DE69525888T2 - Signalanalyseverfahren mit Hilfe von Histogrammen - Google Patents

Signalanalyseverfahren mit Hilfe von Histogrammen

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Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Auslöseanordnungen (nachstehend wird statt des Worts "Auslösen" das Wort "Triggern" verwendet) für Oszilloskope und betrifft insbesondere, aber nicht ausschließlich ein System zur Analyse von Eingangssignalen unter Verwendung von Amplituden- und Zeithistogrammen, um eine vertikale Empfindlichkeit, eine Einstellung der Zeitbasis und Triggerpegel für Oszilloskope festzusetzen mit dem Ziel, stabile, betrachtbare Anzeigen bereitzustellen.
  • Typische Digitaloszilloskope sind darauf angewiesen, dass ein Anwender von Hand vertikale und horizontale Skalierungsfaktoren anpasst und die Triggerpegel zum Erreichen einer stabilen Auslösung anpasst. Höherentwickelte Oszilloskope verwenden digitale Komparatoren zum automatischen Erfassen von Amplitudenspitzenwerten, um die vertikale Empfindlichkeit festzusetzen, und eine automatische Pegeldurchlauf- Triggererfassung des, um eine Zeitbasiseinstellung sowie eine getriggerte Anzeige festzusetzen.
  • Das Erreichen einer stabilen Auslösung ist immer eine der schwierigeren Aufgaben bei dem Bedienen eines Oszilloskops gewesen. Bei Analogoszilloskopen gibt ein Triggerkomparator Triggersignale zum Starten einer zugehörigen Zeitablenkung aus, wenn ein Eingangssignal einen von einem Anwender beliebig eingestellten Spannungspegel erreicht, und oft ist ein exakter Triggerpunkt schwer zu ermitteln. Bei Digitaloszilloskopen wird die Ausgabe eines gültigen Triggersignals oft verwendet, um die digitale Erfassung eines Eingangssignals in einer sogenannten Post-Trigger- Betriebsart anzuhalten und dabei den Inhalt eines verknüpften Signalverlaufspeichers einzufrieren, so dass eine später wiederhergestellte des Signalverlaufsanzeige dem Anwender die zum Triggerereignis führenden Ereignisse zeigt. Somit kann es sogar für erfahrene Anwender kompliziert sein, einen Satz von Bedingungen festzusetzen, bei denen ein gültiges Triggersignal ausgegeben wird. Folglich sind viele Versuche unternommen worden, eine automatische Triggerung bereitzustellen, um dem Anwender diese oft frustrierende Aufgabe abzunehmen.
  • Viele Anwender sind lediglich an einem stabilen Bild eines Eingangssignals interessiert, um zu sehen, ob etwas an dem Verlauf des Signals falsch ist oder nicht. Für diese Anwender ist das Bedienen des Instruments lediglich eine lästige Notwendigkeit. In dem Zug, in dem Oszilloskope vereinfacht werden und für die Verwendung durch weniger erfahrenes Personal entworfen werden, wird ein einfaches und kostengünstiges Verfahren zum Festsetzen einer automatischen vertikalen Empfindlichkeit, einer Einstellung der Zeitbasis und einer Triggerung festzusetzen, gewünscht.
  • Die Druckschrift EP-0 225 704-A offenbart eine Abtastvorrichtung, die zum Abtasten eines Signals auf eine inkohärente Art bei einer Vielzahl von Abtastpunkten innerhalb des Zeitabschnitts des Signalverlaufs eingesetzt wird, um statistische Informationen zu erhalten. Die Größe des Signals bei jedem Abtastpunkt wird in eine Adresse für eine Speichervorrichtung umgewandelt, die eine Vielzahl von separat adressierbaren Plätzen aufweist, wobei jede mögliche Adresse einem Band von Größen des Signals zugeteilt ist. Die Inhalte der Speichervorrichtung an jedem adressierbaren Platz werden um eine Einheit für jeden Abtastpunkt erhöht, für den die Größe des Signals in dem der Adresse dieses Platzes zugeteilten Band von Größen liegt.
