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Der Gegenstand dieser Erfindung ist eine Einhebel- Mischarmatur, bei der die
Durchflußrate durch eine Anhebe- oder Absenk- Bewegung des Handgriffes der
Mischarmatur kontrolliert werden kann, und das Mischen von kaltem und warmem Wasser
kann durch eine querlaufende rotatorische Bewegung in Abhängigkeit von besagter
Bewegung des Handgriffes kontrolliert werden, und bei der die Bewegung der
Mischarmatur durch einen stufenförmigen Anschlag und einen begrenzenden Hebel
begrenzt ist, der mit ihm zusammenstößt, wobei der Hebel mit einem Druckknopf in
einer solchen Weise verbunden ist, daß der Hebel über den Anschlag hinweg durch
Zuhilfenahme des Druckknopfes bewegt werden kann, um die Bewegung der
Mischarmatur fortzusetzen.
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Eine Einhebel- Mischarmatur entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1 ist
bekannt aus der finnischen veröffentlichten Beschreibung 70 994 (und EP-A-
189170), die ausgerüstet ist mit einem Anschlag und eine Bewegung begrenzenden
Mitteln, die mit ihm zusammenstoßen und in einer derartigen Weise als Ausläsehebel
gestaltet sind, daß diese beiden zusammen die rotatorische Bewegung des
Handgriffes begrenzen, um eine Begrenzung der Temperatur des Wassers aus der
Mischarmatur zu erreichen, wobei diese Begrenzung durch Drücken des
Auslösehebels überschritten werden kann, so daß der Auslösehebel sich über den Anschlag
hinwegbewegen kann. Der Sinn hiervon ist es, das Unfälle hervorrufende Auslaufen
von heißem Wasser aus der Mischarmatur zu verhindern und Energie zu sparen
durch Begrenzung des Verbrauchs von heißem Wasser.
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Darüberhinaus ist es ein Nachteil bisheriger Mischarmaturen, daß große Mengen an
Wasser leicht verschwendet werden. Insbesondere beim Öffnen der Mischarmatur ist
es einfach, die Durchflußrate zu Anfang auf ein Maximum einzustellen und dann auf
eine Durchflußrate zu verringern, die beispielsweise für das Waschen der Hände
passend ist. Somit wäre es möglich, beträchtliche Einsparungen durch Begrenzung
der Durchflußrate herbeizuführen.
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Die vorstehende Erfindung, die die besagten Nachteile der bekannten
Mischarmaturen beseitigt, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Mischarmatur zumindestens
zwei Anschläge enthält, die jeweils zueinander querliegend angeordnet sind, so daß
durch Benutzung mindestens eines der Anschläge Grenzen für die Durchflußrate
gesetzt werden und für die Temperatur des durch die Mischarmatur bereitgestellten
Wassers durch die Verwendung des anderen Anschlages, und daß die Grenzen
durch Bewegen der begrenzenden Hebel über die zugehörigen Anschläge unter
Zuhilfenahme des Druckknopfes überschritten werden können.
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Dabei ist es wesentlich für die Mischarmatur entsprechend der Erfindung, daß die
Grenzen sowohl für die Durchflußrate und als auch für die Wassertemperatur durch
Benutzen eines einzelnen begrenzenden Hebels gesetzt werden, der durch den
Druckknopf gedrückt wird. Die Grenzen können, wenn gewünscht, durch einfaches
Drücken des Druckknopfes überschritten werden. Die Lösung verhindert unnötiges
starkes Laufen des Wassers unabhängig von seiner Temperatur und zusätzlich
hierzu ist insbesondere der Verbrauch von heißem Wasser begrenzt.
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Eine vorteilhafte Anwendung der Mischarmatur entsprechend der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Mischarmatur Anschläge enthält, die die
Durchflußrate auf beiden Seiten desjenigen Anschlags, der die Temperatur des Wassers
begrenzt, in einer derartigen Weise begrenzen, so daß die Grenzen der durch den
Anschlag kontrollierten Durchflußrate oberhalb des gesetzten Grenzwertes der
Temperatur des Wassers, beispielsweise auf der wärmeren Seite, kleiner ist als derjenige
unterhalb davon, beispielsweise auf der kalten Seite. Die Lösung bezweckt hierdurch
eine proportional größere Ersparnis von heißem Wasser als von kaltem Wasser.
