DE69323393T2 - Verfahren zur Herstellung von 5,6-Diazetoxyindol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 5,6-Diazetoxyindol

Info

Publication number
DE69323393T2
DE69323393T2 DE69323393T DE69323393T DE69323393T2 DE 69323393 T2 DE69323393 T2 DE 69323393T2 DE 69323393 T DE69323393 T DE 69323393T DE 69323393 T DE69323393 T DE 69323393T DE 69323393 T2 DE69323393 T2 DE 69323393T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
formula
process according
hydrogen
reaction mixture
indole
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69323393T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69323393D1 (de
Inventor
Mu-Ill Lim
Yuh-Goo Pan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
P&G Hair Care Holding Inc
Original Assignee
Bristol Myers Squibb Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bristol Myers Squibb Co filed Critical Bristol Myers Squibb Co
Application granted granted Critical
Publication of DE69323393D1 publication Critical patent/DE69323393D1/de
Publication of DE69323393T2 publication Critical patent/DE69323393T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/04Indoles; Hydrogenated indoles
    • C07D209/08Indoles; Hydrogenated indoles with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms, directly attached to carbon atoms of the hetero ring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Indole Compounds (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung stellt ein kostengünstiges Verfahren zur Herstellung von 5,6-Diacetoxyindol ("DAI") aus trans-4,5-Dibenzyloxy-β-pyrrolidino-2-nitrostyrol zur Verfügung. Das hier beschriebene Verfahren einer dreistufigen Umwandlung, welche die reduktive Cyclisierung, Debenzylierung und Acetylierung einschließt, wird in einem Reaktionsgefäß ohne intermediäre Isolierungs- oder Reinigungsschritte durchgeführt. Dementsprechend wird dieses Verfahren im Folgenden als "Eintopf"-Verfahren bezeichnet.
  • DAI ist ein bekanntes Haarfärbemittel. Es ist teuer, da alle gemäß dem Stand der Technik bekannten Synthesen schwierige mehrstufige Verfahren beinhalten, die gewöhnlich aus 5 bis 8 Stufen bestehen. Außerdem ist eine umfangreiche Reinigung erforderlich, um ein DAI-Produkt in guter Qualität zu isolieren. Wegen der hohen Kosten haben sich die vorgenannten Synthesen gemäß dem Stand der Technik vom industriellen Standpunkt aus als nicht geeignet erwiesen.
  • R.J.S. Beer et al. (J. Chem. Soc. 223, 1948) lehrt die Herstellung von DAI durch reduktive Cyclisierung von 4,5-Diacetoxy-2,β- dinitrostyrol mit Fe in Essigsäure. 10 g Fe, 40 ml Essigsäure und 50 ml absoluter Alkohol sind erforderlich zur Reduktion von 2 g von 4,5-Diacetoxy-2,β-dinitrostyrol. Außerdem sind, um das DAI aus der Reaktionslösung zu isolieren, mehrere Extraktionsschritte (mindestens 5) mit Ether und Umkristallisation erforderlich.
  • 8. P. Murphy (J. Org. Chem., 50 (1983) 5873) lehrt, dass DAI ebenfalls durch reduktive Cyclisierung von 4,5-Diacetoxy-2,β-dinitrostyrol mit 5% Pt/C in Essigsäure, gefolgt von Acetylierung, erhalten werden kann. Das Verfahren umfasst 5 Stufen. Außerdem war es erforderlich, das so erhaltene DAI mittels HPLC zu reinigen.
  • In der am 8. Mai 1973 veröffentlichte Patentschrift US 3732245 offenbaren Batcho et al. ein Verfahren und Zwischenstufen zur Herstellung von Indolen aus o-Nitrotoluolen. Das Verfahren umfasst die Kondensation von o-Nitrotoluol mit Formamidacetal und die anschließende Behandlung des Reaktionsprodukts mit einem Reduktionsmittel, um das Indol zu erhalten. In Spalte 4 geben die Patentinhaber an, dass ihre Erfindung die Kondensation der Methylgruppe eines o-Nitrotoluols mit der Formylgruppe eines Forma midacetals beinhaltet, um ein Nitrobenzolderivat zu erhalten, das in ortho-Position zur Nitrogruppe eine N,N'-disubstituierte Aminovinylgruppe trägt. Die Nitrogruppe wird dann zu einer Aminogruppe reduziert, die anschließend die N,N'-disubstituierte Aminogruppe ersetzt und die Cyclisierung zu einer Verbindung mit einem Indolkern bewirkt.
