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Die
Erfindung betrifft ein Schaltnetzteil und eine Schaltungsanordnung
zur Erzeugung eines Signals, das einen mittleren Ausgangsstrom des
Netzteils darstellt.
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Herkömmliche
Verfahren zur Entwicklung eines Signals, das in Beziehung zum Ausgangsstrom eines
Netzteils steht, sind oft ungenau, teuer oder verbrauchen zu viel
Leistung.
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Ein
derartiges Verfahren nutzt einen kleinen Widerstand, der in Reihe
mit der Netzteilausgangsleitung liegt (z. B. gewöhnlich in Reihe mit der Ausgangsfilterinduktivität). Die
an diesem Widerstand anliegende Spannung ist direkt proportional
zum Ausgangsstrom. Dieses Verfahren hat einige Nachteile. Für Hochstromausgänge verbraucht
dieses Verfahren eine beträchtliche
Leistung. Wenn das an dem Messwiderstand entwickelte Signal klein
ist, um den Leistungsverbrauch zu mindern, muss ein teurer Präzisionsverstärker benutzt
werden, um das Signal genau auf verarbeitbare Pegel zu verstärken.
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Die
Nachteile teurer Elektronik und des Leistungsverbrauchs können zu
einem gewissen Grade überwunden
werden, indem der Ausgangsstrom eines isolierten Schaltnetzteils
aus einem Leistungsschalterstromsignal abgeleitet wird. Die Nutzung
eines Leistungsschalterstromsignals ist vorteilhaft, da dieses Signal
zum Zweck des Schutzes des Leistungsschalters und der dynamischen
Regelung des Netzteils oft bereits vorhanden ist.
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Die
direkte Widerstandsmessung des durch den Leistungsschalter fließenden Stroms
hat den Vorteil geringeren Leistungsverbrauchs im Messwiderstandselement,
wenn der erfasste Leistungsschalterstrom der des Primärschalters
eines Abwärtswandlers
ist oder wenn der Schaltstrom durch Anwendung eines Strommesstransformatorverfahrens
erfasst wird. Durch das Erfassen des Schaltstroms wird jedoch ein
zeitvariables Signal erzeugt, dessen Mittelwert oft gleich dem Eingangsstrom
des Netzteils ist, nicht seinem Ausgangsstrom. Der Ausgangsstrom
muss aus dem Schaltstromsignal abgeleitet werden. Ein gebräuchliches
Verfahren erfordert das Anlegen einer normalen Spitzenwertdetektorschaltung
an das Messsignal. Dieses Verfahren weist zwei Hauptfehlerquellen
auf eine ist, dass dieses Verfahren den Spitzenwert des Messsignals
erfasst, das durch den Magnetisierungsstrom des Wechselstromtransformators
und den Welligkeitsstrom der Ausgangsinduktivität verfälscht wird. Eine weitere Fehlerquelle
ist der Spannungsabfall in Durchlassrichtung der Spitzenwertdetektordiode,
der oft ein erheblicher Anteil der erfassten Signalamplitude ist.
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Ein
Verfahren, das zur Verbesserung der Genauigkeit der Ausgangsstromabschätzung aus
dem Leistungsschalterstromsignal angewandt wird, nutzt eine Zeitgeberschaltung,
die versucht, den Mittelpunkt des Intervalls zu bestimmen, in dem
Strom durch den Leistungsschalter fließt, und dann das Signal in
diesem Augenblick abzutasten. Dieses Verfahren ist kompliziert und
anfällig
für Zeitablauffehler, wenn
es in Verbindung mit kurzperiodigen Hochfrequenzleistungswandlern
angewandt wird, die mit stark variierenden relativen Einschaltdauern
der Schalterleitung arbeiten.
