DE69503487T2 - Alleinstehender zähler für dosierinhalator - Google Patents

Alleinstehender zähler für dosierinhalator

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Description

  • Diese Erfindung betrifft einen Dosierzähler eines Spenders, der für das Dispensieren diskreter Mengen einer in einem Luft- oder anderem Treibmittelstrom mitgerissenen Flüssigkeit oder teilchenförmigen Materials verwendet wird. Die Erfindung betrifft vor allem Dosierzähler von Spendern, die die vom Typ Inhalator für eine abgemessene Dosis sind. Derartige Inhalatoren sind in der medizinischen Technologie für die Behandlung oder die Linderung von Auswirkungen der respiratorischen Beschwerden, wie Asthma, bekannt.
  • Inhalatoren für eine abgemessene Dosis bestehen üblicherweise aus einem Gefäß zur Aufnahme eines Medikaments und einem Betätigungskörper mit einem Wirkstoffabgabeauslaß.
  • Das Gefäß zur Aufnahme eines Medikaments kann ein Druckkanister sein, der eine Mischung von Wirkstoff und Treibmittel enthält. Solche Kanister werden normalerweise von einem tiefgezogenen Aluminiumnapfteil mit einem eine Dosierventilvorrichtung tragenden, gebördelten Deckel gebildet. Die Dosierventilvorrichtung hat einen vorspringenden Ventilschaft, der während seiner Benutzung in enger Gleitpassung in einen sogenannten "Stabblock" des Betätigungskörpers eingefügt wird.
  • Zur Betätigung des "herkömmlichen" handbedienten Inhalators wendet der Benutzer eine Druckkraft auf das geschlossene Ende des Kanisters an. Die inneren Komponenten der Dosierventilvorrichtung sind federbeaufschlagt, so daß eine Druckkraft von 15-30 N notwendig ist, um das Gerät zu betätigen. Als Reaktion auf diese Druckkraft bewegt der Kanister sich axial in Bezug auf den Ventilschaft um eine Strecke, die zwischen 2,0 und 3,5 mm variiert. Dieses Maß von axialer Bewegung ist ausreichend, um das Dosierventil zu betätigen und zu bewirken, daß eine dosierte Menge von Wirkstoff und Treibmittel durch den Ventilschaft ausgetrieben wird. Diese wird dann in das Mundstück durch eine Düse in dem Stabblock abgegeben. Ein Benutzer, der zu diesem Zeitpunkt durch den Wirkstoffliefernden Ausgang des Geräts inhaliert, wird daher eine Dosis des Wirkstoffes erhalten.
  • Inhalatoren für eine abgemessene Dosis, wie oben beschrieben, geben jedesmal, wenn notwendig, eine genaue Dosis des Medikaments ab, was besonders praktisch für Benutzer ist, deren respiratorische Schwierigkeiten sich plötzlich manifestieren. Wegen des Erfolgs dieser Geräte werden sie jetzt in der ganzen Welt benutzt, wobei sie breitgefächerten klimatischen Bedingungen ausgesetzt sind.
  • Eine neuere Entwicklung ist der sogenannte "Atembediente Betätiger", der bei Inhalation des Verbrauchers durch ein Mundstück eine Dosis des Medikaments abgibt. Diese Art von Apparat ist besonders zweckmäßig, wenn die Koordination zwischen der Inhalation des Benutzers und der manuellen Depression des Aerosolkanisters mangelhaft ist. Zum Beispiel fehlt Kindern oft die notwendige Koordination, um eine effektive Selbstverabreichung zu erreichen. In Fällen von Atemnot können auch erwachsene Verbraucher mangelhafte Koordination erleben.
  • Ein Nachtteil der Selbstverabreichung durch einen Inhalator ist leider, daß die Benutzer oft Schwierigkeiten haben, festzustellen, ob der Vorrat in dem Gefäß zur Aufnahme eines Medikaments fast verbraucht ist. Bei Aerosolkanistern besteht der Grund der Schwierigkeiten teilweise darin, daß ein Überschuß an Treibmittel in dem Kanister bleiben kann, obwohl der Wirkstoff fast aufgebraucht ist. Eine andere Möglichkeit ist, daß der fast verbrauchte Zustand zu einem Überschuß an Wirkstoff in Relation zum Treibmittel führt. Somit hat man den Eindruck, daß der Inhalator immer noch eine ausreichende Dosis des Medikaments zur Verfügung stellen kann, weil der Kanister Flüssigkeit enthält. Dies könnte gefährlich für den Benutzer werden, weil die Dosierung unzuverlässig wird und wenige Benutzer ein Ersatzgerät tragen.
