-
Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
einen faseroptischen Kabelverbinder entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Faseroptische Kabel werden seit einiger
Zeit in Einsatzgebieten als Mittel zur Übertragung optischer Signale
verwendet. Diese faseroptischen Kabel können miteinander oder mit anderen
optischen Bauteilen verbunden werden, indem die Kabel in einem Verbinder
abgeschlossen werden. Der Verbinder richtet das Kabel exakt aus,
und zwar vorzugsweise, um Übertragungsdämpfungen
durch die Verbindung zu minimieren.
-
Ein Verbinder entsprechend dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 ist aus US-A-4,681,398 bekannt. Das Verbindergehäuse weist
einen Hohlraum auf, um das Kabelende aufzunehmen, einen Gehäusekanal
sowie einen Sockelteil, um ein Rückhaltemittel zum
Festhalten der Fassung, durch welche hindurch sich die nackte optische
Faser erstreckt, aufzunehmen. Das Rückhaltemittel weist die Form
eines kappenartigen Endstücks
auf, das aus flexiblem Material hergestellt ist, welches auf den
Sockelteil gedrückt wird
und dort durch eine ringförmige
Einfassung gehalten wird, welche an einer Schulter eines Kupplungselements
anliegt. Der Verbinder weist auch ein Glasrohr auf, welches in den
Sockelteil eingefügt
wird und die nackte optische Faser zwischen dem Verbindergehäuse und
der Fassung schützt.
-
Ein weiterer faseroptischer Verbinder
ist aus US-A-4,711,517 bekannt, bei welchem ein Verbinderkörper vorgesehen
ist, um die freiliegende optische Faser zu schützen, abzudecken, zu umfassen
oder zu stützen.
Eine separate Fassung zur Positionierung und Befestigung der nackten
optischen Faser ist nicht vorgesehen. Das Kabel wird an dem Verbinderkörper mittels
einer Quetschverbindung fixiert. Langwierige Schritte zur Vorbereitung
des Kabels und des Verbinders erfolgen in der Fabrik, nämlich das
Abstreifen des Mantels von dem Kabel, Zurückklappen des Kevlarmaterials
und Abstreifen des Puffer- oder Schutzmaterials, Spalten der Faser,
Einkleben der Faser in dem Verbinderkörper mit Epoxidharz und Polieren
des Faserendes. Solche vorangeschlossenen faseroptischen Kabel werden
an den Einbauort im Einsatzbereich ausgeliefert, wo der Verbinderkörper mit
dem Kabel in einer Kabelleitung eingebaut wird. Nach diesem Einbau
wird eine Kupplungsmutter mit Hilfe eines Kompressionsrings mit
dem Verbinderkörper
zusammengefügt.
Auf diese Weise ist der Verbinder vorbereitet, um mit einem anderen
Verbinder oder einem elektronischen Bauelement gekuppelt oder gepaart
zu werden.
-
Es gibt Situationen, in welchen Kabel
bereits im Einsatzgebiet installiert sind und durch einen Verbinder
abgeschlossen werden müssen.
Außerdem sollte
in einem solchen Fall der faseroptische Verbinder nicht zu komplex
sein und sollte nicht aus übermäßig vielen
Komponenten oder Teilen bestehen. Bei der optischen Kommunikation
werden faseroptische Kabel häufig
im Einsatzgebiet miteinander verbunden. Wenn ein Verbinder aus einer
Vielzahl von Komponenten gestaltet ist, müssen diese Teile transportiert
werden und dann durch den Monteur zusammengebaut werden. Es besteht
die Möglichkeit,
dass Teile fehlplatziert werden oder verloren gehen oder es ist
einfach schwierig, den Verbinder im Einsatzgebiet manuell zu handhaben
und zusammenzubauen.
-
Ein anderes Beispiel für herkömmliche
faseroptische Verbinder ist in US-A-4,168,109 offenbart.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Ein Problem, das sich vor diesem
Hintergrund stellt, besteht darin, die Montage des faseroptischen
Kabels im Einsatzgebiet und den Abschluss des Kabels mit dem Verbinder
zu erleichtern.