  • Die Druckschrift EP-0 349 328-A offenbart ein Digitaloszilloskop, das einen Computer umfasst, der automatisch einen Triggerpegel, eine vertikalen Verstärkung, einen vertikalen Offset bzw. Messwertverschiebung und eine Digitalisierungsfrequenz anpasst, um eine ein Verstärkerausgangssignal darstellende Signalverlaufsanzeige bereitzustellen. Der Computer passt den Triggerpegel an, während er die Ausgabe einse A/D-Umsetzers überwacht, um minimale und maximale Spitzen des Verstärkerausgangssignals zu messen, und setzt den Triggerpegel zwischen die gemessenen Spitzen. Der Computer passt dann iterativ einen Verstärkungsfaktor des Verstärkers und eine Messwertverschiebung an, bis er bestimmt, dass eine von dem Ausgang des A/D-Umsetzers gesteuerte Signalverlaufsausgabe minimale und maximale Spitzen aufweist, die vertikal durch einen wesentlichen Abstand auf dem Bildschirm des Oszilloskops getrennt sind. Der Computer schätzt die Periode des Eingangssignals aus der Ausgabefolge des A/D-Umsetzers und passt die A/D- Umsetzfrequenz so an, dass die Ausgabefolge des A/D- Umsetzer ein paar Zyklen des Verstärkerausgangssignals darstellt.
  • Kurzzusammenfassung der Erfindung
  • Ausgestaltungen der Erfindung sind in den beigefügten Ansprüchen dargelegt.
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung setzt ein Verfahren zum Erreichen einer automatischen Signalskalierung und einer stabilen Triggerung für digitale Speicheroszilloskope Amplituden- und Zeithistogramme zur Analyse eines eingehenden Signals ein.
  • Ein nicht getriggertes oder freilaufendes eingehendes Signal wird in digitale Darstellungen oder Abtastwerte durch einen Analog-Digital-Umsetzer (ADU) auf bekannte Art umgewandelt und durch eine Erfassungsverarbeitungsanlage verarbeitet. Die digitalisierten Abtastwerte werden zuerst analysiert, um ein Amplitudenhistogramm auszubilden, indem die Anzahl des Auftretens eines jeden diskreten Amplitudenwerts gezählt wird. Die minimale (MIN) und maximale (MAX) Signalauslenkung kann schnell durch dieses Verfahren bestimmt werden. Die MIN- und MAX-Amplitudenwerte können dann verwendet werden, um die vertikale Empfindlichkeit des Eingangsverstärkers anzupassen, so dass auf dem Bildschirm der Signalverlauf des passend (auf der vertikalen Achse) skalierten wiederhergestellten Signals dargestellt wird. Auch können untere und obere Triggerpegel innerhalb der Spitze-Spitze-Signalamplitude festgesetzt werden, um zu ermöglichen, dass Pegeldurchlauf-Triggersignale durch die verknüpfte Triggerschaltung erzeugt werden.
  • Danach werden die digitalisierten Abtastwerte analysiert, um ein Zeithistogramm auszubilden, indem die Anzahl der Abtastwerte gezählt werden, die während einer jeden einer Anzahl von Signalperioden für zyklische Signalverläufe, wie beispielsweise Sinus- oder Rechtecksignale, oder während Intervallen für komplexe Signalverläufe auftreten, wobei die Pegeldurchlauf-Signalanalyse zum Bestimmen der Signalintervalle verwendet wird. Das heißt, ein Signalintervall (das zum Zwecke dieser Diskussion Signalperioden umfasst) wird erfasst, wenn das Signal durch einen ersten Pegel, dann durch einen zweiten Pegel und dann, wieder zurück, zu dem ersten Pegel geht, wie eine niedrig-hoch-niedrig-Folge oder eine hoch-niedrig- hoch-Folge. Diese Ereignisse werden in Form von Intervalllängen bei einem Zeithistogramm zum Bestimmen des am häufigsten auftretenden Intervalls angeordnet. Das so als das vorherrschende Intervall des Eingangssignals bestimmte Intervall kann dann verwendet werden zum Anpassen der horizontalen Zeitbasis, um einen auf dem Bildschirm dargestellten Signalverlauf mit einer vorbestimmten oder von dem Anwender ausgewählten Anzahl von Zyklen des Signals zu ergeben.
