DE69405720T2

DE69405720T2 - Radfelge

Info

Publication number: DE69405720T2
Application number: DE69405720T
Authority: DE
Inventors: Jordan Fishman
Original assignee: GRAMMERCY Ltd
Current assignee: GRAMMERCY Ltd
Priority date: 1993-03-30
Filing date: 1994-03-21
Publication date: 1998-04-09
Anticipated expiration: 2014-03-22
Also published as: EP0691893A1; WO1994022615A1; DE69405720D1; GB9306550D0; EP0691893B1; JPH08508678A; US5594988A

Description

Es ist allgemein üblich, eine Radfelge aus einem Abschnitt einer rostfreien Stahlröhre kaltzupressen oder einen speziellen Walzenabsahnitt in einen Ring zu rollen, dessen Enden zusammengeschweißt werden, um ein Rohr zu bilden, und, wo volle Vorschub-, Seiten- und Schließringe benötigt werden, diese aus zweckdienlichen gerollten Abschnitten zu fabrizieren. Dies ist kostenaufwendig und erfordert massive Stanzmaschinen. Die Felgenherstellung hat sich dementsprechend auf größere Industrienationen beschränkt.
Die FR-A-2 437 256 offenbart die Herstellung einer Radfelge durch Stanzen oder Walzen eines handelsüblichen Stückes Metallblech in einen Kreisring und dem Zusammenschweißen der beiden Enden des Stückes und das Umfassen des Gebrauchs von Stanzwerkzeugen, welche Fließprozesse im Metall bewirken, wobei Änderungen in der Dicke des Werkstückes erzeugt werden. Solche Werkzeuge sind massiv und kostenaufwendig.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine wirtschaftlichere Herstellungsmethode bereitzustellen, um es zu ermöglichen, die Felgenherstellung mit einer relativ preiswerten Kapitalausstattung aufzunehmen, wobei es ermöglicht wird, kurze Fertigungsperioden in einem weiten Größenbereich zur wirtschaftlichen Produktion zu ermöglichen.
Nach der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer Radfelge nach Anspruch 1 bereitgestellt.
Das Verfahren kann, wenn erforderlich, einen weiteren Schritt enthalten:
(vii) Stanzen (Druckumformung) der Feige in ihre endgültige Form, nachdem zunächst sämtliche Abschnitte davon, die verformt bzw. weiterverformt werden sollten, auf etwa 700º C erhitzt wurden.
Die Schritte (iv) und (vi) können durch Stanzwerkzeuge bewirkt werden, die sich so bewegen, daß sie in axialer Richtung in die Feige eingreifen, während Schritt (vii) von Stanzwerkzeugen ausgeführt werden kann, die sich so bewegen, daß sie in radialer Richtung in die Feige eingreifen.
Die in Schritt (vii) benutzten beweglichen Werkzeuge können von einer in axialer Richtung beweglichen Einheit, mit der die Werkzeuge über aneinanderliegende Keilflächen in Eingriff stehen, um eine Kraftverstärkung zu erzielen, angetrieben werden.
Die Feige kann mit vollem Vorschub-, Seiten- und Sicherungsringen ausgestattet sein und angepaßt sein, um einen Reifen mit einem inneren Schlauch aufzunehmen, oder die Feige kann aus einem Teil sein und angepaßt, um entweder einen Reifen mit einem inneren Schlauch oder einen schlauchlosen Reifen aufzunehmen.
Sämtliche benötigte volle Vorschub-, Seiten- oder Sicherungsringe können aus handelsüblichen flachen Stücken durch maschinelle Bearbeitung derselben auf die benötigte Querschnittsgröße und Form fabriziert werden.
Die Erfindung wird aus der folgenden Beschreibung, mit Bezug auf die verschiedenen Figuren der dazugehörigen Zeichnung, die exemplarisch nur die Produktion einer Form der Radfelge hiervon gemäß dem Verfahren zeigt, weiter deutlich.
Es zeigen:
Fign. 1 bis 11 aufeinanderfolgende Produktionsschritte; und
Fig. 12 einen Querschnitt durch die fertiggestellte Felge.
Mit Bezug auf die Zeichnungen wird deutlich, daß ein handelsübliches Stück flachen Stahls 10 (Fig. 1) zuerst in die Form eines Kreisringes 11 gestanzt (druckverformt) oder gerollt wird, der durch das Zusammenschweißen der Enden des Stücks 10, wie bei 12 angedeutet, gesichert wird (Fig. 2).
Ein Band 13 an einem Ende des Kreisrings 11, das eine axiale Tiefe d von ungefähr 7,5 cm aufweist, wird auf ungefähr 700º C erhitzt und teilweise zur Form gestanzt. Dies wird durch Einfassung des Kreisringes 11 von einer geteilten Matrize 13 (Fig. 3) und das sequentielle Angreifen des oberen Endes des Kreisrings mit axial beweglichen ersten und zweiten Stanzwerkzeugen 14 (Fig. 4) bzw. 15 (Fig. 5) erreicht.
Der Kreisring 11 wird von der Matrize 13 entfernt und umgedreht (Fig. 6). Ein Band 16 an dem jetzt oberen Ende des Kreisrings 11 hat eine axiale Tiefe d von ungefähr 7,5 cm, wird auf ungefähr 700º C erhitzt und zur Form gestanzt. Dies wird durch Einfassung des Kreisrings mit einer weiteren geteilten Matrize 17 und dem Angreifen des oberen Endes sequentiell mit axial beweglichen dritten und vierten Stanzwerkzeugen 18 bzw. 19 (Fign 7 und 8) erreicht.
Schließlich wird der Kreisring 11 über eine innere Matrize, die in der Ebene 22 (Fig. 9) trennbare untere und obere Abschnitte 20 und 21 aufweist, angelegt und von einem Stanzwerkzeug (Fig. 11), bestehend aus acht Segmenten 23, die von einem axial beweglichen Glied 24, das die Segmente 23 zur Kraftverstärkung an aneinanderliegenden Keilflächen angreift, radial ge gen die äußere Begrenzungsfläche des Kreisringes 11 getrieben werden, zu ihrer endgültigen Form gestanzt wird (Fig. 10).
Die fertiggestellte Feige wird von der Matrize ent femt und hat den in Fig. 12 gezeigten Querschnitt.
Der volle Vorschubring 25, Seitenring 26 und Sicherungsring 27 sind aus Abschnitten von handelsüblichem Flachstück fabriziert, die maschinell bearbeitet werden, um die benötigten Ringabschnitte zu ergeben.
Es ist selbstverständlich, daß es nicht beabsichtigt wird, die Erfindung nur auf das obige Ausführungsbeispiel zu begrenzen, es sind viele Variationen, welche einem Fachmann leicht einfallen können, möglich, ohne den Schutzumfang, wie in den abhängigen Ansprüchen definiert, zu verlassen.
So kann zum Beispiel eine Feige anderer Querschnittsform und zum Beispiel zur Aufnahme eines schlauchlosen Reifens angepaßt, durch Erhitzen und Stanzen seiner entgegengesetzten Enden der Reihe nach produziert werden. Tatsächlich würden die Arbeitsvorgänge von Fign. 1, 2, 3 und die von Fign. 7 und 8 auf jeder Seite des Kreisrings ausgeführt werden, wobei die von Fign. 4, 5, 9 und 10 unnötig wären.