-
Die vorliegende Erfindung ist darauf
ausgerichtet, diese Probleme zu lösen, indem ein einfach zu montierender
faseroptischer Kabelverbinder zusammen mit einem komplementären Montagewerkzeug
zur Verfügung
gestellt wird. Die Erfindung ist in Anspruch 1 definiert.
-
Mit der Erfindung wird ein neuer
und verbesserter faseroptischer Kabelverbinder der beschriebenen
Gattung bereitgestellt.
-
In der beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung weist ein faseroptischer Verbinder ein Gehäuse mit
einem sich in Längsrichtung
durch dieses erstreckenden Kanal mit zwei Enden auf. Ein rückwärtiges Ende
ist zur Anbringung eines faseroptischen Kabels an diesem angepasst.
Ein vorderes Ende ist dazu angepasst, an diesem einen zu paarenden
Faserkontaktstecker in dem Kanal zu befestigen. Der Faserkontaktstecker
weist einen Faseraufnahmekanal auf, der sich entlang der gleichen
Achse wie der Kanal in dem Gehäuse
erstreckt.
-
Die Erfindung schlägt das Vorsehen
eines einfachen Rückhalterings
vor, der in einer Quernut in dem Kanal in dem Gehäuse angeordnet
wird, um an dem Faserkontaktstecker in der Nähe des vorderen Ende desselben
anzuliegen, um den Stecker in dem Kanal in dem Gehäuse festzuhalten.
In der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist ein Federmittel funktional verknüpft zwischen
dem Faserkontaktstecker und dem Gehäuse angeordnet, um den Stecker
nach vorn, gegen den Rückhaltering,
vorzuspannen.
-
Spezieller ist das Gehäuse als
eine einstückige
Komponente ausgeführt.
Der Kanal in dem Gehäuse
ist an seinem vorderen Ende für
die Einfügung des
Faserkontaktsteckers in diesen bemessen. Der Rückhaltering kann zum Einfügen in den
Kanal nachgiebig zusammengedrückt
werden und kann sich nachgiebig in die Nut hinein ausdehnen. Der
Rückhaltering
ist als allgemein C-förmig
offenbart. Eine zu paarende Fassung ist in einer Aussparung in dem vorderen
Ende des zu paarenden Faserkontaktsteckers befestigt. Die Fassung
ragt von dem vorderen Ende des Steckers vor und weist einen Faserkanal auf,
der sich entlang der gleichen Achse wie der Kanal in dem Stecker
erstreckt.
-
In der beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung weist das Werkzeug zur Montage des faseroptischen
Verbinders einen Kopf zum Aufnehmen und Halten des Verbindergehäuses in
seiner Position auf, wobei der Faserkontaktstecker und der Rückhaltering
in den Gehäusekanal
eingefügt
werden können.
Eine Drückvorrichtung
ist für
eine Bewegung relativ zu dem Kopf montiert und kann an dem Rückhaltering
in Anlage gebracht werden, um den Rückhaltering bis zur Ausrichtung
mit der Nut in dem Kanal des Verbindergehäuses zu drücken, während das Gehäuse durch
den Kopf des Werkzeugs gehalten wird.
-
Wie vorliegend offenbart, ist die
Drückvorrichtung
des Werkzeugs als ein Kolbenelement einer Einrichtung aus Kolben
und Zylinder vorgesehen, wobei der Kopf des Werkzeugs an einem Ende
des Zylinders befestigt ist und das Kolbenelement in dem Zylinder
zu dem Kopf hin verschiebbar ist. Das Kolbenelement ragt von dem
entgegengesetzten Ende des Zylinders vor, und zwar zur manuellen
Handhabung desselben. Ein manuell zu greifender Griff ist an dem
Kolben an der Außenseite
des entgegengesetzten Endes des Zylinders befestigt. Wie offenbart
wird, ist der Griff teleskopartig über die Außenseite des entgegengesetzten
Endes des Zylinders geschoben.
-
Der Kopf des Montagewerkzeugs weist
ein Kupplungsmittel zum wechselseitigen Eingriff mit einem Kupplungsring
des faseroptischen Verbinders auf. In der offenbarten Ausführungsform
ist das Kupplungsmittel in Form eines Außengewindes an dem Kopf vorgesehen,
und zwar zum wechselseitigen Eingriff mit einem Kupplungsring mit
komplementärem
Innengewinde des faseroptischen Verbinders.
