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Diese Erfindung betrifft Sensorelemente,
die sich zur Bestimmung eines interessierenden Analyten eignen,
und Verfahren zur Herstellung dieser Sensorelemente. Die Erfindung
betrifft insbesondere Sensorelemente und Verfahren zur "Massenproduktion" der Sensorelemente,
die sich z. B. zur Bestimmung eines Gases, wie Kohlendioxid oder
Sauerstoff, in einem wässrigen
Medium, z. B. Blut, eignen.
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In vielen Situationen ist es von
Nutzen, die Konzentration, z. B. den Partialdruck eines Gases in einem
Medium, z. B. einem Fluidmedium zu bestimmen. Eine solche Situation
ist die Bestimmung der Konzentration von Gas, z. B. Kohlendioxid
oder Sauerstoff, im Blut. Sensoren auf Fluoreszenzbasis wurden zur
Bewerkstelligung der Echtzeitblutgasbestimmung verwendet. Sensoren
auf Fluoreszenzbasis können
z. B. in einer außerhalb
des Körpers
befindlichen Blutschleife, wie sie in Cooper, US-Patent Nr. 4,640,820
gezeigt ist, und in vivo verwendet werden, wie es in Lubbers et
al., US-Reissue-Patent Nr. 31,879 offenbart ist.
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EP-A-0448 052 offenbart ein Verfahren
zur Herstellung eines Sensorelementes, und ein zusammengesetztes
Sensorelement, das sich zur Bestimmung der Konzentration eines Gases,
wie Kohlendioxid, in einem Medium, wie Blut, eignet. Bei einer Ausführungsform
umfasst das Verfahren die Schritte des Anbringens einer Menge einer
Vorstufe der Bestimmungs-Zusammensetzung
zwischen und in Kontakt mit einer transparenten, für Gas undurchlässigen festen
Scheibe und einer opaken, gasdurchlässigen Folie. Die Vorstufe
der Bestimmungs-Zusammensetzung
umfasst eine Bestimmungskomponente, eine Polymervorstufe und ein
Vernetzungsmittel.
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WO 92/15880 betrifft ein Verfahren
zur Herstellung eines selbsttragenden Materials für ein Testfeld.
Bei dem Verfahren wird ein Reagenz-Folienmaterial von einer Anwendungsseite
her in ein Bahnträgermaterial
gepresst, das aus einer offenporigen Verbundfaserstruktur besteht,
so dass es die Poren des Trägermaterials
völlig
durchdringt. Das Reagenz-Folienmaterial wird durch die relative
Bewegung der Bahn und eines Glättwerkzeugs
gleichmäßig über die
gegenüberliegende
Seite verteilt, so dass die Poren der faserförmigen Verbundstruktur vollständig mit dem
Reagenz-Folienmaterial bedeckt werden. Schließlich wird die Bahn aus dem
Testfeld-Material im wesentlichen kontaktlos getrocknet.
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Yafuso et al., US-Patent Nr. 4,824,789
offenbart eine Bestimmungszusammensetzung und einen Sensor, der
sich zur Bestimmung der Konzentration eines Gases im Blut eignet.
Dieses Patent offenbart eine Bestimmungszusammensetzung, die dann
von Nutzen ist, wenn sie auf eine optische Oberfläche einer
Lichtleitfaser aufgebracht wird, so dass man einen Sensor erhält. Die
Bestimmungszusammensetzung umfasst eine wässrige erste Phase, die in
einer vernetzten polymeren zweiten Phase dispergiert ist. Die wässrige erste
Phase beinhaltet einen Farbstoff, z. B. einen pH-Wert-empfindlichen
Farbstoff. Die vernetzte polymere zweite Phase, die gasdurchlässig und
für Ionen
undurchlässig
ist, hat vorzugsweise eine Silikon-Grundlage und enthält einen
hydrophoben Füllstoff,
wie hydrophobe Quarzteilchen. Diese Bestimmungszusammensetzungen
können
weiterhin ein oder mehrere Emulgationsverstärkungsmittel, wie wasserlösliches
Dextran und Polyvinylalkohol, enthalten. Dieses Patent offenbart,
dass bei der Herstellung des Sensors eine Teflonmanschette auf der Lichtleitfaser
verwendet wird, damit die Vorstufe der Bestimmungszusammensetzung
auf der optischen Oberfläche
der Lichtleitfaser zurückgehalten
wird. Der Sensor beinhaltet auch eine opake Überschichtung, wie mit Ruß imprägnierte
Cellulose, so dass die Bestimmungszusammensetzung optisch isoliert
wird.
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Die Verwendung von Wegwerf-Kassetten
für die
Blutanalyse ist derzeit von erheblichem Interesse, z. B. zur Eliminierung
der Kontamination zwischen Patienten, und damit teurere Komponenten,
z. B. optische und elektronische Komponenten des Sensorsystems,
nicht direkt dem Blut ausgesetzt werden. Ein Wegwerf-Kassettensystem
ist in US-Patent Nr. 4,989,606 offenbart.
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Eine solche Wegwerf-Kassette beinhaltet eine
Mulde, eine Vertiefung, oder einen Hohlraum, in dem das Sensorelement
zumindest teilweise untergebracht ist. Das Sensorelement wird dem
Blut ausgesetzt, und die Bestimmungskomponente, z. B. ein fluoreszierender
Farbstoff, gibt ein Signal ab, das in Reaktion auf Veränderungen
in der Konzentration des interessierenden Gases im Blut variiert.
Ein Signalüberträger, z.
B. eine optische Faser, die von der Kassettenvertiefung und dem Blut
entfernt ist, überträgt dieses
Signal an einen Prozessor, wo es analysiert wird, so dass man die
gewünschte
Bestimmung der Blutgas-Konzentration erhält.
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Ein Problem, das sich selbst in Bezug
auf die Verwendung dieser Kassetten dargestellt hat, ist, dass sich
die Eigenschaften der Sensorelemente signifikant voneinander unterscheiden.
Wenn das Sensorelement in situ hergestellt oder zusammengesetzt wird,
z. B. in der Vertiefung der Kassette, gibt es auch keine Möglichkeit,
das Sensorelement zu überprüfen, bevor
es an der Kassette angebracht, z. B. an sie gebunden wird. Sensorelemente,
die der Spezifikation nicht entsprechen, können somit in die Kassette
aufgenommen werden und nur nach dem Test der zusammengesetzten Kassette,
die oft eine Reihe anderer Sensorelemente für verschiedene Blutbestandteile
enthält,
als nicht-normgemäß bestimmt
werden. Zu diesem Zeitpunkt muss die gesamte Kassette weggeworfen
werden, was zu einem erheblichen Abfall und erheblichen Kosten führt.
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Es wäre eindeutig von Vorteil, neue
Sensorelemente und/oder neue Verfahren zur Herstellung von Sensorelementen,
insbesondere für
die Verwendung in solchen Kassetten, bereitzustellen.
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Neue Sensorelemente und Verfahren
zur Herstellung von Sensorelementen, die sich zur Bestimmung eines
Analyten, wie eines Gases, z. B. Kohlendioxid oder Sauerstoff, in
einem Medium, z. B. Blut eignen, wurden entdeckt. Die vorliegenden
Sensorelemente stellen erhebliche Vorteile bereit. Diese Elemente
können
z. B. so hergestellt werden, dass sie im wesentlichen einheitliche
Eigenschaften aufweisen, und dann getestet oder untersucht werden, damit
sie auf jeden Fall den Produkt-Spezifikationen normgemäß entsprechen,
bevor sie in die fertige Sensorhalterung oder Befestigung aufgenommen werden.
Diese Eigenschaft reduziert die Kosten und die Zeit, die zur Erzeugung
qualitativ hochwertiger Sensoren erforderlich sind, die verlässliche
und konsistente Analyt-Sensorergebnisse liefern. Die erfindungsgemäßen Sensorelemente
werden zudem vorzugsweise in einer Form produziert, die sich sehr
geeignet verwenden lässt,
wenn einzelne Sensorelemente in Sensorhalterungen oder Befestigungen
enthalten sind. Die erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung
von Sensorelementen sind unkompliziert, relativ einfach durchzuführen und
erzeugen sehr effizient viele Sensorelemente, die sehr ähnliche,
wenn nicht identische Sensoreigenschaften besitzen, in Massen. Die
relative Menge an produzierten nicht spezifikationskonformen Sensorelementen ist
reduziert, und da die Sensorelemente getestet oder untersucht werden
können,
bevor sie mit den anderen Sensorkomponenten aufgenommen werden,
sind die Kosten zur Herstellung von nicht spezifikationskonformen
Sensorelementen noch weiter gesenkt. Aufgrund der erheblichen Einheitlichkeit,
die bei der Massenproduktion der endungsgemäßen Sensorelemente erzielt
wird, kann der Untersuchungsaufwand für die Sensorelemente stark
gesenkt werden, wodurch die Kosten noch weiter gesenkt werden, ohne
dass die Qualität
der fertigen Sensorelemente beeinträchtigt wird.
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In einem breiten Aspekt der vorliegenden
Erfindung werden Verfahren zur Herstellung von Sensoren bereitgestellt,
die zum Bestimmen eines Analyten ausgelegt sind. Die Erfindung stellt
insbesondere ein Verfahren zur Herstellung eines zur Bestimmung eines
Analyten geeigneten Sensors bereit, wobei das Verfahren umfasst:
kontinuierliches
Plazieren einer Vorstufe einer Bestimmungszusammensetzung auf einer
kontinuierlichen Bahn, wodurch man eine kontinuierliche Bahn, welche
die Vorstufe enthält,
bildet;
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Bilden einer kontinuierlichen Bestimmungszusammensetzung,
welche auf den Analyten anspricht, aus der in der kontinuierlichen
Bahn, welche die Vorstufe enthält,
eingebrachten Vorstufe der Bestimmungszusammensetzung, um dadurch
eine Bahn, welche eine Bestimmungszusammensetzung enthält, herzustellen,
wobei die kontinuierliche Bestimmungszusammensetzung eine solche
Größe und Struktur
aufweist, dass sie in eine Mehrzahl von Sensorelementen geteilt
werden kann; und
wobei der Bildungsschritt das Entfernen der
kontinuierlichen Bahn von der Bahn, welche die Bestimmungszusammensetzung
enthält,
einschließt.
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Das Verfahren umfasst vorzugsweise:
Platzieren
einer Vorstufe der Bestimmungszusammensetzung auf einer kontinuierlichen
Bahn, wodurch eine kontinuierliche Bahn erhalten wird, die eine
Vorstufe enthält;
Bilden
einer kontinuierlichen Bestimmungszusammensetzung, welche auf den
Analyten anspricht, aus der in der kontinuierlichen Bahn, welche
die Vorstufe enthält,
eingebrachten Vorstufe der Bestimmungszusammensetzung, um dadurch
eine Bahn, welche eine Bestimmungszusammensetzung enthält, herzustellen,
wobei die kontinuierliche Bestimmungszusammensetzung eine solche
Größe und Struktur
aufweist, dass sie in eine Mehrzahl von Sensorelementen geteilt
werden kann; und
wobei die Bestimmungs-Zusammensetzung umfasst:
eine
wässrige
erste Phase mit einer pH-Wert-empfindlichen Indikatorkomponente,
die ein Signal in Reaktion auf die Konzentration des Analyten in
einem Medium, dem die Bestimmungs-Zusammensetzung ausgesetzt ist, liefert,
wobei der Analyt den pH-Wert der ersten Phase ändern kann; und eine hydrophobe zweite
Phase, die für
den Analyten durchlässig
ist und für
ionisierten Wasserstoff undurchlässig
ist, wobei die hydrophobe Phase zwischen der wässrigen Phase und dem Medium
liegt, dem die Bestimmungszusammensetzung ausgesetzt wird, wobei
die Bestimmungszusammensetzung im Wesentlichen frei von anderen
sich verteilenden Spezies als dem interessierenden Analyten ist,
die in Reaktion auf eine pH-Wert-Änderung in der wässrigen
Phase von einer Phase in die andere wandern können und die dieses Konzentrations-abhängige Signal
wesentlich beeinflussen.
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Die Erfindung beitrifft in einer
weiteren Ausführungsform
ein Verfahren zur Herstellung eines Sensors, der einen Analyten
bestimmen kann, wobei das Verfahren umfasst:
kontinuierliches
Plazieren einer Vorstufe einer Bestimmungszusammensetzung auf einer
kontinuierlichen Bahn, wodurch man eine kontinuierliche Bahn, welche
den Vorläufer
enthält,
bildet;
Bilden einer kontinuierlichen Bestimmungszusammensetzung,
welche auf den Analyten anspricht, aus der in der kontinuierlichen
Bahn, welche die Vorstufe enthält,
eingebrachten Vorstufe der Bestimmungszusammensetzung, um dadurch
eine Bahn, welche eine Bestimmungszusammensetzung enthält, herzustellen,
wobei die kontinuierliche Bestimmungszusammensetzung eine solche
Größe und Struktur
aufweist, dass sie in eine Mehrzahl von Sensorelementen geteilt
werden kann; und
Bilden einer Mehrzahl von Sensorelementen
aus der die Bestimmungszusammensetzung enthaltenen Bahn, wobei die
Mehrzahl von Sensorelementen jeweils eine Bestimmungszusammensetzungs-Schicht enthalten,
und Anbringen eines einzelnen Sensorelementes, das aus der die Bestimmungszusammensetzung
enthaltenden Bahn hergestellt ist, an einer Sensorbefestigung; wobei
keines der Mehrzahl von Sensorelementen einen Teil der kontinuierlichen
Bahn enthält.
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Es werden auch Sensoren zum Messen
der Konzentration eines Analyten in einem Medium beschrieben. Die
kontinuierliche Bahn besteht vorzugsweise aus einem polymeren Material.
Bei einer Ausführungsform
umfasst die Vorstufe der Bestimmungszusammensetzung eine Sensorkomponente, die
auf den interessierenden Analyten anspricht, und eine Polymer-Vorstufe.
