HINTERGRUND DER ERFINDUNG
GEBIET DE ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein organisches Abbausystem,
welches ein Paar Abbaueinheiten umfasst, die jeweils eine längliche horizontal
angeordnete stumpfkegelige feststehende Außentrommel aufweisen, wobei jede
Außentrommel eine entsprechend stumpfkegelige Innentrommel aufweist, die um eine
horizontale Achse drehbar angetrieben ist. Die obere Außentrommel umfasst an ihrem
engeren Ende einen Einlass und an ihrem weiteren Ende eine vertikale
Ablassableitung, die mit dem engeren Ende der unteren Außentrommel in Verbindung
steht. Das weitere Ende der unteren Außentrommel weist einen Ablassauslass bzw. -
ableitung auf. Jede der konischen Innentrommeln ist aus perforiertem Material so
hergestellt, dass ein siebartiger Umfang gebildet wird, wobei der perforierte Umfang
der Innentrommel von Lagerungswellen an jedem ihrer Enden getragen wird. Das
Innere der Innentrommel ist mit einer Mehrzahl von nach innen vorstehenden
Rührschaufeln versehen, die über den Umfang auf der Innenfläche der Innentrommel
beabstandet und in Längsrichtung in beabstandeten Gruppen angeordnet sind. Jede
Innentrommel ist auch mit einer Mehrzahl von nach außen vorstehenden äußeren
Rührschaufeln versehen, wobei es die Funktion dieser Schaufeln ist, das organische
Material zu mischen, hin- und herzubewegen und zu rühren und es dabei anzuheben
und es vom Einlass zu der oberen Außentrommel zum Ablass in die untere
Außentrommel und von der unteren Außentrommel zum Ablassauslass zu bewegen.
BESCHREIBUNG DES STANDS DER TECHNIK
-
U. S. Patent Nr. 2,864,672 offenbart eine Reduzierungsvorrichtung für organischen
Abfall, welche ein Paar feststehender Außentrommeln aufweist, die übereinander
ausgerichtet sind, wobei die Trommeln von der Konfiguration stumpfkegelig sind und
einen Einlass an dem engeren Ende der oberen Trommel, einen Ablass von dem
weiteren Ende der oberen Trommel in das engere Ende der unteren Trommel und
einen Ablass von dem weiteren Ende der unteren Trommel mit Rührvorrichtungen
aufweist, die in jeder der Trommel drehbar gelagert und um eine horizontale Achse
angetrieben sind. Die nachfolgenden U. S.-Patente betreffen ebenfalls dieses
angestrebte Gebiet.
-
33,908
-
1,105,796
-
2,178,818
-
2,823,106
-
U. S. Patent Nr. 33,908 offenbart eine Konstruktion zum Drehen einer Trommel oder
eines Fasses, ist aber für die Konstruktion und Funktion der vorliegenden Erfindung
nicht relevant. U. S. Patent Nr. 1,015,796 offenbart eine Trockenvorrichtung mit einer
in Drehung versetzbaren Trommel mit daran angebrachten hervorstehenden Schaufeln,
die gegenüber der vorliegenden Erfindung einer ganz anderen Funktion dient. U. S.
Patent Nr. 2,178,818 offenbart eine Abbauvorrichtung für organischen Abfall, die eine
Konstruktion aufweist, die sich von der vorliegenden Erfindung völlig unterscheidet.
U. S. Patent Nr. 2,823,106 offenbart einen Abfallfermentiervorgang, der eine in
Drehung versetzbare Trommel beinhaltet, die zum Sieben kompostierten Materials am
Ende des Kompostiervorgangs verwendet. Der in U. S. Patent Nr. 2,823,106 offenbarte
Apparat unterscheidet sich von dieser Erfindung völlig von der mechanischen
Vorrichtung und vom Arbeitsprinzip her.
ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein organisches Abbausystem
zur Hand zu geben, das eine einzigartige mechanische Konstruktion vorsieht, die mit
dem abgebauten organischen Material zwecks effizienter Belüftung und
Temperatursteuerungen, die zur ordnungsgemäßen Impfung, Pasteurisation und
Trocknung erforderlich sind, zusammenwirkt.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein in Anspruch 1 definiertes organisches
Abbausystem verwirklicht. Nach einer anderen Erscheinungsform der Erfindung wird
diese Aufgabe durch ein in Anspruch 10 definiertes organisches Abbausystem
verwirklicht. Bevorzugte Ausführungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen
dargelegt.
