DE69415854T2 - Dichtungseinrichtung für die Abgasdüse eines Gasturbinentriebwerks - Google Patents

Dichtungseinrichtung für die Abgasdüse eines Gasturbinentriebwerks

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DE69415854T2
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Description

    Hintergrund der Erfindung Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf Flugzeug-Gasturbinentriebwerksdüsen und insbesondere auf lösbare Basisplatten für die divergenten Dichtungen in den Düsen.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Ein Gasturbinentriebwerk erzeugt einen Reaktionsschub, indem eine Gasströmung mit hoher Geschwindigkeit aus einer Abgasdüse ausgestoßen wird. Luft tritt in das Triebwerk ein und wird in einem Verdichterabschnitt verdichtet, Brennstoff wird zu der verdichteten Luft hinzugefügt, und wenigstens ein Teil davon wird in einem Brennkammerabschnitt verbrannt, und das heiße Gas wird dann in einem Turbinenabschnitt expandiert. Ein Teil der erzeugten Energie wird entzogen, um den Verdichterabschnitt anzutreiben. Häufig, insbesondere im Fall von Militärtriebwerken, wird die Turbinenausströmung mit zusätzlichem Brennstoff gemischt und ein zweites Mal in einem Nachbrenner verbrannt, bevor sie durch eine Abgasdüse expandiert wird, die die verbleibende verfügbare Energie der Gasströmung in eine Strömung mit hoher Geschwindigkeit umwandelt und Schub für Antriebsleistung erzeugt. Der durch das Triebwerk entwickelte Schub kann in dem Bereich von einigen hundert Pounds bis zu vielen tausend Pounds liegen.
  • Ein typisches Flugzeug-Gasturbinentriebwerk verwendet eine konvergente-divergente Hochdruck-Abgasdüse mit abwechselnden konvergenten Düsenklappen und Dichtungen, die in Umfangsrichtung um den Abgasabschnitt herum angebracht sind. Dieser konvergente Düsenabschnitt ist üblicherweise in der Lage, die Querschnittsfläche einstellbar zu verringern, durch die das Abgas hindurchströmt, und er bildet eine Düsenengstelle mit variabler Fläche an seinem hinteren bzw. stromabwärtigen Ende.
  • Unmittelbar hinter den konvergenten Düsenklappen sind in einer ähnlichen Weise entsprechende divergente Düsenklappen und Dichtungen angebracht und daran angelenkt. Eine bestimmte Anwendung für die vorliegende Erfindung ist eine fortgeschrittene achssymmetrische Vektorierdüse (AVENTM Düse), wobei die konvergenten und divergenten Klappen durch eine Universalverbindung, wie beispielsweise eine Kugelverbindung, verbunden sind, um die Düsenabgasströmung und den Schub zu vektorieren. Weiterhin kann Bezug genommen werden auf das US-Patent 4,994,660 mit der Bezeichnung "Axisymmetrical Vectoring Exhaust Nozzle", von Hauer, das auf die vorliegende Rechtsnachfolgerin übertragen ist.
  • Diese divergenten Klappen vergrößern die Austrittsfläche, durch die Abgase hindurchströmen. Bei Leerlauf und Reisefluggeschwindigkeiten ist die Düsenkonfiguration so eingestellt, daß die Brennstoffeffizienz maximiert wird. Zum Abheben und zur Beschleunigung während des Fluges, wenn maximaler Schub erforderlich ist, ist jedoch die Düse entsprechend eingestellt, um den konvergenten-divergenten Gasströmungskanal zu bilden. Die Abmessungen der Flächen der Engstelle und des Ausgangsströmungskanals werden verändert, um sie an die Strömungs- und Expansionserfordernisse bei sich ändernden Fluggeschwindigkeiten und -höhen anzupassen, die auf einer Routinebasis von dem Flugzeug erfahren werden.
