DE69529074T2 - Dreidimensionales abbildendes system unter verwendung von lasergenerierten ultr-kurz-röntgenstrahl impulsen - Google Patents

Dreidimensionales abbildendes system unter verwendung von lasergenerierten ultr-kurz-röntgenstrahl impulsen

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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft Röntgentomographie. Allgemeiner betrifft sie eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Erfassen dreidimensionaler Bilder, welche die Zusammensetzung und Form des Inneren eines Objekts zeigen. Insbesondere werden dreidimensionale Bilder geliefert, die aus Compton-gestreuten Röntgensignalen erlangt werden, welche mit verschiedenen Detektoren gemessen werden, wobei die Bilder entstehen, wenn das Objekt mit einer im wesentlichen punktförmigen Quelle ultrakurzer Röntgenpulse bestrahlt wird. Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Erzeugen und Detektieren von solchen ultrakurzen Röntgenpulsen aus einer Punktquelle.
  • 2. Stand der Technik
  • Derzeit verwenden die meisten Röntgenscanner eine Tomographietechnik zum Erzeugen der Bilder. Dazu wird der Betrag des Energieverlusts entlang mehrerer verschiedener Betrachtungslinien gemessen, die alle in einer einzelnen Scheibe liegen. Die Scheibe wird in kleine Volumina oder Pixel unterteilt und der Betrag des Energieverlusts in jedem Pixel wird aufgrund der Informationen der Betrachtungslinie berechnet. Anschließend werden die Querschnitts- und Dichteinformationen für dieses Pixel ermittelt. In der Praxis führt dies zu einem zweidimensionalen Bild, das eine bestimmte Dicke besitzt. Dreidimensionale Informationen werden durch Bewegen des abzubildenden Objekts gewonnen.
  • Eine andere dreidimensionale Technik wurde vorgeschlagen, die auf dem Konzept der Photon- Migration beruht, vgl. z. B. US-Patent 4 857 748, veröffentlicht am 15. August 1989. Dazu ist es erforderlich, eine Probe mit ultrakurzen optischen Pulsen zu bestrahlen und die Zeitentwicklung des transmittierten und reflektierten Signals entlang einer Beobachtungslinie zu messen. Beide Signale enthalten nicht nur direkt transmittierte oder reflektierte Photonen sondern auch Photonen, die mehrmals innerhalb des Materials gestreut sein können und anschließend wieder austreten. Man sagt, diese Photonen sind durch das Objekt diffundiert oder migriert, und sie können Informationen hinsichtlich der Struktur des Objekts enthalten. Dieser Ansatz leidet an verschiedenen Problemen. Zu allererst sind die meisten Materialien optisch zu "dick", um irgendwelche Informationen zu liefern. Außerdem können optische Photonen sehr komplexe Wege gehen, bevor sie wieder austreten, und die mathematische Auswertung dieser Signale zum Ermitteln der Strukturen, in denen sie gestreut oder reflektiert wurden, ist praktisch ein unlösbares Problem.
  • Es sind Verfahren zum Erkennen von Kurven mit vorbestimmten Konfigurationen in photographischen Daten bekannt. Zum Beispiel beschreibt das US-Patent 3 069 654 von Hough, veröffentlicht am 18. Dezember 1962, eine Vorrichtung zum Ermitteln des Vorliegens einer geraden Linie in einer Photographie. Ursprünglich wurde diese Technik benutzt, um die Erkennung des Vorliegens von geradlinigen Teilchenspuren in Blasenkammer-Photographien zu automatisieren.
  • Die Erfindung von Hough erkennt das Vorliegen von Markern in einer Photographie, die entlang einer Linie in der Photographie liegen, indem zuerst jedem einzelnen Marker in der Photgraphie eine entsprechende einzelne Linie in einem zweiten Raum zugeordnet wird. Die Zuordnung geschieht so, daß die Linien nur in dem zweiten Raum Bündel bilden, die durch Punkte (sogenannte Knoten) in dem zweiten Raum führen, wenn die zugeordneten Marker auf einer geraden Linie liegen. Dadurch findet man durch Aufsuchen der Knoten in dem zweiten Raum alle Linien, auf denen die Marker liegen.
  • Wenn insbesondere (x, y) der Ort des Markers ist, wird entsprechend dem Patent von Hough die zugeordnete Linie in dem zweiten Raum durch die Gleichung y' = (x' - x)/y definiert (vgl. Spalte 1, Zeile 70 bis Spalte 2, Zeile 7). Durch eine einfache algebraische Umformung läßt sich zeigen, daß eine Auswahl von Markern, welche der linearen Beziehung y = mx + b genügen, zugeordnete Linien besitzt, die sich alle in dem sogenannten "Knoten" (x', y') = (-b/m, -1/m) schneiden. Wenn die Koordinaten des Knotens (x', y') einmal durch Überprüfung der Linien in dem zweiten Raum bestimmt sind, ist die Linie in der Photographie, entlang derer die Marker liegen, durch die Gleichung y = -x/y' + x'/y' bestimmt.
