DE6934137U - Spinnduese zur herstellung silikatischer fasern - Google Patents
Spinnduese zur herstellung silikatischer fasernInfo
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Description
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Hanau, den 21. August 1969 PA-Dr.Hn/ku
W. C. Heraeus GmbH, Hanau/Main
Gebrauehsmusteranmeldung
"Spinndüse zur Herstellung silikatischer Fasern"
Die Neuerung bezieht sich auf eine Spinndüse zur Herstellung von silikatischen Pasern, insbesondere von Glasfasern oder
Steinwollefasern.
Zur Herstellung von silikatischen Fasern werden bpinndüsen benutzt,
die die Form eines Troges aufweisen. In den Boden des Troges sind Bohrungen eingebracht, durch die dann das geschmolzene
Material hindurchtritt und als Faser abgezogen wird. Der Trog besitzt eine langgestreckte Form, wobei der Horizontalschnitt
beispielsweise rechteckig oder ellipsenförmig sein kann. Die Bohrungen im Düsenboden sind vorteilhafterweise zu einzelnen
Bohrungsfeldern zusammengefaßt. Die Bohrungsfelder sind
durch Gassen voneinander getrennt. Die Gassen weisen keine Boh-
rungen auf. Die Gassen können in Längsrichtung des Troges und/ oder senkrecht dazu verlaufen. Diese Düsen haben den Nachteil,
daß sie sich im Betrieb leicht verformen.
Bekannt sind Spinndüsen für die Herstellung von Folyacrylnitrilfasern
nach dem Naßspinnverfahren in Form eines länglichen Troges. Bei diesen Düsen ist der Düsenboden in einzelne Bohrungsfelder aufgeteilt, die durch Gassen voneinander getrennt sind.
Die Gassen sind zur Verstärkung mit Stegen versehen. Bekannt sind ferner Spinndüsen für die Herstellung von Zellwolle, bei
denen der Düsenboden ebenfalls in Bohrungsfelder aufgeteilt ist,
wobei diese Felder durch radial verlaufende bohrlochfreie Gassen und zusätzlich durch eine oder mehrere bohrungsfreie ringförmige
und konzentrisch zueinander angeordnete Gassen getrennt sind. Bei diesen Düsen weisen cowohl die radialen als auch die ringförmig
verlaufenden Gassen Vertiefungen, wie Einkerbungen oder Rillen, auf, damit der Zutritt der Fällbadflüssigkeit zur Düsenmitte
verbessert wird.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Düse für die Herstellung
von silikatischen Fasern zu schaffen, welche sich während des Herstellungsverfahrens der Fasern möglichst wenig verformt
.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine trogförmige, längliche
Spinndüse, deren Düsenboden Bohrungsfelder aufweist, die durch
Gassen voneinander getrennt sind, erfindungsgemäß dadurch, daß wenigstens eine der Gassen zwischen den Bohrungsfeldern als eine
in den Düsentrog hineinragende Sicke ausgebildet ist. Es ist besonders vorteilhaft, wenn alle Gassen in Form von in den Düsentrog
hineinragendem. Sicken ausgebildet sind. Bei Spinndüsen, welche
sich kreuzende Gassen aufweisen, können diese Gassen als
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sich kreuzende Sicken ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich, die bicken zu dem Kreuzuagspunkt der Gassen hin auslaufen
zu lassen. Bewährt hat es sich auch, jede Seitenwand des Düsentroges wenigstens mit einer in den Trog hineinragenden
Sicite zu versehen, die vorteilhafterweise zu dem Düsenboden hin ausläuft.
In den Figuren 1 bis 3 sind Ausführungsbeispiele für erfindungsgemäß
ausgebildete Düsen dargestellt, die sich besonders bewährt haben.
Figur 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten
Düsentrog quer zur Längsrichtung
Figur 2 zeigt eine Aufsicht auf den Boden des Düsentrogs
Figur 3 zeigt einen Horizontalschnitt durch den Düsantrog längs der Linie A-B
von Figur 1
Der Düsentrog weist einen Düsenboden 1 und die Seitenwände 2 auf. In dem Boden 1 sind Bohrungen 3 angebracht, an denen die
Abzugsdüsen 4 sitzen. Mit der Bezugsziffer 5 sind die Sicken bezeichnet, die in das Troginnere gerichtet sind. Diese Sicken
können spitz (5a) oder abgerundet (5b) ausgebildet sein.
