DE69503243T2 - Einsatz zur begrenzung einer dosierkammer eines inhalators - Google Patents
Einsatz zur begrenzung einer dosierkammer eines inhalatorsInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Inhalationsvorrichtung für ein pulverförmiges Produkt und insbesondere einen Einsatz, der sehr genau die Dosierkammer dieser Inhalationsvorrichtung begrenzt.
- Inhalatoren für Pulver sind heute weitverbreitet und finden eines ihrer Hauptanwendungsgebiete im pharmazeutischen Bereich und insbesondere im Bereich von Medikamenten zur Behandlung von Asthma. Ein derartiger Inhalator ist insbesondere in der Druckschrift EP-632 734 beschrieben.
- Diese Medikamente sind jedoch häufig sehr teuer und müssen sehr genau dosiert werden. Darüberhinaus kann die Dosierung von Patient zu Patient variieren oder auch im Verlauf ein und derselben Behandlung. Es ist somit erforderlich, verschiedene Inhalationsvorrichtungen in Abhängigkeit von der Menge des abzugebenden Produktes vorzusehen.
- Um die Herstellungskosten und somit auch den Verkaufspreis von Pulver-Inhalationsvorrichtungen zu begrenzen, ist es somit wünschenswert, die mit jeder Dosis abgegebene Menge des Produktes, d. h. das Volumen der Dosierkammer auf sehr einfache Weise beim Zusammenbau durch Modifikationen einer möglichst geringen Anzahl von Teilen verändern zu können.
- Die Druckschriften WO-A-92/04068 und FR-2 700 279 beschreiben Apparate, die eine Dosierkammer umfassen, die zwischen einer Ruhelage, in der sie sich im Vorratsbehälter für das Produkt befindet, und einer Arbeitsstellung bewegbar ist, in der sie sich in der Ausstoßleitung befindet. Die Dosierkammer füllt sich in ihrer Ruhelage und wird hierauf durch den Verwender in die Betätigungsstellung verschoben. Diese Ausführungsform weist mehrere Nachteile auf: Einerseits erfordert sie einen komplexen Mechanismus zum Verschieben der Dosierkammer, wodurch die Herstellungskosten des Apparates erhöht werden. Darüberhinaus können deswegen, weil die Verschiebung der Dosierkammer nahezu ohne seitliches Spiel erfolgen muß, Reibungskräfte auftreten, die die Gefahr beinhalten, ein gutes Funktionieren des Gerätes zu verhindern. Im übrigen kann während der Verschiebung der Dosierkammer ein Teil des Produktes verlorengehen und die Reproduzierbarkeit der Dosis ist nicht garantiert.
- Ein Ziel der Erfindung ist es eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, das oben beschriebene Problem zu lösen und dabei die zuvor erwähnten Nachteile zu vermeiden.
- Ziel der vorliegenden Erfindung ist somit eine Inhalationsvorrichtung für ein pulverförmiges Produkt gemäß dem Anspruch 1.
- Der Ausdruck fest in der Ausstoßleitung angeordnet" kennzeichnet, daß die Dosierkammer nicht aus der Ausstoßleitung heraus verschiebbar sondern im Gegensatz hierzu zu jedem Zeitpunkt in dieser Ausstoßleitung angeordnet ist. Wohlgemerkt kann diese Dosierkammer je nach ihren Abmessungen Endbereiche umfassen, die sich über diese Ausstoßleitung hinaus erstrecken, und sie kann auch eine verformbare Konfiguration besitzen, wobei sie jedoch permanent in der Ausstoßleitung angeordnet bleibt.
- Vorzugsweise wird die Dosierkammer während des Ausstoßens des Produktes durch von der Pumpe in die Ausstoßleitung abgegebene Druckluft im Bereich des Behälters vermittels einer bewegbaren Abdichtvorrichtung in dichter Weise verschlossen, die im Inneren des Behälters angeordnet ist.
