-
Die
vorliegende Erfindung betrifft neue 3-Aryliden und 3-Heteroaryliden-2-oxindolderivate,
pharmazeutische Zusammensetzungen, die sie enthalten, und ihre Verwendung
als therapeutische Wirkstoffe. Die vorliegende Erfindung stellt
Verbindungen bereit mit den folgenden Formeln:
3-[(8'-Hydroxy-7'-chinolyl)methylen]-2-oxidnol;
3-[(5'-Hydroxy-4'-chinolyl)methylen]-2-oxindol;
3-[(8'-Hydroxy-4'-chinolyl)methylen]-2-oxindol;
5-Hydroxy-3-[(5'-methoxy-3'-indolyl)methylen]-2-oxindol;
5-Amino-3-[(5'-methoxy-3'-indolyl)methylen]-2-oxindol;
5-Hydroxy-3-[(2'-methyl-3'-indolyl)methylen]-2-oxindol;
3-[(2'-Methyl-3'–indolyl)methylen]-2-oxindol;
3-[(5'-Cyano-3'-indolyl)methylen]-2-oxindol;
3-[(5'-Hydroxy-3'-indolyl)methylen]-2-oxindol;
und
3-[(5'-Methoxy-3'-indolyl)methylen]-2-oxindol,
jede
Verbindung ist in der Form von Z- oder E-Diastereoisomeren oder
eine Mischung davon; und die pharmazeutisch verträglichen
Salze davon.
-
Die
Erfindung schließt
innerhalb ihres Schutzumfangs alle möglichen Isomere, Stereoisomere,
insbesondere Z und E Isomere und ihre Mischungen, und die Metaboliten
und die metabolischen Vorläufer
oder Biovorläufer
(anderweitig bekannt als Prodrugs) der Verbindungen der Erfindung
ein.
-
Pharmazeutisch
verträgliche
Salze der Verbindungen der Erfindung schließen Säureadditionssalze ein, mit
anorganischen Säuren,
zum Beispiel Salpeter-, Chlorwasserstoff-, Bromwasserstoff-, Schwefel-,
Perchlor- und Phosphorsäuren,
oder organischen Säuren,
zum Beispiel Essig-, Propion-, Glykol-, Milch-, Oxal-, Malon-, Äpfel-, Malein-,
Wein-, Zitronen-, Benzoe-, Zimt-, Mandel- und Salicyclsäuren, und
Salze mit anorganischen Basen, zum Beispiel Alkalimetall-, insbesondere
Natrium oder Kalium, Basen, oder Erdalkalimetall-, insbesondere
Kalzium oder Magnesiumbasen, oder mit organischen Basen, zum Beispiel
Alkylaminen, vorzugsweise Triethylamin.
-
Wie
oben angegeben, schließt
die vorliegende Erfindung innerhalb ihres Schutzumfangs auch pharmazeutisch
verträgliche
Biovorläufer
(anderweitig bekannt als Prodrugs) der Verbindungen ein, d.h. Verbindungen,
welche eine andere Formel als die obigen Formeln haben, aber welche
nichtsdestotrotz nach Verabreichung an einen Menschen direkt oder
indirekt in vivo in eine Verbindung der vorliegenden Erfindung umgewandelt
werden.
-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind die folgenden Verbindungen, und
die pharmazeutisch verträglichen
Salze davon, welche neu sind und durch die allgemeine chemische
Formel, die in
WO 91/13055 und
WO 93/01182 offenbart ist,
umfaßt
sind, aber darin nicht als spezifische chemische Einheiten offenbart sind:
3-[(8'-Hydroxy-7'-chinolyl)methylen]-2-oxindol;
3-[(5'-Hydroxy-4'-chinolyl)methylen]-2-oxindol;
3-[(8'-Hydroxy-4'-chinolyl)methylen]-2-oxindol;
3-[(2'-Methyl-3'-indolyl)methylen]-2-oxindol;
3-[(5'-Cyano-3'-indolyl)methylen]-2-oxindol;
3-[(5'-Hydroxy-3'-indolyl)methylen]-2-oxindol;
3-[(5'-Methoxy-3'-indolyl)methylen]-2-oxindol;
5-Hydroxy-3-[(5'-methoxy-3'-indolyl)methylen]-2-oxindol;
5-Amino-3-[(5'-methoxy-3'-indolyl)methylen]-2-oxindol;
5-Hydroxy-3-[(2'-methyl-3'-indolyl)methylen]-2-oxindol;
welche,
wenn geeignet, entweder Z- oder E-Diastereoisomere oder Z, E-Mischungen
daraus sein können.
-
WO 91/13055 richtet sich
auf Aryl- und Heteroarylethenylenderivate und auf ein Verfahren
für ihre
Herstellung.
-
Das
folgende Verfahren ist für
veranschaulichende Zwecke und ist nicht Teil der beanspruchten Erfindung:
Verbindungen
der Formel (I), wie nachstehend definiert
und die pharmazeutisch verträglichen
Salze davon können
durch ein Verfahren erhalten werden, umfassend die Kondensation
eines Aldehyds von Formel (II)
worin
Y ein bizyklisches
Ringsystem ist, gewählt
aus Naphthalen, Tetralin, Chinolin und Isochinolin;
R ist Wasserstoff
oder eine Oxo (=O) Gruppe, worin Y Tetralin ist oder
R ist
Wasserstoff, wenn Y Naphthalen, Chinolin oder Isochinolin ist;
jedes
R
1 und R
2 ist unabhängig Wasserstoff,
C
1-C
6 Alkyl oder
C
2-C
6 Alkanoyl;
m
ist null, 1 oder 2;
n ist null, 1, 2, oder 3;
jedes von
R
3 und R
4 unabhängig Wasserstoff,
Halogen, Cyano, C
1-C
6 Alkyl,
Carboxy, Nitro oder -NR
6R
7 ist,
in welchem jedes von R
6 und R
7 unabhängig Wasserstoff
oder C
1-C
6 Alkyl
ist;
R
5 ist Wasserstoff oder C
1-C
6 Alkyl; und die
pharmazeutisch verträglichen
Salze davon; und worin
- a) wenn zur gleichen
Zeit Y Naphthalen ist; R3 ist Wasserstoff, Halogen,
Cyano oder C1-C6 Alkyl;
R5 ist Wasserstoff; m ist null und n, R
und R1 sind wie oben definiert, dann ist
R4 anders als Wasserstoff;
- b) wenn zur gleichen Zeit Y Chinolin oder Isochinolin ist;
R3 ist Wasserstoff, Halogen, Cyano oder C1-C6 Alkyl; n ist
null, 1 oder 2; R5 ist Wasserstoff; m ist
null und R und R1 ist wie oben definiert,
dann ist R4 anders als Wasserstoff;
- c) wenn zur gleichen Zeit Y Tetralin ist, worin nur der Benzenanteil
substituiert ist, ist R3 Wasserstoff, Halogen,
Cyano oder C1-C6 Alkyl;
n ist null, 1 oder 2; R5 ist Wasserstoff;
m ist null, R ist Wasserstoff und R1 ist wie
oben definiert, ist R4 anders als Wasserstoff;
- d) wenn zur gleichen Zeit Y Naphthalen ist; m und n null sind;
R und R3 Wasserstoff sind; R4 verbunden
mit dem C1-C4 Kohlenstoffatom
ist Halogen oder C1-C4 Alkyl,
dann ist R5 anders als C1-C2 Alkyl.
