DE69509015T2 - Kompressor-Robotscheibe mit asymmetrischer Umfangsnut - Google Patents

Kompressor-Robotscheibe mit asymmetrischer Umfangsnut

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DE69509015T2
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Societe Nationale dEtude et de Construction de Moteurs dAviation SNECMA
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    • F01D5/30Fixing blades to rotors; Blade roots ; Blade spacers
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    • F01D5/303Fixing blades to rotors; Blade roots ; Blade spacers of radial insertion type, e.g. in individual recesses in a circumferential slot
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F05INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
    • F05DINDEXING SCHEME FOR ASPECTS RELATING TO NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, GAS-TURBINES OR JET-PROPULSION PLANTS
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  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

  • Diese Erfindung betrifft eine Scheibe/Schaufeln-Gesamtanordnung eines Turbomaschinen- Kompressors mit einer Scheibe mit asymmetrischer Umfangsnut zur Aufnahme von Schaufeln mit hammerförmigem Fuß.
  • Ihr Anwendungsgebiet ist die Flugtechnik.
  • Bei Turbomaschinen sind verschiedene Arten der Verbindung zwischen den Schaufeln und den Scheiben bekannt. In der Schrift FR A-2 660 361 von GENERAL ELECTRIC ist eine dieser Scheibe/Schaufel-Verbindungen beschrieben, bei der die Schaufelfüße schraubenförmig sind. Die Winkel von jeder Seite des Schaufelfußes zur Fläche der Scheibe ändern sich damit fortwährend und sind nur zur Mitte des Fußes hin gleich. Eine solche Scheibe/Schaufel Verbindung wird im allgemeinen bei geräumten Schaufeln verwendet.
  • In der Schrift FR A-2 504 975 von ROLLS ROYCE wird eine Schaufel mit Hammerfuß beschrieben, deren Montage in der Scheibe keine Einführrille erfordert.
  • In der Schrift US-A-4 460 315 von GENERAL ELECTRIC ist ein Hammerfuß einer Schaufel beschrieben, der an einem konischen Ring angebracht wird, bei dem die Winkel der Auflageflächen β und β' gleich sind, aber entgegengesetzte Neigungen und radial zueinander verschobene Kontaktflächen haben.
  • In US-A-2.295.012 ist ein Befestigungssystem für Schaufeln beschrieben, bei dem der Schaufelfuß eine parallel zur radialen Schaufelachse verlaufende Auflagefläche an der Schaufelnut der Scheibe aufweist.
  • In der Schrift FR-A-2 697 051 ist eine Kompressorbeschaufelung mit geräumten Schaufelnuten beschrieben, bei denen man am Außenumfang der Scheibe die Masse mehr oder weniger erhöht, um die Kraftunterschiede in der Nut zu kompensieren.
  • Ein weiteres Konzept für Schaufel/Scheibe-Verbindungen, das dem Fachmann bekannt ist, besteht aus axialen Verbindungselementen, die am Außenumfang der Scheiben hergestellt sind, damit die Schaufelfüsse darin eingesetzt werden können.
  • Noch ein weiteres, ebenso klassisches Konzept für Schaufel/Scheibe-Verbindungen besteht aus einer Umfangsnut, die auf dem Außenumfang jeder Scheibe hergestellt ist. Gemäß diesem Konzept sind die Schaufeln, die in diese Nuten eingesetzt werden, Schaufeln mit "Hammerfuß", der in diese Nuten eingesetzt wird. Ein solches Konzept einer Schaufel/Scheibe-Verbindung ist in den Fig. 1A und 1B dargestellt.
  • Genauer ausgedrückt, zeigt Fig. 1A schematisch in einer Perspektivansicht eine Scheibe, die diesem letztgenannten Konzept einer Schaufel/Scheibe-Verbindung entspricht und eine symmetrische Umfangsnut aufweist, in die die hammerförmigen Schaufelfüße eingesetzt sind. Es ist also in dieser Fig. 1A die Scheibe 1 dargestellt, die die Umfangsnut 3 aufweist. Diese Nut 3 Ihrerseits weist eine vordere Lippe 5 und eine hintere Lippe 7 auf. Die Schaufel 2 weist wie alle an der Scheibe 1 eingesetzten Schaufeln einen Schaufelfuß 4 auf dessen Form eindeutig einem Hammer gleicht. Daher die Bezeichnung "Schaufel mit Hammerfuß".