Der vorstehend genannte Bildungsschritt beinhaltet vorzugsweise
das Polymerisieren dieser Polymervorstufe, wie durch Einsatz einer
photoaktivierbaren, z. B. einer mit Ultraviolettlicht aktivierbaren
Polymerisationskatalysatorkomponente. Die Bestimmungszusammensetzung
eignet sich vorzugsweise zur Bestimmung der Konzentration eines
Gases, z. B. Kohlendioxid oder Sauerstoff, in einem Medium, z. B.
einem wässrigen
Medium, wie Blut.
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Kontinuierliches Platzieren der Vorstufe
der Bestimmungszusammensetzung auf der kontinuierlichen Bahn bietet
erhebliche Vorteile. Es wurde z. B. gefunden, dass eine im wesentlichen
gleichmäßige Beschichtung
einer Vorstufe der Bestimmungszusammensetzung kontinuierlich auf
der Bahn viel leichter, kontrollierbar und verlässlich platziert werden kann,
verglichen mit der Platzierung der Vorstufe auf der Bahn in einem
Verfahren vom Batch-Typ, wie durch Beschichten relativ kleiner einzelner
Lagen des Bahnmaterials. Da darüber
hinaus mit diesem kontinuierlichen Verfahren eine sehr große Anzahl einzelner
Sensorelemente in einem einzigen "Lauf" hergestellt
werden kann, wird die fast inhärente
und nachteilige Variabilität
von einzelner Lage zu Lage, die mit dem Batch-Typ erhalten werden,
vermieden. Ebenfalls lassen sich Einstellungen leicht während des
kontinuierlichen Verfahrens vornehmen, insbesondere zu Beginn des
Laufs, so dass eine Bestimmungszusammensetzungs-Vorstufen/Bahn mit
der gewünschten
Qualität
erzielt wird.
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Die kontinuierliche Bahn wird vorzugsweise behandelt
oder beschichtet, damit die Haftung der Bestimmungszusammensetzung
an der kontinuierlichen Bahn z. B. relativ zur Haftung der Bestimmungszusammensetzung
an einer identischen kontinuierlichen Bahn, die nicht so behandelt
oder beschichtet wurde, verstärkt
wird. Eine solche Behandlung kann einen oder mehrere der nachstehenden Schritte
umfassen: Unterwerfen der kontinuierlichen Bahn einer Plasma-Behandlung,
und Unterwerfen der kontinuierlichen Bahn einer Corona-Entladungsbehandlung.
Die haftverstärkende
Beschichtung auf der kontinuierlichen Bahn kann ein Primer-Mittel
oder derartiges Material umfassen.
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Bei einer weiteren besonders geeigneten Ausführungsform
umfassen die erfindungsgemäßen Verfahren
das Bilden oder Bereitstellen einer kontinuierlichen opaken Folie
auf der Bestimmungszusammensetzung z. B. derart, dass sich die Bestimmungszusammensetzung
zwischen der kontinuierlichen Bahn und der opaken Folie befindet.
Diese opake Folie kann z. B. vor dem Zusammenbringen mit der Bestimmungszusammensetzung
gebildet werden oder sie kann in situ auf der Bestimmungszusammensetzung
gebildet werden. Die kontinuierliche opake Folie ist für den zu
bestimmenden Analyten durchlässig.
Eine solche opake Folie eignet sich besonders bei Anwendungen, wobei
das fertige Sensorelement, das von der Verbundstruktur aus kontinuierlicher
Bahn und Bestimmungszusammensetzung hergeleitet ist, optisch isoliert
werden muss; z. B. zur Senkung der Reflexion und/oder anderer optischer Interferenzen,
so dass mehr als ein konsistentes Bestimmungssignal bereitgestellt
wird, und schließlich die
Genauigkeit des Sensors gefördert
oder erleichtert wird.
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Bei einer Ausführungsform kann die vorstehend
genannte Bestimmungszusammensetzung ein kontinuierliches Klebeelement
sein.
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Sobald die kontinuierliche Bahn,
die die Bestimmungszusammensetzung enthält, hergestellt ist, kann eine
Mehrzahl einzelner Sensorelemente gebildet werden, z. B. aus diesem
Material geschnitten werden. Jedes dieser Mehrzahl an Sensorelementen umfasst
eine Bestimmungszusammensetzungsschicht (die von der kontinuierlichen
Bestimmungszusammensetzung hergeleitet ist). Die Sensorelemente
enthalten keinen Anteil der kontinuierlichen Bahn. Nach der Herstellung
der die Bestimmungszusammensetzung enthaltenden Bahn kann die Bahn physikalisch
abgestreift, gelöst
oder sonst wie aus der Bestimmungszusammensetzung entfernt werden,
so dass die Sensorelemente, die schließlich gebildet werden, keinen
Bahnanteil oder -schicht enthalten. Sobald die einzelnen Sensorelemente
gebildet sind, kann jedes dieser Elemente an einer Sensorhalterung
oder Befestigung, z. B. in einem Hohlraum oder einer Einkerbung
einer Sensorkassette angebracht, vorzugsweise klebend angebracht,
verwendet werden.
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Vorstufen der Bestimmungszusammensetzung,
die wie hier beschrieben z. B. durch Licht aktivierbare Polymerisationskatalysatorkomponenten enthalten,
liegen im Rahmen der vorliegenden Erfindung. Die die Bestimmungszusammensetzung
enthaltenden Bahnen umfassen eine kontinuierliche Bahn, und eine
kontinuierliche Bestimmungszusammensetzung, die auf den zu bestimmenden
und auf der kontinuierlichen Bahn befindlichen Analyten anspricht.
Die kontinuierliche Bahn und die kontinuierliche Bestimmungszusammensetzung
sind wie an anderer Stelle hier beschrieben. Die erfindungsgemäßen Bahnen,
die die Bestimmungszusammensetzung enthalten, können gemäß den hier beschriebenen Verfahren
hergestellt werden. Quellen für
einzelne Sensorelemente, z. B. einschließlich kontinuierlicher Trennmembranen
und einzelne Sensorelemente sind an anderer Stelle hier beschrieben.
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Nach der Herstellung des einzelnen
Sensorelementes und seiner Überprüfung auf
die Erfüllung der
Produktspezifikationen wird es an einer Sensorhalterung oder -befestigung
angebracht, vorzugsweise zumindest teilweise in einem Hohlraum oder
in einer Vertiefung mit einem offenen Ende, das sich in einer Sensorhalterung
befindet. Das Sensorelement ist vorzugsweise so ausgerichtet, dass
die Bestimmungszusammensetzung dem zu überprüfenden Medium ausgesetzt wird.
Der Sensor, der das Sensorelement und die Sensorhalterung oder -befestigung umfasst,
ist nun wie gewünscht
für die
Bestimmungsanwendung bereit, z. B. die Überwachung der Gaskonzentration
in Blut.
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Diese und andere Aspekte der vorliegenden Erfindung
werden in der nachstehenden eingehenden Beschreibung und in den
Ansprüchen
verdeutlicht, insbesondere, wenn diese im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen
zu Rate gezogen werden, in denen gleiche Teile gleiche Bezugszahlen tragen.
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1 ist
ein Block-Diagramm, das zwei Verfahren zur Herstellung von Sensoren
veranschaulicht.
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2 ist
eine Querschnittsansicht, die ein zusammengesetztes Sensorelement
zeigt, welches an eine Sensor-Kassette gebunden ist.
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3 ist
eine schematische Ansicht, die ein an eine Sensor-Kassette gebundenes
Sensorelement zur Erzeugung von Signalen zeigt, welche sich zur
Bestimmung der Konzentration eines Gases in einem Medium eignen.
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4 ist
eine Querschnittsansicht, die ein zusammengesetztes Sensorelement
zeigt, das an eine Sensor-Kassette gebunden ist.
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5 ist
eine perspektivische partielle Draufsicht von vorn einer Verbundstruktur,
aus der einzelne Sensorelemente hergestellt werden.
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6 ist
eine perspektivische Draufsicht von vorn eines einzelnen Sensorelements,
das aus der in 5 gezeigten
Verbundstruktur hergestellt ist.
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7 ist
eine perspektivische partielle Draufsicht von vorn einer Verbundstruktur,
aus der Einzelne Sensorelemente hergestellt werden. Diese Zeichnung
zeigt eine Anzahl von Verbundschichten, die für eine veranschaulichende Klärung weggebrochen
sind und zeigt zudem ein einzelnes Sensorelement, das aus der Verbundstruktur
hergestellt ist.
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In den Zeichnungen wurde nicht versucht, die
einzelnen Schichten der Verbundstoffe und Sensorselemente mit verschiedenen
Dicken zu zeigen. Es ist jedoch selbstverständlich, dass diese Unterschiede
existieren, wie hier beschrieben.
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In einem wichtigen Aspekt betrifft
die Erfindung Verfahren zur Herstellung von Sensoren, die einzelne
Sensorelemente enthalten, wie einzelne Gassensorelemente, z. B.
Kohlendioxid-Sensorelemente
oder Sauerstoff-Sensorelemente, die sich zur Bestimmung eines Analyten,
wie eines Gases, in einem flüssigen
Medium, wie Blut, eignen.
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Die erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung
von Sensoren werden mit besonderem Verweis auf 1 beschrieben, und die geschichteten Verbundstoffe,
Verbundstrukturen, und einzelnen Sensorelemente werden mit besonderem
Verweis auf die 5, 6 und 7 beschrieben.
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Die Verfahren zur Produktion von
Sensoren, die in 1 veranschaulicht
sind, umfassen eine Reihe von Schritten, wobei jeder Schritt in 1 durch einen eigenen Kasten
dargestellt ist. Jeder dieser Schritte wird nachstehend eingehender
erörtert. Kurz
gesagt, beinhalten diese Verfahren die nachfolgenden Schritte. Im
Anfangsteil der Verfahren, der allgemein bei 2 in 1 gezeigt ist, wird eine Vorstufe der
Bestimmungszusammensetzung hergestellt und auf eine kontinuierliche
Bahn angebracht, z. B. beschichtet. Eine kontinuierliche Bestimmungszusammensetzung
wird aus der Vorstufe hergestellt und wird in ihrer Größe angepasst
und strukturiert, so dass sie sich unter einer Mehrzahl von einzelnen Sensorelementen
aufteilen lässt.
Die Vorstufe der Bestimmungszusammensetzung beinhaltet bei der Herstellung
der kontinuierlichen Bestimmungszusammensetzung oft eine Polymervorstufe,
die gehärtet
wird, d. h. polymerisiert und/oder vernetzt wird. Eine kontinuierliche
opake Folie wird angebracht, z. B. aufgebracht oder gebildet, so
dass sich diese Folie auf der kontinuierlichen Bestimmungszusammensetzung
befindet, und die Bestimmungszusammensetzung befindet sich zwischen
der opaken Folie und der kontinuierlichen Bahn, so dass ein Verbundstoff aus
einer kontinuierlichen Bahn, der Bestimmungszusammensetzung und
der opaken Folie erhalten wird. Der Verbundstoff ist bei 8 in 5 gezeigt. Die einzelnen
Sensorelemente lassen sich aus dem Verbundstoff 8 herstellen,
vorzugsweise unter Verwendung von einem von zwei alternativen Ansätzen.
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Bei einem allgemein bei 4 in 1 veranschaulichten Verfahren
werden die einzelnen Sensorelemente aus dem Verbundstoff aus kontinuierlicher Bahn,
Bestimmungs-Zusammensetzung
und opaker Folie hergestellt. Diese Herstellung kann das Schneiden
oder sonstige Teilen des Verbundstoffs 8 umfassen, so dass
die einzelnen Sensorelemente 10 hergestellt werden (vgl. 6, nicht erfindungsgemäß), die
jeweils eine Bahnschicht 12 (die aus der kontinuierlichen
Bahn abgeleitet ist), eine Bestimmungs-Zusammensetzungsschicht 14 (die
von der kontinuierlichen Bestimmungs-Zusammensetzung in dem Verbundstoff
hergeleitet ist) und eine opake Schicht 16 (die von der
kontinuierlichen opaken Folie hergeleitet ist) aufweisen. Nach dem
Prüfen
und/oder Untersuchen zur Bestimmung, dass diese einzelnen Sensorelemente
zufriedenstellend sind, z. B. die Produkt-Spezifikationen erfüllen, werden
diese Elemente an den Sensorhalterungen oder -befestigungen, z. B.
Hohlräumen
oder Mulden in Sensor-Kassetten, angebracht. Die einzelnen Sensorelemente,
die wie vorstehend erwähnt
positioniert sind, sind gebrauchsfertig.
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Bei einem weiteren nicht erfindungsgemäßen Verfahren,
das allgemein bei 6 in 1 gezeigt ist,
wird eine Klebezusammensetzungsschicht, die eine Klebezusammensetzung
enthält,
und vorzugsweise einen Haftkleber (PSA) umfasst, auf der kontinuierlichen
Bahn des Verbundstoffs aus Bahn, Bestimmungszusammensetzung und
opaker Folie angebracht. Diese Klebeschicht, die so lokalisiert
ist, dass die kontinuierliche Bahn zwischen der Klebeschicht und
der kontinuierlichen Bestimmungszusammensetzung ist, befindet sich
vorzugsweise auf einer Trennschicht. Somit wird ein zusätzlicher
Verbundstoff, der allgemein bei 20 in 7 gezeigt ist, hergestellt, wobei sich
die Klebeschicht zwischen der Trennschicht und der kontinuierlichen
Bahn befindet. Somit beinhaltet der zusätzliche Verbundstoff 20 die Trennschicht 22,
Klebeschicht 24, kontinuierliche Bahn 26, kontinuierliche
Bestimmungszusammensetzung 28 und kontinuierliche Folie 30.
