DE6949787U - Peritonealdialysengeraet - Google Patents

Peritonealdialysengeraet

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DE6949787U
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WERKE KÖRBER & CO. KG. HAMBURG
Bergedorf, den 3. Februar 1970 Patent Hi/Sch
Stw.: Peritonealdialyse-Üterwachung - Hauni-Akte 1087 Aktz.; G69 49 787.6 30 K
Peritonealdialysengerät
Sie Neuerung betrifft ein Peritonealdialysengerät mit einer Temperiervorrichtung iür Dielysierflüssigkeit, einem Zuförderer zum Zufördern von Dialysierflüssigkeit zu dem Körper des Patienten und einem Abförderer zum Abfördern von Dialysierflüssigkeit aus dem Körper des Patienten. Künstliche Nieren haben die Aufgabe, bei endogenen oder exogenen Vergiftungen die Toxine über natürliche (Peritonealdialyse) oder künstliche (Hämodialyse) Membranen aus dem Körper des Patienten zu eliminieren. Während die mit künstlichen Membranen arbeitende Hämodialyse apparativ sehr aufwendig ist und ihre Durchführung mit entsprechend komplizierten Apparaturen Spezialkräfte erfordert, wird bei der Peritonealdialyse das Bauchfell des Patienten als Membrane benutzt. Die vorgewärmte Dialysierflüssigkeit, deren Temperatur und Menge genau eingehalten werden müssen, werden mit Hilfe eines Stilettkatheders in den Bauchraum des Patienten eingegeben (Baucheinlauf) und nach einer gewissen Verweilzeit wieder herausgepumpt (Bauchauslauf). Dabei treten die Giftstoffe in die Dialysierflüssigkeit über und werden mit dieser abgefördert. Die Peritonealdialyse ist somit als solche medizinisch leicht und ohne Spezialkräfte durchführbar.
Bei modernen Geräten zur Durchführung der Peritonealdialyse ist man bestrebt, den Bedienungsaufwand für einzelne Behandlungsvorgänge mit Dialysierflüssigkeit, die sich sehr lange hinzieher können, zu verringern. Dies ist nur möglich, wenn der Ablaux von Perjtonealdialysen, möglichst von ganzen Dialyse zyklon, automatisiert wird.
Aufgabe der Neuerung ist es, bei der Peritonealdialyse, ins» besondere bei teil- oder vollautomatischem Ablauf, zu verhindern, daß infolge Pehlfunktionen oder Störungen beim Ablauf
Stw.: Peritonealdialyse-Überwacnung - Hauni-Akte 1097 Aktz.: G 69 49 787.6 30 K - Bergedorf, den 3. Febr. 1970
der Peritonealdialyse gefährliche Situationen für den Patienten entstehen können, die zu Schäden führen.
Gemäb der Neuerung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine selbsttätige Überwachungsvorrichtung für fehlfunktionen der Peritonealdialyse vorgesehen ist.
Ein besonders wichtiges Erfordernis für einen einwandfreien Ablauf der Peritonealdialyse ist ein ungehinderter Einlauf von Dialysierflüesigkeit in deu Bauchraum des Patienten. Weist die Überwachungsvorrichtung eine Anzeigevorrichtung für das Auftreten einer derartigen Verstopfung beim Zufördern von Dialysierflüssigkeit auf, so kann eine Bedienungsperson alarmiert werden, die die Ursache beseitigt, damit die Peritonealdialyse weitergeführt werden kann. Sie Anzeigevorrichtung weist vorteilhaft eine Schaltungsanordnung mit einem Zeitglied und mit einer Meßanordnung zur Erfassung der Menge der dem Körper des Patienten zugeförderten Dialysierflüssig-
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Stw.: Peritonealdialyse-Überwaohung - Hauni-Akte 1087 Bergedorf, den 17. Dezember 1969
keit auf, wobei die Schaltungsanordnung ein Alarmsignal abgibt, wenn bis zum Ablauf der voreingestellten Zeit die Meßanordnung kein den Einlauf der gewünschten Menge Dialysierflüssigkeit in den Körper des Patienten anzeigendes Signal abgegeben bat. Des weiteren ist für einen einwandfreien Ablauf der Peritonealdialyse von Bedeutung, dad die Dialysierflüssigkeit ungehindert aus dem Bauchraum des Patienten abgefördert werden kann. Ein Verstopfen beim Bauohauslauf wird gemäß der Erfindung durch eine Anzeigevorrichtung für das Auftreten einer Verstopfung des Patienten beim Abfordern von Dialysierflüssigkeit überwacht· Die Anzeigevorrichtung kann zweckmäßig einen Unterdruckschalter in einer Förderleitung aufweisen, in der von einem Abtörderer Dialysierflüsslgkeit aus dem Körper des Patienten c ^gefördert wird. Bei einer derartigen Überwachung wird ein Alarmsignal sofort ausgelöst, wenn eine Verstopfung auftritt.
Ein weiterer Gefahrenfall für den Patienten besteht in Luftblasen, die nicht in seinen Bauchraun gelangen dürfen. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist die überwachungsvorrichtung eine das Auftreten von luftblasen in einer au da» Patienten führenden Schlauchleitung zum Zufördern von Dialysierflüssigkeit anzeigende Meßanordnung auf.
Bei einer Dosierung der Dialysierflüssigkeit mittels einer MeSflüssigkeit, die von der Dialysierflüssigkeit durch eine flexible Wand, z.B. durch einen flexiblen Beutel getrennt leb, besteht das Problem, daß keine unsterile Meßflüssigkeit in die sterile Dialysierflüssigkeit übertreten darf. Sine zuverlässige Ausschaltung dieser Gefahr ist gemäß der Erfindung dadurch möglich, daß die Überwachungsvorrichtung eine das Vermischen von Dialysierflüssigkeit mit Meßflüasigkeit anzeigende Meßanordnung aufweist. Die Meßanordnungen bestehen vorteilhaft aus die Leitfähigkeit der Dialysie-Cflüesigkeit überwachenden Elektroden, die z.B. an in Sohlauchleitungen befindlichen Ansohlußstüoken aus leitfähigea Material· an-
Stw.: Peritonealdialyse-Überwachung - Hauni-Akte 1087 Bergedorf, den 17· Dezember 1969
geschlossen sind. Als Ansohlußstück eignet sich ein röhrenförmiges, elektrisch leitendes Verbindungsstück für zwei Enden einer Schlauchleitung, das mit einem Anschluß für eine Elektrode versehen ist.
Die Anzeigevorrichtungen und/oder die Heßanordnungen dar Überwachungsvorrichtung können vorteilhaft mit einer Alarmvorrichtung verbunden sein, mit der Bedienungspersonal im Notfall herbeigerufen werden kann.Die Anzeigevorrichtungen und/ oder die Meßanordnungen können jedoch auch mit einem die Dialyse unterbrechenden Schaltelement verbunden sein, wobei die Ventile und Pumpen des Perttoncaldialysengerätes zweckmäßig so ausgelegt sind, daß sie nach Unterbrechung der Dialyse gefahrlose Lagen einnehmen.
Stw„: Peritonealaialyse-Übarwachung - Hauni-Akije 1087 Bergedorf, den 17. Dezember 1969
Die Erfindung wird anhand einer Ausführungsbeispiele dar stellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Figur 1 den Aufbau eines Peritonealdialysengerätes gemäß der Erfindung,
Figur 2 eine Elektrode zur Signalgabe bei Erreichen eines bestimmten einstellbaren Flüssigice !testendes,
Figur 3 eine Schlauchpumpe, ---
Figur 4 ein elektromagnetisches Ventil zum Absperren einer Schlauchleitung,
Figur 5 eine Überwachungseinrichtung für eine Schlauchleitung
Figur 6 das Schlauchsystem des Peritonealdialysengerätes gemäß der Erfindung für sich allein gezeichnet,
Figur 7 eine zentrale Steuerungsanordnung für einen selbsttätigen Ablauf eines aus Einzeldialysen bestehenden Dialysenzyklus,
Figur 8 das Peritonealdialysengerät gemäß der Erfindung zusammen mit seiner Str· 'urgsanordnung als fahrbare Einheit,
Figur 9 eine Variante der Meßanordnung für dem Körper des Patienten wieder entnommene Dialysierflüssigkeil;,
Figur 10 eine Mischanordnung zum Zusammenführen von Komponenten zur Bildung der Dialysierflüssigkeit bei der Dosierung.
Das Peritonealdialysengerät der Figur 1 besteht im wesentlichen aus einem Dosier— und Temperierkreis 1, dor gleichzeitig den Förderer für die Dialysierflüssigkeit zu dem Patienten enthält,einem Entnahmekreis 2 zum Entnehmen der Dialysierflüssigkeit aus dem Körper des Patienten und einen Meßkreis 3 zur selbsttätigen Ermittlung der dem Körper des Patienten wieder entnommenen Menge an Dialysierflüsaigkeii;„
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- > 1 .1
Stw.: Peritonealdialyse-Überwachung - HaUni-Aktθ 1087 Bergedorf, den 17. Dezember 1969
Der Dosier- und Temperierkreia 1 hat zwei oder mehr Vorratsbehälter 6 und 7 zur Aufnahme eines Vorrates von Dialysierflüssigkeit 5 für einen Dialysezyklus, die über eine Schlauchleitung 8 mit einem Beutel 9 aus flexiblem durchsichtigem Kunststoff verbunden sind. Im Zuge der Schlauchleitung 8 befindet sich ein steuerbares Elektromagnetventil 11 (Einzelheiten in Figur 4) und ein Zuförderer für Dialysierflüssigkeit zu der Dosiervorrichtung bzw. zum Patienten in Form einer Schlauchpumpe 12 (Einzelheiten in Figur 3) mit steuerbaren elektrischem Antriebsmotor 13. Das Elektromagnetventil
11 und der Antriebsmotor 13 erhalten Steuerspannungen über die Leitungen 14 und 15 von einer zentralen Steuerungsanordnung 16 zur selbständigen Steuerung der Abläufe der Einzeldialysen eines Dialysenzyklus. Der Antriebsmotor 13 ist ein Gleichstrommotor, da seine Drehzahl und Drehrichtung steuerbar sein muß. Die Steuerung der Drehriohtung kann durch die Polarität, die Steuerung der Drehzahl über dia Größe der zugeführten Steuerepannung eingestellt werden. Der Antriebsmotor 13 kann als Steuervorrichtung für den Zuförderer
12 aufgefaßt werden.