  • In Fig. 1B wurde die gleiche Schaufel/Scheibe-Verbindung wie in Fig. 1A dargestellt, aber in einer Vorderansicht. Man sieht also in dieser Fig. 1B den Schaufelfuß 4 der Schaufel 2, die Schaufelnut 3 der Scheibe 1, die vordere Lippe 5 und die hintere Lippe 7. Ferner zeigt diese Fig. 1B, daß der Schaufelfuß 4 eine Form dergestalt hat, daß er in der Nut 3 festgehalten werden kann und dabei durch die Lippen 5 und 7 der Nut 3 in der Bewegung begrenzt wird. Diese Lippen 5 und 7 weisen Einführkerben 6 auf die es ermöglichen, die Schaufelfüße in die Nut 3 einzusetzen. Sie haben ferner die Funktion, den Halt des Schaufelfußes 4 im Inneren der Nut 3 zu gewährleisten, welche Kräfte auch immer auf die Schaufel 2 einwirken.
  • Ferner zeigt diese Fig. 1B, daß die Nut 3 symmetrisch ist, wobei die Lippen 5 und 7 Krümmungen aufweisen, deren Neigungen P5 bzw. P7 um den gleichen Winkel 8 zu einer Ebene P geneigt sind, die im rechten Winkel zur Rotationsachse der Scheibe verläuft. Diese Rotationsachse wurde in Fig. 1B aus Gründen der Vereinfachung dieser Figur nicht dargestellt; es kann jedoch angemerkt werden, daß sie im wesentlichen parallel zu der Basis 2a der Schaufel 2 verläuft.
  • Da die Winkel 8 zwischen den Neigungen P5 und P7 der Krümmungen der Lippen 5 und 7 und der Ebene P gleich sind, ist nachzuvollziehen, daß in diesem Fall die Komponenten R1 und R2 der Zentrifugalkraft Fc, die von der Schaufel 2 auf die Lippen 5 und 7 der Nut 3 ausgeübt wird (und die auch Berührungskräfte auf die Lippen 5 und 7 genannt werden), bezogen auf die Ebene P symmetrisch und gleich sind. Die Kraftresultierende R dieser Komponenten R1 und R2 hat also die gleiche Richtung und Ausrichtung wie die Zentrifugalkraft Fc, und ihre Nullpunkte sind auf der radialen Achse der Scheibe ausgerichtet.
  • Abgesehen von dieser Zentrifugalkraft Fc belasten noch weitere Kräfte die Verbindung Schaufel/Scheibe, insbesondere die Belastungen F1 und F2, die durch die Ringe 9 und 11 übertragen werden, welche die einzelnen Scheiben des Kompressors miteinander verbinden. Diese Belastungen F1 und F2 ergeben sich aus axialen Kräften aerodynamischen Ursprungs, die von den Schaufeln ausgehen; sie sind daher von einer Schaufelstufe zur anderen unterschiedlich.
  • Außerdem haben die vorderen Ringe und die hinteren Ringe der gleichen Scheibe aus planerischen Gründen im allgemeinen verschiedene Geometrien. Meistens ist der vordere Ring (Ring 9 in Fig. 1B) konisch, während der hintere Ring (Ring 11 in Fig. 1B) zylinderförmig ist. Daraus folgt also, daß die vordere Lippe 5 und die hintere Lippe 7 der Umfangsnut 3 nicht den gleichen Belastungen unterliegen.
  • Andererseits werden bei den heute in Turbomaschinen erreichten Druckverhältnissen häufig sehr merkliche Temperaturunterschiede zwischen der Vorder- und der Hinterseite der Kompressorscheiben festgestellt.
  • Es werden daher sehr häufig große Unterschiede in der Lebensdauer der hinteren und der vorderen Lippen festgestellt, was zusätzliche Wartungskosten mit sich bringt.
