DE69410621T2 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer einbanddecke - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer einbanddeckeInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Einband, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung desselben.
- Der Einband weist einen Buchrücken, einen mit dem Buchrücken verbundenen Streifen Bindemittel und zwei Einbandseiten auf, die mit Hilfe eines ersten Paar Faltlinien, die sich parallel zum Streifen erstrecken, mit dem Buchrücken verbunden sind, wobei die Einbandseiten auch mit einem zweiten Paar Faltlinien versehen sind, die sich parallel zum Streifen erstrecken, welche Faltlinien sich in kurzer Entfernung vom ersten Paar befinden und entlang derer die Einbandseiten beim Öffnen und Schließen des Einbands gefaltet werden, wobei ein Bündel Papier mit einer Seitenkante des Bündels in Berührung mit dem Streifen so in den Einband eingebracht werden soll, daß beim Schmelzen und anschließenden Abkühlen des Streifens das Bündel Papier zur Ausbildung einer fertigen Broschüre mit dem Buchrücken verbunden ist.
- Einbände der oben beschriebenen Art sind in vielen verschiedenen Ausführungsformen bereits bekannt. Beispiele derartiger Ausführungsformen sind in der SE-B 452 287 zu finden. In Fig. 4 in der Druckschrift ist es gezeigt, daß jeder der beiden Abschnitte zwischen den Faltlinien 5 und 7 bzw. 6 und 8 mit dem Buchrücken 3 einen stumpfen Winkel bildet, um zwischen den Abschnitten und dem Streifen Bindemittel 4 einen Spalt zu bilden. Wenn zwischen den im wesentlichen parallelen Einbandseiten in Berührung mit dem Streifen ein Bündel Papier eingebracht wird, fallen die äußersten Blätter im Bündel nach unten in die Spalten zwischen dem Streifen und den beiden Abschnitten, weshalb die äußersten Blätter im Bündel den Streifen nicht berühren und deshalb bei der anschließenden Aktivierung des Streifens nicht mit dem Einband verbunden werden.
- Zur Beseitigung dieses Nachteils können die Längseitenkanten des Streifens mit den Abschnitten verbunden werden, bevor das Bündel Papier in den Einband eingebracht wird. Dies ist in Fig. 1 und 2 in der oben genannten Patentschrift gezeigt.
- Das Verfahren liefert für das angetroffene Problem eine Lösung und bedeutet eine Qualitätssteigerung des Einbands und daher der fertigen Broschüre, jedoch auch gesteigerte Herstellungskosten des Einbands.
- Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, zumindest teilweise die Nachteile der bereits bekannten Einbände der oben beschriebenen Art zu beseitigen und einen Einband und ein Verfahren zur Herstellung desselben zu erzielen, das einen Einband und daher eine Broschüre hoher Qualität zu niedrigen Kosten liefert.
- Diese Aufgabe wird durch den erfindungsgemäßen Einband, das Verfahren und die Vorrichtung gelöst, die die im kennzeichnenden Teil der Ansprüche genannten Merkmale aufweisen.
- Es zeigen:
- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, die einen Einband vor der Behandlung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zeigt;
- Fig. 2-4 schematische Ansichten, teilweise im Schnitt, einer Vorrichtung zur Herstellung des erfindungsgemäßen Einbands;
- Fig. 5 eine schematische Schnittansicht des erfindungsgemäßen Einbands;
- Fig. 6 und 7 schematische Schnittansichten des erfindungsgemäßen Einbands während des Bindens eines Bündels Papier in den Einband; und
- Fig. 8 eine schematische Schnittansicht einer fertigen Broschüre, die aus dem erfindungsgemäßen Einband und einem in diesen gebundenen Bündel Papier hergestellt ist.
