und sich nicht weiter dreht, und dass manchmal eine
Differentialdrucksituation auftreten wird, bei welcher das Bohrgestänge sich sehr fest
gegen die Seitenwand des Bohrloches festsetzt. Dies repräsentiert besonders dann ein
gefährliches Problem, wenn die Durchflußregelventile der Testerkette durch das
Manipulieren derselben betätigt werden. In diesen Situationen kann es dann beinahe
unmöglich sein die festsitzende Testerkette, und damit den Durchfluß durch dieselbe
Testerkette, zu kontrollieren.
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US-Anmeldung 4.648.448 beschreibt einen mehrfach einstellbaren Packer,
welcher Flüssigkeit aus der Einstellkammer in den Ringraum umleiten kann, wenn
derselbe gelöst wird.
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Eine weiteres Verfahren nach dem aktuellen Stand der Technik für das Testen
offener Bohrlöcher wird in US-Anmeldung 4.246.964 von Brandell geoffenbart und
wird der vorliegenden Erfindung hiermit zugeordnet. Die Anmeldung von Brandell
ist repräsentativ für ein System, welches von den Anmeldern der vorliegenden
Erfindung als das Halliburton Hydroflate System vertrieben wird. Dieses Hydroflate
System verwendet ein Paar von getrennt angeordneten aufblasbaren Packern, welche
mit Hilfe einer Tieflochpumpe aufgeblasen werden. Bohrlochflüssigkeiten können
dann durch das Bohrgestänge nach oben fliessen, welche die Packer innerhalb des
Bohrloches stützt. Dieses System verfügt jedoch immer noch über den Nachteil, dass
das Bohrgestänge der Gefahr des differentialen Festsetzens in dem offenen Bohrloch
ausgesetzt ist.
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Eine weitere Methode für das Testen eines offenes Bohrloches besteht aus der
Anwendung von Kissentestern, welche einfach ein kleines, wiederstandsfähiges
Kissen gegen die Seitenwand des Bohrloches drücken und durch eine Öffnung in
demselben Kissen eine kleine eindirektionale Probe entnehmen. Ein Beispiel eines
solchen Kissentesters wird in US-Anmeldung 3.577.781 von Lebourg geoffenbart.
Der Hauptnachteil solcher Kissentester ist jedoch die Tatsache, dass sie nur eine sehr
kleine eindirektionale Probe entnehmen können, welche die Formation oft nicht
wirklich repräsentiert, und welche sehr wenig Daten bezüglich der
Produktionscharakteristiken der Formation liefert. Es ist ausserdem manchmal nicht
einfach, das Kissen ausreichend abzudichten. Auch wenn das Kissen abgedichtet
werden kann wird dies oft nur deshalb geschehen, weil das Differential festgestellt
werden kann, und das Werkzeug kann bei dem Entfernen desselben manchmal
beschädigt werden.
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Eine weitere Methode, die schon in mehreren verschiedenen Formen
angewendet wurde, aber unserem besten Wissen nach noch nie erfolgreich
kommerzialisiert wurde, ist das Erstellen einer äusseren Rohranordnung mit einem
Packer, welcher zusammen mit einer an einer Drahtleitung eingeführten
Rückströmkammer in einem Bohrloch eingestellt werden kann, welche dann mit der
äusseren Anordnung in Kontakt gebracht wird, so dass unter dem Packer eine Probe
entnommen werden kann. Ein Beispiel eines solchen Systems wird in US-
Anmeldung 3.111.169 von Hyde geoffenbart, welche dieser Erfindung hiermit
zugeordnet wird. Weitere Beispiele solcher Geräte werden in der US-Anmeldung
2.497.185 von Reistle, Jr., der US-Anmeldung 3.107.729 von Barry usw., der US-
Anmeldung 3.327.781 von Nutter, der US-Anmeldung 3.850.240 von Conover, und
der US-Anmeldung 3; 441,095 von Youmans geoffenbart.
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Wir haben diese Testsysteme für offene Bohrlöcher des in US-Anmeldung
3.111.169 von Hyde allgemein geoffenbarten Typs nun auf mehrere Weisen
verbessert.
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Eine erste Ausführung der vorliegenden Erfindung umfasst eine Methode für
das Istandhalten eines Bohrloches, bei welcher ein unverrohrtes Bohrloch eine
interessante Untergrundzone oder Formation durchschneidet, wobei diese Methode
das Folgende umfasst:
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(a) das Einführen einer äusseren Rohranordnung in das Bohrloch, wobei die
vorgenannte äussere Rohranordnung das Folgende umfasst: einen Packer mit einem
aufblasbaren Element; einen Verbindungsdurchgang, welcher einen Innenraum der
vorgenannten äusseren Rohranordnung mit dem vorgenannten Bohrloch unter dem
vorgenannten Packer verbindet; ein Aufblasdurchgang, welcher das vorgenannte
aufblasbare Element mit dem vorgenannten Innenraum der vorgenannten äusseren
Rohranordnung verbindet; und ein Aufblasventil mit einer geöffneten Position, in
welcher der vorgenannte Aufblasdurchgang geöffnet ist, und einer geschlossenen
Position, in welcher der vorgenannte Aufblasdurchgang geschlossen ist, wobei das
vorgenannte Aufblasventil mit Hilfe von Oberflächenmanipulierung der
vorgenannten Rohranordnung zwischen seiner geöffneten und seiner geschlossenen
Position hin und her bewegt werden kann;
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(b) das Aufblasen des vorgenannten aufblasbaren Elementes durch das Erhöhen
des Flüssigkeitsdrucks in dem vorgenannten Innenraum der vorgenannten äusseren
Verrohrung während sich das vorgenannte Aufblasventil in seiner geöffneten
Position befindet, und dasher das Einstellen des vorgenannten Packers in dem
vorgenannten Bohrloch über der vorgenannten Untergrundzone oder Formation;
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(c) das Schliessen des vorgenannten Aufblasventils nach Stufe (b) durch die
Oberflächenmanipulierung der vorgenannten äusseren Verrohrung für das
Aufrechterhalten der Position des vorgenannten Packers in dem vorgenannten
Bohrloch;
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(d) das Einführen eines inneren Bohrlochwerkzeugs in die vorgenannte äussere
Verrohrung nach Stufe (c); und
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(e) das Feststellen des vorgenannten inneren Bohrlochwerkzeugs in der
vorgenannten äusseren Verrohrung und das Platzieren des vorgenannten inneren
Bohrlochwerkzeugs in Flüssigkeitsverbindung mit der vorgenannten Untergrundzone
oder Formation durch den vorgenannten Verbindungsdurchgang.
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Der Packer der Stufe (a) sollte vorzugsweise aus einem herausziehbaren
aufblasbaren Straddlepacker mit einem oberen und einem unteren Packerelement
bestehen; und während Stufe (b) werden die vorgenannten oberen und unteren
Packerelemente über und unter der jeweiligen vorgenannten Untergrundzone oder
Formation eingestellt.
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Bei einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung umfasst die
Methode nach Stufe (e) eine weitere Stufe (f), bei welcher der vorgenannten
Untergrundzone oder Formation durch den vorgenannten Verbindungsdurchgang in
das innere Bohrlochwerkzeug hinein eine Flüssigkeitsprobe entnommen wird. Bei
diesem Verfahren umfasst das innere Bohrlochwerkzeug der Stufe (d) vorzugsweise
eine Rückströmkammer; und die Methode umfasst vorzugsweise weiter (g) das
Einschliessen der vorgenannten Flüssigkeitsprobe in der vorgenannten
Rückströmkammer; und (h) das Herausziehen der vorgenannten Rückströmkammer
und der vorgenannten Flüssigkeitsprobe an einen Standort an der Erdoberfläche,
ohne den vorgenannten Packer zu lösen. Stufen (d) bis (h) können wenn erforderlich
wiederholt werden, um weitere Bohrlochflüssigkeitsproben einzuschliessen und
herauszuziehen, ohne den vorgenannten Packer zu lösen.
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Die Methode kann weiter das Einführen des vorgenannten inneren
Bohrlochwerkzeugs an einer spulenförmigen Verrohrung in die vorgenannte äussere
Verrohrung umfassen; und Stufe (f) kann das Einfliessen der vorgenannten
Flüssigkeitsprobe durch die vorgenannte spulenförmige Verrohrung hindurch nach
oben an einen Standort an der Erdoberfläche umfassen, wo ein Fließtesten der
vorgenannten Untergrundzone oder Formation durchgeführt werden kann. Bei
diesem Verfahren umfasst das vorgenannte innere Bohrlochwerkzeug während Stufe
(d) vorzugsweise ein Schließventil in der spulenförmigen Verrohrung, welches bei
Stufe (d) in einer geschlossenen Position gehalten wird; und Stufe (e) umfasst
vorzugsweise das Bewegen des Schließventils der vorgenannten spulenförmigen
Verrohrung in eine geöffnete Position, welche das vorgenannte innere
Bohrlochwerkzeug wiederum beinahe gleichzeitig mit der vorgenannten äusseren
Verrohrung in Kontakt bringt und auf diese Weise einen Innenraum der
vorgenannten spulenförmigen Verrohrung mit der vorgenannten Untergrundzone
oder Formation durch den vorgenannten Verbindungsdurchgang in Verbindung
bringt. Wenn das innere Bohrlochwerkzeug an der spulenförmigen Verrohrung
eingeführt wird, kann diese spulenförmige Verrohrung gleichzeitig auch ein
Fließtestventil umfassen; und Stufe (f) kann das Öffnen des vorgenannten
Fließtestventils umfassen, um ein Hindurchfliessen der vorgenannten
Flüssigkeitsprobe durch die vorgenannte spulenförmige Verrohrung nach oben zu
ermöglichen. Das Fließtestventil kann wiederholt geöffnet und geschlossen werden,
um mehrere Sinkgeschwindigkeits- und Anstiegstests in der vorgenannten
Untergrundformation durchzuführen. Das Prüfventil kann ausserdem aus einem
druckempflindlichen Ringraumprüfventil mit einer Trieböffnung bestehen, welche in
Flüssigkeitsverbindung mit einem zwischen der vorgenannten äusseren Verrohrung
und der vorgenannten spulenförmigen Verrohrung definierten Rohrringraum steht;
und Stufe (f) kann das Variieren eine Flüssigkeitsdrucks in dem vorgenannten
Rohrringraum für das Öffnen des vorgenannten Fließtestventils umfassen.
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Eine weitere Ausführung der Methode der vorliegenden Erfindung umfasst
ein inneres Bohrlochwerkzeug, welches aus einem Flüssigkeitsinjektionswerkzeug
bestehen kann; und die Methode kann nach Stufe (e) das Injizieren einer
Behandlungsflüssigkeit aus dem vorgenannten Flüssigkeitsinjektionswerkzeug durch
den vorgenannten Verbindungsdurchgang und in die vorgenannte Untergrundzone
oder Formation hinein umfassen. Die äussere Verrohrung kann weiter ein
Verbindungsventil umfassen, welches mit dem vorgenannten Verbindungsdurchgang
assoziiert ist, wobei das vorgenannte Verbindungsventil über geöffnete und
geschlossene Positionen verfügt, mit welchen der vorgenannte
Verbindungsdurchgang jeweils geöffnet und geschlossen werden kann. In diesem
Fall kann Stufe (e) auch das Bewegen des Verbindungsventils mit Hilfe des
vorgenannten inneren Bohrlochwerkzeugs auf seine vorgenannte geöffnete Position
umfassen.
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Eine weitere Ausführung der Methode der vorliegenden Erfindung umfasst
eine äussere Verrohrung, welche wiederum einen abdichtbaren Hohlraum umfasst,
der mit dem vorgenannten Verbindungsdurchgang verbunden werden kann; und das
vorgenannte innere Bohrlochwerkzeug kann bei Stufe (d) einen Stinger umfassen;
und Stufe (e) kann das Einstechen des vorgenannten Stingers des vorgenannten
inneren Bohrlochwerkzeugs in den vorgenannten abdichtbaren Hohlraum der
vorgenannten äusseren Verrohrung umfassen.
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Bei einer weiteren Ausführung der Methode umfasst die äussere Verrohrung
ein Umlaufventil über dem vorgenannten Packer, welches den vorgenannten
Innenraum der vorgenannten äusseren Verrohrung mit einem Bohrlochringraum
zwischen dem vorgenannten Bohrloch und der vorgenannten äusseren Verrohrung
über dem vorgenannten Packer verbindet; und Flüssigkeit läuft durch den
vorgenannten Bohrlochringraum und durch das vorgenannten Umlaufventil um,
während das vorgenannte innere Bohrlochwerkzeug durch den vorgenannten
Verbindungsdurchgang in Flüssigkeitsverbindung mit der vorgenannten
Untergrundformation steht, und verhindert auf diese Weise ein Festsetzen der
vorgenannten äusseren Verrohrung in dem vorgenannten unverrohrten Bohrloch.
