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Diese Erfindung bezieht sich allgemein
auf Elektro-Koagulation von Gewebe im Körper in Kombination mit anderen
Formen von Therapien, die Katheter einsetzen.
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Es ist sehr wichtig, die Zeitdauer
zu minimieren, die gefordert ist, um interne Blutungen in einem Patienten
zu stoppen. Ein Arzt hat verschiedene medizinische Instrumente in
seinem oder ihrem Armamentarium zum Stoppen solcher interner Blutungen. Gemäß einer
Modalität,
die insbesondere geeignet ist für
Blutungen in den gastrointestinalen Trakt, positioniert ein Arzt
zunächst
ein flexibles Endoskop in den Patienten mit seinem distalen Ende
proximal eines blutenden Gefäßes. Der
Arzt kann eine Spülung durch
einen Arbeitskanal in dem Endoskop einführen, um den Bereich durch
Verabreichung einer Salzlösung
frei zu spülen,
als Vorläufer
zu jeden Versuchen, die Blutung zu stoppen.
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Wenn das für die Spülung eingesetzte Instrument
wie der Gold ProbeTM Hämostat (Gefäßklemme), der durch die Boston
Scientific Corporation hergestellt wird, der vorliegende Anmelder,
kann der Arzt dann das blutende Gefäß veröden, durch Einsatz eines distal
positionierten Hämostaten.
Solche Instrumente sind konstruiert um durch einen Arbeitskanal eines
Endoskops hindurch eingesetzt zu werden, um potentielle Blutungsorte
zu versiegeln, wie beispielsweise in dem gastrointestinalen Trakt
oder dem esophagus (Speiseröhre).
Andere Hämostaten
nutzen monoelektropolare Elektroden, in welchen eine der Elektroden
durch einen Katheter an einen Ort getragen wird, während die
andere Elektrode eine externe Endungsplatte ist, die in einem Patienten
platziert wird. Alternativ hierzu kann der Arzt den Spülkatheter zurückziehen
und eine langgestreckte Nadel durch das Endoskop einführen, um
ein gefäßverengendes Mittel
in das Blutgefäß zu injizieren,
um die Blutung zu verlangsamen. Dann könnte der Arzt die langgestreckte
Nadel zurückziehen
und wieder den Hämostaten
einführen,
um die Operation zu beenden.
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Der oben erwähnte Gold ProbeTM Hämostat ist
ein Beispiel einer Vorrichtung, welche eine geeignete Stromdichte
und Wellenform einer Hochfrequenz-Energie liefert, um eine Elektro-Koagulation oder
Verödung
durchzuführen.
Es setzt einen Katheter mit einer Bipolar-Elektroden-Baugruppe ein;
welche auf einer distalen flexiblen Spitze angeordnet ist, die aus
einem Keramikzylinder mit halbkugelförmigem Ende gebildet ist. Die
keramische Spitze beinhaltet ein Paar von voneinander beabstandeten
goldenen Spiralelektroden, angeordnet an ihrer zylindrischen Oberfläche und
ihrem gewölbten
Ende. HF-Energie, die den Elektroden zugeführt wird, erzeugt einen Strom
durch das benachbarte Gewebe, so dass sich das blutende Blutgefäß, welches
durch die Spitze des Katheters kontaktiert wird, erwärmt und
verödet.
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Ungeachtet der Tatsache, dass sowohl
die Hämostasetherapie,
als auch die Nadelinjektionstherapie üblicherweise auf Notfallbasis
eingesetzt werden, wird der Austausch von Kathetern, um verschiedene
Funktionen zu liefern, weitergeführt
und erhöht das
Risiko für
den Patienten, weil die Zeitdauer um die Therapie zu beenden verlängert ist.
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Durch die Verlängerung der Zeitdauer zur Vervollständigung
der Therapie werden ebenso die Beschwerden des Patienten erhöht. Daraus
folgt, dass die Ärzte
die Zeitdauer abwägen
müssen,
die Komplexität
und Vorzüge
von untereinander austauschbaren Kathetern mit Einzel- oder Doppelnutzen,
um die Behandlungsverfahren zu wechseln, abzuwägen, gegen was immer auch die
Nachteile sein können,
die beim Arbeiten mit einem Einzelverfahren und Einzelkatheter entstehen.