-
Die
Alkylgruppe und der Alkylanteil in den Alkanoylgruppen, kann eine
verzweigte oder gerade Alkylkette sein. Eine C1-C6 Alkylgruppe ist vorzugsweise eine C1-C4 Alkylgruppe,
zum Beispiel Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, sec-Butyl
oder tert-Butyl
insbesondere Methyl oder Ethyl. Eine C2-C6 Alkanoylgruppe ist vorzugsweise eine C2-C4 Alkanoylgruppe
insbesondere Acetyl, Propionyl oder Butyryl.
-
Ein
Halogen ist vorzugsweise Fluor, Chlor oder Brom, insbesondere Fluor
oder Chlor.
-
Vorzugsweise
bedeutet der Ausdruck Tetralin sich auf 5,6,7,8-Tetrahydronaphthalenringsystem zu beziehen.
-
Wenn
die R Oxo (=O) Gruppe ein Substituent auf dem Tetralinring ist,
kann die Oxogruppe nur an den gesättigten Anteil des Tetralinrings
gebunden sein, somit wird ein 5-, 6-, 7- oder 8-Tetralonringsystem geliefert, vorzugsweise
8-Tetralon.
-
Wenn
Y Tetralin ist, ist vorzugsweise der Oxindolylidensubstituent auf
dem Benzenanteil, wohingegen R3 und die
R1O-Gruppe(n) auf jedem der Ringe sein können.
-
Wenn
Tetralin bei der Position 1' durch
den Oxindolylidensubstituenten substituiert ist, vorzugsweise mindestens
eine -OR1 Gruppe bei den Positionen 2', 4', 5' und/oder 8' anwesend ist und
vorzugsweise der R3 Substituent bei der
4' Position ist.
-
Analog
ist Tetralin substituiert bei der 2'-Position durch den Oxindolylidensubstituenten,
vorzugsweise bei mindestens einer -OR1 Gruppe,
anwesend bei den Positionen 1',
3', 4', 5' und/oder 8' und der R3 Substituent ist vorzugsweise bei der 4'-Position.
-
Wenn
Y Naphthalen ist sind R3, die R1O-Gruppe(n)
und die Oxindolylidensubstituenten vorzugsweise auf dem gleichen
Benzenanteil.
-
Wenn
Y Chinolin ist, ist die Oxindolylidengruppe vorzugsweise gebunden
an der 4'- oder
5'-Position des
Chinolinrings, wohingegen die R3 und R1O Substituenten an einem der Ringe des Ringsystems
sein können.
-
Wenn
Y Isochinolin ist, ist die Oxindolylidengruppe vorzugsweise gebunden
an die 3'- oder
5'-Position des
Isochinolinrings, wohingegen R3 und R1O Substituent(en) an jedem Ringanteil sein
können.
-
Wenn
Y Chinolin ist, ist es vorzugsweise substituiert bei den Positionen
4' oder 5' durch den Oxindolylidensubstituent
und mindestens ein OR' Substituent
ist anwesend, vorzugsweise bei der 8' Position.
-
Vorzugsweise
ist mindestens einer der Substituenten R4 oder
-OR2 auf dem 2-Oxindolring anwesend. Bevorzugte
Substitutionspositionen sind die Positionen 4 und 5, insbesondere
Position 5.
-
Wenn
R4 Carboxy, Nitro oder -NR6R7 ist, in welchem R6 und
R wie oben definiert sind, ist R3 Substituent vorzugsweise
anders als Carboxy, Nitro oder -NR6R7. Umgekehrt, wenn R3 Carboxy,
Nitro oder -NR6R7 ist,
in welchem R6 und R7 wie
oben definiert sind, ist der R4 Substituent
vorzugsweise anders als Carboxy, Nitro oder -NR6R7. Selbverständlich kann nur einer der Substituenten
R1O, R2O, R3, R und R4 an der
gleichen Ringposition verbunden sein.
-
Mit
einer Verbindung von Formel (III)
worin m, R
2,
R
4 und R
5 wie oben
definiert sind; und wenn gewünscht,
Umwandeln einer Verbindung von Formel (I) in eine andere Verbindung
von Formel (I), und/oder wenn gewünscht, Umwandeln einer Verbindung
von Formel (I) in ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon und/oder
wenn gewünscht,
Umwandeln eines Salz in eine freie Verbindung und/oder wenn gewünscht, Trennen
einer Mischung von Isomeren einer Verbindung von Formel (I) in einzelne
Isomere.
-
Jeder
der Substituenten -OR1, R3 und
-CHO in einer Verbindung von Formel (II) kann unabhängig auf jedem
der Ringanteile des bizyklischen Ringsystems sein.
-
Die
Kondensierung einer Verbindung der Formel (II) mit einer Verbindung
der Formel (III) kann gemäß bekannten
Verfahren wie hierin unten beschrieben ausgeführt werden. Zum Beispiel kann
sie unter den Bedingungen der Knoevanagel Reaktion ausgeführt werden,
wie beschrieben zum Beispiel durch G. Jones in Organic Reactions
15, 204(1967). Geeignete Katalysatoren sind organische Basen, wie
zum Beispiel Pyridin, Piperidin oder Diethylamin. Die Kondensierung
kann in einem inerten organischen Lösungsmittel durchgeführt werden,
zum Beispiel Pyridin, Ethanol, Methanol, Genzen oder Dioxan, bei
Temperaturen im Bereich von ungefähr 0°C bis ungefähr 100°C. Vorzugsweise wird die Reaktion
in heißer
Ethanollösung
in der Anwesenheit von Piperidinkatalysator durchgeführt.
-
Eine
Verbindung der Formel (I) kann in eine andere Verbindung der Formel
(I) gemäß bekannten
Verfahren umgewandelt werden. Zum Beispiel kann die Entetherifizierung
einer Verbindung der Formel (I), worin eine oder mehrere -OR1 und/oder -OR2 Methoxygruppen
vorhanden sind, um das entsprechende Hydroxy substituierte Derivat
zu erhalten, zum Beispiel mit Bortribromid, wie beschrieben durch
J.F.N. McOmie in Tetrahedron 24, 2289 (1968) ausgeführt werden.
Die Reaktion kann in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie zum Beispiel
Dichlormethan oder Genzen unter einer inerten Atmosphäre (zum
Beispiel Stickstoff) bei Temperaturen im Bereich von ungefähr –78°C bis ungefähr Raumtemperatur
durchgeführt
werden.
-
Die
Umwandlung einer Verbindung der Formel (I), in welcher R3 und/oder R4 Nitro
ist, in die entsprechende Verbindung der Formel (I), worin R3 und/oder R4 Amino
ist, kann gemäß bekannten
Verfahren durchgeführt
werden, zum Beispiel mit einer Vielzahl von Reduktionsmitteln, zum
Beispiel Natriumsulfid in alkoholisch wässeriger Lösung, metallischem Eisen mit
Ammoniumchlorid in wässerigem
Lösungsmittel,
oder zum Beispiel durch katalytische Hydrierung unter Verwendung
von zum Beispiel Palladiumkohlekatalysator bei niedrigem Wasserstoffdruck
in einem inerten organishen Lösungsmittel.
-
Die
Alkylierung einer Verbindung der Formel (I), worin -OR1 und/oder
-OR2 Hydroxy ist, um die entsprechende Verbindung
der Formel (I) zu erhalten, worin -OR1 und/oder
-OR2 C1-C6 Alkoxy ist, kann erzielt werden, zum Beispiel
durch Reaktion mit Natriumhydrid und C1-C6 Alkyljodid in einem hochkochendem aromatischen
Lösungsmittel
wie zum Beispiel Xylen.
-
Die
Acylierung einer Verbindung der Formel (I), worin -OR1 und/oder
-OR2 Hydroxy ist, um die entsprechende Verbindung
der Formel (I) zu erhalten, worin -OR1 und/oder
-OR2 ein C1-C6 Alkanoyloxy ist, kann zum Beispiel durch
Reaktion mit einem geeigneten Carbonsäureanhydrid in der Anwesenheit
eines basischen Wirkstoffs bei Temperaturen im Bereich von Raumtemperatur
bis Rückflußtemperatur
durchgeführt
werden.