  • Viele Benutzer haben mehrere verschiedene Inhalatoren für die Behandlung einer Vielfalt von Beschwerden. Andere bewahren Inhalatoren an verschiedenen Standorten auf, wie in der Schule, zu Hause, in der Arbeit, usw. Unter diesen Umständen ist es besonders schwierig für den Benutzer, einen Überblick über die entnommene Menge eines jeden einzelnen Inhalationsgeräts zu behalten.
  • Es ist eindeutig, daß eine Notwendigkeit für einen Zählmechanismus besteht, der die gelieferte Anzahl von Dosen oder die verbleibende Anzahl in einem Inhalator zählen kann. Zu diesem Zweck sind mehrere Zähler für die Unterstützung der Kontrolle der Dosisabgabe vorgeschlagen worden. Solche Zähler unterscheiden sich voneinander in ihrer Komplexität und in ihrem Entwicklungsstand, aber alle haben gemein, daß sie Relativbewegungen zwischen dem Medikament-enthaltenden Gefäß und dem Betätigungskörper feststellen und dann als Reaktion auf solche Bewegungen die Zählung erhöhen.
  • Ein Nachteil dieser bekannten Zähler ist, daß sie von der mechanischen Wechselwirkung zwischen an dem Medikament-enthaltenden Gefäß befestigten Teilen und an Betätigungskörper vorgesehenen Teilen abhängen. Dies bedeutet, daß die routinemäßige Reinigung des Inhalators, die die Entfernung des Medikament-enthaltenden Gefäßes von dem Betätigungskörper fordert, zur Beschädigung des Zählmechanismus führen kann. Auch die aufgelaufene Zählung kann durch diese Tätigkeit verfälscht werden.
  • Ein weiterer Nachteil ist, daß solche Zähler schwierig mit zufriedenstellenden Toleranzen herzustellen sind. Ein Faktor, der die Wirksamkeit von bekannten Betätigungs-ausgelösten Zählern beeinflußt, ist die Variation der Länge von typischen Aerosolkanistern. Diese Variation ist zum Teil dem Bördelschnitt, der den Ventil tragenden Deckelteil mit dem Napfteil verbindet, zuzuschreiben. Obwohl diese Technologie nicht anspruchsvoll ist, ist festgestellt worden, daß die Bewegungslänge, die ausreicht, um das Dosierventil eines typischen Medikament-enthaltenden Aerosolkanisters zu betätigen, in einem Toleranzband von nur 0,5 mm liegen kann. Deshalb ist es schwierig, einen gattungsgemäßen Zähler zu schaffen, der genau in Relation zu jeder Betätigung zählt. Das stimmt sogar für den Fall, daß der Zähler, der Aerosolkanister und das Inhalatorgehäuse speziell für die gemeinsame Benutzung konstruiert sind. Das Problem ist wahrscheinlich noch kritischer in Situationen, wo Aerosolkanister, Inhalatorgehäuse und betätigungsausgelöste Zähler verschiedener Hersteller zusammen benutzt werden.
  • Der nächstkommende Stand der Technik ist durch das Dokument WO-A-9217231, das einen Dosierzähler gemäß dem Obergriff von Anspruch 1 offenbart, repräsentiert. Andere relevante Dokumente des Standes der Technik sind US-A-5020527 und WO-A-9324167.
  • Es ist deshalb ein Ziel dieser Erfindung, einen Zähler für einen Inhalator für abgemessene Dosen anzugeben, dessen Funktion nicht abhängig von durch Verschiebung bewirkte Betätigung oder mechanischem Eingriff von Teilen ist, die am Gefäß zur Aufnahme des Medikaments und am Betätigungsgehäuse angebracht sind.
  • Es ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung, einen Zähler zu schaffen, der während routinemäßiger Reinigung ohne das Risiko einer Zählungsverfälschung den Ausbau des Gefäßes zur Aufnahme des Medikaments aus dem Betätigungskörper erlaubt.