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Es wird nun Aufmerksamkeit gerichtet
auf die US-A-5,403,311, welche einen Katheter liefert, der allgemein
charakterisiert ist durch eine axial verschiebbare Sonde, welche
als eine von zwei Elektroden wirkt, zur Durchführung einer hämostatischen Therapie.
Die andere Elektrode ist proximal beabstandet und isoliert im Bezug
zur Sonde. Der Katheter hat ein Lumen zur Verabreichung von Spülflüssigkeiten
dem Gewebe beim blutenden Gefäß.
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In einigen Ausführungsformen fließt die Spülflüssigkeit
zwischen der Hauptsonde und einer Struktur an dem distalen Ende
des Katheters. In anderen Anwendungen beinhaltet der distale Spitzenteil
separate Durchgänge
um einer Spülflüssigkeit den
Durchgang hierdurch in einen Bereich des blutenden Gefäßes zu erlauben.
In wiederum einer anderen Ausführungsform
fließt
die Spülflüssigkeit
direkt durch diese Sonde, die eine Hohlnadel beinhaltet, die ebenso
als eine Elektrode wirkt und als eine Injektionsnadel zum Verabreichen
eines Mittels zur Gefäßverengung
oder anderen therapeutischen Mitteln in ein blutendes Gefäß.
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Diese Apparatur mit seinen verschiedenartigen
Ausführungsformen
ermöglicht
es daher einem Arzt Gewebe zu spülen
und ein Bluten des Gefäßes zu behandeln,
mit einer Injektionstherapie oder hämostatischen Therapie, ohne
die Katheterapparatur aus dem Arbeitskanal oder dem Lumen eines
Endoskops. zu entnehmen. Wie auch immer sind viele Ärzte an
Standardvorrichtungen gewohnt wie beispielsweise der Gold ProbeTM Hämostat.
Eine bestimmte Ausführungsform
der US-A-5,403,311 die an einem Gold ProbeTM Hämostaten
angewendet wird, offenbart eine Sondenspitze mit zwei separaten
Elektroden und einer ausfahrbaren leitfähigen Sonde, die einen Arzt
mit Alternativen zur hämostatischen
Therapie ausstattet. Gemäß einer
Option bilden die Sondenspitzen-Elektroden bipolare Elektroden und
die ausfahrbare leitfähige
Sonde ist elektrisch inaktiv. Gemäß einer anderen Option ist
die ausfahrbare Sonde aktiv und eine oder beide der Sondenspitzen-Elektroden
wirken als eine zweite Elektrode. Diese Ausbildung kann die Apparatur
komplizieren, die gefordert ist zur Verbindung einer HF-Generator-Quelle
an die Elektroden und dem damit verbundenen Schaltkreis und kann
ebenso die Belastung des Arztes vergrößern, der die Apparatur benutzt. Mehr
noch weichen diese Verfahren von denen die dem Arzt geläufig sind
ab, als ein Ergebnis der Nutzung der Vorrichtungen des Standes der
Technik, so kann solch eine Katheterbaugruppe andere Komplikationen
mit sich bringen.
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Weiterhin wird ebenso Bezug genommen
auf die US-A-4,532,924, welche auf eine Katheterbaugruppe gerichtet
ist, wie allgemein in dem Oberbegriff des Anspruchs 1 definiert
ist und welche beinhaltet:
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Katheter-Mittel mit einem Katheter-Lumen hierdurch,
von einem proximalen zu einem distalen Ende davon, um sich von einem
Ort außerhalb
eines Patienten zu einem zu behandelnden Gewebe zu erstrecken, und
ein Bipolar-Elektroden-Mittel, das an dem distalen Ende des Katheter-Mittels
angeordnet ist, um dem ausgewählten
Gewebe eine hämostatische
Therapie zu verabreichen, wobei das Biopolar-Elektroden-Mittel ein
Bipolar-Elektroden-Mittel-Lumen hierdurch hat, das mit dem Katheter-Mittel-Lumen fluchtet, um
den Transport von Flüssigkeiten
zwischen dem Katheter-Mittel-Lumen
und dem ausgewählten
Gewebe durch das Bipolar-Elektroden-Mittel-Lumen zu ermöglichen.