-
Die
wahlweise Salzbildung einer Verbindung der Formel (I), ebenso wie
die Umwandlung eines Salzes in eine freie Verbindung, und die Abtrennung
einer Mischung von Isomeren in die einzelnen Isomere kann durch
konventionelle Verfahren durchgeführt werden. Zum Beispiel kann
die Abtrennung einer Mischung von geometrischen Isomeren, zum Beispiel
Z- und E-Isomeren durch fraktionierte Kristallisation aus einem
geeigneten Lösungsmittel
oder durch Chromatographie entweder Säulenchromatographie oder HPLC
durchgeführt werden.
-
Die
Verbindungen der Formel (II) können
gemäß bekannten
Verfahren aus Verbindungen der Formel (IV) erhalten werden
worin
Y, R, n, R
3 und R
1 wie
oben definiert sind.
-
Zum
Beispiel kann, wenn Verbindung (IV) Phenolgruppen enthält, d.h.
R1O- ist Hydroxy, die wohl bekannte Reimer-Tiemann
Methode angewendet werden. Dabei wird die phenolische Verbindung
mit Chloroform und Alkalihydroxiden in einer wässerigen oder alkoholisch wässerigen
Lösung
behandelt. Eine andere nützliche
Methode für
die Synthese von aromatischen oder phenolischen Aldehyden wurde
durch H. Gross et al. in Chem. Ber. 96, 308 (1963) beschrieben.
Dementsprechend kann eine Verbindung der Formel (IV) in welcher die
OR1 Gruppe vorhanden sein kann oder nicht,
mit einem Dichlormethylether, zum Beispiel Dichlormethylmethylether,
in der Anwesenheit eines Friedel-Crafts
Katalysators, wie zum Beispiel Titantetrachlorid oder Aluminiumtrichlorid
in einem inerten Lösungsmittel
wie Dichlormethan oder Nitrobenzen bei Temperaturen im Bereich von
ungefähr
0°C bis
ungefähr
60°C behandelt
werden.
-
Die
Verbindungen der Formel (III) und (IV) sind bekannt oder können durch
bekannte Verfahren erhalten werden.
-
Die
neuen Oxindolylidenderivate der Erfindung und die pharmazeutisch
verträglichen
Salze davon, hierin zum ersten Mal offenbart und umfaßt durch
WO 91/13055 und
WO 93/01182 , können erhalten
werden durch Befolgen desselben Verfahrens, das oben für die Herstellung
einer Verbindung von Formel (I) beschrieben ist. Natürlich muß ein geeignetes
Chinolin- oder Indolcarboxaldehyd gewählt werden, wie es durch jemanden,
der im Fachgebiet bewandert ist, leicht erkannt werden wird.
-
Wenn
in den neuen Verbindungen der vorliegenden Erfindung und in den
intermediären
Produkten welche für
ihre Herstellung verwendet werden, Gruppen vorhanden sind, welche
geschützt
werden müssen, bevor
die oben beschriebenen Reaktionen durchgeführt werden, können sie
geschützt
werden, bevor die Reaktion statt findet und dann am Ende der Reaktion
entschützt
werden, gemäß wohl bekannten
Verfahren in der organischen Chemie.
-
Die
neuen Verbindungen, die durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt
werden, nämlich
die neuen Verbindungen, die hierin spezifisch offenbart sind und
die durch
WO 91/13055 und
WO 93/01182 umfaßt sind,
werden als "die
Verbindungen der Erfindung" bezeichnet.
-
Pharmakologie
-
Die
Verbindungen der Erfindung besitzen spezifische Tyrosinkinase-hemmende
Wirksamkeit. Es wird geglaubt, daß Tyrosinkinaseinhibitoren
von großer
Wichtigkeit sein können,
in der Steuerung von unkontrollierter zellulärer Reproduktion, d.h. Bei
Störungen
der zellulären
Reproduktion. Somit können
die Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung nützlich
sein, in der Behandlung von pathologischen Proliferationskrankheiten
in Säugetieren,
einschließlich
Menschen.
-
Ein
Mensch oder ein Tier, zum Beispiel ein Säugetier, kann somit durch ein
Verfahren behandelt werden, das die Verabreichung einer therapeutisch
wirksamen Menge einer der Verbindungen der Erfindung an diesen umfaßt. Auf
diese Art kann der Zustand des Menschen oder des Tieres verbessert
werden. Eine Verbesserung des Krankheitsstatus oder der Erkrankung
an welcher der Mensch oder das Tier leidet, kann erzielt werden.
Typische Beispiele für
solche Erkrankungen sind Tumoren, einschließlich Leukämie, wie zum Beispiel myeloblastische
Leukämie,
Lymphom, Sarkom, Neuroblastom, Wilm's Tumor und maligne Neoplasie der Blase, Brust,
Lunge oder Schilddrüse;
und Psoriasis. Die Verbindungen der Erfindung können auch bei der Hemmung der
Entwicklung des Atheromatoseplaques und in der Kontrolle der Angiogenese
und als antimetastatische Wirkstoff nützlich sein.
-
Jüngere Studien
an der Molekülbasis
oder der neoplastischen Transformation haben eine Familie von Genen
identifiziert, bezeichnet als Onkogene, deren abweichende Expression
Tumorgenese bewirkt. Zum Beispiel besitzen die RNA Tumorviren eine
solche Onkogensequenz, deren Expression die neoplastische Umwandlung
von infizierten Zellen bestimmt. Verschiedene ihrer Onkogen-kodierten
Proteine, wie zum Beispiel pp60v-arc, p70gag-yes, p130gag-fbs und
P70gag-fgr zeigen Proteintyrosinkinaseaktivität, d. h.
sie katalysieren den Transfer des γ-Phosphats von Adenosintriphosphat
(ATP) zu Tyrosinresten in Proteinsubstrat. In normalen Zellen zeigen
verschiedene Wachstumsfaktorrezeptoren, zum Beispiel die Rezeptoren
für PDGF,
EGF, α-TGF und
Insulin, Tyrosinkinaseaktivität.
-
Die
Bindung des Wachstumsfaktors (GF) aktiviert die Rezeptortyrosinkinase,
eine Autophosphorylierung zu durchlaufen und nahe angrenzende Moleküle auf Tyrosin
zu phosphorylieren. Deshalb wird geglaubt, dass die Phosphorylierung
dieser Tyrosinkinaserezeptoren eine wichtige Rolle bei der Signalübertragung spielt,
und dass die hauptsächliche
Funktion der Tyrosinkinaseaktivität in normalen Zellen die Regulierung
des Zellwachstums ist. Eine Störung
dieser Aktivität
durch onkogene Tyrosinkinasen, die entweder überproduziert sind und/oder
eine veränderte
Substratspezifität
zeigen, kann den Verlust der Wachstumskontrolle und/oder der neoplastischen
Transformation bewirken. Dementsprechend kann ein spezifischer Hemmer
der Tyrosinkinase nützlich
sein bei der Erforschung des Mechanismus der Karzinogenese, der
Zellproliferation und Differenzierungen und er kann wirksam sein
in der Prävention
und der Chemotherapie von Krebs und in anderen pathologischen proliferativen
Zuständen,
zum Beispiel wie oben erwähnt.
Die Tyrosin spezifische Proteinkinaseaktivität dieser Verbindungen ist zum
Beispiel durch die Tatsache gezeigt, dass sie in den folgenden in
vitro und in vivo Tests, die hierin unten beschrieben sind, wirksam
sind.