  • Die Synthese, die von Batcho et al. beschrieben wird, ist ein mehrstufiges Verfahren. Das Endprodukt, 5,6-Dibenzyloxyindol, wurde auf einer mit Silicagel gefüllten Säule chromatographisch gereinigt und anschließend umkristallisiert. Obwohl das Patent die Synthese von DAI nach diesem Verfahren weder vorschlägt noch andeutet, kann man sich vorstellen, dass DAI in einem zweistufigen Verfahren, nämlich durch Debenzylierung und nachfolgender Acetylierung, aus 5,6-Dibenzyloxyindol erhalten werden kann.
  • Mu-I11 Lim et al. (Tetrahedron Letters, Bd. 28, (1987) S. 3775-3778) beschreiben die enzymatische Umwandlung mehrerer Catecholamine zu 5,6-Diacetoxyindol-Derivaten durch Verwendung einer Pilz-Tyrosinase als Oxidationsmittel. Für DAI wird eine Ausbeute von weniger als 10% angegeben.
  • In der EP 0239826 A1 wird die Reduktion von 4,5-disubstituierten 2,β-Dinitrostyrolen zu Derivaten des 5,6-Dihydroxyindols berichtet. Spezifische Beispiele schließen die beiden folgenden Reaktionen ein:
  • Beide Reaktionen erfordern jedoch chromatographische Reinigung oder Umkristallisation.
  • Letztlich wird in "Methoden der organischen Chemie, Houben-Weyl, Bd. E6b&sub1;, Teil 2a, Hetarene I, S. 598-600 und 626-627" auf weitere Reaktionen Bezug genommen, die substituierte Indole liefern, und zwar unter anderem:
  • Wiederum ist eine chromatographische Reinigung der erhaltenen Verbindungen erforderlich.
  • Es besteht ein klarer Bedarf für ein einfacheres und weniger teures Herstellungsverfahren für DAI. Die vorliegende Erfindung stellt ein solches Verfahren zur Verfügung.
  • Der zentrale Punkt in der DAI-Synthese ist die abschließende reduktive Cyclisierung und die Isolierung von DAI. Wie aus den vorstehend erwähnten Prozessen hervorgeht, ist die Isolierung zeitaufwendig, schwierig und kostenintensiv. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung erlaubt eine direkte Isolierung von DAI aus der im Eintopf-Verfahren hergestellten Reaktionsmischung. Eine Extraktion, Umkristallisation oder HPLC-Isolierung von Zwischenprodukten ist nicht erforderlich.
  • Außerdem liefert das Eintopf-Verfahren mit einer üblichen reduktiven Cyclisierung trotz der Tatsache, daß die übliche reduktive Cyclisierung (10% Pd/C, EtOAc-CH&sub3;COOH-EtOH) von trans-4,5-Diace toxy-2,β-dinitrostyrol eine Vielfalt von Nebenprodukten liefert, überraschenderweise eine gute Ausbeute an DAI in hoher Reinheit.
  • Die reduktive Cyclisierung von trans-4,5-Dibenzyloxy-β-pyrrolidin-2-nitrostyrol zu 5,6-Dibenzyloxyindol verläuft im Allgemeinen sequentiell nach folgendem Reaktionsschema:
  • Da an der reduktiven Cyclisierung mehrere Zwischenstufen beteiligt sind, variiert die Ausbeute mit den Reaktionsbedingungen. Die Bildung einer Vielzahl von Nebenprodukten wird erwartet. Dies ist eine normale Begleiterscheinung dieses Verfahrens. Außerdem werden die Nebenprodukte oxidiert, wenn sie der Luft ausgesetzt werden, wobei ein teerartiges Material erhalten wird. Demzufolge ist es erforderlich, zunächst diejenigen Indole, die Elektronenabgebende Substituenten aufweisen, vor einer Weiterreaktion zu reinigen.
  • Weitere Komplikationen können dadurch auftreten, dass die Reduktion der Nitrogruppe zur Aminogruppe über die folgenden drei Stufen verläuft:
  • Ar-NO&sub2; → Ar-N=O → ArNHOH → ArNH&sub2;