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Dieser zusätzliche Verbundstoff 20 wird "umgewandelt", so dass einzelne
Sensorelemente 32 auf der Trennschicht 22 erhalten
werden. Dieser "Umwandlungs-" oder "Einzel-Sensorelement-Herstellungs-" schritt erfolgt
durch Schneiden oder sonstiges Teilen des zusätzlichen Verbundstoffs 20 zu
einzelnen Sensorelementen 32, die sich auf der Trennschicht 22 befinden,
die während
dieses Schritts intakt bleibt. Jedes dieser einzelnen Sensorelemente 32 umfasst
eine Klebe-Zusammensetzungsschicht 34 (die von der Klebeschicht 24 hergeleitet
ist), eine Bahnschicht 36 (die von einer kontinuierlichen
Bahn 26 hergeleitet ist), eine Bestimmungszusammensetzungsschicht 38 (die
von einer kontinuierlichen Bestimmungszusammensetzung 28 hergeleitet
ist) und eine opake Schicht 40 (die von einer kontinuierlichen opaken
Folie 30 hergleitet ist). Das Material 42, das in
keinem der Sensorelemente 32 enthalten ist, wird von der
Trennschicht 22 entfernt. Die übrige Struktur, d. h. die Trennschicht 22,
die die einzelnen Sensorelemente 32 trägt, ist eine sehr geeignete
Quelle für einzelne
Sensorelemente. Nach geeignetem Testen und/oder Überprüfen zur Bestimmung, dass die
einzelnen Sensorelemente 32 eine annehmbare Qualität haben,
lassen sie sich einzeln von der Trennschicht 22 entfernen
und an einer Sensorhalterung oder -befestigung anbringen, z. B.
an einem Hohlraum oder einer Vertiefung in einer Sensor-Kassette, so
dass die Klebeschicht in Kontakt mit der Sensorhalterung oder -befestigung
ist. Auf diese Weise wird das einzelne Sensorelement klebend an
der Sensorhalterung oder -befestigung befestigt und ist gebrauchsfertig.
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Die erfindungsgemäßen Verfahren und Verbundstoffe,
Sensorelemente und darin eingesetzten Materialien sind wie folgt.
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Eine Vorstufe der Bestimnungszusammensetzung
wird hergestellt oder sonst wie zur Verfügung gestellt. Eine solche
Vorstufe eignet sich zum Aufbringen als eine kontinuierliche, vorzugsweise
eine im wesentlichen gleichmäßige, kontinuierliche
Beschichtung auf der kontinuierlichen Bahn, und dazu, in die derzeit
geeignete kontinuierliche Bestimmungs-Zusammensetzung umgesetzt
oder in anderer Weise umgewandelt oder transformiert zu werden,
während
sie sich auf der Bahn befindet. Die Bestimmungszusammensetzung und
vorzugsweise die Vorstufe der Bestimmungszusammensetzung enthält eine
wirksame Menge einer Bestimmungskomponente, die auf den interessierenden
Analyten anspricht und Signale bereitstellt, die diesen anzeigen. Die
Vorstufe der Bestimmungszusammensetzung ist vorzugsweise derart,
dass die resultierende Bestimmungszusammensetzung für den interessierenden Analyten
durchlässig
ist.
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Es kann zwar eine beliebige geeignete
Vorstufe der Bestimmungszusammensetzung eingesetzt werden, in einer
besonders geeigneten Ausführungsform
umfasst die Vorstufe jedoch eine Bestimmungskomponente und eine
Polymervorstufe, d. h. eine Vorstufe eines polymeren Materials,
das Teil der Bestimmungs-Zusammensetzung ist.
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Das Polymermaterial der Bestimmungszusammensetzung
ist für
den im überwachten
Medium interessierenden Analyten, vorzugsweise Gas, durchlässig, und
ist durchlässig
oder transparent für die
Wellenlängen
des eingesetzten Lichts, wenn – was
vorzugsweise der Fall ist – optische
Signale bei der Bestimmung des Analyten verwendet werden. Soll die
Bestimmungszusammensetzung bei der Bestimmung von Kohlendioxid verwendet
werden, ist dieses Polymermaterial vorzugsweise undurchlässig für Ionen
und flüssiges
Wasser. Wird die Bestimmungskomponente in einer dispergierten wässrigen Flüssigkeit
gelöst,
und enthält
die wässrige
Flüssigkeit
vorzugsweise einen Puffer, wird die Konzentration der Pufferionen
vorzugsweise im Wesentlichen konstant gehalten, so dass die Bestimmungszusammensetzung
konsistente Signale in Reaktion auf die Konzentration des interessierenden
Analyten, Kohlendioxid, im Medium liefert.
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Jedes geeignete polymere Material
kann in den vorliegenden Gasbestimmungs-Zusammensetzungen eingesetzt werden,
vorausgesetzt, dass das polymere Material keine wesentliche nachteilige
Wirkung auf die Funktion des erfindungsgemäßen Systems oder auf das zu überwachende
Medium hat. Wegen der erheblichen Gas- und Licht-Durchlässigkeits-
und Undurchlässigkeitseigenschaften
für wässrige Substanzen
sind polymere Materialien auf Silikon-Basis bevorzugt. Vernetzte polymere
Materialien auf Silikonbasis werden stärker bevorzugt eingesetzt.
Ist der interessierende Analyt Kohlendioxid oder Sauerstoff, ist
das polymere Material vorzugsweise vernetztes Polydimethylsiloxan
oder Copolymere von Polydimethylsiloxan.
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Die Vorstufe des polymeren Materials,
die Polymer-Vorstufe, kann ausgewählt werden aus einem oder mehreren
Monomeren, Präpolymeren
und deren Gemischen. In einer Ausführungsform ist die Polymer-Vorstufe
eine Vorstufe eines Vinyl/Hydrid-additionshärtenden Polysiloxan-Polymers.
Eine besonders geeignete Polymer-Vorstufe, z. B. wenn Kohlendioxid
oder Sauerstoff der interessierende Analyt ist, ist Dimethylsiloxan
mit endständiger
Vinylgruppe. Soll das polymere Material vernetzt werden, wird ein
Vernetzungsmittel mit der Polymervorstufe zugesetzt. Solche Vernetzungsmittel
sind vorzugsweise Verbindungen, die mindestens drei funktionelle Gruppen
je Molekül
enthalten, die mit der Polymer-Vorstufe und/oder einem partiell
polymerisierten Zwischenprodukt umgesetzt werden können, so
dass Vernetzungen erhalten werden, z. B. zwischen Polymerketten
in dem polymeren Material. Ein besonders geeignetes Vernetzungsmittel
ist Methylhydrodimethylsiloxan-Copolymer, insbesondere wenn die
Polymer-Vorstufe Dimethylsiloxan mit endständiger Vinylgruppe enthält.
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Einer oder mehrere Katalysatoren
können zur
Förderung
der Bildung durch Polymerisation des polymeren Materials verwendet
werden. Ein solcher Katalysator ist Platin. Die Vorstufe der Bestimmungszusammensetzung,
einschließlich
einer Katalysatorkomponente, kann einer erhöhten Temperatur ausgesetzt
oder unterworfen werden, die hinreicht, dass die Katalysatorkomponente
die Polymerisation leichter fördern
kann. Diese erhöhten
Temperaturen sind höher
als Umgebungstemperatur (22°C),
und sie sind vorzugsweise im Bereich von etwa 40°C bis etwa 100°C oder mehr.
Die Menge der verwendeten Katalysatorkomponenten sollte hinreichen,
dass das gewünschte
Ausmaß der
Polymerisation gefördert wird.
Die Katalysatorkomponente sollte natürlich keine wesentliche schädliche Wirkung
auf die Funktion des erfindungsgemäßen Systems oder das überwachte
Medium ausüben.
Die Begriffe "Polymerisation" und "Polymerisieren", wie sie hier verwendet
werden, betreffen eine oder mehrere chemische Reaktionen, einschließlich der
Vernetzung, durch die ein Polymer oder ein polymeres Material gebildet
wird.
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Bei einer geeigneten Ausführungsform
wird die Katalysatorkomponente so ausgewählt, dass sie aktivierbar ist
(z. B. zur Förderung
der Polymerisation der Polymervorstufe), z. B. photoaktivierbar,
beim Aussetzen gegenüber
einem oder mehreren Faktoren, wie z. B. Lichtenergie, vorzugsweise
ausgewählt aus
sichtbarer Lichtenergie und Ultraviolettlichtenergie und/oder erhöhten Temperaturen,
wie hier definiert, und dergleichen. Ein erheblicher Vorteil eines solchen "Faktor"-aktivierbaren Katalysators
ist, dass die Polymervorstufe, einschließlich des Katalysators hergestellt
und als solches für
relativ lange Zeitspannen erhalten werden kann, indem ein Aussetzen
der Vorstufe gegenüber
dem "aktivierenden" Faktor vermieden
wird. Eine wichtige Verfahrensvariable, d. h. die Zeit, wenn die
Polymervorstufe polymerisiert wird, wird bei der Herstellung der
erfindungsgemäßen Sensoren
daher so eingestellt, dass das Bedürfnis, einem festen Produktionsplan
zu folgen, wegen der spontanen Polymerisation der Polymervorstufe
vorteilhaft verringert wird. Ist die Polymerisation der Polymervorstufe
gewünscht,
wird die Vorstufe einfach dem "Aktivierungsfaktor" ausgesetzt. Eine
besonders geeignete Klasse von "faktoraktivierten" Katalysatoren sind
solche, die durch Lichtenergie aktiviert werden, und die nach der
Aktivierung durch ausreichend Lichtenergie die Polymervorstufe effektiv
partiell polymerisieren können
und auch bei Einwirkung erhöhter
Temperaturen weiterhin die Polymerisation der partiell polymerisierten
Polymervorstufe fördern
können.
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Ein geeigneter "faktoraktivierbarer Katalysator" kann erfindungsgemäß eingesetzt
werden, vorausgesetzt, dieser Katalysator hat keine wesentliche nachteilige
Wirkung auf das erfindungsgemäße System
oder das überwachte
Medium. Photoaktivierbare Hydrosilylierungs-Katalysatorsysten sind besonders geeignet.
Bestimmte Materialien, die ein Metall der Platingruppe enthalten,
sind sehr effiziente "faktoraktivierbare" Katalysatoren zur
Verwendung in der vorliegenden Erfindung. Eine Reihe dieser Katalysatorkomponenten
sind in Drahnak, US-Patente
Nr. 4,510,094 und 4,530,879 und 4,600,484, und in Boardman et al.,
US-Patent Nr. 4,916,169 offenbart. Spezifische Beispiele umfassen
Cyclopentadienyltrimethyl-Platin, dessen Derivate und Gemische,
insbesondere solche, die nach der Aktivierung durch sichtbare Lichtenergie
oder Ultraviolettlichtenergie, zusätzliche wirksame katalytische
Aktivität
bei erhöhten Temperaturen
bereitstellen. Die Verwendung einer Kombination von Lichtenergie
und erhöhten
Temperaturen zur Erleichterung der Polymerisation der Polymervorstufe
ermöglicht,
dass die Polymerisation rascher und vollständiger stattfindet als bei
Systemen, in denen nur Lichtenergie eingesetzt wird.
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Alternativ kann das Polymermaterial
auf Silikonbasis durch Kondensationspolymerisationsreaktionen mit
Silikonen mit endständiger
Silanolgruppe, die mit Alkoxylsilanen unter Verwendung von Katalysatoren,
wie Zinn-Derivaten, vernetzt werden, hergestellt werden.
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Füllstoffe
können
in den vorliegenden Gasbestimmungs-Zusammensetzungen enthalten sein, die
eine dispergierte wässrige
Flüssigkeit
enthalten, und sind vorzugsweise darin enthalten. Solche Füllstoffe
verstärken
die Stabilität
der dispergierten wässrigen
Flüssigkeit
in der Bestimmungszusammensetzung und die Festigkeit der Bestimmungs-Zusammensetzung.
Jeder geeignete Füllstoff
kann eingesetzt werden, vorausgesetzt er hat keine wesentliche nachteilige
Wirkung auf die Funktion des erfindungsgemäßen Systems oder auf das überwachte Medium.
Bei einer Ausführungsform
hat der Füllstoff hydrophobe
Beschaffenheit. Solche Füllstoffe
sind vorzugsweise in einer Menge im Bereich von etwa 1% bis etwa
20 Gew.%, bezogen auf die Menge des polymeren Materials, die in
der Gasbestimungs-Zusammensetzung enthalten sind, zugegen. Ein besonders
geeigneter Füllstoff
ist Quarzstaub, z. B. in der Form feiner Teilchen.
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Die Bestimmungs-Komponente oder Komponenten,
die zur Verwendung ausgewählt
werden, sind solche, die effizient ein Signal bereitstellen, das in
Reaktion auf Veränderungen
in den interessierenden Analyten, z. B. Konzentrationen des Gases,
in dem überwachten
Medium variiert. Die Bestimmungskomponente ist vorzugsweise ein
optischer Indikator, wie Fluoreszenzindikatoren und Extinktionsindikatoren,
insbesondere Fluoreszenzindikatoren.
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Bei der Bestimmung der Kohlendioxidkonzentrationen
sind Beispiele für
verwendbare Extinktionsindikatoren Chlorophyllrot, Bromkresolpurpur,
Nitrophenol, Bromthylmolblau, Penachlorom und Phenorot. Geeignete
Fluoreszenzindikatoren für Kohlendioxid
umfassen Hydroxypyrol-3,6,8-trisulfonsäure, nachstehend bezeichnet
als HPTS oder Hydroxypyrol-Trisulfonsäure-Derivate,
z. B. Salze, von HPTS, Beta-Methylumbelliferon oder Fluoreszein.
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Die stärker bevorzugte Bestimmungskomponente,
insbesondere zur Bestimmung der Konzentration von Kohlendioxid im
Blut, wird ausgewählt
aus HPTS, HPTS-Derivaten und deren Gemischen. Die Alkali- und Erdalkalimetallsalze
von HPTS sind geeignete HPTS-Derivate.
