DE69513314T2

DE69513314T2 - Vorrichtung zur Erzeugung von Applaus für Karaoke-Singstimmen

Info

Publication number: DE69513314T2
Application number: DE69513314T
Authority: DE
Inventors: Kok Joo Lee; Chuan Peng Ong
Original assignee: Thomson Multimedia SA
Current assignee: Vantiva SA
Priority date: 1994-02-10
Filing date: 1995-02-02
Publication date: 2000-05-25
Anticipated expiration: 2015-02-03
Also published as: GB2286510A; CN1097257C; GB9402548D0; DE69513314D1; JP3693126B2; EP0668583B1; EP0668583A1; SG44839A1; JPH07311586A; CN1117640A

Description

Die Erfindung, wie sie in den beigefügten Ansprüchen angegeben ist, betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen von Applaus für Karaoke-Singstimmen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bei Karaoke erzeugt der Benutzer durch Mikrophone Singstimmen zur Begleitung einer Musik von einem Aufzeichnungsgerät oder einer anderen Quelle. Das Signal für die Singstimmen und für die Musik werden dann für eine Wiedergabe über einen Lautsprecher oder für eine Aufzeichnung kombiniert. Ein Applaussignal von einem Sprachsynthesizer mit einem voraufgezeichneten Applaus wie Klatschen, "Zugabe" usw. kann nach Beendigung der Musik und der Singstimmen von dem Benutzer hinzugefügt werden. Im allgemeinen muß der Benutzer nach dem Ende der Wiedergabe von Musik und Singstimmen den Applaus manuell aktivieren. Ein bestehendes Verfahren erfolgt mit kostspieligen integrierten Schaltungen (Ics) mit einem Detektorausgang, der von der Amplitude der Singstimme abhängig ist. Die Aktivierung des Applaus, sofern vorhanden, erfolgt manuell und ist durch bestehende Systeme festgelegt, wie zum Beispiel nach der JP-A-59 204 398 (Abstract).
Es ist eine Aufgabe, eine automatische Aktivierung eines Sprachsynthesizers mit voraufgezeichnetem Applaus wie Klatschen, "Bravo", "Zugabe" usw. zu erleichtern, basierend auf einem einfachen Singstimmen-Bewertungssystem.
Gemäß der Erfindung sind Bewertungsmittel zum Messen von Parametern wie Lautstärke, Tonlage und Dauer der Singstimme von dem Benutzer und zum Auslösen eines Applaus vorgesehen, der automatisch von den Ergebnissen der Bewertungsmessung abhängig ist.
Der Singstimmen-Detektor wird mit niedrigen Kosten realisiert, zum Beispiel einen Transistordetektor mit einem veränderbaren Tastverhältnis, das von der Amplitude, dem Stimmumfang und der Dauer der Singstimme abhängig ist. Ein automatischer Applaus mit variabler Intensität, Länge und Art entsprechend der Bewertung der Singstimme am Ende eines Gesangs ist realisierbar. Das neue Konzept ist eine kostengünstige Ausführung von neuen und attraktiven Eigenschaften (features) für eine Karaoke-Anwendung. Die Erfindung schafft eine neue Möglichkeit, die auf dem Markt noch nicht verfügbar ist und für eine Karaoke-Anwendung populär sein wird.
Der erzeugte Applaus kann eine Intensität, Dauer und Art haben, die von den Meßergebnissen der Bewertung abhängig sind. Der Applaus wird vorzugsweise am Ende des Gesangs des Benutzers automatisch ausgelöst. Es kann eine Musik- Detektierschaltung vorgesehen sein, die einen Schwellwert ausweist und eine Ausgangsspannung liefert, die einen Musikbeginn und ein Musikende anzeigt. Diese Ausgangsspannung dient zum Auslösen des Applaus. Die Schaltung hat vorzugsweise eine kleine Zeitkonstante von ungefähr 15 ms zur Detektion des Musikbeginns und eine große Zeitkonstante von ungefähr 5 s für die Detektion des Musikendes. Die Musik-Detektierschaltung kann an ihrem Ausgang eine Darlington- Schaltung enthalten, um einen schnellen Übergang des Ausgangs von einem Zustand zu einem anderen zu bewirken. Es kann eine Bewertungsschaltung mit einem ersten Eingang proportional zu der Größe und einem zweiten Eingang proportional zu der Frequenz des Singstimmensignals vorgesehen sein. Zum besseren Verständnis wird die Erfindung nunmehr anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild, teilweise in Blockform und teilweise als diskrete Schaltung, für eine Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein Diagramm für die Abhängigkeit der Einschaltzeit von der Frequenz der Singstimme,
Fig. 3 ein weiteres Diagramm für die Abhängigkeit der Einschaltzeit von der Amplitude der Singstimme und
Fig. 4 ein Flußdiagramm, das die Wirkungsweise einer Vorrichtung gemäß der Erfindung zeigt.
