HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
-
Diese Erfindung betrifft ein Eingriffelement für einen Flächenhaftverschluß, bei
welchem ein plattenartiger Träger und eine Vielzahl von Haken durch Extrudieren
oder Spritzgießen aus thermoplastischem Harz erzeugt sind, und insbesondere ein
hakenartiges Element, welches, obwohl es durch Formgießen hergestellt ist,
ähnlich wie ein Monofilament über Geschmeidigkeit und Zähigkeit verfügt und sehr
dauerhaft ist.
2. Beschreibung der verwandten Technik
-
Ein Haken-Flächenhaftverschluß ist seit langem bekannt, bei welchem Haken
durch Aufschneiden von in Gewebe eingewebten Monofilamentschlaufen gebildet
sind. Bei diesem Typ von Flächenhaftverschluß ergänzen sich die
Geschmeidigkeit des Gewebes und die Geschmeidigkeit der Monofilamente und bewirken
einen sehr leichtgängigen Kontakt, wenn die Haken mit den Schlaufen des
Gegenstück-Verschlußelements in und außer Eingriff kommen. Da zusätzlich die die
Haken bildenden Monofilamente mit einem Reckverfahren behandelt werden,
besitzen sie trotz ihrer geringen Querschnittsfläche hervorragende Zug- und
Biegefestigkeit. Da weiter die Haken in Abhängigkeit von der Gewebestruktur in
hoher Dichte ausgebildet sein können, besitzt dieser Typ von
Flächenhaftverschluß einen hohen Eingriffsgrad und kann daher wiederholte Benutzung
überstehen. Jedoch gibt es bei diesem Flächenhaftverschluß vom Gewebetyp, da die
Ha
ken, welche beim Ineinandergreifen und Abziehen eine sehr große
Leichtgängigkeit liefern, eine Tendenz zur Deformierung haben, eine Grenze bei der Festigkeit
des Eingriffs. Weiter ist es, zum Teil da die Materialmenge groß ist und zum Teil
da eine große Anzahl von Verfahrensschritten benötigt werden, schwierig, die
Produktionskosten zu vermindern.
-
Zu diesem Zweck wurde ein alternativer formgegossener Flächenhaftverschluß
entwickelt, bei welchem Träger und Haken gleichzeitig und integral durch
Strangpressen (Extrudierformgießen) geformt werden. Diese Formgieß-Technik
für diesen Typ von Flächenhaftverschluß ist beispielsweise in den US-Patenten
Nr. 3,312,583 und WO 87/06522 beschrieben. Bei diesem Formgußverfahren
sind eine Anzahl von Formgußplatten, die jeweils eine Anzahl von Haken
ausbildenden Hohlräumen in ihren am Umfang befindlichen Seitenflächen aufweisen,
und eine Anzahl von Abstandhalterplatten, die jeweils gegenüberliegende flache
Seitenflächen besitzen, abwechselnd in einer aus übereinander geschichteten
Platten aufgebauten Trommel fest angeordnet. Haken, welche in Hohlräumen an
der Umfangsfläche der rotierenden Trommel integral mit einem plattenartigen
Träger formgegossen wurden, werden zusammen mit dem Träger aus der
Umfangsfläche der Trommel entnommen. Der Grund dafür, daß die
Abstandhalterplatten beim Stand der Technik verwendet werden müssen, liegt daran, daß der
gesamte Umriß der einzelnen Haken nicht in einer einzigen Gußform hergestellt
werden konnte.
