DE6949822U - Drillschar zur erzielung einer breitsaat - Google Patents

Drillschar zur erzielung einer breitsaat

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DE6949822U
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Weiste Heinrich
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/20Parts of seeders for conducting and depositing seed
    • A01C7/206Seed pipes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

Heinrich Weiste, H771 Sieningsen, Kr. Soest
"Drillschar zur Erzielung einer Breitsaat1
Die Neuerung bezieht sich auf ein Drillschar zur Erzielung einer Breitsaat in Verbindung mit pneumatisch arbeitenden Drillmaschinen mit einem Zuführkanal für das Saatgut und die Kanalöffnung abdeckenden, das Schar bildenden Streichblechen.
In der Landwirtschaft unterscheidet man zwischen einer Reihenbzw. Drillsaat und einer sogenannten Breitsaat. Bei der Breitsaat wird ein gleichmäßiges Verteilen der Saat Ober eine relativ breite Fläche angestrebt, die bisher nur sehr unvollkommen durch Handsaat, besser aber uurch an sich bekannte Breit-
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saatmaschinen erreicht wird. Die bisher bekannten Breitsaatmaschinen verteilen das Saatgut nit Schleuderkraft und werden überwiegend für Futtersämereien gebraucht, wobei derartige Maschinen auf dem Rücken oder vor der Brust des Sämannes getragen werden. Fahrbare* Breitsaatmaschinen besitzen Wühlräder im Saatkasten, die den Samen durch in Form und Größe verstellbare Löcher der Kastenrückwand herausdrücken, wobei aber ebenfalls eine mangelhafte Verteilung erreicht wird.
Diese bekannten Breitsaatmaschinen arbeiteten so unvollkommen, daß sie völlig durch eine Reihensaat bewirkende Drillmaschinen verdrängt wurden, die mit sogenannten Stiefelscharen oder Scheibenscharen ausgerüstet sind. Sowohl mit dem Stiefelschar wie auch mit dem Scheibenschar wird eine schmale nach unten hin spitz zu?aufende Furche erreicht, wobei in die Keilspitze dieser Furche das Saatkorn in dem gewünschten Abstand abgelegt wird. Hierbei ist es bekannt, mehrere Schare nebeneinander an einem entsprechenden Träger anzuordnen. Nachteile dieses bekannten Verfahrens sind, daß Reihenabstände geschaffen werden, die eine sehr späte Beschattung des Bodens verursachen, wodurch Austfocknung und Verunkrautung begünstigt werden, was dem Getreide schadet. Bei vielen Körnern in der
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einzelnen Reihe tritt ein Verfilzen der Wurzeln auf und ein zu enger Halmabstand, darum keine genügende Durchtrocknung, und hieraus resultiert wiederum eine Schädigung im Bereich des Wurzelhalses durch Pilz. Schwache Ausbildung des Wurzelhalses bringt aber die Gefahr des Umknickens des Getreidehalmes mit sich. Eine Bestockungsmöglichkeit best'ht nur an den beiden Außenseiten der Reihe, so daß in der Saatre5he Kümmerlinge und sogenannte Nahrungsfresser entstehen, die keine vollausgebildeten Körner tragen. Eine ausreichende Bodenhygiene kann auch durch chemische Mittel., wie beispielsweise Kalkstickstoff, nicht gewahrleistet werden.
Der Neuerung liegt die Aufgabe ugrunde, die Möglichkeit der maschinellen Breitsaat zu schaffen, wobei die Nachteile der bisher üblichen B^eit&aat, nämlich der wesentlich höhere Saatgutverbrauch* die ungleichmäßige Tiefenlage des Saatgutes und die erhöhte Lagergefahr infolge zu dichten Bestandes vermieden werden.
Die Neuerung geht zur Lösung dieser ihr zugrundeliegenden Aufgabe aus von Drillscharen, die in Verbindung mit einer pneumatischen Zufuhr des Saatgutes arbeiten.
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Zur Lösung der der Neuerung zugrundeliegenden Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die durch die zusammenlaufenden Streichbleche ausgebildete Scharsohneide derart gegenüber der Bodenoberfläche und der Vertikalen geneigt ist, daß hinter der Scharspitze (in Vorschubrichtung des Schares gesehen) eine breite Saatfurche für die aus dem Zuführkanal austretenden Saatkörner freigemacht wird.