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Bei Sauerstoff-Bestimmungs-Konzentrationen
umfassen Beispiele für
Fluoreszenzindikatoren eine oder mehrere polynukleare aromatische
Verbindungen und Derivate von polynuklearen Verbindungen. Beispiele
für solche
polynuklearen aromatischen Verbindungen umfassen Decacyclen, Benzo-ghi-perylen
und Coronen. Die Sauerstoffindikatoren können ein Gemisch aus tert.-Butyl-Derivaten solcher
polynuklearer aromatischer Verbindungen enthalten. Diese Indikatoren
werden vollständiger
in Yafuso et al., US-Patent Nr. 4,849,172 beschrieben.
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Die Sauerstoff-Indikatoren können kovalent an
den polymeren Materialien oder Matrixmaterialien, die in der Bestimmungs-Zusammensetzung
enthalten sind, gebunden sein, z. B. damit sie nicht in das überwachte
Medium abgegeben werden. Diese kovalente Bindung erfolgt vorzugsweise,
indem eine Sauerstoffindikatorkomponente bereitgestellt wird, die
eine umsetzbare Gruppe enthält,
die mit einer umsetzbaren Gruppe reagiert, vorzugsweise einer anderen
umsetzbaren Gruppe, die in einer der anderen Komponenten der Vorstufe
des polymeren Matrixmaterials zugegen ist. Während der Bildung des polymeren
Matrixmaterials können
die vorstehend genannten umsetzbaren Gruppen ebenfalls umgesetzt
werden, damit der Sauerstoffindikator kovalent an das Matrixmaterial
gebunden wird. Besonders geeignete Sauerstoffindikatorkomponenten
umfassen die vorstehend genannten polynuklearen aromatischen Verbindungen,
die so derivatisiert sind, dass sie eine umsetzbare Gruppe enthalten,
wie eine umsetzbare Gruppe mit funktioneller Kohlenstoff-Kohlenstoff-Ungesättigtheit.
Die Vinylderivate dieser Verbindungen bieten hervorragende Ergebnisse.
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Die Menge der verwendeten Bestimmungskomponente
ist derart, dass ein hinreichend starkes Signal bereitgestellt wird,
so dass der interessierende Analyt verlässlich und genau bestimmt werden kann.
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Die vorliegenden Vorstufen der Bestimmungszusammensetzung
und Bestimmungszusammensetzungen, die eine wässrige Flüssigkeit beinhalten, wie diejenigen,
die bei der Bestimmung von Kohlendioxid geeignet sind, enthalten
vorzugsweise auch eine wirksame Menge von mindestens einem Dispersionsmittel.
Diese Mittel erleichtern es, dass die wässrige Flüssigkeit vor der Bildung des
Polymermaterials in der Vorstufe der Bestimmungszusammensetzung
dispergiert bleibt.
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Jedes geeignete Dispersionsmittel
kann verwendet werden, vorausgesetzt dass dieses Mittel keine wesentliche
nachteilige Wirkung auf die Funktion des erfindungsgemäßen Systems
oder auf das überwachte
Medium hat. Beispiele für
die Dispersionsmittel umfassen wasserlösliches Dextran, Polyvinylalkohol,
Poly(ethylenoxid), Polyvinylpyrrolidon und Hydroxyalkylcellulosen.
Die Menge an verwendetem Dispersionsmittel kann je nach z. B. dem
spezifischen Dispersionsmittel der Polymervorstufe und dem eingesetzten
Füllstoff
variieren. Bei einer Ausführungsform
ist die Menge des vorhandenen Dispersionsmittels im Bereich von
etwa 1% bis etwa 40 Gew.% der gesamten eingesetzten Flüssigkeit.
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Die Vorstufe für die kohlendioxid-bestimmende
Zusammensetzung kann folgendermaßen hergestellt werden. Die
kohlendioxid-bestimmende Komponente wird in einer Menge an flüssigem Wasser gelöst, so dass
eine wässrige
Flüssigkeit
erhalten wird. In dieser wässrigen
Flüssigkeit
kann wenn gewünscht
auch ein Puffer und/oder ein Dispersionsmittel gelöst sein.
Die gewünschte
Menge der Polymervorstufe und wenn gewünscht Füllstoffkomponente und Polymerisationskatalysator
wird (werden) mit der wässrigen
Flüssigkeit
gemischt. Ein oder mehrere Vernetzungsmittel können zu diesem Zeitpunkt vorhanden
sein oder nicht.
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Das resultierende Gemisch wird stark
gerührt,
z. B. in einem mechanischen Homogenisator, so dass die wässrige Flüssigkeit
dispergiert wird, und sich ein dispergiertes Gemisch bildet. Nach
diesem Rühren
kann das dispergierte Gemisch, das die dispergierte wässrige Flüssigkeit
enthält,
eine Zeit lang, z. B. im Bereich von etwa 1 Std. bei etwa 24 Std.
oder mehr, gebrauchsfertig aufbewahrt werden.
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Ein oder mehrere Vernetzungsmittel-
wenn überhaupt – und ein
Polymerisationskatalysator, wenn er nicht bereits zugegen ist, werden
zu dem dispergierten Gemisch zugegeben. Diese werden vorsichtig
in das dispergierte Gemisch gerührt,
so dass die Vorstufe der Bestimmungs-Zusammensetzung hergestellt wird.
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Nach der Herstellung der Bestimmungszusammensetzung
und deren Entgasung wird eine Menge davon kontinuierlich auf eine
Seite einer kontinuierlichen Bahn aufgebracht. Bei einer Ausführungsform
ist die kontinuierliche Bahn transparent und/oder im wesentlichen
undurchlässig
für den
zu bestimmenden Analyten. Diese Vorstufe ist vorzugsweise auf der
kontinuierlichen Bahn als kontinuierliche Beschichtung oder Platte
mit im wesentlichen gleichförmiger
Dicke und Zusammensetzung zugegen. Wie bereits erwähnt bietet
das kontinuierliche Aufbringen der Vorstufe auf der Bahn erhebliche
Vorteile für
die Herstellung des Sensorelementes und erzeugt schließlich verlässlich und
kostengünstig
qualitativ hochwertige Sensorelemente. Bei einer geeigneten Ausführungsform
erfolgt das kontinuierliche Aufbringen der Vorstufe auf der Bahn
durch kontinuierliches Leiten oder Bewegen der kontinuierlichen Bahn,
vorzugsweise mit einer konstanten Geschwindigkeit, in die Nähe des stationären Auslasses
einer Beschichtungsvorrichtung, welche die Bahn durch den Auslass
mit der Vorstufe versorgt.
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Andere Beschichtungsverfahren zum
effizienten kontinuierlichen Aufbringen der Vorstufe der Bestimmungszusammensetzung
auf der kontinuierlichen Bahn können
eingesetzt werden. Viele Beschichtungsverfahren sind herkömmlich und
im Fachgebiet für
Beschichtungen gut bekannt. Beispiele für solche Verfahren umfassen
Walzbeschichtung, Bürstenbeschichtung,
Rakelbeschichtung, wie die Beschichtung mit einem schwebenden Rakel,
Luftrakelbeschichtung, Rakel-über-Tuch-Beschichtung und
Rakel-über-Walz-Beschichtung;
Rakelstreichen; Stangen-Beschichtung,
Tauchbeschichtung, Quetschwalzbeschichtung, Glattwalzenbeschichtung,
Schleifauftrag, Tiefdruck-Beschichtung, Umkehr-Walzbeschichtung,
Florstreichen, Extrusionsbeschichten; Schlitzöffnungsbeschichtung; Kalandrierung,
Vorgussbeschichtung, Gussbeschichtung, Sprühbeschichtung; Zerstäuben, Vakuumbeschichtung
und Vakuumbedampfen. Da die Vorstufe der Bestimmungszusammensetzung
kontinuierlich auf die kontinuierliche Bahn aufgebracht oder beschichtet wird,
ist das gewählte
Beschichtungsverfahren vorzugsweise derart, dass die Bahn bei dem
Beschichten mit der Vorstufe in Bewegung ist, stärker bevorzugt von einer stationären Quelle
für die
Vorstufe. Dieses Verfahren des Typs der "wandernden Bahn" bietet einfache und effiziente Kontrolle
des Beschichtungsvorgangs, so dass im Wesentlichen gleichförmige Beschichtung
relativ großer
Längen,
z. B. Längen von
mindestens 2 Fuß oder
mindestens etwa 5 Fuß bis
etwa 20 Fuß oder
etwa 50 Fuß oder
mehr der kontinuierlichen Bahn erzielt werden.
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Die kontinuierliche Bahn kann sich
geeigneterweise auf der Walze oder in Form einer Walze vor dem Zuleiten
zur Beschichten befinden. Nach der Herstellung der kontinuierlichen
Bestimmungszusammensetzung aus der Vorstufenbeschichtung, kann die
Bahn, die die Bestimmungszusammensetzung enthält, auf einer Walze angebracht
werden oder in Form einer Walze vor dem nächsten Verfahrensschritt gehalten
werden. Zudem können
andere hier beschriebene Zwischenprodukte auf Walzen angebracht
oder als Walzen aus Material zwischen den Verarbeitungsschritten
gehalten werden.
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Die Vorstufe für die Sauerstoffbestimmungszusammensetzung
kann auf etwas analoge Weise zu der Kohlendioxid-Bestimmungs-Zusammensetzungsvorstufe
hergestellt werden, außer,
dass keine wässrige
Flüssigkeit
verwendet wird, und ein organisches Lösungsmittel verwendet wird,
um die Bestimmungskomponente in die Polymervorstufe zu bringen.
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Die Erfindung beinhaltet die Produktion
von Sensorelementen, welche jeweils keinen Teil der kontinuierlichen
Bahn enthalten, d. h. sie umfassen keine Bahnschicht. Sobald die
Bahn, die die Bestimmungszusammensetzung enthält, gebildet wird, wird die
kontinuierliche Bahn aus dieser Bestimmungszusammensetzung enthaltenden
Bahn entfernt. Eine solche Entfernung kann das physikalische Abstreifen der
Bahn von der kontinuierlichen Bestimmungszusammensetzung, das Aussetzen
der Bestimmungszusammensetzung enthaltenden Bahn einem selektiven
Lösungsmittel
zum Lösen
der kontinuierlichen Bahn und/oder einen oder mehrere andere bahnentfernende
Schritte umfassen. Man achte unbedingt darauf, dass die Beschädigung der
Bestimmungszusammensetzung bei der Entfernung der Bahn vermieden
wird. Es kann z. B. von Vorteil sein, ein wasserlösliches
Bahnmaterial, wie Polyvinylalkohol oder dergleichen einzusetzen,
so dass Wasser zur Entfernung der Bahn verwendet werden kann, ohne
dass die kontinuierliche Bestimmungszusammensetzung wesentlich beeinträchtigt wird.
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Jedes der einzelnen Sensorelemente
umfasst vorzugsweise gegenüberliegende
Endoberflächen,
die durch die Dicke des Elementes voneinander beabstandet sind,
die im wesentlichen zueinander parallel sind. Jedes Sensorelement
ist vorzugsweise so geformt, dass es zumindest teilweise in einen
Hohlraum oder eine Mulde einer Sensorhalterung oder Kassette, wie
es hier beschrieben ist, passt, wobei vorzugsweise eine Endoberfläche zur Wand
gegenüber
dem offenen Ende der Sensorhalterungshohlraums oder der Mulde gerichtet
ist. Jedes der erfindungsgemäß hergestellten
einzelnen Sensorelemente kann die Konfiguration eines geeignet kreisförmigen Zylinders
aufweisen, und vorzugsweise ist dies auch so. Bei einer Ausführungsform
hat die Bahnschicht eine Dicke im Bereich von etwa 0,0025 cm bis
etwa 0,254 cm, und vorzugsweise einen Durchmesser im Bereich von
etwa 0,127 cm bis etwa 1,27 cm. Die einzelnen Sensorelemente haben vorzugsweise ähnliche
Durchmesser.
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Die Vorstufe der Bestimmungszusammensetzung,
die sich auf der kontinuierlichen Bahn befindet, wird in die kontinuierliche
Bestimmungszusammensetzung umgewandelt oder in anderer Weise transformiert.
Umfasst diese Vorstufe der Bestimmungszusammensetzung, wie es bevorzugt
ist, eine Polymervorstufe, umfasst dieser Herstellungsschritt die
Polymerisation, einschließlich
der Vernetzung, der Polymervorstufe. Dieser Schritt zur Herstellung der
Bestimmungs-Zusammensetzung erfolgt vorzugsweise bei Bedingungen,
die zur Herstellung der Bestimmungszusammensetzung ohne Beeinträchtigung
der Bahn oder anderer Komponenten des erfindungsgemäßen Systems
wirksam sind. Sichtbare Lichtenergie oder Ultraviolettlichtenergie
und/oder Temperatur, vorzugsweise im Bereich von etwa Umgebungstemperatur
(22°C) oder
erhöhter
Temperatur, wie es hier beschrieben ist, sind oft sehr wirksam bei
der Härtung
der bevorzugten Silikon-Polymervorstufe, so dass man eine vernetzte
silikonpolymerhaltige Bestimmungszusammensetzung erhält.
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Nach der Verarbeitung der Vorstufe
der Bestimmungszusammensetzung zur Herstellung der kontinuierlichen
Bestimmungszusammensetzung wird vorzugsweise eine kontinuierliche
Folie aus opakem Material auf die kontinuierliche Bestimmungszusammensetzung
aufgebracht, z. B. angebracht oder gebildet, und zwar derart, dass
die Bestimmungszusammensetzung sich zwischen der kontinuierlichen Bahn
und der opaken Folie befindet. Diese opake Folie umfasst das Material,
aus dem die opake Schicht der erfindungsgemäßen einzelnen Sensorelemente stammt.