-
Jedoch ist es bei dem integral gegossenen Flächenhaftverschluß des Standes der
Technik, bedingt durch die technischen Schwierigkeiten beim Formgießprozeß,
schwierig, eine fein ausgebildete Form wie beim Gewebetyp zu erzielen. Da die
Moleküle der formgegossenen Haken nur gering orientiert sind, ist der Grad der
Zähigkeit der Haken sehr gering, wenn die Haken gleiche Größe wie die
Monofilamente besitzen, wodurch der Flächenhaftverschluß für eine praktische
Verwen
dung ungeeignet wird. Weiter ist beim hakenartigen Element die Querschnittform
seines ansteigenden Abschnitts einfach, so daß der Haken die Tendenz hat, von
der Basis des ansteigenden Abschnitts aus abzuflachen. Als Ergebnis nehmen die
Haken nach wiederholter Verwendung nicht wieder ihre ursprüngliche Stellung
ein, so daß ihr Eingriffsgrad mit den Schlaufen des Gegenstück-
Haftverschlußelements absinken würde. Demzufolge muß die Größe der
einzelnen Haken erhöht werden, um einen gewünschten Grad von Zähigkeit zu
gewährleisten. Und die Anzahl der Haken pro Flächeneinheit (Hakendichte) wäre
vermindert, so daß das Eingriffsverhältnis der Haken mit Gegenstück-Schlaufen
verringert wäre.
-
Um die vorstehend erwähnten Probleme zu beseitigen, wurde ein alternatives
hakenartiges Element vorgeschlagen, welches einen leichtgängigen Kontakt wie der
gewebte Flächenhaftverschluß und ein hohes Eingriffsverhältnis ermöglicht und
adäquate Festigkeit und Haltbarkeit bei wiederholter Verwendung gewährleistet,
und zwar beispielsweise in der japanischen Gebrauchsmuster-Offenlegungsschrift
Nr. HEI 4-31512 (US 5,131,119). Beim gegossenen Flächenhaftverschluß weist
jeder Haken einen ansteigenden Abschnitt auf, welcher eine schräg in sanfter
Krümmung vom Träger ansteigende Rückseite und eine nach oben ansteigende
Vorderseite besitzt, sowie einen hakenförmigen Eingriffsabschnitt, welcher sich
vom oberen Ende des ansteigenden Abschnitts aus nach vorn erstreckt. Und der
Haken besitzt eine sich ändernde Querschnittsfläche, welche vom distalen Ende
des hakenförmigen Eingriffabschnitts zur Basis des ansteigenden Abschnitts hin
zunimmt. Weiter besitzt der ansteigende Abschnitt Verstärkungsrippen, welche
über ihre jeweiligen Seitenflächen überstehen. Diese Verstärkungsrippen dienen
dazu, den ansteigenden Abschnitt davon abzuhalten, abgeflacht zu verlaufen und
ermöglichen ebenso, daß der ansteigende Abschnitt und der hakenförmige
Eingriffabschnitt auf minimale Dicken vermindert werden, welche ausreichen, einer
durch die erforderliche Eingriffsfestigkeit bedingten Belastung zu widerstehen.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben eine weitere Untersuchung bei
den Verstärkungsrippen vorgenommen und gefunden, daß die Form und die
Anordnung der Verstärkungsrippen beträchtlichen Einfluß auf die
Spannungsverteilung der Haken beim Abziehen des Flächenhaftverschlusses ergaben. Somit
ändert sich, wenn die Form und die Anordnung der Verstärkungsrippen verändert
werden, ebenfalls die Verteilung der inneren Spannungen, so daß durch
Kompression und Expansion bedingte Spannungen die Tendenz zu lokaler Konzentration
im Haken haben.