  • Die Klappen und Dichtungen haben im allgemeinen eine rechteckige Form und sind etwa drei bis sechs Zoll (Inches) breit. Die Klappen sind so angebracht, daß sie sich um Schwenkpunkte in Richtung auf oder von einer Mittellinie weg bewegen, die sich entlang der Länge des Triebwerks erstreckt. Jeder Satz von Klappen breitet sich während der Bewegung in einer fächerähnlichen Art und Weise aus. Die Dichtungen, die eine ähnliche Konstruktion wie die Klappen haben, sind üblicherweise zwischen benachbarten Düsenklappen angeordnet. Die Dichtungen sind so angebracht, daß sie sich seitlich relativ zu und zwischen den Klappen bewegen, um eine im allgemeinen durchgehende Innenfläche zu bilden, die die Gasströmung in einer gewünschten Weise richtet. Alle Abgasklappen sind betriebsmäßig mit verschiedenen Zentner- und Haltevorrichtungen auf den Rückseiten der Klappen und Dichtungen verbunden, um sich gleichzeitig gemeinsam als Antwort auf Stellvorrichtungen zu bewegen, die dazu verwendet werden, das Verhältnis der Düsenengstelle zur Austrittsfläche zu steuern und, im Falle der AVENTM Düse, den Düsenschub zu vektorieren.
  • Ein Typ einer üblichen Düsenklappe oder Dichtung weist eine untrennbare Baueinheit von geschweißten Komponenten auf. Der im allgemeinen rechteckförmige Bodenabschnitt oder die Frontseite der Klappe oder Dichtung ist nach innen gerichtet und als solches direkt dem heißen Abgas von dem Triebwerk ausgesetzt, das eine Temperatur von bis zu etwa 1200ºC haben kann. Die Rückseite der Klappe oder Dichtung ist ebenfalls hoher Temperatur ausgesetzt, obwohl einer wesentlich kleineren, z. B. bis zu etwa 400ºC. Die extremen transienten und stationären Temperaturzyklen, die von den Klappen während der Verwendung erfahren werden, rufen thermische Beanspruchungen in dem Bodenabschnitt hervor und führen schließlich zur Rißbildung. Die Aussetzung der Vorderseite von der Dichtung oder Klappe gegenüber derartig hohen Temperaturen erzeugt thermische Beanspruchungen, die die Vorderseite verwerfen und strukturell verschlechtern, wodurch die Düsendichtung oder Klappe periodisch ausgewechselt werden muß. Ein Austausch der beanspruchten Hardware beinhaltet teure Ausfallzeit und Austauschteile, da eine vollständige Klappe oder Dichtung von ihren Gelenken und Befestigungspunkten gelöst und ein Austauschteil eingebaut werden muß.
  • Eine Dichtungsanordnung, bei der ein lösbarer Dichtungsstreifen direkt neben Klappen durch ein Ansatzstück und einen Zapfen befestigt ist, ist in US-A-2910828 gezeigt.
  • Eine vorgeschlagene Lösung für das obige Problem ist in dem US-Patent 5,000,386 mit der Bezeichnung "Exhaust Flaps" von dem vorliegenden Erfinder offenbart und auf die vorliegende Rechtsnachfolgerin übertragen. Eine Abgasklappe zum Anbringen in einem Gasturbinentriebwerk weist einen langgestreckten Rahmen auf, an dem lösbar eine Basisplatte angebracht ist, die eine Vorderseite und eine Haltevorrichtung aufweist. Die Basisplatte ist so dimensioniert, daß sie in aufnehmende, longitudinal verlaufende Kanalstücke oder Nuten gleitet, die an dem Rahmen befestigt sind, um die Unterseite der Klappe im wesentlichen zu überdecken und eine massive Bodenfläche oder Vorderseite zu bilden. Eine axiale Halteeinrichtung, die an dem Rahmen befestigt ist, hält die Basisplatte sicher in ihrer Position, ist aber trotzdem leicht zu entfernen, um eine Auswechselung der Basisplatte zu gestatten, indem sie aus den Kanalstücken des Rahmens herausgeschoben wird. Die Wartungszeit und -kosten, die mit der Auswechselung einer beschädigten Platte verbunden sind, werden wesentlich gesenkt, wenn die Beschädigung auf die Basisplatte begrenzt ist. Die Basisplatte der Klappe wird auf einfache Weise ausgewechselt, wobei die Abgasklappe in dem Triebwerk installiert ist, indem lediglich die Halteeinrichtung entfernt wird und die beschädigte Basisplatte entfernt und gegen eine neue Basisplatte ausgetauscht wird. Eine vollständige Demontage der gesamten Klappe aus dem Triebwerk wird vermieden.