- Vorteilhafterweise umfaßt der Einsatz einen unteren, nicht verformbaren Teil, der an einem Tragelement befestigt ist, wobei das Tragelement einen Teil des Körpers der Vorrichtung bildet und von der Ausstoßleitung durchzogen wird, sowie einen oberen Teil, der den unteren Teil verlängert und in das Innere der Ausstoßleitung in dichter Weise vorspringt, wobei der obere Teil eine Seitenwand umfaßt, die in etwa eine stumpfkegelige Form besitzt und in ihrem zentralen Teil gegenüber dem Behälter eine Vertiefung umfaßt, die die Dosierkammer begrenzt, wobei die Dosis des in der Dosierkammer enthaltenen Produktes bei der Betätigung der Vorrichtung durch komprimierte Luft ausgestoßen wird, die von der Pumpe durch die Ausstoßleitung in Richtung des Ausgangsansatzes abgegeben wird.
- Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist der Einsatz in seiner Gesamtheit starr und nicht verformbar, wobei sein oberer Teil, der in die Ausstoßleitung vorspringt, sich über einen Teil der Höhe der Ausstoßleitung derart erstreckt, daß ein Durchgang für die komprimierte Luft im Inneren der Ausstoßleitung freigelassen wird.
- Vorteilhafterweise umfaßt der Einsatz unter der Vertiefung, die die Dosierkammer begrenzt, einen Ansatz, der sich bis zu einem festen Element der Vorrichtung erstreckt und sich an diesem abstützt, um die Steifheit des Einsatzes zu verstärken. Dieses feste Element kann beispielsweise der Pumpenkörper sein.
- Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, den völlig dichten Abschluß der Dosis des abzugebenden Produktes bis zu dem Moment sicherzustellen, in welchem sie aus dem Inhalator ausgestoßen wird. Tatsächlich besteht ein Hauptnachteil gewisser Inhalatoren darin, daß zwischen dem Augenblick, in welchem die Dosierkammer mit der Dosis des abzugebenden Produktes gefüllt wird, und dem Augenblick, in welchem die Vorrichtung tatsächlich betätigt wird, diese Dosis des Produktes sich in der Ausstoßleitung mit der Luft in Berührung befindet. Wenn die Vorrichtung nicht augenblicklich nach dem Laden bzw. Füllen der Dosierkammer betätigt wird, kann somit das Produkt verschmutzt werden, und wenn die Vorrichtung in einem feuchten Milieu verwendet wird, kann sich das Pulver unter der Wirkung der Feuchtigkeit zusammenballen. Dann wird das Produkt in kompakter Form abgegeben und verliert auf diese Weise einen großen Teil seiner Wirksamkeit. Die vorliegende Erfindung hat somit auch das Ziel, eine Inhalationsvorrichtung zu schaffen, die eine bis zu dieser Betätigung der Vorrichtung völlig dichte Dosierkammer umfaßt, wodurch die eben erwähnten Nachteile vermieden werden.
- Somit hat die vorliegende Erfindung auch in einer zweiten Ausführungsform eine Inhalationsvorrichtung zum Gegenstand, die einen Einsatz umfaßt, dessen oberer Teil unter der Wirkung des Drucks der Druckluft verformbar ist, wobei sich dieser obere Teil des Einsatzes über die gesamte Höhe der Ausstoßleitung erstreckt, um sich an deren oberer Wand abzustützen und auf diese Weise die Leitung zu verschließen, wenn die Vorrichtung nicht betätigt wird, so daß folglich die Dosierkammer in völlig dichter Weise im Bereich des Behälters durch eine bewegliche Dichtvorrichtung abgetrennt ist, die sich im Inneren des Behälters befindet, und im Bereich der Ausstoßleitung durch den oberen Teil des Einsatzes.