  • Die oben genannte Zuordnung ist als eine Hough-Transfonnation bekannt und wurde auf Kurven, die von geraden Linien abweichen, verallgemeinert, vgl. z. B. Duda, R. O. und Hart, P. E. "Uses of the Hough-Transformation to detect lines and curves in pictures" ("Benutzung der Hough-Transformation zum Erkennen von Linien und Kurven in Bildern"), 15 Comm ACM, 1972, S. 11 und Kimme et al., "Finding Circles by an Array of Accumulators" ("Auffinden von Kreisen durch eine Anordnung von Speichern"), ¹&sup8;Comm ACM, 1975, S. 120. Kimme beschreibt die Benutzung der verallgemeinerten Hough-Technik zum Erkennen von Kreisen in Röntgenstrahlung, was dort nützlich ist, wo Tumore sphärisch sind. Diese Techniken unterscheiden sich von der vorliegenden Erfindung, weil sie nur Details einer vorbestimmten Konfiguration aufsuchen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird ein Objekt mit einem Röntgenstrahl bestrahlt und es werden die Photonen beobachtet, die aus dem Strahl in einen großen Raumwinkel gestreut werden. Die Zahl der gestreuten Photonen, die aus irgendeinem kleinen Volumen entspringen, welches hier als "Volumenelement" bezeichnet wird, wird durch den Compton-Streuquerschnitt für das Material in dem Volumen bestimmt. Dieser Querschnitt ist eine bekannte Funktion der Elektronendichte und des Energiespektrums des Röntgenstrahls, nämlich das Klein-Nishina- Spektrum. Das Spektrum des Röntgenstrahls wird gemessen und die Dichte des Materials in jedem Volumenelement in dem Objekt wird durch Messen der Anzahl der Photonen aus diesem Volumenelement bestimmt, die einer Compton-Streuung unterlagen.
  • In dieser Erfindung wird ein Verfahren angewandt, das folgende Schritte umfaßt: Bestrahlen eines Objekts mit Pulsen aus einer Punktquelle, die ultrakurze Röntgenpulse erzeugt, und Rekonstruieren eines dreidimensionalen Bildes aus Messungen der Zeitentwicklung der Compton- Streuung aus dem Objekt an verschiedenen Orten im Raum. Die ultrakurzen Röntgenpulse der Punktquelle werden aus einem optischen Laserpuls hoher Intensität erzeugt, der benutzt wird, um einen Elektronenstrahl zu erzeugen, der wiederum die Röntgenstrahlung, beispielsweise durch Bremsstrahlungs-Emission, erzeugt.
  • Die Erfindung ermöglicht, daß therapeutische Röntgenstrahlung (z. B. hochenergetische Röntgenstrahlung, die zur Krebstherapie benutzt wird) abgebildet wird, wodurch eine dreidimensionale Darstellung der Dosis entsteht, die an den Patienten abgegeben wird.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, um die dreidimensionalen Zusammensetzung und Struktur eines Objekts, welches für gewöhnliches Licht undurchsichtig ist, in einer nicht-invasiven Weise unter Benutzung ultrakurzer Röntenpulse von Photonen, von denen jedes einem einzelnen Compton-Streu- Ereignis beim Durchqueren des Objekts unterliegt, und durch Korrelieren der Ankunftszeit des gestreuten Photons an einem Detektor mit der Emissionszeit aus seiner Quelle zu messen.
  • Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, um Dosen ultrakurzer Röntgenstrahlung auf ein Objekt oder einen Patienten abzugeben, die Strahlung, die von diesem Objekt re-emittiert wird, zu überwachen und ein dreidimensionales Bild des Objekts, welches die Strahlung re-emittiert, zu rekonstruieren.
  • Es ist noch ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung, ein dreidimensionales Bild der therapeutischen Röntgendosierung zu liefern, die von einem Patienten aufgenommen wird.
  • Es ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung, einen Prozessor zur Verfügung zu stellen, der in der Lage ist, Bilddaten aus den gemessenen Daten der re-emittierten Röntgenstrahlung zu gewinnen, die durch Compton-Streuung ultrakurzer Röntgenpulse an dem zu untersuchenden Objekt erzeugt werden.
  • Um diese Ziele zu erreichen, gibt es zwei bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Röntgenquelle. Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird eine Abbildungsvorrichtung zur Verfügung gestellt, die folgendes umfaßt: einen Ti:Saphir-Laser zum Erzeugen eines schmalen Strahls ultrakurzer optischer Pulse, eine Photokathode zum Konvertieren der optischen Pulse in kurze Elektronenpulse und anschließend zum Beschleunigen und Fokussieren der Elektronen in eine Anode, die als ein Target fungiert und ultrakurze Röntgenpulse erzeugt. Es werden sechs oder mehr Detektoren, entweder Detektoren vom Streifenkamera-Typ oder Hochgeschwindigkeitsphotowiderstände, um das abzubildende oder zu bestrahlende Objekt angeordnet und die zeitaufgelösten Signale von jedem aufgezeichnet. Diese Ankunftszeit wird mit der Entstehungszeit des Röntgenpulses korreliert. Schließlich sind Prozessor-Einrichtungen vorgesehen, um diese gemessenen Signale und deren Ankunftszeit in ein Bild eines dreidimensionalen Objekts zu konvertieren. Das besondere Verfahren zum Konvertieren dieser Werte ist ein wichtiger Aspekt dieser Erfindung.
  • Gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Anzeigevorrichtung wieder einen hochintensiven Laser, eine Photokathoden-Elektronenkanone und eine Linearbeschleunigereinheit zum Erzeugen eines hochenergetischen Puls-Elektronenstrahls. Dieser Elektronenstrahl wird auf ein Target gelenkt, um ultrakurze Röntgenpulse zu erzeugen. Es werden wieder sechs oder mehr Detektoren um das zu bestrahlende Objekt angeordnet und das zeitaufgelöste Signal von jedem aufgezeichnet. Prozessor-Einrichtungen sind vorgesehen, um das dreidimensionale Bild und die entsprechende Verteilung der Röntgenstrahlungsdosis aufzubauen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand ihrer bevorzugten Ausführungsformen beschrieben, welche im Zusammenhang mit den nachfolgenden Zeichnungen betrachtet werden sollen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, welches die Wechselwirkung der Komponenten einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • Fig. 2 ist ein schematisches Diagramm eines Generators für ultrakurze Röntgenpulse mit hoher Repetitionsrate.
  • Fig. 3 zeigt einen Generator hochenergetischer ultrakurzer Röntgenpulse.
  • Fig. 4 zeigt einen Streifenröhren-Detektor (streak tube detector).
  • Fig. 5 zeigt einen Fingerdetektor (interdigitated detector).
  • Fig. 6 ist ein Diagramm, das die Zeitentwicklung eines einzelnen Pulses zeigt, der aus einer ultrakurzen Röntgenquelle durch ein Objekt zu einem Detektor gestrahlt wird.
  • Fig. 7 ist ein Diagramm, das die geometrische Anordnung eines Volumens eines Betrachtungsbereichs für das Meßsystem zeigt.
  • Fig. 8 ist ein Diagramm, das die Streuung von gepulster Röntgenstrahlung aus einer einzelnen Punktquelle von drei separaten Orten in dem abzubildenden Objekt zeigt.
  • Fig. 9 ist ein Ablaufdiagramm eines Überblicks des Rekonstruktionsalgorithmus, der in dem Prozessor der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird.
  • Fig. 10 ist ein Ablaufdiagramm des ersten Aufbaus des Rekonstruktionsalgorithmus der vorliegenden Erfindung.
  • Fig. 11 ist ein Ablaufdiagramm des zweiten Aufbaus des Rekonstruktionsalgorithmus der vorliegenden Erfindung, um das entstehende Bild nachzubearbeiten.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Das Blockdiagramm in Fig. 1 zeigt einen Überblick über das Abbildungssystem. Ein Picosekunden- oder Subpicosekunden-gepulster Laser 1, wie irgendein Subpicosekunden-Laser mit einer mittleren Leistung von 100 Milliwatt, z. B. ein phasengekoppelter Ti:Saphir-Laser für niedrige Energie/hohe Repetitionsrate oder ein synchron gepumptes Farbstofflasersystem. Für hohe Energie/niedrige Repetitionsrate kann ein Multizustands-Farbstofflaser oder jeder Laser benutzt werden, der in der Lage ist, wenigstens ein Millijoule pro Puls mit einer Pulsbreite zu liefern, die geringer als etwa eine Picosekunde ist. Die Laserstrahlung wird auf eine Photokathoden-Vorrichtung 3 gerichtet, die detaillierter in Fig. 2 gezeigt ist. Die Photokathoden- Vorrichtung 3 umfaßt einen Strahlteiler 5, um einen Teil eines Pulses von dem Laser 1 durch ein optisches Fenster 7 auf eine Photokathode 9 und einen Beschleunigerabschnitt 11 abzulenken. Der gezeigte Aufbau ist zur Erzeugung von Röntgenstrahlung mit relativ niedriger Energie geeignet. Typischerweise besitzt die Röntgenstrahlung eine Energie von etwa 100 keV. Eine alternative Ausführungsform sieht eine höherenergetische Röntgenstrahlung bis zu typischerweise 50 meV durch Verwenden einer hochenergetischen Quelle für Photonen und Elektronen vor, um stärker eindringende Röntgenstrahlung zu erzeugen, wie beispielsweise der Typ von Kurzpuls-Elektronenquellen, die man in der Vielfalt von durch Photokathoden angetriebene Freie-Elektronen-Laser findet, die in den Free-Electron-Laser-Einrichtungen der Vanderbilt University oder des Brookhaven National Laboratories benutzt werden und in Fig. 3 gezeigt sind.
  • Zurückkommend auf Fig. 2 wird eine Anode 13 gezeigt, die in einem Beschleunigerabschnitt 11 so angeordnet ist, daß die Elektronen, die aus der Photokathode 9 emittiert werden, zu der Anode beschleunigt werden. Eine schlagartige Abbremsung der Elektronen, wenn sie auf die Anode 13 auftreffen, erzeugt eine Röntgenstrahlung, die aus dem Beschleunigerabschnitt 11 durch das Röntgenfenster 15 austreten kann.
  • Die Photokathode und die Anode umfassen zusammen die Röntgenkathode oder Quelle 17, die in Fig. 1 gezeigt ist. Die Röntgenstrahlung, die von der Quelle 17 emittiert wird, tritt durch einen Kollimator 19 hindurch, um auf ein Volumen eines Betrachtungsbereichs des abzubildenden Objekts 21 und anschließend auf mehrere Röntgendetektoren 23 aufzutreffen. Der Kollimator 19 enthält eine Schwermetallegierung, wie beispielsweise jene, die in Bestrahlungstherapiegeräten verwendet werden. Die Röntgenstrahlung tritt durch den Kollimator nur in einer bestimmten Richtung durch.