Anschließend an die Überlegung, daß bei pneumatisch arbeitenden Drillmaschinen eine sehr genau dosierte Abgabe der gewünschten Saatgutmenge erreichbar ist, wird durch die breite, aber trotzdem in seiner Breite begrenzte Verteilung des Saatgutes erreicht, daß die Nachteile der bisher bekannten Breitsaat und die Nachteile der» bisher bekannten Reihensaat vermieden werden. So wird ai Einsatz der neuerungsgemäß vorgeschlagenen Drillschare erreicht, daß eine frühzeitige Beschattung des Bodens und damit keine Verunkrautung gewährleistet ist, eine ausreichende Abtrocknung ohne Austrocknung des Bodens möglich ist, so daß keine Verfilzung und keine Pilskrankheiten entstehen können. Rundherum um jede Pflanze wird eine Bestockungsmöglichkeit geschaffen, wodurch eine gleichmäßigere Ausbildung der Bestockung striebe und damit eine geringere Zahl der Kümmerlinge erreicht wird. Die Bodenhygiene kann besser gewähr-
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leistet werden, insbesondere durch Anwendung von Kalkstickstoff. Eine stärkere Ausbildung des Wurzelhalses ist möglich und damit eine Verringerung der Lagergefahr. Bei neuen Züchtungen mit höheren Saatgutmengen wird bei gleiclimäßiger Breitsaatverteilung der optimale Standraum für die Pflanze in jedem Fall zur Verfügung gestellt.
Um zu verhindern, daß durch das bisher übliche Zudecken der Saatfurche durch zusätzliche Arbeitsmittel wie Leitbleche od. dgl. eine ungleichmäßige Tiefenlage der Saatkörner bedingt wird und ein Verschieben der Saatkörner auftritt, wird gemäß einem weiteren, wesentlichen Merkmal der Neuerung vorgesehen, daß die Formgebung des Drillschares, insbesondere die der Streichbleche, derart gewählt wird4 daß die unterfahrene Erddecke sich nach Durchgang des Schares selbsttätig auf die eingebrachten Saatkörner auflegt. Durch diesen Vorschlag gemäß der Neuerung wird eine Breitsaat unter der Erde erreicht, bei der eine gleichmäßige Verteilung des Saatgutes über die gesamte Breite der durch die Drillschare gezogenen Saatfurche sichergestellt wird, andererseits gewährleistet ist, daß die Körner des Saatgutes in einer gleichbleibenden Tiefe verlegt werden, und schließlich wird erreicht, daß die bisher zusätzlich erforderlichen Arbeitsgeräte, die das Zudecken der Saatfurche bewirkten,
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vermieden werden. Außerdem ist es möglich, die Saat nunmehr unter einer relativ unbearbeiteten Erdkrume zu νerlegen,da durch die Drillschare eine Lockerung der Oberfläche des Erdbodens erreicht wird und ein Zusetzen der Dvillschare durch sich auf der Ackeroberflache befindende Strohrest od. dgl. nicht möglich ist.
Gemäß der Neuerung wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Streichbleche als gerade, ebene Flächen ausgebildet sind und zu einer geradlinigen gegenüber der Vertikalen in Vorschubrichtung des Schars nach hinten geneigten Saharschneide zusammenlaufen, oder daß die Scharschneide gewölbt ist. Weiterhin ist vorgesehen, daß die Scharschneide mit der Drillsohle einen relativ kleinen spitzen Winkel einschließen kann und daß die Streichbleche sich von der Scharschneide flach und flügelartig nach außen erstrecken.
Im Bereich der Austrittsöffnung des Zuführkanales können fest abgeordnete oder verstellbare
Leitkörper zur Breitverteilung der Saatkörner vorgesehen sein, wobei die Leitkörper auch als einfache Prallplatte ausgebildet sein können.
Für besonders leichte und empfindliche Saatgüter kann weiterhin gemäß der Neuerurig vorgesehen sein, im Bereich der
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Austrittsöffnung des Zuführkanals einen bis a.<af die Austrittsöffnung geschlossenen, sich zur Austrittsöffnung hin verbreiternden Austrittsdiffusor vorzusehen, der also nach Austritt des Saatgutes eine gleichmäßige Verteilung unabhängig von der Bodenqualität gewährleistet und dieses gleichmäßig verteilte Saatgut erst an der Austritteöffnung des Diffusors abgibt, die eine flache, der Saatfurche angepaßte Breite aufweist.