  • Eine die Erfindung verkörpernde Anordnung ist nachstehend anhand eines Beispiels mit Bezug auf die beiliegende Zeichnung beschrieben.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnung
  • Fig. 1 zeigt ein allgemeines Blockschaltbild eines Digitaloszilloskops, das eine Einrichtung zur Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens einer Signalanalyse mittels Histogrammen aufweist;
  • Fig. 2A und 2B zeigen jeweils einen sich wiederholenden Signalverlauf und ein zugehöriges Amplitudenhistogramm;
  • Fig. 3A und 3B zeigen jeweils einen zyklischen Signalverlauf und ein zugehöriges Zeithistogramm und
  • Fig. 4A und 4B zeigen jeweils einen komplexen Signalverlauf und ein zugehöriges Zeithistogramm.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 der Zeichnung ist ein allgemeines Blockschaltbild eines Digitaloszilloskops gezeigt, bei dem eine erfindungsgemäße Signalanalyse erreicht werden kann. Die Schaltung ist größtenteils bekannt und ist deshalb von einem funktionalen Standpunkt aus beschrieben.
  • Ein sich wiederholendes Eingangssignal wird über einen Eingangsanschluss 10 einer Signalkonditionierungsschaltung 12 zugeführt. Die Signalkonditionierungsschaltung 12 kann bekannte Dämpfungsglieder und den Verstärkungsfaktor umschaltende Vorverstärker zum Anpassen der Eingangssignalamplitude an einen passenden Pegel umfassen. Das vorverstärkte elektrische Signal wird dann einem Nachlauf-und-Halte/Analog-Digital-Umsetzer (ADU) 14 zugeführt, der die aktuellen Werte des Eingangssignals in digitalisierte Abtastwerte mit einer durch einen Erfassungstakt 16 bestimmten Rate umsetzt. Eine Kopie des Eingangssignals wird von der Signalkonditionierungsschaltung 12 einer Triggerschaltung 18 zugeführt, die ein gültiges Triggersignal bei dem Auftreten eines nachstehend beschriebenen vorbestimmten Ereignisses ausgibt. Die durch den ADU 14 erzeugten digitalisierten Abtastwerte werden fortlaufend in Adressen in einem Erfassungsspeicher 20 geschrieben, bis die Erfassung durch ein gültiges Triggerereignis angehalten wird, bei dem die Speicherinhalte eingefroren werden. Danach können die digitalisierten Abtastwerte als digitale Daten durch einen Systemmikroprozessor oder eine CPU 22 verarbeitet und an einen Systemspeicher 24 weitergegeben werden, von dem aus derartige digitale Daten für die Anzeige wiederhergestellt werden können.
  • Die CPU 22, die passenderweise durch einen bekannten Mikroprozessor und dessen verknüpfte Kernvorrichtungen gebildet werden kann, stellt die Gesamtsteuerung des Oszilloskopsystems bereit und ist über einen CPU-Bus 26 mit dem Erfassungsspeicher 20, dem Systemspeicher 24, einer Anwender-Schnittstelle 30 und einer Anzeigeeinheit 32 verbunden. Die CPU 22 arbeitet nach den eigenen gespeicherten Programmbefehlen und von dem Anwender ausgewählten Steuerinformationen von der Anwender- Schnittstelle 30, die passenderweise ein bekanntes Bedienfeld-Steuersystem oder eine Tastatur sowie einen Mikrocontroller zum Abtasten und Interpretieren der Anwenderauswahl und der Befehle umfassen kann, um die vom Anwender ausgewählte Steuerinformation der CPU 22 bereitzustellen. Die Anzeigeeinheit 32 kann einen Digital-Analog-Umsetzer (DAU) 34, einen Vertikalverstärker 36 (V AMP), eine Zeitbasisschaltung 38, einen Horizontalverstärker 40 (H AMP) und eine Anzeigevorrichtung 42 zum Wiederherstellen und Anzeigen der erfassten Signalverläufe umfassen. Diese Schaltungen sind herkömmlich und dem Fachmann allgemein bekannt und die Anzeigevorrichtung 42 kann eine jede aus einer Anzahl von allgemein bekannten verfügbaren Vorrichtungen sein, die einen Sichtbildschirm aufweisen, der zum Anzeigen von Signalverläufen und Textinformation geeignet ist, wie beispielsweise eine Kathodenstrahlröhre oder eine Flachbildflüssigkristallanzeige.