  • Die Röntgendetektoren 23 können entweder Streifenkamera-Detektoren (streak camera detector) sein, wie sie in Fig. 4 gezeigt sind und von Cordin Cameras hergestellt werden, oder es können Finger-Festkörperdetektoren (interdigitated solid state detector) sein, die aus einer Metallstruktur, wie in Fig. 5 gezeigt, bestehen, die auf GaAs oder ein anderes Hochgeschwindigkeitssubstrat aufgebracht ist. Typische Abmessungen zwischen den Fingern können kleiner als 5 um sein. Solche Geräte können entweder von den Emory University Laboratories oder von Picometrix bezogen werden. In einem Fingerdetektor sind metallische "Finger" auf Tieftemperatur-GaAs oder andere schnelle Substrate aufgebracht und über eine Verbindung mit niedriger Kapazität vorgespannt. Eine Signalleitung 25 verbindet außerdem den Kurzpuls-Laser 1 mit den Detektoren 23, um Zeitsignale zur Verfügung zu stellen, die eine Korrelation der Ankunftszeit der Lichtpulse aus dem Laser mit der Ankunft der Röntgenstrahlung an den Detektoren ermöglicht. Die Detektoren 23 liefern ein Signal über Signalleitungen 27 an einen Vektorsignalprozessor 29. Diese Signale beschreiben sowohl die Intensität der detektierten Röntgenstrahlung als auch die Ankunftszeit der Röntgenstrahlung sowie die Emissionszeit des Laserpulses.
  • Der Detektor-Vektorsignalprozessor 29 ist vorzugsweise eine Unix-Workstation, wie beispielsweise eine Sun SPARC-Station oder eine Hewlett-Packard-Unix-Station. Die Workstation ist mit herkömmlichen Platinen mit einer Datenaufnahmeschaltung (nicht gezeigt) ausgestattet, wie jene, die von den Workstation-Herstellern erhältlich sind oder als IBM PC- kompatible Platinen erhältlich sind. Im letzteren Fall umfaßt der Vektorprozessor außerdem eine kleine IBM PC oder PC-Nachbautyp-Schaltungsplatine, die dafür vorgesehen ist, die Datenaufnahmehardware zu betreiben. Die Datenanzeige, die Datenspeichereinheit und der Graphikprozessor sind alle Teile der Workstation. Der zentrale Steuerprozessor umfaßt ein nachfolgend beschriebenes Softwareprogramm, das ebenfalls auf der Workstation ausgeführt wird.
  • Im Betrieb erzeugt der Kurzpuls-Laser 1 ultrakurze Laserpulse (< 1 Picosekunde, bevorzugt von 40 Femtosekunden (40 · 10&supmin;¹&sup5; s) bis 1 Picosekunde (1012 s)), die dann auf die Photokathode 9 einfallen. Die Photokathode emittiert anschließend kurze Elektronenpulse, die auf eine Anode oder ein Target 13 beschleunigt werden. Das Target strahlt wiederum kurze Röntgenpulse ab. Die Bildauflösung hängt direkt mit der Breite der Röntgenpulse über die Beziehung zusammen: maximale Auflösung = (Lichtgeschwindigkeit) · (Pulsdauer). Für einen 100 fs Puls beträgt die maximale Auflösung 30 um. Für einen Puls von 1 ps ist sie 300 um und für Pulse von 1 ns ist sie 30 cm. Je kürzer die Pulsbreite ist, desto besser ist die Bildauflösung. Typische Breiten von Röntgenpulsen betragen 1 bis 2 Picosekunden.
  • Die emittierten kurzen Röntgenpulse werden von einem Schwermetallhollimator 19 gebündelt: Die Öffnung des Kollimators ist entweder ein rundes oder ein quadratisches Loch, welches ein konisches Röntgenmuster im Gegensatz zu einem omnidirektionalen 4 &pi; Steradian- Röntgenmuster erzeugt. Der Kollimator kann aus Schwermetallwänden gebildet sein, die alle Röntgenenergie absorbieren, mit Ausnahme derjenigen, die durch sein rundes oder quadratisches Loch durchtritt. Die sich konisch ausdehnenden Röntgenpulse beleuchten das Volumen des Betrachtungsbereichs, welches das zu untersuchende Objekt 21 enthält, das dreidimensional abgebildet werden soll.
  • Die Röntgenphotonen der sehr kurzen Röntgenpulse werden von den Atomen des Targets gestreut. Allgemein ist der Grad der Streuung eine Funktion des Röntgenstreuquerschnitts der einzelnen Atome des Targets multipliziert mit der Dichte der Targetatome. Da in diesem Fall die zu detektierende Streuung Compton-Streuung ist, ist der Grad der Streuung eine Funktion der Elektronendichte des Targets. Wenn das Target ein komplexes, heterogenes Material, wie beispielsweise organisches Material (ein Apfel, eine Lunge oder dergleichen) ist, ist die Streuung sehr komplex, und daher wurde eine Methodik zur Detektion und zur Verarbeitung erfunden.