  • Die Erfindung ist ein alleinstehender Dosierzähler, geeignet zur Benutzung zusammen mit einem Inhalator für eine abgemessene Dosis des Typs, der ein Gefäß zur Aufnahme eines Medikaments und einen Betätigungskörper mit einem Wirkstoffabgabeauslaß aufweist, wobei der Dosierzähler mit Druckerfassungseinrichtungen versehen ist sowie mit Zähleinrichtungen mit einer Zählanzeige und Einrichtungen zur Erhöhung der Zählanzeige in direkter Ansprache auf die Anwendung eines vorbestimmten Drucks auf die Druckerfassungseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierzähler mit Befestigungseinrichtungen versehen ist, um den Dosierzähler an der Basis eines Behälters zur Aufnahme eines Medikaments anzubringen.
  • Ein Hauptvorteil eines druckausgelösten Zählers im Vergleich zu einem durch Verschiebung betätigten Zählers, in Bezug auf Inhalatoren für abgemessene Dosis, ist, daß die typischen Ventilbetätigungsdrucke innerhalb eines vernünftigen Bereiches liegen. Dies steht im Gegensatz zu der Länge bzw. dem Weg der Ventilbetätigungsverschiebung, die wie oben schon erwähnt, von einem Inhalator zu einem anderen verschieden sein kann. Es ist deshalb relativ einfach, ein druckausgelöstes Gerät mit einer vorbestimmten Druckschwelle auszu statten, die ein universelle Einsatzbarkeit des Gerätes ermöglicht. In technischer Hinsicht ist dies viel leichter zu realisieren als ein verschiebungsbetätigter Zähler, bei dem die Zählung in Ansprache auf eine relative Verschiebung von nur etwa 0,5 mm erfolgt.
  • Vorzugsweise sollte der Wert des auf die Druckerfassungseinrichtungen angewendeten Drucks, der das Inkrementieren der Zählanzeige auslöst, nicht höher sein als die zur Betätigung des Dosierventils des Aerosolkanisters notwendige Druckkraft. Wenn dieses Kriterium nicht erfüllt ist, könnte der Dosierzähler zu gering zählen.
  • Solche Fehler, im Gegensatz zum Überzählen, können ernste Folgen für die Benutzer haben. Dies deshalb, weil impliziert wird, daß eine effektive Dosis des Medikaments zur Verfügung steht, wenn der Wirkstoff in Wirklichkeit schon aufgebraucht ist. Dies kann lebensgefährlich sein.
  • Eine andere wichtige Überlegung betrifft die Schwingungsfestigkeit. Die Gebrauchsanweisungen weisen oft die Verbraucher an, den Spender vor Anwendung der abgemessenen Dosis zu schütteln. Der Dosierzähler sollte deshalb kräftigem Schütteln widerstehen können, ohne daß die aufgezeichnete Zählung verändert wird. Die Zählung sollte ebenso nicht verändert werden, wenn der Inhalator versehentlich herunterfällt.
  • Vorzugsweise umfassen die Druckerfassungseinrichtungen eine Festkörpereinrichtung, insbesondere einen Piezo-Filmsensor. In einer solchen Anordnung erzeugen die Druckerfassungseinrichtungen ein Ausgangssignal im Verhältnis zu der angewendeten Druckkraft. Das Ausgangssignal kann dann einer Verarbeitungseinrichtung zugeführt werden, etwa einem Mikroprozessor, indem das Signal analysiert wird, um festzustellen, ob die Schwelle des geringsten voreingestellten Drucks erreicht wurde. Wenn diese Schwelle erreicht wird, wird ein Elektropuls zu der Zähleinrichtung geschickt, um das Inkrementieren der Zählanzeige zu bewirken.
  • Als eine andere Möglichkeit, kann die Druckerfassungseinrichtungen ein auf Kräfte ansprechender Schalter sein, auf den eine vorbestimmte Kraft angewendet werden muß, um einen vorgegebenen Druck zu überwinden. Der vorgegebene Druck drängt die Schalterkontakte in einen geöffneten (oder geschlossenen) Zustand. Wenn die Schalterkontakte geschlossen (oder geöffnet) sind, ist ein Stromkreis geschlossen (unterbrochen), und dieser Stimulus kann zur Betätigung der Zähleinrichtungen benutzt werden, um die Zählung zu inkrementieren.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung ist die Zählanzeige auf einer Oberfläche des Dosierzählers angeordnet, welche von der Außenseite des Inhalators sichtbar ist. Das bedeutet, daß die Anzeige für den Benutzer vor und nach der Annahme einer Dosis des Wirkstoffs sichtbar ist. Eine solche Einrichtung wird am günstigsten durch die Verwendung eines elektronischen Chips mit Anzeigefunktion durchgeführt.