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DE-A-3909174
beschreibt eine isolierte Gleichstrom-Gleichstrom-Stromversorgung
für eine Xenonlampe,
die bei einem Projektionsfernsehen eingesetzt wird. Die Stromversorgung
nutzt eine durch Schalter gebildete Vollbrückenzerhacker-Anordnung auf
der Primärseite
des Isolationstransformators. Die Sekundärseite des Isolationstransformators
hat eine Mittelanzapfung und verwendet Dioden zur Gleichrichtung
des am Transformator anliegenden Signals. Die Stromversorgung enthält einen
Impulsbreitenmodulator zur Erzeugung eines Paars periodischer Treibersignale,
die einem Steuertansformator zugeführt werden, der dann eine ungeregelte Gleichstromversorgung über die Vollbrückenzerhacker-Anordnung
an den Isolationstransformator ankoppelt. Ein Strommesstransformator,
der auf den Strom in der Zerhackeranordnung anspricht, erzeugt ein
Signal, das den pulsierenden Ausgangsspeisestrom zur Lampe anzeigt
und in ein synchrones Tiefpassfilter eingespeist wird, das einen
Flankenabschnitt jedes Impulses eines Steuersignals für den Impulsbreitenmodulator
erzeugt. Das Tiefpassfilter weist einen Widerstand und einen Kondensator
auf. Ein als Schalter dienender Komparator, der synchron mit einem
horizontalen Synchronisationssignal arbeitet, wird an den Kondensator
des Tiefpassfilters gekoppelt, um den Kondensator vor Beginn jedes
Flankenabschnitts vollständig
zu entladen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Schaltnetzteil gemäß Anspruch 1 bereitgestellt.
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Eine
hierin offenbarte besondere Implementierung nutzt die Tatsache,
dass erhebliche verfälschende
Ströme,
die im Leistungsschalterstrom einiger Schaltleistungswandlertopologien
vorhanden sind, Eigenschaften aufweisen, denen der Filterkreis entgegenwirkt.
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Der
Filterkreis wird durch einen gesteuerten Verbindungsschalter intermittierend
an ein Gerät oder
eine andere Anordnung angeschlossen, das (die) ein Spannungssignal
erzeugt, das den Strom durch den Leistungsschalter darstellt. Der
Verbindungsschalter wird durch das Spannungssignal aktiviert, das
den Leistungsschalter ansteuert. Dieses Ansteuerspannungssignal,
das an den Verbindungsschalter angelegt wird, ist bereits in Zeitsynchronisierung
und im Größenbereich
mit dem Leitungs- bzw. Durchlassintervall des Leistungsschalters.
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In
den beigefügten
Zeichnungen zeigen:
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1 ein
Schaltbild eines isolierten Schaltnetzteils vom Absetztyp;
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2 eine
Ersatzschaltung für
den Netzisolationstransformator der Schaltung von 1;
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3 ein
Diagramm der Betriebswellenformen für die Schaltung von 1;
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4 ein
Schaltbild für
die beschreibenden Aspekte der Erfindung,
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5 Wellenformen,
die für
die Arbeitsweise der Erfindung relevant sind;
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6 ein
Schaltbild, das eine erste Ausführungsform
einer Schätzschaltung
für den
mittleren Strom zum Gebrauch bei der vorliegenden Erfindung darstellt;
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7 ein
Schaltbild, das eine zweite Ausführungsform
einer solchen Schätzschaltung
für den mittleren
Strom darstellt;
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8 ein
Schaltbild, das eine dritte Ausführungsform
einer Schätzschaltung
für den
mittleren Strom darstellt;
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9 ein
Schaltbild, das eine vierte Ausführungsform
einer Schätzschaltung
für den
mittleren Strom darstellt;
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10 ein
Schaltbild eines Schaltnetzteils, das eine Schätzschaltung für den mittleren
Strom enthält;
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11 eine
Rückkopplungsanordnung
für die
hierin dargestellten Schaltungen;
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12 ein
Schaltbild einer anderen Rückkopplungsanordnung
zur Anwendung auf die hierein dargestellten Schaltungen; und
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die 13 und 14 zeigen
zusätzliche Anordnungen
zur Erfassung des Stroms in einem Leistungsschalter.