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Die US-A-5,007,908 offenbart ebenso
eine Katheter-Baugruppe des allgemeinen Typs, definiert im Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung,
eine integrierte Katheter-Baugruppe bereitzustellen, welche einem
Arzt ermöglicht
unter in situ-hämostatischen und
Injektionstherapie-Ausführungsarten
zu wählen.
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Gemäß dieser Erfindung, wie im
kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 definiert, ist die Katheter-Baugruppe
eine integrierte Baugruppe, welche einem Arzt zusätzlich ermöglicht,
duale Ausführungsarten
von Therapien in situ einzusetzen, um innere Blutungen bei ausgewählten Geweben
zu behandeln, welche duale Ausführungsarten
eine Ausführungsart
einer hämostatischen
Therapie und eine Ausführungsart
einer Injektion beinhalten, und die Katheter-Baugruppe ein Nadel-Mittel beinhaltetet, das
eine lang gestreckte hohle Injektions-Nadel beinhaltet, mit einem
Nadel-Lumen hierdurch um eine Injektionstherapie zu ermöglichen,
wobei diese Nadel von dem Bipolar-Elektroden-Mittel elektronisch
isoliert ist und ein axial ausgerichtetes distales Teil hat, und
sich von einem proximalen Ende außerhalb des Patienten durch
das Katheter-Mittel-Lumen und das Bipolar-Elektroden-Mittel-Lumen
hindurch erstreckt, um axial verschoben werden zu können, wobei
dieses distale Teil der Nadel über
die distale endseitige Oberfläche
des Bipolar-Elektroden-Mittel distal hinaus ausgefahren werden kann
und hinter die distale endseitige Oberfläche proximal zurückgezogen
werden kann, durch das Bipolar-Elektroden-Mittel hindurch.
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Verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung werden nun beschrieben mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen,
in welchen:
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1:
ist eine Ansicht, teilweise im Schnitt, einer integrierten Katheter-Baugruppe, die zwischen proximalen
und distalen Endteilen sich erstreckt, welche einen Katheter, eine
Injektionsnadel und eine Bipolar-Elektroden-Baugruppe
beinhaltet;
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2:
ist eine detaillierte Ansicht, teilweise im Schnitt, eines distalen
Endteiles der Apparatur in 1,
beinhaltend die Bipolar-Elektroden-Baugruppe, in welcher die injizierte
Nadel zurückgezogen
ist;
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3:
ist eine detaillierte Ansicht, teilweise im Schnitt, eines distalen
Endteiles der Apparatur in 1,
in welcher die Injektionsnadel ausgefahren ist;
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4:
stellt eine alternative Spitzenstruktur dar, welche ersetzt werden
kann für
die Bipolar-Elektroden-Baugruppe, die in 2 und 3 gezeigt
ist;
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5:
ist eine detaillierte Seitenansicht einer Injektionsnadel, die in
der Struktur eingesetzt wird, die in den 1 bis 3 gezeigt
ist; und
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6:
ist eine detaillierte Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform
der Injektionsnadel.
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1 offenbart
eine integrierte Katheter-Baugruppe 10, welche es einem
Arzt ermöglicht verschiedenartige
in-situ Therapie-Verfahren an ausgewählten Gewebeorten einzusetzen,
ohne die Baugruppe 10 aus dem Arbeitskanal oder Lumen eines Endoskops
zurückzuziehen.