-
Der Kopf des Montagewerkzeugs weist
ferner einen Kanal auf, der sich entlang der gleichen Achse wie
der Kanal in dem Verbindergehäuse
erstreckt, und die Druckvorrichtung kann axial in den Kanal hinein
bewegt werden, um mit dieser den Rückhaltering in die Nut in dem
Kanal des Verbindergehäuses
zu drücken.
Der Kanal in dem Kopf ist konisch, um den Rückhaltering radial zusammenzudrücken oder
zu komprimieren, wobei sich der Rückhaltering in die Nut hinein
ausdehnen kann. Der Kopf weist einen radial nach außen offenen
Schlitz auf, um durch diesen den Rückhaltering von der Außenseite des
Kopfes in den Kanal einzufügen.
-
Andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung deutlich
werden, die in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen gegeben
wird.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
-
Die Merkmale der vorliegenden Erfindung, welche
als neuartig erachtet werden, sind insbesondere in den anhängenden
Ansprüchen
ausgeführt. Die
Erfindung kann zusammen mit ihren Aufgaben und Vorteilen am besten
unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung verstanden werden,
die in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen gegeben wird,
in welchen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente in den Figuren
kennzeichnen und in welchen:
-
1 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines faseroptischen
Verbinders und seines Montagewerkzeugs ist, welche die Konzepte der
Erfindung verkörpern;
-
2 ein
axialer Schnitt durch den faseroptischen Verbinder in vollständig zusammengesetztem
Zustand ist;
-
3 ein
axialer Schnitt durch den Verbinder in auseinandergenommenem Zustand
und mit entferntem Kabelschuh ist;
-
4 ein
Aufriss des Rückhalterings
des Verbinders ist;
-
5 eine
fragmentarische axiale Schnittansicht des Montagewerkzeugs der Erfindung
ist;
-
6 ein
axialer Schnitt des Verbinders und des Montagewerkzeugs in einer
anfänglichen
Montagestellung ist, wobei der Kupplungsring des Verbinders mit
dem Kopf des Werkzeuges verbunden ist; und
-
7 eine
Ansicht ähnlich
derjenigen aus 6 ist,
wobei das Werkzeug betätigt
worden ist, um den Verbinder vollständig zusammenzubauen.
-
Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
-
Nehmen wir detaillierter auf die
Zeichnungen und zunächst
auf die 1–3 Bezug, so ist die Erfindung
in einem generell mit 10 bezeichneten faseroptischen Verbinder
verkörpert,
welcher ein generell mit 12 bezeichnetes einstückiges Gehäuse aufweist,
um welches herum an dem vorderen Ende des Gehäuses ein generell mit 14 bezeichneter
Kupplungsring befestigt ist. Ein generell mit 16 bezeichneter
flexibler Kabelschuh ist an dem hinteren Ende des Gehäuses befestigt.
Der Kabelschuh vereinfacht die Befestigung eines generell mit 18 bezeichneten
faseroptischen Kabels an der Rückseite
des Gehäuses.
Ein generell mit 20 bezeichneter Faserkontaktstecker wird
im vorderen Ende des Gehäuses
befestigt, wobei eine generell mit 22 bezeichnete, zu paarende Fassung
von dem vorderen Ende des Faserkontaktsteckers 20 als auch
von dem Gehäuse 12 vorragt, um
mit einer Faserfassung eines (nicht gezeigten) komplementär zu paarenden
faseroptischen Verbinders zusammengefügt zu werden.
-
Genauer gesagt weist das einstückige Gehäuse 12 des
faseroptischen Verbinders 10 in Längsrichtung einen Kanal 24 auf,
der sich durch dieses erstreckt. Das Gehäuse weist ein rückwärtiges Ende 26 auf,
das zur Anbringung des faseroptischen Kabels 18 an diesem
mit Hilfe des Kabelschuhs 16 angepasst ist, sowie ein vorderes
Ende 28, das dazu angepasst ist, den Faserkontaktstecker 20 in
einem vorderen Ende des Kanals 24 an diesem zu befestigen.