-
In vitro Assay
-
p45
v-abl Kinasereinigung. Das Enzym, das in unserem Test verwendet
wurde, war die p45 v-abl Tyrosinkinase, welche die katalytische
Domäne
der Abelson Tyrosinkinase (isoliert von dem Abelson Mausleukämievirus)
darstellt. Die p45 v-abl Kinase wurde produziert und isoliert, wie
beschrieben durch Wang et al. in J. Biol. Chem. 260, 64 (1985) und
durch Ferguson et al. in J. Biol. Chem. 260, 3652 (1985) und in
Biochem. J. 257, 321 (1989).
-
p45
v-abl Kinaseassay. (Val5)-Angiotensin II
Phosphorylierung wurde durchgeführt
durch Inkubation mit 40 ng von gereinigter abl-Kinase und (γ-32p)-ATP, in 50 ml Puffer enthaltend Tris-HCl
25 mM, pH 8,0, MgCl2 10 mM und Dithiothreitol
0,1 mM (Kinasepuffer). Die Reaktionsmischung wurde für die angezeigte
Zeit bei 30°C
inkubiert und die Reaktion wurde durch Zugabe von 50 μl von 5%
Trichloressigsäure
gestoppt. Nach einer kurzen Inkubation auf Eis wurden die Röhrchen zentrifugiert.
Die Überstände wurden
auf Phosphozellulosepapierquadrate (Whatman P-81) getupft und ausgiebig
in Essigsäure
gewaschen. Die Radioaktivität,
die an die getrockneten Phosphozellulosequadrate gebunden war, wurde
in einem flüssigen
Szintillationszähler
gemessen. IC50 Werte wurden von dreifachen
Bestimmungen jedes experimentellen Punktes berechnet. Jeder Inhibitor
wurde bei Konzentrationen im Bereich von 0 bis 400 μg in der
Anwesenheit von festgesetzten Konzentrationen von Peptid (2 mM)
und ATP (50 mM) getestet.
-
In vivo Assay
-
K562
Zellwachstumsinhibitionsassay. 1 ml von K562 Zellen, gewachsen in
Suspension, wurde für
66 Stunden mit oder ohne 10% fetalem Kälberserum in der Anwesenheit
von 1 μCi
von [3-H]-Thymidin inkubiert. Die Zellen wurden
geerntet, dreimal in kaltem PBS gewaschen und mit 5% Trichloressigsäure für 5 Min.
auf Eis behandelt. Nach einer Waschung in Ethanol: Ether 2:1, wurde
die DNA durch 0,5 N NaOH für
2 Stunden bei Raumtemperatur extrahiert. Der Extrakt wurde in einem
flüssigen Szintillationszähler gezählt.
-
Die
Daten der inhibitorischen Aktivität für eine repräsentative Gruppe von Verbindungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung, erhalten sowohl in dem in vitro p45 v-abl Kinaseassay
als auch in dem in vivo menschlichen chronischen Myeloiden Leukämie K 562
Zellwachstumsinhibitionsassay, der oben beschrieben ist, sind in
der folgenden Tabelle 1 aufgeführt. Tabelle 1. Inhibition von p45 v-abl Kinase
und K562 Zellwachstum.
Verbindung | IC50 (μM) |
| v-abl | K562 |
FCE 27518
(vergleichend) | 6,9 | 1,2 |
FCE 27566 | 15,6 | 2,2 |
FCE 27565 | 2,4 | |
FCE 27866 | 5,2 | 8,75 |
FCE 27564 | 0,8 | 4,15 |
FCE 27996
(vergleichend) | 2,6 | 0,62 |
FCE 28359 | 0,39 | 8,15 |
FCE 28436 | 0,305 | 14,50 |
FCE 28337
(vergleichend) | 2,32 | 11,5 |
FCE 28360
(vergleichend) | 4,7 | 6,25 |
-
In
der Tabelle:
FCE 27518 bedeutet: 5-Amino-3-[(8'-hydroxy-5'-chinolyl)methylen]-2-oxindol;
(vergleichend)
FCE 27566 bedeutet: 3-[(2'-Methyl-3'-indolyl)methylen]-2-oxindol;
FCE 27565 bedeutet: 3-[(5'-Cyano-3'-indolyl)methylen]-2-oxindol;
FCE
27866 bedeutet: 3-[(5'-Hydroxy-3'-indolyl)methylen]-2-oxindol;
FCE
27564 bedeutet: 3-[(5'-Methoxy-3'-indolyl)methylen]-2-oxindol;
FCE
27996 bedeutet: 5-Brom-3-[(8'-hydroxy-5'-chinolyl)methylen]-2-oxindol; (vergleichend)
FCE
28359 bedeutet: 5-Hydroxy-3-[(5'-methoxy-3'-indolyl)methylen]-2-oxindol;
FCE
28436 bedeutet: 5-Amino-3-[(5'-methoxy-3'-indolyl)methylen]- 2-oxindol;
FCE
28337 bedeutet: 5-Hydroxy-3-[(4'-hydroxy-1'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
FCE
28360 bedeutet: 5-Amino-3-[(1',4'-dihydroxy-2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol.
(vergleichend)
-
Wie
aus den Aktivitätsdaten,
die in Tabelle 1 gezeigt sind, erkannt werden kann, sind die Verbindungen gemäß der Erfindung
mit wertvollen biologischen Eigenschaften ausgestattet. Hinsichtlich
ihrer hohen Aktivität und
geringen Toxizität
können
die Verbindungen der Erfindung sicher in der Medizin verwendet werden.
-
Die
Verbindungen der Erfindung können
in einer Vielzahl von Dosierformen verabreicht werden, zum Beispiel
oral, in der Form von Tabletten, Kapseln, Zucker- oder Film-beschichteten
Tabletten, flüssigen
Lösungen
oder Suspensionen; rektal, in der Form von Suppositorien; parenteral,
zum Beispiel intramuskulär,
oder durch intravenöse
Injektion oder Infusion; oder topisch.
-
Die
Dosierung hängt
ab vom Alter, dem Gewicht, dem Zustand des Patienten und dem Verabreichungsweg;
zum Beispiel kann die Dosierung, die für die orale Verabreichung der
Verbindungen 3-[(5'-Methoxy-3'-indolyl)methylen]-2-oxindol
und 5-Brom-3-[(8'-hydroxy-5'-chinolyl)methylen]-2-oxindol
an Erwachsene Menschen angepaßt
ist, im Bereich von ungefähr
10 bis ungefähr
150-200 mg pro Dosis, von 1 bis 5 mal täglich liegen. Natürlich können diese
Dosisregimes angepasst werden, um die optimale therapeutische Reaktion
bereitzustellen.
-
Die
Erfindung schließt
pharmazeutische Zusammensetzungen ein, die eine Verbindung der Erfindung oder
ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon zusammen mit einem pharmazeutisch verträglichen
Bindemittel (welches ein Träger
oder ein Verdünnungsmittel
sein kann) umfassen.
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen, die die Verbindungen der Erfindung
enthalten, werden üblicherweise
gemäß konventionellen
Verfahren hergestellt, und werden in einer pharmazeutisch geeigneten Form
verabreicht.