- Vorzugsweise umfaßt der obere Teil des Einsatzes in seiner Seitenwand im Bereich der Verbindung des oberen Teils des Einsatzes mit dem unteren Teil des Einsatzes eine Zone mit vermindertem Querschnitt, die ein nachgiebiges Gelenk bildet, in dessen Bereich sich der obere Teil des Einsatzes unter der Wirkung der Kraft verformt, die von der Druckluft bei der Betätigung der Vorrichtung ausgeübt wird, um einen Durchgang für die Druckluft freizugeben, und wieder seine Ausgangsform annimmt, wenn sich die Vorrichtung in Ruhe befindet.
- Vorteilhafterweise ist die Vertiefung, welche die Dosierkammer begrenzt, nicht verformbar und verschiebt sich translatorisch nach unten, wobei sie sich von der oberen Wand der Ausstoßleitung weg bewegt, wenn sich die Zone mit vermindertem Querschnitt bei der Betätigung der Vorrichtung verformt, wodurch der Durchgang für die komprimierte Luft in der Ausstoßleitung freigegeben wird, so daß ein vollständiger Ausstoß des Produktes ermöglicht wird, das sich im Inneren der Dosierkammer befindet. Diese Ausführungsform der Erfindung ermöglicht es, sicherzustellen, daß der Einsatz nach jedem Betätigungsvorgang wieder seine Ursprungsform annimmt und daß die Dosierkammer immer das gleiche Volumen beibehält, um immer die gleiche Menge des Produktes abzugeben.
- Um eine eventuelle Verformung der Vertiefung des Einsatzes zu vermeiden umfaßt der obere Teil des Einsatzes unter der Vertiefung einen Ansatz, der sich in Ruhelage bis zu einem Punkt erstreckt, der von einem festen Element der Vorrichtung, beispielsweise dem Pumpenkörper einen Abstand besitzt und an diesem bei einer Betätigung der Vorrichtung zum Anschlag kommt, so daß auf diese Weise die Verformung des Einsatzes und die Translationsbewegung der Vertiefung begrenzt und ein geeichter Durchgang für die komprimierte Luft definiert wird.
- Vorteilhafterweise umfaßt der obere Teil des Einsatzes an seiner Seitenwand eine oder mehrere Rippen oder Rillen, die sehr genau die Stelle der Zone mit vermindertem Querschnitt definieren, die dazu bestimmt ist, sich bei der Betätigung der Vorrichtung zu verformen.
- Gemäß der Erfindung kann der Einsatz im Horizontalschnitt kreisförmig, länglich oder rechtwinkelig sein.
- Vorteilhafterweise ist der Einsatz einstückig ausgebildet und kann an dem Tragelement durch Einpressen oder Einrasten befestigt sein.
- Um eine gute Dichtigkeit zwischen dem Einsatz und der Ausstoßleitung sicherzustellen ist es vorteilhaft, den Einsatz aus einem ausreichend nachgiebigen Material wie z.B. aus einem Elastomer herzustellen.
- Weitere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von zwei Ausführungsformen der Erfindung, die unter Bezugnahme auf die Zeichnung nicht einschränkend zu verstehende Beispiele erläutert.
- Fig. 1 eine schematische allgemeine Ansicht einer Inhalationsvorrichtung gemäß der Erfindung,
- Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Teils der Inhalationsvorrichtung gemäß seiner ersten Ausführungsform der Erfindung, der die Dosierkammer enthält,
- Fig. 3a eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung einer zweiten Ausführungsform der Erfindung in der Ruhelage und
- Fig. 3 die gleiche Ansicht wie Fig. 3a während des Arbeitens der Vorrichtung.
- Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt die Inhalationsvorrichtung eine Pumpe 1 für komprimierte Luft, die einen Pumpenkörper 2 und eine Pumpenkammer 4 aufweist, wobei die Pumpe 1 dazu dient, komprimierte Luft auszustoßen, wenn die Vorrichtung betätigt wird. Die Pumpenkammer 4 ist über ein Ventil 5 mit einer Ausstoßleitung 6 verbunden, die ihrerseits mit einem Austrittsansatz 7 verbunden ist, der in ein Inhalationsorgan 8 mündet, das geeignet ist, die Inhalation durch den Patienten zu erleichtern. Dieses Organ 8 kann beispielsweise ein Mundansatz sein, wenn das Produkt auf oralem Weg zugeführt wird. Die Vorrichtung umfaßt auch einen Körper 9, der ein Tragelement 10 aufweist, das den Austrittsansatz 7 und das Inhalationsorgan 8 trägt, und das von der besagten Ausstoßleitung 6 durchzogen wird. Vorteilhafterweise kann die Pumpe 1 vom Rest der Vorrichtung getrennt werden und wird am Körper 9 der Vorrichtung beim Zusammensetzen mit Hilfe des Pumpenkörpers 2 eingerastet. Der Pumpenkörper 2 und der Körper 9 der Vorrichtung können jedoch auch fest miteinander verbunden sein. Die Vorrichtung umfaßt darüber hinaus einen Vorratsbehälter 11 für das Produkt, der mit der Ausstoßleitung 6 über ein kleines Loch 12 in Verbindung steht. Vorzugsweise ist der Vorratsbehälter oberhalb der Ausstoßleitung 6 angeordnet, wie dies in den Figuren gezeigt ist. Das kleine Loch 12 bildet einen Teil der Dosierkammer 13, die in die Ausstoßleitung 6 mündet, und einen Einsatz 14 umfaßt, der mit einem oberen Teil 16 in das Innere der Ausstoßleitung 6 vorspringt. Dieser Einsatz 14 umfaßt einen unteren Teil 15, der vorteilhafterweise zylindrisch sein kann aber im Horizontalschnitt auch eine längliche oder rechtwinkelige Form besitzen kann. Dieser untere Teil 15 des Einsatzes 14 ist auf dem Tragelement 10 des Körpers 9 der Vorrichtung vorteilhafterweise durch Einpressen oder Einrasten mit Hilfe von Klauen 17 befestigt. Der untere Teil 15 des Einsatzes 14 setzt sich in einem oberen Teil 16 fort, der in das Innere der Ausstoßleitung 6 durch eine Öffnung vorsteht, die zu diesem Zweck in dieser Leitung vorgesehen ist. Für ein gutes Arbeiten der Vorrichtung muß der Einsatz 14 in die Ausstoßleitung in dichter Weise eingesetzt sein. Es ist unerläßlich, daß der untere Teil 15 des Einsatzes, der sich außerhalb der Ausstoßleitung befindet, nicht verformbar ist und während des Arbeitens der Vorrichtung fest in dichter Berührung mit dem Tragelement 10 bleibt, um jedes möglicherweise auftretende Ausströmen zu vermeiden. Vorteilhafterweise ist der Einsatz 14 aus einem relativ nachgiebigen Material hergestellt, das es ermöglicht, einen dichten Abschluß im Bereich der Öffnung der Leitung sicherzustellen, durch die hindurch der Einsatz in die Letztere eintritt.
- Die Dosierkammer 13 ist somit in jedem Moment in der und unmittelbar um die Ausstoßleitung 6 herum angeordnet und es ist nicht erforderlich einen komplexen Mechanismus vorzusehen, um die Dosierkammer aus dieser Leitung heraus zu verschieben. Man kann somit sagen, daß die Dosierkammer 13 fest bzw. permanent in der Ausstoßleitung 6 angeordnet ist.
- Andererseits wird das kleine Loch 12 der Dosierkammer 13 in dichter Weise durch eine bewegliche Vorrichtung 21 verschlossen, die im Inneren des Behälters 11 angeordnet ist, um einen dichten Verschluß im Bereich des Behälters 11 während des Arbeitens der Vorrichtung sicherzustellen. Diese Dichtvorrichtung 21 wird vom Loch 12 abgehoben, um das Einfüllen des Produktes in die Dosierkammer 13 zu ermöglichen, und dann für die Betätigung der Vorrichtung wieder an ihren Platz zurückgebracht.