-
Die Außenseite des Gehäuses 12 ist
allgemein zylindrisch und der Kupplungsring 14 wird vor dem
Aufsetzen des Kabelschuhs 16 auf das Gehäuse auf
die Rückseite
desselben aufgesetzt. Eine vordere Grenzstellung des Kupplungsrings
relativ zu dem Gehäuse
ist in 2 gezeigt, bei
welcher ein innerer ringförmiger
Flansch 30 innenseitig des Kupplungsrings an einer Unterlegscheibe 32 anliegt,
die in Zwischenlage zwischen dem Flansch und einer außenseitigen
ringförmigen
Schulter 34 des Gehäuses angeordnet
ist. Generell weist der Kupplungsring Kupplungsmittel zum wechselseitigen
Eingriff mit Kupplungsmitteln eines (nicht gezeigten) Adapters auf.
Speziell ist der Kupplungsring mit einem Innengewinde 36 versehen,
welches unmittelbar in der Nähe
des vorderen fernen Endes des Gehäuses einen Spalt 38 zwischen
der Innenseite des mit Innengewinde versehenen Rings und der Außenseite
des Gehäuses 28 bestimmt.
Der Verbinder 10 wird mit dem komplementären faseroptischen
Verbinder zusammengefügt,
indem ein mit Außengewinde
versehenes zylindrisches Paarungsende des Adapters in den Spalt 38 eingefügt wird
und der Kupplungsring 14 gedreht wird, um den Verbinder
mit dem Adapater zu paaren. Natürlich
könnten
andere Kupplungsmittel als die Schraubverbindungen verwendet werden, beispielsweise
eine drehbare Bajonett-Stift-Verbindung
oder dergleichen.
-
Der flexible Kabelschuh 16 ist
allgemein zylindrisch und wird teleskopartig über das hintere Ende 26 des
Gehäuses 12 geschoben.
Der Kabelschuh weist einen schrägen,
flexiblen hinteren Teil 40 und einen zylindrischen, relativ
starren vorderen Teil 42 auf. Der vordere Teil ist starrer,
so dass der Kupplungsring 40 an diesem in Anlage gebracht
werden kann. Der vordere Teil wird an dem hinteren Teil und/oder
an der Außenseite
des Gehäuses 12 durch geeignete
Mittel, beispielsweise Klebstoff oder dergleichen, befestigt. Der
hintere Teil 40 weist einen innen ringförmig ausgesparten Bereich 44 auf,
in welchem eine Crimp- oder Quetschmutter 46 angeordnet
ist. Der Kabelschuh wird auf das rückwärtige Ende 26 des
Gehäuses 12 aufgesetzt,
sobald die Crimpmutter 46 auf das rückwärtige Ende 26 des
Gehäuses
geklemmt und verformt ist. Der Kabelschuh kann nicht nach hinten
bewegt werden, da die Stoßfläche einer
Schulter 48 des Kabelschuhs an der Crimpmutter anliegt.
-
Wie zuvor angemerkt, wird der zu
paarende Faserkontaktstecker 20 in dem Kanal 24 des
Gehäuses 12 in
dem vorderen Ende 28 des Gehäuses befestigt. Genauer gesagt
weist der Kanal 24 eine gestufte Konfiguration auf, die
durch eine innere ringförmige
Schulter 50 und eine innere ringförmige Schulter 54 gebildet
ist. Der Faserkontaktstecker 20 weist eine entgegengesetzt
gestufte Konfiguration auf, die durch eine äußere ringförmige Schulter 56 und
eine äußere ringförmige Schulter 58 gebildet
ist. Die Schultern 54 und 58 an dem Gehäuse bzw.
an dem Faserkontaktstecker bestimmen eine axiale Grenzstellung für die Verschiebung
des Steckers relativ zu dem Gehäuse.