-
Zum
Beispiel können
die festen oralen Formen, zusammen mit der aktiven Verbindung, folgendes
enthalten: Streckmittel, zum Beispiel Laktose, Dextrose, Saccharose,
Zellulose, Maisstärke
oder Kartoffelstärke; Schmiermittel,
zum Beispiel Siliziumdioxid, Talkum, Stearinsäure, Magnesium- oder Kalziumstearat,
und/oder Polyethylenglykole; Bindemittel, zum Beispiel Stärken, arabisches
Gummi, Gelatine, Methylzellulose, Carboxymethylzellulose oder Polyvinylpyrrolidon;
Zerfallsmittel, zum Beispiel eine Stärke, Alginsäure, Alginate oder Natriumstärkeglykolat,
brausende Mischungen; Farbstoffe; Süßungsmittel; Befeuchtungsmittel,
wie zum Beispiel Lecithin, Polysorbate, Laurylsulphate; und, im
allgemeinen, nicht toxische und pharmakologisch inaktive Substanzen,
die in pharmazeutischen Formulierungen verwendet werden. Die pharmazeutischen
Zubereitungen können
in einer bekannten Art und Weise hergestellt werden, zum Beispiel
durch Mischen, Granulieren, Tablettieren, Zuckerbeschichtungs- oder
Filmbeschichtungsverfahren.
-
Die
flüssige
Dispersion für
die orale Verabreichung kann zum Beispiel ein Sirup, eine Emulsion
und Suspension sein.
-
Der
Sirup kann als Träger
zum Beispiel Saccharose oder Saccharose mit Glycerin und/oder Mannitol und/oder
Sorbitol enthalten.
-
Die
Suspensionen und die Emulsionen können als Träger zum Beispiel ein natürliches
Gummi, Agar, Natriumalgint, Pectin, Methylzellulose, Carboxymethylzellulose
oder Polyvinylalkohol enthalten.
-
Die
Suspensionen oder Lösungen
für intramuskuläre Injektionen
können,
zusammen mit der aktiven Verbindung, einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
enthalten, zum Beispiel steriles Wasser, Olivenöl, Ethyloleat, Glykole, zum
Beispiel Propylenglykol, und wenn gewünscht, eine geeignete Menge
an Lidocainhydrochlorid.
-
Die
Lösungen
für intravenöse Injektionen
oder Infusionen können
als Träger
zum Beispiel steriles Wasser enthalten, oder vorzugsweise können sie
in der Form von sterilen, wässerigem,
isotonischen Salzlösungen
vorliegen.
-
Die
Suppositorien können,
zusammen mit der aktiven Verbindung, einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
enthalten, zum Beispiel Kakaobutter, Polyethylenglykol, einen Polyoxyethylensorbitanfettsäureester-oberflächenaktiven
Stoff oder Lecithin.
-
Zusammensetzungen
für die
topische Anwendung, zum Beispiel Cremes, Lotionen, oder Pasten,
können
hergestellt werden durch Mischen des aktiven Inhaltsstoffs mit einem
konventionellen öligen
oder emulgierenden Bindemittel.
-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist auch die Verwendung einer Verbindung
der vorliegenden Erfindung in der Herstellung einer pharmazeutischen
Zusammensetzung für
die Verwendung als Tyrosinkinaseinhibitor, insbesondere in der Behandlung
der oben genannten pathologischen Störungen.
-
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein kombiniertes
Verfahren zur Behandlung von Krebs oder zur Verbesserung der Zustände von
Säugetieren,
einschließlich
Menschen, die an Krebs leiden, wobei das Verfahren die Verabreichung
von Folgendem umfaßt:
- 1) einer Verbindung der Erfindung, oder eines
pharmazeutisch verträglichen
Salzes davon,
und
- 2) eines zusätzlichen
Antitumorwirkstoffs, in Mengen und zeitlich nahe genug beieinander,
um für
die Erzeugung eines therapeutisch nützlichen Effekts ausreichend
zu sein.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt auch Produkte bereit, die eine Verbindung
der Erfindung, oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon und einen
zusätzlichen
Antitumorwirkstoff enthalten, als eine kombinierte Zubereitung für die gleichzeitige,
separate oder aufeinanderfolgende Verwendung in der Antikrebstherapie.
-
Der
Ausdruck "Antitumorwirkstoff" soll sowohl einen
einzelnen Antitumorarzneistoff als auch "Cocktails" umfassen, d.h. eine Mischung aus solchen
Arzneistoffen, gemäß der klinischen
Praxis. Beispiele für
Antitumorwirkstoffe, die mit einer Verbindung der Erfindung formuliert
werden können,
oder alternativ in einem kombinierten Behandlungsverfahren verabreicht
werden können,
schließen
Doxorubicin, Daunomycin, Epirubicin, Idarubicin, Etoposid, Fluoro-Uracil,
Melphalan, Cyclophosphamid, Bleomycin, Vinblastin und Mitomycin oder
eine Mischung aus zwei oder mehreren davon ein.
-
Die
Verbindungen der Erfindung können
deshalb in einer Behandlung verwendet werden, um eine Krebserkrankung
zu verbessern. Sie können
einem Patienten verabreicht werden, der an Krebs leidet, welcher mit
einem Antitumorwirkstoff behandelbar ist, zum Beispiel einem Anthracyclinglycosid,
wie zum Beispiel Doxorubicin, Daunorubicin, Epirubicin oder Idarubicin,
wie oben genannt, zusammen mit dem Antitumorwirkstoff.
-
Eine
Verbindung der Erfindung und ein Antitumorwirkstoff, wie zum Beispiel
ein Anthracyclinglycosid kann verabreicht werden, um den Zustand
eines Patienten zu verbessern, der eine Leukämie hat, wie zum Beispiel myeloplastische
Leukämie,
Lymphom, Sarkom, Neuroblastom, Wilms Tumor oder maligne Neoplasie
der Blase, Brust, Lunge oder Schilddrüse.
-
Die
folgenden Beispiele veranschaulichen, schränken aber die Erfindung nicht
ein.
-
Beispiel 1 (vergleichend)
-
5-Hydroxy-3-[(8'-hydroxy-5'-chinolyl)methylen]-2-oxindol
-
Eine
Lösung
von 8-Hydroxychinolin-5-carboxaldehyd (173 mg, 1 mmol), 5-Hydroxy-2-oxindol
(149 mg, 1 mmol) und Piperidin (60 mg, 0,7 mmol) in absolutem Ethanol
(10 ml) wurde für
3 Stunden auf 60-70°C
unter Stickstoff erhitzt. Dann wurde die Reaktionsmischung gekühlt und
unter Vakuum bis zur Trockenheit verdampft. Der Rückstand
wurde der Säulenchromatographie über Silikagel
unterzogen, unter Verwendung von Dichlormethan/Ethanol 4% als Eluent,
um die gereinigte Titelverbindung in ungefähr 60% Ertrag zu ergeben.
-
Alternativ
wurde die Reaktionsmischung unter Vakuum konzentriert und dann auf
0-5°C gekühlt, das Präzipitat
wurde filtriert, der Rückstand
wurde mit eisgekühltem
Ethanol gewaschen und schließlich
unter Vakuum getrocknet. Verbindungen von höherer Reinheit wurden durch
weitere Kristallisation aus Ethanol erhalten.
C18H12N2O3 requires:
C 71.05 H 3.98 N 9.20
found : C 71.01 H 3.85 N 9.15
MS
m/z 304
NMR δ ppm:
6.5-6.7 (m, 3H), 7.20 (d, 1H), 7.62 (dd, 1H), 7.83 (d, 1H), 7.93
(s, 1H), 8.33 (dd, 1H), 8.85 (bs, 1H), 8.93 (dd, 1H), 10.30 (bs,
1H).
-
Gemäß dem oben
beschriebenen Verfahren, wurden die folgenden Verbindung hergestellt:
-
5-Amino-3-[(8'-hydroxy-5'-chinolyl)methylen]-2-oxindol; (vergleichend)
-
- C19H12N2O2 requires: C 74.98
H 4.20 N 9.72
- found : C 74.76 H 4.31 N 9.43
- MS m/z 288
- NMR δ ppm:
6.4-6.6 (mm, 3H), 7.18 (d, 1H), 7.62 (dd, 1H), 7.84 (d, 1H), 7.87
(s, 1H), 8.34 (dd, 1H), 8.93 (dd, 1H), 10.14 (bs, 1H).
