DE69419061T2

DE69419061T2 - Scheibenwischerblatt

Info

Publication number: DE69419061T2
Application number: DE69419061T
Authority: DE
Inventors: Daniel Maubray
Original assignee: Valeo Systemes dEssuyage SAS
Current assignee: Valeo Systemes dEssuyage SAS
Priority date: 1993-04-16
Filing date: 1994-04-12
Publication date: 1999-10-14
Anticipated expiration: 2014-04-13
Also published as: FR2703966A1; EP0620142A1; FR2703966B1; EP0620142B1; DE69419061D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Scheibenwischerblatt, bestehend aus einem Profil, das einen Rückenteil aufweist, der für die mechanische Verbindung mit einer Halterung bestimmt ist, die aus einem System von Bügeln besteht, und aus einer beweglichen Wischlippe. Der Rückenteil und die Wischlippe sind durch ein Gelenkband miteinander verbunden, das aus einem dünnen Teil besteht, der eine Auslenkung der Wischlippe im Verhältnis zu einer Mittelposition ermöglicht, wobei der besagte Rückenteil mindestens einen Auflagebereich aufweist, der in flächigen Kontakt mit einer formschlüssigen Auflagefläche der Wischlippe kommt, wenn diese sich in geneigter Position befindet, wobei das Profil symmetrisch im Verhältnis zur Mittelebene des Rückenteils und der Wischlippe angeordnet ist, wenn die Wischlippe nicht auf Biegung beansprucht wird.
Die französische Patentschrift Nr. 1.306.952 beschreibt verschiedene Ausführungsarten derartiger Scheibenwischerblätter.
Die Neigung der Wischlippe wird in den Ausführungsarten nach dem bisherigen Stand der Technik durch die Berührung des Körpers der Wischlippe mit der Unter seite des Rückenteils begrenzt. Dieser Kontakt erfolgt entlang einer Längslinie.
Die aerodynamischen Kräfte, die auf das Scheibenwischerblatt einwirken, wenn das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit fährt, sowie das Vorhandensein von Staub auf der Unterkante des Rückenteils beeinträchtigen den linearen Kontakt, woraus sich eine Verwindung der Wischlippe ergibt, die zu Ratterscheinungen führt, wobei dieses Rattern eine Geräuschbelästung zur Folge hat und die Beschädigung des Scheibenwischerblatts beschleunigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen.
Die Erfindung betrifft im einzelnen ein Scheibenwischerblatt, dessen Rückenteil wenigstens einen Auflagebereich aufweist, der mit einer formschlüssigen Auflagefläche der Wischlippe in flächigen Kontakt kommt, wenn sich die Wischlippe in geneigter Position befindet.
Erfindungsgemäß umfaßt die Auflagefläche der Wischlippe eine zur Mittelebene des Rückenteils in etwa senkrechte ebene Fläche, die durch die ebenfalls ebene Auflagefläche verlängert wird, wobei die besagte Auflagefläche geneigt ist, indem sie einen Winkel mit dem Auflagebereich des Rückenteils bildet, wobei der besagte Winkel einem maximalen Auslenkungswinkel der Symmetrieebene der Wischlippe im Verhältnis zur Mittelebene entspricht, so daß der flächige Kontakt nach dem Kippen der Wischlippe an der ganzen Wischlippe und am ganzen Rückenteil entlang hergestellt wird.
Wenn sich die Wischlippe in der Position mit maximaler Neigung befindet, die der Normalposition entspricht, wenn das Scheibenwischerblatt auf der Windschutzscheibe aufliegt, kommt die Oberkante der Wischlippe an der Unterkante des Rückenteils auf einer bestimmten Breite zur Anlage, wodurch die Gefahr einer Verwindung begrenzt und die Auswirkungen des Vorhandenseins von Staub oder einer punktuellen Ausstülpung auf einer der Kanten der Wischlippe eingeschränkt werden.
Darüber hinaus wird durch das Vorhandensein der in etwa horizontalen ebenen Fläche verhindert, daß die Verunreinigungen, die sich zwischen den zwei Flächen ablagern, den Kontakt dieser beiden Flächen beeinträchtigen.
Der Auflagebereich des Rückenteils verläuft vorteilhafterweise in etwa senkrecht zur Mittelebene des Rückenteils.
Nach einer zweiten Variante weist die Unterkante des Rückenteils einen konvexen Auflagebereich auf, der zusammen mit einem an der Oberkante der Wischlippe vorgesehenen formschlüssigen konkaven Auflagebereich einen Winkel bildet, der dem maximalen Auslenkungswinkel der Symmetrieebene der Wischlippe im Verhältnis zur Mittelebene des Rückenteils entspricht.
Nach einer dritten Variante weist die Unterkante des Rückenteils einen konkaven Auflagebereich auf, der zusammen mit einem an der Oberkante der Wischlippe vorgesehenen formschlüssigen konvexen Auflagebereich einen Winkel bildet, der dem maximalen Auslenkungswinkel der Symmetrieebene der Wischlippe im Verhältnis zur Mittelebene des Rückenteils entspricht.