Der Zuführkanal für das Saatgut kann gleichzeitig als Scharstiel dienen.
Schließlich erscheint es noch vorteilhaft, daß ein oder mehrare zu einer Arbeitseinheit zusammengefaßte Schare in einem an sich bekannten, die Tiefenführung unabhängig von der Zugmaschine regulierenden, federbelasteten und mit wenigstens einem Bodenrad verseheuen Parallelogramaträger angeordnet ist bzw. sind.
Ausführungsbeispiele der neueruagsgemäßen Schart? werden in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen erläutert?.
Vor den Zeichnungen zeigt Fig. 1 schaubildlich eine Scharausführung,
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Fig. 2 schaubildlich eine andere Scharausführung, Fig. 3 schaubildlich eine weitere Scharausführung, Fig. 4 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1
gemäß der Linie 4-4,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 2
gemäß der Linie 5-5,
Fig. 6 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Fi.g. 3 gemäß der Linie 6-6,
Fig. 7 schaubildlich eine weitere Ausführung eines Schares, Fig. 8 eine Ansicht auf die Rückseite des Schars, Fig. 9 eine weitere Ausführungsform des Schars, Fig. 10 eine Ansicht auf die Rückseite des Schars gemäß Fig. 9,
Fig. 11 eine Ansicht einer weiteren Scharausführung, Fig. 12 einen Schnitt gemäß der Linie 12-12 in Fig. 11, Fig. 13 einen Schnitt gemäß der Linie 13-13 in Fig. 12.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Zuführkanal bezeichnet, der gleichzeitig als Scharstiel dient. Das eigentliche Drillschar selbst wird durch zwei winklig zueinander angeordnete Streichbleche 2 und 3 (Fig. 4) gebildet, die zu einer Scharschneide 4 zusammenlaufen. Die beiden Streichbleche 2 und 3 sind an die Form der Drillsohle an ihrer Spitze so abgeschrägt, daß eine scharfe Scharspitze 5 geschaffen wird. Durch die Neigung der beiden zur Scharschneide zusammenlaufenden Streichbleche und
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durch die Neigung der Scharschneide gegenüber der Drillsohle und der Vertikalen wird erreicht, daß das Schar nicht eine nach unten keilig und spitz zulaufende Drillfurche schafft, sondern eine Drillfurche, deren Drillsohle eben ist, so daß ein relativ breiter Kanal entseht. In diesem breiten Kanal werden die pneumatisch durch das Zuführrohr zugeführten Saatkörner abgelegt, wobei durch einen unmittelbar in die Austrittsöffnung des Zuführkanales 1 angeordneten Leitkörper 6 erreicht wird, daß die zugeführten Saatkörner auch breit verteilt werden. Der Leitkörper kann, wie dies aus Fig. *» durch die entsprechende Schraffierung ersichtlich ist, keilförmig ausgebildet sein, wobei bei dem in Fig. 1 und ·» dargestellten Ausführungsbeispiel der Zuführkanal 1 bis in den Raum hinter die beiden Streichbleche 2 und 3 geführt ist. Um trotzdem eine Breitverteilung zu erreichen, ist der Zuführkanal in dem unter dem durch die Streichfläche gebildeten Raum aufgeschlitzt, wie dies bei 7 in Fig. 1 und ·» erkennbar ist. Hierdurch wird erreicht, daß die mitgeführte T.uft ohne Schwierigkeiten und ohne Störung der Saatkornablage entweichen kann.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Zuführkanal 1 getrennt vom Scharstiel 8 vorgesehen, und die beiden Streichbleche laufen zu einer Scharschneide 9
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zusammen, die gegenüber dem in Fig. 1 und ·» dargestellten Ausführungsbeispiel wesentlich flacher geneigt ist, d. h. der zwischen Drillsohle und Scharschneide 9 gebildete Winkel ist ein sehr kleiner spitzer Winkel. Die Streichbleche 10 und 11 laufen flügelartig nach außen auseinander, so daß eine sehr breite Drillfurche erzielt wird, in die die durch den Zuführkanal 1 zugeführten Körner breitflächig unter der Bodenoberfläche abgelegt werden können und durch die nur angehobene Erdscholle schleierförmig sofort wieder zugedeckt werden. Bei dem in Fig. 2 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist weder ein Leitkörper noch eine Prallplatte zur Breitverteilung des Saatgutes vorgesehen. Dieses kann bei sehr empfindlichem Saatgut zweckmäßig sein, um ein Zerstören der Körner zu vermeiden. Es erscheint aber auch eine solche Anordnung dann zweckmäßig, wenn eine relativ harte Drillsohle erzielbar ist, auf der sich die Saatkörner selbst verteilen können.