  • Zum Detektieren der gestreuten Röntgenpulse werden mehrere Detektoren 23 verwendet. Diese werden mit verschiedenen bekannten Winkeln und Abständen im Bezug auf das Volumen des Betrachtungsgebiets angeordnet. Beim Auswählen dieser Winkel kann man auf das Verhalten sin²(&theta;/2) der Compton-Streuverteilung Rücksicht nehmen. Die Zeit, zu der die gestreuten kurzen Röntgenpulse an jedem Detektor detektiert werden, wird benutzt, um die gesamte Weglänge von der Röntgenquelle zu dem Detektor zu bestimmen.
  • Da die Position jedes Detektors innerhalb einer Toleranz bekannt ist und die Zeitentwicklung des empfangenen Signals innerhalb einer Toleranz bekannt ist, wird die Information aus einer Anordnung der Detektoren benutzt, um ein dreidimensionales Bild des Targets oder irgendeines Abschnitts des Targets zu erzeugen. Dies geschieht in dem Vektorsignalprozessor 29. Wie in Fig. 7 gezeigt ist, kann man sich das Volumen des Betrachtungsbereichs 31 als einen dreidimensionalen Kubus vorstellen, wobei jede Seite 33 durch die Feldlänge fl definiert ist. Der Kubus wird in kleine kubische Volumina 35 aufgeteilt, wobei jede Seite der kleinen Kuben eine Länge h besitzt, die gleich dem Produkt der Lichtgeschwindigkeit und der Pulsbreite der kurzen Röntgenpulse ist. Für eine Pulsbreite von 1 Pikosekunde (1 · 11¹² s) und einer Lichtgeschwindigkeit von 3 · 10&sup8; m /s beträgt die Seitenlänge des kleinen Kubus Iv 3 · 10&supmin;&sup4; m oder 0,3 mm. Die Gesamtzahl dieser kleinen Kuben in dem Volumen des Betrachtungs-Bereichs ist (fl/Iv)³. Jeder dieser kleinen Kuben definiert die physikalischen Grenzen eines Volumenelements, das benutzt wird, um ein dreidimensionales Bild zu erzeugen.
  • Unter Benutzung eines besonderen Verarbeitungsalgorithmus, der nachfolgend beschrieben wird, berechnet der Vektorsignalprozessor 29 die Amplitude der gestreuten Röntgenpulse in jedem kleinen Kubus und überträgt diese Amplitude an einen Speicherplatz im Prozessor 39 für jedes der kleinen Volumenelemente in einem linearen Datenfeld. Das lineare Feld der Volumenelementdaten wird an einen Standardgraphikprozessor 37 übergeben, der eine standardisierte 3D-Graphiksoftware (z. B. das standardisierte X-Windows 3D Graphikpaket) ausführt, um die gewünschten Bilddaten zu erzeugen. Diese Daten können visuell durch eine Datenanzeigeeinheit 41, wie beispielsweise durch einen Computermonitor, dargestellt werden und/oder von einer Datenspeichereinheit 39, wie eine beschreibbare optische Diskette oder ein Band, zur weiteren Auswertung gespeichert werden.
  • Eine Anwendung für die Datenanzeigemöglichkeit der Erfindung ist die Bereitstellung eines dreidimensionalen Bildes (unter Benutzung von Standardsoftware, um Abschnitte oder Oberflächendarstellungen zur Verfügung zu stellen) der Strahlendosis während der Röntgentherapie.
  • Ein zentraler Steuerprozessor 43 wird benutzt, um folgendes zu steuern: Einen Lasermodulator, um den Laser in seiner Kurzpuls-Betriebsart zu halten, eine Stromversorgungseinheit 45, eine Röntgensteuerung 47, um eine An/Aus-Steuerung der Röntgenquelle und eine Stromsteuerung zu ermöglichen, den Signalprozessor 29, die Graphikprozessoreinheit 37 und die Datenspeichereinheit 39. Der zentrale Steuerprozessor umfaßt ein ROM oder RAM mit einem Programm, das auf einer Workstation läuft, welches dem Benutzer, beispielsweise einem Röntgentechniker, ermöglicht, das System zu betreiben. Eine allgemeine Benutzerschnittstelle oder GUI (nicht gezeigt) verbindet den Benutzer mit der Hardware.
  • Die Fig. 6 und 7 stellen geometrisch das Meßsystem dar. In Fig. 6 liegt ein Punkt P innerhalb des Betrachtungsgebiets 31 und ist um einen Abstand I&sub1; von der Röntgenquelle und um einen Abstand I&sub2; von dem i-ten Detektor 49 entfernt, welcher einer der in Fig. 1 gezeigten Detektoren 23 ist. Ein Photon benötigt t = (I&sub1; + I&sub2;)Ic Sekunden, um von der Quelle zu dem Punkt P zu gelangen und anschließend in den i-ten Detektor gestreut zu werden. Es gibt mehrere Volumenelemente P', denen Weglängen I&sub1;' und I&sub2;' entsprechen, so daß I&sub1; + I&sub2; = I&sub1;' + I&sub2;' gilt. Alle diese Volumenelemente spannen eine ellipsoide Rotationsfläche auf, welche Schale des i-ten Detektors zur Zeit t genannt wird und mit shelli(t) bezeichnet wird. Wie gezeigt, ist dies kein einzelner Punkt, sondern ein Satz von Punkten.