  • Die CPU 22 analysiert den Signalverlauf der digitalisierten Abtastwerte, die in den Erfassungsspeicher 20 geschrieben werden, und stellt nachfolgend die Informationen zum automatischen Skalieren des Signalverlaufs durch Anpassen der vertikalen Empfindlichkeit der Verstärker in der Signalkonditionierungsschaltung 12 und durch Anpassen der Zeitbasis 38 zu skalieren bereit, so dass eine vorbestimmte oder von dem Anwender ausgewählte Anzahl von Signalverlaufszyklen angezeigt wird. Informationen zum Festsetzen einer stabilen Auslösung bzw. Triggerung werden ebenfalls bereitgestellt. Diese Funktionen sind nachstehend ausführlich beschrieben.
  • Ein Strom digitalisierter Abtastwerte von dem ADU 14 wird fortlaufend in den Erfassungsspeicher 20 geschrieben, wie es vorstehend beschrieben ist. Die CPU 22 analysiert die Abtastwerte, um ein Amplitudenhistogramm zu entwickeln, indem die Anzahl des Auftretens eines jeden diskreten Amplitudenwerts über ein endliches Zeitintervall, wie beispielsweise eine Spur oder eine Bildschirmbreite von Informationen, gezählt wird. Das heißt, es sei angenommen, eine Spur 500 digitalisierte Abtastwerte umfasst. Jeder Abtastwert wird als ein Index in dem Amplitudenhistogramm verwendet. In Fig. 2A ist eine Darstellung eines analogen Signalverlaufs 50 gezeigt, der zum Zwecke der Diskussion ein Sinussignal ist. Die vertikalen Linien 52 stellen die diskreten Amplitudenwerte der aktuellen Abtastwerte dar, die entlang der Zeitachse des Signalverlaufs aufgenommen werden. Die CPU 22 bestimmt, wie viel mal während einer Spur jeder diskrete Amplitudenwert auftritt, und erstellt intern ein Amplitudenhistogramm, wie es in Fig. 2B gezeigt ist.
  • Von dem Amplitudenhistogramm werden die minimalen (MIN) und die maximalen (MAX) Amplitudenwerte des Signalverlaufs schnell festgestellt und die beiden Werte werden gespeichert. Die minimalen und maximalen Amplitudenwerte werden verwendet, um bestimmen, ob die Dämpfungs- oder Verstärkungseinstellung angepasst werden müssen oder nicht, sowie das Maß der erforderlichen Anpassung. Die CPU 22 kann dann Informationen über die vertikale Empfindlichkeit, wie beispielsweise die Dämpfung und die vertikale Verstärkung, auf die Signalkonditionierungsschaltung 12 anwenden, um die Amplitude des Eingangssignals auf einen anzeigbaren Pegel bei der Anzeigevorrichtung 42 entsprechend zu skalieren. Alternativ dazu können die MIN- und MAX-Werte einem Anwender angezeigt werden, der dann von Hand die Steuerelemente und Einstellungen der vertikalen Empfindlichkeit von dem Bedienfeld aus auf die bekannte Art anpassen kann. Die Analyse des Histogramms und die Anpassungen der vertikalen Verstärkung können wiederholt werden, bis die optimale Spitze-Spitze Signalamplitude (der Abstand zwischen MIN und MAX in dem Histogramm) erreicht ist.