  • Bei Hydroxyaminderivaten (Ar-NHOH) kann eine intramolekulare Cyclisierung stattfinden, die ein N-Hydroxyindol-Derivat ergibt. Eine weitere zu erwartende Komplikation ist, dass die Reaktionsbedingungen (Pd/C, Wasserstoff), die in der reduktiven Cyclisierung angewendet werden, bekanntermaßen die Benzylgruppe spalten. Der Fachmann würde daher erwarten, daß während und nach der reduktiven Cyclisierung eine Debenzylierung stattfindet. Deshalb würde der erfahrene Chemiker erwarten, daß in der Reaktion eine komplexe Mischung von Reaktionsprodukten entsteht, wodurch die Isolierung von DAI sich sehr schwierig gestalten würde. Tatsächlich erwies sich der Versuch 5,6-Dihydroxyindol nach der Hydrierung von trans-4,5-Dibenzyloxy-β-pyrrolidino-2-nitrostyrol zu isolieren, wie im Beispiel 3 der vorliegenden Anmeldung gezeigt ist, als sehr schwierig. Beim Entfernen des Lösungsmittels wurde das 5,6-Dihydroxyindol rasch oxidiert. Dieses unerwartete Ergebnis wurde durch mehrere der oben genannten Nebenprodukte verursacht.
  • Im Gegensatz dazu wurde unter vergleichbaren Bedingungen das 5,6-Dibenzyloxyindol zu dem korrespondierenden 5,6-Dihydroxyindol deprotektiert, und in ausgezeichneter Ausbeute erhalten.
  • Es war in der Tat überraschend und unerwartet, daß das Eintopfverfahren der vorliegenden Erfindung die direkte Isolierung von DAI aus Wasser in einer sehr guten Ausbeute (65%) und ohne Reinigungsstufe ermöglicht.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Mono- oder Diacetoxyindol der Formel
  • worin R&sub5; und R&sub6; unabhängig voneinander für Acetoxy oder Wasserstoff stehen, mit der Maßgabe, dass mindestens einer der Reste R&sub5; oder R&sub6; Acetoxy ist, wobei
  • (i) eine Verbindung der Formel I
  • worin R&sub1; und R&sub2; unabhängig voneinander für Benzyloxy oder Wasserstoff stehen, mit der Maßgabe, dass mindestens einer der Reste R&sub1; und R&sub2; Benzyloxy ist, und R&sub3; und R&sub4; unabhängig voneinander Niedrigalkylreste (C&sub1;-C&sub6;) sind, oder NR&sub3;R&sub4; für einen Pyrrol-, Pyrrolidin-, Piperidin- oder Morpholin-Rest steht; einer katalytischen Dehydrierung oder katalytischen Transfer-Hydrierung ausgesetzt wird, wodurch die Benzylgruppe gespalten wird, und
  • (ii) das Reaktionsprodukt acetyliert wird, um ein Indol der Formel II zu erhalten;
  • wobei die Schritte (i) und (ü) in einem Reaktionsgefäß ausgeführt werden, ohne Extraktion, Umkristallisation oder Isolierung der Reaktionsprodukte.
  • Die Verbindungen der Formel I werden durch katalytische Hydrierung oder katalytische Transfer-Hydrierung reduziert und nachfolgend acetyliert, wobei die entsprechenden Indole der Formel II gebildet werden. Die katalytische Hydrierung kann in beliebiger konventioneller Art und Weise ausgeführt werden, sofern das Verfahren die Spaltung der Bindung der Benzylgruppen ermöglicht. Vorzugsweise wird das Verfahren bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis 100ºC und unter einem Wasserstoffdruck von atmosphärischem Druck bis 60 psi durchgeführt. Jeder geeignete Hydrierungskatalysator, wie z.B. Palladium oder Platin, kann verwendet werden. Der bevorzugte Katalysator ist Palladium auf Kohlenstoff und enthält vorzugsweise 3 bis 10% Palladium.
  • Bei der katalytischen Transfer-Hydrierung sind die Wasserstoff- Donatoren, wie im Überblick von R.A.W. Johnstone und A.H. Wilby (Chem. Rev. 1985, 85, 129-170) dargestellt, Hydrazin, Ameisensäure und Salze davon, Phosphinsäure, Phosphinate, Indolin, Cy clohexen und Cyclohexadien. Der bevorzugte Katalysator ist Palladium auf Kohlenstoff mit einem Gehalt von 3 bis 10% Palladium.
  • Nach der vollständigen Reduktion wird das Reaktionsprodukt einer Acetylierung mit Acetanhydrid oder Acetylchlorid in Gegenwart einer organischen Base, wie z.B. Triethylamin, Pyridin, 4-Dimethylaminopyridin oder einer Mischung davon, unterworfen. Die Acetylierung ergibt die Mono-Acetocy (R&sub5;=OAc, R&sub6;=H)- oder Diacetoxy (R&sub5;=R&sub6;=OAc)-Verbindung.