  • In Fig. 8 ist die Streuung eines einzelnen Pulses (u-1) von drei beliebigen Punkten in dem FOV dargestellt. Da diese Punkte nicht zwangsläufig auf einer einzelnen ellipsoiden Fläche liegen, sind diese Pulse a, b, c, wenn sie von dem Detektor i empfangen werden, nicht zeitkoinzident.
  • Die erzielbare Auflösung des Systems wird durch die Röntgenpulsdauer tPuls, durch die aktive Fläche der Detektoren und durch die Anstiegszeit der Detektoren bestimmt. Die obere Grenze dieser Auflösung, welche als resm~ bezeichnet wird, ist gleich dem Verhältnis c/tPuls, wobei c die Lichtgeschwindigkeit ist. Die Impulsantwortfunktion der Detektoren (es wird angenommen, alle seien identisch) wird als h(t) bezeichnet. Wenn der Zeitverlauf eines einzelnen Pulses mit x(t) bezeichnet wird, ist der Ausgang y(t) aus einem Detektor, der direkt einen einzelnen Röntgenpuls mißt, durch die Beziehung gegeben:
  • y(t) = x(&tau;)h(t - &tau;)d&tau;
  • Theoretisch könnte die Pulsantwort des Detektors gemessen werden und das tatsächliche Signal x(t) kann aus y(t) zurückgewonnen werden. Dieses Verfahren ist schwierig zu implementieren, solange das Signal-zu-Rausch-Verhältnis in der Größenordnung von 100 liegt. Dementsprechend bezeichnen wir die Auflösung unseres Detektors mit der vollen Breite beim halben Maximum (FWHM) der Antwortfunktion h(t). Wenn diese kleiner oder gleich tPuls ist, ist die Auflösung des Systems resmax, andernfalls ist die Auflösung des Systems durch das Verhältnis c/FWHM gegeben. Weiterhin beeinflußt die Größe des Detektors die Auflösung des Systems.
  • In der vorhergehenden Beschreibung der ellipsoiden Schalen eines gegebenen Detektors wurde implizit angenommen, daß der Detektor ein Punkt ist. Wenn der Detektor eine endliche Größe besitzt, besitzen beliebige zwei Punkte auf dem Detektor etwas unterschiedliche ellipsoide Schalen. Der maximale Abstand zwischen diesen Schalen ist die größte Amessung des Detektors multipliziert mit dem Sinus des maximalen Aufnahmewinkels des Detektors. Typischerweise ist dies kleiner als c/FWHM. Wenn dem nicht so ist, wird die Auflösung des Systems jedoch von diesem Abstand bestimmt. In der nachfolgenden Diskussion wird die Auflösung des Zeitsignals als die räumliche Auflösung des Systems dividiert durch die Lichtgeschwindigkeit definiert.
  • Die dreidimensionale Bildrekonstruktion bezieht die Manipulation der räumlichen und zeitlichen Daten von allen n Detektoren des Systems ein. Dies wird in dem Verarbeitungsalgorithmus ausgeführt. Der Raum der Volumenelemente wird als Betrachtungsbereich oder FOV bezeichnet. Die maximale Zeit, die wir berücksichtigen müssen, wird durch die Abmessung des FOV bestimmt und wird als tmax bezeichnet. Die Größe dt stellt die Zeitauflösung unseres Meßsystems dar und bestimmt das Volumen des Volumenelements. Das Signal, das der i-te Detektor zur Zeit t mißt, wird als sig&sub1;[t] bezeichnet.
  • Die Schritte zum Konvertieren der gemessenen Signale in ein dreidimensionales Bild werden als die Initialisierung, der erste Aufbau und als die Bildnachbearbeitung bezeichnet. Die in den Fig. 9, 10 und 11 dargestellten Ablaufdiagramme zeigen diese Schritte im Detail. Nach Beendigung des Verfahrens wird die Information in dem FOV-Feld unter Benutzung von einer standardisierten Software für dreidimensionale Graphiken angezeigt.
  • Die Bilddaten werden in einem linearen Feld gespeichert. Die Größe des Feldes wird durch das Volumen des Betrachtungsbereichs und durch die erzielbare Auflösung bestimmt. Wenn der Bildbereich als FOV[] bezeichnet wird, ist die Bezeichnung oder die Adresse jedes Volumenelements in dem Bild durch seine (x,y,z)-Koordinaten definiert unter Benutzung der Beziehung:
  • Volumenelement (x,y,z) = FOV[z*fl² + y*fl + x],
  • wobei fl die Bereichslänge ist und x, y, z im Bereich von 0 bis fl-1 liegen. Die Größe des FOV ist durch die Beziehung gegeben:
  • sizeof(FOV) (fl/Auflösung)³
  • Wenn die Bereichslänge 10 cm und die gewünschte Auflösung 0,1 cm (1 mm) beträgt, muß die Größe des FOV 1.000.000 betragen. Wenn der gewünschte Betrachtungsbereich kein Kubus ist, entspricht die Größe des FOV analog dem Volumen des Betrachtungsbereichs in dem Einheitensystem, bei dem die Auflösung die Dimension 1 besitzt.