  • Ein weiteres Merkmal und ein Vorteil der Klappe in dem US-Patent 5,000,386 besteht darin, daß der Rahmen gestattet, daß die Basisplatte schwimmt und das thermische Wachstum der Basisplatte von den strukturellen Beschränkungen der Hauptklappenstruktur trennt, die häufig als das Rückgrat bezeichnet wird. Eine derartige Konstruktion ist jedoch nicht einfach für eine Verwendung mit Dichtungen anpaßbar. Die Aussetzung der Klappenbasisplatte gegenüber hoher Temperatur erstreckt sich nicht zu den longitudinal verlaufenden Kanten der Klappenbasisplatte, weil sie durch die Dichtungen abgeschirmt ist; wogegen die Dichtungskanten ausgesetzt sind. Die Querausdehnung zwischen den longitudinal verlaufenden Rändern der Dichtungsbasisplatte und die Krümmung der Basisplatte aufgrund von thermischem Wachstum würde durch die longitudinal verlaufenden Kanalstücke oder Nuten der bekannten Konstruktion eingeengt.
  • Gemäß dem dargelegten Bedarf für ein Dichtungsdesign, das eine thermisch isolierte oder schwimmende Basisplatte hat, die auf einfache Weise entfernt wird, ohne daß die gesamte Dichtung aus dem Triebwerk ausgebaut werden muß, ist eine Abgasdichtungsanordnung zur Verwendung in Flugzeug-Gasturbinentriebwerksdüsen entwickelt worden, die gegenüber den zuvor verwendeten verbessert sind. Die Dichtungseinrichtungen haben eine verlängerte Lebensdauer und verkürzte Wartungszeit, wenn ein Austausch der Basisplatte erforderlich ist.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Gemäß der Erfindung wird eine Düsendichtungseinrichtung für eine Abgasdüse von einem Gasturbinentriebwerk geschaffen, die enthält: einen Rahmen, der sich entlang der Triebwerksmittellinie erstrecken soll und einen Mittelkanal und eine Gabel aufweist, die an dem einen Ende durch zwei Arme gebildet ist, die jeweils eine Öffnung enthalten, eine Basisplatte, die an dem Rahmen lösbar befestigt ist, wobei das eine Teil von der Basisplatte und dem Rahmen einen Haken mit einer Öffnung in einer Längsrichtung aufweist und das andere Teil Hakeneingriffsmittel hat, die sich quer zu dem Haken erstrecken; wobei die Basisplatte weiterhin ein Ansatzstück aufweist, das sich von der Basisplatte nach außen erstreckt und eine Öffnung enthält, die mit den Rahmenarmöffnungen ausgerichtet ist; und Befestigungsmittel, die sich durch die Ansatzstück- und Armöffnungen erstrecken, wodurch die Basisplatte durch den Bügel und den Haken lösbar an dem Rahmen befestigt ist.
  • Es wird eine eine thermische Abschirmung und eine Halterungsstruktur aufweisende Einrichtung für ein Gasturbinentriebwerk offenbart, bei der die thermische Abschirmung entfernt werden kann, während die Halterungsstruktur noch in dem Triebwerk angebracht ist. Das hier beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine thermische Abschirmung in der Form einer Basisplatte von einer divergenten Dichtung einer Abgasdüse, aber sie ist auch auf andere thermische Abschirmungen und Abschirmungshalterungen anwendbar, wie beispielsweise eine konvergente Abgasdüsenklappe oder Dichtung, die Halterungs strukturen haben, die während der Basisplattenauswechselung in dem Triebwerk angebracht bleiben können.