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Entsprechend einer anderen Anwendung der Erfindung sind die Anschläge
angeordnet auf einer ballähnlich gekrümmten Oberfläches eines schalenartigen Bereiches,
der lösbar an dem Körper der Mischarmatur angeordnet ist, wobei besagter Bereich
in der rotatorischen Richtung des Handgriffes bewegbar ist, um die Position des
Anschlages zu setzen, der die Temperatur des Wassers begrenzt. Die Anordnung
des Körpers und der schalenartige Bereich können beispielsweise mit gekrümmten,
gegenseitig zuemanderpassenden Einrückungen auf den fraglichen Bereichen
ausgerüstet sein. Die Lösung macht es möglich, die höchste Temperatur des Wassers
zu kontrollieren, die durch die Mischarmatur bereitgestellt wird, ohne den
begrenzenden Hebel mit Hilfe des Druckknopfes zu bewegen.
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Der begrenzende Hebel, der in der Mischarmatur gemäß der Erfindung enthalten ist,
kann derart geformt sein, daß er drei Schenkel enthält, wobei der erste von diesen
eine begrenzende Spitze aufweist, die mit den Anschlägen zusammenstößt, der
zweite Schenkel als eine Feder dient, die von dem Körper des Handgriffes getragen
wird, und der dritte Schenkel mit dem Druckknopf derart verbunden ist, daß, wenn er
gegen die Federkraft des besagten zweiten Schenkels gedrückt wird, die
begrenzende Spitze des ersten Schenkels von dem Anschlag freigibt. Der begrenzende
Hebel ist vorzugsweise ein getrenntes Teil, dessen Schenkel auf einer Achse
kombiniert angeordnet sind, die an dem Körper des Handgriffes in einem dafür geformten
Verankerungselement (chain link) befestigt ist. Hierdurch ist es möglich, die
maximale Durchflußrate der Mischarmatur, die ohne die Bewegung des begrenzenden
Hebels durch den Druckknopf erzielbar ist, entweder durch Änderung der Position
der Achse des begrenzenden Hebels in dem Verankerungselement oder durch die
Benutzung gegenseitig austauschbarer begrenzender Hebel zu kontrollieren die in
einer unterschiedlichen Weise dimensioniert sind.
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Die Erfindung wird im folgenden mit mehr Details unter Zuhilfenahme eines
Beispieles und mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
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Figur 1 das obere Ende des Körpers und des Handgriffes einer Einhebel-
Mischarmatur entsprechend der Erfindung, wobei die Mischarmatur
geschlossen und der Handgriff in den Bereich unterhalb der
gesetzten Grenze der Wassertemperatur gedreht ist,
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Figur 2 einen Teil des Handgriffes der Figur 1, der durch Anheben des
Handgriffes eine Durchflußrate erzeugt, die der gesetzten Grenze
durch den Anschlag entspricht,
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Figur 3 die gleiche Mischarmatur, bei der der begrenzende Hebel von dem
Anschlag durch Drücken des Druckknopfes freigegeben ist,
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Figur 4 den Handgriff, der in die Position zur Bereitstellung einer maximalen
Durchflußrate gedreht ist,
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Figur 5 die Mischarmatur, die von der Position gemäß Figur 3 auf die heißere
Seite der Grenze der Temperatur des Wassers gedreht ist, die durch
einen der Anschläge gesetzt wird,
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Figur 6 einen Querschnitt des schalenartigen Mittels, das auf dem oberen
Ende des Körpers angeordnet ist und Anschläge enthält, die die
Durchflußrate und die Temperatur des Wassers begrenzen, und
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Figur 7 eine Draufsicht auf das schalenartige Mittel.
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Figur 1 zeigt einen Querschnitt einer Einhebel- Mischarmatur 1, die einen Handgriff 2
enthält, der in vertikaler Richtung durch Anhebe- und Absenk- Bewegungen gedreht
wird und senkrecht zu diesen Bewegungen gedreht wird, wobei der Handgriff mit
dem Körper 3 der Mischarmatur verbunden ist, in der das Mischen von Zuflüssen von
kaltem und warmem Wasser stattfindet, die zu der Mischarmatur kommen. Weil der
Hauptteil des Körpers 3 per se bekannt und nicht wesentlich für die vorliegende
Erfindung ist, wird er nicht in der Figur 1 gezeigt. Die Figur zeigt lediglich das obere Ende
des Körpers 3 und die abdeckende Schale 5, die hieran befestigt ist und eine ballartig
gekrümmte Fläche 4 enthält. Die untere Kante 7 des Kopfes 6 des Handgriffes 2,
wobei der Kopf in die Form eines Zylinders übergeht, ist derart angeordnet, um der
besagten ballartigen Oberfläche 4 zu folgen, wenn der Handgriff sich bewegt.