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Die vorliegende Erfindung nutzt ein System, welches eine äussere
Verrohrung mit einem aufblasbaren Packer, einen Verbindungsdurchgang durch die
Verrohrung hindurch unter dem Packer, eine Aufblasverbindung in Verbindung mit
dem aufblasbaren Element des Packers, und ein Aufblasventil umfasst, welches den
Durchfluß von Aufblasflüssigkeit durch den Aufblasdurchgang hindurch kontrolliert.
Das Aufblasventil ist so konstruiert, dass das Öffnen und Schliessen des
Aufblasventils durch das Manipulieren der äusseren Verrohrung von der Oberfläche
aus kontrolliert werden kann. Auf diese Weise kann der aufblasbare Packer durch ein
einfaches Manipulieren der äusseren Verrohrung und das Auferlegen eines
Flüssigkeitsdrucks auf die Verrohrung ohne das Einführen einer Rückströmkammer
oder eines anderen inneren Bohrlochwerkzeugs in die Verrohrung innerhalb des
Bohrloches eingestellt werden kann. Wenn der Packer eingestellt ist, kann ein
inneres Bohrlochwerkzeug wie zum Beispiel eine Rückströmkammer eingeführt und
an der äusseren Verrohrung befestigt werden, um das innere Bohrlochwerkzeug auf
diese Weise durch den Verbindungsdurchgang in Flüssigkeitsverbindung mit einer
Untergrundformation zu setzen.
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Bei einer weiteren Ausführung der Methode nutzt ein ähnliches System wie
das gerade hier beschriebene System einen herausziehbaren Straddlepacker mit
einem oberen und einem unteren Packerelement, und umfasst weiter ein
Umlaufventil über dem oberen Packerelement. Der Verbindungsdurchgang ended
zwischen dem oberen und dem unteren Packerelement. Bei diesem System kann das
Umlaufventil sowohl vor wie auch nach dem Einführen und Feststellen des inneren
Bohrlochwerkzeugs in der äusseren Verrohrung dazu angewendet werden,
Flüssigkeit durch den Bohrlochringraum umlaufen zu lassen, so dass ein
differentiales Festsetzen der äusseren Verrohrung in dem Bohrloch verhindert wird.
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Bei einer weiteren Methode werden Bohrlochflüssigkeitsproben mit Hilfe des
Einführens einer inneren Verrohrung gesammelt, welche vorzugsweise eine innere
spulenförmige Verrohrung umfasst, die in die weiter oben beschriebene äussere
Verrohrung eingeführt wird. Die spulenförmige Verrohrung wird mit der äusseren
Verrohrung verbunden. Die spulenförmige Verrohrung wird mit der äusseren
Verrohrung verbunden, und der Hohlraum der spulenförmigen Verrohrung wird
durch den Verbindungsdurchgang, welcher in der äusseren Verrohrung definiert ist,
mit einer Untergrundformation verbunden. Bohrlochflüssigkeit aus der
Untergrundformation kann dann durch den Verbindungsdurchgang und aufwärts
durch die spulenförmige Verrohrung nach oben fliessen. Eine solche spulenförmige
Verrohrung kann ausserdem verschiedene Ventile für die Kontrolle des
Flüssigkeitsdurchflusses durch dieselbe umfassen. Bei einer bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung nutzt die spulenförmige Verrohrung druckempfindliche
Ringraumregelventile, welche mit Hilfe von Druckänderungen in einem
Rohrringraum kontrolliert werden, welcher zwischen der spulenförmigen Verrohrung
und der äusseren Verrohrung definiert ist.
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Bei einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung kann das System
auch dazu angewendet werden, eine Untergrundformation zu behandeln. Anstelle des
Einführens einer Rückströmkammer für das Einholen einer Flüssigkeitsprobe wird
hier ein unter Druck stehender Injizierkannister in die äussere Verrohrung eingeführt
und dort befestigt. Dieser unter Druck stehende Injizierkannister wird dann durch
den Verbindungsdurchgang mit der Untergrundformation verbunden. Eine
Behandlungsflüssigkeit wie zum Beispiel eine Säure kann dann in die
Untergrundformation injiziert werden.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nun verschiedene
bevorzugte Ausführungsformen derselben zur Veranschaulichung unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei
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Fig. 1A-1C eine Reihe von drei aufeinander folgenden schematischen
Repräsentationen der Anwendung einer ersten Ausführung der vorliegenden
Erfindung darstellen, welche eine äussere Verrohrung mit einer Rückströmkammer
oder einem Injizierkannister oder ähnlichem umfasst, welche an einer Drahtleitung in
die äussere Verrohrung eingeführt wird.
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Fig. 1A die äussere Verrohrung darstellt, nachdem diese in ein Bohrloch auf
eine Position neben einer interessanten Untergrundformation eingeführt wurde.
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Fig. 1B die Packer darstellt, welche in dem unverrohrten Bohrloch eingestellt
wurden, und eine Rückströmkammer, welche an einer Drahtleitung in die äussere
Verrohrung hinunter eingeführt wurde.
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Fig. 1C die Rückströmkammer in Verbindung mit dem Rückströmbehälter
der äusseren Verrohrung darstellt, wobei hier eine Bohrlochflüssigkeitsprobe in die
Rückströmkammer einfliesst.
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Fig. 2A-2C eine Reihe von drei aufeinander folgenden schematischen
Zeichnungen darstellen, welche eine zweite Ausführung der vorliegenden Erfindung
darstellen, bei welcher die Rückströmkammer an der Drahtleitung durch eine innere
spulenförmige Verrohrung mit einem Gerät für die Verbindung mit dem
Rückströmbehälter der äusseren Verrohrung an ihrem unteren Ende ersetzt wird.
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Fig. 2A die äussere Verrohrung während des Einführens derselben in das
Bohrloch in einer Position neben einer interessanten Untergrundformation darstellt.
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Fig. 2B die Packer zeigt, welche hier in das Bohrloch eingeführt sind, und
eine innere spulenförmige Verrohrung, welche auch eingeführt wird.
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Fig. 2C die innere spulenförmige Verrohrung zeigt, welche hier mit der
äusseren Verrohrung verbunden wurde, sowohl wie Bohrlochflüssigkeit aus der
Formation, welche durch die spulenförmige Verrohrung nach oben fliesst.
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Fig. 3A-3J eine erhöhte Teilansicht der Konstruktion einer
Rückströmkammer- und Straddlepackermontage wie diejenige zeigen, die auf Fig.
1A schematisch dargestellt ist. Diese Montage befindet sich in einer Position, in
welcher die Packer eingefahren sind, wie sie es sein würden, wenn sie wie auf Fig.
1A geoffenbart in das Bohrloch eingeführt werden.
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Fig. 4A-4E zeigen eine erhöhte Teilansicht der auf Fig. 3A-3E
dargestellten Montage, auf welchen zusätzlich eine Rückströmkammer dargestellt ist,
welche zum Teil auf eine ähnliche Art und Weise wie die auf Fig. 4A-4E
geoffenbarte in die Montage eingeführt wurde, und auf welchen die Packer
aufgeblasen sind, um sie wie auch auf Fig. 1B schematisch dargestellt innerhalb des
unverrohrten Bohrloches festzustellen.
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Fig. 5A-5E zeigen eine erhöhten Ausschnittsansicht des oberen Teils der
auf Fig. 3A-3E dargestellten Montage, bei welcher die Rückströmkammer in
einer Position festgestellt ist, in welcher eine Bohrlochflüssigkeitsprobe zwischen
den Packern hindurch und in die Rückströmkammer hineinfliessen kann. Dies
entspricht der auf Fig. 1C schematisch dargestellten Position.
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Fig. 6A-6E zeigen eine erhöhte Teilansicht des oberen Teils der auf
Fig. 3A-3E dargestellten Montage, nachdem die Rückströmkammer entfernt
wurde und während die Montage sich in einer Ausgleichsposition befindet, in
welcher der Druck innerhalb des Bohrloches zwischen den Elementen des
Straddlepackers mit Hilfe des Drucks in der äusseren Verrohrung ausgeglichen wird.
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Fig. 7A-7D zeigen eine eröhte Teilansicht der äusseren
Straddlepackermontage, welche auf Fig. 3A-3B dargestellt ist, und welche eine
innere spulenförmige Verrohrung und ein Ventil umfasst, welches zum Teil auf die
gleiche Art und Weise wie die auf Fig. 2B dargestellte in dieselbe eingeführt ist.
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Fig. 8A-8D zeigen das auf Fig. 7A-7D geoffenbarte Gerät, bei
welchem jedoch hier die spulenförmige Verrohrung mit dem Rückströmbehälter der
Packermontage in Kontakt steht, so dass eine Bohrlochflüssigkeitsprobe wie auf Fig.
2C dargestellt aufwärts durch die spulenförmige Verrohrung nach oben fliessen
kann.
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Fig. 9A-9D zeigen die auf Fig. 3A-3D dargestellte
Straddlepackermontage, die hier jedoch einen zum Teil eingeführten Injizierkannister
umfasst.
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Fig. 10A-10D zeigen eine erhöhte Teilansicht des auf Fig. 9A-9D
dargestellten Gerätes, bei welchem der Injizierkannister vollständig eingeführt ist, so
dass eine unter Druck stehende Behandlungsflüssigkeit in die Untergrundformation
injiziert werden kann.
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Fig. 11A-11D zeigen eine erhöhte Teilansicht einer weiteren Ausführung
der vorliegenden Erfindung, welche die Anwendung einer Rückströmkammer
geoffenbart, welche der auf Fig. 3A-3J dargestellten gleicht, und welche
ausserdem eine Druckmeßuhr umfasst, die den Druck der Bohrlochflüssigkeit
überwacht.
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Fig. 12 zeigt eine ausgelegte Ansicht eines J-Schlitzes des auf Fig. 3A-3J
dargestellten Gerätes. Dieser J-Schlitz kontrolliert das Öffnen und das Schliessen
eines Aufblasdurchgangs, so dass das Aufblasen und Ablassen des Packers durch
Manipulieren der äusseren Verrohrung, mit welcher die Packer verbunden sind,
kontrolliert werden kann.
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Fig. 13 zeigt eine schematisch erhöhte Teilansicht einer weiteren Ausführung
der vorliegenden Erfindung, welche innerhalb einer äusseren Verrohrung, welche
aufblasbare Packer und eine Tieflochpumpe umfasst, eine druckempflindliche
spulenförmige Bohrgestängetestverrohrung umfasst.
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Fig. 14 zeigt eine schematische erhöhte Teilansicht einer weiteren
Ausführung der vorliegenden Erfindung, welche der auf Fig. 13 dargestellten
Ausführung ähnlich ist, welche aber anstelle von aufblasbaren Packern in der
äusseren Verrohrung einen mit Hilfe von Druck einstellbaren Packer umfasst.
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Es folgt nun eine allgemeine Beschreibung der Methoden, welche auf Fig.
1A-1C und 2A-2C schematisch geoffenbart werden.
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Fig. 1A-1C zeigen eine schematische Darstellung einer Methode für die
Instandhaltung eines Bohrloches (10) mit einem unverrohrten Bohrloch (12),
welches eine Untergrundformation oder Zone (14) durchschneidet. Wie hier
dargestellt wird eine auf das Instandhalten eines Bohrloches bezogene Methode
angewendet, welche im allgemeinen sowohl das Testen des Bohrloches umfasst, bei
welchem Flüssigkeiten aus dem Bohrloch herausfliessen können, wie auch die
Behandlung eines Bohrloches, bei welcher Flüssigkeiten in dasselbe hinein gepumpt
werden.
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Wie auf Fig. 1A dargestellt wird zuerst eine allgemein mit der Nummer (16)
bezeichnete äussere Verrohrung in das Bohrloch (10) eingeführt. Diese äussere
Verrohrung umfasst eine Straddlepackermontage (18) mit jeweils einem oberen und
einem unteren aufblasbaren Packerelement (20 und 22). Ein unteres Gehäuse (24)
dehnt sich unter dem unteren Packerelement (22) aus und umfasst Bauchfedern (26),
welche sich radial von demselben hinweg ausdehnen und innerhalb des Bohrloches
(12) befestigt sind, um das Einstellen des Straddlepackers (18) zu unterstützen.
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Durch das Beinhalten eines Drehpunktes über der äusseren Verrohrung (16)
kann die äussere Verrohrung (16) gedreht werden, was wiederum ein differentiales
Festsetzen verhindert, wenn die äussere Verrohrung (16) auf ihre gewünschte
Position herabgelassen wird.
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Der Straddlepacker (15) umfasst eine Aufblasventilmontage (28), welche den
Durchfluß von Flüssigkeit aus dem Innenraum (30) der äusseren Verrohrung (16)
heraus und in die aufblasbaren Elemente (20 und 22) hinein durch einen
Aufblasdurchgang hindurch kontrolliert, welcher weiter unten mit Bezug auf Fig.
3A-3J noch eingehender beschrieben wird.
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Der Straddlepacker (18) umfasst einen Verbindungsdurchgang (32) mit einer
Reihe von Öffnungen (34), welche sich zwischen den Packerelementen (20 und 22)
befinden. Dieser Verbindungsdurchgang (32) verbindet denselben mit dem
Innenraum (30) der Verrohrung (16).
