DE693869C - Regelvorrichtung bei Oberflaechenkondensatoren fuer gegebenenfalls gashaltige Daempfe - Google Patents

Regelvorrichtung bei Oberflaechenkondensatoren fuer gegebenenfalls gashaltige Daempfe

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DE693869C
DE693869C DE1936R0097590 DER0097590D DE693869C DE 693869 C DE693869 C DE 693869C DE 1936R0097590 DE1936R0097590 DE 1936R0097590 DE R0097590 D DER0097590 D DE R0097590D DE 693869 C DE693869 C DE 693869C
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DE
Germany
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cooling liquid
line
condenser
supply
valve
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Expired
Application number
DE1936R0097590
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English (en)
Inventor
Curt Fredrik Rosenblad
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28BSTEAM OR VAPOUR CONDENSERS
    • F28B11/00Controlling arrangements with features specially adapted for condensers

Description

  • Regelvorrightung bei Oberflächenkondensatoren für gegebenenfalls gashaltige Dämpfe Bei Oberflächenkondensatoren für gegebenenfalls gashaltige Dämpfe ist es zwecks Konstanthaltung der Abflußtemperatur des Kondensats oder der Kühlflüssigkeit auch in Betrieben mit stark veränderlicher Dampfzufuhr bekannt, die Zu- und Abflußleitungen für die Kühlflüssigkeit durch eine Rückstromleitung zu verbinden und so eine Kreislaufbahn für die Kühlflüssigkeit zu bilden. In dieser Kreislaufbahn ist eine Kreislaufpumpe vorgesehen, und außerdem wird in der Rückstromleitung ein Ventil angebracht, welches selbsttätig in Abhängigkeit von der Temperatur der aus dein Kondensator abfließenden (also erwärmten) Kühlflüssigkeit geregelt wird.
  • Dadurch werden die bekannten Nachteile (vor allem große Temperaturschwankungen in der abfließenden Kühlflüssigkeit, schädliche Wärmespannungen im Apparat und auch die Gefahr von Anfressungen und Stoffniederschlägen) der bekannten Regelvorrichtung beseitigt, bei welcher nur ein Regelventil in der Zufuhrleitung für Kühlflüssigkeit vorgesehen ist. Ferner kann durch die erstgenannte Regelung in der Rückstromleitung in gewissen Fällen annähernd eine praktisch konstante Zufuhr der Kühlflüssigkeit zum Kondensator erzielt werden, obwohl bei sehr schwankender Belastung, d. h. in Betrieben mit stark veränderlicher Dampfzufuhr zum Kondensator, dieses Konstanthalten dadurch erschwert wird, daß die Regelung in der Rückstromleitung auf die Kühlwasserzufuhr zurückwirkt und zu unkontrollierbaren Schwankungen in der Kühlwasserzufuhr führen kann.
  • Auch falls die Dampfzufuhr zum Kondensator sich nicht so stark ändert und also eine Konstanthaltung der Kühlflüssigkeitsströmung tatsächlich erlangt wird, wird jedoch diese konstante Zufuhr von- Kühlflüssigkeit zum Kondensator auf Kosten des Temperaturunterschiedes erreicht, was unter Umständen nicht zulässig ist. Fälle kommen nämlich vor, in welchen dieser Temperaturunterschied zwisehen zugeführter Kühlflüssigkeit und zu kondensierendem Dampf nicht in dem zum Konstanthalten derKühlflüssigkeitsströmung durch den Kondensator erforderlichen hohen Grade vermindert werden darf, sondern der Temperaturunterschied muß wenigstens einen bestimmten Mindestwert innehalten. Dies ist beispielsweise bei gleichzeitigem Unterkühlen von Gas der Fall.
  • Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Nachteile und die Sicherung der Innehaltung des erforderlichen Mindestwertes des Temperaturunterschiedes. Dabei soll durch die erfindungsgemäße Regelung bei allen Belastungsfällen die höchstmögliche Wärmeübertragungswirkung im Kondensator aufrecht gehalten werden. Im Gegensatz zu den bekannten Regelungssystemen ist die erfindungsgemäße Regelung sehr geschmeidig, so daß die Temperaturschwankungen in der Kühlflüssigkeit im Apparat verhältnismäßig klein und erheblich langsamer werden als sonst. Es werden deshalb schädliche Wärmespannungen im Kondensator vermieden, auch wird im hohen Grade die Gefahr von Anfressungen und schädlichen Niederschlägen auf den Wärmeübertragungsflächen beseitigt.