-■ . Der Beutel 9 befindet sich in einem teilweise mit Meßflüssig-
[ keit 17 (Wasser) gefüllten, ebenfalls aus durchsichtigem Kunst-
j..; stoff bestehenden Meßgefäß 18, das mit einer Meßanordnung 19
; I für einen unteren Stand und einen oberen Stand (Niveau) der
; Msßflüssigkeit 17 in Form von Elektroden 21 bzw. 22 (Einzelheiten zeigt Fi "or 2) versehen ist, die jeweils vor einer
: Skala 23 zur Einstellung der zu dosierenden Einzelmenge ar Dia-
lysierflüsaigkeit 5 auf- und abbewegbar sin*?.* Die von den Elektroden 21 und 22 bei Berührung mit der Meßflüssigkeit 17
■J. abgegebenen Meßsignale werden über Leitungen 24 bzw. 26 zu cfar
zentralen Steueiungsanordnung 16 geführt. Der Beutel 9 stellt eine Trennwand zwischen Dosierflüssigkeit 5 in dem von dem Beutel 9 umschlossenen Raum und der Meßflüssigkeit 17 in dem Meßgefäß 18 dar, die beim Zuführen von Dialyeierflüssigkeit zu dem Beutel 9 Meßflüssigkeit verdrängt.
> JJi.
Stw.: Peritonealdialyse-Überwachung - Hauni-Akte 1087 Bergedorf, den 17. Dezember 1969
In einem Eintsuchkörper 27, der gegen die Meöflüssigkei-i 17 durch eine Isolierschicht 28 thermisch isoliert ist, befindet sich eine Heizflüssigkeit 29, die von einem elektrischen Heizwiderstand 31 aufheizbar ist und über Schlauchleitungen 32 und 33 zu einer Schlauchwendel 34 geführt ist, die den Beivtel 9 umgibt und dabei mechanisch in seiner Lage hält. In dem Heßgefäß 18 befindet sich ein Temperaturfühler 36 derart, xaß er die Temperatur der'Meßflüssigkeit 17 erfaßt. Dieser Temperaturfühler 36, der einen Istwertgeber eines ersten thermischen Regelkreises 35 zur Konstanthaltung der Tem- ; peratur der Meßflüssigkeit 17 darstellt, ist mit einem Vergleichsglied 37 verbunden, das außerdem mit einem als einstellbarer elektrischer Widerstand ausgebildeten Sollwertgeber 38 verbunden ist.
Das Vergleichsglied 37 dient zur Bildung der Regelabweichung r (Differenz von Soll- und Istwert) und steuert übsr einen Verstärker 47 ein Stellglied des thermischen Regelkreises 35 in Form eineβ Elektromotors 39 einer Pumpe 41 im Kreis der Heizflüssigkeit 29. Die Steuerung kann eine Ein-Aus-Steuerung . sein. Es kann aber auch eine Pumpe mit stetig variierbarem
Fördervolumen Verwendung finden.
|, In dem Verdrängungskörper 27 befindet sich ein Temperaturfüh-
:, ler 42 derart, daß er die Temperatur der Heizflüssigkeit 29
?' erfaßt. Dieser Temperaturfühler, der einen Istwertgeber eines
X zweiten thermischen Regelkreises 40 zur Konstanthaltung der
ii Temperatur der Heizflüssigkeit darstellt, ist mit einem Ver-
·' gleichsglied 43 verbunden, das außerdem mit einem als stellbarer elektrischer Widerstand ausgebildeten Sollwertgeber 44 :' verbunden ist. Das Vergleichsglied 43 bildet die Regelabwei-
,.i chung des zweiten thermischen Regelkreises und steuert über
'_;] einen Schaltverstärker 48 ein Stellglied 46 zur Steuerung
|| des Heizstroms durch den Heizwiderstand 31. Das Stellglied
Ii 46 kann im einfachsten Fall als Schalter für den Heizstrom
I; ausgebildet sein. Es kann aber auch stetig steuerbares Stell- I; glied, etwa ein elektronischer Transistor- oder Thyristor-
k - 10 -
Stw.: Peritonealdialyse-Überwachung - Hauni-Akte 1087 Bergedorf, den 17. Dezember 1969
verstärker, zur stetigen Einstellung der Heizleistung im elektrischen Heizwiderstand 31, dem Vergleichsglied 43 nachgeschaltet sein. An sich genügt ein einziger thermischer Regelkreis, z.B. der zweite thermische Regelkreis 40, allein zur zumindest annähernden Konstanthaltung der Temperdur der Meßflüssigkeit 17; wenn die Temperatur der Heizflüssigkeit 29 z.B. in der Größenordnung der Körpertemperatur gewählt wird, also etwa auf 38 Grad Celsius eingestellt wird, erreicht auch die Dialysierflüssigkeit nach der Erwärmungszeit diese Endtemperatur, so daß - nach Wärmeverlusten in den Schlauchleitungen zu dem Patienten - bei diesen die Dialysierflüssigkeit mit Körpertemperatur eintrifft. Bei höheren Ansprüchen an die Temperaturkonstanz der Dialysierflüssigkeit 5 in dem Beutel 9 sind aber zwei thermische Regelkreise, einer für die Heizflüssigkeit 29, der andere für die Meüflüssigkeit 17, vorteilhaft.
Der Beutel 9 ist über eine weitere Schlauchleitung 51 mit einer Einlaufschlauchleitung 52 verbunden, die an dem Stilettkatheder 49 im Körper des Patienten 53 befestigt ist. Der Teil der Schlauchleitung 51 zwischen Dosierbeutel 9 und Abzweigstelle 54 ist mit 51a bezeichnet. In der Schlauchleitung 51 liegt kurz vor der Einlaufschlauchleitung 52 ein über Leitung 50 von der zentralen Steuerungsanordnung 16 mit einer Steuerspannung beaufschlagbares Elektromagnetventil (Einzelheiten in Fig. 3). Von einer Abzweigstelle 54 zweigt ein Krümmer 56 ab, der aus einem Bogenstück 57 und einer Drossel 58 besteht und an einer Abzweigstelle 59 in die Sohlauchleitung 8 mündet. Im Zuge der Schlauchleitung 51 liegen zwei an T-Stücke 55 und 60 angeschlossene Sicherheitselektroden 61 bzw. 62 (Einzelheiten in Fig. 5) zur Anzeige von für den Patienten schädlichen Luftblasen in der Dialysierflüssigkeit, die ihre Meßsignale über Leitungen 63 und 64 an die zentrale Steuerungsanordnung 16 geben. Außerdem liegt im Zuge der Sohlauchleitung 51 noch ein mit einer Feder 66 belastetes Sicherheitsventil 67, das Dialysierflässig-
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Stw.: Peritonealdialyse-Überwachung - Hauni-Akte 1087 Bergedorf, den 17. Dezember 1969
keit nur dann durchläßt, wenn ein bestimmter Druck überschritten ist. Im Zuge der Schlauchleitung 8 liegt eine an ein T-Stück 70 angeschlossene Sicherheitselektrode 71 (Einzelheiten in Figur 5), die über eine Leitung 72 ein Meßsignal an die zentrale Steuerungsanordnung 16 abgibt, wenn sich, insbesondere infolge eines Lecks im Beutel 9, Meßflüssigkeit 17 und Dialysierflüssigkeit ? im Meßbehälter 18 miteinander vermischen. Eine als Alarmgeber ausgeführte, später beschriebene Signalanordnung in der zentralen Steuerungsanordnung 16 sorgt für Alarmgabe bzw. Abschaltung des gesamten Gerätes im Gefabrenfall. In dem Entnahmekreis 2 liegt ein Abfb'rderer für Dialysierflüssigkeit aus dem Körper des Patienten in Form einer Schlauchpumpe 73 (Einzelheiten in Fig. 3) mit einem s+euerbaren elektrischen Antriebsmotor 74 und ein Elektromagnetventil 76 (Einzelheiten in Fig. 4) im Zuge einer Schlauchleitung 77, die sich an einer Abzweigstelle 78 an die Einlaufschlauchleitung 52 anschließt. Der Antriebsmotor 74 und das Elektromagnetventil 76 sind mit Steuerspannungen über Leitungen 79 bzw. 81 von der zentralen Steuerungsanordnung 16 beaufschlagbar. Der Antriebsmotor 74 ist als Gleichstrommotor ausgebildet, dessen Drehzahl durch die Größe der Steuerspannung einstellbar ist. Er kann als Steuervorrichtung für den Abförderer 73 aufgefaßt werden. An einer Abzweigstelle 82 ist an die Schlauchleitung 77 eine Sicherheitsschlauchleitung 83 angeschlossen, in der hinter einer Drossel 84 und der Abzweigstelle 82 ein elektrischer Unterdruckschalter 86 und ein Manometer 87 liegen. Der obere Teil 83a der Sicherheits-Schlauchleitung 83, mit dem der Unterdruckschalter 86 und das Manometer 87 verbunden sind, braucht nicht steril zu sein und ist über ein Verbindungsstück 89 mit der zum sterilen Schlauchsystem (186 in Fig. 6) gehörenden Sicherheitsschlauchleitung 83 verbunden. Von dem Unterdruckschalter 86 gelangen Meßsignale über Leitung 88 an die zentrale Steuerungsanordnung 16. Der obere Abschluß der Sicherheitsschlauohleitung 83 mit der Drossel 84 ist der Übersichtlichkeit halber zur Unterbringung in dem strichpunktiert umrandeten Entnahmekreis
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Stw.; Peritonealdialyse-Überwachung - Hauni-Akte 1087 Bergedorf, den 17. Dezember 1969
unterhalb des Bogenstückes 57 gezeichnet; in der realisierten Ausführung liegt dieser obere Abschluß jedoch oberhalb des Bogenstückes 57.