  • Ein genaueres Ausführungsbeispiel schafft eine eine lösbare Basisplatte und Halterungsstruktur aufweisende Einrichtung zur Verwendung in Klappen und Dichtungen in der Abgasdüse von einem Flugzeug-Gasturbinentriebwerk, die eine verlängerte Lebensdauer und einen einfachen Austausch aufweist. Die Basisplatten- und Halterungsstruktureinrichtung gemäß der Erfindung enthält konvergente und divergente Klappen und Dichtungen. Die Basisplatten- und Halterungsstruktureinrichtung ist besonders brauchbar für divergente Dichtungen und schafft lösbare Basisplatten mit wenigstens einem Haken, und vorzugsweise zwei, der bzw. die auf der Rückseite der Basisplatte angeordnet sind. Die Haken haben axial gerichtete Öffnungen, die vorzugsweise in der nach vorne gerichteten Richtung offen sind. Die Haken können mit quer verlaufenden Flächen auf dem Rahmen der Halterungsstruktur in Eingriff kommen.
  • Die Halterungsstruktur enthält Dämpfungs- oder Vorbelastungsmittel, um die Basisplatte in der radialen Richtung in bezug auf den Rahmen nachgiebig zu belasten, um mechanische Schwingungen und Flatterbewegungen zu unterdrücken und zu dämpfen. In einem Ausführungsbeispiel ist die Basisplatte bevorzugt aus Metallblech hergestellt, und die Dämpfungsmittel haben die Form von quer verlaufenden Armen, die radial nach innen vorgespannt sind und beim Biegen an der Rückseite der Basisplatte angreifen können. Die Basisplatte kann auch einen thermischen Trennüberzug aus Keramik auf ihrer Vorderseite aufnehmen, derjenigen Seite, die auf die heiße Abgasströmung gerichtet ist.
  • Eine axiale Halterungseinrichtung, die verhindert, daß sich die Haken aus der Halterungsstruktur lösen, ist ebenfalls vorgesehen. In einem Ausführungsbeispiel erstreckt sich ein Ansatzstück von der Rückseite der Basisplatte radial nach außen, um mit einer Gabel auf dem Rahmen in Eingriff zu kommen. Ein Bolzen oder ein anderes Befestigungsmittel ist durch ausgerich tete Öffnungen in dem Ansatzstück und der Gabel angeordnet, um die Basisplatte axial an dem Rahmen zu haltern.
  • Ein Hauptvorteil der Erfindung ist die Fähigkeit, eine thermische Abschirmung auf einfache Weise aus einer Halterungsstruktur zu entfernen und auszuwechseln, während die Halterungsstruktur noch in einer Abgasdüse des Triebwerks angebracht ist. Die lösbare Basisplatten- und Halterungsstruktureinrichtung gemäß der Erfindung verlängert auch die Lebensdauer der Basisplatte aufgrund einer Verkleinerung von durch Temperatur gerufenen Beanspruchungen, da ein uneingeschränktes thermisches Wachstum in den axialen und Umfangsrichtungen gestattet ist. Zusätzlich werden die Wartungskosten und die Flugzeugausfallzeit wesentlich herabgesetzt durch die Fähigkeit, eine beschädigte Basisplatte auf einfache Weise zu entfernen und auszutauschen, während das Triebwerk an dem Flugzeug angebracht ist, und dies ist ein besonderer Vorteil im Feld.