-
Keines der oben erwähnten Patente des Stands der Technik offenbart die
Trommelanordnungen dieser Erfindung einschließlich einer stumpfkegeligen Form
und den erforderlichsten Thermokammern für die Technik eines geschlossenen
Gefässes, einschließlich der konischen Innentrommeln aus Siebmaterial mit einer
Innenanordnung von Schaufeln und einer Außenanordnung von Schaufeln, die der in
Drehung versetzbaren Innentrommel zugeordnet sind. Diese Konstruktion und das
Behandlungsvorgehen für organisches Material gibt ein effizientes Abbausystem zur
Hand, das für den Betrieb ein Mindestmaß an Energie benötigt, die durch Einsatz der
Schwerkraft bei der Unterstützung der Bewegung des organischen Materials durch das
Abbausystem verwirklicht wird.
-
Eine Ausführung der Erfindung sieht ein organisches Abbausystem mit einem Paar
horizontal angeordneter, feststehender Außentrommeln oder Thermokammern vor, die
in Drehung versetzbaren Innentrommeln aus porösem Material darin positioniert
aufnehmen, welche um eine horizontale Achse angetrieben werden, wobei die
Trommeln zwecks Gravitationsströmung übereinander angeordnet sind und die
Trommeln von stumpfkegeliger Konstruktion sind, wobei die in Drehung versetzbaren
Innentrommeln das Material anheben und hin- und herbewegen und den Materialfluss
von einem Einlass in der oberen feststehenden Trommel zu einem Ablass von der
unteren feststehenden Trommel unterstützen.
-
Eine weitere Ausführung der Erfindung sieht eine Vorrichtung gemäß der
vorstehenden Aufgabe vor, bei der die in Drehung versetzbaren Innentrommeln aus
Siebmaterial hergestellt und mit nach innen und außen hervorstehenden Schaufeln zum
Hin- und Herbewegen und Anheben des abzubauenden Materials versehen sind, wobei
die stumpfkegelige Konstruktion der Trommeln die Bewegung des Materials durch die
Vorrichtung durch Ausnützen der Schwerkraft unterstützt, wodurch die
Energieanforderungen für das drehbare Antreiben der Innentrommeln verringert
werden.
-
Eine noch weitere Ausführung der Erfindung sieht eine Vorrichtung gemäß den
vorstehenden Aufgabe vor, welche einen Belüftungsvorgang mit
Drosselklappensteuerungen beinhaltet, welche den Belüftungsvorgang beim Anheben
und Hin- und Herbewegen des organischen Materials unterstützen, wobei die mit dem
Vorgang in Zusammenhang stehenden Abgase gesteuert werden und sich von der
unteren Trommel und der oberen Trommel durch eine Abgasleitung, die den Austritt
von Abgasen steuert und so auch die Belüftung und die für die Durchführung des
Vorgangs erforderliche Temperatur steuert, bewegen können.
-
Eine noch weitere Ausführung der Erfindung sieht ein organisches Abbausystem von
verhältnismäßig einfacher, aber einzigartiger mechanischer Konstruktion mit
Schwerkraftzuführung und Förderung des Materials verbunden mit angetriebenen in
Drehung versetzbaren porösen stumpfkegeligen Trommeln vor, das für effektive
Arbeitsweise ein Mindestmaß an Energie benötigt.
-
Diese Aufgaben zusammen mit anderen Aufgaben und Vorteilen, die nachfolgend
offensichtlich werden, beruhen in den Einzelheiten der Konstruktion und
Arbeitsweise, welche nachstehend eingehender beschrieben und beansprucht werden,
wobei auf die Begleitzeichnungen Bezug genommen wird, die einen Teil hiervon
bilden und in denen gleiche Bezugsziffern durchgehend gleiche Teile bezeichnen.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf die Konstruktion des organischen Abbausystems der
vorliegenden Erfindung, bei der Teile entfernt sind.
-
Fig. 2 ist eine Endansicht der Erfindung.