Bei dem in Fig. 3 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Streichbleche 12 und 13 noch breiter als bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ausgebildet, und der Zuführkanal 1 mündet in den derart durch die Streichbleche 12 und 13 gebildeten freien Raum, in dem ein Leitkörper 11 vorgesehen ist, der ebenfalls pflugartig ausgebil-
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det ist, so daß ein breites Verteilen der aus der Mündung des Zuführkanales 1 austretenden Körner über die gesamte Fläche, die durch die Streichbleche 12 und 13 freigehalten wird, möglich ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bzw. >» und Fig. 3 bzw. 6 *lst die nach unten weisende Handung des Zuführkanales an dessen unteren Ende in Richtung zur Scharspitze vorgezogen, wodurch einmal eine einwandfreie Führung des Saatgutes zum Leitkörper 6 bzw. 1«» möglich ist, andererseits aber auch erreicht wird, daß beim Zurücksetzen der Drillmaschine ein Verstopfen der Austrittsöffnung des Zuführkanales 1 durch Boden nicht möglich ist, so daß eine wesentlich bessere Arbeitsweise < mit den bisher bekannten Drillscharen erreicht wird.
Bei dem in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel wird das eigentliche Drillschar von einem Scharstiel 15 getragen, während der Zuführkanal 1 vom Scharstiel gelöst ist und oberhalb einer Prallplatte 16 mündet, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eben ausgebildet ist. Das eigentliche Drillschar ist etwa ähnlich wie das in Fig. 1 dargestellte ausgebildet, jedoch ist die Scharschneide 18 nicht ge adlinig, wie die Scharschneide *» bei der Aus-
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- 12 führungsform gemäß Fig. 1 ausgebildet, sondern leicht gewölbt,
Im Unterschied zu der Ausführungsforre gemäß Fig. 7 ist bei der in Fig. 9 und 10 dargestellten Ausführungsform keine Prallplatte, sondern ein Leitkörper 19 vorgesehen, der dachförmig ausgebildet ist.
Bei der in Fig. 11 bis 13 dargestellten Ausfübrungsform besteht das eigentliche Schar aus geraden, dreieckförmigen Streichblechen 20 und 21, die zur Scharspitze 22 zusammenlaufen. In den derart gebildeten Raum mündet der ZufUhrkanal 1, an dessen unteren Ende ein sich nach hinten verbreiternder aber bis auf die Austrittsöffnung 23 vollständig geschlossener Diffusor 24 anschließt Dieses Ausführungsbeispiel erseheint besonders geeignet für sogenannte Feinsaat, wie beispielsweise Möhrensamen, da erreicht wird, daß ohne eine Bodenberührung erstmal in dem Diffusor 2t die Breitverteilung des Saatgutes erfolgt, die Strömungsgeschwindigkeit der pneumatischen Zuführung herabgesetzt wird, so daß nunmehr ein ganz einfaches leichtes Absetzen des Saatgutes im Bereich der Austrittsöffnung 23 ersielt wird.
Um eine gleichmäßige Tiefenregulierung der ausgebrachten Breitsaat zu erreichen, ist es möglich, ein oder mehrere Schare, die dann zu einer Arbeitseinheit zusammengefaßt
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sind, an einem an sich bei landwirtschaftlichen Geräten bekannten, die Tiefenführung unabhängig von der Zugmaschine regulierenden Par-allelograranträger anzuordnen, der federbelastet ist und mit wenigstens einem eigenen Bodenred versehen wird. Hierdurch ist es möglich, daß selbst bei sehr langen Drillscharträgern auch die am Außenrand angeordneten Drillschare eine einwandfreie Tiefenführung erhalten.