Der Handgriff 2 ist an seinem Kopf 6, unter Nutzung der Schraube 9, an der Welle 8
angeordnet, die sich entsprechend der besagten Bewegungen des Handgriffes
bewegt. Die rotatorische Bewegung des Handgriffes 2, der zum Kontrollieren der
Temperatur des von der Mischbatterie erhältlichen Wassers genutzt wird, wird
entlang der Längsachse der Welle 8 ausgeführt, die in der Figur 1 mit der Sachnummer
10 bezeichnet ist, und die Anhebe- und Absenk- Bewegungen des Handgriffes, die
zum Kontrollieren der Durchflußrate der Mischarmatur genutzt werden, werden um
den Drehpunkt der Welle 8 ausgeführt, der in der Figur 1 mit der Sachnummer 11
bezeichnet ist. Es soll angemerkt werden, daß in Abhängigkeit von den besagten
Anhebe- und Absenk- Bewegungen die Richtung der Bewegungen hauptsächlich von
der Position abhängen, in die die Mischarmatur gebracht wurde, und die Position
entsprechend der Figur 1, in der der Handgriff 2 im wesentlichen horizontal
angeordnet ist, die Erfindung in diesem Zusammenhang in keiner Weise begrenzt.
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Es ist wesentlich für die Mischarmatur entsprechend der Erfindung, die in Figur 1
dargestellt ist, daß die Durchflußrate von der Mischarmatur und die Temperatur des
Wassers durch Begrenzung der Bewegungen des Handgriffes 2 derart begrenzt wird,
daß die gesetzten Grenzen ausschließlich durch Drücken des Druckknopfes 12
überschritten werden können, der mit dem Handgriff verbunden ist. Die Anschläge 13, 14,
15, die auf der ballartigen Oberfläche 4 der abdeckenden Schale 5 des besagten
Körpers sowie ebenso auf dem begrenzenden Hebel 16, der mit diesem zusam
menarbeitet, angeordnet ist, dienen als begrenzende Mittel, wobei der Druckknopf 12
derart angeordnet ist, um die begrenzenden Hebel zu drücken.
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Der begrenzende Hebel 16, der in einem kreisförmigen inneren Hohlraum 17 des
zylindrischen Kopfes 6 des Handgriffes angeordnet ist, enthält eine Achse 18 und
drei Schenkel 19, 20, 21, die hiervon abstehen. Einer der Schenkel 19 weist eine
begrenzende Spitze 22 auf, die mit den Anschlägen 13, 14, 15 zusammenstößt. Der
zweite Schenkel 20 dient als Feder, die sich gegen die Mittelnabe 23 abstützt, die die
Welle 8 des Kopfes 6 des Handgriffes umgibt. Der dritte Schenkel 21 ist mit dem
Druckknopf 12 verbunden, so daß er gegen die Federkraft des besagten zweiten
Schenkels 20 gedrückt werden kann, um die begrenzende Spitze 22 des ersten
Schenkels 19 von den Anschlägen 13, 14, 15 abzuheben. Die Anschläge 13 und 14,
die quer zu den Anhebe- und Absenk- Bewegungen des Handgriffes 2 angeordnet
sind und wobei die begrenzende Spitze 22 mit einem der Anschläge zusammenstößt,
wenn der Handgriff angehoben wird, setzen die Grenzen der Durchflußrate der
Mischarmatur, wobei ein Überschreiten der Grenzen erfordern, daß die begrenzende
Spitze jenseits des Anschlages unter Zuhilfenahme des Druckknopfes bewegt
werden muß. Der Anschlag 15, der quer zu der Drehrichtung des Handgriffes 2
angeordnet ist, und der mit der begrenzenden Spitze 22 zusammenstößt, wenn der Handgriff
von dem Bereich des kalten Wassers in Richtung auf den Bereich des warmen
Wassers verdreht wird, setzt umgekehrt eine Grenze der Temperatur des erhaltenen
Wassers, wobei ein Überschreiten der Grenzen entsprechend erfordert, die
begrenzende Spitze über den Anschlag mit Hilfe des Druckknopfes 12 zu bewegen.
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Besagte Anschläge 13, 14, 15 können ebenfalls in den Figuren 6 und 7 erkannt
werden, die die abdeckende Schale 5 am Ende des Körpers 3 der Mischarmatur
darstellen. in der Lösung entsprechend dieser Figuren ist der Anschlag 13 auf der kalten
Seite der Grenze der Temperatur des Wassers, die durch den Anschlag 15 gesetzt
ist, weiter auf dem Weg der Bewegung des Handgriffes angeordnet als Anschlag 14
auf der wärmeren Seite der besagten Temperaturgrenze. Dies veranlaßt die
Mischarmatur, eine irgendwie größere Durchflußrate an dem begrenzenden Punkt der Seite
des kalten Wassers als der Seite des wärmeren Wassers hervorzubringen.