  • Wie oben erwähnt, ist der Dosierzähler dazu angepaßt, an dem geschlossenen Ende, i. e der Basis, eines Medikaments und Treibmittel unter Druck enthaltenden Aerosolkanisters befestigt zu werden. Der Dosierzähler kann die Form eines Druckknopfes haben, und die Betätigung wird durch manuelles Drücken des Knopfes beeinflußt. Dadurch wird der Aerosolkanister axial bewegt und das Dosierventil betätigt. Der auf den Knopf ausgeübte Druck setzt auch das Inkrementieren des Zählers in Bewegung. Die Zählanzeige ist zweckmäßig auf der Oberfläche des Knopfes angeordnet.
  • Vorzugsweise wird der Knopf mit einer federnden Schürze ausgestattet, damit er an dem geschlossenen Ende des Aerosolkanisters zuverlässig befestigt werden kann. Damit der Dosierzähler verschiedenen Aerosolkanistern von unterschiedlichen Durchmessern anpaßt, kann die Schürze mit Hilfsadaptereinrichtungen ausgestattet werden. Der Hilfsadapter ist vorzugsweise einfach zu entfernen und wegzuwerfen, wenn er nicht erforderlich ist.
  • Der Knopf kann einen sogenannten "Schnapp-Hauben"-Auslöser enthalten, der einen gleichmäßig geringen Druck zur Auslösung braucht. Diese Art von Einrichtung hilft dem Benutzer einen unveränderten Betätigungsdruck anzuwenden, der sicherstellt, daß die Druckerfassungseinrichtungen positiv betätigt werden, wenn der Auslöser betätigt wird. Wenn der Benutzer die Druckkraft vermindert, schnappt die Haube in ihre Ausgangsstellung zurück. Viele Benutzer bevorzugen die positive Bewegung, die ein solcher Auslöser ergibt.
  • Wenn es erwünscht ist, können die Druckerfassungseinrichtungen so angeordnet werden, daß sie von anderen Komponenten des Zählers entfernt und beispielsweise durch gespannte Drähte miteinander verbunden sind. Solche Einrichtung ermöglicht eine größere Vielseitigkeit im Einsatz des Zählers und die Anwendung bei einer Vielfalt an Inhalatoren.
  • Vorzugsweise enthält der Dosierzähler einen Rückstellungsmechanismus, der die Zählanzeige zurückstellt, wenn der Zähler von einem aufgebrauchten Inhalatorgerät umgesetzt wird. Dieser Rückstellungsmechanismus kann beispielsweise in Betrieb gesetzt werden, indem ein Rückstellknopf benutzt wird, der adaptiert ist, einen in dem Zähler enthaltenen Rückstellstromkreis zu berühren. Sobald der Kontakt hergestellt ist, wird die Zählanzeige auf ihren ursprünglichen Wert zurückgesetzt. Um das versehentliche Rückstellen zu vermeiden, wird der Rückstellknopf vorzugsweise versteckt oder vertieft angeordnet. Zum Beispiel kann der Rückstellknopf die Form eines vertieften angeordneten Bolzens haben, der durch einen alltäglichen Gegenstand mit kleinem Durchmesser, wie etwa die Spitze eines Kugelschreibers betätigt wird.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Beispielen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert:
  • Fig. 1 zeigt einen schematischen Querschnitt eines Inhalators für eine abgemessene Dosis, der mit einem Dosierzähler gemäß dieser Erfindung, versehen ist, und
  • Fig. 2 ist eine Explosionszeichnung, die Komponenten eines Dosierzählers gemäß der Erfindung zeigt.