  • Nach beendeter Acetylierung wird der Katalysator entfernt und das Filtrat aufkonzentriert. Die Produkte können durch Zugabe von kaltem Wasser oder Eis erhalten werden. Die leichte Isolierung ist ein weiterer Vorteil des Eintopfverfahrens der vorliegenden Erfindung.
  • Die verbesserte Methode der vorliegenden Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht:
  • Beispiel 1 Synthese von 5,6-Diacetoxyindol
  • Eine Suspension von 17,2 g trans-4,5-Dibenzyloxy-β-pyrrolidino-2-nitrostyrol (hergestellt aus 3,4-Dihydroxytoluol nach einem modifizierten Verfahren aus der US-Patentschrift 3732245) und 3,4 g eines 10%igen Pd/C-Katalysators in 200 ml Ethylacetat wurde unter einer Wasserstoffatmosphäre von 50 psi bei Raumtemperatur 5 Stunden geschüttelt. Zur Reaktionsmischung wurde eine Ethylacetat-Lösung (100 ml) gegeben, die Acetanhydrid (24 ml), Triethylamin (20 ml) und Dimethylaminopyridin (800 mg) enthielt und schon vorher mit Wasserstoff gesättigt worden war. Das erhaltene Gemisch wurde 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Der Katalysator wurde durch Filtration über eine Celite-Schicht entfernt, das Filtrat wurde eingedampft und ergab einen öligen Rückstand, zu dem Eis gegeben wurde. Der erhaltene weiße Niederschlag wurde abfiltriert und es wurden 6,08 g (65%) DAI erhalten: Schmelzpunkt 130-131ºC;
  • H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ: 2,24 (s, 6H), 6,42 (s, 1H), 7,22 (s, 1H), 7,32 (s, 1H), 7,39 (m, 1H), 11,22 (s, 1H).
  • Beispiel 2 Synthese von 4-Acetoxyindol
  • Eine Suspension von 3,24 g trans-6-Benzyloxy-2-nitro-β-pyrrolidino-styrol (hergestellt aus 2-Methyl-3-nitrophenol nach einem Verfahren, das in Organic Synthesis, Coll. Bd.7, 34, 1990 beschrieben ist) und 648 mg eines 10%igen Pd/C-Katalysators in 30 ml Ethylacetat wurde unter einer Wasserstoffatmosphäre bei 50 psi 5 Stunden geschüttelt. Zur Reaktionsmischung wurden Acetanhydrid (1,4 ml), Triethylamin (2,1 ml) und Dimethylaminopyridin (324 mg) gegeben. Das erhaltene Gemisch wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Der Katalysator wurde durch Filtration über eine Celite- Schicht entfernt, das Filtrat wurde eingedampft und ergab einen öligen Rückstand, zu dem zerstoßenes Eis gegeben wurde. Der erhaltene weiße Niederschlag wurde abfiltriert und es wurden 1,2 g (69%) 4-Acetoxyindol erhalten: Schmelzpunkt 97-98W;
  • H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ: 2,32 (s, 3H), 6,31 (s, 1H), 6,71 (d, 1H, J=8 Hz), 7,05 (t, 1H, J=8 Hz), 7,28 (d, 1H, J=8 Hz), 7,32 (s, 1H), 11,27 (s, 1H).
  • Beispiel 3 Versuchte Synthese von 5,6-Dihydroxyindol aus trans-4,5-Dibenzyloxy-β-pyrrolidino-2-nitrostyrol
  • Trans-4,5-Dibenzyloxy-β-pyrrolidino-2-nitrostyrol (2,2 g, 5 mmol) wurde mit 200 mg eines 10%igen Pd/C-Katalysators in 20 ml Ethanol hydriert (1 atm, Raumtemperatur). Der Fortschritt der Reaktion wurde mittels TLC (Silicagel; CHCl&sub3;/CH&sub3;OH=9/1) verfolgt. Nach 4 Stunden war das einzige Produkt das beim Besprühen der TLC-Platte mit Ehrlich-Reagenz entdeckt werden konnte, das 5,6-Dihydroxyindol.
  • Der Katalysator wurde unter Stickstoffatmosphäre entfernt (Glovebag) und das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt. Das 5,6-Dihydroxyindol polymerisierte unter diesen Bedingungen jedoch rasch.
  • Beispiel 4 Synthese von 5-Acetoxyindol
  • Das Eintopf-Verfahren von Beispiel 1 wurde mit trans-5-Benzyloxy- β-pyrrolidino-2-nitrostyrol als Ausgangsverbindung wiederholt. 5-Acetoxyindol wurde hierbei in guter Ausbeute erhalten.
  • Beispiel 5 Synthese von 6-Acetoxyindol
  • Das Eintopf-Verfahren von Beispiel 1 wurde mit trans-4-Benzyloxyβ-pyrrolidino-2-nitrostyrol als Ausgangsverbindung wiederholt. 6-Acetoxyindol wurde hierbei in guter Ausbeute erhalten.