Die die dem Körper des Patienten 53 entnommene Dialysierflüssigkeit zu dem Meßkreis 3 führende Schlauchleitung 77 endet in einem Auffanggefäß 91» das mit einer vor einer Skala 92 zur Einstellung des gewünschten Flüssigkeitsstandes (Niveau) in dem Auffanggefäß auf- und abbewegbaren Elektrode 94 (Einzelheiten in Fig. 2) versehen ist, von der das Erreichen des eingestellten Flüssigkeitsstandes anzeigende Meßsignale über Leitung 96 der zentralen Steuerungsanordnung 16 zuführbar sind. Von diesem Auffanggefäß führt eine Schlauchleitung 97, in deren Zug ein über eine Leitung 98 mit Steuerspannung von der zentralen Steuerungsanordnung 16 beaufschlagbares Elektromagnetventil 99 (Einzelheiten in Fig. 4) liegt, zu einem Meßbehälter 101 mit zwei längs einer Skala 102 zur Einstellung eines oberen und eines unteren Flüssigkeitsstandes (Niveau) auf- und abbewegbaren Elektroden (Einzelheiten in Fig. 2) 102 und 104» die zur Abgabe von Meßsignalen bei Erreichen der eingestellten Flüssigkeitsstände über Leitungen 106 und 107 mit der zentralen Steuerungsanordnung 16 verbunden sind. Von dem Meßbehälter 101 führt eine Schlauchleitung 108, in deren Zug ein über eine Leitung 109 von der zentralen Steuerungsanordnung 16 mit Steuerspannungen beaufschlagjares Elektromagnetventil 111 und ein elektrischer Antriebsmotor 112 einer Förderpumpe 113 (z.B. einer Zahnradpumpe) liegen, zu einem Abfluß 114.
Die zentrale Steuerungsanordnung 16 weist jeweils einen Einstellknopf 171 und 172 für die Drehzahlen der Antriebsmotoren 13 und 74 der Schlauchpumpen 12 und 73 auf. Mit den Einstellknöpfen 171 und 172 können z.B. nicht dargestellte elektrische Potentiometer in den Erregerkreisen der als Gleichstrommotoren ausgebildeten Antriebsmotoren zur Änderung der
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Stw.: Peritonealdialyse-Überwachung - Hauni-Akte 1087 Bergedorf, den 17. Dezember 1969
Erregungen und damit der Drehzahlen einstellbar sein. Die Le it magen zu den Erregerwicklungen sind ebenfalls η art dargestellt, da dieses Steuerprinzip für Gleichstrommotoren notorisch bekannt ist. Die zentrale Steuerungsanordnung weist ferner eine Zeituhr 173 mit einstellbarem Schaltkontakt 173a für die Verweilzeit einer Einzelmenge an Dialysierflüssigkeit im Körper des Patienten sowie eine Zeituhr 174 mit einstellbarem Schaltkontakt 174a für die vom Arzt erwartete Zait zum Einlauf einer Einzelmenge an Dialyeierflüssigkeit in den Körper des Patienten auf.
Die Taster 176 und 177 sind zur Ein- und Ausschaltung der Netzspannung für das Peritonealdialysengerät und für <Ue Energieversorgung der Heizung (Feizwiderstand 31) vorgesehen, der Taster 178 für den Start eir-s Dialysezyklus (bei Programmbeginn), der mit der Dosierung und Temperierung der ersten Einzelmenge an Dialysierflüssigtait beginnt. Der Taster 179 ist einmal von der Bedienungsperson zur Einleitung des Baucheinlaufs während der ersten Dialyse zu drücken. D:le zentrale Steuerungsanordnung 16 weist außerdem e*nen voreinstellbaren Zähler 181 zum Zählen der Einzeldialysen, eine Warnlampe 182 und Zähler 183 und 184 zum Zählen der Baucheinläufe bzw. der in Meßbehälter 101 erfaßten Mengen. Die Funktionen der zentralen Steuerungsanordnung 16, der Einstellknöpfe 171 und 172, der Zeituhren 173 und 174, der Taster 176 bis 179, der Zähler 181, 183, 184 und der Warnlampe 182 sind anhand der Figur 7 im einzelnen erläutert. Die Elektrodenanordnung der Figur 2 zur hochgenauen Messung von Flüssigkeitsständen weist ein mit einem Schlitz 121 vorsehenes Rohr 122 auf, das innen mit einer Sohioht 123 aus isolierendem Kunststoff ausgekleidet ist und das in die bezüglich ihres Niveaus zu überwachende Flüssigkeit eintaucht. Das Rohr 122 ist an einem teilweise aufgebrochen gezeichneten Gehäuse 124, das von ihm durch eine Isolierschicht 125 elektrisch getrennt ist, befestigt.
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Stw.: Peritonealdißlyse-Oberwachung - Hauni~akte 1087
Bergedorf, den 17. Dezember 1969 I
Ein flexibler elektrisch leitender Metallstreifen 127 ist an dem Zapfen 126 befestigt, um den er in losen Windungen herumgelegt ist. An dem Metallstreifen 127 ist eine in dem Rohr 122 auf- und abbewegbare Meßspitze 128 aus elektrisch leitendem Material befestigt, die vnn den Rohrwandungen durch eine Kunststoffhülse 129 ferngehalten ist. Zum Antrieb des Metallstreifens 127 ist eine mit einem Reibbelag versehene Rolle 131 vorgesehen, die mit einem nicht sichtbaren Drehknopf an der Gehäuse-Außenwandung verbunden ist. Eine weitere Rolle 132 dient als Gegenlager für den Metallstreifen 127. Das Rohr 122 steht mit einem Pol einer Spannungsquelle, das Gehäuse 124 und mit ihm der Metallstreifen 127 mit dem anderen Pol in Verbindung. Das Eintauchen oder das Austauchen der Meßflüssigkeit aus in dem Rohr 122 stehender Flüssigkeit wird je nach Schaltung - als Meßsignal gewertet, da hierbei ein Stromfluß zwischen den Polen hergestellt bzw. unterbrochen wird. Das Gehäuse 124 ist zusammen mit Anschlußstücken 133 und 134 an einer Isolierplatte 136, z.B. mittels nicht gezeichneter Schraubverbindungen, so befestigbar, daß es leicht - z.B. zur Reinigung - von der Isolierplatte 136 gelöst und wieder an dieser befestigt werden kann. Durch den Schl'tz 121 wird erreicht, daß die Stromwege beim Eintauchen dei Meßspitze 128 in die in dem Rohr 122 stehende zu überwachende Flüssigkeit auch bei hochstehender Meßspitze klein sind. Außerdem ist gewährleistet, daß der Stand der Flüssigkeit in dem Rohr dem Flüssigkeitsstand in dem die Flüssigkeit enthaltenden Gefäß entspricht, da nur geringeren Flüssigkeitsstand in dem Rohr praktisch nicht verfälschende Adhäsionserscheinungen auftreten können. Die Elektrodenanordnung ist auch wegen ihrer sehr raumsparenden Bauweise vorteilhaft, bei der aus dem Gehäuse 124 auch bei hochgezogener Meßspitze keine Teile herausragen. Entsprechend der in Figur 2 dargestellten Elektrodenanordnung können die Elektroden 21, 22, 94 und 103 und 104 in Fig. 1 ausgebildet sein.
Die Schlauchpumpe der Figur 3 besteht aus zwei Rollen 141 und
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Stw.: Peritonealdlalyse-Überwaohung - Hauni-Akte 1087 Bergedorf, den 17. Dezember 1969
142, von denon immer eine Rolle mit einer Schlauchleitung 143, in der Flüssigkeit gefördert werden soll, im Eingriff steht, indem sie auf die Schlauchleitung drückt und ihren Querschnitt praktisch auf Null reduziert. Die Ibllen 141 und 142 sitzen drehbar auf Hebeln 144 bzw. 146, die um auf einer Scheibe fest angeordnete Achsen 148 bzw. 149 drehbar gelagert und mittels einer Zugfeder 150 miteinander verbunden sind. Die Welle 151 der Scheibe 147 ist von einem nicht sichtbaren elektrischen Antriebsmotor antreibbar, der vorteilhaft als Gleichstrommotor ausgebildet isi, insbesondere wenn Drehrichtungsumkehr und einstellbare Drehzahl gefordert sind. Die angetriebenen Rollen 141 und 142 drücken bei Rotation der Scheibe 147 gegen eine Schlauchleitung 143, deren Querschnitt an der Berührungsstelle verkleinert wird, so daß Flüssigkeit in der Schlauchleitung gefördert wird. Die Zugfeder 150 hat den Zv/eck, daß die Rollen 141 und 142 von der Schlauchleitung 143 abheben, wenn ein bestimmter Förderdruck in der Schlauchleitung 143 überschritten wird, so daß die Schlauchpumpe gegen den Patienten schädigenden Überdruck gesichert ist. Entsprechend der in Figur 3 dargesi,. ^teu Schlauchpumpe können die Schlauchpumpen 12 und 73 der Figur 1 ausgebildet sein.