Die opake Folie kann in Form einer porösen Membran vorliegen, vorausgesetzt
sie hat eine hinreichende Opazität
und andere Eigenschaften, damit sie wie hier beschrieben als opake
Folie arbeitet.
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Die opake Folie und die opake Schicht
bestehen aus einem Material, das für einen Analyten, vorzugsweise
ein Gas, durchlässig
ist. Diese opake Schicht wirkt zur Bereitstellung eines erheblichen Grades
einer optischen Isolation für
die Bestimmungszusammensetzungsschicht. Diese optische Isolation
erleichtert die Bereitstellung eines im Wesentlichen fokussierten
oder gerichteten Signals aus der Bestimmungskomponente, das wie
hier beschrieben zur Analyse übertagen
werden soll. Schließlich führt eine
solche optische Isolation oft zu einer erhöhten Genauigkeit und Verlässlichkeit
der Konzentrationsbestimmungen, die mit den erfindungsgemäßen Sensorelementen
erhalten werden. Die opake Schicht sollte für den interessierenden Analyten
in dem überwachten
Medium frei durchlässig
sein. Diese Durchlässigkeit
der opaken Schicht für
den Analyten ermöglicht,
dass der interessierende Analyt aus dem Medium die Bestimmungszusammensetzung kontaktiert
und auf die Bestimmungskomponente wirkt. Die opake Schicht besteht
vorzugsweise aus einem Polymer, das mit einem opaken Mittel kombiniert
ist.
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Jedes geeignete Polymer kann in der
erfindungsgemäß geeigneten
opaken Schicht enthalten sein, vorausgesetzt, dass das Polymer keine
wesentliche nachteilige Wirkung auf die Funktion des erfindungsgemäßen Systems
oder das überwachte
Medium hat. Das gewählte
Polymer liefert vorzugsweise eine relativ dünne Folie mit einer hinreichenden Strukturintegrität und Haltbarkeit,
damit es in den erfindungsgemäßen Verfahren
und in den Sensorelementen von Nutzen ist. Bei einer Ausführungsform umfasst
die opake Folie ein fluorhaltiges Polymer, vorzugsweise ein Polymer,
ausgewählt
aus Polyfluor-Kohlenwasserstoffen, Polyfluorkohlenstoffen und deren
Gemischen und insbesondere Polytetrafluorethylen.
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Eine vorgeformte opake Folie lässt sich
zwar auf die kontinuierliche Bestimmungs-Zusammensetzung aufbringen, jedoch wird
bei einer besonders geeigneten Ausführungsform die opake Folie
in situ, d. h. auf der Bestimmungszusammensetzung, gebildet. Somit
wird ein Gemisch, das eine Vorstufenkomponente des in der opaken
Folie aufzunehmenden Polymers und ein opakes Mittel enthält, auf
die Bestimmungszusammensetzung aufgebracht oder angebracht (beschichtet),
vorzugsweise kontinuierlich aufgebracht. Dieses aufgebrachte Gemisch
wird polymerisiert, z. B. gehärtet,
so dass die opake Folie gebildet wird. Dieses Verfahren zur Herstellung
der opaken Folie bietet erhebliche Vorteile, z. B. die Bereitstellung
einer opaken Folie mit einer im Wesentlichen gleichförmigen Dicke,
die fest an der Bestimmungs-Zusammensetzung
angebracht ist. Der Einsatz der kontinuierlichen Verarbeitung zum
Aufbringen des Gemischs auf die Bestimmungszusammensetzung, wie
es hier beschrieben wird, bietet zusätzliche Vorteile, von denen
viele den Vorteilen ähneln oder
zu den Vorteilen analog sind, die durch kontinuierliches Aufbringen
der Vorstufe der Bestimmungszusammensetzung auf der kontinuierlichen
Bahn erzielt werden.
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Die chemische Beschaffenheit des
in der opaken Folie enthaltenen Polymers kann gleich oder verschieden
sein zu der des polymeren Matrixmaterials der Bestimmungszusammensetzung.
Bei einer sehr geeigneten Ausführungsform
ist das in der opaken Folie enthaltene Polymer auf Silikonbasis
vorzugsweise solch ein Polymer mit einer ähnlichen oder sogar im Wesentlichen
gleichen chemischen Beschaffenheit, wie die Polymermatrixmaterialien
auf Silikonbasis, die in der Bestimmungszusammensetzung enthalten
sind. Die Verwendung von Polymermaterialien auf Silikonbasis in
der opaken Folie führt zu
Sensorelementen, die vorteilhafterweise schnellere Reaktionszeiten
haben. In einer Ausführungsform umfasst
die opake Folie ein Vinyl/Hydridadditionshärtendes Polysiloxan-Polymer.
Ein spezifisches Beispiel für
ein geeignetes Polymer zur Aufnahme in der opaken Folie ist ein
Polymer, das von Dimethylsiloxan mit endständiger Vinylgruppe stammt,
wie es z. B. zuvor in Bezug auf das Polymermatrixmaterial der Bestimmungs-Zusammensetzung
beschrieben wurde. Opake Folien, die solche Polymere enthalten, können in
situ auf der Bestimmungszusammensetzung im Wesentlichen auf die
gleiche Weise hergestellt werden, wie vorher in Bezug auf die Herstellung der
Bestimmungs-Zusammensetzung
beschrieben, außer
dass eine wirksame Menge eines geeigneten opaken Mittels anstelle
der Bestimmungskomponente verwendet wird. Eine Ausnahme ist, dass
photoaktivierbare Katalysatoren bei der Herstellung der opaken Folie
im Allgemeinen nicht verwendet werden.
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Ein beliebiges geeignetes opakes
Mittel kann verwendet werden, vorausgesetzt, dass dieses oder diese
Mittel das gewünschte
Ausmaß an
optischer Isolation bereitstellen, und keine wesentliche schädliche Wirkung
auf die Funktion des erfindungsgemäßen Systems oder auf das überwachte
Medium ausüben.
Zu diesen opaken Mitteln, die sich erfindungsgemäß eignen, gehören Ruß, andere
opake Mittel auf Kohlenstoffbasis, Eisen(III)oxid, TiO2, BaSO4 und Metallphthalocyanine. Diese opaken
Mittel sind vorzugsweise im Wesentlichen gleichförmig in der opaken Schicht
in einer Menge dispergiert, die hinreicht, dass das gewünschte Ausmaß an Opazität bereitgestellt
wird, z. B. zur Bereitstellung der gewünschten optischen Isolation.
Ein besonders geeignetes opakes Mittel ist Ruß.
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Die opake Folie ist vorzugsweise
wesentlich dünner
als die übliche
kontinuierliche Bahn, z. B. damit die Permeabilität des Analyten
erleichtert wird. Die Dicke der opaken Folie reicht stärker bevorzugt von
etwa 1% bis etwa 20% der Dicke der üblichen kontinuierlichen Bahn.
Bei einer Ausführungsform hat
die opake Folie eine Dicke zwischen 0,0001 cm bis 0,005 cm, stärker bevorzugt
zwischen 0,0003 cm bis 0,0025 cm, am stärksten bevorzugt zwischen 0,0005
cm bis 0,0015 cm.
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Ähnlich
wie die Bahn beinhaltet die kontinuierliche opake Folie vorzugsweise
gegenüberliegende
Endoberflächen,
die im wesentlichen parallel zueinander sind. Bei einer besonders
geeigneten Ausführungsform
ist eine der Endoberflächen
der opaken Folie so strukturiert, dass sie an der kontinuierlichen Bestimmungszusammensetzung
bindet oder haftet. Diese Eigenschaft steigert erfindungsgemäß vorteilhafterweise
die Integrität
der Verbundstrukturen und der einzelnen Sensorelemente. Eine solche
Endoberfläche
in Kontakt mit der kontinuierlichen Bestimmungszusammensetzung kann
von innen so strukturiert sein, dass diese verstärkte Bindungsfestigkeit zwischen
opaker Folie und Bestimmungs-Zusammensetzung erhalten wird, oder
sie (und/oder die Bestimmungszusammensetzung) kann z. B. durch Aussetzen
gegenüber
Plasma- und/oder Korona-Entladung und/oder durch Beschichten mit
einem Startermittel und/oder einer Kupplungskomponente und/oder
durch Unterwerfen gegenüber
anderen Oberflächen-Modifikationstechniken
behandelt werden, damit diese verstärkte Bindungsfestigkeit bereitgestellt
wird. Druck, z. B. Laminierungsdruck kann auf den Verbundstoff aus
transparenter Bahn, Bestimmungszusammensetzung und opaker Folie
angewendet werden, damit eine verstärkte Bindungsfestigkeit zwischen
den Komponenten des Verbundstoffs erhalten wird.
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Nachdem diese Verbundstruktur aus
Bestimmungszusammensetzung und opaker Folie gebildet ist, lassen
sich zufällige
Proben des Verbundstoffs entnehmen und untersuchen oder prüfen, wobei
herkömmliche
Techniken verwendet werden, um zu bestimmen, ob die Verbundstruktur
die Produktanforderungen für
Sensorelemente in der gewünschten
Anmeldung erfüllt.
Ergibt ein solcher Test oder eine solche Untersuchung, dass die
Verbundstruktur nicht innerhalb der Produktspezifikationen liegt,
kann diese verworfen und der Prozess erneut gestartet werden. Sind
die Ergebnisse der Zufallstestung jedoch positiv, d. h. dass die
Verbundstruktur die Produktspezifikationen erfüllt, ist keine weitere Untersuchung
vonnöten,
bevor die einzelnen Sensorelemente, die von dieser Verbundstruktur
stammen, in einer Bestimmungsanwendung verwendet werden. Wird diese Verbundstruktur
aufgerollt, kann es wünschenswert sein,
dass eine Nicht-Klebeschicht oder -Lage zwischen den Schichten aus
dem Verbundstoff auf der Walze ist. Diese Nicht-Klebeschicht verhindert,
dass die Verbundschichten auf der Walze aneinander kleben.
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Unter der Annahme, dass eine Verbundstruktur
hergestellt wurde, die die Produktspezifikationen erfüllt, wird
die Struktur dann verarbeitet, z. B. mit einem Stanzstempel, einer
Vorrichtung vom "Keksschneide-Typ" oder einer ähnlichen
Vorrichtung zur Herstellung einzelner Sensorelemente, die dann zum
Anbringen an einer Sensorhalterung oder einer Befestigung zum Gebrauch
verfügbar
sind. Die einzelnen Sensorelemente können z. B. zumindest partiell
in einem offenendigen Hohlraum in einer Sensor-Kassette angebracht
werden. Das Sensorelement wird z. B. durch einen Klebstoff an der
Sensorhalterung befestigt. Jede geeignete, vorzugsweise transparente,
Klebstoff-Zusanunensetzung, die vor Ort härtet, kann eingesetzt werden,
vorausgesetzt, dass solche Zusammensetzungen keine wesentliche schädliche Wirkung
auf das erfindungsgemäße System
oder auf das überwachte
Medium haben. Beispiele umfassen Klebstoffe auf Silikon-Basis, Zweikomponenten-Urethan-Kleber
und Epoxy-Klebstoffe. Wie bereits erwähnt kann die Bestimmungszusammensetzung
selbst ebenfalls die Funktion des Klebstoffelementes ausüben und
an der Sensorhalterung kleben oder haften. Alternativ kann das Sensorelement
an der Sensorhalterung oder an der -befestigung mechanisch befestigt
werden, wie z. B. durch Verwendung von Klemmen oder anderen mechanischen
Befestigungsvorrichtungen, oder es kann in einer Position auf der
Sensorhalterung oder -befestigung im Presssitz angebracht werden.
Andere Ausführungen
lassen sich einsetzen, um das Sensorelement an der Sensorhalterung
oder -befestigung anzubringen.
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Das Sensorelement befindet sich derart
im Verhältnis
zur Sensorhalterung, dass die opake Schicht dem überwachten Medium ausgesetzt
wird. Sensorelemente, die keine opake Schicht enthalten, können hergestellt
werden und erfindungsgemäß verwendet
werden.
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Die Sensorhalterung wird vorzugsweise
in der Nähe
einer Anregungsanordnung angeordnet, die so positioniert und so
ausgelegt ist, dass dem Sensorelement ein Anregungssignal übermittelt
wird. Eine Detektoranordnung ist so angeordnet und so ausgelegt,
das sie ein emittiertes Signal von dem Sensorelement erfasst, das
das emittierte Signal in Reaktion bei Aussetzen gegenüber dem
Anregungssignal liefert. Eine Prozessoranordnung ist so positioniert
und ausgelegt, dass das emittierte Signal (oder ein Signal, das
dem emittierten Signal entspricht) bei der Bestimmung der Konzentration
des interessierenden Analyten in dem überwachten System analysiert
wird.
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Bei der Bestimmung von Kohlendioxid
umfasst eine besonders geeignete Bestimmungs-Zusammensetzung ein Zweiphasensystem,
das aus einem pH-Wert-Indikator besteht, der eine wässrige Phase
enthält,
die in einem nicht-polaren CO2-permeablen
Sperrmaterial eingekapselt ist. Leider ist ein charakteristisches
Merkmal dieser Sensortypen die reversible "CO2 -Konditionierungs-Abweichung", eine Instabilität der Reaktion,
die durch große Änderungen
im CO2-Partialdruck zum Ausdruck kommt.
Wir haben einen optischen Sensor auf Fluoreszenzbasis (z. B. zum
Messen der CO2-Konzentration in einem Medium,
wie Blut) mit verbesserter Abweichungs-Stabilität entdeckt. Wir haben entdeckt,
dass andere zufällig
vorhandene, pH-Wert-titrierbare,
sich verteilende Spezies als der interessierende Analyt reversibel
zwischen der Indikator- und der Sperrphase als Funktion des pH-Werts
und somit als Funktion des CO2 Partialdrucks
wandern können.