Claims (5)

1. Verfahren zur Herstellung eines Mono- oder Diacetoxyindols der Formel
worin R&sub5; und R&sub6; unabhängig voneinander für Acetoxy oder Wasserstoff stehen mit der Maßgabe, daß wenigstens einer der Reste R&sub5; und R&sub6; Acetoxy ist, wobei man
(i) eine Verbindung der Formel I
worin R&sub1; und R&sub2; unabhängig voneinander für Benzyloxy oder Wasserstoff stehen mit der Maßgabe, daß wenistens einer der beiden Reste R&sub1; und R&sub2; Benzyloxy ist, und R&sub3; und R&sub4; unabhängig voneinander für C&sub1;-C&sub6;-Niedrigalkyl stehen oder NR&sub3;R&sub4; für Pyrrol, Pyrrolidin, piperidin oder Morpholin steht,
einer katalytischen Hydrierung oder katalytischen Transferhydrierung unterzieht, wodurch eine Benzylgruppenspaltung ermöglicht wird, und
(ii) das Reaktionsprodukt acetyliert, um das Indol der Formel II herzustellen;
wobei die Schritte (i) und (ii) einstufig ohne Extraktion, Rekristallisation oder Isolation des Reaktionsproduktes durchgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei man zur Ausführung der katalytischen Hydrierung Wasserstoff und Pd/C oder Pt/C verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei zur Ausführung des Acetylierungsschrittes (ii) das Reaktionsprodukt mit Acetanhydrid oder Acetylchlorid und einer unter Triethylamin, Pyridin, 4-Dimethylaminopyridin und einem Gemisch davon ausgewählten, organischen Base weiter umgesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, welches überdies als Schritt (iii) die Isolierung des Indols der Formel II aus dem Reaktionsgemisch beinhaltet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, welches überdies als Schritt (iii) das Abfiltrieren des Katalysators aus dem Reaktionsgemisch, das Einengen des filtrierten Reaktionsgemisches, die anschließende Zugabe von kaltem Wasser oder Eis zu dem filtrierten Reaktionsgemisch und die Gewinnung des isolierten Indols der Formel II beinhaltet.
DE69323393T 1992-11-17 1993-11-16 Verfahren zur Herstellung von 5,6-Diazetoxyindol Expired - Fee Related DE69323393T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US07/977,370 US5262546A (en) 1992-11-17 1992-11-17 Process for the preparation of 5,6-diacetoxyindole