- In Fig. 1 ist ein herkömmlicher Einband dargestellt,, der mit zwei Einbandseiten 1 und 2 und einem Buchrücken 3 versehen ist und in einem Stück, zum Beispiel aus Pappe oder als getrennte Flächen aus Pappe und/oder Kunststoff, ausgebildet sein kann, die auf eine geeignete Weise miteinander verbunden sind. Das Bindemittel besteht zum Beispiel aus einem Thermoplasten, Schmelzklebstoff oder dgl., der sich bei Raumtemperatur in einem Festzustand befindet und der bei Erwärmung auf eine bestimmte Temperatur schmilzt und mehr oder weniger flüssig wird. Der Klebstoffstreifen 4 weist einen rechteckigen Querschnitt auf und seine beiden gegenüberliegenden Längsseitenkanten 4a und 4b, die zum Buchrücken 3 im wesentlichen senkrecht sind, befinden sich unmittelbar innerhalb eines inneren Paares Faltlinien 5 und 6 zwischen dem Buchrücken und den Einbandseiten 1 und 2. Die Faltlinien 5 und 6 werden geeigneterweise durch Falten in Verbindung mit dem Streifen 4, der an der Innenseite des Buchrückens angebracht ist, und einem anderen Paar Faltlinien 7 und 8, die in kurzer Entfernung von den Linien 5 und 6 ausgebildet sind, geschaffen. Die beiden streifenförmigen Abschnitte zwischen den Faltlinien 5 und 7 bzw. 6 und 8 sind bei 9 bzw. 10 angezeigt.
- Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Schaffung der Faltlinien 5-8 und die Anbringung des Streifens 4 sind in der US-A 4,367,061 gezeigt, wodurch erreicht wird, daß der Streifen zwischen den Linien 5 und 6 so genau ausgerichtet wird, daß das anschließende Falten stattfinden kann, ohne daß der Streifen stört und ohne Verformung der Abschnitte 9 und 10.
- Das Falten des in Fig. 1 gezeigten herkömmlichen Einbands wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 2-4 beschrieben. Die Figuren zeigen, daß der Einband gemäß Fig. 1 oberhalb einer Matrix 11 gehalten wird, die mit einer mittleren trapezförmigen Erhöhung 12 mit zwei seitlichen Oberflächen 12a, die relativ zur oberen Oberfläche der Erhöhung schräg geneigt sind, sowie verbindenden schrägen Oberflächen 13 versehen ist. Während des Faltvorgangs bewegen zwei spitzzulaufende keilförmige Elemente 14 und 15, die gegen die beiden Abschnitte 9 und 10 drücken und dieselbe Länge wie die Faltlinien 5-8 aufweisen, den mittleren Abschnitt des Einbands in Fig. 2 nach unten, bis der Streifen 4 dazu gebracht wird, gegen die Erhöhung 12 zu drücken. Bei fortgesetzter Verschiebung der Elemente 14 und 15 nach unten innen werden die Abschnitte 9 und 10 entlang der Faltlinien 5 und 6 und 7 und 8 so nach unten gefaltet, daß jeder Abschnitt mit dem Buchrücken 3 einen spitzen Winkel von etwa 30º - 90º, vorzugsweise um 75º herum, und einen etwa gleichen spitzen Winkel mit den Einbandseiten 1 bzw. 2 bildet. Die äußeren Faltlinien 7 und 8, die, wenn der Einband, wie in Fig. 1 und 2, flach ist, in der Richtung vom Streifen 4 konvex sind, werden durch das Falten und durch die Elemente 14 und 15 verformt, die die Faltlinien gegen die angrenzenden Oberflächen 12a und 13 drücken, welche Oberflächen Ausnehmungen 16 in Form von inneren Ecken mit spitzem Winkel ausbilden. Durch Erwärmen der spitzzulaufenden Kanten der Elemente 14 und 15 und/oder der durch die Oberflächen 12a und 13 ausgebildeten Eckfläche und dadurch Erwärmen der Faltlinien 7 und 8, wenn die Elemente die in Fig. 3 gezeigten Positionen einnehmen, wird das Falten/Verformen erleichtert und es wird weiterhin erreicht, daß die Einbandseiten 1, 2 nach der Beendigung des Faltens und nachdem der Einband von der Vorrichtung 11-13 entfernt worden ist, dazu neigen, von den Abschnitten 9, 10 langsamer geschwenkt zu werden als dies ohne Erwärmung der Fall gewesen wäre.
- Wenn das Material, in dem die Faltlinien 7 und 8 hergestellt werden, aus Pappe besteht, bedeutet die Verformung, daß die Fasern im Pappmaterial brechen und/oder sich verbiegen. Wenn das Pappmaterial zugleich mit der Faltung erwärmt wird, wird das Bindemittel darin ebenfalls beeinflußt, so daß die Verformung beständiger ist als sie es ohne Erwärmung gewesen wäre.
