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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Sicherheits-Verschlußvorrichtung für die Türflügel an der
Trommel einer Waschmaschine.
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Die Vorrichtungen zum Schließen von Türflügel mit
Scharnieren für die Trommel einer Waschmaschine enthalten im
allgemeinen einen oder mehrere vorstehende Haken. Diese
Haken stellen eine Gefahr für die Hand des unaufmerksamen
Benutzers (Einhaken am vorstehenden Bereich bei Manipulationen
der Trommel) und für die Wäsche dar, die in die Trommel
eingebracht oder aus ihr entnommen wird (Verhaken der Knöpfe,
der Stoffschlaufen, von Geldstücken, oder von Wollsachen
usw.) Außerdem sind diese Verschlußvorrichtungen
verhältnismäßig unansehnlich. Solche Vorrichtungen sind beispielsweise
aus der Druckschrift FR-A-1 535 335 bekannt. Außerdem ist
aus der Druckschrift DE-A-21 35 396 eine
Verschlußvorrichtung für eine Trommel mit einem einzigen Türflügel bekannt.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine
Verschlußvorrichtung für die Trommel einer Waschmaschine, die
praktisch keinerlei Gefahr für den Benutzer oder für die
Wäsche darstellt und doch einfach, preiswert herzustellen
und relativ ansehnlich ist.
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Die erfindungsgemäße Verschlußvorrichtung, bestehend
aus zwei sich gegenseitig verhakenden Teilen, von denen das
eine an dem einen Türflügel und das andere am anderen
Türflügel befestigt ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß einer
der Türflügel einen konvexen Bereich aufweist, der
mindestens teilweise die Haken verdeckt.
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Die Erfindung wird nun anhand mehrerer
Ausführungsbeispiele, die die Erfindung nicht einschränken, und der
beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen von oben bzw. im Schnitt
entlang der Linie II-II in Fig. 1 einen der Türflügel der
Trommel einer Waschmaschine mit einem erfindungsgemäß
tiefgezogenen Bereich.
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Die Fig. 3 bis 7 zeigen vereinfacht im Schnitt die
beiden erfindungsgemäßen Türflügel für die Trommel einer
Waschmaschine in verschiedenen aufeinanderfolgenden Phasen
beim Schließen der Trommel.
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Die Fig. 8 bis 12 zeigen vereinfacht im Schnitt
die beiden erfindungsgemäßen Türflügel für die Trommel einer
Waschmaschine in verschiedenen aufeinanderfolgenden Phasen
beim Öffnen der Trommel.
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Die Fig. 13 und 14 zeigen Ausschnitte aus
erfindungsgemäßen Türflügeln mit Varianten von einrastenden
Verschlußvorrichtungen.
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In den Fig. 1 und 2 ist einer der Türflügel 1 einer
Trommel der Waschmaschine dargestellt. Diese Trommel wird
von oben beladen, und die Türflügel haben Scharniere. Der
freie Rand 2 (nämlich der dem Ende mit dem Scharnier 1A
entgegengesetzte Rand) des Türflügels 1 verdeckt in der
geschlossenen Stellung der Türflügel das freie Ende des
anderen Türflügels 3 (Fig. 3 bis 12). Der Türflügel 1 ist
derjenige, auf den der Benutzer drückt, wenn er die beiden
Türflügel verriegeln will, während er auf den Türflügel 3
drückt, um die Türflügel zu entriegeln.
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Der Türflügel 1 enthält etwa in seinem Zentrum eine
konkave tiefgezogene Zone 4, die beispielsweise die Form
eines Halbkreises hat und deren geradliniger Rand 5 dem
freien Rand 2 benachbart ist und zu diesem parallel
verläuft. Gemäß dem in der Zeichnung gezeigten Beispiel nimmt
die Tiefe der tiefgezogenen Zone 4 von dem Scheitelpunkt 6
des halbkreisförmigen Bereichs zum geradlinigen Rand 5 zu.
Gemäß einer Ausführungsform variiert die Tiefe dieser Zone 4
von etwa 5 mm am Scheitel 6 bis zu etwa 10 mm in der Nähe
des geradlinigen Rands 5. Die Länge des geradlinigen Rands 5
ist etwa halb so lang wie die Breite des Türflügels 1.