-
3-[(2'-Methyl-3'-indolyl)methylen]-2-oxindol
-
- C16H14N2O requires: C 78.81 H 5.14 N 10.21
- found : C 78.56 H 5.01 N 10.11
- MS m/z 274
- NMR δ ppm:
2.46 (s, 3H), 6.7-6.8 (m, 2H), 6.85 (d, 1H), 7.0-7.2 (m, 4H), 7.41
(d, 1H), 7.80 (s, 1H), 10.48 (bs,1H), 11.86 (bs,1H).
-
3-[(5'-Cyano-3'-indolyl)methylen]-2-oxindol
-
- C18H11N3O requires: C 75.77 H 3.89 N 14.73
- found : C 75.71 H 3.55 N 14.51
- MS m/z 285
- NMR δ ppm:
6.8-7.2 (m, 3H), 7.57 (dd,1H), 7.69 (d,1H), 7.95 (d, 1H), 8.21 (s,
1H), 8.85 (d, 1H), 9.52 (s, 1H), 10.62 (bs, 1H), 12.4 (bs, 1H).
-
3-[(5'-Hydroxy-3'-indolyl)methylen]-2-oxindol
-
- C17H12N2O2 requires: C 73.89
H 4.38 N 10.14
- found : C 73.55 H 4.36 N 9.97
- MS m/z 276
- NMR δ ppm:
6.75 (m, 1H), 6.82 (d, 1H), 6.9-7.0 (m, 1H), 7.0-7.2 (m, 1H), 7.29
(d, 1H), 7.42 (d, 1H), 7.80 (d, 1H), 7.97 (s, 1H), 8.96 (s, 1H),
9.34 (d, 1H), 10.42 (s, 1H), 11.8 (bs, 1H).
-
3-[(5'-Methoxy-3'-indolyl)methylen]-2-oxindol
-
- C18H14N2O2 requires: C 74.47
H 4.86 N 9.65
- found : C 74.35 H 4.72 N 9.54
- MS m/z 290
- NMR δ ppm:
3.87 (s, 3H), 6.8-6.9 (m, 2H), 7.12 (ddd, 1H), 7.38 (d, 1H), 7.72
(d, 1H), 7.91 (d, 1H), 8.13 (s, 1H), 9.40 (s, 1H), 10.49 (bs, 1H),
11.88 (bs, 1H).
-
3-[(8'-Hydroxy-7'-chinolyl)methylen]-2-oxindol
-
- C18H12N2O2 requires: C 74.98
H 4.20 N 9.72
- found : C 79.81 H 4.31 N 9.43
- MS m/z 288
- NMR δ ppm:
6.8-6.9 (m, 2H), 7.21 (t, 1H), 7.48 (m, 2H), 7.64 (dd, 1H), 7.81
(d, 1H), 7.89 (s, 1H), 8.38 (dd, 1H), 8.91 (dd, 1H), 10.6 (bs, 1H).
-
5-Hydroxy-3-[(2'-methyl-3'-indolyl)methylen]-2-oxindol
-
- NMR δ ppm:
2.42 (s, 3H), 6.30 (d, 1H), 6.54 (dd, 1H), 6.63 (d, 1H), 7.0-7.2
(m, 3H), 7.41 (d, 1H), 7.73 (s, 1H), 8.71 (s, 1H), 10.16 (s, 1H),
11.79 (s, 1H).
-
Vergleichsverbindungen:
-
- 3-[(4'-Amino-1'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 3-[(4'-Dimethylamino-1'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 3-[(4'-Carboxy-1'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Hydroxy-3-[(1'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Amino-3-[(1'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Carboxy-3-[(1'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Hydroxy-3-[(2'-hydroxy-1'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Hydroxy-3-[(4'-hydroxy-1'-tetralyl)methylen]-2-oxindol
-
- NMR δ ppm:
1.69 (m, 4H), 2.5-2.7 (m, 4H), 6.57 (dd, 1H), 6.62 (d, 1H), 6.72
(d, 1H), 6.88 (d, 1H), 7.26 (d, 1H), 7.53 (s, 1H), 8.87 (s, 1H),
9.8 (bs, 1H), 10.17 (s, 1H).
-
- 5-Amino-3-[(2'-hydroxy-1'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Amino-3-[(4'-hydroxy-1'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Carboxy-3-[(2'-hydroyx-1'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Carboxy-3-[(4'-hydroxy-1'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Hydroxy-3-[(4',5'-dihydroxy-1'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Hydroxy-3-[(4',8'-dihydroxy-1'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Amino-3-[(4',5'-dihydroxy-1'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Amino-3-[(4',8'-dihydroxy-1'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Carboxy-3-[(4',5'-dihydroxy-1'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 3-[(4'-Amino-2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 3-[(4'-Carboxy-2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Hydroxy-3-[(2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Amino-3-[(2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Carboxy-3-[(2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Hydroxy-3-[(1'-hydroxy-2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Hydroxy-3-[(3'-hydroxy-2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Hydroxy-3-[(4'-hydroxy-2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Amino-3-[(1'-hydroxy-2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Amino-3-[(3-hydroxy-2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Amino-3-[(4'-hydroxy-2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Carboxy-3-[(1'-hydroxy-2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Carboxy-3-[(3'-hydroxy-2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Carboxy-3-[(4'-hydroxy-2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Hydroxy-3-[(1',4'-dihydroxy-2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Hydroxy-3-[(4',5'-dihydroxy-2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Hydroxy-3-[(4',8'-dihydroxy-2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Hydroxy-3-[(3',5'-dihydroxy-2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Hydroxy-3-[(3',8'-dihydroxy-2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Amino-3-[(1',4'-dihydroxy-2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
-
- NMR δ ppm:
1.69 (m, 4H), 2.58 (m, 4H), 6.86 (s, 1H), 6.94 (d, 1H), 7.15 (dd,
1H), 7.60 (d, 1H), 7.75 (s, 1H), 8.4 (bs, 1H), 8.9 (bs, 1H), 9.7
(bs, 3H), 10.71 (s, 1H).
-
- 5-Amino-3-[(4',5'-dihydroxy-2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Amino-3-[(4',8'-dihydroxy-2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Amino-3-[(3',5'-dihydroxy-2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Amino-3-[(3',8'-dihydroxy-2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Carboxy-3-[(1',4'-dihydroxy-2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Carboxy-3-[(4',5'-dihydroxy-2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Carboxy-3-[(4',8'-dihydroxy-2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Carboxy-3-[(3',5'-dihydroxy-2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Carboxy-3-[(3',8'-dihydroxy-2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Hydroxy-3-[(1',4',5'-trihydroxy-2'-tetralyl)methylen]-2- oxindol;
- 5-Hydroxy-3-[(1',4',8'-trihydroxy-2'-tetralyl)methylen]-2- oxindol;
- 3-[(8'-Oxo-1',4'-dihydroxy-2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol
-
- NMR δ ppm:
2.03 (m, 2H), 2.70 and 2.89 (two m, 4H), 6.7-7.0 (m, 2H), 7.1-7.3
(m, 1H), 7.51 (s, 1H), 7.54 (d, 1H), 7.58 (d, 1H), 7.61 (s, 1H),
7.87 (s, 1H), 8.46 (s, 1H), 9.38 (s, 1H), 9.56 (s, 1H), 10.58 (s,
1H), 10.59 (s, 1H), 12.5 (bs, 1H), 12.8 (bs, 1H).