Sie beinhaltet ein modifiziertes Bipolar-Hämostat-
und Spülungssystem 11, wie
beispielsweise den oben erwähnten
Gold ProbeTM Hämostaten. Das System 11 ermöglicht es
einem Arzt eine für
zwei Zwecke vorgesehene Vorrichtung einzusetzen, für bipolare
Hämostase
und Spülung
bei der Behandlung eines blutenden Gefäßes. Das System 11 beinhaltet
insbesondere einen Katheter 12 mit einem einzigen Lumen,
der sich von einem distalen Ort 13 zu einem proximalen
Ort 14 erstreckt. An dem proximalen Ort 14 führt eine/ein
Katheter-Klemme/-Verbinder 15 den
Katheter 12 aus einem Luer-Lock- oder ähnlichem Katheter-Fitting 16 in
Richtung des distalen Ortes 13. Die elektrischen Leitungen 17 von
einem HF-Generator-Verbinder 18 treten ebenso in die/den
Katheter-Klemme/- Verbinder 15 ein
HF-Generatoren von dem Typ, der mit dieser Apparatur eingesetzt
wird, sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt und daher nicht
gezeigt. Die elektrischen Leitungen 17 werden in der/den
Klemme/Verbinder 15 in das Zentrum des Katheters 12 geführt, um
hierbei durch ein zentrales Lumen 19 des Katheters 12 zu
dem distalen Ort 13 und einer Bipolar-Elektroden-Baugruppe 20 geführt zu werden.
Als eine Alternative kann der Katheter 12 elektrische Leitungen
in der Katheterwand beinhalten, um hierbei jeden Kontakt zwischen
Spüllösungen in
dem Katheter-Lumen 19 und den elektrischen Leitungen 17 auszuschließen. Die
Bipolar-Elektroden-Baugruppe 20 liefert, wenn betrieben über die elektrischen
Leitungen 17, welche die Bipolar-Elektroden-Baugruppe 20 mit
dem HF-Generator (nicht gezeigt) durch den HF-Generator-Verbinder 18 verbindet,
eine hämostatische
Therapie durch Erwärmen
des Gewebes aufgrund des spezifischen Widerstandes des Gewebes.
Damit liefern die elektrischen Leitungen und der HF-Generator-Verbinder 18 eine Verbindung
zwischen der HF-Elektroden-Baugruppe 20 und dem HF-Generator
(nicht gezeigt), um dem Nutzer es zu ermöglichen, die Ansteuerung der HF-Elektroden-Baugruppe 20 und
der Erwärmung des
Gewebes, die dadurch hervorgerufen wird, zu regeln.
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Gemäß der Erfindung führt eine/ein
Nadel-Klemme/Verbinder 21 den Katheter 12 hierdurch und
trägt das
proximale Ende einer Nadel-Baugruppe 22, welches eine Injektionsnadel 23 beinhaltet. Die
Injektionsnadel 23 kann sich zwischen ausgefahrenen und
eingefahrenen Positionen bewegen durch Manipulation eines Betätigers 24.
Der Betätiger 24 ist in
seiner ausgefahrenen Position in 1 durch
die durchgezogenen Linien gezeigt und seiner zurückgezogenen Position durch
den Phantom-Betätiger 24'. Wenn die Nadel 23 distal
hinter das distale Ende der Bipolar-Elektroden-Baugruppe 20 ausgefahren
ist, wie in den 1 und 3 gezeigt ist, kann sie Gewebe durchdringen
und es einem Arzt ermöglichen
ein gefäßverengendes
oder ähnliches
Mittel durch ein Lumen 25 in der Injektionsnadel 23 zu
verabreichen.
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Bezug nehmend nun auf verschiedene
Abschnitte der Apparatur, die in 1 detaillierter
gezeigt ist, zeigen die 2 und 3 einen distalen Endbereich 13 der
integrierten Katheter-Baugruppe 10. In jeder der 2 und 3 endet das distale Ende des Katheters 12 bei
der Bipolar-Elektroden-Baugruppe 20.