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Ein
Schaltbild eines isolierten Wandlers vom Absetztyp ist in 1 dargestellt.
Gemäß der Darstellung
wird eine Gleichspannungsquelle Vin an die Eingangsleitungen 100 und 101 angelegt.
Ein Anschluss der Primärwicklung 104 des
Isolationstransformators 105 ist mit der Eingangsleitung 100 verbunden.
Der andere Anschluss ist mit den Enden des Rücksetzschalters 122 und
des Leistungsschalters 111 verbunden. Der Leistungsschalter 111,
der ein FET-Halbleiterbauelement sein kann, verbindet die Primärwicklung 104 des
Transformators 105 mit einem Strommesswiderstand 107.
Das Anlegen von Steuersignalen zur Beeinflussung des leitenden/nichtleitenden
Zustands des Leistungsschalters ist schematisch durch die gestrichelte
Linie 103 dargestellt. Der Rücksetzschalter 122 verbindet
die Primärwicklung 104 des
Transformators 105 mit einem Rücksetzkondensator 123.
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Die
Sekundärwicklung 106 des
Netztransformators 105 ist über die Gleichrichtungsdioden 131 und 132 mit
einem Ausgangsfilternetzwerk oder -kreis verbunden. Das Filter besteht
aus einer Induktivität 133,
die in Reihe mit dem Ausgangsanschluss 117 liegt, und einem
Kondensator 134, der parallel zu den Ausgangsanschlüssen 117 und 118 geschaltet ist.
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Die
Betriebswellenformen des Wandlers gemäß 1 sind in 3 dargestellt.
Die mit iL bezeichnete Wellenform 301 ist
eine graphische Darstellung des Stroms, der durch die Ausgangsfilterinduktivität 133 fließt. Der
mittlere Ausgangsstrom des Netzteils ist durch die gestrichelte
Linie 302 dargestellt. Eine Strommessschaltung ist mit
den Zuleitungen 108 und 109 verbunden, um die
Spannung zu erfassen, die während
des Leitungszustands des Leistungsschalters 111 an dem
Widerstand 107 anliegt, und den mittleren Strompegel iL abzuleiten, der durch die gestrichelte
Linie 302 gekennzeichnet wird. Die mit ip bezeichnete
Wellenform 305 stellt den Strom dar, der durch die Primärwicklung 104 des
Netztransformators 105 fließt.
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Der
Primärstrom
des Netztransformators 105 kann als aus zwei Komponenten
bestehend angesehen werden. 2 zeigt eine
Ersatzschaltung für
den Netztransformator 105 von 1. Die Ersatzschaltung
enthält
eine Magnetisierungsinduktivität 205,
die parallel zur Primärwicklung
eines idealen Transformators 210 mit Np Primärwindungen
und Ns Sekundärwindungen geschaltet ist.
Für die
Magnetisierungsinduktivität
kann ein Strom iLM angenommen werden, der
als Wellenform 310 in 3 dargestellt ist.
Die Primärseite
des idealen Transformators 210 weist den Strom auf, der
durch die Wellenform 307 dargestellt und mit ix bezeichnet
ist. Der Strom ip, der durch die Wellenform 305 in 3 dargestellt
wird, ist gleich der Summe aus dem durch 205 fließenden Magnetisierungsstrom
iLM und dem Strom ix durch
die Primärwicklung
des idealen Transformators. Aufgrund der Natur der Transformatorkernrücksetzschaltung
weist der Magnetisierungsstrom iLM während der
Zeit, in welcher der Schalter 111 leitend ist, keinen Mittelwert
auf. Nachstehend wird die Form von ix erläutert. Während der
Zeit, in der sich der Leistungsschalter 111 im Leitungszustand
befindet, wird an die Primärwicklung
des idealen Transformators 210 eine Spannung so angelegt,
dass sie den durch die Ausgangsfilterinduktivität 133 fließenden Strom durch
die Sekundärwicklung
des idealen Transformators 210 und die Gleichrichtungsdiode 131 fließen lässt. Während des
Leitungsintervalls des Leistungsschalters 111 ist der Strom
durch die Primärwicklung des
idealen Transformators 210 gleich dem durch die Wellenform 301 dargestellten
Strom iL durch die Ausgangsinduktivität 133,
multipliziert mit einem Faktor, der gleich dem Verhältnis Ns/Np der Sekundär- zu den Primärwicklungen
des Transformators ist.
