DE69418041T2 - Kodierungsverfahren für eine kodierbare vorrichtung - Google Patents

Kodierungsverfahren für eine kodierbare vorrichtung

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf kodierbare Vorrichtungen und ein Verfahren zu deren Kodierung. Insbesondere bezieht sie sich auf die Kodierung von HF-Identifikationsmarkierungen.
  • RE-Markierungen bzw. "HE-Etiketten" werden zunehmend als Identifikationsmittel akzeptiert. Eine Hauptanwendung liegt im Einsatz als Mittel zur Gewährleistung einer bequemen Zugriffssteuerung innerhalb der Sicherheitstechnik.
  • Für Zugriffssteueranwendungen wird jede Markierung allgemein mit individuellen Daten programmiert, die einen Bezug zu einem speziellen Karteninhaber haben. Diese Daten werden bevorzugt in eine Anzahl von Feldern aufgeteilt, wobei jedes Feld eine spezielle Funktion hat. Ein Feld kann beispielsweise einer speziellen Kundenzuordnungsnummer zugeordnet sein, während sich ein anderes Feld auf die Referenznummer des einzelnen Karteninhabers beziehen kann. Im Rahmen normaler geschäftlicher Abläufe ergibt sich regelmäßig die Notwendigkeit, Karten auszugeben oder einzuziehen, wenn Beschäftigte in eine Einrichtung eintreten oder sie verlassen. Im übrigen verlieren oder zerstören die Nutzer nicht selten ihre Karten. Daraus ergibt sich, daß die Möglichkeit einer schnellen, leichten und sicheren Vor- Ort-Programmierung der Markierungen die Ausgabe von Karten an die Endnutzer erheblich vereinfacht.
  • Es gibt bereits eine Anzahl passiver Markierungen ("Etiketten"), die eine Vorprogrammierung während der Herstellung erfordern. Dieser Vorgang wird üblicherweise mittels eines Lasers oder durch direkten Kontakt mit der elektronischen Programmierschaltung der Karte ausgeführt. Das Erfordernis der Definition der Daten in der Markierung zum Zeitpunkt der Herstellung macht das Vorgehen unflexibel und aufwendig. Es kompliziert die Verteilung der Karten an Endnutzer erheblich.
  • Es gibt jedoch eine zweite Art passiver Markierungen, die anwenderprogrammierbar ist. Diese Markierung nutzt eine kundenspezifische Vorrichtung auf Siliziumbasis, die einen elektrisch löschbaren Speicher enthält. Obgleich dieses Verfahren Flexibilität sichert, ist es jedoch mit erheblichen Kosten verbunden.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, welches es ermöglicht, eine passive Markierung durch Schmelzen oder Durchbrennen ausgewählter Datenelemente innerhalb einer Siliciumvorrichtung zu programmieren.
  • FR-A-2463457 beschreibt eine kodierbare Karte mit Zellen, die über ihre Gebrauchsdauer nach und nach alle gelöscht werden, nach Löschen ausgewählter Zellen wird eine entsprechende Sicherung durchgebrannt, um ein nachfolgendes Rücksetzen der gelöschten Zellen zu verhindern.
  • Ein besonderes Problem der Fernprogrammierung einer Markierung durch Schmelzen oder Durchbrennen von Speicherelementen sind die beträchtlichen Zeitunterschiede zur Ausführung des Vorgangs. Diese sind auf Abweichungen im Siliciumwaver während der Herstellung zurückzuführen. Verläßt man sich nur auf eine Zeitverzögerung, so ist es schwer, Sicherheit hinsichtlich der korrekten Programmierung jedes Speicherelementes zu gewinnen.
  • Die vorliegende Erfindung strebt danach, dieses Problem zu lösen.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Kodierung einer kodierbaren Vorrichtung bereitgestellt, deren Kode dadurch bestimmt ist, ob einzelne aus einer Mehrzahl von Schmelz- bzw. durchbrennbaren Verbindungen geschmolzen bzw. durchgebrannt sind, wobei eine Schmelz- bzw. Durchbrennspannung an jede der durchzubrennenden Verbindungen angelegt und der Zustand dieser Verbindung überwacht wird, so daß unmittelbar nach dem Durchbrennen durch die Schmelzspannung das Anlegen der Schmelzspannung beendet und diese an die nächste durchzubrennende Verbindung angelegt wird.