-
Fig. 3 ist eine Längsschnittansicht im Wesentlichen auf einer entlang der Schnittlinie
3-3 in Fig. 1 verlaufenden Ebene, die die Konstruktionsanordnung der Teile des
organischen Abbausystems dieser Erfindung zeigt.
-
Fig. 4 ist eine Querschnittansicht im Wesentlichen auf einer entlang der Schnittlinie 4-
4 in Fig. 3 verlaufenden Ebene, die die Konstruktionseinzelheiten des engeren Endes
der oberen Trommel zeigt.
-
Fig. 5 ist eine Querschnittansicht im Wesentlichen auf einer entlang der Schnittlinie 5-
5 in Fig. 3 verlaufenden Ebene, die die Konstruktionseinzelheiten des weiteren Endes
der oberen Trommel zeigt.
EINGEHENDE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNG
-
Unter spezifischem Bezug auf die Zeichnung wird das organische Abbausystem der
vorliegenden Erfindung im Allgemeinen mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet und wird
in der Gesamtkonstruktion in Fig. 1-3 abgebildet. Das organische Abbausystem 10
umfasst eine obere Trommelanordnung 12 und eine untere Trommelanordnung 14, die
im Allgemeinen in vertikaler Ausrichtung ausgerichtet und horizontal angeordnet sind
sowie von einer geeigneten Rahmenkonstruktion, die im Allgemeinen mit der
Bezugsziffer 16 bezeichnet wird, gelagert wird.
-
Die obere Trommelanordnung 12 umfasst eine horizontal angeordnete, stumpfkegelige
Außentrommel bzw. Gehäuse 18, das von der Rahmenkonstruktion 16 in einer
geeigneten Weise feststehend gehaltert ist und eine Umfangsfläche 20 und eine
Abschlusswand 22 an dem weiteren Ende der Trommel oder des Gehäuses 18 und eine
Abschlusswand 24 an deren engerem Ende aufweist. Die Abschlusswand 24 und der
benachbarte Teil der Umfangungsfläche 20 sind mit einem Einlasstrichter oder einer
Rutsche 26 versehen, durch die das abzubauende organische Material in die obere
Trommelanordnung 12 gelangt. Im Inneren der Außentrommel 18 bzw. des Gehäuses
ist eine in Drehung versetzbare Innentrommel 28 von stumpfkegeliger Konfiguration
positioniert, die im Allgemeinen der Außentrommel 18 entspricht und zu dieser
konzentrisch ist. Die Innentrommel 28 weist eine Umfangsfläche 30 aus perforiertem
Material, beispielsweise aus Metallsieb, perforiertem Metallgitter oder ähnlichem, auf,
wobei das weitere Ende der Innentrommel 28 einen Umfanglagerungsring 34 und
radiale Lagerungsarme 36 aufweist, die damit starr verbunden sind, sowie eine Nabe
38 in der Mitte des weiteren Endes der Innentrommel 28 umfasst, die somit ein
Armkreuz für die Umfangsfläche 30 bildet. Ein Lagerungswellenstumpf 40 ist in der
Nabe aufgenommen und in einer Lagerkonstruktion 42 in der Abschlusswand 22
drehbar gelagert. Das engere Ende der Innentrommel 28 weist einen ähnlichen
Umfangslagerungsring 44, Lagerungsarme 46 und eine mittlere Nabe 48 auf, die an
einem in einem Lager 52 in der Abschlusswand 24 gelagerten Lagerungswellenstumpf
50 angebracht ist, der sich von einer Untersetzungsgetriebeeinheit 54 erstreckt, die von
einem an einem an der Abschlusswand 24 angebrachten Träger 58 gelagerten Motor
56 angetriebenen wird, wodurch die Innentrommel 28 um eine durch die Wellen 40
und 50 definierte horizontale Achse gedreht wird. Abgesehen von dem Armkreuz für
jedes Ende der Innentrommel 28 sind die Enden der Innentrommel 28 offen. Wie in
Fig. 3 dargestellt, umfasst die Rutsche 26 ein offenes Ende 60, das mit dem oberen
Teil des offenen engeren Endes der Innentrommel 28 eng verbunden ist, und eine
Abschlusswand-Ablenkplatte 61, die das untere Teil des offenen Endes der Trommel
28 verschließt.