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Die
in 3 mit iQ1 bezeichnete
Wellenform 311 stellt den Strom durch den Leistungsschalter 111 dar,
der gleich null ist, wenn der Schalter 111 ausgeschaltet
(d. h. nichtleitend) ist, und gleich dem Primärstrom ip des
Transformators, wenn der Schalter 111 eingeschaltet (d.
h. leitend) ist. Die Gestalt der Wellenform 311 in 3 repräsentiert
auch die Gestalt der Spannungswellenform Vr1,
die an dem Strommesswiderstand 107 entwickelt wird. Diese Spannung
ist proportional zu dem Strom, der durch den Leistungsschalter 111 fließt, wobei
die Proportionalitätskonstante
der Wert des Widerstands 107 ist. Die mit iS5 bezeichnete
Wellenform 317 zeigt das Leitungsintervall des Hauptleistungsschalters 111 an, wobei
ein positiver Wert der Wellenform iss der Leitungsdauer des Leistungsschalters 111 entspricht.
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Eine
Schätzschaltung
für den
idealen mittleren Ausgangsstrom, wie in 4 dargestellt,
besteht in der Vorstellung aus einem idealen Schalter 411 und
einem Tiefpassfilterkreis mit zwei Anschlüssen, der einen Widerstand 403 und
einen Kondensator 404 enthält. Eine intermittierende Impulsspannungswellenform
Vr1 (1) liegt an
den Anschlüssen 108 und 109 der
Schätzschaltung
für den
mittleren Ausgangsstrom an. Die Impulsspannungswellenform ist in
ihrer Größe proportional
zu dem Strom, der durch die Schaltvorrichtung des Netzteils fließt. Der
Flankenabschnitt des Spannungssignals ist auf Schaltströme zurückzuführen, die
sich aus der Wirkung von Magnetisierungskomponenten ergeben, wie
z. B. Induktionsspulen und Transformatoren, die in dem Netzteil
enthalten sind. Der Impulsstrom fließt durch den Leistungsschalter 111 nur
dann, wenn der Schalter 111 eingeschaltet (d. h. leitend)
ist. Eine Impulsspannung, wie durch die Wellenform 317 in 3 dargestellt,
hat zu den Zeitpunkten, wenn Strom durch den Leistungsschalter 111 fließt, eine
endliche Größe und kann
daher zur Steuerung des Leitungszustands des Schalters 411 verwendet
werden. Eine Spannung an den Ausgangsanschlüssen 406 und 407 ist
im wesentlichen eine Gleichspannung, die proportional zum Mittelwert
des Ausgangsstroms der Schaltung in 1 ist. Die
Proportionalitätskonstanten
sind fest und bekannt.
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Für bestimmte
Typen von Schaltleistungswandlertopologien lässt sich zeigen, dass der Spannungswert
an den Ausgangsanschlüssen
der Schätzschaltung
für den
mittleren Strom im wesentlichen proportional zu dem mittleren Strom
durch die Ausgangsfilterspule ist. Wenn der Schalter 411 geöffnet ist,
kann kein Strom in den Kondensator 404 oder aus diesem
heraus fließen,
und der Spannungswert am Ausgang der Schätzschaltung für den mittleren Strom
bleibt während
dieses Intervalls fest. Die Spannung am Kondensator 404,
der Zustand der einzigen energiespeichernden Komponente in der Schätzschaltung
für den
mittleren Strom, bleibt während
des Intervalls, in dem der Schalter 411 geöffnet ist,
unverändert.