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Ein Bohrlochringraum (39) befindet sich zwischen dem unverrohrten
Bohrloch (12) und der äusseren Verrohrung (16).
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Die äussere Verrohrung (16) umfasst weiter eine positionsbezogene
Untereinheit (36) und ein Umlaufventil (38). Alle dieser Komponente werden an
einer gestreckten Verrohrung (40) angebracht.
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Das Korrelationswerkzeug (36) besteht vorzugsweise aus einer
Korrelationsuntereinheit, welche ein radioaktives Teil umfasst, welches zusammen
mit einem gewöhnlichen, an einer Drahtleitung eingeführten Korrelationswerkzeug,
welches das radioaktive Teil in der Korrelationsuntereinheit (36) bestimmen kann,
für das genaue Bestimmen der Position der äusseren Verrohrung (16) angewendet
werden kann.
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Wenn das Bohrloch (12) gebohrt worden ist, wird normalerweise ein
Bohrbericht über das offene Bohrloch angefertigt, so dass die verschiedenen
interessanten Zonen wie zum Beispiel die Untergrundformation (14) identifiziert
werden können. Es wird dann die äussere Verrohrung (16) in das Bohrloch
eingeführt und auf die gewünschte Tiefe herabgelassen, welche mit Hilfe des vorher
angefertigten Bohrbericht über das offene Bohrloch und mit Hilfe der
Korrelationsuntereinheit (36) bestimmt wurde.
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Die Verrohrung (16) wird wie auf Fig. 1A in das unverrohrte Bohrloch (12)
eingeführt, bis die Straddlepackerelemente (20 und 22) sich über und unter einer
interessanten Untergrundzone oder Formation (14) befinden.
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Die aufblasbaren Elemente (20 und 22) werden dann aufgeblasen, um sie
innerhalb des unverrohrten Bohrloches (12) wie auf Fig. 1B dargestellt einzustellen.
Wie weiter unten unter Bezugnahme auf Fig. 3A-3J geoffenbart werden die
Aufblas- und Ablasselemente (20 und 22) durch die physische Manipulierung der
Verrohrung (16) an der Erdoberfläche kontrolliert.
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Auf Fig. 1B wird ein inneres Bohrlochwerkzeug (42) an einer Drahtleitung
(44) in die äussere Verrohrung (16) herabgelassen. Das innere Bohrlochwerkzeug
(42) umfasst ein Stinger-Element (46) an seinem unteren Ende, welches so
ausgeführt ist, dass es den abdichtbaren Hohlraum (48) eingeführt werden kann,
welcher innerhalb der Straddlepackermontage (18) definiert ist:
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Auf Fig. 1C wurde das innere Bohrlochwerkzeug (42) herabgelassen und in
Kontakt mit der äusseren Verrohrung (16) gebracht, bis das Stinger-Element (46) fest
in den abdichtbaren Hohlraum (48) eingeführt werden kann, was wiederum das
innere Bohrlochwerkzeug (42) durch den Verbindungsdurchgang (32) in
Flüssigkeitsverbindung mit der Untergrundformation (14) platziert.
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In einer auf Fig. 3-6 und 11 geoffenbarten weiteren Ausführung der
vorliegenden Erfindung besteht das innere Bohrlochwerkzeug (42) aus einer
Rückströmkammer, welche eine Flüssigkeitsprobe aus der Untergrundformation (14)
entnimmt, welche dann durch das Herausziehen der Rückströmkammer mit der
Drahtleitung (44) an die Erdoberfläche herausgezogen werden kann. In einer auf
Fig. 9 und 10 geoffenbarten weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung
besteht das innere Bohrlochwerkzeug (42) aus einem unter Druck stehenden
Flüssigkeitsinjizierkannister, welcher durch den Verbindungsdurchgang (32) eine
Behandlungsflüssigkeit in die Untergrundformation (14) injizieren wird.
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Fig. 2A-2C zeigen eine ähnliche aufeinander folgende Reihe von
schematischen Sketchen, auf welchen das an einer Drahtleitung beförderte innere
Bohrlochwerkzeug (42) durch ein abgeändertes inneres Bohrlochwerkzeug (42A)
ersetzt wurde, welches sich an dem unteren Ende der inneren spulenförmigen
Verrohrung (50) befindet. In dieser Ausführung kann Flüssigkeit aus der
Untergrundformation (14) durch die spulenförmige Verrohrung (50) nach oben bis
an einen Standort an der Erdoberfläche fliessen, wenn der Stinger (46) wie auf Fig.
2C dargestellt in Kontakt mit dem abdichtbaren Hohlraum (48) tritt. Es können
ausserdem Behandlungsflüssigkeiten durch die spulenförmige Verrohrung (50) nach
unten und in die Untergrundformation (14) hineingepumpt werden. Die Einzelheiten
der Konstruktion dieser Ausführung sind auf Fig. 7 und 8 eingehender
dargestellt.
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Es folgt nun eine eingehende Beschreibung der auf Fig. 3-6 geoffenbarten
Ausführung der vorliegenden Erfindung.
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Fig. 3A-3J zeigen eine erhöhte rechtsseitige Teilansicht der
Straddlepackermontage (18) in einer anfänglichen Position, in welcher die
aufblasbaren Elemente (20 und 22) abgelassen oder eingefahren sind, wie sie es dann
sein würden, wenn die äussere Verrohrung (16) wie auf Fig. 1A schematisch
dargestellt zuerst in ein Bohrloch eingeführt wird.
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Die Straddlepackermontage (18) umfasst ein äusseres Gehäuse (52), welches
wiederum eine obere Manschette (54), ein Teil mit einer Ölkammer (56), ein Teil mit
einem Lastenansatz (58), und ein Teil mit einer Packerspindel (60) umfasst, sowohl
wie ein Adapterteil (62) und das untere Gehäuse (24), welches die Bauchfedern (26)
und einen unteren Plug (64) umfasst. Alle dieser Komponente des äusseren Gehäuses
(52) sind über Gewindeverbindungen mit geeigneten O-Ring-Dichtungen wie hier
dargestellt miteinander verbunden.
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Die Packermontage (18) umfasst weiter eine innere verschiebbare Spindel
(66) mit einem oberen Adapter (68), welcher mit dem oberen Ende derselben
verbunden ist. Der obere Adapter (68) umfasst ein Innengewinde (70) für den
Anschluß der Packermontage (18) an eine Reihe von verschiedenen Komponenten
der Verrohrung (16), welche sich zum Beispiel über derselben befinden und aus
Teilen wie zum Beispiel der positionsbezogenen Untereinheit (36) bestehen können,
welche auf Fig. 1A schematisch dargestellt ist.
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Die verschiebbare Spindel (66) umfasst eine zylindrische äussere Oberfläche
(72), welche fest in einen Hohlraum (74) der oberen Manschette (54) eingeschoben
werden kann.
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Wie weiter unten noch eingehender beschrieben wird, wird die verschiebbare
Spindel (66) relativ zu dem äusseren Gehäuse (52) durch einen endlosen J-Schlitz
(76) in der Aussenoberfläche der verschiebbaren Spindel (66) auf eine sequenzartig
und kontrollierte Art und Weise verschoben, und eine oder mehrere Nasen wie zum
Beispiel die Nasen (78) werden von dem äusseren Gehäuse (52) weiterbewegt und in
den endlosen J-Schlitz (76) eingeschoben. Eine ausgelegte Ansicht des J-Schlitzes
(76) ist auf Fig. 12 dargestellt.
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Die Bewegung der verschiebbaren Spindel (66) relativ zu dem Gehäuse (52)
wird durch die Bauchfedern (26) ermöglicht, welche mit dem unverrohrten Bohrloch
(12) einen Reibungskontakt aufnehmen und auf diese Weise das Gehäuse (52) relativ
zu dem Bohrloch (12) festhalten, wenn die äussere Verrohrung (16) an der
Erdoberfläche physisch manipuliert wird.
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Die extremen Positionen der verschiebbaren Spindel (66) relativ zu dem
Gehäuse (54) und die lastenübertragenden Positionen werden ausserdem durch den
Kontakt eines grossen, sich radial nach aussen ausdehnenden ringförmigen
Lastenansatzes (80) auf der verschiebbaren Spindel (66) definiert, welcher in einer
abwärtigen Richtung anliegen und nach oben hin wie auf Fig. 3C auf die
lastenübertragenden Oberflächen (82 und 84) des Gehäuses (52) ausgerichtet werden
kann.
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Die Nasen (78) werden von dem Gehäuse (52) auf einer rotierbaren
Nasenhülse (85) weiterbewegt, und zwischen den oberen (86) und unteren (88)
Lagern eingeschoben. Der J-Schlitz und die Nasen (76, 78) sowohl wie der
lastenübertragende Ansatz (80) werden alle in einem reinen, geschmierten Umfeld
betätigt, welches von einer Ölkammer (87) definiert wird, welche sich von den
Dichtungen (88 und 90) eines schwimmenden Kolbens (92) an dessen oberen Ende
bis zu den Dichtungen (94 und 96) an dessen untersten Ende hin ausdehnt. Die
Ölkammer (87) kann durch eine Öffnung (98), welche mit einem Plug (100)
geschlossen wird, mit Öl gefüllt werden. Der schwimmende Kolben (92) umfasst
eine Luftkammer (102) über demselben, und ermöglicht die Ausdehnung und das
Zusammenziehen des Öls innerhalb der Ölkammer (87).
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Wenn die Straddlepackermontage (18) zu Anfang in das Bohrloch (10)
herabgelassen wird, wird sie sich in ihrer ausgefahrensten Position befinden, in
welcher der ringförmige Lastenübertragungsansatz (80) gegen die nach unten
ausgerichtete Lastenübertragungsfläche (82) anliegt.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 3E-3H wird hier hervorgehoben, dass das
obere aufblasbare Element (20) einen feststehenden oberen Aufspeicherschuh (102a)
umfasst, welcher an dem Gewinde (104) fest mit dem Gehäuse (52) verbunden ist.
Das untere Ende des oberen Packerelementes (20) ist mit einem gleitenden
Aufspeicherschuh (106) verbunden, welcher wiederum an dem Gewinde (108) mit
einer gleitenden Packerhülse (110) verbunden ist, deren unteres Ende an Gewinde
(112) mit dem oberen gleitenden Aufspeicherschuh (114) des unteren
Packerelementes (22) verbunden ist. Das untere Packerelement (22) ist an seinem
unteren Ende mit einem unteren gleitenden Aufspeicherschuh (116) verbunden,
welcher die O-Ring-Dichtungen (118 und 120) umfasst, welche eine zylindrische
äussere Oberfläche (112) der Packerspindel (6) berühren und abdichten.
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Die weiter oben unter Bezugnahme auf Fig. 1A schon kurz erwähnten
Öffnungen (34) des Verbindungsdurchgangs (32) sind wie auf Fig. 3F in der
gleitenden Packerhülse (110) definiert. Der Verbindungsdurchgang (32) umfasst
weiter einen engen ringförmigen Hohlraum (124) zwischen der äusseren Oberfläche
(122) der Packerspindel (60) und einer zylindrischen inneren Oberfläche (126) des
gleitenden Packerrings (110).
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Der Verbindungsdurchgang (32) umfasst weiter eine Reihe von radialen
Zwischenhohlräumen (128), welche den ringförmigen Hohlraum (124) mit einem
länglichen Hohlraum (130) in der Packerspindel (60) verbinden und über ein blindes
oberes Ende (132) verfügen. Neben diesem blinden Ende (132) umfasst der
Verbindungsdurchgang (32) ein Offset-Teil (134), welches mit einer Reihe von sich
radial nach innen öffnenden Öffnungen (136) (siehe Fig. 3D) in dem abgedichteten
Hohlraum (48) verbunden ist.
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Der abdichtbare Hohlraum (48) umfasst ein Verbindungsventil (138) für das
Kontrollieren des Durchflusses von Flüssigkeit durch den gerade beschriebenen
Verbindungsdurchgang (32). Das Verbindungsventil (138) umfasst ein Ventilelement
(140), welches mit Hilfe einer Ventilfeder (142) nach oben ausgerichtet ist. Dieses
Ventilelement (140) umfasst obere und untere O-Ring-Dichtungen (144 und 146).
Die oberste Position des Ventilelementes (140) wird durch das Anliegen desselben
gegen einen Sprengring (148) definiert, welcher sich innerhalb einer Rinne (15)
befindet, welche in den abgedichteten Hohlraum (48) eingeschnitten ist.
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Wenn das Ventilelement (140) mit Hilfe der Feder (142) wie auf Fig. 3D-
3E dargestellt auf seine höchste Position ausgerichtet wird, werden sich die oberen
und unteren O-Ring-Dichtungen (144 und 146) wie auf Fig. 3D dargestellt über und
unter der Öffnung (136) des Verbindungsdurchgangs (32) befinden, und werden auf
diese Weise den Verbindungsdurchgang (32) geschlossen halten, so dass keine
Flüssigkeit durch denselben hindurchfliessen kann.