Wir haben ebenfalls entdeckt, dass diese Spezies auch irreversibel
aus dem Sensor ins Medium wandern (oder "austreten") können.
Die Wanderung der sich verteilenden Spezies erzeugt eine pH-Wert-Reaktion,
die das von der Analytenkonzentration abhängige Signal erheblich beeinflussen
kann. Durch sorgsame Auswahl und/oder Reinigung der Sensormaterialien
und Komponenten haben wir das Vorhandensein dieser zufälligen Spezies
minimiert und eine im Wesentlichen abweichungsfreie Sensorformulierung
entwickelt. Durch sorgsame Auswahl der Puffer-Zusammensetzung und
des Indikators pKa haben wir alternativ Zusammensetzungen entdeckt,
die die CO2-abhängige Wanderung der zufälligen Spezies
minimieren, was diese Sensoren weiterhin stabilisiert.
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Wir haben unerwarteterweise entdeckt,
dass eine Ursache für
die Abweichungs-Instabilität
(gewöhnlich
bezeichnet als "Konditionierungs-Abweichung
des Analyten" oder
spezieller als "CO2-Konditionierungs-Abweichung") tatsächlich ein pH-Wert-Hysterese-Phänomen ist,
das auf der Gegenwart von pH-Wert-titrierbaren Materialien beruht (nachstehend
bezeichnet als "sich
verteilende Spezies"),
die als Funktion des inneren pH-Wertes und daher als Funktion des
CO2 Partialdrucks in die bzw. aus der wässrigen
Indikator-Phase wandern. Ionisierte Spezies sind zwar in den nicht-polaren
Sperrmaterialien, wie Silikon, im Wesentlichen unlöslich, jedoch
kann die neutrale Form von organischen Säuren oder Basen sowohl in der
wässrigen
Phase als auch der Silikonphase sehr löslich sein. Wird z. B. ein an
der Luft äquilibrierter
Sensor, der eine Natriumacetat-Verunreinigung in der wässrigen
Indikatorphase umfasst, plötzlich
einer erhöhten CO2-Menge ausgesetzt, so dass der pH-Wert in
der inneren Kammer von pH-Wert 9 auf 7 fällt, erfolgt ein plötzlicher
100 facher Anstieg der Essigsäurekonzentration,
der eine thermodynamische Antriebskraft für eine langsame Wanderung ladungsneutraler
Säure in
das Silikon erzeugt. Eine Säureabreicherung
von der wässrigen
Indikatorphase induziert dann eine zusätzliche CO2-Aufnahme
und eine weitere Protonierung von Acetationen. Dieser Austausch
von Natriumacetat durch Natriumbicarbonat ändert das Verhältnis zwischen
pH-Wert und pCO2 für die wässrige Indikator-Phase, was
zu einem langsamen Anstieg des pH-Werts im Gegensatz zu dem anfangs
auferlegten pH-Wert-Abfall führt.
Der Wanderungs- oder der "Verteilungs"-Prozess läuft solange weiter, bis das Gleichgewichts-Verteilungsverhältnis für Essigsäure zwischen
der wässrigen
Indikatorphase und dem Silikon wieder eingestellt ist. Bei der Rückkehr zur
luftäquilibrierten
Grundlinie wird der Prozess umgekehrt. Der Grund für das CO2-Abweichungs-Problem
ist zwar nicht bekannt, jedoch ist es auf dem Gebiet der Sensoren
gängige
Praxis, kontinuierliche Blutgas-Überwachungssensoren
in einen "CO2-konditionierten Zustand" zu packen (d. h. bei erhöhten CO2-Mengen) wodurch eine übermäßiger Abweichung bei der anfänglichen
Einwirkung von physiologischen CO2-Mengen
etwas reduziert wird. Mit unserer neuen Formulierung sollte diese
Praxis nicht länger
erforderlich sein.
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Ein entsprechendes Hystereseverfahren
ist für
organische Basen, wie Amine, einsetzbar, da sie auch aus der organischen
Phase in die wässrige
Indikatorphase wandern können,
wenn die CO2-Menge erhöht ist. Wird ein an der Luft äquilibrierter
Sensor, der eine Amin-Verunreinigung in der Silikonphase umfasst,
plötzlich
einer erhöhten
CO2-Menge ausgesetzt, so dass der pH-Wert
in der inneren Kammer von pH-Wert 9 auf 7 fällt, erfolgt ein plötzlicher
100 facher Anstieg der Ammoniumionen-Konzentration, was eine thermodynamische
Antriebskraft für
eine langsame Wanderung ladungsneutralen Amins aus dem Silikon in
die wässrige
Phase erzeugt. Die Aminaufnahme in die wässrige Indikatorphase induziert dann
eine zusätzliche
CO2-Aufnahme und eine weitere Protonierung
von Amin. Diese Anreicherung der Ammoniumionen ändert das Verhältnis zwischen pH-Wert
und pCO2 für die wässrige Indikatorphase, was
zu einem langsamen Anstieg des pH-Werts gegenüber dem anfangs auferlegten
pH-Wert-Abfall führt.
Der Wanderungs- oder "Verteilungs"-Prozess läuft solange
weiter, bis das Gleichgewichts-Verteilungsverhältnis für das Amin
wieder eingestellt ist. Bei der Rückkehr zur luftäquilibrierten
Grundlinie wird der Prozess umgekehrt. Die Wirkung auf die Sensorreaktion
ist beachtlicherweise identisch für Acetatabreicherung und Aminaufnahme,
d. h. wenn es von einem luftäquilibrierten
Medium zu einem Medium bewegt wird, das bei einer höheren CO2-Menge äquilibriert
ist, ergibt sich eine negative mm Abweichung bei Vorhandensein jeder
der beiden Arten von Spezies. Dieser Hysterese-Prozess kann ebenfalls
für den
Indikatorfarbstoff selbst stattfinden, wenn der Farbstoff im Gleichgewicht
mit einer verteilungsfähigen
ladungsneutralen Form im Gleichgewicht vorliegt.
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Eine weitere Ursache für Abweichungsinstabilität (die als "Salzkonditionierungsabweichung" oder "Salzabweichung" bezeichnet wird),
ist tatsächlich
ein pH-Wert-abhängiges
Phänomen,
das von dem Vorhandensein pH-Wert-titrierbarer Materialien herrührt, die
als Funktion des äußeren pH-Werts,
und daher als Funktion des CO2-Partialdrucks
vom Sensor zum Medium wandern. Wird ein Luft-äquilibirerter Sensor, der eine
Aminverunreinigung in dem Silikon enthält, plötzlich einer erhöhten CO2-Menge ausgesetzt, fällt der pH-Wert des äußeren Puffers
von 9 auf 7, was eine Antriebskraft für eine langsame Wanderung von
ladungsneutralem Amin aus dem Silikon in das äußere wässrige Medium erzeugt, wo es
protoniert wird. Dieser Prozess beeinträchtigt die Menge an Amin, die
für die
Verteilung in die interne wässrige Kammer
verfügbar
ist. Die Wirkung auf die Sensorreaktion ist beachtlicherweise entgegengesetzt
zur vorher diskutierten CO2-Konditionierungs-Drift.
Demnach weist der Sensor aufgrund dieser wandernden Spezies eine
positive mm Abweichung auf.
-
Mit diesem neuen Verständnis entwickelten wir
neue CO2-Sensorformulierungen, die weniger
als eine kritische Menge an titrierbaren verteilungsfähigen Spezies
enthalten und eine im Wesentlichen abweichungsfreie Reaktion aufweisen.
Die Begriffe "abweichungsfrei" oder "im wesentlichen abweichungsfrei" bedeuten, dass der
Sensor ein Signal bereitstellt, das über einen Zeitraum von 3 Std.
weniger als 12% abweicht (d. h. < 5,5
mm), wenn er von einem Medium, das mit einem Gas mit einem pCO2 von 0,25 mm äquilibriert wurde, zu einem
Medium, das mit einem Gas mit einem pCO2 von
45,6 nun äquilibriert wurde,
bewegt wird, wie es hier beschrieben ist (siehe Beispiele 1 und 3b für Einzelheiten dieser Berechnung).
Der Sensor liefert stärker
bevorzugt ein Signal, das weniger als 6% driftet, wenn es von einem
Medium, das mit einem Gas mit einem pCO2 von 0,25
mm äquilibriert
wurde (d. h. Luft-äquilibriert),
zu einem Medium, das mit einem Gas mit einem pCO2 von
45,6 mm äquilibriert
wurde, bewegt wird. Am stärksten
bevorzugt liefert der Sensor ein Signal, das weniger als 3% abweicht,
wenn er von einem Medium, das mit einem Gas mit einem pCO2 von 0,25 mm äquilibriert wurde, zu einem
Medium, das mit einem Gas mit einem pCO2 von
45,6 mm äquilibriert
wurde, bewegt wird. Dieser Fortschritt bietet mehrere praktische
Vorteile.
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In einer Ausführungsform wird der Sensor
in einer luftäquilibrierten
Puffer-Bedingung gehalten, außer
während
der zeitweiligen Probennahme unter physiologischem CO2.
Bestimmte kommerzielle ex-vivo-Bestimmungssysteme, enthalten z.
B. ein Sensorelement (z. B. eine Sensor-Zusammensetzung die sich in einer Kassette
befindet, die an einer Lichtleitfaser befestigt ist, oder die alternativ
eine Anregungslichtquelle enthält)
in dem α-Leitungs-Kreislauf
von arteriell katheterisierten Patienten. Die Blutgasmengen werden
temporär
(z. B. "bei Bedarf" durch den Sanitäter oder
automatisch mit einer programmierten Pumpe oder einem Motor) überwacht, indem
Blut in der Tröpfelleitung
für die
Salzlösung
in die Sensor-Kassette nach oben gezogen wird, und es dann ermöglicht wird,
dass das Blut in den Patienten zurückkehrt. Die vorliegende Erfindung,
wenn sie in einer solchen Konfiguration verwendet wird, sollte frühere Einschränkungen
auf die Frequenz und die Dauer der Probennahme unter physiologischem
CO2 beseitigen, die sich erzielen lassen,
ohne dass man in eine Abweichung gerät oder diese induziert.
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Erfindungsgemäße Sensoren werden leicht kalibriert
und können
sich vor, während
oder nach der Kalibrierung ohne spezielle Vorsichtsmaßnahmen, die
gemeinhin eingesetzt werden, um "CO2-konditionierungs-Abweichung" oder "Salzlösungs-Abweichung" einzuschränken, in
dem Kalibrierungsmedium befinden,.
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Die Größe der Abweichung, die herkömmliche
Sensoren aufweisen, ist proportional zur Pufferungs-Kapazität der wässrigen
Indikator-Kammer. Endungsgemäße Sensoren,
die vorzugsweise im Wesentlichen frei von verteilungsfähigen Spezies sind,
haben den Vorteil, dass sie weit weniger abweichungsempfindlich
sind, selbst wenn die Pufferungskapazität der wässrigen Indikatorphase gesenkt
wird. Dies ermöglicht
die Entwicklung von Sensoren mit einer schnelleren Ansprechzeit,
ohne dass eine nicht zu tolerierende Rate und/oder Menge an Abweichung
auftritt. Die erfindungsgemäßen Gassensoren sind
zudem stabil (d. h. abweichungsfrei), reproduzierbar und tolerant
gegenüber
Produktionsvariabeln, ohne dass die inhärenten Eigenschaften der Gassensoren
beeinträchtigt
werden. Alternativ kann man die Abweichung, die Sensoren aufweisen,
welche kleine Mengen an verteilungsfähigen Spezies enthalten, durch
Einsetzen höherer
Pufferkonzentrationen wie hier beschrieben reduzieren. Schließlich kann
man eine höhere
Pufferkonzentration mit einer "sauberen" Sensor-Chemie kombinieren,
und einen abweichungsfreien Sensor erzeugen, der weniger anfällig gegenüber einer
von außen
induzierten Abweichung ist, wie sie durch Aussetzen des Sensors an
ein Medium verursacht wird, das eine verteilungsfähige Spezies
enthält.
-
Dies erfolgt vorteilhafterweise in
einem Gassensor, der eine wässrige
erste Phase, die einen Farbstoff enthält, und eine hydrophobe zweite
Phase umfasst, und die im wesentlichen frei von verteilungsfähigen Verunreinigungen
ist, die in Reaktion auf eine pH-Wert-Änderung in der ersten Phase
von einer Phase zur anderen wandern können, und die das konzentrationsabhängige Signal
wesentlich beeinträchtigen
können.
In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die erste Phase ein wässriges
gepuffertes Lösungsmittel
und einen Farbstoff, und die zweite Phase umfasst ein vernetztes
polymeres Material, das gasdurchlässig, lichtdurchlässig und
im wesentlichen für
wässrige
Medien undurchlässig
ist.
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In einer zur Zeit bevorzugten Ausführungsform
werden die ersten und zweiten Phasen zu einem permanenten "Emulsoid" aus suspendierten oder
dispergierten Mikrokammern der wässrigen
ersten Phase in der vernetzten polymeren zweiten Phase geformt,
wobei die Mikrokammern der wässrigen ersten
Phase vorzugsweise kleiner als 5 Mikron und stärker bevorzugt kleiner als
2 Mikron sind.
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In einer veranschaulichenden erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist der Farbstoff ein pH-Wert-empfindlicher
Farbstoff, das wässrige
Puffer-Lösungsmittel
ist eine Pufferlösung
im physiologischen Bereich, z. B. eine Pufferlösung auf der Basis eines Bicarbonations
oder eines Bicarbonat-/Phosphat-Ions. In dieser veranschaulichenden
Ausführungsform
ist das Polymermaterial ein Silikonmaterial, wie z. B. ein Siloxanmaterial,
das kohlendioxidpermeabel ist. Spezieller ist das Material Polydimethylsiloxan
oder Polydimethylsiloxan-Copolymere. Der Farbstoff in der veranschaulichenden
Ausführungsform
ist das Trinatriumsalz von Hydroxypyren-trisulfonsäure ("HPTS ").