-
Die Mehrzahl der herkömmlichen Haken, welche seit ihrer Entwicklung durch die
Erfinder der vorliegenden Erfindung in die Praxis umgesetzt wurden, besaßen die
in Fig. 5(b) der beigefügten Zeichnungen gezeigte Struktur. Wie in Fig. 5(b)
gezeigt, besteht der Haken 10' aus einem ansteigenden Abschnitt 11', welcher einen
schräg in einer sanften Krümmung von der Oberfläche eines plattenartigen
Trägers 14' ansteigende Rückseite 11a' und eine nach oben ansteigende Vorderseite
11b' besitzt, sowie einem hakenförmigen Eingriffabschnitt 12', welcher sich vom
oberen Ende des ansteigenden Abschnitts 11' nach vorn erstreckt und nach unten
gekrümmt verläuft. Der Haken 10' besitzt eine veränderliche Querschnittsfläche,
welche vom distalen Ende des hakenförmigen Eingriffabschnitts 12' zur Basis des
ansteigenden Abschnitts 11' progressiv zunimmt. Der ansteigende Abschnitt 11'
besitzt auf jeder der gegenüberliegenden Seitenflächen eine Verstärkungsrippe 13'
mit einer bogenförmigen Oberseite und nach außen zur Basis hin gekrümmten
Vorder- und Rückseiten. Die Verstärkungsrippe 13' besitzt eine Höhe von
ungefähr 2/3 des vertikalen geraden Segments zwischen der Oberseite des
plattenartigen Trägers 14' und der Spitze O1' der Unterseite des hakenförmigen
Eingriffabschnitts 12' mit dem nach unten gekrümmten distalen Ende. Die
Verstärkungsrippe befindet sich in einer zur Vorderseite des Hakens 10' gerichteten Position.
In dem Fall jedoch, bei welchem die Form und die Anordnung der
Verstärkungsrippen wie oben erwähnt sind, würde bedingt durch die Expansion und
Kompression eine große Spannungskonzentration hakenseitig und an der Rückseite des
hakenförmigen Eingriffabschnitts 12' oberhalb der Spitze der Verstärkungsrippe
13' auftreten, wie in Fig. 5(A) dargestellt. Wenn demgemäß wiederholt eine
Belastung auf den hakenförmigen Eingriffabschnitt 12' ausgeübt wird, wird der
hakenförmige Eingriffabschnitt 12' in der Umgebung der Spitze der Verstärkungsrippe
13' brüchig.
INHALT DER ERFINDUNG
-
Im Hinblick auf die vorhergehenden Probleme ist es ein Ziel dieser Erfindung, ein
hakenartiges Element bereitzustellen, welches ein Abflachen des Hakens
verhindert, adäquate Festigkeit und Geschmeidigkeit gewährleistet und sich bei
wiederholter Verwendung als haltbar erweist.
-
Um die vorhergehenden Probleme zu lösen, wird gemäß der Erfindung ein
hakenartiges Element für einen gegossenen Flächenhaftverschluß bereitgestellt, welcher
eine Vielzahl von Haken besitzt, die auf der Oberseite eines plattenartigen Trägers
integral gegossen sind, wobei jeder der Haken einen ansteigenden Abschnitt und
einen hakenförmigen Eingriffabschnitt besitzt, welcher sich von einem oberen
Ende des ansteigenden Abschnitts nach vorn erstreckt, wobei der ansteigende
Abschnitt eine Rückseite, die schräg mit sanfter Krümmung vom Träger ansteigt,
eine Vorderseite, die vom Träger nach oben ansteigt, und Seitenflächen besitzt,
von denen aus bei mindestens einer sich eine Verstärkungsrippe erstreckt, und der
hakenförmige Eingriffsabschnitt eine veränderliche Querschnittsfläche besitzt, die
von seinem distalen Ende zum oberen Ende des ansteigenden Abschnitts hin
progressiv zunimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze der Verstärkungsrippe
und die Spitze der bogenförmigen Unterseite des hakenförmigen
Eingriffabschnitts so angeordnet sind, daß sie sich auf ein und derselben linearen Ebene
(richtig: derselben Ebene) befinden, die sich im wesentlichen parallel zur
Oberseite des plattenartigen Trägers erstreckt.
-
Weiter steigt die Verstärkungsrippe nach oben und im wesentlichen mittig von
einer Seitenfläche der Basis eines jeden Hakens an. Und eine Gerade, die durch
den Mittelpunkt der Höhe (richtig: Punkt der halben Höhe) der Verstärkungsrippe
hindurchgeht und parallel zur Oberseite des Trägers verläuft, schneidet einen Steg
- der Verstärkungsrippe und einen Steg des ansteigenden Abschnitts eines jeden
Hakens so, daß das Verhältnis eines Segments der Geraden, welches sich
zwischen deren Schnittpunkten mit dem Steg der Verstärkungsrippe erstreckt, zu
einem Segment der Geraden, welches sich zwischen deren Schnittpunkten mit dem
Steg des ansteigenden Abschnitts erstreckt, 1/5 bis 1/2 beträgt.