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Wie weiter unten unter Bezugnahme auf Fig. 5A-5E noch weiter
beschrieben wird, wird der Stinger (46) des inneren Bohrlochwerkzeuges (42) mit
dem Verbindungsventil (138) in Kontakt treten und es auf diese Weise nach unten
schieben, wenn das innere Bohrlochwerkzeug (42) wie auf Fig. 1C schematisch
geoffenbart in Kontakt mit der äusseren Verrohrung (16) herabgelassen wird, so dass
der O-Ring (144) sich unter die Öffnung (136) hinab bewegt und den
Verbindungsdurchgang (32) öffnet, um auf diese Weise die Untergrundformation
(14) mit dem inneren Bohrlochwerkzeug (42) zu verbinden.
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Wie auf Fig. 3E geoffenbart wird der längliche Hohlraum (130) des
Verbindungsdurchgangs (32) von einem diagonal ausgerichteten
Ausgleichsdurchgang (152) durchschnitten, welcher an seinem oberen Ende wie auf
Fig. 3D dargestellt eine Ausgleichsöffnung (154) umfasst. Wie weiter unten unter
Bezugnahme auf Fig. 6A-6E weiter beschrieben wird, wird dieser
Ausgleichsdurchgang (152) dazu angewendet, den Flüssigkeitsdruck zwischen dem
Innenraum (30) der Verrohrung (16) und dem Bohrlochringraum (39) auszugleichen,
welcher zwischen den oberen und unteren Packerelementen (20 und 22) vor dem
Ablassen derselben Packerelemente und dem herausziehen der Verrohrung (16)
abgedichtet wird.
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Ein Flüssigkeitsablaßdurchgang (157) verbindet den abgedichteten Hohlraum
(48) unter dem unteren O-Ring (146) mit dem Innenraum (30) der darüber
befindlichen Verrohrung (16), so dass auf diese Weise ein hydraulisches Blockieren
der Bewegung des Ventilteils (140) verhindert wird.
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Die aufblasbaren Packerelemente (20 und 22) werden über einen
Aufblasdurchgang (156) mit dem Innenraum (30) der Verrohrung (16) verbunden,
wobei derselbe mit seinem oberen Ende an einer sich radial nach innen öffnenden
Aufblasöffnung (158) (siehe Fig. 3D) beginnt und sich dann in Längsrichtung nach
unten durch die Packerspindel (60) hindurch und bis an eine untere Öffnung (160)
hin ausdehnt, welche wiederum mit einem engen ringförmigen Hohlraum (162)
zwischen der Packerspindel (60) und dem oberen Packerelement (20) verbunden ist.
Dieser enge ringförmige Hohlraum (162) ist wiederum mit einem länglichen
Durchgang (164) in der verschiebbaren Packerhülse (110) verbunden, welcher mit
einem weiteren engen ringförmigen Hohlraum (166) zwischen der Packerspindel
(60) und dem unteren Packerelement (22) verbunden ist.
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Wie auf Fig. 3D eindeutig ersichtlich ist, wird die Schiebebewegung der
verschiebbaren Spindel (66) relativ zu der Gehäusemontage (52) bestimmen, ob der
Aufblasdurchgang (156) geöffnet oder geschlossen wird. Er wird gleichermassen
bestimmen, ob der Ausgleichsdurchgang (152) geöffnet oder geschlossen wird.
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Die verschiebbare Spindel (66) umfasst jeweils eine erste, eine zweite, und
eine dritte Dichtung (96, 168 und 170), welche abdichtend in einen Hohlraum (172)
der Packerspindel (60) eingeschoben werden können. Die verschiebbare Spindel (66)
umfasst weiter eine Reihe von Ausgleichsöffnungen (174) zwischen der ersten (96)
und der zweiten (168) Dichtung. Die Packerspindel (60) umfasst einen O-Ring (176)
direkt über der Ausgleichsöffnung (154).
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Wenn die verschiebbare Spindel (66) sich wie in Fig. 3A-3D dargestellt
und wie durch das Anliegen des Lastenübertragungsansatzes (80) mit seiner
abwärtigen Lastenübertragungsfläche (82) nach unten definiert in ihrer anfänglichen
höchsten Position relativ zu der Gehäusemontage (52) befindet, wird der
Ausgleichsdurchgang (152) geschlossen und der Aufblasdurchgang (156) wie auf
Fig. 3D dargestellt geöffnet.
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Wie auf Fig. 3G und 3H dargestellt wird ein zylindrisch geformter
elektronischer Meßuhrträger (178) hier in einen unteren Hohlraum (180) der
Packerspindel (60) eingeschoben und verbindet den länglichen Hohlraum (130) mit
dem Verbindungsdurchgang (32). Der elektronische Meßuhrträger (178) umfasst
Sensorgeräte wie zum Beispiel Druck- und Temperatursensoren, welche den Druck
und die Temperatur der Bohrlochflüssigkeit, welche durch den
Verbindungsdurchgang (32) hindurchfließt, wenn das innere Bohrlochwerkzeug (42)
wie weiter unten noch eingehender beschrieben mit der Formation (14) in
Verbindung gesetzt wird, überwachen und aufzeichnen. Der elektronische
Meßuhrträger (178) kann zum Beispiel aus einem HMR-Werkzeug bestehen,
welches von Halliburton Company vertrieben wird. Die Einzelheiten der
Konstruktion eines solchen Tiefloch-Meßuhrträgers werden in der US-Anmeldung
4.866.607 von Anderson u. a. geoffenbart, auf welche wir die vorliegende Erfindung
hiermit beziehen.
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Wenn die äussere Verrohrung (16) sich in der in Fig. 1A schematisch
dargestellten Position befindet, d. h. wenn sich das obere Packerelement (20) über der
Untergrundformation (14) und das untere Packerelement (22) unter der
Untergrundformation (14) befindet, können die Packerelemente (20 und 22)
aufgeblasen werden. Das Umlaufventil (38) muss geschlossen werden, bevor diese
mit Hilfe des gesteigerten Flüssigkeitsdrucks in dem Innenraum (30) der äusseren
Verrohrung (16) auf ungefähr 800 bis 100 psi aufgeblasen werden können. Dieser
Druck wird durch den auf Fig. 3A-3H dargestellten geöffneten
Verbindungsdurchgang (156) übertragen und bläst die aufblasbaren Packerelemente
(20 und 22) auf, um dieselben auf diese Weise wie auf Fig. 2B schematisch
dargestellt in dem unverrohrten Bohrloch (12) einzustellen.
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Auf den detaillierten Fig. 4A-4E wird das obere Packerelement (20) in
einer aufgeblasenen Position geoffenbart, und der Aufblasdurchgang (156) ist hier
geschlossen, um auf diese Weise den Aufblasdruck in den aufblasbaren Elementen
(20 und 22) einzuschliessen. Der Aufblasdurchgang (156) wird durch das Bewegen
der verschiebbaren Spindel (66) relativ zu der Gehäusemontage (52) nach unten auf
die folgende Weise geschlossen.
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Fig. 4A-4E zeigen die oberen Teile der gerade unter Bezugnahme auf
Fig. 3A-3E beschriebenen Packermontage (18), nachdem die äussere Verrohrung
(16) so manipuliert wurde, dass die verschiebbare Spindel (66) durch die Bewegung
der Nasen (78) auf eine obere Position innerhalb des J-Schlitzes (76) und wie auf
Fig. 4B geoffenbart relativ zu der Gehäusemontage (52) auf eine untere Position
bewegt wurde. Wie auf Fig. 4D geoffenbart bewegt dies die unterste Dichtung (170)
der verschiebbaren Spindel (66) auf eine Position unter den Öffnungen (158) des
Aufblasdurchgangs (156) und schliesst auf diese Weise den Aufblasdurchgang (156).
Die unteren Teile der Packermontage (18) sind die gleichen wie die auf Fig.
3F-3J dargestellten Teile.
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Wenn der Aufblasdurchgang (156) wie auf Fig. 4D geschlossen wurde, kann
das Umlaufventil (38) wenn gewünscht wieder geöffnet werden, um den
fortlaufenden Umlauf von Bohrlochflüssigkeit durch den Bohrlochringraum (39) zu
ermöglichen und ein differentiales Festsetzen der äusseren Verrohrung (16) während
nachfolgender Verfahren zu verhindern.
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Wenn die verschiebbare Spindel (66) auf die auf Fig. 4A-4D geoffenbarte
Position bewegt und auf diese Weise ein Aufblasdruck in den aufblasbaren
Elementen (20 und 22) eingeschlossen wurde, so dass diese innerhalb des
Bohrloches (12) wie auf Fig. 1B schematisch dargestellt eingestellt verbleiben, kann
das innere Bohrlochwerkzeug (42) mit Hilfe einer Drahtleitung (44) in der äusseren
Verrohrung (16) herabgelassen werden; auch dies wird auf Fig. 1B schematisch
geoffenbart.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 4A-4D wird hier das innere
Bohrlochwerkzeug (42) zum Teil wie schon auf Fig. 1B geoffenbart auf eine Position
innerhalb der Packermontage (18) der äusseren Verrohrung (16) herabgelassen
dargestellt. Der Stinger (46) ist hier noch nicht mit dem abgedichteten Hohlraum (48)
in Kontakt getreten, wie es auf Fig. 4D geoffenbart ist.
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Das auf Fig. 4A-4D dargestellte innere Bohrlochwerkzeug (42) besteht
hier aus einem Rückströmwerkzeug (42). Eine Gewindeverbindung (181) an dem
oberen Ende dieses Rückströmwerkzeugs (42) ermöglicht den Anschluss desselben
an die Drahtleitung (44) auf eine herkömmliche Art und Weise. Die Drahtleitung
(44) ist auf Fig. 4A jedoch nicht dargestellt.
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Das Rückströmwerkzeug (42) umfasst eine Rückströmwerkzeug-
Gehäusemontage (182), welche wiederum einen oberen Anschluss (184), einen
Adapter (186), ein Probegehäuse (188), ein oberes Ventilgehäuse (190), ein unteres
Ventilgehäuse (192) eine untere Rückströmkammer-Gehäuseschale (194), ein
Öffnungsgehäuse (196), und ein Speicherkammergehäuse (198) umfasst.
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Ein verschiebbares Probeventil (200) mit oberen (202) und unteren (204)
Teilen wird in das Gewinde (206) eingeschraubt und kann in die
Rückströmwerkzeug-Gehäusemontage (182) eingeschoben werden.
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Das untere Teil (204) der verschiebbaren Ventilhülsenmontage (200) umfasst
ein Teil mit einem vergrösserten Durchmesser, welches wiederum eine O-Ring-
Dichtung (208) umfasst, welche abdichtend in einen Hohlraum (210) des unteren
Ventilgehäuses (192) eingeschoben werden kann.
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Unter der verschiebbaren Ventilhülsenmontage (200) und besonders unter
dem O-Ring (208) befindet sich eine mit Öl gefüllte Ölkammer (212). Wie weiter
unten noch eingehender beschrieben wird eine nach unten ausgerichtete Bewegung
der verschiebbaren Probeventilmontage (200) aufgrund der Zeit, welche für das
Ablassen des Öls durch eine Öffnung (214) aus der Ölkammer (212) heraus und in
eine leere Speicherkammer (216) in einem Speicherkammergehäuse (198)
erforderlich ist, verlangsamt.
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Die untere Rückströmkammer-Gehäuseschale (194) umfasst einen unteren
Innenhohlraum (218), in welchen das Stingerteil (46) wie auf Fig. 4D dargestellt
eingeschoben werden kann. Die untere Rückströmkammer-Gehäuseschale (194)
umfasst wiederum einen Rückströmdurchgang (220), welcher an seinem unteren
Ende eine Öffnung (222) umfasst, welche mit dem Hohlraum (218) verbunden ist,
und welcher an seinem oberen Ende mit einem engen ringförmigen Hohlraum (224)
zwischen der unteren Rückströmkammer-Gehäuseschale (194) auf der Aussenseite,
und mit dem Speicherkammergehäuse (198) und dem Öffnungsgehäuse (196)
verbunden ist, sowohl wie mit dem unteren Ventilgehäuse (192) auf der Innenseite.
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Die ersten, zweiten und dritten O-Ring-Dichtungen (266, 228 und 230)
befinden sich alle in dem Hohlraum (218) der unteren Rückströmkammer-
Gehäuseschale (194). Die Öffnung (222) befindet sich zwischen der ersten (226) und
der zweiten (228) O-Ring-Dichtung. Der Stinger (46) wird von einer Reihe von
Abscherstiften (232) in einer auf Fig. 4D dargestellten anfänglichen Position
gehalten. Der Stinger (46) umfasst einen Stingerdurchgang (234) mit Öffnungen (236
und 238) an dessen jeweiligem oberen und unteren Ende. Wenn der Stinger (46) sich
in seiner anfänglichen Position befindet, befindet sich die obere Öffnung (238)
zwischen dem zweiten (228) und dem dritten (230) O-Ring und ist auf diese Weise
von der Öffnung (222) isoliert, so dass Flüssigkeit nicht durch den Stinger (46)
hindurch in das Rückströmwerkzeug (42) einfliessen kann.