  • Bevorzugt wird nach Beendigung des Kodierens die kodierbare Vorrichtung einem Verfahren unterzogen, welches ihren Zustand dahingehend ändert, daß kein Anlegen einer Schmelz- bzw. Durchbrennspannung zum Durchbrennen der auftrennbaren Verbindungen mehr möglich ist. Dieses Merkmal kann einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung entsprechen.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine kodierbare Vorrichtung bereitgestellt, welche aufweist: einen Speicher mit einer Mehrzahl von durchbrennbaren Verbindungen, die logische "1" und "0" definieren, Mittel, die im Ansprechen auf eine externe Eingabe der Reihe nach ausgewählte Verbindungen durchbrennen, um ihren jeweiligen logischen Zustand zu ändern und so die Vor richtung zu kodieren, und auf die Änderung im logischen Status ansprechende Mittel zum Anlegen des externen Eingangssignals an die nächste durchbrennbare Verbindung.
  • Es können Mittel zu einer Modifizierung der Vorrichtung nach einem beendeten Kodierungsprozeß derart vorgesehen sein, daß keine weitere Kodierung vorgenommen werden kann. Diese Mittel können eine spezielle durchbrennbare Verbindung sein, welche in einem letzten Schritt des Kodierungsprozesses geschmolzen bzw. durchgebrannt wird.
  • Die externe Eingabe kann ein konventionelles Abfrage- und/oder ein Leistungssignal und ein separates Eingangssignal zum Anlegen einer Aufschmelzspannung an ausgewählte schmelzbare Verbindungen zum ausgewählten Zeitpunkt sein. Die kodierbare Vorrichtung kann ein kodiertes Etikett oder ein Transponder, bevorzugt eine passive Vorrichtung, sein.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird jetzt - nur im Sinne eines Beispiels - unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung beschrieben, bei der
  • Fig. 1 ein Schaltbild einer kodierbaren Markierung gemäß der vorliegenden Erfindung ist.
  • Die bevorzugte Ausführungsform ist ein passives "Etikett", das auf denselben Grundprinzipien wie die oben erwähnte GB-E-2077556 beruht. Die passive Vorrichtung bezieht ihre Energie jedoch aus einem 132 kHz-Sendesignal. Dies erfordert eine vollständig abweichende Gestaltung für die Eingangsschaltung.
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnung ist eine auf 132 kHz abgestimmte Spule 1 des "Etiketts" (Tag) 50 direkt mit dem Eingang eines Brückengleichrichters 2 verbunden. Der Ausgang des Brückengleichrichters 2 bildet die Stromversorgungsschienen Vdd und Vss der Vorrichtung, während ein Kondensator 3 zwischen den Schienen eine Glättung bewirkt. Ein Bein des Brückengleichrichters 2 ist über einen Widerstand 4 mit einem Ausgangspuffer verbunden, der den impulsmodulierten 66 kHz-Datenausgang liefert. Dieser moduliert effektiv bei 66 kHz das 132 kHz Signal an der Spule 1 in Übereinstimmung mit dem Dateninhalt des Speichers.
  • Eine Seite der abgestimmten Spule 1 ist mit einem Inverter 6 verbunden. Eine Nebenschluß(shunt)-Schaltung 7 schützt den Eingang des Inverters vor Übersteuerung. Der Ausgang des Inverters 6 passiert eine Teilerkette 8 und den Datenselektor 9, die die innere Logik der Vorrichtung steuern.