  • Mit Bezug auf Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen (10) einen Inhalator für eine abgemessene Dosis, bei dem ein Betätigungskörper (20) einen Wirkstoffabgabeauslaß (25) und einen Aerosolkanister (30) umfaßt. Der Aerosolkanister (30) wird von einem tiefgezogenen Aluminumnapfteil (31) gebildet, an dem ein Deckel (32) durch Bördeln befestigt ist. Der Deckel (32) trägt eine Dosierventilvorrichtung mit einem vorspringenden Ventilschaft (33), dessen Ende in einem engen Gleitsitz in einem Stabblock (21) des Betätigungskörpers (20) aufgenommen ist. Der Stabblock (21) hat eine Düse (22), die mit dem Wirkstoffabgabeauslaß (25) verbunden ist, so daß ein Teil des Wirkstoffs durch die Düse (22) in dem Wirkstoffabgabeauslaß (25) freigesetzt wird, sobald die Dosierventileinrichtung betätigt wird. Ein Benutzer, der durch den Wirkstoffabgabeauslaß (25) des Geräts zu diesem Zeitpunkt inhaliert, wird eine abgemessene Dosis des Wirkstoffes erhalten.
  • Das geschlossene Ende (35) des Aerosolkanisters (30) ist mit einem Dosierzähler (40) versehen, welcher einen Körper (41) und eine daran hängende Schürze (42) umfaßt. Die Schürze (42) besteht aus einem federnden Material, welches um den äußeren Teil des Aerosolkanisters (30) greift, um den Dosierzähler (40) in Stellung zu halten. Der Körper (41) hat die Form eines Knopfes, der mit Druckerfassungseinrichtungen und einer auf der Oberfläche (44) angeordneten Zählanzeige (43) versehen ist. Der Körper (41) enthält einen Prozessorchip und dazugehörige Elektronik (nicht gezeigt), die konfiguriert sind, um festzustellen, ob eine vorbestimmte Kraft auf die Druckerfassungseinrichtungen angewendet wurde. Wenn diese Kraftschwelle erreicht wird, sendet das Chip einen Elektropuls an die Zählanzeige (43), um deren Inkrementieren zu bewirken.
  • In Hinblick auf Fig. 2, wird der Dosierzähler (40) der Fig. 1 ausführlich mit Bezug auf die Explosionszeichnung seiner Komponenten beschrieben.
  • Eine Schürzenkomponente (142) ist einstückig mit einem Sitzstück (152) geformt, auf dem ein erstes federndes Teil (154) angeordnet ist. Ein Zwischengehäuse (156) ist zur Anbringung auf dem ersten federnden Teil (154) ausgelegt, wobei die Oberfläche des Gehäuses (156) konfiguriert ist, um ein Piezo-Filmelement (158) in einem Bohrloch (157) aufzunehmen. Über dem Piezo-Filmelement (158) sind ein zweites federndes Teil und ein leitendes Teil (166) angeordnet, welches die Elektropulse von dem Piezo-Filmelement (158) zu dem integrierten Schaltkreis (168) leitet. Der integrierte Schaltkreis (168) wird von einer Batterie (170) getrieben, die eine Flüssigkristallzählanzeige (174) durch den integrierten Schaltkreis (168) über eine Verbindung (172) betätigt.
  • Die Anordnung wird durch eine äußere Hülle (176) mit einem Fenster (174), durch das die Zählanzeige (174) sichtbar ist, vervollständigt. Die jeweiligen Gehäuseteile (152, 156 und 176) können durch Bolzen oder andere geeignete Befestigungsteile zusammengehalten werden.
  • Im Betrieb wird das völlig zusammengesetzte Gerät auf einen Aerosolkanister, wie gezeigt in Fig. 1, ohne Abstand zwischen dem geschlossenen Ende des Kanisters und der Unterseite des Sitzstückes (152) installiert. Wenn Druck auf die äußere Hülle (176) in die Richtung des Pfeils A ausgeübt wird, wird das Piezo-Filmelement (158) in der Anordnung gebogen, während sich der Kanister innerhalb seines Behälters bewegt. Das Biegen des Piezo- Filmelements (158) erzeugt einen Elektropuls, der zu dem integrierten Schaltkreis (168) übertragen wird.
  • Ein Piezofilm wie das Element (158) ist eine auf Kräfte ansprechende Einrichtung, daher wird das Maß des Biegens die Stärke des erzeugten Elektropulses bestimmen. Wenn der Elektropuls einen minimalen Schwellenwert übersteigt, wird die Zählanzeige (174) inkrementiert.