-
Wie in Fig. 1 und 3-5 dargestellt, ist das Äußere der Innentrommel 28 mit einer
Mehrzahl sich in Längsrichtung erstreckender Schaufeln 62 versehen, die mit der
Außenfläche der Innentrommel 28 starr verbunden sind, da sie an der Umfangsfläche
30 angebracht sind, wobei sich die Schaufeln im Wesentlichen über die gesamte Länge
der Innentrommel erstrecken und mit schrägen Endkanten 63 versehen sind. Die
Schaufeln 62 erstrecken sich radial von der Umfangsfläche 30 und deren Außenkanten
enden neben, jedoch in beabstandetem Verhältnis zur Innenfläche der Umfangsfläche
20 der feststehenden Außentrommel 18, wie in Fig. 4 und 5 dargestellt wird.
-
Die Innentrommel 28 umfasst auch eine Mehrzahl von verhältnismäßig kurzen, nach
innen hervorstehenden Schaufeln 64, die in Umfangsrichtung beabstandeten Gruppen
sowie in Längsrichtung beabstandeten Gruppen angeordnet sind, wie in Fig. 3-5
gezeigt, wobei diese Schaufeln zum Anheben und Hin- und Herbewegen des Materials
in der Innentrommel 28 um etwa den halben Radius der Innentrommel nach innen
hervorstehen.
-
Wie in Fig. 3 gezeigt, ist die obere Trommelanordnung 12 über und im Allgemeinen
zur unteren Trommelanordnung 14 ausgerichtet positioniert, und das weitere Ende der
oberen Trommel 18 weist einen Ablassauslass bzw. -leitung 66 auf, die mit dem
engeren Ende einer unteren Außentrommel bzw. Gehäuse 68 in Verbindung steht, die
die gleiche Form und Größe wie die obere feststehende Trommel 18 aufweist, wobei
lediglich die Umfangsfläche 70 gegenüber der Fläche 20 ausgerichtet ist, wobei das
weitere Ende 72 der unteren Trommel im Allgemeinen mit dem engeren Ende 24 der
oberen Trommel 18 und die Wand 74 des engeren Endes mit der Wand 22 des
weiteren Endes der oberen feststehenden Trommel 18 ausgerichtet ist. Die
Ablassleitung 66 erstreckt sich von dem weiteren Ende der Umfangsfläche 20 in das
engere Ende der Umfangsfläche 70, wobei in der Leitung 66 eine
Schwenkdrosselklappe bzw. Ventil 76 vorgesehen ist, um den Materialfluss von der
oberen Trommelanordnung 12 in die untere Trommelanordnung 14 zu regeln. Eine
poröse Innentrommel, die im Allgemeinen mit der Bezugsziffer 78 bezeichnet wird,
mit der gleichen stumpfkegeligen Form wie die Außentrommel 68 ist darin positioniert
und ist ein Duplikat der Konstruktion der oberen Innentrommel 28, wobei lediglich die
stumpfkegelige Anordnung umgedreht ist und der Antriebsmotor 80 und die
Untersetzungsgetriebeeinheit 82 sich am Ende der unteren Trommelanordnung 14
entgegengesetzt zur Position des Motors 56 und der Untersetzungsgetriebeeinheit 54 in
der oberen Trommeleinheit befinden. Die Konstruktion und Arbeitsweise der in
Drehung versetzbaren unteren Innentrommel 78 entspricht der der in Drehung
versetzbaren oberen Trommel 28, wobei lediglich die stumpfkegelige Anordnung
umgekehrt ist und der unteren feststehenden Trommel bzw. Gehäuse 68 entspricht.
Das weite Ende der Umfangsfläche 70 der unteren feststehenden Trommel 68 ist mit
einem Ablassauslass bzw. -leitung 84 zum Ablassen von Material aus der unteren
feststehenden Trommel 68 versehen. Ferner ist die Wand 74 des engeren Endes der
unteren feststehenden Trommel 68 mit einer schrägen Prallplatte 86 versehen, die sich
von der Abschlusswand 74 nach innen und unten erstreckt, um das in die untere
Trommel 68 von der Leitung 66 gelangende Material in die in Drehung versetzbare
Innentrommel 78 abzulenken, wobei eine Halteplatte 88 einen Verschluss des unteren
offenen Endteils des engeren Endes der unteren Trommel 78 bildet, um das Material
darin in einer ähnlichen Weise wie Platte 61, die zugehörig zur Wand des engeren
Endes der in Drehung versetzbaren Innentrommel 28 in der oberen
Trommelanordnung 12 ist, zu halten.
