DE694740C - ren von den groeberen Anteilen eines pulverfoermigen Stoffgemisches - Google Patents

ren von den groeberen Anteilen eines pulverfoermigen Stoffgemisches

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DE694740C
DE694740C DE1938A0087122 DEA0087122D DE694740C DE 694740 C DE694740 C DE 694740C DE 1938A0087122 DE1938A0087122 DE 1938A0087122 DE A0087122 D DEA0087122 D DE A0087122D DE 694740 C DE694740 C DE 694740C
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DE
Germany
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container
air
wall
finer
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Expired
Application number
DE1938A0087122
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English (en)
Inventor
Nikolai Ahlmann
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B7/00Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents
    • B07B7/08Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents using centrifugal force
    • B07B7/083Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents using centrifugal force generated by rotating vanes, discs, drums, or brushes

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung der feineren von den gröberen Anteilen . eines pulverförmigen Stoffgemisches Wenn pulverförmige Stoffe einer Sichtung unterworfen werden sollen, dann wird das Gemisch häufig in einen Schwebezustand in der Luft versetzt und einem Fliehkraftsichter zugeführt, in welchem die schwereren Anteile des in Luft aufgeschlämmten Gemisches unter dem Einfiuß der Fliehkraft sich nach außen bewegen, während die leichteren' Anteile des Gemisches durch einen Luftstrom nahe der Drehachse des Sichters abgeführt werden.
  • Es ist auch schon bekannt, bei einem solchen Verfahren, bei welchem das zu sichtende pulverförmige Gemisch in Luft aufgeschlämmt wird, durch die öffnungen in der Wandung des Behandlungsbehälters Luft .gegen die Behältermitte hin treten zu lassen oder auch zu blasen, um auf diese Weise die Abtrennung der feineren Gemischbestandteile von gröberen zu unterstützen. -Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung der vorbekannten, auf Schleuderwirkung beruhenden Sichtverfahren dadurch zu erzielen, daß das pulverförmige Gemisch vermittels eines mechanischen Schleuderwerks in einer dünnen Schicht auf der Innenfläche einer Behälterwand von kreisförmigem Querschnitt ausgebreitet und an dieser entlang geführt wird, während gleichzeitig durch über den Umfang der Behälterwand verteilte üffnungen Luft durch die Schicht geblasen wird.
  • .Gemäß der Erfindung wird also das pulverförmige Gemisch nicht in einen Schwebezustand in der Luft gebracht, bevor die _Sichtung von gröberen und feineren Teilchen vor 'sich geht.. Hierdurch wird einerseits eine beträchtliche Kraftersparnis durch. Fortfall der Beschaffung von tragenden Luftströmen für das zu scheidende Gut als auch andererseits eine bessere Sichtung zwischen den gröberen und feineren Anteilen erzielt. Die bessere Sichtwirkung hängt damit zusammen, daß die im Scheidebehälter über dessen ganzen Umfang verteilten, gegen die Achse des Behälters gerichteten Luftströme auf eine Gutschicht an der Wand des Scheidebehälters treffen, in welcher die schwereren Gemischanteile durch die Fliehkraft besser festgehalten werden, als es in einer Aufschlämmung des Gemisches in einem Luftstrom der Fall ist, so daß durch die den Fliehkräften entgegenwirkenden Luftströme tatsächlich nur leichtere Gemischanteile mitgenommen werden können.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung und ihrer Überführung in die Praxis sind auf den beiliegenden Zeichnungen zwei Ausführungsformen von pneumatischen Scheidevorrichtungen gemäß der Erfindung veranschaulicht und werden nachstehend beschrieben.
  • Bei beiden Ausführungsformen wird die Druckluft zum Durchblasen der Gutschicht an der Innenfläche der Behälterwand durch ein Gebläse erzeugt und im Kreislauf geführt, wobei die im Kreislauf geführte Luft vor jedesmaliger erneuter Verwendung zum Durchblasen der Gutschicht in bekannter Weise in einem Abscheider entstaubt wird.
  • Die erste Ausführungsform ist in Fig.1 in einem mittleren Vertikalschnitt und in Fig.2 in einem Querschnitt dargestellt.
  • Fig.3 zeigt einen mittleren Vertikalschnitt durch die zweite Ausführungsform und Fi.g. 4 einen Horizontalschnitt nach der gebrochent@n Linie A-B-C-Di-E der Fig. 3.
  • Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Behälter mit einem zylindrischen Oberteil 2 und einem sich nach unten verjüngenden Unterteil 9. Das pulverförmige Gemisch wird am oberen Ende der Vorrichtung durch eine Schnecke r zugeführt und fällt auf eine umlaufende Scheibe 3, welche mit Flügeln 4 besetzt ist, durch welche das Gut nach auswärts geschleudert wird. Auf der Unterseite der Scheibe 3 befinden sich Flügel 5, welche nahezu, aber nicht völlig die Wand des zylindrischen Behälterabschnittes 2 berühren und die dazu dienen, das pulverförmige Gemisch in dünner Schicht -um die Innenfläche des zylindrischen Behälterabschnittes 2 herumzutreiben. Unter dem Einfluß der Schwerkraft sinkt das Gut allmählich nach abwärts, wobei es sich auf .einer schraubenförmigen Bahn bewegt. Die Scheibe 3 sitzt an seiner Welle 15, welche in Lagern 16 und 17 ruht, und durch eine Riemenscheibe 18 angetrieben wird.
  • Eine ringförmige Kammer 6 umgibt den zylindrischen Tei12 des Behälters und wird durch eine Zuleitung 14 mit Druckluft gespeist. Schlitze 7, welche schräg zur Drehrichtung verlaufen, durchsetzen die Wand des zylindrischen Behälterabschnittes 2, so daß die Druckluft durch diese Schlitze und durch die dünne Gutschicht auf der Innenfläche der Behälterwand hindurchtritt und die feinen Teilchen des Gemisches nach innen mitnimmt. Um die Umlaufgeschwindigkeit der Luft zu überwachen und die Bildung eines Luftwirbels zu verhindern, sind durchbrochene Flügel i 9 vorgesehen, welche von Verlängerungen der Flügel s gebildet werden. Die Luftgeschwindigkeit wird so geregelt, daß grobe Teilchen, die durch den Luftstrom nach innen mitgenommen werden, sich unter dem Einfluß der Fliehkraft wieder nach außen bewegen können.
  • Der grobe Anteil des Gutes; welcher an der Wand des Behälters verbleibt, gleitet an dem kegelförmigen Wandabschnitt 9 nach abwärts und wird durch eine Schleuse r r entfernt. Die Luft, welche die feinen Teilchen mit sich führt, verläßt den Behälterraum durch einen zentralen Auslaß i o, der durch ein Rohr 2o an einen Zyklon angeschlossen ist, wie bei 12 schematisch angedeutet ist. Die feinen Teilchen werden im Zyklon niedergeschlagen, während die Luft zu einem Gebläse 13 strömt, durch welches sie in die Ringkammer 6 zurückgeführt wird.
  • Bei der in den Fig. 3. und 4 dargestellten Einrichtung wird das pulverförmige Gemisch anstatt nach abwärts in kreisender Bewegung nach aufwärts geführt. Die Vorrichtung enthält auch in diesem Fall einen Staubabscheider zur Abscheidung der feinen Stoffteilchen von der sie mit sich führenden Luft sowie einen Ventilator für die Reinluft. Der Behälter weist ebenso wie der Behälter der ersten . Ausführungsform einen zylindrischen Teil 52 und einen kegeligen Teil 59 auf. Die Zuführung des pulverförmigen demisches erfolgt am unteren Ende des kegelförmiger. Teils durch eine Schnecke 51. Das Gemisch wird in kreisende Bewegung durch ein Gebläse gesetzt, welches von Flügeln 54 gebildet wird, die an von einer aufrecht stehenden Welle 65 getragenen Armen 21, 22 sitzen. Der kegelförmige Teil 59 besitzt einen oberen, etwas steiler stehenden Wandteil, welcher indem zylindrischen Teil 52 liegt und mit Schlitzen 57 versehen ist, durch welche Luft aus einer Ringkammer 56 zu treten vermag. Die groben Teilchen des Gemisches gehen über diesen Wandteil nach aufwärts und treten durch einen tangential gerichteten Auslaß 64 aus, während die feinen Teilchen durch den Luftstrom an Flügeln 69 vorbei zunächst nach innen geführt und dann durch tangentiale Schlitze 23 in den Abscheider überführt werden. Der Raum des Abscheiden wird von gegensätzlich zueinander gerichtetenkegelförmigenWänden 2¢, 25 und einer Deckplatte 26 umschlossen, welche letztere mit einer mittleren Auslaßöffnung 27 versehen ist. An einer hohlen Welle 29 sind Flügel 28 befestigt, welche neben der kegeligen Wand 25 umlaufen. Die Welle 29 umschließt die Welle 65 und ruht in Lagern 3o, 3 i und wird unabhängig von der Welle 65 angetrieben. Die im Abscheider abgeschiedenen feinen Teilchen werden durch einen tangentialen Auslaß 32 herausgeführt, an welchen sich ein Rohr 70 ,anschließt. Im Innern des Abscheiders ist eine Prallwand 33 vorgesehen, durch welche die Luft gezwungen wird,. sich am Umfange des Raumes zu halten.