Daher kann der Spannungswert an den Ausgangsanschlüssen 406 und 407 der
Schätzschaltung
für den
mittleren Strom für
Zeitpunkte, in denen der Schalter 411 sowohl geöffnet als
auch geschlossen ist, ermittelt werden, indem man die Eingangswellenform
an den Anschlüssen 108 und 109 während des
Intervalls ignoriert, in dem der Schalter 411 geöffnet ist.
Die in 5 mit va bezeichnete Wellenform 501 stellt
das Eingangssignal zu der Schätzschaltung
für den
mittleren Strom dar, wobei der Teil des Signals entfernt ist, der
während
der Zeit vorhanden ist, in welcher der Schalter 411 geöffnet ist.
Dieses Signal kann als Summe von zwei Wellenformen 502,
vb, und 503, vc,
betrachtet werden, die in 5 dargestellt
sind. Die Wellenform 502, vb, ist
ein Gleichspannungssignal, dessen Wert proportional zum mittleren
Ausgangsstrom des Netzteils ist, wobei die Proportionalitätskonstante
der bekannte Wert des Verhältnisses
Ns/Np der Sekundär- zu den
Primärwicklungen
des Transformators ist, multipliziert mit dem Wert des Messwiderstands 107 in 1.
Die Wellenform 503, vc, ist die
Summe des Magnetisierungs- Wechselstroms
und des Welligkeits-Wechselstroms der Ausgangsfilterinduktivität und weist
für das
in 1 dargestellte Schaltnetzteil keine Gleichstromkomponente
auf.
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Da
der Tiefpassfilterkreis 402 linear ist, kann das Zeitverhalten
der Spannung am Kondensator 404, der den Ausgang der Schätzschaltung
für den mittleren
Strom darstellt, ermittelt werden, indem man die Überlagerung
der Reaktion des Filterkreises auf die Wellenformen vb und
vc betrachtet. Der Tiefpasskreis lässt den
Gleichspannungswert der Wellenform vb durch,
d. h. die Spannung, die proportional zum Ausgangsstrom des Netzteils
ist. Zu beachten ist, dass die Schätzschaltung für den mittleren
Strom gemäß 4 einen
Gleichstromwiderstand aufweist, der gleich demjenigen des Kondensators 404 ist,
und daher keine Belastungsfehler in den Schätzwert für den mittleren Strom einbringt.
Wenn der Widerstand 403 und der Kondensator 404 als
Filterkomponenten so gewählt
werden, dass die Dämpfungsfrequenz des
Filters ausreichend weit unter der Grundfrequenz der Wechselstrom-Wellenform
vc liegt, kann der Größenbeitrag dieser Wellenform
zu der Spannung am Ausgang der Schätzschaltung für den mittleren Strom
beliebig klein gemacht werden. Daher ist die Spannung am Ausgang
der Schätzschaltung
für den mittleren
Strom im wesentlichen gleich dem Wert der Wellenform vb,
der selbst proportional zum mittleren Ausgangsstrom des Netzteils
ist.
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6 zeigt
eine praktische Implementierung der Schätzschaltung für den mittleren
Strom mit Verwendung eines FET-Schalters 611. Die Implementierung
des Schalters 411 von 4 mit einem FET-Bauelement 611 ergibt
ein Schaltelement, das im wesentlichen keine durch Spannungsabfälle der Halbleiter
verursachte Fehlerspannung in die Ausgangsspannung der Schätzschaltung
für den
mittleren Strom einbringt. Dies steht im Gegensatz zu dem Potentialabfall,
der an der Diode einer Spitzenwertdetektorschaltung entsteht und
oft groß im
Vergleich zu dem Spannungssignal ist, das den Schaltstrom darstellt. 7 zeigt
eine weitere praktische Implementierung der Schätzschaltung für den mittleren Strom,
die aus dem Widerstand 703, dem Schalter 711 und
dem Kondensator 704 besteht, wobei der Schalter 711 den
Widerstand 703 mit dem Kondensator 704 verbindet.