-
Jede der weiten Abschlusswände 22 und 72 weist eine Öffnung 90 mit einer darin
schwenkbar angebrachten Drosselklappe 92 zur Regelung der effektiven Größe der
Öffnung 90 auf. Von der Mitte der Umfangsfläche 20 der oberen Trommel erstreckt
sich ein mit einer Drosselklappe 96 versehenes Abgasrohr 94 nach oben. Ein
Abgasrohr 98 ist analog mit dem oberen Teil der Umfangsfläche 70 der unteren
feststehenden Trommel 68 verbunden, wobei das Abgasrohr 98 weiterhin eine darin
angebrachte Drosselklappe 100 umfasst. Die Abgasrohre 94 und 98 sind mit einem
vertikalen Abgasrohr 102 verbunden, wie in Fig. 2 dargestellt.
-
Wie dargestellt, umfasst jede der oberen und unteren Abbaueinheiten des
Abbausystems 10 eine längliche, horizontale, stumpfkegelige Trommel bzw. Gehäuse
mit Abschlusswänden, wobei das engere Ende der oberen Trommelanordnung 12 eine
Einlassrutsche bzw. -leitung für das organische Material umfasst, das auch einige
Halme und anderes Material umfassen kann, und eine Ablassableitung am Boden des
weiten Endes jeder Einheit vorgesehen ist. Zwar sind in der Darstellung zwei
Einheiten gezeigt, doch liegt es im Geltungsbereich dieser Erfindung, dass eine
einzelne oder eine beliebige Anzahl von Abbaueinheiten enthalten ist. Weiterhin
umfasst jede der feststehenden Trommeln einen Innentrommel, die von Antriebs- und
Lagerungswellen gelagert und von einem geeigneten Motor angetrieben wird, wobei
jede Innentrommel eine Umfangsfläche aus Siebmaterial umfasst, die an ihren Enden
von den Lagerungswellen durch eine armkreuzartige Lagerung gehalten wird. Die
Innentrommeln weisen im Allgemeinen die gleiche stumpfkegelige Anordnung wie
die feststehenden Außentrommeln auf und umfassen eine Mehrzahl von inneren
Rührschaufeln 64, die in Längs- und Umfangsrichtung beabstandeten Gruppen
ausgerichtet sind, wobei die Größe, Form und Positionierung der Innenschaufeln
abhängig von den abzubauenden Materialien geändert wird. Ferner ist auch die
Außenfläche jeder Innentrommel mit äußeren Rührschaufeln 62 versehen, wobei die
Beabstandung und Längenanordnung sowie die radiale Anordnung und die Maße der
Schaufeln abhängig von der Funktion der Schaufeln variieren, nämlich Mischen, Hin-
und Herbewegen und Rühren des organischen Materials bei gleichzeitigem Anheben
und Wegbewegen von der Einlassrutsche zur Austrittsleitung. Wie gezeigt, sind die
Rührschaufeln auf der Innenseite in Längsrichtung beabstandet und sind parallel zur
Mittellinie der Lagerungswellen. Vorzugsweise sind die Schaufeln 64 in Gruppen
angeordnet, die in einer versetzten Anordnung beabstandet sind, wie zum Beispiel in
einer Schneckenradanordnung, was einen Mechanismus zum Bewegen des
organischen Materials vom Eingangsende zur Ablassableitung hin ermöglicht, ein
bisschen wie eine Spiralschraube oder ein Schneckenbohrer. Die Form der Trommeln
in diesem System und der Drehvorgang der Innentrommeln ermöglichen bis zu einem
gewissen Maße eine Schwerkraftzuführung, wodurch die Energieanforderungen für
das Antreiben der Innentrommeln verringert werden.