  • Die Reinluft, welche durch die öffnung 27 austritt, wird durch ein in einer vorgeschalteten Kammer 34 angeordnetes' Gebläse 63 in die Ringkammer 56 gedrückt.
  • Gewisse Stoffe bedürfen außer einer Scheidung nach ihren Bestandteilen auch einer Kühlung, was besonders für Zement gilt, welcher aus einer Zementmühle austritt. Für Kühlzwecke ist bei der in Fig.3 und ¢ dargestellten Vorrichtung ein Rohr 3 5 auf der Außenseite des kegelförmigen Apparatabschnittes 59 vorgesehen, durch welches Wasser gegen die Außenfläche der Behälterwand 59 ver spriiht wird. Die Vorrichtung wirkt somit gleichzeitig als Kühler, Sichter, Abscheidet und Ventilator und macht, da'. sie das der Behandlung unterliegende Gut anhebt, unter Umständen einen Elevator entbehrlich.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Abtrennung der feineren von den gröberen Anteilen eines pulverförmigen Stoffgemisches durch Einwirkung von Schleuderkräften und von die Trennwirkung der Schleuderkräfte unterstützenden, entgegengesetzt zu diesen gerichteten Luftströmen, wobei die gröberen Anteile unter dein ,Einfluß der Schleuderkräfte entlang einer Wandung von kreisförmigem Querschnitt geführt werden, während die feineren Anteile zentral durch Saugluft abgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das zu sichtende Gemisch durch ein mechanisches Schleuderwerk ohne Aufschlämmung in Luft in dünner Schicht an der Innenfläche -einer in ihrem ganzen Umfange durchbrochenen Behälterwand ausgebreitet wird, durch deren öffnungen in an sich bekannter Weise Luftstrahlen geblasen werden.
  2. 2. Sichtvorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i mit einer Einrichtung, um das Sichtgut in kreisender Bewegung durch einen Behälter mit innerem kreisförmigem Querschnitt hindurchzuführen und Luftströme in den Behälter einzuführen, welche die Sichtgutschicht auf ihrem Wege durch den' Behälter in der Richtung von außen nach innen durchziehen und dabei die feineren Sichtgutanteile von den gröberen abtrennen, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des in seiner Wandung mit Schlitzöffnungen versehenen Sichtbehälters, vom Eintrittsende des Gutes bis in die mit Schlitzen versehene Zone reichend, ein das zugeführte Gut erfassendes Schleuderwerk vorgesehen ist und ihn auf seiner die Schlitzöffnungen aufweisenden Außenseite eine Drucklüftringkammer umschließt.
  3. 3. Sichtvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter für das zu behandelnde pulverförmige Gut bei vertikal stehender Achse sich nach oben hin erweitert und die Gutzuführung an seinem unteren Ende aufweist. ¢.
  4. Sichtvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Behälters im Bereich der Schlitze in der Behälterwand, durch welche die Luftströme gegen die Gutschicht geleitet werden, im wesentlichen radial stehende, durchbrochene Flügel (i9) vorgesehen sind, welche sich an den Schlitzen vorbeibewegen.
  5. 5. Sichtvorrichtung nach Anspruch 2 mit einem die Sichtluft im Kreislauf durch einen Abscheidet führenden Gebläse, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse zum Sichtbehälter konaxial angeordnet ist und der Sichtbehälter mit einem ebenfalls konaxialen Abscheidet für die Abscheidung der feineren Anteile des Sichtgutes zusammengebaut ist.
DE1938A0087122 1937-07-01 1938-06-14 ren von den groeberen Anteilen eines pulverfoermigen Stoffgemisches Expired DE694740C (de)

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