DE6944515U - Abdeckplane fuer temperaturemfindliche gueter - Google Patents

Description

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FARBVΈΚΚΕ HOECHST AG. vormals Meister Lucius & Brtinlng Aktenzeichen: - Gm 777 A

Datum: 12. Juni 1969 - Dr.Mei/Mu "Abdeckung für temperaturempfindiiche Güter"

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abdeckung für temperat* rempfindliche Güter, und zwar für die Lagerung, insbesondere aber für deren Transport auf Fahrzeugen, wie Lastkraftwagen, Eisenbahnwagen oder Schiffen. Derartige Waren wie etwa Obst, Gemüse, In Gebinden abgefüllte Getränke, Chemikalien usw. bedürfen eines besonders sorgfältigen Schutzes gegen Hitze und/oder Kälte bzw. gegen größere Temperaturschwankungen .

Für die Abdeckung dieser Art von Gütern wurden bisher vornehmlich Strohmatten, Matten aus geschäumten Polystyrol (Styropor^ oder auch Holzfaserplatten verwendet. Diese Materialien sind durchwegs mehr oder weniger starr und warden beim Gebrauch, sei es durch die beim Lade- und Entladevorgang er forderlichen Montagen und Demontagen, oder auch durch die Erschütterungen und sonstigen mechanischen Beanspruchungen während der Fahrt bald aehr oder weniger stark beschädigt. Sie zerreißen oder zerbrechen vorzeitig oder reiben und stoßen sich rasch ab bzw. v/erden verhältnismäßig bald zerrieben, wodurch ihre Isolier wirkung an den Bruch- und Stoßstellen so star\: herabgesetzt wird daß das Transportgut Schaden erleidet. Planen aus Textilaaterialien sind wegen der zu geringen thermischen Isolierwirkung für derartige Zwecke ungeeignet.

Die erfindungsgemäße Abdeckung besteht aus einer Mittelschicht aus flexiblem, plastischem Schaumstoff, die an der dem Lagergut zuzuwendenden Fläche mit einer gewebeverstä -kten Kunststoff Foxie durch ein Klebemittel verbunden und an der Oberseite mit einer gleichartigen bzw. gleichwertigen Folie abgedeckt ist.

Als flexibler plastischer Schaumstoff kommt ein durch Verschäumen von z.B. Polyurethan oder Polyvinylchlorid in bekannter Weise erhältlicher Schaumstoff in Betracht. Die für eine oder beide Außenschichten in Betracht kommende gewebeverstärke Kunststoff Folie kann aus einer Gewebeverstärkung avis Polyester- oder Polyamidfasern bestehen, die ein- oder beidseitig entweder mit Folien aus Polyvinylchlorid, Polyestern oder Polyolefinen kaschiert oder mit Polyvinylchlorid, Kautschuk oder Polyurethan beschichtet ist.

Als Polyesterfasern kommen beispielsweise solche aus Polyäthylenterephthalat oder anderen polymeren Estern der Terephthalsäure in Betracht. Statt Polyesterfasern können aber auch Polyamidfasern, z.B. solche aus Poly-6-caprolactam oder Polyhexamethylenadipinsäureamid, verwendet werden.

Die oben angeführten Nachteile treten bei der erfindungsgemäßen flexiblen Abdeckung liicht auf.

Die in der geschilderten Weise aufgebaute Abdeckung, z.l. in Form einer Plane, weist einen hohen mechanischen Widerstn , eine sehr hohe Zerreißfestigkeit und eine ausgezeichnet» rmesch¹ tzwirkung auf. Die letztere kann je nach der gewählten Stärke der Mittelschicht, die einige mm bis mehrere ca betragen kann, variiert, werden. Die erfindungsgemäße Abdeckung kann mit den herkömmlichen Verarbeitungsmaschinen (3attlernähmaschine) verarbeitet werden. Für ihre Verwendung auf Fahrzeugen, z.B. Lastkraftwagen, sind keine zusätzlichen Aufbauten erforderlich, wie solche z.B. bei Strohmatten oder Styropormatten verwendet werden müssen.

Ein besonderer Vorteil der Abdeckung gemäß der Erfindung ist auch ihre einfache Handhabung. Während z.B. bei Kranverladungen mit den herkömmlichen Isoliermaterialien ein langwieriges und das Material stark beanspruchendes Abmontieren und Montieren

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Verladung einfach abgerollt v/erden. Daraus ergibt sich ein großer Zeitgev/inn und die Vermeidung von Beschädigungen. Außerdem können die Seitenteile getrennt zu demontieren seir, so daß eine Palettenverladung ocf^r ein Stuckguttransport leicht durchgeführt werden kann.

Bedingt durch die Isolierwirkung wird als weiterer Vorteil der erfindungsgemaßen Abdeckung die Schwitzwasserbildung vermieden und damit ein sinh sehr nachteilig auswirkender Vorgang unterbunden, dem man durch die bisher dagegen angewendeten Maßnahmen, wie Anordnung von Entlüftungsklappen oder Anwendung eines kombinierten Planenaufbaues (Naturfaser plus FVC-Beschichtung), nicht völlig zufriedenstellend beikommen konnte.

Die erfindungsgemäße Abdeckung ist in Fig. . in beispielhafter Weise in Form einer aufgeschnittenen Lastw-gt.; -Plane aufgezeigt. Zwischen Unterplane (1) und Oberplane (3) befindet sich die Mittelschicht (2) aus flexiblem Schaum? of -f. Die Unterplane (1) ist mit der Schaurastoffschicht (2) \orkle ,t, während die Obe-plane (3) lose über die Schicht (L) gelegt ist. Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch diese Plane.

Claims (5)

) ■ I I 1 I 1 1 1 1 Schutzansprüche:

1. Abdeckung für temperaturempfindliche Güter, für deren Lagerung insbesondere für deren Transport auf Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Mittelschicht aus flexiblem, plastischem Schaumstoff besteht, die an der dem Lagergut zuzuwendenden Fläche mit einer gewebeverstärkten Kunststoff-Folie durch ein Klebemittel verbunden und an der Oberseite mit einer gleichartigen bzw. gleichwertigen Folie lose abgedeckt ist.

2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß

der als Mittelschicht dienende flexible, plastische Schaumstoff aus einem durch Verschäumen von z.B.

Polyurethan oder Polyvinylchlorid in bekannter Weise erhältlichen Schaumstoff besteht.

5. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gevebeverstärkte Kunststoff-Folie für eine oder beide Außen- Schichten aus einen Gewebe aus Fäden oder Pasergarnen aus Polyestern eier Polyamiden besteh⁴"., das ein- oder beidseitig entweder mit Folien aus Polyvinylchlorid oder Polyolefinen kaschiert oder mit Polyvinylchlorid, Kautschuk oder Polyurethan beschichtet ist.

4. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Verstärkung der Kunststoff-Folie dienenden Gewebe aus Fäden oder Fasergarnen aus Polyäthyienter-eph'thalat, Poly-i-caprolactam oder Polyhexamethylenadipinsäureaiaid bestehen.