  • Wie in Fig. 9 gezeigt ist, beginnt die Bildrekonstruktion mit der Bestimmung der Anzahl der zu messenden Zeitintervalle size_sig und mit dem Leeren aller Bildelemente. Das Zeitentwicklungssignal aus dem ersten Detektor wird im Abstand von dt abgefragt. Die ellipsoide Fläche, die jedem dt entspricht, wird bestimmt, und zu jedem Volumenelement in FOV[], das auf der ellipsoiden Fläche liegt, wird eine Zahl addiert, die gleich dem gemessenen Wert an dem Detektor ist dividiert durch die Anzahl der Volumenelemente, welche die ellipsoide Fläche enthält. Diese Prozedur wird anschließend für jeden Detektor wiederholt. Dieser Prozeß entspricht im wesentlichen einer Renormalisierung der Daten, die solange wiederholt wird, bis Konsistenz erreicht ist. Das Ablaufdiagramm für diese Prozedur ist in Fig. 10 gezeigt. Dadurch wird ein erster Bildaufbau erzeugt. Dieser entspricht einer Approximation des Bildes, die exakt wäre, wenn eine unbegrenzte Anzahl von Detektoren gleichmäßig im Raum verteilt wäre.
  • Anschließend wird das Bild einer Iterationsprozedur unterzogen, die so lange wiederholt wird, bis das Bild selbstkonsistent ist. Wie in dem Ablaufdiagramm der Fig. 11 gezeigt, wird ein zweiter dreidimensionaler Raum von Volumenelementen FOV'[] aufgebaut und geleert. Die Werte der Volumenelemente aus dem ersten Bild, die auf dem "ersten" Ellipsoid des ersten Detektors liegen, werden zusammengezählt und durch die Anzahl der Bildelemente auf dieser Fläche dividiert. Dadurch entsteht das integrierte Gewicht. Anschließend wird zu jedem Volumenelement in dem FOV' [], das dem "ersten" Ellipsoid des ersten Detektors entspricht, der entsprechende Wert vom FOV[], multipliziert mit dem ersten abgetasteten Wert aus dem Detektor und, dividiert durch das integrierte Gewicht, hinzugezählt. Dies wird für alle Ellipsoide und alle Detektoren wiederholt. Anschließend wird der Prozeß wiederholt, wobei dieses Mal von FOV'[] zu FOV [] gegangen wird. Die Iterationen gehen hin und her bis die Bilder im FOV und FOV' gleich sind. Dieses selbstkonsistente Bild ist das nachbearbeitete Bild, das anschließend unter Benutzung von standardisierten dreidimensionalen Techniken angezeigt werden kann.
  • Eine spezielle Implementation eines Algorithmus zum Aufbau des Bildes ist im C-Sprachen- Source-Code in Tabelle A angegeben. Dieser kann auf jedem Standard-Compiler kompiliert werden. Stdio.h und math.h sind herkömmliche Eingabe/Ausgabe- und mathematische Bibliotheken. Dieser Algorithmus ist in der Lage, mit 10&sup6; Daten pro Sekunde auf einem PC umzugehen und mit einer entsprechend größerer Geschwindigkeit auf einem Großrechner.
  • Obgleich die grundsätzlichen neuen Merkmale der Erfindung angewandt auf bevorzugte Ausführungsformen dargestellt, beschrieben und herausgestellt wurden, werden die Fachleute verstehen, daß verschiedene Auslassungen, Ergänzungen und Änderungen in der Form und den Details der dargestellten Vorrichtung und in deren Betrieb vorgenommen werden können, ohne von dem Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. Es ist daher beabsichtigt, lediglich dadurch eingeschränkt zu werden, wie es durch den Umfang der nachfolgenden Ansprüche angezeigt ist.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zum Abbilden des Inneren eines Objektes, das in einem Bereich eines Betrachtungsvolumens angeordnet ist, die folgendes umfaßt:
    eine Quelle eines ultrakurzen gebündelten Röntgenstrahlpulses, der zu einem ersten Zeitpunkt mit einem vorbestimmten Energiespektrum und in einer Richtung emittiert wird, die durch den Bereich des Betrachtungsvolumens führt,
    eine Detektoranordnung, die mehrere Röntgenstrahldetektoren umfaßt, von denen jeder eine Zeitsteuerungs- und Detektionseinrichtung besitzt, um zu einem zweiten Zeitpunkt eine Detektion der Intensität von Röntgenstrahlimpulsen zu ermöglichen, die von dem Objekt unter Gompton-Streuung ausgehen, wobei der zweite Zeitpunkt dem ersten Zeitpunkt folgt,
    Vektorsignalprozessor-Einrichtungen zum Empfangen eines Signals von der Quelle des Röntgenpulses, welches den ersten Zeitpunkt an gibt, und zum Empfangen von Signalen aus der Detektoranordnung, welche den zweiten Zeitpunkt und das Intensitätssignal aus der Detektoranordnung angeben, und zum Übertragen von Bilddaten, die den Ort und die Dichte des Streuzentrums angeben, welches die gestreute Strahlung erzeugt,