-
- 5-Hydroxy-3-[(5'-chinolyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Amino-3-[(5'-chinolyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Carboxy-3-[(5'-chinolyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Hydroxy-3-[(4'-chinolyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Amino-3-[(4'-chinolyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Carboxy-3-[(4'-chinolyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Carboxy-3-[(8'-hydroxy-5'-chinolyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Hydroxy-3-[(8'-hydroxy-4'-chinolyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Amino-3-[(8'-hydroxy-4'-chinolyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Carboxy-3-[(8'-hydroxy-4'-chinolyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Brom-3-[(8'-hydroxy-5'-chinolyl)methylen]-2-oxindol
-
- NMR δ ppm:
6.76 (d, 1H), 6.83 (d, 1H), 7.12 (d, 1H), 7.17 (d, 1H), 7.22 (d,
1H), 7.3-7.4 (m, 2H), 7.6-7.7 (m, 2H), 7.89 (d, 1H), 8.08 (s, 1H),
8.17 (d, 1H), 8.36 (dd, 1H), 8.46 (s, 1H), 8.8-9.0 (m, 4H), 10.66
(s, 1H), 10.77 (s, 1H).
-
5-Fluor-3-[(8'-hydroxy-5'-chinolyl)methylen]-2-oxindol
-
- NMR δ ppm:
6.8-6.9 (m, 2H), 7.04 (ddd, 1H), 7.22 (d, 1H), 7.63 (dd, 1H), 7.89
(d, 1H), 8.08 (s, 1H), 8.37 (dd, 1H), 8.94 (dd, 1H), 10.5 (bs, 1H),
10.65 (s, 1H).
-
- Ende der vergleichenden Verbindungen.
-
Verbindungen der Erfindung:
-
- 3-[(5'-Hydroxy-4'-chinolyl)methylen]-2-oxindol;
- 3-[(8'-Hydroxy-4'-chinolyl)methylen]-2-oxindol;
- 5-Hydroxy-3-[(5'-methoxy-3'-indolyl)methylen]-2-oxindol
-
- NMR δ ppm:
3.86 (s, 3H), 6.5-6.7 (m, 2H), 6.82 (dd, 1H), 7.36 (m, 2H), 7.68
(d, 1H), 7.99 (s, 1H), 8.82 (s, 1H), 9.37 (d, 1H), 10.15 (s, 1H),
11.8 (bs, 1H).
-
5-Amino-3-[(5'-methoxy-3'-indolyl)methylen]-2-oxindol
-
- NMR δ ppm:
3.87 (s, 3H), 6.87 (dd, 1H), 6.90 (d, 1H), 7.07 (dd, 1H), 7.42 (d,
1H), 7.66 (d, 1H), 7.81 (d, 1H), 8.18 (s, 1H), 9.44 (d, 1H), 9.65
(bs, 3H), 10.67 (s, 1H), 12.03 (d, 1H).
und
-
5-Hydroxy-3-[(2'-methyl-3'-indolyl)methylen]-2-oxindol.
-
Beispiel 2 (vergleichend)
-
5-Hydroxy-3-[(1'-tetralyl)methylene]-2-oxindol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 5-Methoxy-3-[(1'-tetralyl)methylen]-2-oxindol
(305 mg, 1 mmol) in wasserfreiem Dichlormethan (10 ml) wurde bei –78°C unter Stickstoff, über einen
Zeitraum von 10 Min, eine 1,0 M Lösung von Borontribromid in
Dichlormethan (3 ml, 3 mmol) hinzugefügt. Die resultierende Mischung
wurde für
eine weitere Stunde bei –78°C gerührt und
dann ließ man
auf Raumtemperatur erwärmen.
Nach Rühren für 1,5 Stunden
bei 20-25°C
wurde die Mischung auf –10°C gekühlt und
dann durch tropfenweisen Zusatz von Wasser (10 ml) über einen
Zeitraum von 10 Minuten gelöscht.
Nach dem Zusatz von Ethylacetat wurde die organische Schicht getrennt,
mit Wasser gewaschen, mit Na2SO4 getrocknet
und unter Vakuum bis zur Trockenheit verdampft. Der Rückstand
wurde aus Ethanol kristallisiert, was eine reine Titelverbindung
in 70% Ertrag ergab.
C19H17NO2 requires: C 78.30 H 5.88 N 4.81
found
: C 78.15 H 5.75 N 4.71
MS m/z 291
IR cm–1:
3600-2600 (NH, OH), 1655 (amide), 1610 (amide), 1585, 1535 (C=C).
-
Beispiel 3 (vergleichend)
-
5-Amino-3-[(1'-tetralyl)methylen]-2-oxindol
-
Zu
einer Lösung
von 5-Nitro-3-[(1'-tetralyl)methylen]-2-oxindol
(320 mg, 1 mmol) in wasserfreiem Ethanol (20 ml) wurde Palladium
auf künstlicher
Kohle (20 mg) hinzugefügt
und die Mischung wurde bei Raumtemperatur und atmosphärischem
Druck hydriert, bis 3 Äquivalente
von Wasserstoff aufgenommen wurden. Die Wasserstoffaufnahme wurde
als eine Funktion der Zeit veranschaulicht. Der Katalysator wurde
filtriert und die Lösung
wurde unter Vakuum konzentriert, bis die Kristallisation begann.
Dann wurde die Mischung auf 0-5°C gekühlt, filtriert,
der Rückstand
wurde mit eisgekühltem
Ethanol gewaschen und unter Vakuum getrocknet. Die fast reine Titelverbindung
wurde in ungefähr
80% Ertrag erhalten.
C19H18N2O requires: C 78.59 H 6.25 N 9.65
found
: C 78.45 H 6.13 N 9.55
MS m/z 290
IR cm–1:
3400-3200 (NH), 1660 (amide), 1610 (amide) 1580, 1530 (C=C).
-
Beispiel 4 (vergleichend)
-
5-Methoxy-3-[(2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol
-
Zu
einer Suspension von 95% Natriumhydrid (28 mg, 1,1 mmol) in DMF
(10 ml), gekühlt
mit einem Eis-Propanolbad wurde über
15 Minuten unter Rühren
eine Lösung
von 5-Hydroxy-3-[(2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol
(291 mg, 1 mmol) in DMF (5 ml) hinzugefügt. Als die Entwicklung von
Wasserstoff endete, wurde ein Lösung
von Jodmethan (156 mg, 1,1 mmol) in DMF (5 ml) über 15 Minuten hinzugefügt und die
Mischung wurde bei Raumtemperatur für 3 Stunden gerührt. Das
meiste des DMF wurde in Vakuum abdestilliert, Wasser wurde dann
zu dem Rückstand
hinzugefügt
und das Produkt wurde in Ethylacetat extrahiert. Die organische Lösung, die
das gewünschte
Produkt enthielt wurde getrocknet, das Lösungsmittel wurde verdampft
und das zurückbleibende Öl wurde
durch Pulverisieren mit Ethanol kristallisiert. Diese reine Titelverbindung
wurde in ungefähr
60% Ertrag erhalten.
C20H19NO2 requires: C 78.66 H 6.27 N 4.59
found
: C 78.51 H 6.11 N 4.35
MS m/z 305
IR cm–1:
3400-3200, 1655, 1605 (amide), 1580, 1530 (C=C).
-
Beispiel 5 (vergleichend)
-
5-Acetoxy-3-[(2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol
-
Zu
einer gekühlten
Lösung
von 5-Hydroxy-3-[(2'-tetralyl)methylen]-2-oxindol
(291 mg, 1 mmol) in trockenem Pyridin (0,5 ml) wurde Essigsäureanhydrid
(306 mg, 3 mmol) hinzugefügt
und die Mischung wurde bei 0-5°C über Nacht
aufrecht erhalten. Hiernach wurde die Mischung unter Vakuum konzentriert,
der Rückstand wurde
in Dichlormethan aufgelöst,
die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen und dann unter
vermindertem Druck verdampft. Das rohe Produkt wurde aus Chloroform/Methanol
kristallisiert, um eine beinahe reine Titelverbindung in ungefähr 80% Ertrag
zu ergeben.