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Spezieller beinhaltet die Bipolar-Elektroden-Baugruppe 20 einen
zylindrischen Körperteil 26, welcher
eine halbkugelförmige
distale Endspitze 27 hat und ein proximal sich erstreckendes
Schaftteil 28 an seinem anderen Ende. Diskrete Spiralelektroden 29A und 29B sind
auf der äußeren Oberfläche des Körperteils 26 und
der Endspitze 27 angeordnet, die eine Verbindung zu den
elektrischen Leitungen 17 bilden. Ein distales Spitzen/Bipolar-Elektroden-Baugruppen-Lumen 30 erstreckt
sich durch die Körperteil-Endspitze 27 und
durch das Schaftteil 28. Das Schaftteil 28 ist
eingebettet in dem und getragen durch den Katheter 12.
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Immer noch mit Bezug auf 2 und 3 beinhaltet der Nadelführungsteil 31 ein
Endteil 32, welches in dem proximalen Ende des distalen
Spitzen/Bipolar-Elektroden-Baugruppen-Lumen 30 angeordnet
ist und sich gemeinsam mit einem Teil des Schaftteils 28 erstreckt.
Der Nadelführungsteil 31 erstreckt
sich proximal von dem Schaftteil 28 und bildet ein durchlässiges Führungsrohr
für die
Nadel 23. Etwas spezieller ist die Nadelführung 31 als
Feder ausgebildet mit vielfachen voneinander beabstandeten Windungen,
welche Zwischenwindungsdurchgänge 33 definieren.
Diese Durchgänge 33 erlauben
den Durchgang einer Flüssigkeit
von dem Katheter-Lumen 19 und
durch das distale Spitzen-Lumen 30 hindurch, um aus der
Endspitze 27 auszutreten. Der Flüssigkeitsstrom ist relativ
ungehindert in der Struktur die in 2 gezeigt
ist, wenn die Injektionsnadel 23 zurückgezogen ist. Das Ausfahren
der Nadel 23 in die Position die in 3 gezeigt ist, schränkt das distale Spitzen-Lumen 30 ein,
aber ein Durchfluss kann immer noch erfolgen.
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4 stellt
eine alternative Ausführungsform für die Bipolar-Elektronen-Baugruppe 20 dar.
In dieser speziellen Ausführungsform
ersetzt ein Rohr 34 die Feder 31. Das Rohr 34 hat
einen Abschnitt 35, welcher in das distale Spitzen-Lumen 30 passt
und sich gemeinsam mit einem Teil des Schaftteils 28 erstreckt,
und hat einen anderen Abschnitt 38, welcher proximal des
Schaftteils 28 ist. Dieser zweite Abschnitt 38 beinhaltet
eine Vielzahl von radial sich erstreckenden Öffnungen 37, die als
Durchgänge
für Spülflüssigkeiten
vom Katheter 12 durch ein zentrales Lumen 36 wirken.
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Folglich stellen die 2 und 3,
und die 4, jeweils alternative
Ausführungsformen
einer Bipolar-Elektroden-Baugruppe 20 dar, welche erste und
zweite Elektroden 29A und 29B beinhalten, zur Ermöglichung
einer hämostatischen
Therapie. In jeder Ausführungsform
hat ein Körperteil 26 ein
halbkugelförmiges
distales Ende 27 und nimmt die Elektroden 29A und 29B auf.
Ein Schaftteil 28 erstreckt sich proximal des Körperteils 26 zum
Einführen
in das Katheter-Lumen 19 an dem distalen Ende des Katheters 12.
Eine rohrförmige
durchlässige
Nadelführung 31 erstreckt
sich proximal von dem Schaftteil 28 in das Katheter-Lumen 19,
um sich gemeinsam mit dem distalen Teil des Katheters 12 zu
erstrecken, zur Aufnahme des distalen Endes der Injektionsnadel 23,
insbesondere in ihrer zurückgezogenen
Position.
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Bezug nehmend auf 1 beinhaltet der Betätiger 24, der der
Nadelbaugruppe 22 zugeordnet ist, ein proximales Endfitting 40,
welches mit einer Spritze oder einer anderen Apparatur verbunden werden
kann, zur Ermöglichung
einer Injektion eines gefäßverengenden
oder anderen therapeutischen Mittels durch das Nadel-Lumen 25.