  • Die minimalen und maximalen Werte werden zur Berechnung zweier Pegel auf dem Signalverlauf, beispielsweise bei dem 15% und dem 85% Punkt, zur späteren Verwendung beim Durchführen der Zeithistogrammberechnungen und zum Festsetzen der Pegeldurchlauf-Triggerereignisse beim Durchlaufen des Pegels, die von der Triggerschaltung 22 erzeugt werden, verwendet. Die Analyseform des Amplitudenhistogramms beruht auf Statistik, und es ist daher erforderlich, dass die Signalverlaufsspuren, währenddessen sie analysiert werden, nicht in dieser Zeit getriggert werden. Demgemäß ist die Triggerschaltung 18 während der Signalanalyse deaktiviert.
  • Als nächstes analysiert die CPU 22 die den Eingangssignalverlauf darstellenden digitalen Abtastwerte, um ein Zeithistogramm zu entwickeln, indem die Anzahl der während eines jeden einer Anzahl von Signalintervallen auftretenden Abtastwerte gezählt werden, unter Verwendung der Pegeldurchlauf-Signalanalyse zur Bestimmung der Signalintervalle. Bei einem Zeithistogramm werden die Zeitintervalle des Signals als Index verwendet. Diese Zeitintervalle werden auf die nachstehende Art berechnet: Bezug nehmend auf Fig. 3A wird das Eingangssignal dargestellt als Sinussignal 50 mit der Amplitude auf der vertikalen Achse und der Zeit auf der horizontalen Achse. Das Sinussignal durchläuft zwei horizontale Linien 54 und 56, die jeweils die beiden vorstehend genannten, bei den 15% und 85% Punkten berechneten Pegel zwischen den minimalen und maximalen Werten darstellen. Es soll klargestellt werden, dass diese Prozentsätze für die beiden Pegel 54 und 56 nicht entscheidend sind und in der Tat möglicherweise nicht zu einer zufriedenstellend stabilen Triggerung führen. Deshalb können andere Prozentsätze, wie beispielsweise 25% und 75% oder 10% und 90%, zur Verbesserung des Ergebnisses verwendet werden. Die Zeitintervalle stellen Signalintervalle oder Perioden dar, wie sie beginnend sowohl bei dem niedrigen als auch bei den hohen Pegeln gemessen werden. Die Zeit wird zum Bestimmen der Zeit für ein Signalintervall zwischen einem Startpunkt bei jedem Pegel und einem Endpunkt gemessen, der den gleichen Punkt auf dem Signalverlauf wie der Startpunkt darstellt. Das heißt, ein Signalintervall wird erfasst, wenn das Signal durch einen ersten Pegel, dann durch einen zweiten Pegel und dann wieder zurück zu dem ersten Pegel geht, wie eine niedrig-hoch-niedrig-Folge oder eine hoch-niedrig-hoch- Folge. Beispielweise wird die Länge jedes Signalintervalls in Fig. 3A dargestellt entweder als gleich der Anzahl der während eines gemessenen Intervalls erfassten Abtastwerte oder durch die Anzahl der Taktzyklen, die während eines gemessenen Intervalls auftreten, wobei beides in ein Zeitintervall umgewandelt werden kann. Diese Intervallanalysen können für jedes Intervall durchführt werden beginnend mit den niedrigen Pegeln und den hohen Pegeln und die Anzahl des Auftretens eines jeden Zeitintervalls wird in einem Zeithistogramm zusammengesetzt, wie es in Fig. 3B gezeigt wird. Beispielweise ist in Fig. 3A eine Länge von 20 Abtastwerten zweimal aufgetreten und eine Länge von 21 Abtastwerten ist einmal aufgetreten, so dass in Fig. 3B, die die Anzahl des Auftretens auf der vertikalen Achse und die Länge auf der horizontalen Achse veranschaulicht, ein Zeithistogramm erstellt wird, das ein zweimaliges Auftreten bei einer Länge von 20 und ein einmaliges Auftreten bei einer Länge von 21 zeigt. Es wird davon ausgegangen, dass das am häufigsten auftretenden Intervall, in diesem Fall eine Länge von 20, das Intervall des Signals darstellt (es berechnet sich in dem vorstehenden Beispiel zu 0,2 Mikrosekunden). Deshalb kann, falls das Signal ein Sinussignal ist, die Frequenz des Signals als der reziproke Wert der Periode berechnet werden (er berechnet sich in dem vorstehenden Beispiel zu 5 Megahertz).