  • Eine Rücksetzschaltung 10 ist vorgesehen, die einen Betrieb der logischen Schaltung inhibiert, solange die durch das 132 kHz-Eingangssignal induzierte Spannung noch nicht einen vorbestimmten Pegel erreicht hat. Unterhalb dieses Pegels wird die gesamte interne Logik in einem Reset-Zustand gehalten. Wenn der Reset R aufgehoben wird, wird die Tellerkette 8 aktiviert, und die Vorrichtung beginnt Daten auszugeben. Ein Speicher 100 umfaßt n Elemente, die mit einer unteren Leiterschiene 13 und einer oberen Leiterschiene 18 verbunden sind. Jedes Element besteht aus einer programmierbaren Verbindung 11 in Serie mit einem pFET 12. Jede Verbindung 11 umfaßt ursprünglich zwei leitfähige Schichten, die durch eine dazwischenliegende Schicht aus Isoliermaterial elektrisch voneinander isoliert sind. Wenn sie für eine ausreichend lange Zeit einer Schmelz- bzw. Durchbrennspannung ausgesetzt wird, zeigt die Isolierschicht einen Durchbruch, und die beiden leitenden Schichten werden permanent elektrisch miteinander verbunden, wodurch ein Strompfad gebildet wird. Das Gate des pFET 12 in jedem Element ist mit dem ihm zugeordneten Ausgang des Datensektors 9 verbunden. Die untere Schiene 13 ist über einen nFET 14 mit der Programmierungsleitung 15 verbunden. Das Gate des nFET 14 wird über eine Pegelanpaßschaltung 17 durch einen Reset gesteuert. Die obere Schiene 18 des Speichers wird durch einen hochohmigen Widerstand 16 bei Vdd vorgespannt. Die obere Schiene bildet auch über einen Inverter 19 einen Dateneingang für das Exklusiv-Oder-Gatter 20.
  • Die Programmierungsleitung 15 ist in Reihe mit einer Diode 22 mit der Programmierungsspule 21 verbunden. Ein Kondensator 23 ist zwischen Vdd und die Programmierungsleitung 15 geschaltet. Im Ruhezustand ist die Programmierungsleitung 15 durch den Widerstand 24 auf Vss vorgespannt. Die Programmierungsleitung 15 ist auch mit dem Gate eines pFET 25 verbunden, der in Reihe mit einem Widerstand 26 geschaltet ist. Die Anordnung ist zwischen Vdd und Vss in Reihe geschaltet. Den Mittelpunkt der Anordnung bildet der Eingang der Steuerleitung 27. Die Steuerleitung 27 bildet einen Eingang eines UND-Gatters 28 am Anfangspunkt der Haupttellerkette 18. Dies ermöglicht es, den Betrieb des Datenselektors 9 zu inhibieren. Die Steuerleitung ist auch mit dem Gate einer starken pFET-Vorrichtung 29 verbunden, die zwischen Vdd und die obere Schiene 18 geschaltet ist. Die starke FET-Vorrichtung hat einen niedrigen Widerstand.
  • Einige der Datenbits, die höheren Werten von n entsprechen, können zur Steuerung des internen Betriebs der Vorrichtung benutzt werden. Jedes dieser Elemente hat eine zwischen Vdd und den Verbindungspunkt zwischen der schmelzbaren Verbindung 111 und dem pFET geschaltete Halteschaltung 30. In einer speziellen Ausführungsform der Markierung bzw. des "Etiketts" realisieren die höchsten n Datenbits die Funktion eines Schreibschutzes. Der Ausgang dieses Speicherelementes bildet den Dateneingang für einen Zwischenspeicher (Latch) 31, der gesetzt wird, wenn AG hoch ist. Der Ausgang des Latch 31 stellt - über ein NAND-Gatter 32 - einen Eingang des Gate eines starken pFET 33 dar, welcher seinerseits zwischen die Rücksetzleitung und Vss geschaltet ist.
  • Der zweite Eingang für das NAND-Gatter 32 ist über einen Inverter 34 von der Steuerschaltung 27 abgeleitet. Wenn der pFET im Ein-Zustand ist, gewährleistet er, daß der Reset angelegt wird.