Die Schultern 50 und 56 an dem Gehäuse bzw.
an dem Stecker bestimmen einen Kanalbereich 60, in welchem
eine Schraubenfeder 62 angeordnet und in Zwischenlage zwischen
den Schultern aufgenommen ist. Tatsächlich stößt das vordere Ende der Schraubenfeder
gegen eine Unterlegscheibe 64 an, welche ihrerseits an
der Schulter 56 des Steckers anliegt. Wie am besten in 3 zu sehen ist, ist die
Schraubenfeder 62 in dem unmontierten Zustand ausgedehnt
und drückt
gegen die Unterlegscheibe 64 und eine rückwärtige, nach vorn blickende
ringförmige
Schulter 66 an dem rückwärtigen fernen
Ende des Faserkontaktsteckers 20, um die Feder vor der
Montage auf dem Stecker zu halten und damit die Feder nicht verloren
geht oder während
des Transport, der Handhabung oder der Montage verrutscht. Es ist
zu sehen, dass das rückwärtige Ende des
Steckers abgefast oder schräg
ist, wie bei 68, um das Aufsetzen der Schraubenfeder auf
den Stecker zu erleichtern. Die Unterlegscheibe 64 kann
für eine analoge
Montage ein "gespaltener" Ring sein.
-
Das faseroptische Kabel 18 weist
herkömmlicherweise
einen äußeren Mantel 70,
ein Verstärkungselement
aus Kevlar, eine innere Puffer- oder Schutzfaser 72 sowie
die eigentliche optische Faser 74 auf, die alle in 2 gezeigt sind. Der Mantelteil des
Kabels erstreckt sich zumindest in den flexiblen Kabelschuh 40 hinein.
Der Kabelschuh kann an dem ummantelten Teil des Kabels durch geeignete
Mittel, beispielsweise einen flexiblen Klebstoff oder dergleichen
befestigt sein. Die Schutzfaser 72 erstreckt sich nach
vorn, in den Kanal 24 des Gehäuses 12 und in einen
Faseraufnahmekanal 76 in dem rückwärtigen Ende des Faserkontaktsteckers 20 hinein.
Die zu paarende Fassung 22 ist in einer Aussparung 78 an dem
vorderen Ende des Steckers angeordnet, und durch die Fassung hindurch
verläuft
ein Faserkanal 80. Der Kanal 24 in dem Gehäuse 12,
der Faseraufnahmekanal 76 in dem Faserkontaktstecker 20 und der
Faserkanal 80 in der Fassung 22 erstrecken sich alle
entlang einer Hauptachse 82 und sind konzentrisch mit dieser
ausgerichtet, wobei selbige mittig durch das gesamte faseroptische
Kabel 10 verläuft.
-
Bei der Montage, und um den Faserkontaktstecker 20 (zusammen
mit der Fassung 22) in dem Gehäuse 12 zu befestigen,
wird die Teilanordnung aus Stecker 20 und Fassung 22 (zusammen
mit der Schraubenfeder 62) axial in Richtung des Pfeils "A" (3)
in das Gehäuse
eingefügt.
Die Teilanordnung wird bis zu der in 2 gezeigten
Stellung eingefügt, wobei
die Schraubenfeder 62 zusammengedrückt wird, so dass sie die Teilanordnung
axial nach außen, in
Richtung des Pfeils "B", vorspannt. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen,
dass diese Teilanordnung in dem Gehäuse durch einen Rückhaltering 84 gehalten
wird, welcher in einer Nut 86 in dem durch das Gehäuse 12 verlaufenden
Kanal sitzt. Die Nut 86 ist am besten in 3 gezeigt. Der Rückhaltering 84 ist am
besten in 4 gezeigt,
in welcher zu sehen ist, dass der Rückhaltering allgemein C-förmig ist,
so dass der Ring zum Einfügen
in den Kanal des Verbindergehäuses 12 zusammengedrückt werden
kann und sich nachgiebig ausdehnen kann, um nach außen, in
die Nut 86 einzuschnappen, um im montierten Zustand, wie
er in 2 gezeigt ist,
den Faserkontaktstecker 20 in dem Kanal zu halten, wobei
die Schraubenfeder 62 zusammengedrückt ist. Schließlich sei
angemerkt, dass bei der Montage ein ringförmiger Spalt, wie bei 88 (2), an der Außenseite der
Fassung 22 und an der Innenseite des Gehäuses 12 vorgesehen
ist, um einen Zugang für
den Rückhaltering 84,
der zusammen mit dem Faserkontaktstecker 20 durch ein geeignetes
Werkzeug in das Gehäuse
eingefügt
werden soll, zu bieten.