Durch Anordnung der Schaltung auf diese Weise wird das Auftreten
einer Spannungsspitze an der Impedanz der zwischen den Anschlüssen 108 und 109 angeschlossenen
Strommesseinrichtung unterdrückt,
die auf den Stromimpuls zurückzuführen ist,
der beim Einschalten des FET-Schalters durch die Kapazität zwischen
Gate- und Source-Elektrode fließt. 8 zeigt
eine weitere praktische Implementierung einer Schätzschaltung für den mittleren
Strom, in welcher der Schalter 811 die Eingangsanschlüsse 808 und 809 mit
dem Kondensator 804 verbindet. In dieser Implementierung dient
der Widerstand des FET-Schalters 811 im eingeschalteten
Zustand zur Bildung eines Tiefpassfilterkreises in Verbindung mit
der Kapazität
des Kondensators 804.
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Das
Schaltbild von 9 zeigt eine weitere Implementierung
einer Schätzschaltung
für den
mittleren Strom, die aus einem npn-Transistor 910 und einem
Tiefpassfilter 931 besteht, das den Widerstand 912 und
einen Kondensator 913 enthält. Diese Implementierung weist
eine Fehlerbedingung auf die auf den Sättigungsspannungsabfall an
den Kollektor-Emitter-Anschlüssen
des npn-Transistors zurückzuführen ist.
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10 zeigt
eine Stromversorgungsschaltung, die aus einem isolierten Wandler
vom Absetztyp besteht, der eine Schätzschaltung für den mittleren
Strom enthält.
Der durch den FET-Leistungsschalter 901 fließende Strom
wird durch eine Schaltung erfasst, die aus dem Strommesstransformator 907 besteht.
Die an dem Strommesstransformator 907 anliegende Spannung
ist proportional zu dem Strom, der durch Leistungsschalter 901 fließt. Die Ansteuerspannung
des FET-Leistungsschalters 901 wird über das Netzwerk 922,
das aus dem Widerstand 943 in Parallelschaltung mit der
Diode 914 besteht, an den Eingangsanschluss 923 des FET-Schalters 911 angelegt.
Dieses Netzwerk stellt die Ansteuerung des FET-Schalters 911 so ein, dass sie
genau mit der Gegenwart von Schaltstrom durch den FET-Leistungsschalter 901 zusammenfällt. Die Ansteuerspannung
des FET-Leistungsschalters 911 entspricht nicht exakt dem
Stromfluss durch das Gerät.
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Für isolierte
Schaltleistungswandler-Topologien, wo der Mittelwert des Magnetisierungsstroms des
Netztransformators (iLM in 3)
oder sein Äquivalent
entweder im wesentlichen gleich null oder im wesentlichen proportional
zum mittleren Ausgangsstrom ist, kann der Ausgang der Schätzschaltung
für den
mittleren Strom benutzt werden, um einen genauen Rückschluss
auf den mittleren Ausgangsstrom des Schaltnetzteils zu ziehen. Für nichtisolierte Absetz-,
Zuschalt-, und Absetz- und Zuschalt-Topologien, die im kontinuierlichen
Leitungsmodus arbeiten, kann der Ausgang der Schätzschaltung für den mittleren
Strom benutzt werden, um einen genauen Rückschluss auf den mittleren
Ausgangsstrom des Schaltnetzteils zu ziehen. Für andere isolierte Schaltleistungswandler
ermöglicht
die Kombination des Mittelungseffekts des Schaltstromsignals mit
dem Fehlen von Halbleiterfehlspannungen, dass die Schätzschaltung
für den
mittleren Strom ein Ausgangssignal erzeugt, das in einer engeren
Beziehung zum mittleren Ausgangsstrom eines Schaltleistungswandlers
steht, als sie bisher mit Hilfe von Verfahren nach dem Stand der
Technik erreicht werden konnte.