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Diese Zone 4 dient als Bezugszone, um die
geschlossene Trommel am Ende des Wasch- und/oder Schleuderzyklus in
die Stellung für die Entnahme der Wäsche zu bringen, wenn
beispielsweise auf Grund einer ungleichmäßigen Verteilung
der Wäsche in der Trommel der Stoppmechanismus der Trommel
nicht korrekt arbeitete, und dient als Druckzone beim Öffnen
und Schließen der Türflügel, wie dies weiter unten erläutert
wird.
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Da das freie Ende des Türflügels 3 in Höhe des Randes
5 bei geschlossenen Türflügeln ankommt (siehe insbesondere
die Fig. 7 und 8) und da die Länge des Randes 5 kleiner als
die Breite des Türflügels 1 ist (etwa die Hälfte der Breite
dieses Türflügels, da man die Zone 4 nicht weiter vergrößern
kann, ohne die Steifheit des Türflügels 1 zu gefährden),
verbleibt in der verriegelten Stellung der Türflügel 1 und 3
ein Zwischenraum zwischen dem Ende des Türflügels 3 und der
Innenseite des Türflügels 1 zu beiden Seiten der Zone 4.
Elemente der Wäsche (Knöpfe, Kordeln usw.) oder verschiedene
kleine Gegenstände (Geldstücke, spitze Gegenstände) können
also in diesen Zwischenraum eindringen, aus der Trommel
ausgestoßen werden und Störungen während des Betriebs der
Waschmaschine hervorrufen. Um dem abzuhelfen, sieht man in
dem Türflügel 1 zu beiden Seiten der Zone 4 zwei weitere
konkave tiefgezogene Zonen 8 und 9 vor (wie sie außen an der
geschlossenen Trommel sichtbar sind). Diese Zonen 8 und 9
haben beispielsweise, wie in der Zeichnung dargestellt, die
Form einer Kugelkalotte, deren Zentren 8A und 9A auf einer
Linie 10 parallel zum Rand 5 liegen, die leicht bezüglich
dieses Rands in Richtung zum Scharnier 1A zurückversetzt
ist. Die maximale Tiefe dieser Zonen 8 und 9 ist im
wesentlichen gleich der Tiefe der Zone 4 in der Nähe des Randes 5.
Die Zentren 8A, 9A der kreisförmigen Zonen 8 und 9 haben im
wesentlichen gleichen Abstand zum nächstliegenden Rand der
Zone 4 und zum nächstliegenden Seitenrand des Türflügels 1.
Natürlich können die Formen und Abmessungen der Zonen 8 und
9 anders als oben beschrieben gewählt werden, sofern diese
Zonen ihre Aufgabe als Barriere erfüllen, ohne die
Steifigkeit und Festigkeit des Türflügels 1 zu beeinträchtigen.
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Am freien Ende zwischen dem Rand 2 und der Zone 4
enthält der Türflügel 1 eine weitere, konvexe, tiefgezogene
Zone 11. Im ganzen vorliegenden Text verstehen sich die
Begriffe "konkave Zone" und "konvexe Zone" der Türflügel aus
der Sicht von außerhalb der geschlossenen Trommel. Wie die
Figur zeigt, hat der Rand dieser Zone 11 beispielsweise eine
längliche Form, deren Achse parallel zum Rand 2 verläuft.
Die Länge der Zone 11 ist beispielsweise, aber nicht
unbedingt, im wesentlichen gleich der Länge des Randes 5 der
Zone 4, und die Breite dieser Zone ist so gewählt, daß
zwischen dieser Zone 11 und der Zone 4 einerseits und dem Rand
2 andrerseits nicht-tiefgezogene Bänder des Türflügels
verbleiben, deren Breite mindestens etwa 5 mm beträgt, um dem
Türflügel 1 eine ausreichende Steifigkeit zu lassen. Die
Zone 11 ist vorzugsweise bezüglich der Seitenränder des
Türflügels 1 zentriert.
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Gemäß einer Variante der Erfindung besitzt der
Türflügel 1 anstelle der tiefgezogenen Zone 11 einen
Ausschnitt. Dieser Ausschnitt kann die gleichen Formen und
Abmessungen wie der Rand der Zone 11 besitzen. Man paßt an
diesen Ausschnitt ein konvexes Bauteil an, das
beispielsweise durch Nieten befestigt wird. Dieses Bauteil kann aus
Metall oder Kunststoff sein.