-
Vorzugsweise steigt die Verstärkungsrippe senkrecht und im wesentlichen mittig
von der Basis des ansteigenden Abschnitts an und besitzt sich ändernde Breite, die
etwa ab dem Mittelpunkt der Höhe (richtig: ab halber Höhe) zur Basis des
ansteigenden Abschnitts hin progressiv zunimmt. In einer alternativen Form kann die
Verstärkungsrippe senkrecht und im wesentlichen mittig von der Basis ansteigen
und ist etwa ab dem Mittelpunkt der Höhe (richtig: ab halber Höhe) zum oberen
Ende hin mit im wesentlichen gleicher Breite entlang der Achse des Hakens
gekrümmt und besitzt sich ändernde Breite, die etwa ab dem Mittelpunkt der Höhe
(richtig: ab halber Höhe) zur Basis hin progressiv zunimmt.
-
In Benutzung werden, im Vergleich zum herkömmlichen hakenartigen Element
mit Verstärkungsrippen, die inneren Spannungen des Hakens, wenn eine
Bela
stung auf den hakenförmigen Eingriffabschnitt nach oben einwirkt und den Haken
verformt, über einen weiten Bereich sowohl entlang der Rückseite als auch der
Vorderseite (Hakenseite) des ansteigenden Abschnitts verteilt. Die Spannung
wird verteilt, was bewirkt, daß es keine große lokale Spannungskonzentration
gibt. Dies bedeutet, daß sogar bei wiederholter Einwirkung einer Belastung auf
die Haken jeglicher Schaden vermieden wird, so daß die Haltbarkeit verbessert
wird. Wenn die Höhe der Verstärkungsrippen auf einen größeren als den oben
erwähnten Wert festgelegt wird, wird der gesamte Haken starr und somit viel
weniger geschmeidig.
-
Wenn sich die Verstärkungsrippe an einer Position sehr nahe der Rückseite oder
Vorderseite des Hakens befindet, konzentriert sich, ohne Änderung sowohl der
Form des Hakens als auch der Form und Höhe der Verstärkungsrippe, im
Vergleich zur Hakenstruktur dieser Erfindung, eine große Spannung lokal auf der
Seite, zu der hin die Verstärkungsrippe positioniert ist. Jedoch tritt im Vergleich
zum herkömmlichen Haken eine geringere lokale Spannungskonzentration auf.
Es versteht sich daher, daß die Wahl der Position der Verstärkungsrippe von sehr
großer Wichtigkeit ist.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Fig. 1(A) und 1(B) zeigen ein hakenartiges Element gemäß einer typischen
Ausführungsform dieser Erfindung und die Verteilung der
inneren Spannung des Hakens bei Deformation;
-
Fig. 2(A) und 2(B) zeigen ein hakenartiges Element gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung und die Verteilung der inneren
Spannung des Hakens bei Deformation;
-
Fig. 3(A) und 3(B) zeigen ein herkömmliches hakenartiges Element als erstes
Vergleichsbeispiel und die Verteilung von inneren
Spannungen des Hakens bei Deformation;
-
Fig. 4(A) und 4(B) zeigen ein weiteres herkömmliches hakenartiges Element als
zweites Vergleichsbeispiel und die Verteilung der inneren
Spannung des Hakens bei Deformation;
-
Fig. 5(A) und 5(B) zeigen ein bereits in die Praxis umgesetztes hakenartiges
Element und die Verteilung der inneren Spannung des
Hakens bei Deformation; und
-
Fig. 6 zeigt ein hakenartiges Element gemäß noch einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Ausführungsformen der Erfindung werden zusammen mit den
Vergleichsbeispielen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen detailliert beschrieben. Fig. 1 und
2 zeigen Flächenhaftverschlüsse mit Beispielen von typischen hakenartigen
Elementen dieser Erfindung sowie die Verteilung der inneren Spannung in einzelnen
Haken bei deformiertem hakenförmigen Eingriffabschnitt.