  • Nachfolgend wird der Betrieb der "Etikett"- Schaltung beschrieben. Zunächst wird der Betrieb der Vorrichtung im Lesemodus beschrieben. Bei Empfang eines 132-kHz-Impulses wird über den Brückengleichrichter 2 die Hauptschaltung mit Strom versorgt. Die Programmierungsleitung 15 verbleibt bei der Spannung Vss. Anfangs, während das 132-kHz-Signal ansteigt, ist Reset auf "low", was alle Zwischenspeicher in einem definierten Zustand hält. Es gewährleistet auch, daß die Halteschaltungen 30 anfangs auf "high" gesetzt sind und an der oberen Schiene 18 Vdd anliegt. In dem Fall, daß die Spannung zwischen Vdd und Vss einen Wert von etwa 3,0 V erreicht, veranlaßt die Rücksetzschaltung, daß Reset auf "high" geht. Dies ermöglicht einen Betrieb der internen Logik. Während einer dem ersten Datenbit eines Abfragezyklus entsprechenden Zeitspanne wird das erste bzw. führende Datenbit DO ausgewählt. Da der nFET 14 offen ist, nimmt die obere Schiene 18 in Abhängigkeit davon einen hohen oder niedrigen Pegel ("high" bzw. "low" Zustand) an, ob die Verbindung im ersten Datenelement aufgeschmolzen ist. In das Exklusiv- ODER-Gatter 20 gelangt der inverse Wert des Zustandes der oberen Schiene.
  • Wenn der Abfragezyklus fortgesetzt wird, wird durch den Datenselektor 9 jedes Datenbit ausgewählt, und sein Status gelangt zum Exklusiv-ODER-Gatter 20. Am Exklusiv-ODERGatter 20 wird dieses mit dem (A-1)-Signal kombiniert, um am Puffer 5 einen Manchester-kodierten Datenausgang zu erzeugen.
  • Der Betrieb des Datenelements mit dem höchsten Wert von n unterscheidet sich etwas von dem der anderen Datenbits. In Abhängigkeit vom Zustand der schmelz baren Verbindung 111 wird der Ausgang bei Beginn des Abfragezyklus entweder "high" oder "low" sein. Wenn das Programmierungsschutz-Bit gesetzt ist, wird der Ausgang "low" sein. Jeder Versuch einer Programmierung der Markierung wird daher einen Übergang von Reset auf "low" bewirken. Dies bewirkt ein Rücksetzen der Zwischenspeicher und sichert, daß der nFET 14 im Aus-Zustand ist. In diesem Zustand ist es unmöglich, eines der Datenelemente aufzuschmelzen.
  • Nun wird der Prozeß der Programmierung des Speichers der Vorrichtung betrachtet. Es wird ein neues, unprogrammiertes "Etikett" geliefert, und daher ist jedes Speicherelement im Zustand einer offenen Schaltung. Wenn der Markierungsträger ein 132 kHz-Eingangssignal empfängt, beginnt der Datenselektor, sequentiell jedes der Datenbits aufzurufen bzw. abzufragen. Etwa 1 ms nachdem der Datenselektor 9 ein Bit abgerufen hat, das auf "1" gesetzt sein sollte, wird ein Hochfrequenzsignal induktiv in die Programmierspule 21 ein-gekoppelt. Dieses Signal bewirkt, daß die Programmierungsleitung 15 bezüglich Vss auf eine typische Spannung von -20 V geht. Dies zieht das Gate des pEET 25 in den negativen Bereich, was wiederum die Steuerleitung 27 auf negativen Pegel zieht. Die Teilerkette 8 wird sofort inhibiert, was eine Verriegelung des Datenselektors 9 auf das Ziel Datenbit bewirkt. Gleichzeitig wird die obere Schiene 18 des Speichers über den starken pFET 29 mit Vdd verbunden. Die Pegelanpaßschaltung 17 wird in Betrieb gesetzt, um die Spannungsdifferenz zwischen Vdd und der Programmierungsleitung 15 zu handhaben.