  • Das schwimmende Basisplattendesign gemäß der Erfindung gestattet höhere mögliche Betriebstemperaturen als übliche Designs und deshalb größere Düseneffizienz und Triebwerksschub und Leistungswerte. Designeinfachheit gestattet die Verwendung von höhere Temperaturen aushaltenden Materialien für die Basisplatte, wie beispielsweise keramische Matrixzusammensetzungen oder andere bei hohen Temperaturen beständige Nichtmetalle, die im Vergleich zu Metall relativ spröde sind. Es können auch Gewichtseinsparungen gegenüber üblichen Konstruktionen realisiert werden durch die Verwendung von bei hohen Temperaturen beständigen keramischen Matrixzusammensetzungen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nun mit weiteren Einzelheiten anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht von einem Teil des hinteren Endes von einem Flugzeug-Gasturbinentriebwerk mit einer Abgasdüse ist, die eine lösbare Basisplatten- und Halterungsstruktur gemäß der Erfindung aufweist;
  • Fig. 2 eine perspektivische Ansicht von einer lösbaren Basisplatten- und Halterungsstruktur für eine in Fig. 1 gezeigte Dichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist;
  • Fig. 3 eine perspektivische Ansicht von einem Teil des in Fig. 1 gezeigten Rahmens und der Basisplatte ist und die Befestigungsmittel mit größeren Einzelheiten zeigt.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die thermische Abschirmungs- und Halterungsstruktur gemäß der Erfindung ist durch eine lösbare Basisplatten- und Halterungsstruktur dargestellt, an der die Basisplatte in der Form von einer divergenten Dichtung in der Abgasdüse von einem Gasturbinentriebwerk lösbar angebracht ist. Die Erfindung ist auch auf konvergente und divergente Abgasdüsenklappen und konvergente Dichtungen anwendbar, aber nicht darauf beschränkt. Zu Darstellungszwecken wird eine divergente Dichtung in der nachfolgenden Beschreibung und in den Zeichnungen beschrieben aufgrund der besonderen Vorteile, die die Erfindung bei einer derartigen Konstruktion bietet, wie es oben beschrieben wurde.
  • In Fig. 1 ist ein hinterer Teil von dem Abgasabschnitt von einem Gasturbinentriebwerk 10 gezeigt, der ein ringförmiges Gehäuse 12, das eine Triebwerksmittellinie 16 umgibt, und eine ringförmige Nachbrennerauskleidung 14 radial innen von dem Gehäuse 12 aufweist. Eine achssymmetrische konvergente/divergente Düse 18 ist an dem hinteren Ende von dem Gehäuse 12 hinter bzw. stromabwärts von der Nachbrennerauskleidung 14 angeordnet und ist von dem eine variable Engstellen- und Austrittsfläche aufweisenden Typ, wie er beispielsweise in der AVENTM Düse gefunden werden kann, die in dem oben angegebenen Hauer Patent beschrieben ist. Konvergente Dichtungen 20 sind in einem im allgemeinen verschiebbaren Dichtungseingriff mit divergenten Dichtungen 22, und beide Dichtungen sind in Bezug zueinander um eine Engstelle 19 der Düse 18 schwenkbar. Die divergenten Dich tungen 22 sind im allgemeinen durch in Umfangsrichtung benachbarte Klappen (nicht gezeigt) gehaltert. Eine detailliertere Erläuterung der Dichtungsanbringung kann unter Bezugnahme auf das oben angegebene Hauer Patent und das US-Patent 5,076,496 für William C. Lippmeier mit der Bezeichnung "Exhaust Nozzle Flap Seal" erhalten werden, das auf die gleiche Rechtsnachfolgerin übertragen und durch diese Bezugnahme in die vorliegende Offenbarung eingeschlossen ist. Jede divergente Dichtung 22 weist eine longitudinal verlaufende Halterungsstruktur 24 auf, auf der eine lösbare Basisplatte 26 angebracht ist, die verschiebbar angebracht und radial befestigt ist durch schwimmende Befestigungsmittel, wie sie allgemein bei 30 gezeigt sind, und axial befestigt ist durch eine axiale Halterungseinrichtung 32.