- Wenn die Elemente 14, 15 während eines vorher festgelegten Zeitabschnitts in den in Fig. 3 gezeigten Positionen gehalten worden sind, werden sie vom Einband 1-10 und der Vorrichtung 11-13 zu ihren in Fig. 4 gezeigten Positionen bewegt. Nach dieser Maßnahme weist der Einband 1-10 in etwa die in Fig. 4 gezeigte Form auf, d. h., die Form, bei der die Abschnitte 9 und 10 mit dem Buchrücken 3 und den Einbandseiten 1 bzw. 2 stumpfe Winkel bilden.
- Fig. 5 zeigt das Aussehen des Einbands 1-10 nach dem Zueinanderfalten der Einbandseiten 1, 2 in im wesentlichen parallele Positionen, in denen sie durch die Wirkung von Kräften gehalten werden, die auf die Außenseiten der Einbandseiten wirken. Während des Faltens, das manuell ausgeführt wird, werden die Abschnitte 9, 10 etwas gegen die Seitenkanten 4a, 4b des Streifens 4 um die Faltlinien 5, 6 geschwenkt und werden dazu gebracht, gegen die Seitenkanten zu drücken, und die Einbandseiten 1, 2 werden um die Faltlinien 7 und 8 geschwenkt. Während des oben beschriebenen Faltens wird die Kraft, die dazu neigt, die Einbandseiten 1, 2 um die Faltlinien 7, 8 herum auseinanderzuschwenken und die in Verbindung mit dem in Fig. 3 gezeigten Faltvorgang geschaffen wurde, tat sächlich vermindert, aber die verbleibende Kraft ist ausreichend, damit die Einbandseiten 1, 2 auseinandergeschwenkt werden, wenn sie nicht in den in Fig. 5 gezeigten Positionen gehalten werden.
- In etwa der in Fig. 5 gezeigten Form wird der Einband 1-10 mit einer Vielzahl identischer Einbände zusammengebracht, indem sie ineinander eingebracht werden, wobei sich die Innenseite des Streifens 4 eines Einbands unmittelbar angrenzend an die Außenseite des Buchrückens 3 eines Einbands befindet, der in den zuerst genannten Einband eingebracht ist. Der Stapel Einbände wird dann in eine Packung eingebracht, die zum Endverbraucher transportiert wird. Während des Zeitabschnitts zwischen der Ausbildung der Einbände 1-10 mit Hilfe der Vorrichtung 11-13 und der Verwendung der Einbände für Bindezwecke wird die Kraft, die in den Faltlinien 7, 8 verbleibt und dazu neigt, die Einbandseiten 1, 2 auseinanderzuschieben etwas weiter vermindert und die Abschnitte 9, 10 werden um die Faltlinien 5, 6 herum etwas auseinandergeschwenkt.
- Fig. 6 zeigt den Einband 1-10, nachdem er aus der Packung herausgenommen und ein Bündel Papier 20 zwischen den Einbandseiten 1, 2 eingebracht worden ist, die parallel zusammengehalten werden, wobei eine Seitenkante des Papierbündels gegen den Streifen 4 drückt.
- Fig. 7 zeigt den Einband 1-10, der ein Bündel Papier 20 aufweist, auf einer Heizplatte 21 angeordnet, die Teil einer herkömmlicchen Bindemaschine, zum Beispiel der in der US-A 4,367,116 offenbarten Art, ist. In dieser Vorrichtung werden die Einbandseiten 1, 2 durch in Fig. 7 nicht gezeigte Vorrichtungen im wesentlichen parallel gehalten. Bei der Erwärmung des Streifens von der Platte 21 über den Buchrücken 3, wird der Streifen weich und mehr oder weniger flüssig, so daß die Blätter des Bündels 20 in den Streifen zum Buchrücken hin einsinken. Während der Erwärmung wird auch das Material, aus dem die Faltlinien 7 und 8 hergestellt sind, erwärmt. Das Weichwerden des Streifens 4 und das Erwärmen der Faltlinien 7, 8 bewirken, daß die Kräfte (obgleich vermindert), die während des in Fig. 3 gezeigten Faltvorgangs erzeugt werden, welche Kräfte dazu neigen, die Einbandseiten 1, 2 relativ zu den Abschnitten 9, 10 zu schwenken, aber dies nicht konnten, da die Abschnitte 9, 10 gegen die Seitenkanten 4a, 4b des Streifens drücken und da die Einbandseiten parallel gehalten werden, freigesetzt oder losgelassen werden, so daß die Abschnitte 9, 10 um die Faltlinien 5, 6 und 7, 8 herum geschwenkt werden. Die Abschnitte 9, 10 verschieben dadurch die äußeren Abschnitte des weichen Streifens 4 und werden um die Faltlinien 5, 6 zueinandergeschwenkt, und das Bündel Papier 20 wird durch die Abschnitte und die Einbandseiten 1, 2 etwas zusammengedrückt oder befindet sich zumindest in Berührung mit oder in kurzer Entfernung von diesen.