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Der Stinger (46) umfasst eine äussere O-Ring-Dichtung (254), welche
darauffolgend in den abgedichteten Hohlraum (48) der Packermontage (18)
eingeschoben wird.
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Der enge ringförmige Hohlraum (224) ist mit einer ersten (240) und einer
zweiten (242) Leistungsöffnung in dem unteren Ventilgehäuse (192) und über der O-
Ring-Dichtung (208) des Ventilteils (200) verbunden. Wenn For nationsflüssigkeit
unter hohem Druck daraufhin mit dem Stingerdurchgang (234) auf eine weiter unten
noch eingehender beschriebene Art und Weise in Verbindung gesetzt wird, wird
diese durch den engen ringförmigen Hohlraum (224) durch die Leistungsöffnungen
(240 und 242) hindurch einfliessen und auf diese Weise ein langsames Herabgleiten
des Ventilteils (200) innerhalb des Ventilgehäuses (190, 192) verursachen.
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Das Ventilteil (200) umfasst eine O-Ring-Dichtung (244) (siehe unteren Teil
der Zeichnung auf Fig. 4B), welche sich nach einer kurzen Bewegung des Ventilteils
(200) auf eine Position unter der zweiten Leistungsöffnung (242) herabbewegen
wird. Nach dieser Zeit übernimmt die zweite Leistungsöffnung (242) die Funktion
einer Probeöffnung und wird eine Bohrlochflüssigkeitsprobe durch einen
unregelmässig geformten Probedurchgang (246) in eine Probekammer (248)
einführen. Die Einzelheiten der Konstruktion dieses Probedurchgangs und der
dazugehörigen Struktur sind der in US-Anmeldung 5.058.b74 von Schultz u. a.
geoffenbarten Konstruktion ähnlich, auf deren Einzelheiten wir die vorliegende
Erfindung hiermit beziehen.
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Über der verschiebbaren Probeventilmontage (200) befindet sich ein
schwimmender Kolben (250). Während sich die Probekammer (248) mit
Bohrlochflüssigkeit füllt, bewegt sich der schwimmende Kolben (250) nach oben, bis
er gegen ein unteres Ende (252) des Adapters (186) anliegt.
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Das Volumen der zu entnehmenden Probe kann durch das Variieren der
Grösse der Rückströmkammer (248) variiert werden.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 5A-5E werden die auf Fig. 4A-4E
geoffenbarten Komponente hier in einer Position dargestellt, in welcher der Stinger
(46) in den abgedichteten Hohlraum (48) eingestochen und die obere Öffnung (134)
des Verbindungsdurchgangs (32) auf diese Weise durch den Stinger (46) hindurch
mit dem Rückströmdurchgang (220) in Verbindung gestellt wurde. Dies wird auf die
folgende Art und Weise erzielt.
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Wenn der Stinger (46) in den abgedichteten Hohlraum (48) eingestochen
wird, wird die O-Ring-Dichtung (254) abdichtend in den abgedichteten Hohlraum
(48) eingeschoben. Ein unteres Ende (255) des Stingers (46) wird daraufhin gegen
ein oberes Ende (256) des Verbindungsventilelementes (140) anliegen und auf diese
Weise die Ventilfeder (I42) zusammendrücken und das Verbindungsventilelement
(140) nach unten auf die auf Fig. 5D dargestellte Position bewegen, in welcher die
obere Öffnung (134) des Verbindungsdurchgangs (132) aufgedeckt ist. Das
Ventilelement (140) sinkt bis auf den Boden des abgedichteten Hohlraums (48) herab
und die Abscherstifte (232), welche den Stinger (46) anfänglich relativ zu der
unteren Rückströmkammer-Gehäuseschale (194) in Position hielten, werden
abscheren und es dem Stinger (46) so ermöglichen, sich innerhalb des Hohlraums
(218) auf die auf Fig. 5D dargestellte Position nach oben zu bewegen, in welcher der
Stingerdurchgang (234) mit der Öffnung (222) des Rückströmdurchgangs (220) in
Verbindung gestellt wird und auf diese Weise den Rückströmdürchgang (220) durch
den Verbindungsdurchgang (32) in Flüssigkeitsverbindung mit der
Untergrundformation (14) stellt.
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Bohrlochflüssigkeit wird dann wie weiter oben schon eingehender
beschrieben durch den engen ringförmigen Hohlraum (224) nach oben und in die
Leistungsöffnungen (240 und 242) hineinfliessen und auf diese Weise die
Probeventilmontage (200) nach unten zu schieben beginnen. Diese abwärtige
Bewegung wird durch das Ausmessen von Öl durch die Öffnung (214) aus der
Öffnungskammer (212) heraus und in die Speicherkammer (216) hinein kontrolliert.
Wenn die Dichtung (244) der Probeventilmontage (200) unter die Leistungsöffnung
(242) abfällt, wird diese Bohrlochflüssigkeit durch die Leistungsöffnung (242) und
durch den unregelmässig geformten Probedurchgang (246) hindurch in die
Probekammer (248) unter dem schwimmenden Kolben (250) hineinfliessen. Die
Probekammer (248) wird sich dann relativ schnell füllen, bis der schwimmende
Kolben (250) sich nach oben bewegt hat und gegen das untere Ende (252) des
Adapters (186) anliegt. Dies wird lange vor der vollständigen abwärtigen
Gleitbewegung des Probeventilteils (200) erreicht werden. Das Probeventilteil (200)
wird sich dann weiter nach unten bewegen, bis der nach unten ausgerichtete Ansatz
(258) gegen ein oberes Ende (260) des oberen Ventilgehäuses (190) anliegt. Zu
diesem Zeitpunkt werden sich die O-Ringe (264 und 266) unter die geschlitzten
Öffnungen (268) des Probedurchgangs (246) hinab bewegt haben, um dort die Probe
in der Probekammer (248) einzuschliessen.
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Das Probewerkzeug oder Rückströmwerkzeug (42) kann dann zusammen mit
der Drahtleitung (44) herausgezogen werden, und die Probe wird auf diese Weise an
die Erdoberfläche hinauf befördert. Wenn die Probekammer (42) aus dem
abgedichteten Hohlraum (48) herausgelöst wird, wird die Ventilfeder (142) das
Verbindungsventil (140) wieder auf seine auf Fig. 4D dargestellte geschlossene
Position zurückbewegen.
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Wenn weitere Proben entnommen werden sollen, können nun weitere
Rückströmwerkzeuge (42) herabgelassen und auf eine ähnliche mit dem
abgedichteten Hohlraum (48) verbunden werden.
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Die Rückströmkammer (42) kann für ein erzwungenes Produzieren aus der
Untergrundformation (14) ausserdem eine Pumpe umfassen. Diese könnte auch dazu
angewendet werden, das Entnehmen einer reinen Flüssigkeitsprobe sicherzustellen.
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Wenn die äussere Verrohrung (16) auf einen anderen Standort innerhalb des
Bohrloches bewegt oder aus demselben herausgezogen werden soll, sollte zunächst
der Druck in dem Innenraum (30) der äusseren Verrohrung (16) auf den Druck
ausbalanciert werden, welcher in dem Bohrlochringraum (39) zwischen den oberen
(20) und unteren (22) Packerelementen eingeschlossen ist.
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Wenn die Formation (14) getestet ist, wird der Druck zwischen den Packern
(20 und 22) abfallen, wenn Flüssigkeit in die Probekammer einströmt. Die
Ausgleichsposition steigert den Druck zwischen den Packern bis auf einen Punkt, wo
derselbe beinahe dem hydrostatischen Druck gleicht, welcher in dem Ringraum über
und unter den Packern vorhanden ist. Dies wird durch das physische Manipulieren
der äusseren Verrohrung (16) erreicht, welche von dem J-Schlitz und der
Nasenmontage (76, 78) kontrolliert wird, und bewegt die verschiebbare Spindel (66)
auf die auf Fig. 6A-6D dargestellte Position, in welcher die Ausgleichsöffnungen
(174) auf einen Punkt unter der O-Ring-Dichtung (176) bewegt werden, so dass der
Ausgleichsdurchgang (152) in Flüssigkeitsverbindung mit dem Innenraum (30) der
äusseren Verrohrung (16) gebracht wird.
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Wenn dieser Druck ausgeglichen ist, kann die verschiebbare Spindel (66) von
der äusseren Verrohrung (16) nach oben herausgezogen werden, um auf die auf
Fig. 3A-3J dargestellte Position zurückzukehren, und auf diese Weise ein
Ablassen der Packerelemente (20 und 22) zu ermöglichen, so dass die äussere
Verrohrung wieder auf die auf Fig. 1A dargestellte Position zurückkehren und
innerhalb des Bohrloches (12) auf einen anderen Standort bewegt oder aus dem
Bohrloch (10) herausgezogen werden kann.
Der auf Fig. 12 geoffenbarte J-Schlitz und die Nase
-
Unter Bezugnahme auf Fig. 12 wird hier eine Auslegung des J-Schlitzes (65)
und der Nase (78) geoffenbart, welche die verschiedenen Positionen der Nase (78)
innerhalb des J-Schlitzes (76) veranschaulichen. Die Nase (78) befindet sich dabei
zunächst in einer ersten Position (78A), wenn sich die verschiebbare Spindel (66)
wie auf Fig. 3A-3D dargestellt relativ zu der Gehäusemontage (52) in ihrer
anfänglichen obersten Position befindet, wobei die Aufblaselemente (20 und 22) des
Packers (18) abgelassen sind. Wenn die Aufblaselemente (20 und 22) aufgeblasen
sind, wird die verschiebbare Spindel (66) wie auf Fig. 4A-4E dargestellt relativ
zu der Gehäusemontage (52) auf ihre unterste Position bewegt. Wenn die
verschiebbare Spindel (66) auf ihre unterste Position bewegt wird, wird die Nase (78)
sich in ihrer zweiten Position (78B) befinden und Aufblasdruck wird innerhalb der
Aufblaselemente (20 und 22) eingeschlossen. Vor dem Ablassen der
Aufblaselemente (20 und 22) wird die verschiebbare Spindel (66) auf eine
Zwischenposition bewegt, in welcher die Nase (78) sich in ihrer dritten Position
(78C) befindet und in welcher der Flüssigkeitsdruck zwischen dem Innenraum (30)
der Verrohrung (16) und dem Bohrlochringraum (39), welcher zwischen den
aufgeblasenen Packerelementen (10 und 22) eingeschlossen ist, sich durch den
diagonalen Ausgleichsdurchgang (152) hindurch ausgleichen kann. Nach Abschluss
dieses Ausgleichsverfahrens wird die verschiebbare Spindel (66) wieder auf ihre
unterste Position bewegt, in welcher die Nase (78) sich in ihrer vierten Position
(78D) befindet, und in welcher der Ausgleichsdurchgang (152) geschlossen ist und
die Packerelemente weiter aufgeblasen bleiben. Als letztes wird die verschiebbare
Spindel (66) auf ihre oberste Position bewegt, in welcher die Nase (78) auf ihre erste
Position (78A) zurückkehrt und die Packerelemente (20 und 22) abgelassen werden.
Einzelheiten der Konstruktion der auf Fig. 7 und 8 geoffenbarten Ausführung
-
Unter Bezugnahme auf Fig. 7A-7D wird hier eine Struktur geoffenbart, welche
der auf Fig. 2B schematisch dargestellten Struktur ähnlich ist. Eine spulenförmige
Verrohrung (50) wurde hier zum Teil in die äussere Verrohrung (16) herabgelassen,
so dass der Stinger (46) sich direkt über dem auf Fig. 7D geoffenbarten
abgedichteten Hohlraum (48) befindet. Ein Fachmann auf diesem Bereich wird hier
sofort erkennen, dass der Stinger (46), der abgedichtete Hohlraum (48) und die auf
Fig. 7D dargestellten dazugehörigen Strukturen im wesentlichen den auf Fig. 4D
dargestellten und weiter oben beschriebenen gleich sind und sich in einer analogen
Position befinden. Der einzige Unterschied ist hier die Tatsache, dass der Stinger
(46) nun an der spulenförmigen Verrohrung (50) befestigt ist anstatt an dem
Rückströmwerkzeug (42).
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Unter Bezugnahme auf Fig. 2B wird hier eine spulenförmige Verrohrung (50) mit
einem veränderten inneren Werkzeug (42A) an ihrem unteren Ende schematisch
dargestellt. Dieses veränderte innere Werkzeug (42A) umfasst ein hohles Gehäuse
(270), dessen Konstruktion der des unteren Teils der unteren Rückströmkammer-
Gehäuseschale (194) gleicht, welche weiter oben unter Bezugnahme auf Fig. 4D
schon eingehender beschrieben wurde.
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Das hohle Gehäuse (270) umfasst einen Rückströmdurchgang (272) in demselben,
welcher mit dem spulenförmigen Verrohrungshohlraum (274) der spulenförmigen
Verrohrung (50) in Verbindung steht.