C21H19NO3 requires: C 75.66 H 5.74 N 4.20
found
: C 75.59 H 5.81 N 4.15
MS m/z 333.
-
Beispiel 6 (vergleichend)
-
1, 4-Dihydroxy-2-tetralincarboxaldehyd
-
Zu
einer Lösung
von 1,4-Dihydroxy-tetralin (1,640 g, 0,010 mol) in Dichlormethan
(50 ml) wurde Titaniumtetrachlorid (5,69 g, 0,03 mol) hinzugefügt. Dann
wurde 1,1-Dichlor-dimethylether (1,73 g, 0,015 mol) tropfenweise
unter schnellem Rühren
hinzugefügt
und die Reaktionsmischung wurde für weiter 3 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
Schließlich
wurde 5% Chlorwasserstoffsäure
(10 ml) unter Eis-Kühlung
hinzugefügt. Die organische
Phase wurde getrennt und die restliche wässerige Phase wurde wiederholt
mit Ether extrahiert. Die kombinierten organischen Phasen wurden
mit gesättigter
Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter Vakuum verdampft. Der Rückstand
wurde aus Genzen kristallisiert oder alternativ einer Flashchromatographie
auf Silikagel mit Benzen/Ethylacetat 85:15 unterzogen, um die reine
Titelverbindung in ungefähr
60% Ertrag (1,080 g) zu liefern, Smp. 145°C.
MS m/z 180
NMR δ ppm: 10.4
(bs, OH), 9.7 (s, CHO), 9.1 (bs, OH), 6.9 (s, H arom), 2.8 (m, 5-CH2, 8-CH2), 1.9 (m,
6-CH2, 7-CH2).
-
Beispiel 7 (vergleichend)
-
Durch
Verfahren gemäß der Technik
des obigen Beispiels 1 und den Beispielen 1, 2 und 7 von
WO 91/13055 und ausgehend
von einem geeigneten Chinolin-, Tetralin- oder Naphthalen-Carboxaldehyd
und Cyanoacetamid, Cyanothioacetamid oder 4-Hydroxybenzylcyanid
können
die folgenden Verbindungen erhalten werden.
-
2-(4-Hydroxyphenyl)-3-(1,4-dimethoxy-2-naphthyl)acrylonitril
-
- C16H14N2O3 requires: C 68.07
H 5.00 N 9.93
- found : C 67.98 H 5.02 N 9.92
- MS m/z 282
- NMR δ ppm:
3.90 (3H, s), 3.99 (3H, s), 7.60 (1H, s), 7.70 (2H, m), 7.8, 8.0
(2H, two S), 8.15 (2H, m), 8.49 (1H, s).
-
2-Cyano-3-(4-chinolyl)acrylamid
-
- C13H9N3O requires: C 69.95 H 4.06 N 18.82
- found : C 69.86 H 4.01 N 18.75
- MS m/z 223
- IR cm–1:
3400, 3299 (NH), 2210 (CM), 1680 (Co), 1610, 1590, 1580 (C=C).
-
2-Cyano-3-(3-indolyl)acrylamid
-
- C12H9N3O requires: C 68.24 H 4.29 N 19.89
- found : C 68.11 H 4.21 N 19.85
- MS m/z 211
- IR cm–1:
3400, 3150 (NH), 2220 (CM), 1680 (CO), 1605, 1590, 1580 (C=C).
-
2-Cyano-3-(1,4-dihydroxy-2-tetralyl)acrylamid
-
- C14H14N2O3 requires: C 65.10
H 5.46 N 10.85
- found : C 65.16 H 5.58 N 10.67
- MS m/z 258
- IR cm–1:
3200-3400 (NH, OH), 2210 (CM), 1680 (CO), 1610, 1595 (C=C).
-
2-Cyano-3-(1,4-dihydroxy-2-tetralyl)thioacrylamid
-
- C16H14N2O2S requires: C
61.30 H 5.14 N 10.21 S 11.69
- found : C 61.25 H 5.01 N 10.05 S 11.65
- MS m/z 274
- IR cm–1:
3100-3400 (NH, OH), 2200 (CM), 1620, 1570 (C=C).
-
2-Cyano-3-(2-hydroxy-1-naphthyl)acrylonitril
-
- C14H8N2O requires: C 76.33 H 3.66 N 12.72
- found : C 76.11 H 3.71 N 12.73
- MS m/z 220
- NMR δ ppm:
7.36 (d, 1H), 7.5-7.9 (m, 2H), 7.99 (d, 1H), 8.17 (d, 1H), 9.47
(d, 1H), 8.79 (d, 1H), 9.17 (d, 1H).
-
2-Cyano-3-(2-naphthyl)acrylamid
-
- C14H10N2O requires: C 75.66 H 4.54 N 12.60
- found : C 75.63 H 4.51 N 12.65
- MS m/z 225
- IR cm–1:
3390 (NH), 3180 (NH), 2210 (CN), 1690 (CO), 1615 (amide), 1595,
1585 (arom).
-
2-Cyano-3-(2-naphthyl)thioacrylamid
-
- C24H10N2S requires: C 70.56 H 4.23 N 11.76 S 13.45
- found : C 69.12 H 4.35 N 11.98 S 13.10
- MS m/z 238
- NMR δ ppm:
7.65 (2H, m), 8.05 (4H, m), 8.24 (1H, s), 8.44 (1H, s), 9.68, 10.15
(2H, bs).
-
2-Cyano-3-(3,5-dihydoxy-2-naphthyl)acrylamid
-
- C14H10N2O3 requires: C 66.13
H 3.97 N 11.02
- found : C 66.98 H 3.85 N 10.72
- MS m/z 254.
-
Beispiel 8
-
Tabletten
die jeweils 0,150 g wiegen und 25 mg der aktiven Substanz enthalten,
können
wie folgt hergestellt werden: Zusammensetzung
(für 10,000
Tabletten):
5-Amino-3-[(8'-hydroxy-5'-chinolyl)methylen]-2-oxindol | 250
g |
Lactose | 800
g |
Maisstärke | 415
g |
Talkumpulver | 30
g |
Magnesiumstearat | 5
g |
-
Das
5-Amino-3-[(8'-hydroxy-5'-chinolyl)methylen]-2-oxindol,
die Laktose und die Hälfte
der Maisstärke werden
gemischt; die Mischung wird dann durch ein Sieb von 0,5 mm Maschengröße hindurchgedrückt.
-
Maisstärke (10
g) wird in warmem Wasser (90 ml) suspendiert und die resultierende
Paste wird verwendet, um das Pulver zu granulieren. Das Granulat
wird getrocknet, auf einem Sieb von 1,4 mm Maschengröße zerkleinert,
dann wird die restliche Menge an Stärke, Talkum und Magnesiumstearat
hinzugefügt,
vorsichtig gemischt und in Tabletten verarbeitet.
-
Beispiel 9
-
Kapseln,
jeweils mit einer Einsatzmenge von 0,200 g und 20 mg der aktiven
Substanz enthaltend, können
wie folgt hergestellt werden: Zusammensetzung
für 500
Kapseln:
3-[(5'-Methoxy-3'-indolyl)methylen]-2-oxindol | 10
g |
Laktose | 80
g |
Maisstärke | 5
g |
Magnesiumstearat | 5
g |
-
Diese
Formulierung wird in zweistückige
harte Gelatinekapseln verkapselt, und bei 0,200 g für jede Kapsel
dosiert.