- Der obere Teil 16 des Einsatzes 14, der in die Ausstoßleitung 6 hinein vorspringt, besitzt eine ungefähr stumpfkegelige Form und weist eine Seitenwand 18 auf, die sich ausgehend vom unteren Teil 15 derart fortsetzt, daß sich in ihrem zentralen Teü gegenüber dem Loch 12 eine Vertiefung 19 befindet, die geeignet ist, eine Dosis des Produktes aufzunehmen bzw. zurückzuhalten, und die die Dosierkammer 13 umschließt.
- Eine erste Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist der Einsatz 14 starr und in seiner Gesamtheit nicht verformbar. Die Seitenwand 18 seines oberen Teils 16 erstreckt sich somit nur über einen Teil der Höhe der Ausstoßleitung und kommt nicht an der oberen Wand 22 dieser Leitung zur Anlage, um einen Durchgang 23 für komprimierte Luft im Inneren dieser Leitung 6 freizuhalten, wenn die Vorrichtung betätigt wird. Somit verläuft ein Ausstoßzyklus für eine Dosis des Produktes in folgenden Schritten:
- Die Dichtvorrichtung 21, die sich im Behälter 11 befindet, wird vom Loch 12 abgehoben, d. h. von der Dosierkammer 13, und Letztere wird mit dem Produkt gefüllt. Das Produkt fällt aufgrund der Schwerkraft oder mit Hilfe einer äußeren Einrichtung durch das Loch 12 in die Vertiefung 19 des Einsatzes 14. Wenn die Dosierkammer 13 (Vertiefung 19 in Verbindung mit dem Loch 12) voll ist, verschließt die Dichtvorrichtung 21 des Behälters das Loch 12 wieder in dichter Weise. Dann wird die Vorrichtung betätigt und die von der Pumpe 1 abgegebene komprimierte Luft strömt aus der Pumpenkammer 4 durch das Ventil 5 in die Ausstoßleitung 6 um dann, beim Durchströmen des Durchgangs 23 die Dosierkammer 13 völlig von dem in ihr enthaltenen Produkt zu entleeren. Diese Dosis des Produktes wird dann in zerstäubter Form durch den Ausgangsansatz 7 in das Inhalationsorgan 8 abgegeben und dem Patienten zugeführt.
- Vorteilhafterweise wird, damit der Druck der komprimierten Luft erhöht werden kann, die Steifigkeit des Einsatzes 14 dadurch vergrößert, daß ein Ansatz 20 vorgesehen ist, der unter der Vertiefung 19 des Einsatzes 14 angeordnet ist und sich von der Vertiefung 19 bis zu einem festen Element der Vorrichtung, beispielsweise bis zum Pumpenkörper 2 erstreckt, wie dies in den Figuren gezeigt ist, an dem er sich abstützen kann. Der Ansatz 20 kann mit dem Einsatz 14 einstückig ausgebildet sein.
- Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 3a und 3b wiedergegeben. Bei dieser Ausführungsform ist der obere Teil 16 des Einsatzes 14 unter der Wirkung des Drucks der komprimierten Luft verformbar und die Seitenwand 18 erstreckt sich über die gesamte Höhe der Ausstoßleitung 6, um an deren oberer Wand 22 zur Anlage zu kommen. Im Ruhezustand ist somit die Ausstoßleitung 6 durch den Einsatz 14 verschlossen und die Dosierkammer 13 ist folglich völlig abgedichtet, wenn die Vorrichtung nicht betätigt wird. Tatsächlich wird im Bereich des Behälters 11 die Dichtigkeit durch die oben erwähnte, bewegliche Dichtvorrichtung 21 sichergestellt, die sich im Inneren des Behälters 11 befindet, und im Bereich der Ausstoßleitung 6 wird die Dichtigkeit durch den Einsatz 14 sichergestellt. Diese absolute Abdichtung verhindert eine Verschmutzung des Produktes zwischen dem Augenblick, in welchem die Dosierkammer 13 gefüllt wird, und dem Moment, in welchem sie durch eine Betätigung der Vorrichtung entleert wird. Auch wird, wenn ein gewisser Zeitraum zwischen dem Füllen und dem Entleeren verstreicht, das Produkt gegen möglicherweise vorhandene äußere Feuchtigkeit geschützt, die die Wirksamkeit der abgegebenen Dosis dadurch vermindern könnte, daß sie beispielsweise zu einem Zusammenballen des Pulvers führt. Diese Ausführungsform der Erfindung ist folglich vorteilhaft.