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In der auf Fig. 7D geoffenbarten Position wird der Stinger (46) von Abscherstiften
(276) auf seiner anfänglichen Position festgehalten, wobei der Rückströmdurchgang
(272) geschlossen ist. Der Stinger (46) wird in einen Hohlraum (278) in dem hohlen
Gehäuse (270) eingeschoben und nimmt mit dem ersten, dem zweiten und dem
dritten O-Ring (280, 282 und 284) Kontakt auf. Der Stinger (46) umfasst einen
Stingerdurchgang (286).
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Wenn der Stinger (46) auf eine Position herabgelassen wird, in welcher er in Kontakt
mit dem Verbindungsventil (140) gerät, werden sowohl das Verbindungsventil (140)
wie auch der Stinger (46) auf geöffnete Positionen bewegt und platzieren auf diese
Weise den spulenförmigen Verrohrungshohlraum (274) wie auf Fig. 8D dargestellt in
Verbindung mit der Untergrundformation (14).
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Der Stinger (46) mit seinem Stingerdurchgang (286) und der Rückströmdurchgang
(272) zusammen mit den drei O-Ring-Dichtungen (280, 282 und 284) erstellen auf
diese Weise ein Schließventil an dem unteren Ende der spulenförmigen Verrohrung
(50), welches allgemein als ein Schließventil für eine spulenförmige Verrohrung
bezeichnet werden kann. Dieses Schließventil wird wie auf Fig. 7D geoffenbart in
einer geschlossenen Position gehalten, wenn die spulenförmige Verrohrung in das
Bohrloch eingeführt wird. Wenn der Stinger (46) wie auf Fig. 8D dargestellt mit dem
abgedichteten Hohlraum (48) in Kontakt tritt, wird das Schließventil der
spulenförmigen Verrohrung mehr oder weniger gleichzeitig in Kontakt mit dem
Stinger (46) bewegt, wobei die äussere Verrohrung (16) demnach den Innenraum der
spulenförmigen Verrohrung (50) über den Verbindungsdurchgang (32) mit der
Untergrundformation (14) in Verbindung bringt.
Einzelheiten der Konstruktion der auf Fig. 9 und 10 geoffenbarten Ausführung,
welche einen Injizierkannister für das Behandeln des Bohrloches verwendet
-
Unter Bezugnahme auf Fig. 9A-9D wird auch hier wieder das obere Teil
der Packermontage (18) in einer Position dargestellt, welche der weiter oben unter
Bezugnahme auf Fig. 4A-4E beschriebenen Position ähnlich ist, und wobei die
aufblasbaren Elemente (20 und 22) innerhalb eines offenen Bohrloches (12) auf die
Art und Weise eingestellt wurden, welche der auf Fig. 1B schematisch dargestellten
Weise gleicht. Fig. 9A-9D zeigen ein inneres Bohrlochwerkzeug, welches ganz
spezifisch als ein Injizierkannister (300) beschrieben werden kann, und welches hier
zum Teil in die Packermontage hinein herabgelassen wurde. Der Injizierkannister
(300) würde dann genau wie das auf Fig. 1B schematisch dargestellte innere
Bohrlochwerkzeug (42) an einer Drahtleitung (44) auf seine beabsichtigte Position
herabgelassen werden.
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Der Injizierkannister umfasst in der Tat viele der Komponente des auf
Fig. 4A-4D geoffenbarten Probewerkzeuges (42), wobei der Injizierkannister
(300) jedoch auf eine sehr unterschiedliche Art und Weise betätigt wird. Der
Injizierkannister (300) enthält eine unter Druck stehende Flüssigkeit wie zum
Beispiel eine Säure, welche in die Untergrundformation (14) injiziert wird, wenn der
Injizierkannister (300) wie auf Fig. 10A-10D dargestellt mit dem abgedichteten
Hohlraum (48) in Kontakt gerät.
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Der Injizierkannister (300) umfasst ein Kannistergehäuse (302), welches
wiederum aus einem oberen Verbindungsstück (304), einem
Stickstoffkammergehäuse (306), einem Säurekammergehäuse (308), einem oberen
Ventilgehäuse (310), einem unteren Ventilgehäuse (312), einer unteren
Gehäuseschale (314), einem Öffnungsgehäuse (316), und einem
Speicherkammergehäuse (317) besteht. Ein Adapter (318) hält das Öffnungsventil-
Nasenstück (320) von dem Öffnungsgehäuse (316) entfernt. Eine
Öffnungsventilhülse (322) kann auf das Nasenstück (320) aufgeschoben werden.
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Eine verschiebbare Ventilmontage (324) umfasst ein oberes Teil (326) und
ein unteres Teil (328), welches auf eine ähnliche Art und Weise in das Ventilgehäuse
(310, 312) eingeschoben werden kann, wie auch das unter Bezugnahme auf Fig.
4B-4C beschriebene Ventilteil (200) eingeschoben werden kann.
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Das untere Ventilgehäuseteil (312) umfasst unter einer O-Ring-Dichtung
(326) des verschiebbaren Ventilteils (24) eine Ölkammer (324). Die Ölkammer (324)
wird durch den Innenraum des Öffnungsgehäuses (316), des Adapters (318), und
einen kleinen axialen Hohlraum (328) des Öffnungsventil-Nasenstücks (320)
hindurch mit Öl gefüllt. Die Wand des Nasenstücks (320) umfasst eine kleine radiale
Öffnung (330), welche dasselbe mit der Ölkammer (324) verbindet. In der auf Fig.
9C dargestellten Position wird die Öffnungsventilhülse (322) von einem Abscherstift
(332) in ihrer Position gehalten, so dass die Öffnung (330) von dem oberen Teil des
Ventilhülsenteils (322) blockiert wird. Es sollte dabei beachtet werden, dass das
Ventilhülsenteil (322) eine Hülsenöffnung (334) umfasst. Die Öffnungsventilhülse
(322) wird auf eine weiter unten noch eingehender beschriebene Art und Weise
relativ zu der Nose (320), dem Abscherstift (332) und der beweglichen Öffnung
(334) nach oben und in Kontakt mit der Öffnung (330) bewegt, um dem Öl einen
langsamen, gemessenen Austritt aus der Ölkammer (324) heraus und in eine
Speicherkammer (336) innerhalb des Speicherkammergehäuses (317) zu
ermöglichen. Über und um ein oberes Teil des Ventilteils (324) herum und über
einem O-Ring (338) befindet sich eine Säurekammer (340), welche mit Säure oder
einer anderen Flüssigkeit gefüllt ist, welche unter Druck in die Untergrundformation
(14) hinein injiziert werden soll. Ein schwimmender Kolben (342) befindet sich im
oberen Abschnitt der Säurekammer (340) und trennt die Säure in der Säurekammer
(340) von einem unter Druck stehenden Stickstoffgas oder einem ähnlichen Gas,
welches sich in der Stickstoffkammer (344) befindet.
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Die auf Fig. 9D geoffenbarte untere Gehäuseschale (314) umfasst einen
Hohlraum (346) mit einer Einsenkung (348) unter dem Hohlraum (346). Diese
Einsenkung (348) umfasst eine erste (350), eine zweite (352) und eine dritte (354) O-
Ring-Dichtung.
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Ein Stinger (356) kann in die untere Gehäuseschale (314) eingeschoben
werden. Der Stinger (356) umfasst ein oberes Teil mit einer zylindrischen
Aussenoberfläche (358), welche fest durch den Hohlraum (346) eingeschoben
werden kann, und ein Zwischenteil mit einer zylindrischen Aussenoberfläche (360),
welche fest in die Einsenkung (348) eingeschoben werden kann.
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Der Stinger (356) umfasst einen Stingerdurchgang (362) mit einer Öffnung
(364), welche denselben mit der zylindrischen Aussenoberfläche (360) verbindet.
Abscherstifte (366) halten den Stinger (356) anfänglich in der auf Fig. 9D
dargestellten Position fest, in welcher die Öffnung (364) sich zwischen den O-Ring-
Dichtungen (352) und (354) befindet. Eine untere Gehäuseschale (314) umfasst einen
Flüssigkeitsinjizierdurchgang (368) sowohl wie eine untere Öffnung (370), welche
dieselbe mit der Einsenkung (348) verbindet. In der auf Fig. 9D geoffenbarten
Position wird der Injizierdurchgang (368) von dem Stinger (356) verschlossen.
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Das obere Teil des Stingers (356) dehnt sich wie schon erwähnt durch den
Hohlraum (346) der unteren Gehäuseschale (314) hindurch aus. Es dehnt sich
ausserdem durch einen Hohlraum (372) des Speicherkammergehäuseteils (317)
hindurch aus und tritt mit einer darin befindlichen O-Ring-Dichtung (374) in
Kontakt.
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Wenn der Injizierkannister (300) wie auf Fig. 10A-10D dargestellt auf
den abgedichteten Hohlraum (48) herabgelassen wird und mit demselben Kontakt
aufnimmt, wird das Verbindungsventilteil (140) nach unten auf eine geöffnete
Position geschoben, wonach der Abscherstift (366) abschert und es dem Stinger
(356) ermöglicht, sich innerhalb der Einsenkung (348) nach oben zu bewegen, bis
ein nach oben ausgerichteter Ansatz (376) des Stingers (356) gegen einen nach unten
ausgerichteten Ansatz (378) der unteren Gehäuseschale (314) anliegt.
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Wenn sich das oberste Teil des Stingers (356), welches sich durch den
Hohlraum (372) des Speicherkammer-Gehäuseteils (317) hindurch ausdehnt, nach
oben bewegt, tritt ein oberes Ende (380) desselben mit einem unteren Ende (382) der
Öffnungsventilhülse (322) in Kontakt. Die Öffnungsventilhülse (322) wird auf diese
Weise nach oben geschoben und der Abscherstift (322) schert ab und ermöglicht es
der Hülse (322), sich relativ zu dem Nasenstück (320) nach oben zu bewegen, bis die
Öffnungen (334 und 330) sich gegenüber stehen.
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Die verschiebbare Ventilmontage (324) kann sich dann aufgrund des
Differentialdrucks, welcher über derselben auferlegt wird, nach unten bewegen und
verdrängt das Öl aus der Ölkammer (324) durch die aufeinander ausgerichteten
Öffnungen (330 und 334) in die Speicherkammer (336) hinein. Die verschiebbare
Ventilmontage (324) wird sich dann aufgrund dieses Meßeffektes langsam nach
unten bewegen.
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Wenn sich die O-Ring-Dichtung (338) der verschiebbaren Ventilmontage
(324) auf einen Punkt unter einer Öffnung (384) in dem unteren Ventilgehäuse (312)
hinab bewegt, kann die unter Druck stehende Säure aus der Säurekammer (340)
durch die Öffnung (384) hindurch ausfliessen und dann nach unten hin durch einen
engen ringförmigen Ringraum (386) zwischen der äusseren Gehäuseschale (314) auf
der Aussenseite und dem unteren Ventilgehäuse (213), dem Öffnungsgehäuse (316),
und dem Speicherkammer-Gehäuseteil (317) auf der Innenseite hindurch abfliessen.
Der Ringraum (316) steht mit dem Injizierdurchgang (368) in Verbindung, durch
welchen er mit dem Stingerdurchgang (362), und dann mit dem
Verbindungsdurchgang (32) verbunden ist, durch welchen er wiederum mit der
Untergrundformation (14) verbunden ist. Das Ausmessen von Öl durch die
Öffnungen (330 und 334) erzeugt eine Zeitverzögerung, nachdem in den
abgedichteten Hohlraum eingestochen wird und vor dem eigentlichen Ausfluß der
Säure durch die Öffnung (384).
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Der in der Stickstoffkammer (344) unter Druck befindliche Stickstoff wird
sich ausdehnen und den schwimmenden Kolben (342) nach unten verdrängen, und
auf diese Weise die in der Säurekammer (340) befindliche Säure an dem gerade
beschriebenen Pfad entlang verdrängen. Die Untergrundformation (14) kann auf
diese Weise durch Anwendung des Injizierkannisters (300) mit Säure oder einer
anderen Flüssigkeit behandelt werden. Der Injizierkannister (300) kann dann mit
Hilfe einer Drahtleitung (34) herausgezogen, und ein Fließtest kann mit Hilfe des
Rückströmwerkzeugs (42) wie weiter oben schon eingehender beschrieben
durchgeführt werden.
Detaillierte Beschreibung der auf Fig. 11A-11D geoffenbarten Ausführung
-
Unter Bezugnahme auf Fig. 11A-11D wird hier eine Oberansicht eines
rechtsseitigen Teilabschnittes der auf Fig. 3-7 dargestellten abgeänderten
Ausführung des mit Hilfe einer Drahtleitung eingeführten Rückströmwerkzeugs
gezeigt, bei welcher das innere Werkzeug, welches mit Hilfe der Drahtleitung
eingeführt wird, einen Meßuhrträger umfasst. Dieser alleinstehende Meßuhrträger
wird in Flüssigkeitsverbindung mit der Untergrundformation (14) gestellt, wenn das
Gerät mit dem abgedichteten Hohlraum (48) in Kontakt tritt und kann dann
verschiedene Parameter wie zum Beispiel den Druck der Bohrlochflüssigkeit in der
Untergrundformation (14) vor und während des Einfliessens der
Bohrlochflüssigkeitsprobe in die Probekammer überwachen.