Das Elektromagnetventil der Figur 4 besteht aus einer Schneide 152 auf einer Seite einer Schlauchleitung 153, der auf der anderen Seite ein gegen die Wirkung einer Druckfeder 1134 von einem Elektromagneten 156 verschiebbarer, als Druckplatte ausgebildeter Anker 157 gegenübersteht. Bei dem dargestellten Elektromagnetventil ist der Hub des Ankers kleiner als der Durchmesser der Schlauchleitung, vermindert um deren doppelte Wandstärke. Der wirksame Querschnitt bei geöffnetem Ventil ist bei der dargestellten Anordmng praktisch nicht verringert, der Ankerweg jedoch kleiner. Kleine Ankerwege sind aber bezüglich der Ansprechzeiten und der Ansprechsicherheit vorteilhaft. Bei Erregen des Elektromagneten bewegt sich der Anker 157 in die gezeichnete Stellung, in der die Schlauchleitung
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Stw.: Peritonealdialyse-Überwachung - Hauni-Akte 1087 Bergedorf, den 17# Dezember 1969
geöffnet ist. Bei Verschwinden der Erregung, z.B. durch Wegschalten der Erregerspannung, drückt die Druckfeder 154 den Anker 157 wieder aus der gezeichneten Stellung gegen die Schneide 152, so daß die Schlauchleitung 153 zusammengedrückt wird und das Ventil schließt. Die Druckfeder 154 sorgt auch dann für ein Schließen des Ventiles, wenn die Spannung z.B. bei Netzausfall zur Erregung des Elektromagneten 156 ausfällte Entsprechend dem in Figur 4 dargestellten Elektromagnetventil können die Elektromagnetventile 11, 55» 76, 99 und 111 in Figur 1 ausgebildet sein.
Die Sicherheitselektrode der Figur 5 weist ein in einer Schlauchleitung 163 aus elektrisch isolierendem Material, z.B. aus durchsichtigem Kunststoff, angeordnetes T-Stück 162 aus elektrisch leitendem Material auf, das mit seinen Enden 164 und 165 mix der Schlauchleitung 163 verbunden ist und dessen Mittelstück 166 eine Bohrung 167 zur Aufnahme einer als Bananenstecker ausgebildeten Elektrode 168 hat. Die Elektrode 168 ist an einer Isolierplatte 169 bef^st^ar, z.B. anschraubbar. Entsprechend der Sicherheitselektrode der Figur 5 sind die Sicherheitselektroden 61 und 62 in Figur 1 ausgebildet, die in Reihe geschaltet sind und elektrisch ü^er die Dialysierflüesigkeit der Schlauchleitung 51 miteinander in Verbindung stehen. Befindet sich zwischen den Sicherheitselektroden eine fi'.r den Patienten gefährliche Luftblase, so wird der Stromfluß durch die Dialysierflüssigkeit in der Schlauchleitung unterbrochen, was in der zentralen Steuerungsanordnung 16 als "Störung" gewertet wird und eine Unterbrechung der Dialyse auslöst. Entsprechend der Sicherheitseiektrode der Figur 5 ist auch die Sicherheitselektrode 71 in Figur 1 ausgebildet, die bei einea Leck im Beutel 9 einen Stromkreis über die Dialysierflüssigkeit in Schlauchleitung 8, die Meßflassigkeit im Meßgefäß 18 und über die Elektrode 21 in der zentralen Steuerungsanordnung 16 schließt.
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Stv.: Peritonealdialyse-Überwachung - Hauni-Akte 1087 Bergedorf, den 17. Dezember 1969
Das in Figur 6 noch einmal besondere herausgeze ohnete sterile Schlauchsystem 136 wird einschließlich des Beutels 9» des Bogenstückes 57, der Drossel 58, der als T-Stücke 55, 60 und
70 zum Anschließen der Sicherheitselektroden 61, 62 bzw. 71 ausgebildeten Anschlußstücke und der Einsteobkacülen 187, 188, 189, 191, 192 und 193 (zum Einstechen in Dialysierflttsei.girait enthaltende Vorratsbehälter 6, 7) vom Hersteller steril geliefert .
Es kann besonders leicht für jeden Dialysezyklus ausgetauscht werden. Das Anschließen eines neuen Schlauchsystems 186 an das Peribnealdialysengerät gemäß der Erfindung erfordert folgende Handgriffe:
Einlegen des Beutels 9 zwischen die Schlauchwendel 34 im Meßgefäß 18, Einführen der Sioherhaitselektroden 61, 62 und
71 in die T-Stücke 55 bzw. 60 bzw. 70, Einlegen der Schlauchleitung 8 in die Schlauchpumpen 12 und 73, Einlegen der Schlauchleitung 8 zwischen Senneide und Anker des Elektromagnetventils 11, Einlegen der Schlauchleitung 51 zwischen Schneide und Anker des Elektromagnetventils 55, Einlegen der Schlauchleitung 72 zwischen Schneide und Anker des Elektromagnetventils 76, Einlegen der Schlauchleitung 51a in das Sicherheitsventil 67, Einführen der Schlauchleitung 77 in das Auffanggefäß 91, Verbinden der Sicherheitsschlauchleitung 83 mit der Schlauchleitung 83a mittels des Verbindungsstückes 88, Einstechen einer oder mehrerer der Einstechkanülen 187 bis 193 in die zugehörigen Dialysierflüssigkeit 5 enthaltenden Vorratsbehälter 6 und 7 ?ier weiterer Vorratsbehälter, Anschließender EinlaufscüLauchleitung 52 an das Stilettkatheder 49., das in den Körper des Patienten 53 eingeführt wird, sobald am Ende der Einlaufschlauchleitung Dialysierflüssigkeit erscheint. In das Bogenstück 57 kann ein zusätzlicher Stoff, z.B. eine Medikamentenlösung, mittels einer Injektionsnadel 194 eingebracht werden, die mit der Dialysierflüssigkeit ebenfalls dem Körper des Patienten zugeführt wird.
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Bergedorf, den 17. Dezember 1969
In Figur 7 sind weitere Einzelheiten der strichpunktiert
eingerahmten zentralen Steuerungsanordnung 16 für den praktisch
selbsttätigen Programmablauf eines Dialysezyklus gezeigt. Soweit die Figur Elemente aufweist, die in früheren Figuren beschrieben sind, tragen diese die gleichen Bezugszeichen. Die
Elektroden 21, 22, 94, 103 und 104 sind in der zentralen Steuerungsanordnung 16 noch einmal als Kontakte symbolisiert, deren
gezeichnete Schalt zustände den gezeichneten Flüssigkeitsstand- f den in den zugeordneten Gefäßen entsprechen. Das Austauchen < oder Eintauchen der Elektroden in Flüssigkeit ruft ein {
Wechseln der Schaltzustände der Kontakte hervor. j
In Wirklichkeit sind die Elektroden natürlich den einzelnen I Gefäßen 18, 91 und 101 räumlich zugeordnet. j
Die zentrale Steuerungsanordnung 16 weist folgende Gruppen von ! Schaltelementen auf:
UND-Glieder 207, 224, 226, 231 und 243 mit jeweils zwei Ein- j gangen a und b, die nur dann an ihren Ausgängen c ein Signal t abgeben, wenn beide Eingänge a und b gleichzeitig mit einem ι Signal beaufschlagt sind.
ODER-Glieder 208 und 236 mit Eingängen a und b bzw. a ... e,
die an ihren Ausgängen c jeweils ein Signal abgeben, wenn mindestens ein Eingang mit einem Signal beaufschlagt ist,
Negationsglieder 216, 223, 233, 242 und 244, die ein an ihrem
Eingang a anstehendes Signal invertieren, d.h. an ihrem Ausgang c das inverse Signal abgeben,
bistabile Speicher 202, 209, 217, 218, 232, 234 und 237 mit
je einem Speichereingang a und einem Löscheingang b. Die Beaufschlagung eines Speichereingangs a wird in der Wirkungsweise "Sätzen" genannt, da dann an Ausgang c des Speichers
ein Signal ersoheint, das gespeichert bleibt, bis der Lösch- : eingang b ein Signal erhält, der Speicher also wieder ge- ' löscht wird, worauf das Signal am Ausgang c verschwindet, , Verstärker 203, 206, 211, 214, 219, 222, 227, 228, 238 und 239 1 zur Signalverstärkung,
Motorschütze 204t 212, 221 und 229, die bei Erregung über
Stw.: Peritonealdialyse-Überwactmng - Hauni-Akte 1087 Berge dorf, den 17. Dezember 1969
ihre Kontakte a und b zugehörige Antriebsmotoren mit Steuerspannung versorgen,
ein aus einem RC-Glied bestehendes Zeitglied 213, einen Notschalter 241,
ein Löschtaster 246 und
eine Hauptleitung 247 zur Gleichspannungsversorgung der zentralen Steuerungsanordnung 16.