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Die Zone 11 dient dazu, eines der Teile,
beispielsweise das Hakenteil 12, der Verriegelungsvorrichtung für die
Türflügel 1 und 3 aufzunehmen. Dieses Hakenteil 12 hat
beispielsweise die allgemeine Form eines rechtwinkligen Bands,
von dem ein großer Rand um einen Winkel von etwa 20º entlang
einer Linie parallel zu seiner großen Achse abgebogen ist;
wobei die Breite des abgebogenen Bereichs etwa 1/4 der
Breite des Hakenteils 12 ausmacht. Dieser abgebogene Rand zeigt
in die Trommel hinein, wenn das Hakenteil auf dem Türflügel
1 befestigt ist. Die Länge dieses Bands 12 ist größer als
die Länge der Zone 11, und seine Enden sind beispielsweise
durch Nieten am nicht tiefgezogenen Randbereich der Zone 11
befestigt (Löcher 14 für die Befestigungsnieten im Türflügel
1), sodaß der geknickte Rand 13 in die Maschine hineinragt.
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Das Hakenteil 12 der Verriegelungsvorrichtung für die
Türflügel wirkt mit einem Gegenstück 15 zusammen, das am
Türflügel 3 in der Nähe von dessen Ende befestigt ist.
Dieses Gegenstück 15 hat beispielsweise die allgemeine Form
eines rechtwinkligen Bands, dessen eine große Seite
umgebogen ist, um eine Art Rinne 16 mit einem Querschnitt in Form
eines V und abgerundetem Knick zu bilden. Dieses Gegenstück
15 ist beispielsweise mittels Nieten in der Nähe des freien
Endes der Außenseite des Türflügels 3 so befestigt, daß in
der verriegelten Stellung der beiden Türflügel (Fig. 7 und
8) der Rand 13 sich in dem Knick befindet, der den ebenen
Bereich des Gegenstücks 15 mit dem Rand der Rinne 16
verbindet.
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Nun werden anhand der Fig. 3 bis 7 fünf
aufeinanderfolgende Phasen des Schließ- und Verriegelungsprozesses
für die Türflügel 1 und 3 beschrieben. Ist die Trommel
offen, dann halten nicht dargestellte Federn die Türflügel 1
und 3 im Anschlag gegen die Seiten des Ladeschachts für die
Wäsche offen. Zum Schließen der Trommel legt man zuerst den
Türflügel 3 um und dann den Türflügel 1, wobei man den
Türflügel 3 gegen die Trommel gedrückt hält. Die Innenseite des
Rands 13 kommt dann mit dem Ende der Rinne 16 in Kontakt
(Fig. 3). Jetzt kann man den Türflügel 3 loslassen, übt
jedoch weiter einen ausreichenden Druck auf den Türflügel 1
aus (indem man auf den hinteren Bereich der Zone 11 drückt,
d. h. auf den der Zone 4 nächstliegenden Bereich), sodaß
nacheinander folgendes zu beobachten ist: Das Ende der
Außenseite der Rinne 16 gleitet auf die Unterseite des Randes 13 in
Richtung zu dessen Ende (Fig. 4 und dann Fig. 5). Sobald der
Rand der Rinne 16 über das Ende des Randes 13 (Fig. 6)
gleitet, kann er sich frei nach oben bewegen, und die Rinne 16
rastet nahezu sofort hinter dem Rand 13 ein, den sie fest
umschließt (Fig. 7). So ergibt sich eine gegenseitige
Ver
riegelung des Hakenteils 12 und des Gegenstücks 15 der
Verschlußvorrichtung für die Türflügel, da ein auf die
Innenseite der Türen 1 und/oder 3 ausgeübter Druck die
Verriegelung nur noch verstärkt.
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Um die Türflügel zu öffnen, drückt der Benutzer auf
den Türflügel 3 etwa in der Nähe von dessen Zentrum (Fig.
8). Dieser Druck verschiebt die Rinne 16 in Richtung zum
Inneren der Trommel, und das Ende des Rands 13 gleitet
entlang der ebenen Innenseite der Rinne 16 (Fig. 9 bis 11).
Sobald das Ende des Rands 13 das Ende der Rinne 16
überschreitet (Fig. 12) entriegelt sich die Rinne 16 vom Rand
13, sodaß der Benutzer nur noch aufhören muß zu drücken, und
die beiden Türflügel öffnen sich unter der Wirkung ihrer
jeweiligen Federn.