- Wie bereits oben erwähnt, ist somit der obere Teil 16 des Einsatzes 14 unter der Wirkung der komprimierten Luft verformbar. Somit stößt dann, wenn die Vorrichtung betätigt wird die von der Pumpe 1 in die Ausstoßleitung 6 über die Pumpenkammer 4 und das Ventil 5 abgegebene Luft gegen die Seitenwand 18 des Einsatzes und bewirkt seine Verformung, wodurch ein Durchgang für die komprimierte Luft in der Ausstoßleitung freigegeben wird. Die komprimierte Luft kann somit die Dosierkammer 13 völlig entleeren, wobei das Produkt bis zum Ausgangsstutzen 7 transportiert und dann über das Inhalationsorgan 8 dem Patienten zugeführt wird. Es sei darauf hingewiesen, daß obwohl ein Teil der Dosierkammer 13 verformbar ist, diese permanent in der Ausstoßleitung 6 verbleibt. Vorteilhafterweise umfaßt der obere Teil 16 des Einsatzes 14 in seiner Seitenwand 18 im Bereich des Übergangs vom oberen Teil 16 zum unteren Teil 15 des Einsatzes 14 einen Bereich 25 mit verminderter Wandstärke. Dieser Bereich 25 mit verminderter Wandstärke hat die Funktion, eine Art von nachgiebigem und elastischem Scharnier zu bilden, das sich unter der Wirkung des Drucks der komprimierten Luft faltet, um besagten Durchgang für die komprimierte Luft freizugeben, und das zu seiner Anfangsform zurückkehrt, sobald sich keine komprimierte Luft mehr in der Ausstoßleitung 6 befindet. Vorzugsweise verformt sich bei der Verformung des Einsatzes 14 die Vertiefung 19, die die Dosierkammer 13 begrenzt, nicht selbst, sondern verschiebt sich translatorisch in der Weise, daß sie sich von der oberen Wand 22 der Ausstoßleitung 6 entfernt. Diese bevorzugte Ausführungsform der Erfindung stellt sicher, daß das Volumen des in der Dosierkammer 13 enthaltenen Produktes sich auch nach mehreren Betätigungen der Vorrichtung, d. h. nach mehreren Verformungen des Einsatzes 14 nicht verändert. Um zu vermeiden, daß die Verformung des Einsatzes 14 nicht zu stark wird, was eine Verformung der Vertiefung 19 nach sich ziehen könnte, sieht man vorteilhafterweise einen Ansatz 30 unter der Vertiefung 19 vor. Dieser Ansatz, der im Allgemeinen einstückig mit dem Einsatz 14 ausgebildet ist, erstreckt sich in Ruhelage bis zu einem Punkt, der sich im Abstand von einem festen Element der Vorrichtung, beispielsweise dem Pumpenkörper 2 befindet, wie dies in den Figuren gezeigt ist, und kommt an diesem festen Element bei der Betätigung der Vorrichtung zur Anlage, wodurch die Verformung des Einsatzes 14 und die Translationsbewegung der Vertiefung 19 begrenzt werden, wobei der Ansatz 30 im übrigen einen geeichten Durchgang für die komprimierte Luft definiert und somit eine identische Abgabe einer jeden Dosis des Produktes sicherstellt.
- Um in genauer Weise die Stelle festzulegen, an der sich der Bereich 25 mit verminderter Wandstärke des Einsatzes 14 bei der Betätigung der Vorrichtung verformen muß, kann man an der seitlichen Wand 18 des Einsatzes eine oder mehrere Rippen oder Rillen (nicht dargestellt) vorsehen.