  • In Fig. 2 ist die divergente Dichtung 22 deutlicher in einem verschiebbaren Dichtungseingriff mit der konvergenten Dichtung 20 gezeigt. Die Halterungsstruktur 24 weist einen Rahmen 36 auf, an dem die lösbare Basisplatte 26 befestigt ist, die in einer gleitenden Weise und radial durch die schwimmende Befestigungseinrichtung 30 befestigt ist. Die schwimmende Befestigungseinrichtung 30, die mit weiteren Einzelheiten in Fig. 3 dargestellt ist, hat Haken 40, vorzugsweise zwei, wie gezeigt, und ist auf der Rückseite 42 der Basisplatte 26 angeordnet. Die Haken 40 haben axial gerichtete Öffnungen 44, die vorzugsweise in einer nach vorne gerichteten Richtung offen sind, wie es durch den Pfeil F angegeben ist. Der Rahmen 36 hat ein Kanalstück 50, in dem die Haken 40 sich verschieben können, bis die Haken an Stiften 52 angreifen, die sich quer über das Kanalstück erstrecken und an dem Rahmen befestigt sind. Der Rahmen 36 einschließlich der Stifte 52 ist vorzugsweise ein gegossener einstückiger Gegenstand, und der Stift 52, obwohl er mit einem rechteckigen Querschnitt gezeigt ist, kann eine andere geeignete Form, wie beispielsweise zylindrisch, haben.
  • Es wird nun wieder auf Fig. 2 Bezug genommen; die Basisplatte 26 ist axial an dem Rahmen 36 durch eine axiale Halterungsvorrichtung 32 befestigt, um zu verhindern, daß sich die Haken 40 in axialer Richtung von den Stiften 52 lösen. Die hier als Beispiel angegebene Halterungsvorrichtung 32 weist ein Ansatzstück 60 auf, das sich von der Rückseite 42 der Basisplatte 26 in radialer Richtung erstreckt. Das Ansatzstück 60 hat eine erste Öffnung 62 und ist mit gleicher Ausdehnung in einer Gabel 64 angeordnet. Die Gabel 64 hat zwei Arme 65 mit zweiten Öffnungen 66, die mit der ersten Öffnung 62 ausgerichtet sind, wenn die Basisplatte 26 in einer eingebauten Stellung ist, um so einen Bolzen 70 aufzunehmen, der durch eine Mutter 72 befestigt wird.
  • Die Basisplatte 26 kann aus dem gleichen Metall hergestellt sein wie dasjenige der Rahmenanordnung, oder die Basisplatte 26 kann aus einem anderen Metall oder einem bei hohen Temperaturen beständigen, nicht-metallischen Material hergestellt sein. Beispielsweise kann ein überzogenes oder nicht- überzogenes Kohlenstoff-Kohlenstoff- oder keramisches Matrixverbundmaterial verwendet werden, um die Basisplatte zu fertigen. Derartige Materialien, die kommerziell zur Verfügung stehen, sind gegenüber hohen Temperaturen sehr beständig. Sie sind jedoch schwierig zu formen oder zu verbinden und haben andere begrenzende Charakteristiken, so daß sie für Düsenteile, wie beispielsweise die Halterungsstruktur, nicht geeignet sind. Die zweistückige Natur der Dichtung und das Schwimmen der Basisplatte relativ zu der Halterungsstruktureinrichtung gemäß der Erfindung gestattet, daß jedes Teil aus einem Material hergestellt ist, das den Leistungserfordernissen des Teils am besten dient. Ein sekundärer Vorteil, der mit den Abgasklappen gemäß der Erfindung möglich ist, ist die Freiheit, eine lösbare Basisplatte mit einem "schlecht wahrnehmbaren" Material (bekannte Materialien, die in der Lage sind, Radarwellen zu absorbieren, um eine Detektion durch Radar zu vermeiden) und bei hohen Temperaturen beständigen Materialien zu fertigen oder zu überziehen, die etwas ströde sind.