Fig. 1 zeigt zwei Mikrophone 1, 2, die die Singstimmen von dem Benutzer aufnehmen und mit einem Karaoke-Prozessor 3 verbunden sind, dessen Ausgang mit einer Addierstufe 4 verbunden ist. Ein Musiksignal von einem Rekorder oder einer anderen Quelle wird ebenfalls der Addierstufe 4 und außerdem dem Eingang einer Musik-Detektierschaltung 5 zugeführt. Der Ausgang f der Schaltung 5 ist mit einem Eingang eines Mikroprozessors 6 verbunden. Zwei Ausgänge a, b des Karaoke-Prozessors 3 sind mit zwei Eingängen eines Bewertungs-Detektors 7 verbunden, dessen Ausgang mit einem weiteren Eingang des Mikroprozessors 6 verbunden ist. Der erste Ausgang c des Mikroprozessors 6 ist mit einem Eingang eines Sprach-Synthesizers 71 verbunden, und ein zweiter Ausgang d ist mit einem Eingang des Karaoke-Prozessors 3 verbunden. Der Synthesizer 71 erzeugt ein Applaussignal, das einem weiteren Eingang der Addierstufe 4 zugeführt wird. An einem Ausgang e der Addierstufe 4 entsteht das Musiksignal, begleitet von den Singstimmen von dem Prozessor 3 und, nachdem die Musik und die Singstimmen beendet sind, dem Applaussignal von dem Synthesizer 71.
Der Musikdetektor 5 ist mit Transistoren TU 116, TU 117 und TU 118 aufgebaut. TU 116 dient zur Verstärkung des Musik-Audiosignals um 6 dB. Der Ausgang wird dann durch eine Diode DU 001 gleichgerichtet. Wenn die gleichgerichtete Spannung (DC) den Schwellwert des Darlington-Komparators mit den Transistoren TU 117 und TU 118 übersteigt, geht der Ausgang auf den niedrigen Pegel "0". Der Darlington- Komparator gewährleistet einen schnellen Übergang von einem Zustand zu einem anderen mit einem kleinen Basisstrom. Der Übergang von "1" auf "0" am Ausgang f bedeutet den Musikbeginn und der Übergang von "0" auf "1" das Musikende. Die Zeitkonstante ist klein, ungefähr 15 ms, um eine schnelle Detektion des Musikbeginns zu detektieren, jedoch mit einer langen Erholungszeit von ungefähr 5 s, um falsch auftretende Musikeinbrüche zu verhindern.
Die Bewertungs-Detektierschaltung mit den Transistoren TU 108, TU 110 und TU111 ist ähnlich zu der Musik-Detektierschaltung 5. Jedoch liefert jeder Mikroprozessor zwei Eingangssignale zu dem Detektor, ein Eingangssignal proportional zu der Größe und das andere proportional zu der Frequenz.
Fig. 2 zeigt eine Kurve, die die Einschaltzeit, das heißt das aktive "0" des Detektors, in Abhängigkeit von der Frequenz der durch den Benutzer erzeugten Singstimmen darstellt. Die Einschaltzeit kann dann so interpretiert werden, daß sie proportional zu der Wertung durch die Software ist.
Fig. 3 zeigt die Einschaltzeit in Abhängigkeit von der Amplitude der Singstimmen, dargestellt durch Spannungswerte Vin. Die Erholungszeit ist kürzer, ungefähr 200 ms, so daß der Bewertungsdetektor schneller auf eine Änderung in der Singstimme ansprechen kann.
Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm für die Wirkungsweise der Vorrichtung und zeigt den vorläufigen Algorithmus für den Auto-Applaus.
Der Fuß des Algorithmus für das Merkmal des Auto-Applaus ist durch das Flußdiagramm dargestellt und für sich selbst verständlich. Jedoch werden die Indikatoren und die Speicherbezeichnungen im folgenden kurz beschrieben. Die Unterbrechung arbeitet auf einer bestehenden Unterbrechung von 1 ms, das Programm des Autoapplaus wird immer nach 1 s verarbeitet. Das erfolgt, um das Laden der Software und das Überlaufen des Bewertungszählers zu minimieren. Das erfolgt durch den ersten Zähler A. Der Indikator für den Musikstatus ist aktiv "0". Das Ende des Gesangs wird durch den Übergang von "0" auf "1" detektiert. Jedoch kann der Start der Bewertungszählung aktiviert werden, wenn der Musikstatus aktiv "0" ist. Das dient zur Erleichterung des Starts der Bewertungszählung an jeder Stelle des Gesangs, am besten, wenn das Band auf die Anfänge des Gesangs und nicht auf den Start des Gesangs vor- oder rückgespult wird.
Die Musikzählung erfolgt, um die Wahrscheinlichkeit einer falschen Auslösung durch den Musikstatus-Detektor aufgrund von geringen Musikeinbrüchen zu minimieren. Die Bewertungszählung wird jedesmal inkrementiert, wenn der Bewertungsdetektor abgetastet und bei dem aktiven Wert "0" detektiert wird. Die Markierung für die Belohnung wird gesetzt, wenn die Bewertungszählung einen bestimmten Schwellwert übersteigt. Bei jedem Anstieg der Bewertungszählung um 10 wird die Belohnungzählung inkrementiert. Dieser Zähler kann somit dazu benutzt werden, die Dauer des Applaus zu verlängern oder andere Bereiche des Sprach-Synthesizers zu aktivieren, die eine "bessere Belohnung" versprechen.