Claims

1. Verfahren zur Herstellung einer Radfelge, das folgende Schritte umfaßt:

(i) Stanzen bzw. Walzen eines handelsüblichen Stückes Metallblech (10) in die Form eines Kreisringes (11);

(ii) Zusammenschweißen der beiden Enden des Stückes;

(iii) Erhitzen des einen Endes (13) des Kreisringes bis zu einer axialen Tiefe von etwa 7,5 cm auf etwa 700º C;

(iv) Stanzen dieses Endes, teilweise oder gänzlich, zur Umformung durch Biegen des Endes unter Vermeidung jeglicher Fließprozesse im Metall, die eine Änderung der Dicke des Stückes bewirken würden;

(v) Erhitzen des anderen Endes (16) des Kreisringes bis zu einer axialen Tiefe von etwa 7,5 cm auf etwa 700º C;

(vi) Stanzen dieses anderen Endes, teilweise oder gänzlich, zur Umformung durch Biegen des Endes unter Vermeidung jeglicher Fließprozesse im Metall, die eine Änderung der Dicke des Stückes bewirken würden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wenn erforderlich, folgenden weiteren Schritt enthaltend:

(vii) Stanzen der Felge in ihre endgültige Form, nachdem zunächst sämtliche Abschnitte davon, die verformt bzw. weiter verformt werden sollen, auf etwa 700º C erhitzt wurden, durch Biegen unter Vermeidung jeglicher Fließprozesse im Metall, die eine Änderung der Dicke des Stückes bewirken würden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schritte (iv) und (vi) durch Stanzwerkzeuge (14, 15, 18, 19) bewirkt werden, die sich so bewegen, daß sie in axialer Richtung in die Feige eingreifen.

4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schritt (vii) von Stanzwerkzeugen (23) ausgeführt wird, die sich so bewegen, daß sie in radialer Richtung in die Feige eingreifen.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in Schritt (vii) benutzten beweglichen Werkzeuge angetrieben werden von einer in axialer Richtung beweglichen Einheit (24), mit der die Werkzeuge über aneinanderliegende Keilflächen in Eingriff stehen, um eine Kraftverstärkung zu erzielen