An seinem gegenüberliegenden
Ende beinhaltet der Betätiger 24 eine
Muffe 41 und eine Einstellschraube 42 oder andere
anhängende
Apparaturen zur Befestigung des Betätigers 24 an der Nadel 23.
Eine solche Apparatur ist aus dem Stand der Technik bekannt. In
dieser speziellen Ausführungsform
fluchten der Betätiger 24 und
die Nadel 23 entlang einer Achse 43.
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Die/Der Nadel-Klemme/Verbinder 21 kann gegossen
sein oder auf andere Art und Weise gebildet sein, um eine proximale
erste Kammer 44 zu beinhalten, definiert durch Seitenwände 45 und 46 und Endwänden 47 und 48.
Eine Öffnung 50 durch
die Endwand 48 nimmt den Betätiger 24 auf, während eine Öffnung 51 an
der distalen Endwand 47 die Nadel 23 aufnimmt.
Die Endwände 47 und 48 tragen das
proximale Ende der Nadelbaugruppe 22 und begrenzen den
Bereich der Bewegung des Betätigers 24 entlang
der Achse 43 zwischen der Position, die in 1 gezeigt ist, worin die Muffe 41 an
der Wand 47 angrenzt, und einer zurückgezogenen Position, in welcher
die Muffe 41 an der Wand 50 angrenzt.
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Eine zwischenliegende zweite Kammer 52, die
distal der proximalen Kammer 44 angeordnet ist, trägt den Katheter 12 in
einer bogenförmigen
Orientierung.
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Gekrümmte und gerade Seitenwände 53 und 54 der/des
Nadel-Klemme/-Verbinders 21 und querliegende Endwände 55 und 56 definieren
die Kammer. Die Endwand 55 erstreckt sich zwischen der Seitenwand 53 und 54;
die Endwand 56, zwischen der Seitenwand 53 und
dem Schnittpunkt der Seitenwände 45 und
Endwand 47. Die Öffnungen 57 und 58 in
den Endwänden 55 und 56 nehmen
jeweils den Katheter 12 auf.
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Eine elastomere Dichtung 60 umgibt
den Katheter 12 und ist in der zwischenliegenden Kammer 52 angeordnet.
Die Nadel 23 durchdringt die Dichtung 60 und die
Wand des Katheters 12, um dadurch in das Katheter-Lumen 19 eingebracht
zu werden, um sich durch das distale Spitzen-Lumen 30 zu
erstrecken, wie in 2 gezeigt.
Die Dichtung 60 verhindert eine Leckage aus dem Katheter 12 sogar während des
axialen Verschiebens der Nadel 23 entlang der Achse 43.
Diese Dichtung 60 wird im allgemeinen aus einem elastomeren
Material gebildet und kann jede beliebige von verschiedenen Formen
annehmen, die aus dem Stand der Technik bekannt sind.
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Die/Der Nadel-Klemme/-Verbinder 21 beinhaltet
eine andere proximale Kammer 61, die benachbart ist zur
proximalen Kammer 44. Die Kammer 61 ist gebildet
durch eine proximale Endwand 62, Seitenwände 45 und 53 und
der Endwand 56. Die Endwände 56 und 62 in
dieser Kammer 61 führen den
Katheter 12 proximal zu der Dichtung 60, zu der Kammer 52 und
der Endwand 55, was eine Abwinkelung zu dem Katheter 12 in
Bezug auf die Achse 43 liefert.
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Eine weitere Kammer beinhaltend eine
distale Kammer 64 wird durch die Seitenwände 53 und 54 gebildet,
die Endwand 55 und einer distalen Endwand 65.
Eine Öffnung 66 in
der Endwand 65 hält den
Katheter 12. Die Endwände 55 und 65 behalten hierbei
die Flucht des Katheters 12 entlang der Achse 43 bei,
um die Platzierung und Aufnahme der Nadel 23 innerhalb
des Katheter-Lumens 19 distal der/des Nadel-Klemme/-Verbinders 21 zu
erleichtern.