  • Zu dem Zeitpunkt, zu dem die Steuerleitung 27 ihren Zustand ändert, ist die schmelzbare Verbindung des Ziel-Datenbits anfangs eine "offene Schaltung", so daß die obere Schiene 18 auf "high" ist. Damit ist der Ausgang des Exklusiv-ODER- Gatters auf Null. Dies führt dazu, daß am 66-kHz-Ausgabepuffer der Vorrichtung 5 der Vorrichtung kein Signal 5 erzeugt wird. Nach einer unbestimmten Zeitspanne, die typischerweise irgendwo zwischen 5 und 50 ms liegt, schmilzt das Speicherelement auf. Dies bewirkt, daß die obere Schiene 18 auf "high" übergeht und eine logische "1" an den Dateneingang des Exklusiv-ODER-Gatters 20 anlegt. Das "Etikett" wird jetzt ein kontinuierliches 66-kHz-Signal ausgeben, solange das Programmierungssignal anliegt.
  • Das Vorliegen des 66-kHz-Signals zeigt der Programmiereinheit an, daß das Ziel- Datenbit aufgeschmolzen ist. Das Programmiersignal wird jetzt entfernt. Dieser Vorgang bewirkt, daß die Steuerleitung 27 auf "high" geht und so das Anlegen eines weiteren Zeitsteuerimpulses an den Datenselektor 9 erlaubt. Der Datenselektor wird jetzt fortfahren, der Reihe nach jedes Datenbit abzufragen, bis das nächste Zielbit erreicht ist. An diesem Punkt wird ein weiteres Programmiersignal kontinuierlich bis zu dem Zeitpunkt angelegt, zu dem das 66-kHz-Ausgangssignal erfaßt wird. Dieser Prozeß wird wiederholt, bis alle zu setzenden Bits adressiert und aufgeschmolzen sind.
  • Ein Merkmal der Vorrichtung ist die Fähigkeit der Gewährleistung eines Schreibschutzes für den Speicher. Dieser wird durch Aufschmelzen der Verbindung 111 des letzten Datenelementes eingestellt. Die Schaltung arbeitet wie folgt:
  • Während der ersten Hälfte eines Abfragezyklus ist der Status des letzten Datenbits am Eingang des Latch 31 verfügbar, da A6 "high" ist. Wenn eine neue Vorrichtung zu programmieren ist, wird daher der Ausgang des Schreibschutzspeichers 31 "low" sein. In dieser Situation wird der Status der Steuerleitung 27 keinen Einfluß auf Reset haben, so daß die Programmierung wie oben beschrieben ablaufen kann. Wenn der Datenselektor 9 das Schreibschutzbit aufruft, kann es auf dieselbe Weise wie bei den anderen Speicherelementen aufgeschmolzen werden. Während der Zeitspanne, während derer das Datenbit durch den Datenselektor 9 aufgerufen wird, wird jedoch A6 "low". Dies verhindert, daß der Schreibschutzspeicher 31 gesetzt wird. Die Latch-Schaltung 31 ermöglicht es daher, den Status des Programmschutzbits zu überwachen, während es aufgeschmolzen wird.
  • Die oben beschriebene Ausführung hat eine Anzahl von Vorteilen. Ein besonderer Nutzeffekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß es möglich ist, den Zustand des Speicherelementes kontinuierlich zu überwachen, während es aufgeschmolzen wird. Dies gibt dem Verfahren einen hohen Grad an Integrität, während die Gesamt-Programmierungszeit auf einem Minimum gehalten wird. Darüber hinaus kann das Verfahren vor Ort ausgeführt werden und bietet so die erforderliche Flexibilität. Zugleich kann die interne Silicium-Vorrichtung mit niedrigen Kosten hergestellt werden. Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, insbesondere bei Sicherheitsanwendungen, besteht darin, daß nach einer Eingabe der Daten in die Karte diese gegenüber weiteren Programmierungsversuchen geschützt werden kann. Außerdem sind die Daten im "Etikett" nahezu unzerstörbar, und dieses ist daher nahezu unempfindlich gegenüber Verstümmelungen - auch dann, wenn es sehr hohen oder sehr niedrigen Temperaturen ausgesetzt wird.