  • Und schließlich liegt es auf der Hand, daß das Befestigungssystem die Gefahr birgt, daß eine Schaufel in der Schaufelnut der Scheibe "verkehrt herum" eingesetzt wird, d. h. daß die Hinterkante der Schaufel nach vorne an die Stelle der Vorderkante plaziert wird, und umgekehrt.
  • In den Fig. 2A und 2B sind Schaufeln mit Hammerfuß dargestellt, die in der Scheibe 1 einer konischen Stromstrecke eingesetzt sind, d. h. einer Stromstrecke, die geneigt ist, wie man es beispielsweise bei einem Zweikreistriebwerk mit sehr hohem Verdünnungsverhältnis finden kann. Die konische Form der Stromstrecke erfordert einen großen Abstand zwischen den radialen Positionen der Auflageflächen der Lippen 5 und 7, d. h. der Innenseiten der Nut, an denen der Schaufelfuß in Anlage kommt; dieser Abstand hat einen Einfluß auf die axiale Position der Resultierenden R der Komponenten R1 und R2 der Zentrifugalkraft auf die Lippen 5 und 7. Diese Resultierende R ist also zur Zentrifugalkraft Fc versetzt, was bedeutet, daß der Sinn und die Richtung der Kräfte R und Fc identisch sind, daß aber ihre Nullpunkte nicht auf der radialen Achse der Scheibe ausgerichtet sind.
  • Das Bezugszeichen d in Fig. 2A bezeichnet den Abstand zwischen der Resultierenden R und der Zentrifugalkraft Fc, die auf den Schwerpunkt der Schaufel 2 wirkt. Ein solcher Versatz bewirkt im allgemeinen ein Störmoment auf die Schaufel 2.
  • In dieser Fig. 2A ist ein Beispiel einer Stromstrecke mit einer solchen Konizität dargestellt, daß die Achse der Komponente R1 in unmittelbarer Nähe der Auflagefläche der hinteren Lippe 7 verläuft.
  • Unter axialer Belastung sind die Funktionstoleranzen und die Spiele zwischen dem Schaufelfuß 4 und der Schaufelnut 3 der Scheibe 1 dergestalt, daß die Schaufel 2 um den Drehmittelpunkt C, der sich am Ende der hinteren Lippe 7 befindet, kippen kann.
  • In Fig. 2B ist das gleiche Beispiel einer Verbindung Schaufel/Scheibe dargestellt wie in Fig. 2A, aber in der Situation, wenn sich die Schaufel 2 gerade um den Drehmittelpunkt C dreht. Diese Fig. 2B zeigt deutlich, daß der Schaufelfuß 4 sich aus der Schaufelnut 3 der Scheibe 1 befreien kann.
  • Diese Erfindung hat daher zur Aufgabe, die oben genannten Nachteile zu beseitigen. Dazu schlägt sie für eine Schaufeln/Scheibe-Gesamtanordnung eine Kompressorscheibe vor, deren Umfangsnut vordere und hintere Lippen aufweist, die asymmetrisch zueinander sind, wobei die vordere Lippe eine Neigungskrümmung (P5) aufweist, die um einen Winkel α zu dieser Ebene (P) geneigt ist, die senkrecht zur Rotationsachse verläuft, und die hintere Lippe eine Neigungskrümmung (P7) aufweist, die um einen Winkel β zu dieser Ebene (P) geneigt ist, die senkrecht zur Rotationsachse verläuft, wobei der Winkel α größer ist als der Winkel β und die Winkel α und β ungleich Null sind.
  • Es folgt eine Kurzbeschreibung der Zeichnungen.
  • Fig. 1A, die bereits beschrieben wurde, zeigt eine Perspektivansicht von Schaufeln, die in der Schaufelnut einer Scheibe gemäß dem bisherigen Stand eingesetzt sind,
  • Fig. 1B, die bereits beschrieben wurde, zeigt eine Vorderansicht der Schaufel/Scheibe-Verbindung von Fig. 1A
  • Fig. 2k die bereits beschrieben wurde, zeigt eine Vorderansicht einer Schaufel/Scheibe- Verbindung gemäß dem bisherigen Stand in einer Sonderform der Stromstrecke,
  • Fig. 2B, die bereits beschrieben wurde, zeigt eine Vorderansicht der Schaufel/Scheibe- Verbindung von Fig. 2A in dem Fall, wenn die Schaufel aus der Schaufelnut der Scheibe kippt,
  • Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Schaufel/Scheibe-Verbindung,
  • Fig. 4A zeigt eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Schaufel/Scheibe-Verbindung, wie man sie bei einer stark konischen Stromstrecke findet, und
  • Fig. 4B zeigt eine Vorderansicht der Schaufel/Scheibe-Verbindung von Fig. 4A in dem Fall, wenn die Schaufel um einen Drehmittelpunkt dreht.