Wirkungsweise des Peritonealdialysengerätes entsprechend den Figuren 1 bis 7:
Zunächst wird, wie in Figur 6 beschrieben, ein frisches steriles Schlauchsystem in das Peritonealdialysengerät eingelegt, wobei die Einlaufschlauchleitung 52 bereits an das Stilettkatheder 49 angeschlossen ist, dieses aber noch nicht in den Körper des Patienten 53 eingeführt ist. Der behandelnde Arzt stellt dann mittels der Elektroden 21 und 22 vor der Skala 23 die Einzelmengen Dialysierflüssigkeit für die Dialysen ein. Er kann außerdem an der zentralen Steuerungsanordnung 16 mittels der Einstellknöpfe 171 und 172 die Geschwindigkeit der Dosierung und des Baucheinlaufs bzw. des Bauchauslaufs einstellen. Außerdem stellt er mittels der Zeituhr 173 die Verweilzeit ein, während der sich eine Einzelmenge an Dialysierflüssigkeit im Körper des Patienten befindet, und mittels der Zeituhr die voraussichtliche maximale Dauer des Baucheinlaufs. Entsprechend der Menge der für den gesamten Dialysezyklus vorgesehenen Dialysierflüssigkeit wird außerdem der Zähler 181 zur Vorgabe der Anzahl der Einzeldialysen voreingestβlit.Schließlich kann über den Sollwertgeber 38 (Potentiometer) auch die Temperatur der Meßflüssigkeit und über Sollwertgeber 44 die Temperatur der Heizflüssigkeit vorgewählt werden. Etwa in dem Auffanggefäß 91 und Meßbehälter 101 noch stehende Flüssigkeit des vorhergegangenen Dialyse zyklus wird abgelassen. Hierauf wird der Taster 176 gedrückt, der die Hauptleitung 247 mit dem Netz PO verbindet. Die an Spannung gelegte Hauptleitung 247 liefert die Spannung für die Steuer»- und Stellsignale der zentralen Steuerungsanordnung 16 und den Strom für
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Stw.: Peritonealdialyse-tjberwachung - Hauni-Alrte 1CSf Bergedorf, den 17. Dezember 1969
Heizwic1 erstand 31.
Nach diesen vorbereitenden Handlungen drückt zum Beginn eines Dialysezyklus zur Einleitung der ersten Dialyse eine Bedienungsperson den Taster 178. Es läuft nun die erste Dialyse in folgender Weise ab. Der Taster 178 gibt ein den Speicher 202 setzendes Signal an dessen Eingang a, so daß der Speicher 202 an seinem Ausgang c über Verstärker 203 das Motorschutz 204 erregt. Dieses schließt seine Kontakte a und b, so daß der Antriebsmotor 13 der Schlauchpumpe 12 über Doppelleitung 13 Steuerspannung erhält und in Dosier-Drehrichtung (Pfeil 251) aclauföa kann. Gleichzeitig erregt das von dem Ausgang c des Speichers 202 kommende Signal über Verstärker 206 und Leitung 14 das Elektromagnetventil 11, das öffnet. Die Schlauchpumpe kann nunmehr Oialysierflüssigkeit 5 aus den Behältern 6 und 7 über Schlauchleitung 8 zu dem Beutel 9 pumpen. Mit zunehmendem Beutelinhalt wird Meßflüssigkeit 17 verdrängt, so daß ihr Spiegel in dem Meßgefäß 18 ansteigt. Während dieses Dosiervorgangs wird die Dialysierflüssigkeit bereits erwärmt, da die Pumpe 41 Heizflüssigkeit durch die Heizwendel fördert und damit die Temperatur der Meßflüssigkeit 17 erhöht. Bei Erreichen des eingestellten Temperaturwertes der Meßflüssigkeit, das von dem Temperaturfühler 36 des ersten thermischen Regelkreises 35 festgestellt wird, verschwindet die Regelabweichung an Vergleichsglied 47 und die Pumpe 41 steht still. Die Temperatur der Heizflüssigkeit 29 wird von dem zweiten thermischen Regelkreis 40 konstant gehalten. Ist die gewünschte Menge Dialysierflüssigkeit im Beutel 9, dann erreicht der Spiegel der Meßflüasigkeit 17 die obere Elektrode 22 (in Figur 7 bedeutet dies Schließen des entsprechend Dezeichneten Kontaktes). Das Meßsignal der Elektrode 22 ^.angt über leitung 26 zu der zentralen Steuerungsanordnung 16, ic der sie den Löscheingang b des Speichers 202 beaufschlagt, so daß der Speicher gelöscht wird und das Signal an seinem Ausgang c und damit die Steuerspannungen auf den Leitungen 14 und 15 verschwinden. Dies hat zur Folge, daß der Antriebsmotor 13
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Stw.: Peritonealdialyse-tJberwachung - Hauni-Akte 1087 Bergedorf, den 17. Dezember 1969
stillsteht und daß Elektromagnetventil 11 schließt, d.h. daß das Dosieren, also das Zuführen von Dialysierflüssigkeit zu dem Beutel 9»beendet ist. Von der Elektrode 22 gelangt ein Signal auch zu Eingang a des UND-Gliedes 207. Dessen Eingang b erhält erst ein Signal, wenn die Bedienungsperson den Taster 179 zum im folgenden völlig selbsttätigen Ablauf des Dialysierzyklus gedrückt hat. Dieser Taster wird erst gedrückt, wenn die Dialysierflüssigkeit im Beutel 9 ibxe vorgeschriebene Temperatur sicher erreicht hat, was durch eine nicht dargestellte, auf die Erwärmungszeit und/oder Temperatur der Dialysierflüssigkeit ansprechende Anzeigevorrichtung gemeldet werden kann. Die Betätigung des Tasters 179 durch den Arzt ist notwendig, da sich hierauf das Einführen des Stilettkatheders 49 in den Körper des Patienten 53 anschließt. Das an seinem Eingang a mit einem Signal beaufschlagte ODER-Glied 208 gibt an seinem Ausgang c ein Signal an den E: >gang b des UND-Gliedes 207 ab. Das auf beiden Eingängen a und b mit Signalen beaufschlagte UND-Glied 207 gibt nunmehr an seinem Ausgang c ein Signal ab, das zu dem Eingang a des Speichers 209 gelangt und diesen setzt. Das von dessen Ausgang c abgegebene Signal erregt über Verstärker 211 das Motorschütz 212, das sine Kontakte a und b schließt und damit Leitung 15 mit einer Steuerspannung umgekehrter Polarität beaufschlagt, ao daß der Antriebsmotor 13 die Schlauchpumpe 12 in umgekehrter Drehrichtung entsprechend Pfeil 252 antreibt. Elektromagnetventil 11 bleibt daWi geschlossen. Die Schlauchpumpe 12 wälzt die Dialysierflüssigkeit durch Schlauchleitung 8, Bogenstück 57 und Schlauchleitung 51aum. Bei diesem Umwälzen kann der Arzt mit einer an der Unterseite des Bogenstück 57 eingestochenen Injektionsnadel 194 Medikamente der Dialysierflüssigkeit zugeben. Während des Umwälzpns wird auch die in den Schlauchleitungen außerhalb des Beutels 9 befindliche Dialysierflüssigkeit erwärmt. Das von Ausgang c des Speichers 209 abgegebene Signal gelangt auch zu dem Zeitglied 113, das nach einer bestimmten Verzögerungszeit über Verstärker 214 eine Steuerspannung an Leitung
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Stw.: Peritonealdialyse-Überwaohußg - Hauni-Akte 1087 Bergedorf, den 17. Dezember 1969
50 abgibt, über die die Steuerspannung dem Elektromagnetventil 55 zugeführt wird, das öffnet. Jetzt kann die Schlauchpumpe 12 Dosierflüssigkeit von Beutel 9 über Schlauchleitung 8, Bogenstück 57 und Schlauchleitung 51 zu der Einlaufschlauchleitung 52 fördern. Kommt Dialysierflüssigkeit am Ende der Einlaufschlauchleitung 52 und an dem an dieser Schlauchleitung angeschlossenen Stilettkatheder 49 an, so führt der Arzt das Stilettkatheder 49 in den Bauchraum des Patienten 53 ein und das Fördern von dosierter und temperierter Dialysierflüssigkeit zu dem Patienten, im folgenden "Baucheinlauf" genannt, beginnt. In dem Bogenstück 57 entsteht wegen der Drossel 58 eine unter Druck stehende Gasb? se, die etwaige Druckstöße in der Dialysierflüssigkeit dämpft. Das vom Zeitglied 213 abgegebene Signal wi.rd außerdem dem Zähler 183 zugeführt, dessen Zählerstand um eine Einheit erhöht wird. Der Zähler 183 dient zum Messen und Anzeigen der Anzahl der Bauche inlaufe. Es kann an ihm auch die Zahl der Einzeldosierungen und damit die Menge der dem Patienten 53 zugeführten Gesamtmenge an Dialysierflüssigkeit voreingestellt werden, so daß der Zähler z.B. über ODER-Glied 236 den Dialysezyklus beeidet, sobald die vorgesehene Menge an Dialysierflüssigkeit ageführt worden ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die in den Vorratsbehältern 6 und 7 vorhandene Dialysierflüssigkeit nicht restlos verbracht wird und Luft in die leitungen zum Patienten gelangt. Ist die gesamte dosierte und temperierte Einzelmenge Dialysierf.üssigkeit aus dem Beutel 9 gefördert, dann hat der Spiegel der Meßflüssigkeit 17 die untere Elektrode 21 erreicht (in Figur 7 bedeutet dies Öffnen des entsprechend bezeichneten Kontaktes).
Das dem Eingang a des Negationsgliedes 216 über Leitung 24 zugeführte Meßsignal der Elektrode 21 verschwindet, wenn die Elektrode nicht mehr in die Meßflüssigkeit eintaucht, so daß das Negationsglied 216 an seinem Ausgang c ein Signal abgibt. Dieses Signal beaufschlagt den Löscheingang b des Speichers 209 und löscht diesen, so daß erstens das Motorschütz 212
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Stw.: Peritonealdialyse-Übervachung - Hauni-Akte 1087 Bergedorf, οβη 17. Dezember 1969
entregt wird und damit die Steuerspannung zu dem Antriebsmotor 15 auf Leitung 15 verschwindet, der damit stillsteht, zweitens die Steuerspannung auf Leitung 50 verschwindet, so daß das Elektromagnetventil 55 schließt. Die im Körper des Patienten befindliche Dialysierflüssigkeit muß nun dort verweilen, wobei sie Giftstoffe aufnimmt.