-
In den Fig. 1 bis 4 besteht der Haken 10 aus einem ansteigenden Abschnitt 11,
welcher eine schräg in einer sanften Krümmung von einem Träger 14 ansteigende
Rückseite 11a und eine nach oben ansteigende Vorderseite 11b besitzt, und einen
hakenförmigen Eingriffabschnitt 12, welcher sich vom oberen Ende des
ansteigenden Abschnitts 11 nach vorn erstreckt und nach unten gekrümmt ist. Der
Haken besitzt eine veränderliche Querschnittfläche, welche vom distalen Ende des
hakenförmigen Eingriffabschnitts 12 zur Basis des ansteigenden Abschnitts 11
progressiv zunimmt. Der ansteigende Abschnitt 11 besitzt auf jeder der
gegen
überliegenden Seitenflächen eine Verstärkungsrippe 13, welche eine
bogenförmige Oberseite und Vorder- und Rückseiten besitzt, die zur Basis hin nach außen
gekrümmt sind. Dieses hakenartige Element ist in dieser Hinsicht mit dem
Element von Fig. 5 identisch.
-
Bei den hakenartigen Elementen der Fig. 1 und 2, welche bevorzugte
Ausführungsformen dieser Erfindung zeigen, ist, wie aus dem Vergleich mit Fig. 5 klar
wird, die Breite des oberen Abschnitts der Verstärkungsrippe 13 abgesehen von
der Basis 13a klein und die Höhe der Verstärkungsrippe 13 besitzt ungefähr die
1,5-fache Höhe der Verstärkungsrippe 13' von Fig. 5. Weiter befindet sich die
Verstärkungsrippe 13 dieser Ausführungsform, anders als die Verstärkungsrippe
13' von Fig. 5, im wesentlichen mittig auf der Basis von Haken 10.
-
Dieses hakenartige Element wird nachfolgend detaillierter mit aus den Figuren
hervorgehendem Größenbezug beschrieben. Jedoch sei der Haken 10 der
Erfindung in keiner Weise auf die tatsächliche Größe begrenzt. In Fig. 1 beträgt die
Dicke h1 des Trägers 14 0,3 mm; die Höhe h2 des Hakens 10 über der Oberfläche
des Trägers 4 beträgt 0,9 mm; und die Höhe h3 von der Oberfläche des Trägers 1
zur Spitze O&sub1; der Unterseite der Krümmung des hakenartigen Eingriffabschnitts
12 0,6 mm. Und die Höhe h4 der Verstärkungsrippe 13 beträgt in ähnlicher Weise
wie die Höhe h3 0,6 mm, was eine Ausführungsform dieser Erfindung darstellt.
Hingegen beträgt die Höhe h4' der herkömmlichen Verstärkungsrippe 13' von Fig.
5 0,4 mm, d. h. lediglich 2/3 der Höhe h4 der Verstärkungsrippe 13 dieser
Ausführungsform.
-
Hinsichtlich ihrer Position befindet sich die Verstärkungsrippe 13 einer
Ausführungsform dieser Erfindung im wesentlichen mittig vom ansteigenden Abschnitt
11 des Hakens 10, hingegen befindet sich bei dem herkömmlichen Haken 10' von
Fig. 5 die Verstärkungsrippe 13' zur Vorderseite (in Fig. 5 auf der rechten Seite)
des Hakens 10' hin. Dies wird klar, indem man den Abstand zwischen der
Rückseite der Verstärkungsrippe 13 und der Rückseite 11a des Hakens 10 und den
Abstand zwischen der Vorderseite von Rippe 13 und der Vorderseite 11b von Haken
10 in einer Horizontalebene durch den Mittelpunkt O&sub2; der Höhe h4 mit den
entsprechenden Abständen der gleichen Positionen in Fig. 5 vergleicht. Der Grund
dafür, daß sich die Verstärkungsrippe 13 im wesentlichen mittig von der Basis des
Hakens 10 befindet, ist, daß die Form des Hakens 10 und die Form der
Verstärkungsrippe 13 in einem weiten Bereich variieren kann und die Position der
Verstärkungsrippe 13 nicht zahlenmäßig eingegrenzt werden kann. Jedoch ist die
Position der Verstärkungsrippe 13 ebenso einer der wichtigen Faktoren einer
Ausführungsform dieser Erfindung.