  • In Fig. 3 ist in einer Vorderansicht die erfindungsgemäße Schaufel/Scheibe-Verbindung dargestellt. Wie in Fig. 1B, die den bisherigen Stand zeigt, sieht man in dieser Fig. 3 eine Schaufel 2, deren Schaufelfuß 4 in die Umfangsnut 3 der Scheibe 1 eingesetzt ist. In dieser Fig. 3 sind auch die vordere Lippe 5 und die hintere Lippe 7 der Umfangsnut 3 dargestellt. Wie erkennbar ist, wurde in dieser Figur die Krümmungsneigung der hinteren Lippe 7 dargestellt, die das Bezugszeichen P7 hat. Desgleichen wurde die Krümmungsneigung der vorderen Lippe 5 dargestellt, die das Bezugszeichen P5 hat.
  • Wie in Fig. 3 zu sehen ist, bildet die Neigung P7 der Krümmung der Lippe 7 einen Winkel β mit der Ebene P, die senkrecht zur Rotationsachse der Scheibe verläuft, wobei diese Rotationsachse aus Gründen, die oben bei der Beschreibung von Fig. 1B genannt wurden, nicht dargestellt wurde. Zugleich bildet die Gerade, die die Neigung P5 der Krümmung der vorderen Lippe 5 darstellt, einen Winkel α mit der Ebene P.
  • Erfindungsgemäß und wie man in dieser Fig. 3 feststellen kann, unterscheidet sich der Winkel a deutlich von dem Winkel β. In dem Fall von Fig. 3 ist der Winkel α größer als der Winkel β, wobei die Winkel α und β ungleich Null sind.
  • Mit anderen Worten, der Winkel β zwischen der Ebene P und der Auflagefläche der Lippe 7 ist geringer als der Winkel α zwischen der Ebene P und der Auflagefläche der vorderen Lippe 5. Diese Anordnung der Ausrichtungen der Neigungen P5 und P7 bewirkt unter Einwirkung der Fliehkraft unterschiedliche Berührungskräfte R1 und R2. Die Berührungskraft R2, die aufgrund der Zentrifugalkraft auf die Auflagefläche der Lippe 7 wirkt, ist deutlich kleiner als die Berührungskraft R1, die aufgrund der Zentrifugalkraft auf die Auflagefläche der Lippe 5 wirkt. Daher ist die Resultierende R dieser Berührungskräfte R1 und R2 zur hinteren Seite der Scheibe hin verschoben. Die axiale Anordnung Schaufel/Scheibe unterscheidet sich also von der beschriebenen Anordnung des bisherigen Standes (Fig. 1B).
  • Es läßt sich folglich, um für beide Lippen 5 und 7 der Umfangsnut 3 eine gleichwertige Lebensdauer zu erreichen, die Bemessung dieser Winkel α und β optimieren, wobei die Kombination der Berührungskräfte (R1-R2) und die durch die Ringe 9 und 11 übertragenen Kräfte (F1-F2) sowie die Materialermüdungskennlinien für das Material, aus dem die Scheibe 1 hergestellt ist, berücksichtigt werden, wobei diese Kennlinien von den Temperaturen vor und hinter der Scheibe abhängig sind.
  • Ferner ist leicht zu verstehen, daß durch die Verwendung von Schaufeln/Scheiben-Verbindungen, bei denen die Nut 3 der Scheibe asymmetrisch ist, das Einsetzen der Schaufel in die Scheibe erleichtert und dabei ein Einsetzen der Schaufel "verkehrt herum" verhindert, da die eine Lippe der Nut 3 eine stärkere Krümmung hat als die andere.