Das von Negationsgli d 216 abgegebene Signal ist dem Eingang a des Speichers 217 zugeführt und setzt diesen. Der Speicher 217 gibt an seinem Ausgang c ein Signal ab, das das Laufwerk der voreingestellten Zeituhr 175 zur Vorgabe der Verweilzeit anlaufen läßt. Das von Negationsglied 216 abgegebene Signal ist außerdem dem Setzeingang a des Speichers 202 zugeführt, der dadurch gesetzt wird und an seinem Ausgang c ein Signal abgibt, das über Verstärker 203 und Motorschütz 20t eine Steuerspannung auf Leitung 15 und über Verstärker 206 eine Steuerspannung auf Leitung 14 auslöst, so daß der Antriebsmotor 13 in Dosier-Drehrichtung entsprechend Pfeil 251 anläuft und das Elektromagnetventil 11 öffnet. Hierdurch '<ann in der Verweilzeit des ersten Dialysiervorgangs, in der die dosierte Einzelmenge im Körper des Patienten verweilt, bereits die Einzelmenge an Dialysierflüssigkeit für den folgenden Dialysevorgang vorbereitet, d.h. dosiert und temperiert werden.
Die Schlauchpumpe 12 fördert also auf die vorbeschriebene Art wieder Dialysierflüssigkeit aus den Vorratsbehältern 6 und 7 in den Beutel 9, wobei bereits eine Erwärmung eintritt, bis die Elektrode 22 die Dosierung auf die bereits beschriebene Weise durch Abgabe eines Meßsignals zu Löscheingang b des Speichers 202 beendet. Der Antriebsmotor 13 steht wieder still, das Elektromagnetventil 11 schließt. Während des Restes der Verweilzeit kann sich die im Beutel 9 befindliche dosierte Dialysierflüssigkeit sicher auf die gewünschte Temperatur zu Ende erwärmen.
Nach Ablauf der Verweilzeit gibt der voreingestellte Schaltkontakt 173a der Zeituhr 173 ein Signal an den Lcscheingang b des Speichers 217 und an den Setzeingang a des Speichers 218.
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Stw.: Peritonealdialyse-tTberwachung - Hauni-Alrte 1087 Bergedorf, den 17. Dezember 1969
Der Zeiger der Zeituhr 173 geht wegen des verschwindenden Signals am Ausgang c des Speichers 217 und am Laufwerk der Zeituhr wieder in seine gezeichnete Ausgangsstellung zurück. Der Speicher 218 gibt an seinem Ausgang c ein Signal über Verstärker 219 an das Motorschütz 221, das seine Kontakte a und b schließt, wodurch eine Steuerspannung auf Leitung 79 gegeben wird, die den Antriebsmotor 74 der Schlauchpumpe 73 anlaufen läßt. Das Signal an Ausgang c des Speichers 218 wird außerdem nach Verstärkung im Verstärker 222 über Leitung 81 dem Elektromagnetventil 76 zugeführt, das öffnet. Die Schlauchpumpe 73 fördert nun durch die Einlaufschlauchleitung 52 und die Schlauchleitung 77 Dialysierflüosigkeit aus dem Körper des Patienten, die sich dort mit Giftstoffen "beladen hat, zu dem Auffanggefäß 91, was mit "Eauchauslauf" bezeichnet wird. Das von Ausgang c des Speichers 218 abgegebene Signal wird vom Negationsglied 223 invertiert. Die UND-Glieder 224 und 226 erhalten daher an ihren Eingängen a keine Signale, so daß über Verstärker 227 (Leitung 98) dem Elektromagnetventil 99 und über Verstärker 228 und Motorschütz 229 (Doppelleitung 109) dem Elektromagnetventil 111 und dem Antriebsmotor 112 keine Steuerspannungen zuf uhr "bar sind.
Sobald der Flüssigkeitsstand im Auffanggefäß 91 die Elektrode 94 erreicht, löst diese über leitung 96 ein Meßsignal aus (in Fig. 7 bedeutet dies Schließen des entsprechend bezechneten Kontaktes); wenn nun der Unterdruckschalter 86 anspricht und über Leitung 89 -in Meßsignal an die zentrale Steuerung^- anordnung 16 gibt, das als End? des Bauchauslaufs zu werten ist, dann erhält da^ UND-Glied 231 auf beiden Eingängen a und b Signale, so daß es an seinem Ausgang c ein Signal auf den Löscheingeng b des Speichers 218 abgibt, dessen Signal am Ausgang 0 verschwindet. Es verschwinden daher auch die Steuerspannungen auf den Leitungen 79 und 81, so daß der Antriebsmotor 74 stehenbleibt und das Elektromagnetventil 76 schließt. Der Bauchauslauf der ersten Einzeldialyse ist damit beendet.
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Stw.: ieritonealdialyse-Überwaobung - Hauni-AJrte 1087 Bergedorf, den 17. Dezember 1969
Das am Ausgang c des UND-Gliedes 231 abgegebene Signal beaufschlagt außerdem den Eingang b des ODER-Gliedes 208, dessen Ausgang c ein Signal auf den zweiten Eingang b des UND-Gliedes 207 gibt, dessen Eingang a bereits von Elektrode 22 bei der Dosierung der zweiten Einzelmenge für den zweiten Dialysevorgang ein Signal erhalten hatte. Das am Ausgang c des UKD-GIiedes 207 abgegebene Signal beaufschlagt den Eingang a *" s Speichers 209 und setzt diesen, so daß über Motorschütz 212 die Leitung 15 eine Steuerspannung einer solchen Polarität erhält, daß der Antriebsmotor 13 der Schlauchpumpe 12 in Drehrichtung entsprechend Pfeil 252 zur Einleitung der zweiten Dialyse (Baucheinlauf) anläuft und die in den Schlauchleitungen befindliche Pialysierflüssigkeit umwälzt. Die Zeituhr 174 wird vom Meßsignal der Elektrode 21 in ihre gezeichnete Ausgangslage zurückgestellt, wenn ihr Zeiger den Schaltkontakt 174a noch nicht erreicht hat, die tatsächliche Baucheinlaufzeit also kleiner war als die voreingestelle maximale Zeit war.
Nach der vom Zeitglied 213 bestimmten Zeit, nach der die Dialysierflüssigkeit im Schlauchsystem erwärmt ist, erhält Ventil 55 über Leitung 50 Steuerspannung, so daß es zur Einleitung des Baucheinlaufs öffnet.
Die Löschung des Speichers 218 durch das vom Ausgang c des UND-Gliedes 231 kommenden Signaln bewirkt am Ausgang c des Negationsgliedes 223 ein Signal, das die Eingänge a der UND-Glieder 2k.A und 226 beaufschlagt. Da an dem Eingang b des UND-Gliedes 224 ein Signal vom Speicher 232 bereits ansteht, der über die nicht in flüssigkeit eintauchende Elektrode 104 (in Fig. 7 bedeutet dies, daß der entsprechende Kontakt geöffnet ist) und über das Negationsglied 233 auf seinem Eingang a ein ihn setzendes Signal erhalten hatte, also an seinem Ausgang c ein Signal abgibt, löst das vom Ausgang c des UND-Gliedes 224 abgegebene Signal über Verstärker 227 eine Steuerspannung auf Leitung 98 zu dem Elektromagnetventil 99 aus, das öffnet.
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Stw.: Peritonealdialyse-Überwachung- Hauni-Alcte 1087 Bergedorf, den 17. Dezember 1969
Ea kann nun Flüssigkeit aus dem Auffangbehälter 91 über Schlauch 97 in den Meßbehälter 101 fließen, bis nach Erreichen einer bestimmten eingestellten Menge der Flüssigkeitsstand die Elektrode 103 erreicht. Diese gibt ein Meßsignal über leitung 106 an die zentrale Steuerungsanordnung 16 (in Fig. 7 bedeutet dies Schließen des entsprechenden Kontaktes), das den Setzeingang a des Speichers 234 beaufschlag-, dessen Ausgang c daraufhin ein Signal abgibt, das erstens den Löscheingang b des Speichers 232 beaufschlagt, so daß das Signal an dessen Ausgang c verschwindet und das zweitens den Eingang b des UMI)-GIiedes 226 beaufschlagt. Während der Eingang b des UND-Gliedes 224- wegen des Löschens des Speichers 232 kein Eingangssignal mehr erhält, so daß sein Signal am Ausgang ο verschwindet, erscheint wegen der Beaufschlagung beider Eingänge a und b des UND-Gliedes 226 an dessen Ausgang c ein Signal. Dies hat zur Folge, daß erstens die Steuerspannung auf Leitung 98 verschwindet, Elektromagnetventil 99 also sohließt, und daß zweitens die Doppelleitung 109 eine Steuerspannung von dem Motorschütz 229 erhält, das von dem Signal vom Ausgang des UND-Gliedes 226 über Verstärker 228 erregt worden war. Die Steuerspannung auf Leitung 109 veranlaßt das Elektromagnetventil 111 zum öffnen und den Antriebsmotor zum Anlaufen, so daß die Pumpe 113 die gemessene Flüssigkeit über Schlauchleitung 108 zum Abfluß 114 fördert. Die Elektrode 103 gibt gleichzeitJg ein Signal an den voreingestellten Zähler 181, dessen Zählerstand um eine Einheit erniedrigt wird.Die Elektrode 103 gibt außerdem ein Signal an den Zähler 184, dessen Stand ein Maß für die dem Patienten entnommene Flüssigkeitsmenge ist. Aus der Differenz der Zählerstände von Zähler 184 und 183 läßt sich die Menge an Flüssigkeit ermitteln, die zusätzlich vom Patienten abgesondert wurde.