- In Fig. 7 ist die Form des Einbands 1-10 während der Erwärmung des Streifens 4 und der Faltlinien 5-8 gezeigt, und die endgültige Form des Einbands bei Beendigung der Erwärmung ist in Fig. 8 gezeigt. Fig. 8 zeigt die fertige Broschüre mit dem in den Einband 1-10 eingebundenen Bündel Papier 20. Aus der Figur ist es offensichtlich, daß die unteren Seitenkanten der Blätter im Bündel 20 in den Streifen 4 eingebettet sind und daß die Abschnitte 9 und 10 in ein Richtung vom Streifen 4 weg konvergieren.
- Während nur eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung oben beschrieben und in den Zeichnungen gezeigt wurde, versteht es sich, daß die Erfindung nicht auf die Ausführungsform, sondern nur dadurch beschränkt ist, was in den Ansprüchen dargelegt ist.
Claims (13)
1. Ein Einband, der einen Buchrücken (3), einen mit dem
Buchrücken verbundenen Streifen Bindemittel (4) und zwei
Einbandseiten (1, 2) aufweist, die mit Hilfe eines ersten Paar
Faltlinien (5, 6), die sich parallel zum Streifen erstrecken, mit
dem Buchrücken verbunden sind, wobei die Einbandseiten auch
mit einem zweiten Paar Faltlinien (7, 8) versehen sind, die
sich parallel zum Streifen erstrecken, welche Faltlinien sich
in kurzer Entfernung vom ersten Paar befinden und entlang
derer die Einbandseiten beim Öffnen und Schließen der Broschüre
gefaltet werden, wobei ein Bündel Papier (20) mit einer
Seitenkante des Bündels in Berührung mit dem Streifen so in den
Einband eingebracht werden soll, daß beim Schmelzen und
anschließenden Abkühlen des Streifens das Bündel Papier zur
Ausbildung einer fertigen Broschüre mit dem Buchrücken verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
Paar Faltlinien (7, 8) so verformt ist, daß, wenn die
Einbandseiten (1, 2) des Einbands im wesentlichen parallel sind, die
beiden Abschnitte (9, 10) zwischen den zwei Paar Faltlinien
(5, 6; 7, 8) einen nach innen gerichteten Druck auf den noch
nicht geschmolzenen Streifen (4) ausüben.
2. Einband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach
dem Schmelzen und dem anschließenden Abkühlen des Streifens
(4) jeder der Abschnitte (9, 10) mit dem Buchrücken (3) einen
Winkel bildet, der kleiner ist als der Winkel zwischen den
Abschnitten und dem Buchrücken vor dem Schmelzen.
3. Einband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Winkel nach dem Schmelzen weniger als 90º beträgt.
4. Einband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Abschnitte (9, 10) gegen die
äußersten Blätter eines in den Einband eingebrachten Bündels Papier
(20) drücken.