  • Die Erfindung bezieht sich also auf eine Regelvorrichtung bei Oberflächenkondensatoren für gegebenenfalls gashaltige Dämpfe zwecks Konstanthaltung der Abflußtemperatur des Kondensats oder der Kühlflüssigkeit auch in Betrieben mit stark veränderlicher Dampfzufuhr zum Kondensator und mit einer Kühlflüssigkeitskreislaufbahn, welche durch Teile der Zu- und Abflußleitungen für die Kühlflüssigkeit und eine diese verbindende Rückstromleitung gebildet ist und eine Kreislaufpumpe enthält, mit dem Kennzeichen, daß die Kreislaufbahn zwei in Abhängigkeit voneinander geregelte Ventilglieder (gegebenenfalls ein zusammengebautes Mischventil) enthält, und zwar eins in der Rückstromleitung und eines in der Zufuhrleitung für die frische Kühlflüssigkeit, welche Ventilglieder in Abhängigkeit von einer der genannten Abflußtemperaturen selbsttätig gesteuert werden, derart, daß bei abnehmender Belastung (abnehmende Dampfzufuhr zum Kondensator) das Ventilglied in der Rückstromleitung den Leitungsquerschnitt öffnet und das Ventilglied in der Kühlflüssigkeitszufuhrleitung den Leitungsquerschnitt drosselt bzw. bei ansteigender Belastung umgekehrt, daß ferner entweder die Kreislaufpumpe eine abfallende Charakteristik aufweist oder aber die genannten Ventile gemeinsam derart selbsttätig geregelt sind, daß beim Ansteigen bzw. Abnehmen des Rückstromes eine so große Verminderung bzw. Vergrößerung der Gesamtzufuhr von Kühlflüssigkeit durch die Leitung 7 zum Kondensator bewirkt wird, daß die Kühlflüssigkeitsgeschwindigkeit im Kondensator stets über einen vorbestimmten =Mindestwert gehalten wird, aber gleichzeitig der Temperaturunterschied zwischen dem zu kondensierenden Dampf und der dem Kondensator zugeführten Kühlflüssigkeit über einen ebenfalls vorbestimmten Mindestwert gehalten wild.
  • In der Zeichnung zeigen Fig. i und 2 zwei verschiedene Regelvorrichtungen.
  • In Fig.. i bezeichnet i einen Kondensator, welcher als Spiralblechapparat bekannter Bauart ausgeführt ist und oben einen @Dampfeinlaß 2 und unten einen Kon@densatauslaß 3 hat. Die kalte frische Kühlflüssigkeit wird durch die Leitung q. über das Drosselventil 5 zugeführt und fließt dann durch das als Dreiwegventil ausgeführte Mischventil 6 in die Kühlflüssigkeitszufuhrleitung 7 des Kondensators. Die erwärmte Kühlflüssigkeit fließt durch die Leitung 8 ab, welche sich teils in eine Auslaßleitung 9 mit einem Thermometer io und teils in eine Rückstromleitung i i. mit einer Kreislaufpumpe 12 verzweigt. Die Leitung i i ist an das Mischventil i angeschlossen, welches mittels eines Servo- oder Hilfsmotors 13 eingestellt wird, der von einem in der Nähe eines der Flüssigkeitsauslässe des Apparates .angebrachten, finit Thermometerskala versehenen Temperaturimpulsglied 14 aus betätigt wird.
  • Das Drosselventil 5 wird derart eingestellt, daß die Leitung q. bei der zur Verfügung stehenden Temperatur und dem Druck der darin befindlichen Kühlflüssigkeit nur so viel davon durchläßt, daß bei der Höchstbelastung diese Flüssigkeit bei ihrem Durchgang durch den Kondensator auf eine imvoraus bestimmte Temperatur erhitzt wird, welche durch Ablesen des Thermometers 14 überwacht wird.
  • Beim Betrieb des Kondensators soll die Kreislaufpumpe 12 stets in Betrieb sein. Falls die Wärmeübertragung sinkt, z. B. infolge einer Verminderung der dein Kondensator zugeführten Dampfmenge, sinkt auch,die Temperatur des abfließenden Kondensats. Dann tritt das Temperaturimpulsglied 14 in Tätigkeit und beeinflußt den Servomotor 13, welcher das Mischventil 6 derart umstellt, daß es die Einströmung aus der Leitung 4 für die kalte Kühlflüssigkeit drosselt und die Zufuhr aus der Rückstromleitung i i öffnet, so daß ein Teil der durch die Leitung 8 abfließenden erwärmten Flüssigkeit in die Kü hlflüssigkeitsleitung 7 zurückgeführt und darin mit frisch zugeführter kalter Flüssigkeit gemischt wird und die in den Kondensator einströmende Kühlflüssigkeit eine höhere Temperatur erhält. Das Mischverhältnis wird dabei derart geregelt, .daß trotz der verminderten Wärmeübertragung die gewünschte Temperatur der