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Immer noch mit Bezug auf 1 ist es wünschenswert
die/den Nadel-Klemme/-Verbinder 21 als Standardeinheit
für eine
Vielzahl von Anwendungen herzustellen. In einigen Ausführungsformen
kann die Begrenzung auf die axiale Bewegung der Injektionsnadel 23 durch
die Endwände 47 und 48 ein
Ausfahren der Nadel 23 von der Bipolar-Elektroden-Baugruppe 20 erlauben,
das größer als
gewünscht
ist. Es ist möglich
dieses Ausfahren durch Anwendung einer positiven Stoppkonstruktion
auf der Injektionsnadel-Baugruppe 22 spezifisch auszuführen. Eine
solche Konstruktion ist in den 2, 3 und 5 gezeigt, wo gleiche Nummern sich auf
gleiche Elemente beziehen. Wie gezeigt ist, beinhaltet die Nadel-Baugruppe 22 insbesondere
in 5 den Betätiger 24 mit
seinem Endfitting 40 und seiner Muffe 41. Die
Injektionsnadel 23 erstreckt sich als Rohr mit konstantem Durchmesser
zu seinem distalen Ende 67 hin. Eine Muffe 70 mit
einer distalen, radial sich erstreckenden Endoberfläche 71 ist
auf der Nadel 23 an einem vorgegebenen Ort angeordnet,
beabstandet von dem distalen Ende 67 über einen Abstand, der gleich
ist der Länge
des gewünschten
Ausfahrens plus die Distanz zwischen der Endspitzenoberfläche 27 der
Bipolar-Elektroden-Baugruppe 20 wie
in 1 gezeigt ist und
einem proximalen Ende 72 der Nadelführung 31, wie in den 2 und 3 gezeigt ist.
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Folglich, wenn sich die Injektionsnadel 23 von
ihrer zurückgezogenen
Position in 2 zu ihrer ausgefahrenen
Position in 3 bewegt,
legt sich die distale Endoberfläche 71 der
Muffe 70, welche die Feder 31 überdeckt, an dem Ende 72 an
und verhindert jedes weitere distale Ausfahren der Nadel 23. Wenn
die Bipolar-Elektroden-Baugruppe 20 von 4 eingesetzt werden würde, würde sich
die Endoberfläche 71 an
die Endoberfläche 73 auf
dem Rohr 34 anlegen.
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6 offenbart
einen alternativen Stoppmechanismus, worin die Nadelbaugruppe 22 einen
Betätiger 24 beinhaltet
mit einem proximalen Endverbinder 40 und einer distalen
Muffe 41. In dieser Ausführungsform beinhaltet die Nadelbaugruppe 22 einen
distalen Hohlabschnitt 74 und einen proximalen Hohlabschnitt 75.
Der distale Abschnitt 74 hat einen vorgegebenen Durchmesser,
welcher mit dem Durchmesser der Nadel 23 korrespondiert,
wie in 5 gezeigt, und
welcher festgelegt ist durch die Anwendungsanforderungen. Die Länge des
distalen Abschnittes 74 ist gleich dem gewünschten
Ausfahren der Nadel plus dem Abstand von der distalen Endspitze 27 zu
entweder der Oberfläche 72 der
Feder 31 in den 2 und 3 hin, oder zu der Endoberfläche 73 des
Rohres 34 in 4 hin.
Der proximale Abschnitt 75 erstreckt sich von dem distalen
Teil 74 zu dem Betätiger 24 hin
und hat einen größeren Durchmesser.
Folglich bildet der proximale Teil 75 eine ringförmige radiale
Oberfläche 76 an
seinem distalen Ende, die sich ebenso entweder an das Ende 72 der
Feder 31 in den 2 und 3, oder an das Ende 73 des
Nadelführungsrohres 34,
wie in 4 gezeigt, anlegen
wird.
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Wenn ein Arzt einen Patienten mit
innerer Blutung behandeln muss, wird der Arzt gemäß dem Stand
der Technik, ein Endoskop mit einem Arbeitskanal einführen. Dann
kann der Arzt die integrierte Katheter-Apparatur 10, wie
in 1 gezeigt, durch den
Arbeitskanal einführen,
normalerweise mit der Injektionsnadel 23 in ihrer zurückgezogenen
Position (wie in 2 gezeigt).