  • Idealerweise wird der Schwellenwert auf eine Stufe eingestellt, die sicherstellt, daß der Dosierzähler nicht zu gering zählt. Anders gesagt, sollte die Betätigungsschwelle des Zählers wertmäßig gleich oder niedriger sein als die Betätigungsschwelle der Dosierventileinrichtung des Aerosolkanisters, an dem der Zähler im Betrieb befestigt wird.
  • Wenn der angewendete Druck entfernt wird, entspannt sich das Piezo-Filmelement (158) in einem neutralen Zustand, mit Hilfe der ersten und zweiten federnden Teile (154, 164). Obwohl die Erfindung ausdrücklich mit Bezug auf bestimmte Ausführungsbeispiele oben beschrieben worden ist, versteht sich für Fachleute, daß die Anwendungen der Erfindung nicht auf Inhalatoren mit Druckaerosolspender begrenzt sind. Zum Beispiel kann die Erfindung bei Trockenpulver-Inhalatoren verwendet werden, vorausgesetzt daß der Betriebsmechanismus so funktioniert, daß die Druckerfassung ein legitimer Parameter im Vergleich mit dem Dosiszählen ist. Andere Variationen und Änderungen sind möglich und werden für Fachleute ohne Abweichen von dem Umfang der folgenden Ansprüche erkennbar sein.

Claims (9)

1. Ein alleinstehender Dosierzähler (40), geeignet zur Benutzung zusammen mit einem Inhalator (10) für eine abgemessene Dosis des Typs, der ein Gefäß (30) zur Aufnahme eines Medikaments und einen Betätigungskörper (20) mit einem Wirkstoffabgabeauslaß (25) aufweist, wobei der Dosierzähler (40) mit Druckerfassungseinrichtungen (154, 158, 164) versehen ist, sowie mit Zähleinrichtungen mit einer Zählanzeige (43, 174) und Einrichtungen zur Erhöhung der Zählanzeige (43, 174) in direkter Ansprache auf die Anwendung eines vorbestimmten Drucks auf die Druckerfassungseinrichtungen (154, 158, 164), dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierzähler (40) mit Befestigungseinrichtungen (42) vorgesehen ist, um den Dosierzähler (40) an der Basis (35) eines Behälters (30) zur Aufnahme eines Medikaments anzubringen.
2. Ein alleinstehender Dosierzähler (40) nach Anspruch 1, bei dem der Dosierzähler (40) als eine Druckknopfvorrichtung (41) ausgebildet ist.
3. Ein alleinstehender Dosierzähler (40) nach Anspruch 2, bei dem die Anbringungsvorrichtungen eine federnde Schürze (42) umfaßt, die sich von der Druckknopfvorrichtung (41) erstreckt, um die Druckknopfvorrichtung (41) an der Basis des Behälters (30) zur Aufnahme des Medikaments zu befestigen.
4. Ein alleinstehender Dosierzähler (40) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Druckerfassungseinrichtungen (154, 158, 164) eine Festkörpereinrichtung etwa wie ein Piezo-Filmsensor (158) ist.
5. Ein alleinstehender Dosierzähler (40) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Druckerfassungseinrichtungen (154, 158, 164) ein auf Kräfte ansprechender Schalter sind, dessen Kontakte durch eine Vorspannungskraft offengehalten werden, welche dem vorbestimmten Druck entspricht.
6. Ein alleinstehender Dosierzähler (40) nach einem der vorstehenden Ansprüche, in dem ein Mikroprozessor (168) dafür verwendet wird, festzustellen, ob die Schwelle des geringsten voreingestellten Drucks erreicht ist.
7. Ein alleinstehender Dosierzähler (40) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Zählanzeige (43, 174) auf einer Oberfläche des Dosierzählers (40) angeordnet ist, welche am Äußeren des Inhalators (10) sichtbar ist.
8. Ein alleinstehender Dosierzähler (40) nach einem der vorstehenden Ansprüche mit Rückstelleinrichtungen, die zur Zurückstellung der Zählung betätigbar sind, wenn der Zähler mit einem neuen Inhalatorgerät verbunden wird.
9. Ein alleinstehender Dosierzähler (40) nach Anspruch 8, bei welchem die Rückstelleinrichtung zurückgesetzt ist, um ihre versehentliche Betätigung bei normalem Gebrauch zu verhindern.
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