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Die Grenze der Durchflußrate, die durch die Anschläge 13 und 14 gesetzt wird und
der begrenzende Hebel 16 können beispielsweise geändert werden, indem der
begrenzende Hebel als ein getrenntes Teil ausgebildet ist. Falls der begrenzende
Hebel, der in der Figur 1 dargestellt ist, durch einen anderen Hebel ersetzt wird, bei
dem der Schenkel 19, der in der begrenzenden Spitze 22 endet, länger ist, findet das
Anstoßen der Spitze mit den Anschlägen eher statt, wodurch die Durchflußrate
geringer ist. Entsprechend kann die Durchflußrate durch Kürzen des Schenkels 19
erhöht werden. Entsprechende Änderungen können ebenfalls durch Bewegen der
Achse 18 des begrenzenden Hebels in dem internen Verankerungselement 24 (cham
link) des Kopfes des Handgriffes bewirkt werden, an dem diese festgelegt ist.
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Entsprechend den Figuren 6 und 7 ist der innere Umfang der kreisförmigen,
abdeckenden Schale 5 mit Einrückungen 25 ringsherum ausgestattet, die in
entsprechende Einrückungen 26 (Figur 1) am Ende des Körpers 3 der Mischarmatur passen.
Die Position des Anschlages 15, der die Temperatur des hereinkommenden Wassers
begrenzt, kann in rotatorischer Richtung des Handgriffes der Mischarmatur durch
Bewegen der abdeckenden Schale 5 in den Einrückungen 26 in Abhängigkeit von
dem stationären Körper 3 der Mischarmatur eingestellt werden.
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Figur 1 zeigt die geschlossene Mischarmatur, bei der der Handgriff 2 zu der kalten
Seite der Grenzen verdreht ist, die durch den Anschlag 15 gesetzt werden, wodurch
der normale Bereich der Benutzung der Mischarmatur in Abhängigkeit von der
Temperatur des daraus entnehmbaren Wassers festgelegt ist.
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Figur 2 zeigt die Situation, wenn die Mischarmatur durch Anheben des Handgriffes
geöffnet wurde und die begrenzende Spitze 22 des begrenzenden Hebels 16 an dem
Anschlag 13 angeschlagen hat. In dieser Position bringt die Mischarmatur ihre
maximale Durchflußrate hervor, die ohne Benutzung des Druckknopfes 12 erzielbar ist.
Falls eine größere Durchflußrate als diese oder heißeres Wasser als die durch
Anschlag 15 gesetzte Grenze von der Mischarmatur benötigt werden, wird der
Druckknopf 12 gegen den Schenkel 21 des begrenzenden Hebels entsprechend der
Figur 3 derart gedrückt, daß der Hebel gegen die zentrale Nabe 23 des Handgriffes
gedrückt wird und die begrenzende Spitze 22 von dem Anschlag 13 abgehoben wird.
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Wenn der Handgriff darüberhinaus angehoben wird, wird die Position entsprechend
Figur 4 erreicht, in der die begrenzende Spitze 22 sich über den Anschlag 13
hinwegbewegt hat und die Mischarmatur die maximale Durchflußrate abgibt.
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Auf der anderen Seite, wenn der Handgriff gedreht wird, wird die Position gemäß
Figur 5 erreicht, in der die begrenzende Spitze 22 sich jenseits des Anschlages 15
bewegt hat, der die Temperatur in dem Bereich begrenzt, in dem die Mischarmatur
heißeres Wasser als die fragliche Grenze abgibt. In diesem heißen Bereich ist die
Durchflußrate durch den Anschlag 14 begrenzt, der durch Drücken des Druckknopfes
12 und Anheben des Handgriffes in der gleichen Weise überwunden werden kann,
wie dies mit dem Anschlag 13 in dem kälteren Temperaturbereich getan wird. Die
Abnahme der Durchflußrate wird dann durch eine Absenkbwegung des Handgriffes
bestimmt und die Rückkehr zu dem kälteren Bereich wird durch Drehen des
Handgriffes ohne die Notwendigkeit zur Berührung des Druckknopfes 12 vollendet.
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Es ist selbstverständlich für diejenigen Fachleute, daß verschiedene Anwendungen
der Erfindung nicht durch das beschriebene Beispiel begrenzt ist, sondern sich
innerhalb der beigefügten Ansprüche variieren läßt.