Wenn es notwendig ist den Bereich zu spülen, kann der Arzt eine Spülflüssigkeit durch
die Verbindung 16 und das Katheter-Lumen 19 einbringen,
um an der distalen Endspitze 27 durch das distale Spitzen-Lumen 30 auszutreten,
wie in den 2 und 3 gezeigt.
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Wenn nach Besichtigung des Ortes
sich der Arzt dafür
entscheidet eine Hämostase
anzuwenden, ist es nur notwendig die Polar-Elektroden-Baugruppe 20 an
dem Gewebe zu positionieren und die Elektroden 29A und 29B mit
Energie zu beaufschlagen. Die Nadelbaugruppe 22 hat keine
Wirkung auf diesen Prozess. Falls auf der anderen Seite der Arzt
bestimmt, dass eine Injektion eines gefäßverengenden Mittels geeignet
ist, vor oder anstelle einer Hämostase,
dann kann der Arzt leicht die Injektionsnadel 23 ausfahren
und ein therapeutisches Mittel durch den Verbinder 40 und
die Nadel 23 verabreichen. Danach kann der Arzt den Bereich
spülen
und wird auswählen,
eine Hämostase
zusätzlich
zu einer Injektionstherapie einzusetzen. Alle diesen Entscheidungen werden
gemacht und die Auswahlen weiterverfolgt ohne Zurückziehen
der integrierten Katheter-Apparatur 10 aus dem Endoskop.
Mehr noch erfordert jede Komponente die selben Basismanipulationen
als die Vorrichtungen des Standes der Technik, die einem Arzt bekannt
sind. Folglich wird die Zeit eliminiert, die auf andere Art und
Weise durch Manipulieren einzelner Elemente in oder aus dem Endoskop
oder durch Sicherstellen einer geeigneten Operation einer anderen
kombinierten Apparatur ansonsten verloren wäre. Dies reduziert die Zeit
für die
Therapie und vermindert die Unbehaglichkeit des Patienten.
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Es ist wohl hilfreich einige spezifische
Ausführungsformen
dieser Erfindung zum Zweck des weiteren Verstehens der Konstruktion
und der Anwendung dieser Erfindung zu beschreiben.
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In bestimmten spezifischen Ausführungsformen
beispielsweise kann die Katheter-Baugruppe 10 einen
21 mm (7 Fr.) oder 30 mm (10 Fr.) Katheter 20 und eine 21-starke Nadel 23 beinhalten.
In einer anderen Ausführungsform,
die eine Nadel einsetzt, die in 6 gezeigt
ist, beinhaltet der distale Nadelteil eine 23-–25-starke
Rohrstruktur, während
der proximale Teil eine 21- bis 22-starke Rohrstruktur
beinhaltet. Zusätzlich
dazu erstreckt sich eine Ausführungsform
der Katheter-Baugruppe 10 in 1 ungefähr 250 cm zwischen dem distalen
Spitzenteil 13 und der/dem Klemme/Verbinder 21,
während
das Ausfahren der Nadel 23 aus der Bipolar-Elektroden-Baugruppe
auf ein Maximum von 6 mm begrenzt ist.
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Obwohl diese Erfindung in Begriffen
von verschiedenen Ausführungsformen
und bestimmte Modifikationen beschrieben ist, können immer noch andere Modifikationen
gemacht werden. Beispielsweise kann die Nadel-Baugruppe 22 eine
Einstückmetall-Konstruktion in der
Form beinhalten, die in 5 gezeigt
ist. In der Form, die in 6 gezeigt
ist, könnte
der distale Teil aus einem Metall konstruiert sein, während der
proximale Teil 75 aus Kunststoff konstruiert sein könnte. Die
Nadel-Baugruppe 22 könnte ebenso
Mittel zur Verhinderung der Drehung um die Achse 43 während des
Gebrauchs beinhalten.