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In einer veranschaulichenden Ausführungsform
des Verfahrens ist der Farbstoff in der wässrigen Phase in einer Konzentration
von etwa 1 bis etwa 15 mM zugegen, und der Puffer ist in der wässrigen
Phase in einer Konzentration von etwa 1 bis etwa 100 mM zugegen.
Stärker
bevorzugt sind Farbstoff und Puffer in einer Konzentration von etwa
1 bis etwa 10 bzw. 1 bis 50 mM zugegen, und am stärksten bevorzugt
sind Farbstoff und Puffer in einer Konzentration von etwa 1 bis
5 bzw. 5 bis 20 mM zugegen.
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Ein weiteres vorteilhaftes Verfahren
zur Herstellung eines Gassensors umfasst das Lösen einer Menge eines Farbstoffs
in einer Menge einer wässrigen
Pufferlösung,
gefolgt von heftigem Mischen der Pufferlösung mit einer Menge einer
polymeren Vorstufe eines vernetzten Polymermaterials, so dass eine
Emulsion (oder eine Suspension) der Pufferlösung und der Polymervorstufe
hergestellt wird. Dann wird eine Menge eines Vernetzungsmittels
und eines Katalysators zur Emulsion gegeben. Die katalysierte Emulsion
wird in eine Form gebracht (z. B. zu einer Lage geschichtet, wie
hier beschrieben, die sich zum Einbringen in eine Sensor-Kassette
eignet) und gehärtet,
so dass ein permanentes Emulsoid (das im wesentlichen frei ist von
einer verteilungsfähigen Spezies,
die in Reaktion auf eine pH-Wert-Änderung in der Pufferlösung von
einer Phase in die andere wandern kann und die das von der Analytkonzentration
abhängige
Signal wesentlich beeinflussen kann) von Mikrokammern der den Farbstoff
enthaltenden wässrigen
Pufferlösung
in dem vernetzten Polymermaterial hergestellt wird. Das vorstehende
Verfahren kann verstärkt
werden durch Zugabe einer Menge eines Emulgierungs-Verstärkungsmittels
(z. B. ein Verdickungs- oder Netzmittel) zu der Lösung des
Farbstoffs in dem Puffer, so dass ein Gemisch aus Farbstoff und
Emulgationsverstärkungsmittel
in dem Puffer erhalten wird, und/oder durch Zugabe eines Dispersionsmittels,
wie Quarzstaub, zur hydrophoben Phase.
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Die folgenden nicht-einschränkenden
Beispiele veranschaulichen bestimmte Aspekte der vorliegenden Erfindung.
Sämtliche
Teile und Prozentangaben beziehen sich, wenn nicht anders angegeben, auf
das Gewicht.
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BEISPIELE
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Beispiel 1 (Bezugsbeispiel)
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Eine wässrige Lösung wird hergestellt durch Lösen von
11,8 mg Hydroxypyrentrisulfonat (Trinatriumsalz), 375 mg Poly(ethylenoxid)
mit einem Molekulargewicht von 300000, 31,4 mg Trinatriumphosphatdodecahydrat
und 59,6 mg Natriumchlorid in genug Wasser, so dass 7,5 g Lösung erhalten
werden.
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Ein Silikongemisch wird hergestellt
durch Vereinigen von 16,4 mg Cyclopentadienyltrimethyl-Platin (eine durch
Ultraviolettlicht aktivierten Katalysatorkomponente), 0,49 g Quarz,
verkauft von Cabot unter dem Warenzeichen TS-530, und 15,91 g Poly(dimethylsiloxan)
mit endständiger
Vinyldimethylgruppe, das eine Viskosität von 1000 cSt aufweist und
von NuSil Silikon Technology unter dem Wareneichen PLY-7500 verkauft
wird. Die wässrige
Lösung
wird mit dem Silikongemisch vereinigt, und 1,1 g Poly(dimethyl)(methylhydro)siloxan,
verkauft von NuSil-Silikon Technology unter dem Warenzeichen XL-123
mit einem Molekulargewicht von etwa 2100 und einem Gehalt an Silylhydridgruppe
von etwa 30%, wird zugegeben. Dieses Gemisch wird dann mit einem
Vertis Cyclone IQ-Homogenisator verarbeitet, so dass die Vorstufe
der Bestimmungszusammensetzung erhalten wird.
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Eine transparente kontinuierliche
Polycarbonatbahn mit einer Dicke von etwa 0,0127 wird mit einer
Adhäsionsverstärkungskomponente
beschichtet, die von einem Gemisch stammt, das Wasser, 1,25 Gew%
kolloidale Siliciumdioxidteilchen, 0,11 Gew.% Aminopropyltriethyoxysilan,
0,05 Gew.% Ammoniumhydroxid und 0,03 Gew.% eines Netzmittels, das von
Rohm und Haas unter dem Warenzeichen Triton X-100 verkauft wird,
enthält.
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Mit Hilfe einer Vorrichtung, die
von Hirano unter dem Warenzeichen M-200 verkauft wird, wird die
Vorstufe der Bestimmungszusammensetzung kontinuierlich auf eine
Seite der Bahn aufgebracht. Bei diesem Beschichtungsbetrieb (und
bei allen anderen hier beschriebenen Beschichtungsvorgängen mit
dieser Beschichtungsvorrichtung) wird die Bahn mit einer konstanten
Geschwindigkeit in die Nähe
der stationären
Beschichtungsvorrichtung und unter diese bewegt. Diese Vorläuferbeschichtung
hat eine im Wesentlichen gleichförmige
Dicke von etwa 0,0025 cm. Die Vorstufe der Bestimmungszusammensetzung
wird gehärtet,
indem die Beschichtung etwa 70 mJ cm–2 Ultraviolettlicht
(365 nm) ausgesetzt wird. Die Beschichtung wird durch Belichten
bei etwa 90°C für etwa 2
min weiter gehärtet,
so dass die Bestimmungszusammensetzung hergestellt wird.
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Eine opake Folienvorstufe wird hergestellt durch
Mischen von 12 g einer 12 Gew.% igen Dispersion von Ruß, der von
Cabot unter dem Warenzeichen Regal 99R verkauft wird, in Poly(dimethyl)siloxan
mit endständiger
Vinylgruppe, das von der NuSil Silicone Technology unter dem Warenzeichen PLY-7501
verkauft wird, und eine Viskosität
von 500 cSt hat, mit 26,6 mg einer Platinkatalysatorlösung, die
von NuSil-Silicone Technology unter dem Warenzeichen Cat50 verkauft
wird, 6,5 eines Polymerysationsinhibitors, der von NuSil Silicone
Technology unter dem Warenzeichen XL119 verkauft wird, und 0,6 g
des vorstehend genannten Poly(dimethyl)(methylhydro)siloxans. Mit
der vorstehend genannten Beschichtungsvorrichtung wurde diese opake
Vorstufe kontinuierlich auf die Sensorschicht in einer im Wesentlichen
gleichförmigen
Beschichtung mit einer Dicke von etwa 0,0013 cm aufgebracht. Die
opake Folienvorstufe wird durch Belichten bei 70°C für 2 min. gehärtet, so
dass die opake Folie erhalten wird.
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Einzelne Kohlendioxid-Sensorelemente
werden aus dem Verbund aus kontinuierlicher Bahn, Bestimmungszusammensetzung
und opaker Folie geschnitten. Jedes Sensorelement umfasst gewöhnlich einen
im Allgemeinen kreisförmigen
Abschnitt der transparenten Bahn, einen im Allgemeinen kreisförmigen Abschnitt
der opaken Folie und eine dünne
im Allgemeinen kreisförmigen
Schicht der Bestimmungszusammensetzung dazwischen. Ein solches einzelnes
Sensorelement ist in den 2 und 3 veranschaulicht.
-
Mit herkömmlichen Testverfahren wird
eine kleine repräsentative
Probe der einzelnen Kohlendioxid-Sensorelemente untersucht, um zu
bestimmen, ob diese Elemente die Produktspezifikationen erfüllen, d.
h. ob diese Elemente zur genauen und verlässlichen Bestimmung der Kohlendioxidkonzentration
in menschlichem Blut effektiv sind. Diese einzelnen Kohlendioxid-Sensorelemente
werden auf der Basis dieser Testverfahren als zufriedenstellend
befunden.
-
Mit einem transparenten Klebstoff
auf Silikonbasis, verkauft von Dow Corning unter dem Warenzeichen
Dow Corning 3140 wird eines dieser Kohlendioxid-Sensorelemente in
einer geeignet kreisförmigen
zylindrischen offenendigen Vertiefung mit einem Durchmesser von
0,317 cm und einer Tiefe von 0,025 ± 0,0025 cm, die in einer
Polycarbonat-Kassette gebildet ist, gebunden, so dass die transparente Bahnschicht
zum Boden der Vertiefung weist. Vor dem Binden der Sensorelemente
an die Kassette werden die Wände
der Vertiefung mit einer Grundierung, verkauft von Dow Chemical
Company unter dem Warenzeichen Dow 1205 zusammengebracht, so dass
die Haftung zwischen dem Sensorelement und der Polycarbonat-Kassette gefördert wird.
-
Der so hergestellte Kohlensioxidsensor
kann die Konzentration von Kohlendioxid im Blut bestimmen, das mit
der opaken Schicht in Kontakt gebracht worden ist.
-
Beispiel 2 (Referenzbeispiel)
-
Beispiel 1 wird wiederholt, außer dass
nach der Herstellung der opaken Folie der Verbundstoff wie folgt
verarbeitet wird.
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Eine Trennschicht aus einer Polyesterfolie, die
mit einem Perfluorpolyether beschichtet ist, und von Minnesota Mining
and Manufacturing Company unter dem Warenzeichen Scotch Pack 1022 verkauft wird,
wird auf einer Seite mit einem Haftkleber beschichtet, der von General
Electric unter dem Warenzeichen PSA-518 verkauft wird. Diese beschichtete Lage
wird auf die Seite der transparenten Bahn gegenüber der Bestimmungszusammensetzung
aufgebracht, so dass der Klebstoff in Kontakt mit der transparenten
Bahn ist.
-
Dieser hergestellte Verbundstoff
wird dann einem Schneidvorgang unterworfen, so dass im Allgemeinen
richtig runde zylindrische Sensorelemente gebildet werden und auf
der Trennschicht bleiben, die während
dieses Härtevorgangs
intakt bleibt. Jedes dieser Sensorelemente umfasst eine opake Schicht,
eine Bestimmungszusammensetzungsschicht, eine transparente Bahnschicht
und eine Klebstoffschicht. Ein solches Sensorelement ist in 4 veranschaulicht.
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Nach dem Schneidevorgang wird das
Material, das sich auf der Trennschicht befindet, die nicht Teil
eines Sensorelementes ist, entfernt oder aus der Trennschicht ausgesondert.
Dieses Nicht-Sensorelementmaterial
wird verworfen.
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Eine kleine repräsentative Probe der auf der Trennschicht
befindlichen Sensorelemente wird entnommen und mittels herkömmlicher
Techniken getestet, um zu bestimmen, ob die Sensorelement auf der
Trennschicht die Produktspezifikationen erfüllen. Sobald bestimmt wurde,
dass diese Sensorelemente zufriedenstellend sind, lassen sie sich
einfach durch Entfernen von der Trennschicht und Anbringen in einem
offenendigen Hohlraum einer Sensor-Kassette verwenden, so dass die
Klebstoffschicht in Kontakt mit dem unteren Teil des Hohlraums der
Sensorhalterung ist. Durch Anpressen des Sensorelementes in den
Hohlraum bindet der Klebstoff das Sensorelement sicher an die Sensor-Kassette.
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Der so hergestellte Kohlendioxid-Sensor kann
die Kohlendioxid-Konzentration im Blut bestimmen, das mit der opaken
Schicht in Kontakt gebracht wurde.
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Beispiel 3 (Referenzbeispiel)
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Ein 0,457 g-Anteil 4-Vinylbenzo[g,h,i]perylen wird
mit 10,0 g Pol(methylhydro)(dimethyl)siloxan, beschrieben in Beispiel
1, und 300 ml Toluol gemischt. Ein 100 μ1 Anteil einer Platinkatalysatorlösung, verkauft
von Huls Amerika unter dem Warenzeichen PC072, wird zugegeben, und
die Lösung wird
1 Std. unter Rückfluss
erhitzt und dann auf Raumtemperatur gekühlt. Ein 8 g-Anteil Entfärbungskohle
wird zugegeben. Nach dem Rühren wird
die Kohle durch Filtration entfernt. Dieser Schritt entfernt den
Platinkatalysator. Das Toluol wird unter Vakuum entfernt, und der
Rückstand
wird mit Hexan auf 100 ml aufgefüllt.
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Ein 0,7 mg Anteil Cyclopentadienyltrimethylplatin
wird in 7,0 g Poly(dimethyl)siloxan it einer Viskosität von 500
cSt gelöst.
Zu dieser Lösung
werden 1,9 ml der vorstehend beschriebenen Hexanlösung gegeben.
Das Hexan wird unter Vakuum entfernt, so dass die Bestimmungsschicht-Vorstufe hergestellt wird.
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Eine transparente Poly(ethylenterephthalat)bahn
mit einer Dicke von 0,0127 cm wird mit der Haftverstärkerkomponente
beschichtet, die von dem in Beispiel 1 beschriebenen Gemisch stammt.
Mit der in Beispiel 1 identifizierten Beschichtungsvorrichtung wird
diese Vorstufe der Bestimmungszusammensetzung kontinuierlich auf
eine Seite der Bahn aufgebracht. Diese Vorstufenbeschichtung hat
eine im Wesentlichen gleichförmige
Dicke von etwa 0,0013 cm.