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Das auf Fig. 11A-11D dargestellte innere Bohrlochwerkzeug wird
allgemein durch die Nummer (400) ausgezeichnet, und kann als ein kombinierter
Probe-/Meßuhrträger beschrieben werden.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 11A-11D wurde der Probe-/Meßuhrträger
(400) hier mit Hilfe einer Drahtleitung (44) in den abgedichteten Hohlraum (48)
herabgelassen und mit demselben in Kontakt gebracht, wobei die Positionen den auf
Fig. 1C schematisch geoffenbarten Positionen entsprechen.
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Die Rückströmkammer und das untere Ende des Gerätes (400) einschliesslich
des Stingers sind in ihrer Konstruktion mit den unter Bezugnahme auf Fig.
5A-5D beschriebenen Positionen identisch und werden dementsprechend auch identisch
ausgezeichnet. Es wurden dabei gleiche Identifiziernummern für gleiche
Komponente verwendet.
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Der Unterschied liegt hier lediglich in der Konstruktion des Teils, welches
auf Fig. 5A-5D als die untere Rückströmwerkzeug-Gehäuseschale (194)
bezeichnet wurde, und welche an einer Gewindeverbindung (195) endete, wo sie mit
dem unteren Ventilgehäuse (192) verbunden wurde.
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Bei der unter Bezugnahme auf Fig. 11A-11D beschriebenen Ausführung
wird die Rückströmwerkzeug-Gehäuseschale mit der Nummer (402) ausgezeichnet
und ist auch hier in einer analog zu der auf Fig. 5C angeordneten Position über
Gewinde mit dem unteren Ventilgehäuse (192) verbunden. Bei der auf Fig.
11A-11D dargestellten Ausführung dehnt sich die Gehäuseschale (402) jedoch wie auf
Fig. 11A geoffenbart nach oben und an dem Gewinde (404) sowohl wie an dem
oberen Ende der Probekammer entlang aus, wo sie dann über ein Gewinde (406) an
einem Meßuhrträgergehäuse (408) befestigt wird. Das Meßuhrgehäuse (408) umfasst
eine Tieflochspeichermeßuhr (410). Die Einzelheiten der Konstruktion der
elektronischen Komponente der Tieflochspeichermeßuhr (410) können denen
gleichen, welche in US-Anmeldung 4.866.607 von Anderson u. a. geoffenbart
werden.
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Das Meßubrträgergehäuse (408) umfasst an seinem oberen Ende eine
Drahtleitungs-Gewindeverbindung (412) für den Anschluss an die Drahtleitung (44).
Ein Druckübertrager (414) ist mit der Tieflochspeichermeßuhr (410) verbunden und
wird einer Flüssigkeitskammer (416) ausgesetzt, welche wiederum auf die
hierfolgend beschriebene Art und Weise mit der Untergrundformation (14) in
Verbindung steht:
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Ein enger Ringraum (418) befindet sich zwischen der Rückströmwerkzeug-
Gehäuseschale (402) auf der Aussenseite und der Aussenoberfläche der
Rückströmwerkzeug-Gehäusemontage (182) auf der Innenseite. Der Ringraum (418)
umfasst den Raum unter dem Gewinde (404), welcher bei der auf Fig. 4A-4D
geoffenbarten Ausführung als der Ringraum (224) bezeichnet wurde. Die Ringräume
(418) über und unter den Gewinden (404) sind mit Hilfe einer Rinne (nicht
dargestellt) in den Gewinden (404) miteinander verbunden.
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Der enge Ringraum (418) ist an seinem unteren Ende mit dem
Rückströmdurchgang (220) verbunden, welcher wiederum mit dem
Stingerdurchgang (234), und dann mit dem Verbindungsdurchgang (32) verbunden
ist, welcher bis an die Untergrundformation (14) heranreicht.
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Bei der auf Fig. 11A-11D geoffenbarte Ausführung der vorliegenden
Erfindung wird deshalb der Druckübertrager (414) in Flüssigkeitsverbindung mit der
Untergrundformation (14) gestellt, sobald der Stinger (46) mit dem abgedichteten
Hohlraum (48) in Kontakt gerät, um das Verbindungsventil (138) zu öffnen und den
Stinger (46) auf die auf Fig. 11D dargestellte Position zu bewegen, in welcher der
Stingerdurchgang (234) mit dem Rückströmdurchgang (220) verbunden wird,
wonach der Druck und andere Parameter bis zu einem Zeitpunkt überwacht werden
können, zu welchem das Gerät (400) mit Hilfe der Drahtleitung (44) wieder aus dem
abgedichteten Hohlraum (400) herausgezogen wird.
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Daten, welche während und nach dem Einströmen von Flüssigkeit in die
Formation (14) aufgezeichnet werden, können nützliche Sinkgeschwindigkeits- und
Anstiegstestdaten repräsentieren.
Die auf Fig. 13 und 14 geoffenbarten Ausführungen
Anwenden eines konzentrischen Kettenringraumdrucks
Anspruchsempflindliches Testen in einem unverrohrten Bohrloch
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Unter Bezugnahme auf Fig. 13 und 14 werden hier schematische
Oberansichten von zwei alternativen Versionen des Szenarios geoffenbart, welches
auf Fig. 2A-2C allgemein dargestellt ist. Bei jeder dieser Versionen wird eine
äussere Verrohrung in ein offenes unverrohrtes Bohrloch eingeführt, und eine
konzentrische innere Verrohrung wird, vorzugsweise an einer spulenförmigen
Verrohrung, in die äussere Verrohrung eingeführt und mit derselben in Kontakt
gebracht. Danach kann Bohrlochflüssigkeit nach oben und durch die innerste
Verrohrung bis an die Erdoberfläche fliessen. Die zwei Verrohrungen umfassen
zwischen denselben einen Verrohrungsringraum, welcher dazu angewendet werden
kann, druckempfindliche Ringraumtestgeräte zu betreiben.
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Unter Bezugnahme auf die auf Fig. 13 und 14 geoffenbarten
Ausführungen der vorliegenden Erfindung wird hier eine im Vergleich mit der
äusseren Verrohrung (16) vorhergehender Ausführungen sehr veränderte äussere
Verrohrung dargestellt.
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Die auf Fig. 13 dargestellte äussere Verrohrung wird hier allgemein mit der
Nummer (500) ausgezeichnet. Ihr oberes Teil umfasst eine Bohrkette oder eine
andere äussere Verrohrung (502). Sie umfasst weiterhin einen aufblasbaren
Straddlepacker mit oberen (504) und unteren (506) Packerelementen, welche mit
Hilfe einer Tieflochpumpe (508) aufgeblasen werden. Diese Tieflochpumpe (508)
wird durch das Rotieren der Verrohrung (502) betrieben. Die unter der Pumpe (508)
befindlichen Werkzeuge werden aufgrund der Gegenwart von Bauchfedern (510),
welche reibungsbeständig in das offene Bohrloch (12) eingesetzt werden daran
gehindert, zu rotieren.
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Die Tieflochpumpe (508) umfasst weiter einen Druckeinschränker (512).
Zwischen dem Druckeinschränker (512) und dem oberen aufblasbaren
Packerelement (504) befindet sich ein Beipass-/Ablasswerkzeug (514) und eine
Sicherheitsverbindung (516).
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Zwischen dem oberen (504) und dem unteren (506) Packerelement befindet
sich weiter eine Öffnungsmontage (518), ein Blindanker (520), eine Verbindung
(522), eine oder mehrere Bohrmanschetten (524), und eine weitere Verbindung
(526). Das untere Packerelement (506) ist über einen Distanzierer/eine Verbindung
(528) mit den Bauchfedern (510) verbunden.
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Die rotierend betriebene Tieflochpumpe (508) und die aufblasbaren Packer
(504 und 506) sowohl wie die gerade beschriebenen verschiedenen dazugehörigen
Strukturen werden vorzugsweise in der Form eines Hydroflate Systems
zusammengestellt, welches von Halliburton Company vertrieben wird, den
Anmeldern der vorliegenden Erfindung. Das Hydroflate System wird in der US-
Anmeldung 4.246.964 von Brandell und in US-Anmeldung 4.313.495 von Brandell
allgemein dargestellt und beschrieben, und beide dieser Anmeldungen werden der
vorliegenden Erfindung hiermit zugeordnet und auf dieselbe bezogen.
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Ein polierter Hohlraumbehälter (530) befindet sich hier über der
Tieflochpumpe (508) und umfasst einen polierten Hohlraum oder einen
abgedichteten Hohlraum (532), welcher sich in einer analogen Position zu der
Position des weiter oben schon eingehender beschriebenen abgedichteten Hohlraums
(48) befindet.
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Die äussere Verrohrung (500) wird hier auf eine Art und Weise angewendet,
welche in einem analogen Verhältnis zu der weiter oben schon eingehender
beschriebenen äusseren Verrohrung (16) steht, und welche auf die auf Fig. 1A
geoffenbarte Position herabgelassen werden kann, wonach die Packer derselben mit
Hilfe der rotierenden Tieflochpumpe (508) innerhalb des offenen unverrohrten
Bohrloches (12) eingestellt und aufgeblasen werden.
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Eine innere Verrohrung, welche allgemein als ein inneres Bohrlochwerkzeug
(534) bezeichnet werden kann, wird dann in die äussere Verrohrung (500)
herabgelassen. Die innere Verrohrung (534) umfasst als ihr oberstes Teil eine
Verrohrung (536) mit einem relativ kleinen Durchmesser. Diese Verrohrung (536)
mit einem relativ kleinen Durchmesser umfasst vorzugsweise eine ununterbrochene
spulenförmige Verrohrung, kann jedoch auch aus Rohrabschnitten mit einem kleinen
Durchmesser bestehen, welche miteinander verbunden sind. Die Verrohrung (536)
mit dem kleinen Durchmesser umfasst an ihrem unteren Ende eine Reihe von dünnen
Bohrlochtestwerkzeugen, welche von oben nach unten gesehen die folgenden
Komponente einschliessen. Direkt unter der Verrohrung (536) mit dem kleinen
Durchmesser befindet sich eine oder mehrere Gewichtsstangen (538). Unter diesen
Gewichtsstangen (538) befindet sich ein gewichtsbetätigtes Umlaufventil (540), ein
Umlaufventil mit einer Berstscheibe (542), ein wiederverschießbares
ringraumdruckempflindliches Umlaufventil (544), ein wiederverschließbares
ringraumdruckempflindliches Kugelprüfventil (546), ein Probewerkzeug (548) für
das Entnehmen einer Bohrlochflüssigkeitsprobe, ein elektronischer Meßuhrträger
(550) für das Überwachen von Druck und Temperature, und ein Aufzeichnungsgerät,
sowohl wie ein Umlaufventil mit einer Berstscheibe (552) und eine innere
Verrohrungsstingermontage (554). Die Stingermontage (554) sticht in den
abgedichteten Hohlraum (532) ein, um auf diese Weise den Innenraum der inneren
Verrohrung (536) über die Öffnungsmontage (518) zwischen den oberen (504) und
den unteren (506) Packerelementen mit der Untergrundformation (14) in Verbindung
zu setzen.
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Zwischen der Bohrkette (502) auf der Aussenseite und der inneren
Verrohrung (536) und den dazugehörigen Werkzeugen auf der Innenseite befindet
sich ein Rohrringraum (556). Das ringraumdruckempflindliche wiederverschließbare
Umlaufventil (544) und das wiederverschließbare Prüfventil (546) umfassen beide
Leistungsöffnungen wie zum Beispiel die mit (558) und (560) bezeichneten, und sind
mit dem Rohrringraum (556) verbunden, so dass die Ventile (544 und 546) in
Reaktion auf Druckänderungen innerhalb des Rohrringraums (556) betätigt werden
können.
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Mit den auf Fig. 13 geoffenbarten Elementen eines Serienwerkzeugs kann die
äussere Verrohrung (500) daher in dem offenen unverrohrten Bohrloch (12)
eingestellt, und die innere Verrohrung (534) dann darin festgestellt werden, um auf
diese Weise alle Prüfungen mit einem gewöhnlichen Bohrstangentestverfahren
durchzuführen. Dies kann ohne die Gefahren eines differentialen Festsetzens in dem
unverrohrten Bohrloch erreicht werden, da alle Fließkontrollventile innerhalb der
inneren Verrohrung (534) angeordnet sind, welche wiederum innerhalb der äusseren
Verrohrung (500) betätigt werden und auf diese Weise keiner Gefahr eines
differentialen Festsetzens ausgesetzt sind.
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Mit dem auf Fig. 13 geoffenbarten System können mehrere
Sinkgeschwindigkeits-/Anstiegstests sowohl wie alle gewöhnlichen
Bohrstangenprüfungen und Behandlungsverfahren in einer Formation (14)
durchgeführt werden.
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Fig. 14 verwendet die gleiche, weiter oben schon eingehender beschriebene
innere Verrohrung (534), welche hier jedoch eine veränderte äussere Verrohrung
umfasst, welche mit der Nummer (562) ausgezeichnet ist, und welche anstelle der
aufblasbaren Packer einen druckgesteuerten Packer (564) für ein offenes Bohrloch
verwendet.