-
Bezug nehmend auf 5 wird ein generell mit 90 bezeichnetes
Montagewerkzeug zum Zusammenbau des faseroptischen Verbinders 10 zur
Verfügung
gestellt. Das Werkzeug weist allgemein einen generell mit 92 bezeichneten
Kopf zum Aufnehmen und Halten des Verbinders, insbesondere des Gehäuses und
des Kupplungsrings desselben, an deren Position zur Aufnahme des
Faserkontaktsteckers 20 und des Rückhalterings 84 auf.
Das Werkzeug weist ferner eine generell mit 94 bezeichnete
Drückvorrichtung
auf, die an dem Kopf 92 zur Verschiebung relativ zu diesem
befestigt ist. Allgemein ist die Drückvorrichtung dazu angepasst,
die Teilanordnung aus Faserkontaktstecker 20 und Fassung 22 in Eingriff
zu nehmen, um die Teilanordnung bis zu dem montierten Zustand in
dem Verbindergehäuse
zu drücken und
gleichzeitig den Rückhaltering 84 bis
zur Ausrichtung mit der Nut 86 in dem Gehäuse zu drücken.
-
Genauer gesagt weist der Kopf 92 einen
mit Außengewinde
versehenen vorderen Teil 96 auf, wobei das Außengewinde
mit dem Innengewinde 36 des Kupplungsrings 14 des
Verbinders zusammenfügbar
ist. Daher können
das Gehäuse 12 und
der Kupplungsring 14 durch einfache Verschraubung an dem
Kopf befestigt werden. Natürlich
könnten
anderen Kupplungsmittel wie etwa ein Bajonett-Stift-Kupplungsmittel
oder andere geeignet verwendet werden. Kommen wir auf 2 zurück, so ist das mit Gewinde
versehene vordere Ende 96 des Kopfes 92 in den
Spalt 38 des Verbinders einfügbar.
-
Die Druckvorrichtung 94 weist
die Form einer Kolben-Zylinder-Einrichtung
auf, die ein Kolbenelement 98 beinhaltet, das zur Hin-
und Herbewegung in Richtung des beidseitigen Pfeils "C" in einem Zylinder 100 gelagert
ist. Das hintere Ende des Kopfes 92 und das vordere Ende
des Zylinders 100 sind komplementär außen bzw. innen mit Gewinde
versehen, wie bei 102, um den Kopf an dem vorderen Ende
des Zylinders zu befestigen. Der Kolben 98 weist einen breiteren
Mittelbereich 104 mit einem diametralen Loch 106 zur
Aufnahme eines Querstiftes 108 auf. Der Stift ragt nach
außen,
in einen axial länglichen Schlitz 110 in
dem Zylinder 100 hinein, um den Kolben wirksam hin- und
herbewegbar in dem Zylinder zu lagern und eine begrenzte relative
axiale Bewegung zwischen diesen zu gestatten. Der Zylinder weist
ein Loch 112 in einer seiner Wandungen zum Einfügen oder
Entfernen des Stifts auf. Der Stift kann in Presspassung in das
Loch 106 in dem Kolben eingefügt werden.
-
Der Kolben 98 ragt an einem
rückwärtigen Ende 112 des
Zylinders 100, wie bei 114, nach außen und
weist ein gerändeltes
hinteres fernes Ende 116 auf, das in einem geschlossenen
Loch 118 eines manuell greifbaren Griffs 120 befestigt
ist. Ein vorderes Ende 120a des Griffs ist teleskopartig über die
Außenseite
des Zylinders 100 geschoben. Deshalb wird, wenn der Griff
in Richtung des Pfeils "D" bewegt wird, während der
Kopf 92 und der Zylinder 100 stationär gehalten
werden, der Kolben 98 effektiv in der Richtung des doppelseitigen
Pfeils "C" relativ zu dem Kopf
und dem Gehäuse
des Verbinders 10, das an dem Kopf befestigt ist, bewegt.