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Die
Regelungssteuerung kann auch durch einen integrierten Regelungssteuerschaltkreis
wie den in 11 dargestellten erreicht werden.
Der Regelungssteuerschaltkreis 1001 ist so geschaltet, dass
er die an den Eingängen 1002 und 1003 anliegenden
Eingangssignale, die den durch die oben offenbarte Schaltungsanordnung
bestimmten mittleren Strom darstellen, und Eingangssignale an den
Eingängen 1004 und 1005 empfängt, die
auf die Ausgangsspannung ansprechen. An den Eingang 1006 wird
eine Bezugsspannung angelegt. Ein Leistungsschaltervorspannungs-
oder -ansteuersignal wird auf der Zuleitung 1007 zugeführt und
an einen Gatter- oder Steuereingang des Leistungsschalters angelegt.
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Die
Regelungssteuerung kann auch durch eine Schaltung wie die in 12 dargestellte
erzielt werden. Die Spannung am Ausgang der Schätzschaltung für den mittleren
Strom, den Anschlüssen 1010 und 1011,
wird über
den Widerstand 1013 in den invertierenden Eingang des Verstärkers 1016 eingespeist.
Eine Bezugsspannung 1012 wird an den nichtinvertierenden
Eingang des Verstärkers 1016 angelegt.
Der zwischen den Ausgang und den invertierenden Eingang des Verstärkers 1016 geschaltete Kondensator 1014 erzeugt
eine invertierende Integratorfunktion, so dass die Spannung am Ausgang des
Verstärkers 1016 abfällt und
jedesmal, wenn die Spannung am invertierenden Eingang des Verstärkers 1016 den
Wert der Bezugsspannung 1012 übersteigt, einen Abfall der
Spannung zwischen den Anschlüssen 1017 und 1011 verursacht.
Das Ausgangssignal dieser Schaltung, die Spannung zwischen den Anschlüssen 1017 und 1011,
kann zur Steuerung des Tastverhältnisses
des Schaltwandlers genutzt werden, wodurch eine Begrenzungsregelung des
Betrags der mittleren Ausgangsstromstärke des Wandlers ermöglicht wird.
Die Diode 1015 dient dazu, den Ausgang des Verstärkers 1016 vom
Anschluss 1017 zu trennen, wenn die Einheit auf einem Strompegel
in einem bestimmten Bereich arbeitet.
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13 zeigt
eine alternative Einrichtung zur Erfassung des Stromflusses, in
der ein Leistungsschalter 119 sowohl den Leistungsschalter 111 als auch
den Widerstand 107 des in 1 dargestellten Netzteils
ersetzt. Die Anschlüsse 138 und 139 sind mit
den Anschlüssen 108 und 109 der
Schätzschaltung
für den
mittleren Strom gemäß 4 verbunden.
Durch die Verbindung werden diese Anschlüsse direkt an die Hauptstrombahn
des Leistungsschalters 119 angelegt. Dieser Leistungsschalter
kann ebenso wie der Schalter 111 in dem in 1 dargestellten Netzteil
angeschlossen werden. In dieser Konfiguration dient der Durchlasswiderstand
des FET-Schalters 119 zur Umsetzung des durch den FET-Schalter fließenden Stroms
in ein Spannungssignal.
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Entsprechend
erfasst die Anordnung von 14 den
Strom des Leistungsschalters 129 durch Verwendung des bekannten
Durchlaßwiderstands des
FET. Die Leitungsanschlüsse
des FET-Schalters 129 werden über den Schalter 121 mit
dem Widerstand 128 verbunden. Die Ansteuerungsvorspannung
des zweiten Schalters 121 ist phasen- und zeitgleich mit
der Vorspannungsansteuerung für
den Schalter 129. Die am Widerstand 128 anliegende Spannung
wird als Strommesssignal verwendet.