  • In Fig. 4A ist eine erfindungsgemäße Schaufeln/Scheiben-Verbindung dargestellt, die bei einer stark geneigten Stromstrecke zur Anwendung kommt. Diese Stromstrecke gleicht der von Fig. 2k in der eine Schaufel/Scheibe-Verbindung gemäß dem bisherigen Stand in einer stark geneigten Stromstrecke gezeigt wird.
  • In dieser Fig. 4A ist ganz wie in Fig. 2A ein Teil der Scheibe 1 mit Ihrer Umfangsnut 3 dargestellt. Es ist zu bemerken, daß aufgrund der Neigung der Stromstrecke, wie in Fig. 2A der Schaufelfuß 4 eine wesentlich andere Form hat als der Schaufelfuß 4, wie er in Fig. 1B oder in Fig. 3 gezeigt wird. Dies erklärt sich durch die starke Neigung der Stromstrecke. Dennoch gehören auch solche Schaufelfüße 4 zu dem Typ Hammerfuß, da die Form dieses Schaufelfußes stark an einen Hammer erinnert.
  • In dieser Fig. 4A ist ferner zu sehen, daß der Schaufelfuß 4 einerseits an der Auflagefläche der vorderen Lippe 5 anliegt und andererseits an der Auflagefläche der hinteren Lippe 7 anliegt. Wie in Fig. 3 hat die Krümmungsneigung der vorderen Lippe 5 das Bezugszeichen P5 und die Krümmungsneigung der hinteren Lippe 7 hat das Bezugszeichen P7. Die Berührungskräfte R1 und R2 stehen also senkrecht auf diesen Krümmungsneigungen P5 bzw. P7. Die Resultierende dieser Berührungskräfte R1 und R2 hat das Bezugszeichen R. Die Neigung P5 bildet mit der Ebene P, die senkrecht zur Rotationsachse der Scheibe 1 liegt, einen Winkel mit dem Bezugszeichen α. Zugleich bildet die Neigung P7 der hinteren Lippe 7 mit dieser gleichen Ebene P einen Winkel β. Erfindungsgemäß ist der Winkel α zwischen der Neigung P5 der vorderen Lippe 5 und der Ebene P deutlich größer als der Winkel β zwischen der Neigung P7 der hinteren Lippe 7 und der Ebene P.
  • Vergleicht man diese Fig. 4A mit Fig. 2A des bisherigen Standes, ist leicht zu erkennen, daß man bei Verwendung solcher Winkel α und β, wobei α > β, eine Ausrichtung der Zentrifugalkraft Fc der Schaufel mit der Resultierenden R der Berührungskräfte R1 und R2 auf die an der vorderen Lippe 5 und der hinteren Lippe 7 anliegenden Berührungsflächen des Schaufelfußes 4 erreicht. Durch diese Ausrichtung der Zentrifugalkraft Fc mit der Resultierenden R der Berührungskräfte läßt sich vermeiden, daß ein Störmoment entsteht, wie es beim bisherigen Stand der Fall ist.
  • Durch einen Unterschied zwischen den Werten der Winkel α und β können diesseits und jenseits der Nut 3, d. h. im Bereich der vorderen Lippe 5 und der hinteren Lippe 7, unterschiedliche mechanische Belastungen erzielt werden. Indem man einen Winkel α wählt, der größer ist als der Winkel δ des bisherigen Standes, der seinerseits größer ist als der Winkel β, kann unter Berücksichtigung der Berührungskräfte R1 und R2 und der durch die Ringe übertragenen Kräfte F1 und und F2 eine im wesentlichen gleichwertige, ja sogar gleiche Lebensdauer für die vordere Seite der Umfangsnut 3 und die hintere Seite dieser Umfangsnut erreicht werden.
  • Ferner kann durch diese Differenzierung der Winkel α und β die Festigkeit der Schaufel 2 gegen Ausbrechen erhöht werden, d. h. die Festigkeit der Schaufel, wenn diese großen axialen Belastungen ausgesetzt wird, z. B. wenn Vögel in den Kompressor geraten.