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Das obere Teil der äusseren Verrohrung (562) umfasst hier eine Bohrkette
oder eine andere Verrohrung (566). Weitere Komponente der äusseren Verrohrung
bestehen aus einem polierten Hohlraumbehälter (568), einer oder mehrerer
Bohrmanschetten (570), einer Sicherheitsverbindung (572), einer Ankerrohr-
Sicherheitsverbindung (574), einem perforierten Anker (576) und einem Ankerrohr
(578).
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Das Einstellen des Packers (564) für ein offenes Bohrloch in einem offenen
unverrohrten Bohrloch (12) setzt das Verbinden des unteren Endes (580) des
Ankerrohres (578) mit dem unteren Ende des unverrohrten Bohrloches (12) voraus,
so dass das Gewicht der äusseren Verrohrung (562) über dem Packer (564) für das
offene Bohrloch verdichtet werden kann. Diese Verdichtung wird zusammen mit
einer Drehbewegung der äusseren Verrohrung (562) den Packer für das offene
Bohrloch betätigen und die Verdichtungskraft wird ein Zusammendrücken der
Packerelemente desselben nach aussen verursachen und denselben in einen
abdichtenden Kontakt mit dem offenen unverrohrten Bohrloch (12) über der zu
testenden Untergrundformation (14) bringen.
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Ein Fachmann auf diesem Bereich wird hier sofort erkennen, dass dieser Test
mit dem auf Fig. 14 geoffenbarten und mit Hilfe von Verdichtungskraft eingestellten
Packer durchgeführt werden muss, bevor das Bohrloch (12) weit über die Formation
(14) hinaus ausgedehnt wird, die getestet werden soll. Die Auswahl der Längen der
jeweiligen Komponente (574, 576 und 578) wird eine Reihe von Variationen für das
Einstellen der Höhe des Packerelementes (564) für das offene Bohrloch über dem
Boden des unverrohrten Bohrloches ermöglichen. Normalerweise können Packer für
offene Bohrlöcher wie zum Beispiel der Packer (564) bis zu dreißig Fuß über dem
Boden des Bohrloches eingesetzt werden.
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Wenn die äussere Verrohrung (562) in das offene unverrohrte Bohrloch (12)
eingesetzt ist, wird die innere Verrohrung (534) in dieselbe eingeführt und auf die
weiter oben unter Bezugnahme auf Fig. 13 schon eingehender beschriebene Art und
Weise betätigt.
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Wenn eine spulenförmige Verrohrung eingeführt werden soll kann es
notwendig sein, eine positive Aktion durchzuführen, um einen Zusammenbruch der
spulenförmigen Verrohrung aufgrund des in dem Bohrloch vorhandenen
hydrostatischen Drucks zu verhindern. Wenn dies eine mögliche Gefahr
repräsentiert, kann die spulenförmige Verrohrung innerhalb der Verrohrung während
des Einführens Stickstoffgas unter Druck beinhalten, um auf diese Weise den
äusseren hydrostatischen Druck auszugleichen.
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Im Falle der auf Fig. 13 und 14 geoffenbarten inneren spulenförmigen
Verrohrung mit den verschiedenen ringraumdruckempfindlichen Werkzeugen
würden eines oder mehrere der Umlaufventile geöffnet werden, wenn die Verrohrung
in das Bohrloch eingeführt wird, so dass die spulenförmige Verrohrung sich mit
Bohrschlamm füllen kann. Vor dem Ausfliessen von Bohrlochflüssigkeit aus der
Untergrundformation (14) würde dann ein Kissen von leichterer Flüssigkeit wie zum
Beispiel Dieselöl in der spulenförmigen Verrohrung direkt über dem Fließtestventil
(546) beobachtet werden. Andererseits kann das Umlaufventil auch geschlossen
werden, wenn die spulenförmige Verrohrung zum Teil in das Bohrloch eingeführt
worden ist, so dass die spulenförmige Verrohrung bis auf ihre endgültige Position
weiter eingeführt werden kann, während sie nur zum Teil mit Bohrlochflüssigkeit
gefüllt ist, um auf diese Weise eine negative Balance zu erstellen, wenn das
Prüfventil geöffnet wird, um die spulenförmige Verrohrung mit der
Untergrundformation verbinden zu können.
Betriebsmethoden
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Die Methoden der Anwendung aller der weiter oben schon eingehender
beschriebenen Werkzeugketten können allgemein als die Methoden für das
Instandhalten eines Bohrloches (10) bezeichnet werden, innerhalb welchem das
unverrohrte Bohrloch die Untergrundformation (14) durchschneidet. Wie weiter oben
schon aufgeführt wird die Bezeichnung "Instandhalten" hier in einem weiteren Sinne
angewendet, und schliesst sowohl das Testen von Bohrlöchern, in welchen
Flüssigkeiten zum Testen aus dem Bohrloch entnommen werden, wie auch das
Behandeln von Bohrlöchern ein, wenn Flüssigkeiten wie zum Beispiel Säuren oder
ähnliche für das Behandeln in ein solches eingeführt werden.
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Alle dieser hier unter Bezugnahme auf Fig. 1-11 beschriebenen
Ausführungen können allgemein und zusammenfassend mit Hilfe der folgenden
Methode beschrieben werden:
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(a) Die äussere Verrohrung (16) wird in das Bohrloch (10) eingeführt.
Die äussere Verrohrung (16) umfasst einen Packer mit mindestens einem
aufblasbaren Element wie die Elemente (20) oder (22). Der Verbindungsdurchgang
(32) verbindet den Innenraum (30) der äusseren Verrohrung (16) mit dem Hohlraum
(12) unter dem Packerelement (20). Der Aufblasdurchgang (156) verbindet das
aufblasbare Element (20) mit dem Innenraum (30) der äusseren Verrohrung (16). Ein
Aufblasventil mit einer wie auf Fig. 3D dargestellten offenen Position umfasst eine
Öffnung (158) und eine verschiebbare Spindel (66) mit Dichtungen (168) und (170),
wobei der Aufblasdurchgang (156) geöffnet ist und über eine wie auf Fig. 4D
dargestellte geschlossene Position verfügt, in welcher der Aufblasdurchgang (156)
geschlossen ist. Das Aufblasventil kann mit Hilfe von Oberflächenmanipulierung der
äusseren Verrohrung (16), welche durch den J-Schlitz (76) und die Nasenmontage
(78) kontrolliert wird, zwischen seiner geöffneten und seiner geschlossenen Position
hin und her bewegt werden.
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(b) Wenn sich das Aufblasventil in seiner auf Fig. 3D geoffenbarten
geöffneten Position befindet, wird das aufblasbare Element (20) durch das Steigern
des Flüssigkeitsdrucks in dem Innenraum (30) der äusseren Verrohrung (16)
aufgeblasen, wodurch der Packer mit mindestens einem Element wie dem Element
(20) in dem Bohrloch (12) eingestellt wird, und wobei derselbe über der zu testenden
Untergrundformation (14) eingestellt wird.
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(c) Nach Stufe (b) wird das Aufblasventil durch
Oberflächenmanipulierung der äusseren Verrohrung (16) geschlossen, um die
Position des Packers (20) innerhalb des Bohrloches (12) aufrecht zu erhalten.
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(d) Nach dem Schliessen des Aufblasventils wird ein inneres
Bohrlochwerkzeug wie zum Beispiel das Rückströmwerkzeug (42) oder die
spulenförmige Verrohrung (50) in die äussere Verrohrung (16) eingeführt.
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(e) Der Stinger (46) des inneren Bohrlochwerkzeugs (42) wird dann mit
dem abgedichteten Hohlraum (48) der äusseren Verrohrung (16) in Kontakt gebracht
und bringt auf diese Weise das innere Bohrlochwerkzeug über den
Verbindungsdurchgang (32) in Flüssigkeitsverbindung mit der Untergrundformation
in Verbindung.
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(f) Eine Flüssigkeitsprobe wird dann aus der Untergrundformation (14)
durch den Verbindungsdurchgang (32) hindurch in die Probekammer des inneren
Bohrlochwerkzeugs (42) eingeführt oder durch die spulenförmige Verrohrung (50)
hindurch an die Erdoberfläche geleitet.
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Ein Fachmann auf diesem Bereich wird hier sofort erkennen, dass zahlreiche
weitere Bohrlochflüssigkeitsproben entnommen werden können, während die äussere
Verrohrung (16) in ihrer Position verbleibt. Darauffolgend können die Packer dann
abgelassen und die äussere Verrohrung auf eine zweite Position umgestellt werden,
wo weitere Bohrlochflüssigkeitsproben entnommen werden können. Alle diese
Maßnahmen können in einem offenen unverrohrten Bohrloch durchgeführt werden.
Die Gefahren des Einfliessens von Bohrlochflüssigkeit durch eine Verrohrung,
welche innerhalb des offenen unverrohrten Bohrloches einem möglichen
differentialen Festsetzen ausgesetzt ist, werden auf diese Weise vermieden. Die
Methoden der vorliegenden Erfindung liefern weiter wesentlich bessere Proben und
Daten wie solche, die mit der Hilfe von Wandkissentestern erzielt werden.
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Die Formation (14) kann ausserdem ein erstes Mal gespült werden, um
Bohrschlamm und ähnliches aus dem Ringraum (39) zwischen den Packern (20) und
(22) zu beseitigen. Es kann dann eine zweite Rückströmkammer (42) eingeführt
werden, um eine reine Formationsflüssigkeitsprobe zu entnehmen.
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Wie auf Fig. 13 und 14 am besten geoffenbart ist kann eine solche
spulenförmige Verrohrung ein ringraumdruckempfindliches Fließtestventil (546)
umfassen, welches wiederholt geöffnet und geschlossen werden kann, um mehrere
Sinkgeschwindigkeits- und Anstiegstests in einer Untergrundformation (14)
durchzuführen. Ringraumdruckempfindliche Ventile wie das auf Fig. 13 und 14
dargestellte Ventil können ausserdem innerhalb der auf Fig. 7 und 8 dargestellten
inneren Verrohrung angewendet werden.
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Andererseits kann das Rückströmwerkzeug (42) auch so angeordnet werden,
dass es in die äussere Verrohrung herabgepumpt und aus derselben wieder
herausgepumpt, oder mit Hilfe eines U-Rohres entfernt werden kann, so dass eine
Drahtleitung (44) nicht erforderlich ist. Auf diese gleiche Art und Weise können
Probekammern mit Hilfe der auf Fig. 2A-2C geoffenbarten konzentrischen
Verrohrungen in die innere Verrohrung herabgepumpt, und dann mit Hilfe einer
umgekehrten Pumpenfließbewegung wieder aus dem Rohrringraum herausgepumpt
werden.
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Unter Bezugnahme auf die auf Fig. 9 und 10 geoffenbarte Ausführung
wird hier ein inneres Bohrlochwerkzeug dargestellt, welches das
Flüssigkeitsinjizierwerkzeug (300) umfassen kann, welches wiederum eine
Behandlungsflüssigkeit wie zum Beispiel eine Säure durch den
Verbindungsdurchgang (32) in die Untergrundformation (14) hinein injizieren kann.
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Wie weiter oben schon erwähnt ist der Verbindungsdurchgang (32) mit einem
Verbindungsventil (138) ausgestattet. Da die inneren Bohrlochwerkzeuge mit dem
abgedichteten Hohlraum (48) der äusseren Verrohrung (16) verbunden sind, werden
sie das Verbindungsventil (138) auf seine geöffnete Position bewegen. Vor dem
Feststellen des inneren Bohrlochwerkzeugs in dem abgedichteten Hohlraum (48)
wird das Verbindungsventil (138) durch die Aktion der Feder (142) in einer
geschlossenen Position gehalten.
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Die auf Fig. 1 und 2 schematisch dargestellte äussere Verrohrung (16)
umfasst vorzugsweise das Umlaufventil (38). Dieses Umlaufventil (38) befindet sich
über dem Packer (20) und verbindet den Innenraum (30) der äusseren Verrohrung
(16) mit dem Bohrlochringraum (39) zwischen dem Bohrloch (12) und der äusseren
Verrohrung (16). Wenn das innere Bohrlochwerkzeug (42) wie auf Fig. 1C
schematisch dargestellt mit der äusseren Verrohrung (16) in Kontakt steht, wird sich
das Umlaufventil (38) vorzugsweise in einer geöffneten Position befinden und
Bohrlochflüssigkeit wird durch den Ringraum (39) herum umlaufen, um ein
Festsetzen aufgrund der Auswirkungen eines differentialen Drucks der äusseren
Verrohrung (16) in dem unverrohrten Bohrloch (12) zu verhindern.
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Die Geräte und die Methoden der vorliegenden Erfindung eignen sich
deshalb ausgezeichnet für das Erreichen der Ziele und der oben erwähnten Vorteile
und für diejenigen, die darin inhärent sind. Während bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung für den Zweck der vorliegenden Offenbarungen
veranschaulicht worden sind, können von einem Fachmann auf diesem Bereich
zahlreiche Änderungen durchgeführt werden.