5. Verfahren zur Herstellung eines Einbands, der einen
Buchrücken (3), einen mit dem Buchrücken verbundenen Streifen
Bindemittel (4) und zwei Einbandseiten (1, 2) aufweist, die mit
Hilfe eines ersten Paar Faltlinien (5, 6), die sich parallel
zum Streifen erstrecken, mit dem Buchrücken verbunden sind,
wobei die Einbandseiten auch mit einem zweiten Paar Faltlinien
(7, 8) versehen sind, die sich parallel zum Streifen
erstrecken, welche Faltlinien sich in kurzer Entfernung vom ersten
Paar befinden und entlang derer die Einbandseiten beim Öffnen
und Schließen des Einbands gefaltet werden, wobei ein Bündel
Papier (20) mit einer Seitenkante des Bündels in Berührung mit
dem Streifen so in den Einband eingebracht werden soll, daß
beim Schmelzen und anschließenden Abkühlen des Streifens das
Bündel Papier zur Ausbildung einer fertigen Broschüre mit dem
Buchrücken verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einbandseiten (1, 2) durch die Wirkung von Kräften, die, wenn der
Einband anschließend so gefaltet wird, daß seine Einbandseiten
im wesentlichen parallel sind und die beiden Abschnitte gegen
den noch nicht geschmolzenen Streifen drücken, und der
Streifen anschließend Wärme ausgesetzt wird, so daß er teilweise
schmilzt, bewirken, daß die beiden Abschnitte um das erste
Paar Faltlinien herum zueinander geschwenkt werden, um das
zweite Paar Faltlinien (7, 8) herum zu den Außenseiten der
Abschnitte (9, 10) gefaltet werden, die sich zwischen dem
ersten und zweiten Paar Faltlinien (5-8) befinden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im
wesentlichen zur selben Zeit, wie die Einbandseiten (1, 2)
gefaltet werden, die Innenseiten der beiden Abschnitte (9, 10)
zueinander gefaltet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Paar Faltlinien (7, 8) während des
Auseinanderfaltens der beiden Einbandseiten (1, 2) Wärme ausgesetzt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5-7, dadurch
gekennzeichnet, daß beim zumindest teilweisen Schmelzen des
Streifens (4) die beiden Abschnitte (9, 10) so zueinander
geschwenkt werden, daß der Winkel zwischen jedem Abschnitt und
dem Buchrücken (3) weniger als 90º beträgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5-8, dadurch
gekennzeichnet, daß beim zumindest teilweisen Schmelzen des
Streifens (4) die beiden Abschnitte (9, 10) so zueinander
geschwenkt werden, daß sie gegen die äußersten Blätter in einem
in den Einband eingebrachten Bündel Papier (20) drücken oder
Druck auf diese ausüben.
10. Vorrichtung zur Herstellung eines Einbands, der einen
Buchrücken (3), einen mit dem Buchrücken verbundenen Streifen
Bindemittel (4) und zwei Einbandseiten (1, 2) aufweist, die
mit Hilfe eines ersten Paar Faltlinien (5, 6), die sich
parallel zum Streifen erstrecken, mit dem Buchrücken verbunden
sind, wobei die Einbandseiten auch mit einem zweiten Paar
Faltlinien (7, 8) versehen sind, die sich parallel zum
Streifen erstrecken, welche Faltlinien sich in kurzer Entfernung
vom ersten Paar befinden und entlang derer die Einbandseiten
beim Öffnen und Schließen des Einbands gefaltet werden, wobei
ein Bündel Papier (20) mit einer Seitenkante des Bündels in
Berührung mit dem Streifen so in den Einband eingebracht
werden soll, daß beim Schmelzen und anschließenden Abkühlen des
Streifens das Bündel Papier zur Ausbildung einer fertigen
Broschüre mit dem Buchrücken verbunden ist, gekennzeichnet durch
eine Matrix (11) und zwei Faltelemente (14, 15), die über den
Einband (1-10) mit der Matrix zusammenwirken, welche
Faltelemente verschiebbar sind, um die beiden Einbandseiten (1, 2)
zu den Außenseiten der beiden Abschnitte (9, 10) zu falten,
die sich zwischen dem ersten und zweiten Paar Faltlinien
(5-8) befinden, wodurch derartige Kräfte auf das zweite Paar
Faltlinien (7, 8) ausgeübt werden, daß, wenn der Einband
danach so gefaltet wird, daß seine Einbandseiten im wesentlichen
parallel sind und die beiden Abschnitte gegen den noch nicht
geschmolzenen Streifen drücken, und der Streifen anschließend
Wärme ausgesetzt wird, so daß er zumindest teilweise schmilzt,
die beiden Abschnitte um das erste Paar Faltlinien herum
zueinander geschwenkt werden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Faltelemente (14, 15) verschiebbar sind, um die
Innenseiten der beiden Abschnitte (9, 10) um das erste Paar Faltlinien
(5, 6) herum zueinander zu falten.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Matrix (11) Ausnehmungen (16) mit Oberflächen
(12a, 13) aufweist, die einander in einem spitzen Winkel
gegenüberliegen, und daß die Faltelemente (14, 15)
spitzzulaufende Abschnitte aufweisen, um das zweite Paar Faltlinien (7,
8) zu verformen, wenn der Einband durch die Elemente in die
Ausnehmungen eingebracht wird.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10-12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Matrix (11) mit einer Erhöhung (12)
versehen ist, gegen die der Streifen (4) während des Faltens
drücken soll.
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