- Vorteilhafterweise wird der Einsatz 14 gemäß der Erfindung einstückig ausgebildet, und er kann aus einem Elastomer oder irgendeinem anderen ausreichend nachgiebigen Material bestehen, so daß die Verformung dieses Einsatzes entweder aufgrund des Materials, das den Einsatz bildet, oder aufgrund der Form dieses Einsatzes erfolgen kann, wie dies oben beschrieben wurde.
Claims (16)
1. Inhalationsvorrichtung für ein pulverförmiges Produkt, die einen Körper
(9), eine Druckluftpumpe (1) mit einem Pumpenkörper (2) und einer
Pumpenkammer (4), eine Ausstoßleitung (6), die mit der
Pumpenkammer (4) verbunden ist und in einer Ausgangsöffnung (7) mündet,
durch die das Produkt abgegeben wird, einen mit der Ausstoßleitung
(6) verbundenen Vorratsbehälter (11) für das Produkt und eine
Dosierkammer (13) für das Produkt umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dosierkammer (13) einen Einsatz (14) umfaßt, der fest im Bereich der
Ausstoßleitung (6) angeordnet ist und mit einem oberen Teil (16) in das
Innere der Ausstoßleitung (6) in dichter Weise durch eine zu diesem
Zweck in der Leitung (6) vorgesehene Öffnung hindurch vorsteht,
wobei der obere Teil (16) des Einsatzes (14) ein Profil (19) aufweist, das
geeignet ist, eine vorbestimmte Dosis des Produktes zurückzuhalten,
wobei die Dosierkammer zu jedem Zeitpunkt innerhalb der
Ausstoßleitung angeordnet und nicht aus der Ausstoßleitung heraus
verschiebbar ist, und daß die Ausstoßleitung (6) mit der Pumpenkammer (4)
über ein Klappenventil (5) verbunden ist.
2. Inhalationsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der während des
Ausstoßens des Produktes durch von der Pumpe (1) in die Ausstoßleitung (6)
abgegebene Druckluft die Dosierkammer (13) in dichter Weise im
Bereich des Behälters (11) vermittels einer bewegbaren Dichtvorrichtung
(21) verschlossen ist, die im Inneren des Behälters (11) angeordnet ist.
3. Inhalationsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Einsatz
(14) einen unteren, nicht verformbaren Teü (15) aufweist, der an einem
Tragelement (10) befestigt ist, wobei das Tragelement einen Teil des
Körpers (9) der Vorrichtung bildet und von der Ausstoßleitung (6)
durchzogen wird, sowie einen oberen Teil (16), der den unteren Teil
(15) verlängert und in das Innere der Ausstoßleitung (6) in dichter
Weise vorspringt, wobei der obere Teil (16) eine Seitenwand (18) umfaßt,
die in etwa eine stumpfkegelige Form besitzt und in ihrem mittleren Teil
gegenüber dem Behälter (11) eine Vertiefung (19) umfaßt, die die
Dosierkammer (13) begrenzt, wobei die Dosis des in der Dosierkammer
(13) zurückgehaltenen Produktes bei der Betätigung der Vorrichtung
durch komprimierte Luft, die von der Pumpe (1) auf den Weg geschickt
wird, durch die Ausstoßleitung (6) in Richtung der Ausgangsöffnung (7)
ausgestoßen wird.
4. Inhalationsvorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche,
bei der der Einsatz (14) in seiner Gesamtheit starr und nicht verformbar
ist, wobei sich sein oberer Teil (16), der in die Ausstoßleitung (6)
vorspringt, über einen Teil der Höhe der Ausstoßleitung (6) in der Weise
erstreckt, daß ein Durchgang (23) für komprimierte Luft im Inneren der
Ausstoßleitung (6) freigelassen wird.
5. Inhalationsvorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, bei der der
Einsatz (14) unter der Vertiefung (19), die die Dosierkammer (13)
begrenzt, einen Ansatz (20) umfaßt, der sich bis zu einem festen Element
der Vorrichtung erstreckt und sich an diesem abstützt, um die Steifheit
des Einsatzes (14) zu verstärken.