-
In Verbindung mit der Position der Verstärkungsrippe 13 ist ein weiterer
wichtiger Faktor einer Ausführungsform dieser Erfindung das Verhältnis zwischen der
Breite w1 der Verstärkungsrippe 13 in einer horizontalen Ebene durch den
Mittelpunkt O&sub2; der Verstärkungsrippe 13 und der Breite w2 des Hakens 10 in einer
Horizontalebene durch den Mittelpunkt O&sub2;. Spezifisch ist es erforderlich, daß das
Verhältnis von Breite w1 zu Breite w2 innerhalb eines Bereichs von 1/5 bis 1/2
liegt. Wenn das Breitenverhältnis weniger als 1/5 beträgt, würde die Rippe ihre
wichtige Verstärkungsfunktion verlieren. Wenn das Verhältnis 1/2 überschreitet,
würde der gesamte Haken, dominiert durch die Steifigkeit der Rippe, starr
werden.
-
Fig. 1(B) und 2(B) zeigen die hakenartigen Elemente dieser Erfindung, bei
welchen die Breitenverhältnisse der jeweiligen Verstärkungsrippen 13
näherungsweise so groß wie die unteren und oberen Grenzwerte sind. Fig. 3B und
4(B) zeigen die hakenartigen Elemente von Vergleichsbeispielen, bei welchen die
Breitenverhältnisse der Verstärkungsrippe 13 weniger als 1/5 betragen. Fig. 5(B)
zeigt ein Vergleichsbeispiel, bei welchem das Breitenverhältnis 1/2 übersteigt.
Wie aus diesen Zeichnungen klar wird, ist die Form der Verstärkungsrippe 13 der
Fig. 3(B) und 4(B) identisch mit der Form der Verstärkungsrippe 13 von Fig.
1(B); jedoch befindet sich in Fig. 3(B) die Verstärkungsrippe 13 in der Nähe der
Rückseite von Haken 10, hingegen befindet sie sich in Fig. 4(B) in der Nähe der
Vorderseite von Haken 10.
-
Fig. 1(B), 2(B), 3(B), 4(B) und 5(B) zeigen den Träger und das hakenartige
Element von der Seite gesehen. Fig. 1(A), 2(A), 3(A), 4(A) und 5(A) stellen die
Verteilung von inneren Spannungen dar, welche sich im jeweiligen Haken
aufbaut, der jeweils den Aufbau der Fig. 1(B) bis 5(B) besitzt, wenn der
hakenförmige Eingriffabschnitt des jeweiligen Hakens unter einer vorbestimmten Belastung
nach oben deformiert wird. In diesen Zeichnungen bezeichnen Bezugszeichen
f1-f6 verschiedene Bereiche unterschiedlicher Spannungen, und die Beziehung
zwischen f1-f6 ist f1 > f2 > f3 > f4 > f5 > f6.
-
Vergleicht man die Spannungsverteilung im vorliegenden hakenartigen Element
der Fig. 1 und 2 mit der beim herkömmlichen hakenartigen Element von Fig. 5,
erstreckt sich die Spannungsverteilung des vorliegenden Elements sowohl an der
Rückflächenseite als auch der Vorderflächenseite (der Hakenseite) des Hakens
mehr in Richtung zur Basis als die Spannungsverteilung des herkömmlichen
hakenartigen Elements; offensichtlich ist die Spannung über einen weiten Bereich
verteilt und es gibt keine große lokale Spannungskonzentration, da die Spannung
verteilt ist. Dies bedeutet, daß sogar wenn wiederholt eine Belastung auf die
Haken ausgeübt wird, jegliche Beschädigung vermieden wird, wodurch die
Haltbarkeit verbessert wird. Auch wenn dies nicht in den Zeichnungen dargestellt ist,
wird, wenn die Höhe h4 der Verstärkungsrippe 13 auf einen höheren Wert als den
in der oben erwähnten Figur festgelegt wird, der gesamte Haken starr und somit
viel weniger geschmeidig.