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Es sei bemerkt, daß man anstelle des Türflügels 1
auch den Türflügel 3 (konkave Vertiefung) oder beide
Türflügel tiefziehen kann. Natürlich könnte das Hakenteil der
Verschlußvorrichtung auch auf dem Türflügel 3 und das
Gegenstück auf dem Türflügel 1 befestigt sein. Gemäß einer
Variante wird nicht eine Zone wie die Zone 11 am Ende des
Türflügels 1 und/oder des Türflügels 3 tiefgezogen, sondern
diese Enden werden gemäß einem Radius kleiner als der der
Trommel gekrümmt, sodaß zwischen ihnen ein ausreichender
Raum entsteht, in dem die beiden Teile der
Verschlußvorrichtung untergebracht werden können.
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Gemäß noch einer anderen Variante wird nicht eine
Zone in dem Türflügel 1 und/oder dem Türflügel 3
tiefgezogen, sondern man bildet dort eine Öffnung und setzt auf
diese Öffnung ein schalenförmiges Bauteil aus Metall oder
Kunststoff auf, das die beiden Teile der
Verschlußvorrichtung aufnehmen und abdecken soll.
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Die in Fig. 13 gezeigte Variante der
Verschlußvorrichtung enthält beispielsweise auf dem Ende der Innenseite
des Türflügels 1 unter der Zone 11 ein Bauteil 17 mit der
allgemeinen Form eines rechtwinkligen Bands, dessen große
Achse parallel zu Achse der Trommel verläuft und dessen von
der großen Seite, die dem Scharnier dieses Türflügels am
nächsten liegt, begrenztes Ende auf sich selbst
zurückgebogen ist, um eine Art Rohr 18 zu bilden, dessen Achse sich in
derselben Ebene wie der ebene Bereich 17 des Bandes
befindet. Der Außendurchmesser dieses Rohrs 18 beträgt
beispielsweise etwa zwischen 5 und 10 mm. Das Bauteil 19, das mit dem
Ende der Außenseite des Türflügels 3 fest verbunden ist,
besitzt die allgemeine Form eines rechtwinkligen Bands,
dessen große Achse parallel zur Achse der Trommel verläuft und
dessen durch die große Seite gegenüber dem Scharnier des
Türflügels 1 begrenztes Ende auf sich selbst zurückgebogen
ist, um eine Art Rinne 20 zu bilden, die im Querschnitt
halbkreisförmig ist. Der Durchmesser dieser Rinne 20 ist
praktisch gleich dem Außendurchmesser des Rohrs 18. Die
Abmessungen der Bauteile 17 und 19 und ihre relativen
Zuordnungen sind so gewählt, daß im geschlossenen Zustand der
Türflügel 1 und 3 das Rohr 18 bis zum Grund des von der
Rinne 20 gebildeten Hohlraums eindringt. Der Betrieb dieser
Verschlußvorrichtung gleicht dem der oben anhand der Fig. 3
bis 12 beschriebenen Vorrichtung.
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In Fig. 14 ist noch eine weitere Variante der
erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung für Türflügel zu sehen.
Der Türflügel 1 besitzt ein Bauteil 21, das aus einem
rechtwinkligen Blechstreifen gebildet wird. Einer der großen
Ränder 22 oder beide sind um einen Winkel von etwa 120º mit
einem Krümmungsradius von etwa 3 bis 5 mm gebogen. Der
Türflügel 3 trägt ein Bauteil 23, das von einem rechtwinkligen
Blechstreifen gebildet wird (dessen Achse parallel zur Achse
der Trommel verläuft, wenn er auf dem Türflügel 3 befestigt
ist). Einer der großen Ränder dieses Blechstreifens ist nach
der Außenseite des Türflügels 3 gebogen, um eine Rinne 24 zu
bilden, die in der verriegelten Stellung sich auf die
Außenseite des Randes 22 auflegt.
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Natürlich können im Rahmen der Erfindung zahlreiche
andere Verschlußvorrichtungen mit Verriegelung verwendet
werden.
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So kann die erfindungsgemäße Vorrichtung im
geschlossenen Zustand der Türflügel die Elemente der
Verschlußvorrichtung für die Türflügel vollkommen verdecken, was nicht
nur einen schöneren Anblick der geschlossenen Trommel
ergibt, sondern auch jeden versehentlichen Kontakt der Hände
des Benutzers oder der Wäsche mit der Verschlußvorrichtung
beim Betrieb der Trommel verhindert.