  • Gegenüber der oben beschriebenen Ausführungsform sind verschiedene Abwandlungen möglich. Insbesondere kann die aufschmelz- bzw. zerstörbare Verbindung verschiedene Formen annehmen, beispielsweise können die Größe und Gestalt der leitfähigen und isolierenden Teile nach Wunsch gewählt werden. In einer alternativen Ausbildung entsprechen die weiteren Verbindungen insofern eher herkömmlichen Sicherungen, als sie jeweils ein einzelnes leitfähiges Element oder eine Diode oder eine andere elektronische Einrichtung enthalten, die anfangs in einem Stromkreis liegt und dann in eine offene Schaltung "durchgebrannt" wird, indem für eine hinreichend lange Zeit eine Durchbrennspannung angelegt wird. Das Verfahren zum Kodieren des Speichers ist dann dahingehend modifiziert, daß geschmolzene Verbindungen statt einer logischen "1" einer logischen "0" entsprechen.
  • In weniger empfindlichen Anwendungen kann das Schreibschutzmerkmal weggelassen sein.
  • Das Kodierungsverfahren ist auch für aktive Markierungen bzw. "Etiketts" geeignet, d. h. "Etiketts", die eine eigene Stromquelle haben - oder für jede Anwendung, wo es von Vorteil ist, die Daten permanent in einer Vorrichtung zu kodieren.

Claims (8)

1. Verfahren zur Kodierung einer kodierbaren Vorrichtung (50), deren Kode dadurch bestimmt ist, ob einzelne einer Mehrzahl von schmelzbaren Verbindungen (11) geschmolzen 5 sind, wobei eine Schmelzspannung der Reihe nach an jede der Verbindungen angelegt wird, die aufzuschmelzen sind, und dadurch gekennzeichnet, daß der Zustand jeder solchen Verbindung überwacht wird derart, daß unmittelbar nach dem Aufschmelzen durch die Schmelzspannung die Schmelzspannung hiervon entfernt und dann an die nächste aufzuschmelzende Verbindung angelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem nach Beendigung der Kodierung die Vorrichtung einem ihren Zustand ändernden Prozeß unterworfen wird derart, daß das Anlegen einer 15 Schmelzspannung zum Aufschmelzen der schmelzbaren Verbindungen nicht länger möglich ist.
3. Kodierbare Vorrichtung (50), aufweisend: einen Speicher (100) mit einer Mehrzahl von schmelzbaren Verbindungen (11), die logische "1" oder "0" definieren, Mittel (21), die auf einen externen Eingang ansprechen, um der Reihe nach ausgewählte der Verbindungen zu schmelzen, um ihren jeweiligen logischen Status zu ändern und so die Vorrichtung zu kodieren, gekennzeichnet durch Mittel (18, 20, 5), die auf die Änderung im logischen Status ansprechen, um den externen Eingang an die nächste schmelzbare Verbindung anzulegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der Mittel (111) dazu vorgesehen sind, um nach einem abgeschlossenen Kodierungsverfahren die Vorrichtung derart zu modifizieren, daß keine weitere Kodierung erfolgen kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der die Mittel zur Modifizierung der Vorrichtung eine speziell ausgebildete schmelzbare Verbindung (111) sind, die in einem abschließenden Schritt eines Kodierungsverfahrens der Vorrichtung geschmolzen wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, bei der der externe Eingang Mittel aufweist, die ein Abfrage- und/oder Leistungssignal und einen separa ten Eingang (21) zum Anlegen einer Schmelzspannung an ausgewählte schmelzbare Verbindungen (11) zu ausgewählten Zeiten aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, bei der ausgewählte logische Elemente des Speichers (100) mit Halteschaltungen (30) verbunden sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, bei der der Speicher 100 eine Mehrzahl von schmelzbaren Verbindungen (11) aufweist, die jeweils in Reihe mit einem pFET (12) zwischen eine untere Schiene (13) und eine obere Schiene (18) geschaltet sind, wobei das Gate jedes pFET (112) mit einem zugehörigen Ausgang eines Datenselektors (9) verbunden ist, die untere Schiene (13) über einen nFET (14) mit einer Programmierungsleitung (15) verbunden ist und die obere Schiene (18) einen Teil der auf die Änderung im logischen Status ansprechenden Mittel bildet.
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