Claims

1. Vorrichtung zum Erzeugen von Applaus für Karaoke-Singstimmen, die durch einen Benutzer erzeugt und für eine Wiedergabe oder eine Aufzeichnung dem Musiksignal hinzugefügt werden, dadurch gekennzeichnet, daß Bewertungsmittel (7) zum Messen von Parametern wie Lautstärke, Tonlage und Dauer der Singstimme von dem Benutzer und zum Auslösen eines Applaus (71) vorgesehen sind, der automatisch von den Ergebnissen der Bewertungsmessung abhängig ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Applaus eine Intensität, eine Länge und eine Art aufweist, die von den Meßergebnissen abhängig sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Applaus automatisch am Ende des Gesangs des Benutzers ausgelöst wird.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Musik- Detektierschaltung (5) vorgesehen ist, die einen Schwellwert aufweist und ein Ausgangssignal (f) liefert, das den Musikbeginn und das Musikende anzeigt, und daß das Ausgangssignal zum Auslösen des Applaus dient.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung eine kleine Zeitkonstante von ungefähr 15 ms zur Detektion des Musikbeginns und eine große Zeitkonstante von ungefähr 5 s für die Detektion des Musikendes aufweist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Musik- Detektierschaltung an ihrem Ausgang eine Darlington-Schaltung (TU117, TU118) aufweist, um einen schnellen Übergang des Ausgangs von einem Zustand auf einen anderen zu bilden.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bewertungsschaltung mit einem ersten Eingang proportional zu der Größe und einem zweiten Eingang proportional zu der Frequenz des Singstimmensignals vorgesehen ist.