-
In den Vergleichsbeispielen der Fig. 3 und 4 sind die Form und die Höhe h4 der
Verstärkungsrippe 13 identisch wie bei der Ausführungsform von Fig. 1, jedoch
liegt die Position der Verstärkungsrippe 13 sehr nahe an der Rückseite oder der
Vorderseite (Hakenseite) von Haken 10. Wie aus den Fig. 3(B) und 4(B)
hervorgeht, tritt, da die Struktur der Verstärkungsrippe 13 mit der Ausführungsform von
Fig. 1 identisch ist, im Vergleich zum herkömmlichen Haken 10' von Fig. 5 eine
geringere lokale Spannungskonzentration auf, und die lokale
Spannungskonzentration an der Seite, an welcher sich die Verstärkungsrippe 13 befindet, ist größer,
verglichen mit der Ausführungsform von Fig. 1. Demgemäß versteht es sich, daß
die Position der Verstärkungsrippe 13 von sehr großer Wichtigkeit ist.
-
Fig. 6 ist eine Seitenansicht, welche ein hakenartiges Element gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung darstellt. Die Ausführungsform von Fig. 6
ist ähnlich der Ausführungsform von Fig. 1, außer daß der obere Endabschnitt der
Verstärkungsrippe 13 geringfügig entlang der Form des Hakens gekrümmt ist.
Und der obere Abschnitt der Verstärkungsrippe 13 besitzt eine geringere Breite
als die Basis 13a, und die Rippenhöhe h4 ist gleich der Rippenhöhe von Fig. 1.
Weiter ist der obere Abschnitt der Verstärkungsrippe 13 von dieser
Ausführungsform entlang der Mittellinie des Hakens 10 gekrümmt, wie aus Fig. 6 hervorgeht.
-
Gemäß dem gegossenen hakenartigen Element dieser Erfindung, wie oben
detailliert beschrieben, ist es durch Definieren von Parametern, beispielsweise speziell
Höhe, Position und Breite der aus der Seitenfläche des Hakens hervorstehenden
Verstärkungsrippe, möglich, den Eingriffsgrad der Haken mit Schlaufen des
Gegenstück-Verschlußelements, durch Kombination mit der einzigartigen
Hakenstruktur zu verbessern. Mit dieser Anordnung können die Schlaufen des
Gegenstück-Verschlußelements während des Abziehens leichtgängig gelöst werden, und
so tritt keine große lokale Spannungskonzentration auf, da eine durch jeglichen
momentanen Widerstand bewirkte Spannung über einen weiten Bereich verteilt
wird, wodurch der Eingriffabschnitt frei von Beschädigungen bleibt.
Insbesondere ist der formgegossene Flächenhaftverschluß in geeigneter Weise haltbar bei
wiederholter Verwendung, da die Haken während des Ineinandergreifens und
Abziehens nicht so starr sind, wodurch ein leichgängiger Kontakt wie beim
Flächenhaftverschluß vom Gewebetyp gewährleistet wird. Da zusätzlich die
Verstärkungsrippen eine Abflachung der Haken verhindern und adäquate Festigkeit
gewährleisten, ist es möglich, die Dicke des Hakens zu vermindern, so daß die
Dichte der Haken erhöht werden kann. Daher besitzt dieser formgegossene
Flächenhaftverschluß adäquate Haltbarkeit bei wiederholter Verwendung und
hervorragende Geschmeidigkeit, welche derjenigen des Flächenhaftverschlusses vom
Gewebetyp nahekommt.