  • Das als das vorherrschende Intervall des Eingangssignals bestimmte Intervall kann dann verwendet werden, um von Hand oder automatisch die horizontale Zeitbasis anzupassen, so dass als Ergebnis ein auf dem Bildschirm dargestellter Signalverlauf mit einer vorbestimmten oder durch den Anwender ausgewählten Anzahl von Signalzyklen vorliegt. Es sei beispielsweise angenommen, dass der Anwender zwei Zyklen eines 5-Megahertz-Signals anzusehen wünscht. Da jeder Signalzyklus eine Periode von 0,2 Mikrosekunden aufweist, wird die Länge des angezeigten Signalverlaufs über zehn horizontale Unterteilungen auf 0,4 Mikrosekunden oder auf 40 Nanosekunden pro Unterteilung angepasst. Die Zeitbasiseinstellung kann daher schnell berechnet werden und von dem Mikroprozessor oder der CPU 22 ausgewählt werden oder kann einem Anwender angezeigt werden, der dann die Steuerelemente der Zeitbasis von Hand anpassen kann.
  • Die CPU 22 bestimmt entweder einen niedrigen Triggerpegel oder einen hohen Triggerpegel aus den Intervallen, die am besten mit der Signalperiode übereinstimmen. Der ausgewählte niedrige oder hohe Triggerpegel wird dann der Triggerschaltung zugeführt und der getriggerte Betrieb beginnt. Es sollte festgestellt werden, dass, wenn weder der niedrige Pegel noch der hohe Pegel mit einem vorherrschenden Signalintervall zusammenpassen, sowohl ein niedriger als auch ein hoher Triggerpegel zur gleichzeitigen Verwendung ausgewählt werden können, die eine 2-Pegel-Trigger-Betriebsart zum Erzielen einer stabilen Anzeige bereitstellen.
  • Ein weiteres Beispiel für die Zeithistogramm- Signalanalyse ist in den Fig. 4A und 4B gezeigt. In Fig. 4A ist ein komplexerer Signalverlauf 50 gemeinsam mit den niedrigen und hohen Pegeln 54, 56 gezeigt, die aus einer Analyse des Amplitudenhistogramms bestimmt wurden. In diesem Fall sind die Intervalle T0, T2 und T4 die Intervalle mit den Übergängen niedrig-hoch-niedrig und die Intervalle T1, T3 und T5 sind die Intervalle mit den Übergängen hoch-niedrig-hoch. Es sei angenommen, dass die Intervalle T0 und T4 die gleiche Länge aufweisen und T1, T2, T3 und T5 die gleiche Länge aufweisen, aber etwas länger als T0 und T4 sind. Die Anzahl des Auftretens wird gezählt und in einem in Fig. 4B gezeigten Zeithistogramm, zusammengesetzt. Wie es aus dem Zeithistogramm festgestellt werden kann, ist das durch T1, T2, T3 und T5 dargestellte Intervall das vorherrschende Intervall und wird verwendet die Zeitbasiseinstellungen bestimmen. Auch wird in diesem Fall, da dieser Intervallwert am häufigsten wiederkehrt, der Pegel 56 als Triggerpegel ausgewählt und der Triggerschaltung 18 zugeführt.