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Die Vorstufe der Bestimmungszusammensetzung
wird durch Belichten der Beschichtung mit etwa 70 mJ cm–2 Ultraviolettlicht
(365 nm) gehärtet. Die
Beschichtung wird durch Belichten bei etwa 90°C für etwa 2 min weiter gehärtet.
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Eine opake Folienvorstufe wird wie
in Beispiel 1 beschrieben hergestellt. Mit der in Beispiel 1 identifizierten
Beschichtungsvorrichtung wird diese opake Vorstufe kontinuierlich
auf die Bestimmungsschicht in einer im wesentlichen gleichförmigen Beschichtung
mit einer Dicke von etwa 0,0008 cm aufgebracht. Die opake Vorstufe
wird durch 2 min Aussetzen bei 70°C
gehärtet.
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Einzelne sauerstoffbestimmende Elemente werden
aus dem Verbundstoff aus transparenter Bahn, Bestimmungszusammensetzung
und opaker Folie geschnitten. Jedes Sensorelement umfasst einen
im Allgemeinen runden Anteil an transparenter Bahn, einen im Allgemeinen
runden Anteil an opaker Folie und eine dünne im Allgemeinen runde Schicht der
Bestimmungszusammensetzung dazwischen.
-
Mit herkömmlichen Testverfahren wird
eine kleine repräsentative
Probe der einzelnen Sauerstoff-Sensorelemente untersucht, um zu
bestimmen, ob diese Elemente die Produktspezifikationen erfüllen, d.
h. ob diese Elemente zur genauen und verlässlichen Bestimmung von Sauerstoff
in menschlichem Blut effektiv sind. Diese einzelnen Sauerstoff-Sensorelemente werden
auf der Basis dieser Testverfahren als zufriedenstellend befunden.
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Mit einem bei Raumtemperatur vulkanisierbaren
transparenten Klebstoff auf Silikonbasis, verkauft von General Electrics
unter dem Warenzeichen RTV 128, wird ein Sensorelement wie vorstehend
beschrieben in einer geeignet kreisförmigen zylindrischen offenendigen
Vertiefung mit einem Durchmesser von 0,3175 cm und einer Tiefe von
0,025 ± 0,0025
cm, die in einer Polycarbonat-Kassette gebildet ist, gebunden, so
dass die transparente Bahnschicht zum Boden der Wand weist. Vor
dem Binden der Sensorelemente an die Kassette werden die Wände der
Vertiefung mit einer Grundierung, verkauft von Dow Chemical Company
unter dem Warenzeichen Dow 1205, zusammengebracht, so dass die Haftung
zwischen dem Sensorelement und der Polycarbonat-Kassette gefördert wird.
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Der so hergestellte Sauerstoffsensor
kann die Konzentration von Sauerstoff im Blut bestimmen, das mit
der opaken Schicht in Kontakt gebracht worden ist.
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Beispiel 4 (Referenzbeispiel)
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Beispiel 2 wird wiederholt, außer dass
der Verbundstoff aus kontinuierlicher Bahn, Bestimmungszusammensetzung
und opaker Folie aus Beispiel 3 eingesetzt wird.
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Sensoren mit einzelnen Sauerstoff-Sensorelementen
werden hergestellt und eignen sich zum Bestimmen der Sauerstoffkonzentration
von Blut, das in Kontakt mit der opaken Schicht gebracht wird.
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Die 2 und 3 veranschaulichen die Verwendung
eines in Beispiel 1 hergestellten Sensorelementes bei der Bestimmung
von Kohlendioxid-Konzentrationen. Ein in Beispiel 3 hergestelltes
Sensorelement lässt
sich auf im Wesentlichen ähnliche
Weise bei der Bestimmung von Sauerstoffkonzentrationen verwenden.
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Wie in 2 und 3 gezeigt, wird dieses einzelne
Sensorelement 50 in der Vertiefung 54 der Sensorhalterung 56 angebracht
und an der Stelle gebunden, wobei eine Schicht 57 aus einem
transparenten Kleber auf Silikonbasis verwendet wird. Die Vertiefung 54 ist
an einem Ende offen, umfasst eine geeignet kreisförmige zylindrische
Seitenwand 55 und eine runde Bodenendwand 58.
Die Größe der Vertiefung 54 ist
derart, dass das einzelne Sensorelement 50 und die Klebeschicht 57 auf
Silikonbasis vollständig
die Vertiefung ausfüllen.
Das einzelne Sensorelement 50 wird so in der Vertiefung 54 angebracht,
dass die transparente Bahnschicht 64 zur Bodenendwand 58 der
Vertiefung 54 weist. Die opake Schicht 62 umfasst
eine freiliegende Oberfläche 63 (3), die im Vergleich zur
Innenfläche 70 der
Sensorhalterung 66 angehoben ist. Die opake Schicht 62 schirmt
die Bestimmungszusammensetzungsschicht 66 im Wesentlichen
vor direktem Kontakt mit dem zu überwachenden
Medium, z. B. Blut, ab. Je nach der spezifischen beteiligten Bestimmungsanwendung, kann
die freiliegende Oberfläche
der opaken Schicht relativ zur Innenseite der Sensorhalterung zurückversetzt
sein oder bündig
mit ihr abschließen.
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Mit Bezug nun auf 3 befindet sich die aus einem transparenten
Polycarbonatmaterial hergestellte Sensorhalterung 56 bei
Gebrauch in an die Lichtleitfaser 72 angrenzender Beziehung.
Die Lichtleitfaser 72 liefert ein Anregungslicht geeigneter
Wellenlänge
von der Lichtübertragungsvorrichtung 74 zum
Anregen der Sensorskomponente in der Bestimmungszusammensetzungsschicht 66,
damit diese fluoresziert und ein Signal liefert, das für die Konzentration
von Kohlendioxid, das sich im Medium befindet, das in Kontakt mit
der opaken Folie 62 steht, charakteristisch ist. Diese
Lichtleitfaser 72 überträgt ebenfalls
das Signal, das von der Sensorkomponente emittiert wird und leitet
dieses Licht zu einer Lichterfassungs- oder -empfangsvorrichtung 76, aus der ein
Signal, welches diesem emittierten Signal entspricht, zu einer herkömmlichen
Elektronikprozessor-Vorrichtung 77 geleitet wird, die dieses
ausgesendete Signal (das entsprechende Signal) verarbeitet oder
analysiert, z. B. wie beschrieben in Lubbers et al., US-Reissue-Patent
Nr. 31,879 und Heitzmann, US-Patent Nr. 4,557,900, bei der Bestimmung
von Kohlendioxid in diesem Medium.
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Über
einen Zeitraum liefert das einzelne Sensorelement 50 übereinstimmende
Signale, die verlässlich
mit der wahren und genauen Kohlendioxidkonzentration im Blut im
Kontakt mit der opaken Schicht 62 korreliert sind.
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Die 4 veranschaulicht
die Verwendung eines in Beispiel 2 hergestellten Sensorelementes bei
der Bestimmung von Kohlendioxidkonzentrationen. Ein in Beispiel 4 hergestelltes
Sensorelement kann auf im Wesentlichen ähnliche Weise bei der Bestimmung
der Sauerstoffkonzentrationen verwendet werden.
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Der 4 zufolge
wird dieses einzelne Sensorelement 80 in der Vertiefung 54 der
Sensorhalterung 86 angebracht und an Ort und Stelle mit
einer Haftklebeschicht 87, welche eine Komponente des einzelnen
Sensorelementes ist, gebunden. Die Vertiefung 54 ist an
einem Ende offen, enthält
eine geeignet kreisförmige
zylindrische Seitenwand 85 und eine runde Bodenendwand 88.
Die Größe der Vertiefung 54 ist
derart, dass das einzelne Sensorelement 80 die Vertiefung
vollständig
ausfüllt.
Das einzelne Gas-Sensorelement wird derart in der Vertiefung 54 angebracht,
dass die transparente Bahnschicht 84 zur Bodenendwand 88 der
Vertiefung 54 weist. Die opake Schicht 82 enthält eine
freiliegende Oberfläche 89,
die relativ zur Innenseite 90 der Sensorhalterung 86 angehoben
ist. Die opake Schicht 82 schirmt die Bestimmungs-Zusammensetzungsschicht 86 im Wesentlichen
vor direktem Kontakt mit dem zu überwachenden
Medium, z. B. Blut, ab. Je nach der spezifischen beteiligten Bestimmungsanwendung
kann die exponierte Oberfläche
der opaken Schicht relativ zur Innenseite der Sensorhalterung zurückversetzt sein
oder bündig
mit ihr abschließen.
-
Sobald das einzelne Sensorelement 80 in der
Vertiefung 54 der Sensorhalterung 86 durch manuelles
Drücken
des Sensorelementes in die Vertiefung befestigt ist, wird es auf
analoge Weise wie das einzelne Sensorelement 50, wie in 3 veranschaulicht, eingesetzt.
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Über
einen Zeitraum liefert das Sensorelement 80 Signale, die
verlässlich
zur wahren und genauen Konzentration von Kohlendioxid im Blut in Kontakt
mit der opaken Schicht 82 korreliert ist.
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Die vorliegende Erfindung bietet
erhebliche Vorteile, z. B. in Bezug auf Arbeitsersparnis, Kostenersparnis
und Sensorleistung. Die vorliegenden Verfahren zur Massenproduktion
von Sensorelementen reduzieren die Menge an Arbeit und anderer Quellen,
die zur Produktion qualitativ hochwertiger Sensoren nötig sind.
Die erfindungsgemäßen Verfahren
sorgen für
die Herstellung einzelner Sensorelemente, die im Wesentlichen gleichmäßige Eigenschaften
aufweisen, und vermeiden die Variabilität, die der nacheinander erfolgenden
Herstellung einzelner Sensorelemente innewohnt. Aufgrund der erheblichen
Gleichförmigkeit,
die unter den hergestellten einzelnen Sensorelementen erzielt wird,
ist nur ein eingeschränktes
Testen oder Prüfen
notwendig, um zu bestimmen, dass sämtliche hergestellten Sensorelemente
die Produktspezifikationen erfüllen.
Die erfindungsgemäß hergestellten
Sensorelemente haben herausragende Sensoreigenschaften und werden
in einer Form bereitgestellt, die sich zur Aufnahme in eine Sensorhalterung
oder -befestigung sehr eignet. Die vorliegende Endung macht somit
vorteilhafterweise die Bestimmung eines interessierenden Analyten,
z. B. eines Gases, in einem Medium, z. B. Blut, kostengünstiger,
geeigneter und verlässlicher.
-
Beispiel 5
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Ein 0,37 g Anteil eines vinylfunktionellen
Silikons (General Electric 1145–122)
wurde mit einem 0,45 g Anteil eines siliciumhydridfunktionellen
Silikons (General Electric 1145-124) gemischt. Zu diesem Gemisch
wurde 0,014 g einer Vernetzungs-/Farbstoff-Verbindung gegeben, das
aus Silylhydrid bestand, das kovalent an Isobenzperylen gebunden
war. Die Formulierung wurde sorgfältig gemischt, so dass ein
unter Hydrosilylierung härtendes Silikon
PSA hergestellt wurde, und auf eine Trennschicht gegossen. Die gegossene
PSA-Bestimmungszusammensetzung war 0,0051 cm dick. Die gegossene
Folie wurde 30 min bei 110°C
gehalten, wonach eine trockene, klebrige einheitliche Folie erhalten
wurde.
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Auf die vorstehende PSA/Sensorfolie
wurde eine 0,0051 cm dicke schwarze Teflonfolie laminiert. Einzelne
Sensorelemente mit 2 mm Durchmesser wurden aus dem Laminat gestanzt
Die Trennschicht wurde aus dem Laminat aus Teflon, PSA-Sensor und Trennschicht
entfernt, und das einzelne Sensorelement wurde in der Vertiefung
einer Polycarbonatsensorhalterung platziert. Das Sensorelement haftete fest
an der Teflonschicht und der Polycarbonat-Sensorhalterung und konnte sogar nach
45 Tagen Altern nur mit Schwierigkeit entfernt werden.
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Zur Demonstration der Fähigkeit
des Sensorelementes zur Bestimmung von Sauerstoff wurde ein Stück mit 1cm2 des vorstehend genannten Laminats in eine
Gas-Durchflusszelle überführt und
nach Aussetzen gegenüber
einer Atmosphäre
mit 0% Sauerstoff (d. h. reinem Stickstoff) und einer Atmosphäre mit 10%
Sauerstoff untersucht. Mit einem 390 nm Anregungssignal (erzeugt
mit einem Spex FluoroLog-2 Fluorimeter) wurden die Emissionsintensitäten bei 420
nm aufgezeichnet. Für
das vorstehende Sensorelement betrug die Emissionsintensität bei 0%
O2 1,98 × 106 und
bei 10% 02 1,33 × 106.
Eine Steigung von 0,007 mm–1 wurde für dieses
Sensorelement berechnet, was besser ist als die Steigungen, die
man bei üblichen
nicht-haftenden O2-Sensoren findet.
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Die vorstehenden Daten veranschaulichen, dass
ein haftendes Sensorelement hergestellt werden kann. Die PSA-Matrix
umfasst ein vernetztes Poly(dimethylsiloxan) und ein Klebeharz.
Die PSA-Matrix bindet sicher an eine Sensorhalterung und eine optische
Isolations-Sperrfolie. Dies liefert ein Sensorelement mit einer
sehr einfachen Konstruktion und eliminiert den Bedarf an speziellen
Beschichtungen oder Behandlungen, die zur Verstärkung der Haftung herkömmlicher
Silikonmatrizen an Sensorhalterungen und/oder optischen Sperrfolien
verwendet werden.
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Diese Erfindung wurde zwar anhand
verschiedener spezifischer Beispiele und Ausführungsformen beschrieben, jedoch
ist die Erfindung selbstverständlich
nicht darauf eingeschränkt,
und sie kann auf verschiedene Weise im Rahmen der nachfolgenden
Ansprüche
ausgeübt
werden.