-
An dem vorderen Ende des Kolbens 98 ist eine
axiale Aussparung 122 vorgesehen, welche zur Aufnahme des
vorderen Endes der in der Aussparung 78 des Faserkontaktsteckers 20 befestigten Fassung 22 bemessen
und konfiguriert ist. Daher sind der Faserkontaktstecker und die
Fassung axial in Bezug auf das Gehäuse und den Kupplungsring des
Verbinders bewegbar, und zwar in Ansprechen auf die relative axiale
Bewegung zwischen dem Kolben 98 und dem miteinander verbundenen
Kopf 92 und Zylinder 100.
-
An dem Kopf 92 ist ein radial
nach außen
offener Schlitz 124 zum Einfügen des Rückhalterings 84 durch
diesen vorgesehen. Die eine Seite 124a des Schlitzes 124 ist
abgefast oder abgeschrägt,
um das Einfügen
des Rückhalterings
zu erleichtern. Sobald der Rückhaltering
eingefügt
ist, wird er innerhalb der Begrenzungen eines Kanals 126,
der sich axial durch den Kopf 92 hindurch erstreckt, angeordnet.
Der Kanal ist derart bemessen und konfiguriert, dass der Rückhaltering
vollständig
und in Anlage an eine vordere Fläche 128 des
Kolbens 98 um die Aussparung 122 an der Vorderseite
des Kolbens herum einfügbar ist.
Es sei angemerkt, dass sich der Kanal 126 in dem Kopf 92 zum
vorderen Ende des Kopfes hin in Richtung des Pfeils "E" verjüngt, wobei die Wandungen des
Kanals radial nach innen zusammenlaufen. Der Kanal ist allgemein
zylindrisch, und mit den sich allmählich nach innen verjüngenden
Wandungen drückt der
Kanal wirksam den C-förmigen
Rückhaltering 84 zusammen, wenn
der Kolben 98 den Ring in Richtung des Pfeils "E" drückt.
-
Die 6 und 7 zeigen den Montagevorgang
des faseroptischen Verbinders 10 unter Verwendung des Montagewerkzeugs 90.
Obgleich der größte Teil
der Montagevorgänge
bereits vorstehend in Verbindung mit der Beschreibung des Verbinders 10 und
des Werkzeugs 90 beschrieben worden ist, sei angemerkt,
dass die Teilanordnung aus Faserkontaktstecker 20 und Fassung 22 zuerst
in das Werkzeug bis zu der in 6 gezeigten
Stellung eingefügt
wird. Das Verbindergehäuse 12 wird
dann an dem Kopf 92 befestigt, indem der Kupplungsring 14 auf
das mit Außengewinde
versehene Ende 96 des Kopfes geschraubt wird. Der Rückhaltering 84 wird dann
in den Schlitz 124 des Kopfes derart eingefügt, dass
sich der Ring innerhalb der Begrenzungen des konischen Kanals 126 in
dem Kopf befindet. Ein Bediener ergreift dann den Griff 120,
während
er das zusammengefügte
Verbindergehäuse
und/oder den Kupplungsring hält,
und der Bediener drückt
den Griff nach vorn, um den Rückhaltering
in dem konischen Kanal 126 nach vorn zu drücken, bis
der Rückhaltering
die Stelle der Nut 86 erreicht, worauf sich der Ring nachgiebig
ausdehnt und in die Nut "einschnappt". Der Verbinder ist
nun vollständig
zusammengesetzt.
-
Es sollte verstanden werden, dass
das Montagewerkzeug genutzt werden kann, um zwei oder mehrere beliebige
Teile zusammenzufügen,
die mit einem Rückhaltering
zusammengehalten werden sollen, und dass die Erfindung in anderen
speziellen Formen verkörpert
sein kann, ohne von dem Schutzumfang abzuweichen, wie er in den
anhängenden Ansprüchen ausgeführt ist.
Die vorliegenden Beispiele und Ausführungsformen sind daher in
jeglicher Hinsicht als veranschaulichend und nicht als einschränkend zu
betrachten und die Erfindung soll auf die in den Ansprüchen angegebenen
Details beschränkt
sein.