  • Gemäß Fig. 2 enthält das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung weiterhin eine Dämpfungseinrichtung, die als quer verlaufende und etwa radial nach innen gerichtete Dämpfungsarme 76 gezeigt ist, die von dem Rahmen 36 quer aus kragen. Die Dämpfungsarme 76 sind so aufgebaut, daß sie radial nach innen gerichteten Druck auf die Basisplatte 26 während des Triebwerksbetriebes aufnehmen für eine Schwingungsdämpfung und Flatterkontrolle.
  • Die Düsendichtungen sind zugänglich, wenn sie in dem Abgasdüsenabschnitt von einem Gasturbinentriebwerk eines Flugzeugs angeordnet sind. Insbesondere können die Befestigungsmittel, der Bolzen 70 und die Mutter 72, auf einfache Weise entfernt werden. Dies gestattet, daß die Basisplatte 26 nach hinten verschoben wird, wie es durch den Pfeil A angegeben ist, bis sich die Haken 40 vollständig von den Stiften 52 des Rahmens 26 und der Halterungsstruktur 24 lösen. Eine Austausch-Basisplatte wird auf einfache Weise eingebaut, indem sie nach vorne in der Richtung F geschoben wird, wobei ihre Haken 40 in dem Kanalstück 50 sind, bis die Haken an den Stiften 52 angreifen und durch diese befestigt sind und die zweiten Öffnungen 66 der Gabelarme 65 mit der ersten Öffnung 62 des Ansatzstückes 60 der Basisplatte 26 ausgerichtet sind. Die Ausrichtung der Öffnungen sorgt für ein Justierungsmittel, um eine richtige Positionierung der Basisplatte 26 relativ zu den Stiften 52, dem Rahmen 36 und den Dämpfungsarmen 76 der Halterungsstruktur 24 sicherzustellen. Eine richtige Positionierung ist ein wichtiges Merkmal für thermische Designüberlegungen. Der Bolzen 70 wird dann durch die ersten und zweiten Öffnungen 66 bzw. 62 eingesetzt, und die Mutter 72 wird auf den Bolzen geschraubt, wodurch die Halterungsvorrichtung 32 in ihrer Lage befestigt wird. Die vollständige Demontage und Montage kann ausgeführt werden, wenn das Triebwerk vollständig in seiner Lage in dem Flugzeug ist, wodurch für eine höchst wünschenswerte Betriebsfunktion gesorgt wird.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß die divergente Dichtung 22 nicht an konvergenten Dichtungen 20 befestigt ist und daß eine Halterung für die Dichtung durch übliche Aufhänger geliefert wird, die mit benachbarten divergenten Klappen (nicht gezeigt) verbunden und durch einen hinteren Aufhänger 80 und einen vorderen Aufhänger 82 dargestellt sind. AVENTM Düsen kön nen Nutzen aus einem passenderen Typ von Aufhänger oder Halterungsvorrichtung ziehen, die in ihrer Funktion ähnlich denjenigen sind, die in dem oben angegebenen Hauer Patent offenbart sind.
  • Die Vorteile, die aus der oben beschriebenen Erfindung fließen, wie sie unter besonderer Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben ist, werden für den Fachmann deutlich. Basisplatten, insbesondere von Dichtungen, sind in Abgasdüsen höchsten Temperaturen ausgesetzt und erleiden in der Tendenz eine Beschädigung vor irgendeinem anderen Teil der Klappen und Dichtungen. Gemäß dieser Erfindung wird jede beschädigte Basisplatte auf einfache Weise ausgetauscht, ohne daß die gesamte Düsenklappe oder Dichtung entfernt werden muß. Vielmehr wird das Befestigungsmittel entfernt, die beschädigte Basisplatte herausgenommen und eine neue Basisplatte eingebaut. Es besteht keine Notwendigkeit, die verschiedenen Klappen- und Dichtungsverbindungen und Montagebefestigungen zu lösen. Dies bedeutet, daß es durch dieses zeitsparende Merkmal wesentliche Einsparungen bei den Wartungskosten gibt.