Y/ie Figur 2 zeigt, ist der Düsenboden in einzelne Bohrungsfelder 6 aufgeteilt, die durch Längs- und Quergassen 7 voneinander
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getrennt sind. Diese Gassen sind als in das Troginnere hineinragende
Sicken ausgebildet. Es ist auch vorteilhaft, diese Gassen mit einzelnen Bohrungen 3 auf dem Scheitel der Sicke zu
versehen, an die ebenfalls Abzugsdüsen angebracht sind.
Es hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen, die beitenwände 2
mit in den Düsentrog hineinragenden Sicken 5 zu versehen.
Die erfindungsgemäß mit in den Düstntrog hineinragenden Sicken versehenaa Spinndüsen haben sich sehr gut im Betrieb bewährt
und weisen auch nach längerem Gebrauch keine Verformungen auf. Gegenüber den bekannten Düsen, bei denen die Gassen zwischen
den Bohrungsfeldern durch Stege verstärkt sind, besitzen die eingebrachten Sicken den Vorteil, daß ihre Herstellung; nicht
nur sehr einfach ist, sondern auch keine Materialveränderung
hervorruft, wie das beispielsweise durch das Aufschweißen der Stege bewirkt wird. Gegenüber Spinndüsen mit rinnenförmig vertieften
Gassen besitzt die erfindungsgemäße Spinndüse den Vorteil,
daß ein wesentlich berserer Versteifungsgrad erreicht
wird.
Die erfindungsgemäßen Spinndüsen bestehen vorteilhafterweise aus einem gegen die silikatische Schmelze beständigen Edelmetall
oder Edelmetall-Legierung. Bewährt haben sich als Spinndüsenwerkstoff insbesondere Plat in-Rhodium-Legierungen mit
einem Rhodium-Gehalt bis zu 10 fo.
Claims (10)
- ro r« re r >1 I« It Vl *» tiS chut zans prüoheM.) Spinndüse in Form eines länglichen Troges mit einem Düsenboden und Seitenwänden zur Herstellung von silikatischen Fasern, deren Düsenboden Bohrungsfelder aufweist, welche durch Gassen voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß v/enigstens eine der Gassen (7) zwischen den Bohrungsfeldern (6) als eine in den Düsentrog hineinrage- de Sicke (5) ausgebildet ist.
- 2. Spinndüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich jede Seitenwand (2) mit wenigstens einer in den Düsentrog hineinragenden Sicke versehen ist.
- 3. Spinndüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Seitenwände (2) eingebrachten Sicken zum Düsenboden (1) hin auslaufen.
- 4. Spinndüse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicke spitz ausgebildet ist.
- 5. Spinndüse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicke abgerundet ausgebildet ist.
- 6. Spinndüse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß sn den Bohrungen des Düsenbodens (1) Abzugsdüsen (4) angebracht sind.»I III * I >
- 7. Spinndüse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daP die Sicken in ihrem Scheitel Bohrungen aufweisen.
- 8. Spinndüse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Bohrungen der Sicken Abzugsdüsen (4) angebracht sind.
- 9. Spinndüse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Edelmetall oder einer Edelmetall-Legierung besteht.
- 10. Spinndüse nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Platin-Rhodium-Legierung besteht, die bis zu 10 Rhodium enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696934137 DE6934137U (de) | 1969-08-21 | 1969-08-21 | Spinnduese zur herstellung silikatischer fasern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696934137 DE6934137U (de) | 1969-08-21 | 1969-08-21 | Spinnduese zur herstellung silikatischer fasern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6934137U true DE6934137U (de) | 1970-01-02 |
Family
ID=34124578
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696934137 Expired DE6934137U (de) | 1969-08-21 | 1969-08-21 | Spinnduese zur herstellung silikatischer fasern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6934137U (de) |
-
1969
- 1969-08-21 DE DE19696934137 patent/DE6934137U/de not_active Expired
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