Ist der Meßbehälter 101 leer, so löst Elektrode 104 über Leitung 107 ein Meßsignal in der zentralen Steuerungsanordnung aus (in Figur 7 bedeutet dies öffnen des entsprechenden
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Stw.: Peritonealdialyse-Überwachung - Hauni-Akte 1087 Bergedorf, den 17. Dezember!969
Kontaktes, das vom Negationsglied 233 invertiert wird und damit als Setzsignal den Setzeingang a des Speichers 232 beaufschlagt, so daß dieser gesetzt wird. Das am Ausgang c des Speichers 232 erscheinende Signal beaufschlagt den Eingang b des UND-Gliedes 224, an dessen Ausgang c ein Signal erscheint, welches wieder über Verstärker 227 eine Steuerspannung auf der Leitung 98 zum Elektromagnetventil 99 auslöst, so daß dieses öffnet. Das am Ausgang c von Speicher 232 erscheinende Signal beaufschlagt aber auch den Löscheingang des Speichers 234, dessen Signal am Ausgang c verschwindet, so daß das Signal am Eingang b des UND-Gliedes 226 ebenfalls verschwindet. Dies hat zur Folge, daß die Cteuerspannung an Leitung 109 verschwindet, so daß das Elektromagnetventil 111 schließt und der Antriebsmotor 112 stillsteht. Es kann jetzt wieder Flüssigkeit aus dem Auffanggefäß 91 über Schlauchleitung 97 zu dem Meßbehälter 101 fließen, bii die Elektrode 103 bei Eintauchen in die Flüssigkeit ein Meßsignal abgibt, des - wie beschrieben - das Schließen des Elektromagnetventils 99 und das Zuführen von Steuerspannung zu dem Antriebsmotor 11t und dem Elektromagnetventil 111 auslöst. Gleichzeitig wird der Zählerstand des Zählers 181 wieder um eine Einheit erniedrigt.
Auf die geschilderte Weise wird der gesamte Inhalt des Auffanggefäßes 91 einer Einzeldialyse gemessen. Der im Meßbehälter 101 verbleibende Rest wird durch Flüssigkeit des folgenden Dialysiervorgangs bis in Höhe der Elektrode 103 ergänzt. Auf die geschilderte Weise wird ein Dialysiervorgang nach dem anderen vollautomatisch gesteuert und die dem Körper des Patienten entnommene Flüssigkeit gemessen, bis der Zähler 181 die voreingestellte Zahl auf Null zurückgestellt hat. In diesem Fall gibt er ein Signal an Eingang c des ODER-Gliedes 236, an dessen Ausgang c ein Signal erscheint, das dem Setzeingang a des Speichers 237 zugeführt ist. Dessen Ausgangssignal an Ausgang ο betätigt naoh Verstärkung über den Verstärker 238
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Stw.: Peritonealdialyse-Überwachung - Hauni-Alrte 1087 Bergedorf, den 17. Dezember 1969
eine Warnlampe 182 und erregt nach Verstärkung über Verstärker 239 den Notschalter 241, der das gesamte System mit Ausnahme der Heizung abschaltet. Eine durch die Warnlampe 182 herbeigerufene Bedienungsperson führt nun den letzten Dialysevorgang zu Ende, d.h. sie beendet den Bauchauslauf, worauf der gesamte Dialysezyklus beendet ist.
Bei einem Vorgang wie der Peritonealdialyse können verschiedenartige Störungen auftreten, die erkannt werden müssen und auch bei automatischem Ablauf keine gefährlichen Zustände für den Patienten hervorrufen dürfen. Im folgenden ist die Wirkungsweise mehrerer Sicherheitskreise beschrieben, mit denen Gefahren zuständen begegnet werden kann. Eine wichtige Forderung bei Peritonealdialysen ist die Vermeidung jedes Eindringens von Keimen in die sterile Dialysierflüssigkeit
Ein derartiges Eindringen ist z.B. praktisch nicht zu erkennen, wenn der Beutel 9 ein Leck hat und unsterile Meßflüssigkeit in den Beutel 9 eindringt. Zum Überwachen eines deiartigen Gefahrenfalles dient die Sicherheitselektrode 71, die über Leitung 72 ein Meßsignal an eine Signalanordnung in der zentralen Steuerungsanordnung 16 gibt (in Figur 7 bedeutet dies Schließen des entsprechenden Kontaktes). Dieses Signal beaufschlagt den Eingang d des ODER-Gliedes 236, so daß dessen Ausgang c ein Signal über Verstärker 238 an die Warnlampe 18Ί und über Verstärker 239 ein Erregersignal an den Notschalter 241 zum Abschalten des gesamten Gerätes abgibt. Das ODER-Glied 236 bildet zusammen mit der Warnlampe 182 und dem Notschalter 241 eine Alarmvorrichtung, die mit der Warnlampe eine Funktionsstörung bzw. einen Fehler anzeigt und das Personal herbeiruft sowie die Anlage über den Notschalter selbsttätig abschaltet.
Ein anderer möglicher Gefahrenfall besteht in der Bildung von Luftblasen in dem die Dialysierflüssigkeit enthaltenden Schlaucheystem, die nicht in den Körper des Patienten gelangen
Stw.: Peritonealdialyse-Überwachimg - Hauni-Akte 1087
\ Bergedorf, den 17. Dezember 1969
dürfen. Zur Anzeige dieses Gefahrenzustandes dienen die Sicherheitselektroden 61 und 62, zwischen denen bei Auftreten von Luftblasen ein Stromfluß unterbrochen wird. In diesem Fall werden über Leitungen 63 und 64 entsprechende Meßsignale an die zentrale Steuerungsanordnung 16 gegeben (in Pig. 7 bedeutet dies öffnen eines entsprechenden Kontaktes). Das Negationsglied 242 sorgt für Invertierung dieses Signals, so daß am Eingang e des ODER-Gliedes 236 ein Signal ansteht. Am Ausgang c des ODER-Gliedes erscheint dann ein die Warnlampe 182 und den Notschalter 241 betätigendes Signal.
• Ein weiterer Gefahrenfall besteht darin, daß der Patient
"verstopft?, d.h. daß die Dialysierflüssigkeit nicht mehr ordnungsgemäß in seinen Körper einläuft oder ausläuft. Zur
«1 Ermittlung einer Verstopfung bei Baucheinlauf dient die Zeit-
'} uhr 174. Ist vor Erreichen des voreingestellten Schaltkon-
taktes 174a der Baucheinlauf nicht beendet, d.h. hat bis da-
:',. hin die Elektrode 21 nicht ihr Meßsignal abgegeben, dann ge-
Cj langt ein Signal auf Eingang a des ODER-Gliedes 236, an dessen
ύ Ausgang c dann wieder ein die Warnlampe 182 und Notschalter
% 241 betätigendes Signal ansteht.
Die Ermittlung einer Verstopfung bei Bauchauslauf wird von Unterdruckschalter 86 mitübernommen. Dessen Meßsignal gelangt zusätzlich zu dem Eingang a des UND-Gliedes 24-3, dessen anderer Eingang b über das Negationsglied 244 von dem Meßsignal der Elektrode 94 beaufschlagt ist. Wenn die Elektrode 94 bei Ansprechen des Unterdruckschalters 86 noch nicht angesprochen hat, bedeutet dies, daß nicht dib erwartete Menge DiaIyslerflüs3igkeit ^as dem Körper des Patienten 53 herausgefördert worden ist, der Unterdruck also nicht auf das Ende des Bauchauslaufs, sondern auf eine Verstopfung zui^ckzuführen ist. Das von dem Ausgang c des UND-Gliedes 243 abgegebene Signal beaufschlagt den Eingang b des ODER-Gliedes 236, an dessen Ausgang ο ein die Warnlampe 182 und den Notschalter 141 betätigendes Signal abgegeben wird.
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Stw.: Peritonealdialyse-Überwaohung - Hauni-Akte 1087 Bergedorf, den 17. Dezember 1969
Der Speicher 237 kann von der Bedienungsperson nach Behebung einer Störung durch den Lösohtaster 276 wieder gelöscht werden♦
Außer den Sicherheitskreisen in der zentralen Steuerungsanordnung 16, bei denen logische Verknüpfungen vorgenommen werden müssen, hat das Peritonealdialysengerät gemäß der Erfindung noch eingebaute Sicherungen, die rein mechanisch wirken.
Bei de αϊ Druckanstieg, der mit einer Verstopfung bei Baucheinlauf verbunden ist, gelangt ein Teil der Dialysierflüssigkeit über Sicherheitsventil 67 zurück zum Beutel 9. Außerdem drückt die in der Schlauchleitung 8 unter Druck stehende Flüssigkeit die Rollen der Schlauchpumpe 12 von der Schlauchleitung 8 gegen die Wirkung der Feder 180 zurück. Es wird damit unverzüglich rein mechanisch die schädliche Auswirkung der Verstopfung (Druckanstieg im Patienten) vermieden, bevor der Sicherheitskreis der zentralen Steuerungsanordnung 16 angesprochen hat und das Bedienungspersonal alarmiert. Bei dem Unterdruck, der mit einer Verstopfung bei Bauohauslauf verbunden ist, wird durch Sicherheitsschlauchleitun^ 83 Luft angesaugt, wodurch ein unzulässiges Ansteigen des jnterdrucks im Patienten vermieden wird, bevor der Unterdruckschalter 86 das gesamte Gerät abschaltet.