  • In Fig. 4B ist die gleiche Schaufeln/Scheiben-Verbindung dargestellt wie in Fig. 4A, aber unter dem Umstand, daß die Schaufel 2 großen axialen Belastungen ausgesetzt ist und sich um den Drehmittelpunkt C dreht, der von dem Ende der hinteren Lippe 7 gebildet wird. Vergleicht man diese Fig. 4B mit der Fig. 2B des bisherigen Standes, wird leicht ersichtlich, welchen Vorteil es darstellt, einen Winkel α zu wählen, der größer ist als der Winkel δ des bisherigen Standes, was entsprechend bedeutet, eine vordere Lippe 5 mit stärkerer Krümmung als die des bisherigen Standes zu wählen. Zugleich entspricht die Wahl eines Winkels β, der kleiner ist als der Winkel δ von Fig. 2B, der Wahl einer hinteren Lippe 7, deren Krümmungsneigung geringer ist als die des bisherigen Standes. Durch diese Unterschiede gegenüber dem bisherigen Stand erklärt sich, daß die Schaufel 2 sich unter axialer Belastung nicht mehr aus der Umfangsnut 3 befreien kann, da ihr Schaufelfuß 4 durch die vordere Lippe 5 gehalten wird. Der Auftreffpunkt zwischen dem Schaufelfuß 4 und der Lippe 5 der Umfangsnut 3 für den Fall, daß die Schaufel 2 sich um den Drehmittelpunkt C dreht, hat in dieser Fig. 4B das Bezugszeichen I.
  • Eine solche Schaufeln/Scheiben-Verbindung mit einer asymmetrischen Umfangsnut 3 zwischen der vorderen Seite und der hinteren Seite der Scheibe 1 hat so den Vorteil, daß einerseits eine im wesentlichen gleichwertige, ja sogar gleiche Lebensdauer der hinteren Teile und der vorderen Teile der Scheibe erreicht wird, und andererseits eine Ausrichtung der Zentrifugalkraft Fc mit der Resultierenden R der Berührungskräfte der Schaufel in der Schaufelnut der Scheibe erreicht wird, wodurch die Entstehung von Störmomenten vermieden wird.
  • Außerdem gewährleistet diese erfindungsgemäße Schaufeln/Scheiben-Verbindung bei Kompressoren mit stark geneigter Stromstrecke eine verbesserte Festigkeit der Schaufeln gegen Ausbrechen, wenn diese großen axialen Belastungen ausgesetzt sind.

Claims (2)

1. Scheibe/Schaufeln-Gesamtanordnung eines Turbomaschinen-Kompressors, bestehend aus einer Scheibe, die Rotationsbewegungen um eine Rotationsachse ausführen kann und an Ihrem Umfang eine umlaufende Nut (3) aufweist, in der im wesentlichen hammerförmige Schaufelfüsse (4) Aufnahme finden, wobei die genannte Umfangsnut eine vordere Lippe (5) und eine hintere Lippe (7) aufweist, an denen sich die Schaufelfüße in Anlage befinden, wobei die vordere Lippe und die hintere Lippe der Umfangsnut, bezogen auf eine senkrechte Ebene (P) zur Rotationsachse, asymmetrisch sind, indem die vordere Lippe eine Krümmungsneigung (P5) auf weist, die um einen Winkel α zu dieser senkrechten Ebene (P) zur Rotationsachse geneigt ist, und die hintere Lippe eine Krümmungsneigung (P7) aufweist, die um einen Winkel β zu dieser senkrechten Ebene (P) zur Rotationsachse geneigt ist, wobei der Winkel α größer ist als der Winkel β und die Winkel α und β ungleich Null sind.
2. Scheibe/Schaufeln-Gesamtanordnung eines Turbomaschinen-Kompressors nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgrund der Zentrifugalkräfte von der Schaufel auf die vordere Lippe (5) und die hintere Lippe (7) ausgeübten Berührungskräfte R1 bzw. R2 so beschaffen sind, daß R1 größer ist als R2 und die Resultierende R dieser Kräfte R1 und R2 so beschaffen ist, daß die Resultierende zur hinteren Seite der Scheibe hin verschoben wird.
DE69509015T 1994-08-03 1995-08-03 Kompressor-Robotscheibe mit asymmetrischer Umfangsnut Expired - Lifetime DE69509015T2 (de)

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