    eine Grafikprozessor-Einrichtung zum Aufnehmen der Bilddaten aus dem Vektorsignalprozessor, wobei die Bilddaten auf einer Datenanzeige oder einer Datenspeichereinrichtung gespeichert und/oder angezeigt werden können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Vektorsignalprozessor eine Datenspeichereinrichtung und eine Einrichtung umfaßt, um ein Zeitintervall zwischen dem ersten und dem zweiten Zeitpunkt zu ermitteln und um in der Datenspeichereinrichtung Daten entsprechend den Orten der Volumenelmente in dem Bereich des Betrachtungsvolumens zu speichern, wobei die Daten für jedes Volumenelement, das in einer ellipsoiden Fläche in dem Bereich des Betrachtungsvolumens liegt, inkrementiert werden, wobei die ellipsoide Fläche eine große Bahnhalbachse besitzt, deren Länge gleich der Hälfte des Zeitintervalls multipliziert mit der Lichtgeschwindigkeit ist und deren Brennpunkte an der Quelle und dem Röntgenstrahldetektor liegen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der der Vektorsignalprozessor weiterhin eine Einrichtung umfaßt, um Daten in dem Datenfeld entsprechend jedem Röntgenstrahldetektor in der Detektoranordnung zu akkumulieren bis selbstkonsistente Werte erhalten werden.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der das Dateninkrement gleich dem Intensitätssignal aus der Detektoranordnung dividiert durch die Anzahl der Volumenelemente auf der ellipsoiden Fläche ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Quelle für Picosekunden-Röntgenstrahlung folgendes umfaßt:
    einen optischen Laser, der so ausgebildet ist, daß er starke Pulse an eine Photokathode zu liefern, um Elektronen zu erzeugen,
    eine Elektronenbeschleunigungseinrichtung, um die Energie der Elektronen zu erhöhen und um sie auf ein Target zu lenken, um durch Abbremsen Röntgenstrahlung zu erzeugen,
    eine Kollimatoreinrichtung, um einem schmalen konischen Bündel der Röntgenstrahlung zu ermöglichen, auf das Objekt in dem Bereich des Betrachtungsvolumens aufzutreffen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der jeder Röntgendetektor folgendes umfaßt:
    eine Quelle für einen ultrakurzen gebündelten Röntgenpuls, der zu einem ersten Zeitpunkt mit einem vorbestimmten Energiespektrum und in einer Richtung emittiert wird, die durch den Bereich des Betrachtungsvolumens führt,
    eine Detektoranordnung, die mehrere Röntgenstrahldetektoren umfaßt, von denen jeder eine Zeitsteuerungs- und eine Detektionseinrichtung besitzt, um zu einem zweiten Zeitpunkt eine Detektion der Intensität von Röntgenstrahlpulsen zu ermöglichen, die von dem Objekt unter Compton-Streuung ausgehen, wobei der zweite Zeitpunkt dem ersten Zeitpunkt folgt,
    eine Vektorsignalprozessor-Einrichtung zum Empfangen eines Signals aus der Quelle des Röntgenstrahlpulses, das den ersten Zeitpunkt angibt, und zum Empfangen von Signalen aus der Detektoranordnung, die den zweiten Zeitpunkt und das Intensitätssignal aus der Detektoranordnung angeben, und zum Übertragen der Bilddaten, die den Ort und die Dichte des Streuzentrums angeben, welches die gestreute Strahlung erzeugt,
    eine Grafikprozessoreinrichtung zum Empfangen der Grafikdaten aus dem Vektorsignalprozessor, wobei die Bilddaten auf einer Datenanzeige oder einer Datenspeichereinrichtung gespeichert und/oder angezeigt werden.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Detektor individuelle Detektoren an den Ecken eines regelmäßigen Polyeders umfaßt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der das regelmäßige Polyeder ein Kubus ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Quelle ultrakurz gebündelter Röntgenstrahlung eine Vorrichtung zur therapeutischen Röntgenbehandlung eines Patienten umfaßt und die Datenanzeige eine dreidimensionale Anzeige der Dosis ist, die der Patient erhält.
  10. 10. Verfahren zum Abbilden des Inneren eines Objektes, das in einem Bereich eines Betrachtungsvolumens angeordnet ist, wobei des Innere mehrere Röntgenstreuorte umfaßt und das Verfahren folgendes umfaßt:
    Streuen eines ultrakurzen gebündelten Röntgenstrahlpulses an den Streuorten, Detektieren der Streuung des ultrakurzen gebündelten Röntgenstrahlpulses an mehreren Röntgenstrahldetektoren,
    Ermitteln einer ellipsoiden Fläche für jeden Röntgenstrahldetektor, die durch wenigstens einen der Streuorte führt,
    Ermitteln mehrerer Schnittpunkte der ellipsoiden Flächen,
    Bilden eines sichtbaren Bildes aus den mehreren Schnittpunkte.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem der Schritt des Ermittelns der mehreren Schnittpunkte folgendes umfaßt:
    Zuordnen eines gleichen numerischen Gewichts zu jedem Flächenelement jeder ellipsoiden Fläche,
    Summieren der Gewichte an jedem Punkt des Bereichs des Betrachtungsvolumen, Ersetzen der summierten Gewichte für jede Fläche durch das Gewicht dividiert durch die Summe aller Gewichte auf dieser Fläche,
    Wiederholen der letzten zwei Schritte bis konsistente Werte erhalten werden.
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