In Figur 8 ist die räumliche Ausbildung des Peritonealdialysengerätes gemäß der Erfindung als auf Rollen 261 fahrbare Einheit 262 gezeigt. Die in früheren Figuren bereits beschriebenen Elemente des Gerätes sind mit gleichen Bezugszeichen versehen und nicht mehr jesonders erläutert. Auf dem Bedienungstableau 263 befinden sich in übersichtlicher Anordnung alle Taster, Zähler, Einstellknöpfe und Lampen. Zusätzlich zn den bereits erläuterten Bedienungselementen ist noch ein Taster 260 zum Umschalten auf Handsteuerung und ein Taster 266 zum Umschalten auf automatische Programmsteuerung vorgesehen. Außerdem sind ein Taster 267 zur Handsteuerung des Baueh-
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Stw.: Peritonealdialyso-tfberwaohuiig - Eauni-Akte 1087 Bergedorf, den 17. Dezember 1969
einlaufe und ein Taster 268 zur Handsteuerung des Bauchauslaufs vorgesehen, die nur nach Drücken des Tasters 264 wirksam werden. Einzelheiten der Handsteuerung sind nicht gezeigt, da sie schaltungstechnisch trivial sind« 269 ist eine Anzeigelampe, die aufleuchtet, solange die im Schlauchsystem befindliche Dialysierflüssigkeit nach dem Dosieren umgewälzt wird. Eine Anzeigelampe 271 d ent zur Anzeige der Verweilzeit, deren Dauer von der Zeituhr 173 gesteuert ist. Mittels eines Tasters 270 läßt sich die Verweilzuit aber auch bereits vorzeitig beenden. 272 ist der Netzanschluß, 273 eine Kontaktreihe für eine Fernanzeige der wichtigsten Meßwerte. Aus Figur 8 ist besonders gut die raumsparende und gedrängte Bauweise des Peritonealdialysengerätes gemäß der Erfindung ersichtlich, in welchem auoh alle Steuerungsalemente und Vorratsbehälter untergebracht sind.
In Figur 9 ist ein Meßkreis 303 gezeigt, bei dem während der Abmessung einer bestimmten Flüssigkeitsmenge in einem Meßbehälter aus einem anderen vorher gef. ... «er. Meßbehälter Flüssigkeit in den Abfluß gefördert wird. Zu diesem Zweck sini dem Auffanggefäß 391 mit einer Elektrode 394 über Schlauchleitungen 397a und 397b, in deren Zug jeweils ein Elektromagnetventil 399a bzw. 399b liegt, zwei parallel geschaltete Meßbehälter 401a und 401b mit Elektroden 403a bzw. 403b nachgeordnst. Von jedem Meßbehälter führt eine Schlauchleitung 408a bzw. 408b, in deren Verlauf jeweils ein Elektromagnetventil 411a bzw. 411b liegt, zu dem Abfluß 414. Die Elektroden 394, 403a und 403b sowin die Elektromagnetventil 399a, 399b, 408a, 408b sind so mit der nicht gezeichneten zentralen Steuerungsanordnu:ig verbunden, daß die Ventile 399- 411 den gleichen Schaltzustand haben, der invers ist zu dem Schaltzustand der Elektromagnetventile 399, 411.
Wenn also z.3. Meßbehälter 401a gefüllt wird, wozu das Elektromagnetventil 399a geöffnet und dap Elektromagnetventil 411a geschlossen ist, dann wird der Meßbehälter 401b entleert, wozu das Elektromagnetventil 399b geschlossen und das Elektro-
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fr ff ·
Stw.: Peritonealdialyse-Überwachung - Eauni-Akte 1087 Bergedorf, den 17. Dezember 1969
magnetventil 411b geöffnet ist. Hat der Flüssigkeitsstand die Elektrode 403a erreicht, so löst deren Meßsignal ein Umschalten der Ventile aus derart, daß Meßbehälter 401b gefüllt und Meßbehälter 401a entleert wird.
Der Vorteil dieser Meßanordnung ist die größere Meßgeschwindigkeit, da aus dem Auffangbehälter 391 praktisch dauernd Flüssigkeit abfließen kann.
Figur 10 zeigt eine Vorratstahälteranordnung, bei der ein grosser Vorratsbehälter 506 mit destilliertem Wasser und mehrere kleinere Vorratsbehälter 507, 508 und 509 zur Aufnahme von Konzentrat vorgesehen sind. Durch Mischen des destillierten Wassers aus Vorratsbehälter 506 mit Konzentrat aus einem oder mehreren der Behälter 507, 508 und 509 während des Dosierens wird die Dialysierflüssigkeit gebildet. Die Schlauchpumpe 512 ist von einem Antriebsmotor 513 antreibbar. Vor der Schlauchpumpe 512 liegt ein Elektromagnetventil 511. Die Schlauchpumpe 512 dient wieder zum Dosieren und Durchführen des Baucheinlaufs. Eie Schlauchpumpen 601, 602 und 603 sind von Antriebsmotoren 604 bzw. 606 bzw. 607 antreibbar, die von Widerstandstellern 608 bzw. 609 bzw. 611 bezüglich ihrer Drehzahlen einstellbar sind. Die Schlauchpumpen 601 bis fördern parallel zur Schlauchpumpe 512. Durch Einstellung der Fördergeschwindigkeit der Schlauehprmpen 601 bis 603 kann das Mischungsverhältnis von Wasser zu Konzentrat, d.h. die Konzentration der Dialys jrflüssigkeit eingestellt werden. Mittels der Elektromagnetventil 612 bis 614 sind die kleineren Vorratsbehälter 507 bis 509 absperrbar.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß auch bei das Pflegepersonal von Eingriffen in die Steuerung des Ablaufs der Peritonealdialyse weitgehend entlastender Automatisierung dieses Ablaufs sichergestellt ist, daß keine für den Patienten gefährlichen Situationen entstehen können. Durch die selbsttätige Überwachung wurden gefährliche Zustände für den Patienten angezeigt und die Dialyse erforderlichenfalls unterbrochen. Zusätzlich wird schädlichen Auswirkungen für den Patienten,, die von Fehlfunktionen oder Störungen hervorgerufen werden, sofort bei Auftreten derartiger Pehlfunktionen entgegengewirkt.

Claims (12)

• t · ■ > IB · B · I WERKE KÖRBER & CO. KG. HAMBURG Bergedorf, den 3. Pebri*ar 1970 Patent Hi/Sch Stw.: Peritonealdialyse-Überwachung - Hauni-Afcte 1087 Aktz.; G 69 49 787.6 30 K Sch utzansprüche
1. Peritonealdialysengerät mit einer Temperiervorrichtung für Dosierflüssigkeit, einem Zuförderer zum Zufördern von Dialysierflüssigkeit zu dem Körper des Patienten und einem Abxördarer zum Abfördern von Dialysierilüssigkait aus dem Körper des Patienten, dadurch gekennzeichnet, daß eine selbsttätige Überwachungsvorrichtung für fehlfunktionen der Peritonealdialyse vorgesehen ist.
2. Peritonealdialysengerät nach Anspruch 1, dadurch ge^- kennzeichnet, daß die Überwachungsvorrichtung eine Anzeigevorrichtung für das Auftreten einer Verstopfung des Patienten beim Zufördern von Dialysierl'lüssigkeit aufweist.
3. Peritonealdialysengerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung eine Schaltungsanordnung mit einem Zeitglied (174) und mit einer HeßanOrdnung (19) zur Erfassung der Menge der dem Körper des Patienten zugeförderten Dialysierflüssigkeit aufweist, wobei die Schaltungsanordnung ein Alarmsignal abgibt, wenn bis zum Ablauf der voreingestellten Zeit die Meßanordnung kein den Einlar.f der gewünschten Menge ;ialysierflüssigkeit in den Körper (53) des Patienten anzeigendes Signal abgegeben hat.
4. Peritonealdialysengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsvorrichtung eine Anzeigevorrichtung für das Auftreten einer Verstopfung des Patienten beim Abfördern von Oialysierflüssigkeit aufweist.
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Stw.: Peritonealdialyse-tiberwachung - Hatuai-Akte 1087
Aktz.: G 69 49 787.6 30 K - Bergedorf, «en 3. Pete. 1970 *
5. Peritonealdialysengerät naoh Anspruch 4, dadurch, gekennzeichnet, daß die Anzeigerorrichtang einen Unterdrucksehalter (86) in einer Förderleitung (77) sum τοη einen Abförderer (73) bewirkten Abfördern τοη Dialyeierflttssigkeit aus dem Körper (53) dee Patienten aufweist.
6. Perltonealdialyeengerät nach einem oder aebreren der Absprtiobe . bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsvorrichtung eine das Auftreten τοη Luftblasen in einer su de» Patienten führenden Schlauchleitung (51) «um Zufördern τοη Dialysierflüssigkeit anzeigende Meßanordnung (61, 62) aufweist.
7. Peritonealdialysengerät nach einem oder mehreren der τογ-bergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die OberwachungSTorriohtung eine das Yermischen τοη Dialysierflüssiglseit mit Meßflüssigkeit, die beim Dosieren τοη Dialysierflüssigkeit rerdrängt wird, anzeigende Meßanordnung (71) aufweist.
8. Peritonealdialysengerät nach Anspruch 6 und/ouer 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Meßanordnung mindestens eine die Leitfähigkeit der Dialysierflüssigkeit überwachende Elektrode (61, 62j 71) aufweist.
9. Peritonealdialysengerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, laß eine Elektrode (61, 62; 71) an ein in einer Schlauchleitung (51, 8) angeordnetes Anschlußstüok (55» 60; 70) aus leitfähigem Material angeschlossen ist.
10. Peritonealdialysengerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück als röhrenförmiges, elektrisch leitendes Verbindungsstück für zwei Enden einer Schlauchleitung ausgebildet ist, das mit einem Anschluß für eine Elektrode versehen ist.
Stw.: Peritonealdialyse-Überwachung - Hauni-Akte 1087 Aktz.: G 69 49 787.6 30 K - Bergedorf, den 5. Febr. 1970
11. Perltonealdialysengerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung und/oder die Meßanordnungen der Überwachungsvorrichtung mit einer Alarmvorrichtung (236, 182) verbunden sind.
12. Peritonealdialysengerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtungen und/oder Meßanordnungen mit einem die Dialyse unterbrechenden Schaltelement (241) verbunden sind.
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