Das Verständnis der Erfindung wird durch die nachstehende Beschreibung erleichtert, die auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt. Darin zeigen im einzelnen:
- Fig. 1 eine Schnittansicht einer ersten Variante eines erfindungsgemäßen Scheibenwischerblatts;
- Fig. 2 eine Schnittansicht des Wischerblatts, wobei die Wischlippe in zwei verschiedenen Positionen dargestellt ist;
- Fig. 3 eine Schnittansicht einer Variante eines erfindungsgemäßen Scheibenwischerblatts;
- Fig. 4 eine Schnittansicht des Scheibenwischerblatts von Fig. 3, wobei die Wischlippe in zwei verschiedenen Positionen dargestellt ist.
Das Scheibenwischerblatt, das in Fig. 1 in einer vergrößerten Schnittansicht dargestellt ist, umfaßt einen Rückenteil 2 und eine Wischlippe 4. Das Wischerblatt besteht aus einem biegsamen Profil aus Gummi oder aus einem ähnlichen Werkstoff und wird beispielsweise durch Extrudieren hergestellt.
Das Profil ist symmetrisch im Verhältnis zu einer Längsebene 6 gestaltet.
Der Rückenteil 2 weist auf seinen beiden Längsseitenflächen 8, 10 eine in Längsrichtung verlaufende erste Auskehlung 12, 14 auf, in die Versteifungsleisten eingesetzt werden, die dazu bestimmt sind, die Längssteifigkeit des Wischerblatts anzupassen und die Nachführung der Oberfläche der Windschutzscheibe zu verbessern.
Der Rückenteil weist eine zweite Auskehlung 16, 18 auf, die sich ebenfalls in Längsrichtung erstreckt, für die Verbindung mit der Halterung des Scheibenwischerblatts, und zwar mit den Bügeln anhand von Krallen, wozu an seinem unteren Ende zwei seitliche Schultern 20, 22 ausgebildet sind.
Dieser Rückenteil 2 ist mit der Wischlippe 4 durch einen dünnen Teil 24 verbunden, der ein Gelenkband bildet.
Die Wischlippe 2 weist eine Pfeilform mit zwei Schenkeln 26, 28 und einer Spitze 30 auf, die die eigentliche Wischlippe bildet.
Die untere Fläche der Schultern 20, 22 des Rückenteils weist Auflagebereiche 32, 34 hier in einer in etwa horizontalen Richtung auf, das heißt in etwa senkrecht zur Symmetrielängsebene 3.
Die obere Fläche der Wischlippe 4 weist einen in etwa ebenen Abschnitt 35, 37 auf, der in etwa parallel zu den Bereichen 32, 34 verläuft, wobei sich diese ebenen Abschnitte in geneigten Flächen 36, 38 fortsetzen, die ebenfalls eben, aber um einen Winkel A geneigt sind, der zwischen einer Ebene H, die durch die Bereiche 32, 34 verläuft, und einer Ebene P betrachtet wird, die durch die besagten ebenen Flächen verläuft.
Wie man in Fig. 2 erkennen kann, ist die Wischlippe um das Gelenkband 24 gekippt, so daß die ebene Fläche 38 mit dem gegenüberliegenden Bereich 34 des Rückenteils 2 in Kontakt kommt, wodurch ein flächiger Kontakt zwischen dem Schenkel 28 der Wischlippe 4 und der Schulter 22 des Rückenteils 2 herbeigeführt werden kann.
Wie man in dieser Figur erkennen kann, ist der Winkel B, der durch die Längsebene 6 und die durch den mittleren Längsbereich der Wischlippe verlaufende Ebene in der gekippten Position begrenzt wird, in etwa gleich dem vorstehend beschriebenen Winkel A.
Es wird nun auf die Fig. 3 und 4 Bezug genommen, die eine Variante der Erfindung darstellen und die dazu mit den gleichen Bezugsnummern versehen sind.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 weisen die Schultern 20, 22 im unteren Teil Auflagebereiche 32, 34 auf, die einen nicht rechten Winkel mit der Längsebene 3 bilden, genauer gesagt, einen Winkel C, der durch die Ebene H, die durch ihre Auflagebereiche verläuft, und die Längsebene 6 begrenzt wird. Die obere Fläche der Wischlippe 4 weist ebene Abschnitte 35, 37 auf, die sich nach außen in Kontaktflächen 36, 38 fortsetzen, die einen Winkel A bilden, wobei dieser Winkel ausgehend von einer Ebene P, die durch diese Flächen verläuft, und der Ebene H, die durch den Auflagebereich 32, 34 verläuft, betrachtet wird.
Wie zuvor erwähnt, ist dieser Winkel A in etwa gleich dem Kippwinkel B der Wischlippe im Verhältnis zur Längsebene 3.
Wie in Fig. 4 zu erkennen ist, kommt nach dem Kippen der Wischlippe 4 die Auflagefläche 38 mit dem gegenüberliegenden Auflagebereich 34 in Kontakt, wodurch ein flächiger Kontakt an der gesamten Wischlippe und am gesamten Rückenteil entlang entsteht.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern sie umfaßt auch alle Varianten, soweit sie in dem durch die Ansprüche definierten Rahmen bleiben.