  • Weiterhin gestattet die Verwendung der schwimmenden Basisplattenkonstruktion gemäß der Erfindung die Verwendung relativ spröder Hochtemperatur-Keramik- und anderer nichtmetallischer Materialien, die die Verwendung von Düsen mit höheren Schubwerten und Düsen gestatten, die bei höheren Temperaturen und deshalb höheren Wirkungsgraden arbeiten. Eine bevorzugte überzogene Basisplatte aus Keramikfasern, eingebettet in einer Sauerstoff-inhibierten Kohlenstoffmatrix oder einem keramischen Matrixverbundmaterial, gestattet eine sogar noch längere Lebensdauer der Dichtung, einfach aufgrund der höheren Temperaturbeständigkeit von jedem dieser Materialien gegenüber der normalerweise verwendeten Metallegierung. Weiterhin erlaubt die Verwendung dieser bevorzugten Basisplatten ein Wachstumspotential des Triebwerks.
  • Die unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen beschriebene konvergente/divergente Düsendichtung stellt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dar. Für den Fachmann ist verständlich, daß Modifikationen und Abänderungen offensichtlicher Art vorgenommen werden können und daß die Erfindung auf irgendeine Abgaskomponente anwendbar ist, einschließlich konvergenten und divergenten Düsenklappen und konvergenten und divergenten Düsendichtungen. Die beigefügten Ansprüche sollen alle derartige Modifikationen und Abänderungen einschließen.

Claims (6)

1. Düsendichtungseinrichtung (22) für eine Abgasdüse (18) von einem Gasturbinentriebwerk (10), enthaltend: einen Rahmen (36), der sich entlang der Triebwerksmittellinie (16) erstrecken soll und einen Mittelkanal (50) und eine Gabel aufweist, die an dem einen Ende durch zwei Arme (65) gebildet ist, die jeweils eine Öffnung (66) enthalten, eine Basisplatte (26), die an dem Rahmen (36) lösbar befestigt ist, wobei das eine Teil von der Basisplatte und dem Rahmen einen Haken (40) mit einer Öffnung in einer Längsrichtung aufweist und das andere Teil Hakeneingriffsmittel (52) hat, die sich quer zu dem Haken (40) erstrecken, wobei die Basisplatte weiterhin ein Ansatzstück (60) aufweist, das sich von der Basisplatte nach außen erstreckt und eine Öffnung (62) enthält, die mit den Rahmenarmöffnungen (66) ausgerichtet ist, und Befestigungsmittel (70,72) vorgesehen sind, die sich durch das Ansatzstück (60) und die Armöffnungen (66) erstrecken, wodurch die Basisplatte (26) durch die Gabel und den Haken (40) lösbar an dem Rahmen (36) befestigt ist.
2. Düsendichtungseinrichtung nach Anspruch 1, wobei zwei Haken (40) vorgesehen sind.
3. Düsendichtungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der (die) Haken (40) auf der Basisplatte (26) angebracht ist (sind) und die Hakeneingriffsmittel (52) auf dem Rahmen (36) angebracht sind.
4. Düsendichtungseinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei ferner Dämpfungsarme (76) vorgesehen sind, die von jeder Seite des Rahmens (36) auskragen, um Druck auf die Basisplatte (26) aufrechtzuerhalten.
5. Düsendichtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Basisplatte ein anderes Material als der Rahmen aufweist.
6. Düsendichtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in einem Gasturbinentriebwerk, wobei die Basisplatte (26) eine thermische Abschirmung bildet und von dem Rahmen (36) lösbar ist, während der Rahmen in der Abgasdüse (18) gehalten ist.
DE69415854T 1993-04-05 1994-03-31 Dichtungseinrichtung für die Abgasdüse eines Gasturbinentriebwerks Expired - Lifetime DE69415854T2 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US4309693A 1993-04-05 1993-04-05

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DE69415854D1 DE69415854D1 (de) 1999-02-25
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ID=21925480

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US (1) US5584173A (de)
EP (1) EP0623742B1 (de)
JP (1) JP2544087B2 (de)
KR (1) KR970005490B1 (de)
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