Selbstverständlich ist ciie Neuerung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern diesen gegenüber können Abänderungen vorgenommen werden, die sich nach den jeweiligen Bodenverhältnissen richten. Die dargestellten Ausführungsbeispiele ermöglichen in Anpassung an die vorhandenen Bodenverhältnisse und an das auszubringende Saatgut eine große Variationsmöglichkeit, wobei trotzdem eine Breitsaat erreicht wird, deren Breite durch die Scharform bestimmt werden kann.
Schutzansprüche
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Claims (1)

  1. t t * ι ι ι · ·
    Schutzansprüche:
    1. Drillschar zur Erzielung einer Breitsaat in Verbindung mit pneumatisch arbeitenden Drillmaschinen mit einem ZufOhrkanal für das Saatgut und die Kanalöffnung abdeckenden, das Schar bildenden Streichblechen, dadurch gekennzeichnet , daß die durch die zusammenlaufenden Streichbleche (2, 3; 10, 11; 12, 13; 20, 21) ausgebildete Scharschneide derart gegenüber der Bodenoberflache bzw. Drillsohle geneigt ist, deS hinter der Scharspitze (5, 22) eine breite Saatfurche für die aus dem Zuführkanal (1) austretenden Saatkörner freigemacht ist.
    2. Drillschar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formgebung des Drillschars, insbesondere die der Streichbleche, derart gewählt wird, daß die unterfahrene Bodendecke sich nach Durchgang des Schars selbsttätig auf die eingebrachten Saatkörner legt.
    3. Drillschar nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streichbleche (2, 3) als gerade, ebene Flächen ausgebildet sind und zu einer geradlinigen gegenüber der Vertikalen in Vorschubrichtung des Schars nach hinten geneigten Fahrschneide (*O zusammenlaufen.
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    1. Drillschar nach Anspruch 1 und 2 , dadurch gekennzeichnet, daß die Scharschneide (9, 18) gewölbt ist.
    5. Di?illschar nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharschneide mit der Drillsohle einen relativ kleinen spitzen Winkel einschließt (Fig. 2,3 und 11).
    6. Drillschar nach Anspruch 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die Streichblech« sich von der Scharschneide flach und flügelartig nach außen erstrecken (Fig. 2, 3, 12).
    7. Drillschar nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in Bereich der Austrittsöffnung des Zuführkanales Leitkörper (6, IU, 9) zur Breitverteilung der Saatkörner angeordnet sind.
    8. Drillschar räch Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitkörper (16) als Prallplatte ausgebildet ist.
    9. Drillschar nach Anspruch 1 ois 6, gekennzeichnet durch einen in Bereich der Austrittsöffnung des Zuführkanals (1) angeordneten Austrittsdiffusor (2U), der eine flache, der Saatfurche angepaßte Austrittsöffnung (23) aufweist.
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    -Ιδ-10. Drillschar nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennmchnet ? daß der Zuführkanal (1) gleichzeitig als Scharstiel dient.
    11. Drillschar nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführkanal (1) bis in den durch die beiden Streichbleche gebildeten Raum geführt ist.
    12. Drillschar nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die nach unten weisende Wandung des Zuführkanales (1) an dessen unteren Ende in Richtung zur Scharspitze vorgezogen ist.
    13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere zu einer Arbeitseinheit zusammengefaßte Schare in einem an sich bekannten die Tiefenführung unabhängig von der Zugmaschine regulierenden, federbelasteten und mit wenigstens einem Bodenrad versehenen Parallelogrammträger angeordnet ist bzw. sind.
DE6949822U 1969-12-24 1969-12-24 Drillschar zur erzielung einer breitsaat Expired DE6949822U (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4419964A1 (de) * 1994-06-08 1995-12-14 Weiste & Co Accord Landmasch Saatgutleitung für eine pneumatische Verteilmaschine
EP3150045B1 (de) 2015-10-02 2019-06-19 Deere & Company Bodeneigenschaftssensoren an bodeneingriffselementen einer sämaschine

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DE4419964A1 (de) * 1994-06-08 1995-12-14 Weiste & Co Accord Landmasch Saatgutleitung für eine pneumatische Verteilmaschine
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