DE694638C - Einrichtung zur Erzeugung einer Ruehrbewegung auf induktivem Wege - Google Patents

Einrichtung zur Erzeugung einer Ruehrbewegung auf induktivem Wege

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DE694638C
DE694638C DE1937S0128179 DES0128179D DE694638C DE 694638 C DE694638 C DE 694638C DE 1937S0128179 DE1937S0128179 DE 1937S0128179 DE S0128179 D DES0128179 D DE S0128179D DE 694638 C DE694638 C DE 694638C
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DE
Germany
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yoke
poles
iron
pole
generating
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DE1937S0128179
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Inventor
Dr Fritz Walter
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/34Arrangements for circulation of melts
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/22Furnaces without an endless core

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Erzeugung einer Rührbewegung auf induktivem Wege Bei der Behandlung von Metallschmelzen, z. B. von Roheisen, ist eine besonders( gute Durchwirblung des schmelzflüssigen Gute von Wichtigkeit. Gleichzeitig ist es erwünscht, bei den großen, technisch in Betracht kommenden Mengen eine entsprechende Rührvorrichtung möglichst groß zu bauen, uan,möglichst viel durchsetzen zu können. Bei derartigen großen Ofeneinrichtungen .ist ein (guter Wirkungsgrad wesentlich, der durch Geringhaltung der Verluste erzielt werden kann. Gleichzeitig bedarf ein derartiger Ofen, der beispielsweise für eine Charge von ioo t und mehr bestimmt -ist, eines starken und -großen Gerüstes, das infolge der hohen mechanischen Beanspruchungen aus festem Material bestehen muß. Praktisch kommt also für dieses Gerät nur Eisen, in Frage.
  • Die verlangte .starke D!urchwirblumg, kann auf induktivem Wege bekanntermaßen durch Verwendung niedriger Frequenzen, . vorzugsweise von Netzfrequenz, erreicht werden, wobei ies in der Mehrzahl der Fälle zweckmäßig ist, Drehstrom zu verwenden. Me benötigten niederen Frequenzen besitzen aber besonders starke Kraftfelder, die ,auch noch in verhältnismäßig großer Entfernung von der erregenden Spüle auf dort befindliche Metalle wirksam sind. Sie wirken auf diese Metalle, beispielsweise .die Baustoffe des Ofengerüstes; erwärmend ein und bedingen durch diese Erwärmung des Gerüstes erhebliche Energieverluste, die zu einem schlechten Wirkungsgrad führen würden.
  • Zur Erhitzung und D.urehmischungg von Metallschmelzen aiif induktivem Wege wurden verschiedene Ofenformen ausgebildet: Man hat beispielsweise bei:- einem lnduktionsitiegel, ofen durch ein zusätzliches Joch .die. Bor bewegung verstärkt. Dabei wurden die Pole des Joches vorallem oben und .unten ;am Tiegel angebracht; um ein vertikales mechanisches Feld in der Schmelze zu-,erzeugen: Nun ist bekannt, daß ,die Badbewegung ;bei einer solchen Anordnung von der -Mitte zum Rande des Tiegels verläuft, daß ;also die Schlacke :auf diese Weise zur Tiegelwand getrieben wird, -so daß dort chemische Reaktionen eintreten, welche die Zustellung stark angreifen und zerstören. Aus diesem. Grunde hat man horizontal gerichtete Magnetfelder in der Ofentechnik eingeführt und zugleich Dreiphasenstrom verwendet, um die Rührbewegung zu verstärken. Dadurch erreicht man auch eine horizontale Bewegung der gesamten Schmelzmasse: Die Schmelze wird durch die elektrodynamischen Kräfte am Rande gehoben und in der Mitte gesenkt: Man hat drei Rührpole um, einen runden Herd in Form von Flachspulen oder auch tun einen dreieckigen Herd in Form von Zylindern herum angeordnet.
  • Die Flachspulen haben den Nachteil, daß außerhalb des Eisens sehr große Streufelder auftreten, die die metallischen Ofenbauteile stark erhitzen und eine Verschlechterung des Wirkungsgrades herbeiführen. Auch bei den Zylinderspulen, die in üblicher Weise an den Schenkeln eines den Ofen in Dreiecksform umgebenden Joches angeordnet sind, treten hohe Verluste durch Streukraftlinien auf. Auf diese Weise verschlechtert sich der cos y der Anlage beträchtlich. Außerdem ist der Fassungsraum eines :solchen dreieckigen Ofens beschränkt, da die elektrodynamischen Kräfte bei -einer bestimmten Frequenz nur bis zu einer bestimmten Tiefe in die Schmelze einzudringen vermögen.
  • Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß man eine Einrichtung zur Erzeugung einer RUhrbewegung auf induktivem Wege, welche mit Polen, Erregerspulen und einem die Pole außen schließenden Eisenkreis versehen isst, -so ausbildet, Idaß der Eäs;enkreis aus einzelnen Jochsegmenten besteht, von denen jedes mit einem vorspringenden, Pol .ausgestattet ist, der. möglichst nahe an die Ofenzustellung herangeführt und seinerseits voneiner erregenden Spule derart umgeben ist; da,ß zur möglichsten Verhinderung des Auftretens von Streukraftlinen nach außen. die Windungen an d ä Innenseite und der oberen tuend unteren Begrenzungsßärhe -des Joches angebracht sind. Bei dieser erfindungsgemäßen Ausbildung des Ofens schirmen die Windungen; die der Pol- find Jochforei weitgehend angepaßt sind, die Kraftlinien so stark .ab, dä,ß praktisch außerhalb der Einrichtung Kraftlinien nicht mehr auftreten.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich am besten dadurch verwirklichen, daß man das Joch an drei Seiten mit Spulenwindungen bedeckt, und zwar an der Ober-, Innen- und Unterfläche des Joches, wobei von der Innen- j lache lediglich die Polstirnflächen ausgenommen sind.
  • Es ist möglich, das Eisenjoch unterteilt auszubilden, wobei dann jeder Pol mit zugehöriger Spule eine bauliche Einheit bilden kann, die bequem als Bauelement der Montage benutzt werden kann. Selbstverständlich ist es möglich, die Eisenpole in beliebiger Weise zu kühlen.
  • In der Fig. i ist ;eine Ausführungsform der Erfindung im Grundriß hälftig geschnitten dargestellt. Um die zweckmäßig ausgebuchtete Zustellung i legt sich das aus :einzelnen Teilen 2, 2', 2", 2"', 2 .... 3 2iirrr bestehende Eisenjoch, dessen Pole 3, 3'; 3", 3'"j 3"", 3@"" der Zustellung i anliegen. Die Spulen 4, 4', 4" 4"' # 4"" 4""' decken den Restteil der Innenfläche des Joches ,ab, und ihre Windungen sind, wie aus der Ansichtshälfte der Figur ,ersichtlich ist, oberhalb des Joches entlang ;geführt; so daß sie den Jochteilen 2, 2e, 2", 2"', 2"", 2""' Von oben dicht anliegen. Die gleiche Maßnahme ist an der Unterseite der Jochteile 2, 2', 2", 2M' 2"", 2""' getroffen, so daß allein die Polstirnläche und die AußenflÄ@che der Jochteile 2, 2', 2", 2"', 2 2""' keine Windungen aufweisen.
  • Eine vorteilhafte Ausbildungsform eines Poles in Ansieht und Grundrißschnitt zeigen die Fig. 2 und 3.
  • Durch die neue Rührvorrichtung ist eine Möglichkeit ,gegeben, besonders große Ofeneinheiten bei gutem Wirkungsgrad und geringen Verlusten zu betreiben. Es ist vorteilhafterweise möglich, starke eiserne Tra,ggerüstteile in unmittelbarer Nähe des Eisenjoches anzuordnen, da praktisch keine Streukrafelinien zu befürchten sind. Durch den Fortfall der notwendigen Abschirmmaßnahmen ist eine wesentliche Vereinfachung der Ofenkonstruktion gewährleistet.
  • Umgehungsleitungen .einer schalenförmigen Innenspule um die Pole eines zweiten induktiven Systems sind bereits bekannt. Dabei führen jedoch die Umgehungsleitungen Ströme; die mit dem Erregerstrom für die Pole nicht zu verwechseln sind. Die neuartigen Spulen umgeben, im Gegensatz zu bekannten kombinierten Zylindertellerspulen; nicht den Einsatz, sondern das Eisenj och möglichst weitgehend mit ihren Windungen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Erzeugung einer Rührbewegung auf induktivem Wege mit Hilfe von Polen und Erregerspulen und einem die Pole außen umschließenden Eisenkreis, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenkreis aus einzelnen Jochsegrnenten besteht von denen jedes mit einem vorspringenden Pol. aueestattet isst, der möglichst nahe ,an die Ofenzustellung herangeführt und seinerseits von einer ,erregenden Spule derart umgeben ist, daß zur möglichst-en Verhinderung des Auftretens von Streukraftlinien nach ,außen die Windungen an der Innenseite und; ,der oberen und unteren Begrenzungsfläche des Joches angebracht sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß tun .eine mehrfach ,ausgebuchtete Ofenzustellung ein dieser Form angep,aßtes Eisenjoch vorgesehen ist, dessen Polstirnflächen an der Zustellung anliegen, während die :übrige Innenfläche des Joches von den Windungen der Spulen bedeckt ist, die zugleich die Ober- und Unterseite des Joches abdecken.
  3. 3, Vorrichtung nach einem der Ansprüche i und 2, :dadurch gekennzeichnet, daß jeder Pol mit seiner zugehörigen Spule eine bauliche Einheit bildet.
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