6. Inhalationsvorrichtung nach Anspruch 5, bei der das feste Element der
Vorrichtung der Pumpenkörper (2) ist.
7. Inhalationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der der
obere Teil (16) des Einsatzes (14) unter der Wirkung des Drucks der
Druckluft verformbar ist, wobei sich der obere Teil (16) des Einsatzes
(14) über die gesamte Höhe der Ausstoßleitung (6) so erstreckt, daß er
an deren oberen Wand (22) zur Anlage kommt und auf diese Weise die
Leitung verschließt, wenn die Vorrichtung nicht betätigt wird, so daß
folglich die Dosierkammer (13) in völlig dichter Weise im Bereich des
Behälters (11) durch die bewegliche Dichtvorrichtung (21) isoliert ist,
die sich im Inneren des Behälters (11) befindet, und im Bereich der
Ausstoßleitung (6) durch den oberen Teil (16) des Einsatzes (14).
8. Inhalationsvorrichtung nach Anspruch 7, bei der der obere Teil (16) des
Einsatzes (14) in seiner Seitenwand (18) im Bereich der Verbindung
des oberen Teils (16) des Einsatzes (14) mit dem unteren Teil (15) des
Einsatzes (14) eine Zone (25) mit vermindertem Querschnitt umfaßt,
die ein elastisches Gelenk bildet, in dessen Bereich sich der obere Teil
(16) des Einsatzes (14) unter der Wirkung der Kraft verformt, die von
der Druckluft bei Betätigung der Vorrichtung ausgeübt wird, um einen
Durchgang für die komprimierte Luft freizugeben, und wieder seine
Ausgangsform annimmt, wenn sich die Vorrichtung in Ruhe befindet.
9. Inhalationsvorrichtung nach Anspruch 8, bei der die Vertiefung (19),
welche die Dosierkammer (13) begrenzt, nicht verformbar ist und sich
translatorisch nach unten verschiebt, wobei sie sich von der oberen
Wand (22) der Ausstoßleitung (6) wegbewegt, wenn sich die Zone (25)
mit vermindertem Querschnitt bei der Betätigung der Vorrichtung
verformt und auf diese Weise einen Durchgang für komprimierte Luft in
der Ausstoßleitung (6) freigibt, wodurch der vollständige Ausstoß des
Produktes ermöglicht wird, das sich im Inneren der Dosierkammer (13)
befindet.
10. Inhalationsvorrichtung nach Anspruch 9, bei der der obere Teil (16) des
Einsatzes (14) unterhalb der Vertiefung (19) einen Ansatz (30) umfaßt,
der sich in Ruhelage bis zu einem Punkt erstreckt, der von einem
festen Element der Vorrichtung einen Abstand besitzt, und an diesem bei
Betätigung der Vorrichtung zum Anschlag kommt, und auf diese Weise
die Verformung des Einsatzes (14) und die Translationsbewegung der
Vertiefung (19) begrenzt, und auf diese Weise einen genau
bestimmten Durchgang für die Druckluft definiert.
11. Inhalationsvorrichtung nach Anspruch 10, bei der das feste Element
der Vorrichtung der Pumpenkörper (2) ist.
12. Inhalationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, bei der der
obere Teil (16) des Einsatzes (14) an seiner Seitenwand (18) eine oder
mehrere Rippen oder Rillen aufweist, die sehr genau die Stelle der
Zone mit vermindertem Querschnitt definieren, die dazu bestimmt ist, sich
bei der Betätigung der Vorrichtung zu verformen.
13. Inhalationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der der Einsatz (14) einstückig ausgebildet ist.
14. Inhalationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der der Einsatz (14) an dem Tragelement (10) durch Einpressen oder
Einrasten befestigt ist.
15. Inhalationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der der Einsatz (14) aus einem nachgiebigen Material hergestellt ist.
16. Inhalationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der der Einsatz (14) im Horizontalschnitt eine längliche Form besitzt.
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