  • Somit kann festgestellt werden, dass zuerst eine Amplitudenhistogramm-Analyse verwendet wird, um die minimalen und maximalen Amplitudenpegel des Signals zu bestimmen, und dann ein Zeithistogramm-Analyse verwendet wird, um die Periode oder das Intervall des Eingangssignals zu bestimmen. Aus diesen zwei Analysen können Anpassungen oder Einstellungen der vertikalen Verstärkung und der Zeitbasis entweder von Hand oder automatisch unter Verwendung bekannter Verfahren vorgenommen werden und ein Triggerpegel (oder ein Doppeltriggerpegel) zum Bereitstellen einer stabilen, brauchbaren Anzeige festgesetzt werden.
  • Während das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt und beschrieben worden ist, ist es für einen Fachmann ersichtlich, dass viele Änderungen und Abwandlungen vorgenommen können, ohne von den umfassenderen Ausgestaltungen der Erfindung abzuweichen. Es wird daher erwartet, dass die beiliegenden Patentansprüche alle derartigen Änderungen und Abwandlungen umfassen, die in den wahren Bereich der Erfindung fallen.

Claims (4)

1. Verfahren zum Analysieren von Eingangssignalen zum Bereitstellen einer Anzeigenskalierungstriggerung und einer Triggerung für ein Digitaloszilloskop mit den Schritten:
(a) Umwandeln eines Eingangssignals in digitalisierte Abtastwerte;
(b) Zusammensetzen der Amplitudenwerte der digitalisierten Abtastwerte zu einem Amplitudenhistogramm und Bestimmen der minimalen (MIN) und maximalen (MAX) Amplituden des Eingangssignals daraus;
(c) Festsetzen eines niedrigen Spannungspegels (54) und eines hohen Spannungspegels (56) zwischen den minimalen (MIN) und maximalen (MAX) Amplituden aus den minimalen und der maximalen Amplituden;
(d) Erfassen von bei dem Eingangssignal auftretenden Zeitintervallen (T0, T1, T2, ...) und Zusammensetzen der erfassten Zeitintervalle in einem Zeithistogramm zum Bestimmen eines vorherrschenden Zeitintervalls, wobei jedes erfasste Zeitintervall die Zeit für das Eingangssignal darstellt, um durch einen ersten Amplitudenpegel, dann durch einen zweiten Amplitudenpegel und dann wieder zurück zu dem ersten Amplitudenpegel zu gehen, wobei der erste Amplitudenpegel entweder den niedrigen Spannungspegel (54) oder den hohen Spannungspegel (56) umfasst und der zweite Spannungspegel den jeweils anderen des niedrigen Spannungspegels (54) und des hohen Spannungspegels (56) umfasst; und
(e) Auswählen zumindest eines des niedrigen Spannungspegels (54) und des hohen Spannungspegels (56) als Triggerpegel.
2. Verfahren zum Analysieren eines Eingangssignals zum Bereitstellen von Steuerinformationen für ein Digitaloszilloskop, mit den Schritten:
(a) Bestimmen der maximalen (MAX) und minimalen (MIN) Amplituden des Eingangssignals;
(b) Festsetzen eines hohen Spannungspegels (56) und eines niedrigen Spannungspegels (54) ausgehend von den maximalen und minimalen Amplituden;
(c) Messen einer Vielzahl von Signal-Zeitintervallen (T0, T1, T2...), wobei jedes die Zeit darstellt, die das Eingangssignal zum Durchgang durch einen der Spannungspegel, zum Erreichen des anderen Spannungspegels und zur Rückkehr zu dem einen Spannungspegel beansprucht; und
(d) Bestimmen eines für den Eingangssignalverlauf kennzeichnenden Intervalls aus den gemessenen Intervallen und Bereitstellen einer das kennzeichnende Intervall darstellenden Ausgabe zur Verwendung bei einem Steuern der Zeitbasis des Oszilloskops.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das kennzeichnende Intervall verwendet wird, um zumindest einen von den hohen Spannungspegeln und den niedrigen Spannungspegeln (hoch oder niedrig) als Triggerpegel dazu auszuwählen, um zur Triggerung der Oszilloskopanzeige verwendet zu werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 oder 3 mit einem Schritt zur Deaktivieren die Triggerschaltung (18) des Oszilloskops während der Signalanalyse.
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