abfließenden Kühlflüssigkeit aufrecht gehalten wird. Die Kreislaufpumpe i-> hat eine abfallende Charakteristik, d. h. die Pumpe gibt bei gesteigerter Flüssigkeitsmenge einen verminderten Druck. Unter der Voraussetzung eines gleichbleibenden Flüssigkeitsdruckes in den Leitungen 4. und 9 wird dabei das Mischventil 6 im Falle einer verminderten Belastung die Rückstromleitung i i mehr öffnen und die Zufuhr der kalten Flüssigkeit aus ¢ entsprechenddtosseln, weshalb gleichzeitig der Flüssigkeitsdruck in der Leitung 7 sinkt und so die gesamte Durchstrommenge vermindert wird. Wenn die Belastung wieder steigt, wird der Servomotor in umgekehrter Richtung betätigt, so daß die Zufuhr der kalten Flüssig-]zeit aus der Leitung 4. 'geöffnet, aber die Zufuhr aus der Rückstromleitung i i gedrosselt wird. Falls die Dampfzufuhr ganz aufhört, führt die erwärmte Kühlflüssigkeit einen geschlossenen Kreislauf aus.
  • In der Vorrichtung gemäß Fig. 2 haben entsprechende-Teile dieselben Bezugszeichen. Nur der Unterschied ist vorhanden, daß die Kreislaufpumpe 12 hier in die Mischleitung 7 eingesetzt ist und deshalb nicht nur den erforderlichen Kreislauf von erwärmter Kühlflüssigkeit besorgt, sondern auch die kalte Flüssigkeit durch das Mischventil 6 einsaugt. Dabei werden vorzugsweise Druckmesser 15 in die Leitungen q. und 9 eingeschaltet.
  • Anstatt der Kreislaufpumpe eine abfallende Charakteristik zu geben, so daß die Pumpe bei gesteigerter Flüssigkeitsmenge einen verminderten Druck gibt, kann man dieselbe Wirkung auch dadurch erzielen, daß die Ventile 6 gemeinsam derart selbsttätig geregelt werden (Einstellung vöm Impulsglied 14), daß beim Ansteigen bzw. Abnehmen des Rückströmens eine entsprechend große Verminderung bzw. Vergrößerung .der Gesamtzufuhr von Kühlflüssigkeit durch die Leitung 7 zum Kondensator erzielt wird. Bei sinkender Belastung z. B. nimmt also .die gesamte Kühlflüssigkeitszufuhr durch 7 kontinuierlich ab, so daß der erforderliche Mindesttemperaturunterschied im Kondensator stets aufrecht gehalten wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Regelvorrichtung bei Oberflächerikondensatoren für gegebenenfalls gashaltige Dämpfe zwecks Konstanthaltens der Abflußtemperatur .des Kondensats oder der Kühlflüssigkeit auch in Betrieben mit stark veränderlicher Dampfzufuhr zum Kondensator und mit einer Kühlflüssigkeitskreislaufbahn,welche durch Teile der Zu- und Abflußleitungen für die Kühlflüssigkeit und eine diese verbindende Rückstromleitung gebildet ist und eine Kreislaufpumpe enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreislaufbahn zwei in Abhängigkeit voneinander geregelte Ventilglieder (6) gegebenenfalls ein zusammengebautes Mischventil (6) enthält, und zwar eins in der Rückstromleitung (i i) und eins in der Zufuhrleitung (q.) für die frische Kühlflüssigkeit, welche Ventilglieder in Abhängigkeit von einer der .genannten Abflußtemperaturen selbsttätig gesteuert werden, derart, daß bei abnehmender Belastung (abnehmende Dampfzufuhr zum Kondensator) das Ventilglied in der Rückstromleitung (ii) den Leitungsquerschnitt öffnet und das Ventilglied in der Kühlflüssigkeitszufuhrleitung (q.) den Leitungsquerschnitt drosselt bzw. bei ansteigender Belastung umgekehrt, daß ferner entweder die Kreislaufpumpe eine abfallende Charakteristik aufweist oder aber die genannten Ventile (6) gemeinsam derart'selbsttätig geregelt werden, daß beim Ansteigen bzw. Abnehmen des Rückstromes eine so große Verminderung bzw. Vergrößerung der Gesamtzufuhr von Kühlflüssigkeit (durch die Leitung 7) zum Kondensator bewirkt wird, daß die Kühlflüssigkeitsgeschwindigkeit im Kondensator stets über einen vorbestimmten Mindestwert gehalten wird, aber gleichzeitig der Temperaturunterschied zwischen dein zu kondensierenden Dampf und der dem Kondensator zugeführten Kühlflüssigkeit über einen ebenfalls vorbestimmten Mindestwert gehalten wird.
DE1936R0097590 1935-10-17 1936-10-15 Regelvorrichtung bei Oberflaechenkondensatoren fuer gegebenenfalls gashaltige Daempfe Expired DE693869C (de)

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