-
Die Öffnungen 90 mit den Drosselklappen 92, die zur Regelung der Größe der
Öffnungen 90 gegengewichtet werden können, sehen einen Lufteinlass für das System
vor. Optional können Gebläse vorgesehen werden, um den Belüftungsvorgang zu
unterstützen, wenn organische Halme und anderes Material angehoben und hin- und
herbewegt werden. Die Ablassableitung 66 zwischen der oberen und der unteren
Trommelanordnung ist mit einer nach oben schwenkenden Prellplatte 76 versehen, die
bei 77 in geeigneter Weise angelenkt ist, was die Zersetzungsgase in der oberen
Trommelanordnung von den Zersetzungsgasen in der unteren Trommelanordnung
trennt. Ein äußeres Gegengewicht 79 ist für die Prellplatte 76 vorgesehen, damit
abzubauendes Material von der oberen Abbaueinheit in die untere Abbaueinheit
gelangen kann, während verhindert wird, dass mit dem Vorgang verbundene Abgase
aus der unteren Abbaueinheit oder Trommel in die obere Abbaueinheit oder Trommel
entweichen. Diese Anordnung zusammen mit den Abgasrohren 94 und 98 und den
zugehörigen Drosselklappen 96 und 100 erlaubt einen gleichmäßigen Zug, der nicht
nur das Austreten von Zersetzungsgasen durch die Abgasrohre mühelos regelt,
sondern auch die gesamten Belüftungs- und Temperatursteuerungen ermöglicht, die
für die Beimpfungs-, Pasteurisations- und Trocknungsvariablen für das
ordnungsgemäße Ablaufen des Prozesses erforderlich sind.
-
Das organische Abbausystem dieser Erfindung ist aufgrund des Zusammenspiels der
mechanischen Konstruktionsteile mit dem abzubauenden Material in seiner
Arbeitsweise einzigartig. Wenn Material in die Einlassleitung oder Rutsche 26 gelangt,
wird es durch die Rutsche 26 und die Platte 61 in die innere Drehtrommel 28
abgelenkt. Die leichteren und feineren Partikel werden aufgrund der porösen oder
siebartigen Konstruktion der Umfangsfläche 30 der Innentrommel 28 von dem
größeren und gröberen Halmmaterial getrennt. Diese Trennung ist wesentlich, da die
feineren Partikel für gewöhnlich mit Flüssigkeiten gesättigt sind, während die
größeren Partikel innen trockener sind, aber dennoch zerlegt werden müssen. Die
Konstruktion der Schaufeln hebt die getrennten Partikel durch die Drehbewegung der
äußeren Schaufel 62 und der inneren Schaufeln 64 nach oben. Dadurch können die
größeren Halme in der Innentrommel 28 freier hin- und herfallen, während die
feineren Partikel zwischen der Außenfläche der Innentrommel 28 und der Kante der
Rührschaufeln 62 effizienter belüftet werden, bevor sie wieder in den oberen Teil der
porösen Innentrommel 28 eingebracht und wieder durch den mittleren Teil der in
Drehung versetzbaren Innentrommel 28 gesiebt werden. Das obigen Zusammenwirken
zieht sich konsequent über das ganzen System hinweg hin, während Abgase durch die
durch die durch Drosselklappen geregelten Abgasrohre 94 und 98 austreten können.
-
Die gesamte Außentrommel bzw. das Gehäuse 18 dient nicht nur als Gehäuse für den
mechanischen Arbeitsvorgang, sondern bietet auch einen Behälter für die feineren
Partikel, dient als Haube für Abgase und bildet eine Thermokammer, um eine
gewünschte Betätigungstemperatur zur Gewährleistung der vorgesehenen
Pasteurisations-, Beimpfungs- und Trocknungsprozesse vorzusehen. Dies wird
dadurch erreicht, dass ein großes Volumen an Material in einem horizontalen
Schwerkraftzuführungssystem abgebaut werden kann, welches aufgrund der Trennung
der feineren Partikel von den gröberen Partikeln und der separaten Behandlung dieser
Partikel in mehreren Stufen bei Regelung des Flusses der Zersetzungsgase und der
Temperatur, wodurch ein effektives Abbausystem vorgesehen wird, verhältnismäßig
geringe Energieanforderungen zum Drehen der Innentrommeln bei effektiveren
Ergebnissen benötigt.