Claims

1. Scheibenwischerblatt, bestehend aus einem Profil, das einen Rückenteil (2) aufweist, der für die mechanische Verbindung mit einem System von Bügeln bestimmt ist, und aus einer beweglichen Wischlippe (4), wobei der Rückenteil (2) und die Wischlippe (4) durch ein Gelenkband (24) miteinander verbunden sind, das aus einem dünnen Teil (24) besteht, der eine Auslenkung der Wischlippe (4) im Verhältnis zu einer Mittelposition ermöglicht, wobei der besagte Rückenteil (2) mindestens einen Auflagebereich (32, 34) aufweist, der in flächigen Kontakt mit einer formschlüssigen Auflagefläche (36, 38) der Wischlippe (4) kommt, wenn diese sich in geneigter Position befindet, wobei das Profil symmetrisch im Verhältnis zur Mittelebene (6) des Rückenteils (2) und der Wischlippe (4) angeordnet ist, wenn die Wischlippe nicht auf Biegung beansprucht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (36, 38) der Wischlippe (4) eine zur Mittelebene (6) des Rückenteils (2) in etwa senkrechte ebene Fläche (35, 37) umfaßt, die durch die ebenfalls ebene Auflagefläche (36, 38)verlängert wird, wobei die besagte Auflagefläche (36, 38) geneigt ist, indem sie einen Winkel (A) mit dem Auflagebereich (32, 34) des Rückenteils bildet, wobei der besagte Winkel dem maximalen Auslenkungswinkel (B) der Symmetrieebene der Wischlippe im Verhältnis zur Mittelebene (6) entspricht, so daß der flächige Kontakt nach dem Kippen der Wischlippe (4) an der ganzen Wischlippe (4) und am ganzen Rückenteil (2) entlang hergestellt wird.

2. Scheibenwischerblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagebereich (32, 34) des Rückenteils (1) in etwa senkrecht zur Mittelebene (6) verläuft.

3. Scheibenwischerblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante des Rückenteils (2) einen geneigten Auflagebereich (32, 34) aufweist, der zusammen mit einem an der Oberkante der Wischlippe (4) vorgesehenen formschlüssigen Auflagebereich (36, 38) einen Winkel (A) bildet, der dem maximalen Auslenkungswinkel (B) der Mittelebene (6) entspricht.

4. Scheibenwischerblatt nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die tangentiale Ebene (H) der Bereiche (32, 34) der Schulter (11) des Rückenteils (2) in etwa mit der tangentialen Ebene (P) der Flächen (36, 38) der Wischlippe (4) zusammenfällt, wenn diese sich in der geneigten Position befindet.