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69323393D1 DE69323393D1 (de) 1999-03-18
DE69323393T2 true DE69323393T2 (de) 1999-09-02

Family

ID=25525077

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69323393T Expired - Fee Related DE69323393T2 (de) 1992-11-17 1993-11-16 Verfahren zur Herstellung von 5,6-Diazetoxyindol

Country Status (12)

Country Link
US (1) US5262546A (de)
EP (1) EP0598383B1 (de)
JP (1) JPH06228093A (de)
CN (1) CN1036517C (de)
AU (1) AU678180B2 (de)
BR (1) BR9304735A (de)
CA (1) CA2108621C (de)
DE (1) DE69323393T2 (de)
ES (1) ES2127237T3 (de)
MX (1) MX9307090A (de)
TW (1) TW244355B (de)
ZA (1) ZA936874B (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5486619A (en) * 1994-04-29 1996-01-23 Clairol, Inc. Method of producing DAI from DOPA, using one reaction vessel
US6160127A (en) * 1998-07-15 2000-12-12 Bristol-Myers Squibb Company Process for the preparation of substituted indoles
AU2252201A (en) * 1999-12-16 2001-06-25 Eli Lilly And Company Carbon monoxide-based synthesis of spla2 inhibitors

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3732245A (en) * 1970-11-04 1973-05-08 Hoffmann La Roche Process and intermediates for the preparation of indoles from ortho-nitrotoluenes
LU86347A1 (fr) * 1986-03-06 1987-11-11 Oreal Compositions pour la coloration de la peau a base de derives d'indole
GR871701B (en) * 1986-11-07 1988-03-04 Oreal Method for preparing 5,6 - dihydrixyindol, and its 3 - alkylated derivative and intermediates

Also Published As

Publication number Publication date
US5262546A (en) 1993-11-16
CA2108621C (en) 2005-06-28
CN1036517C (zh) 1997-11-26
JPH06228093A (ja) 1994-08-16
EP0598383B1 (de) 1999-02-03
CA2108621A1 (en) 1994-05-18
ZA936874B (en) 1994-05-25
BR9304735A (pt) 1994-06-14
EP0598383A1 (de) 1994-05-25
TW244355B (de) 1995-04-01
AU5066693A (en) 1994-06-02
DE69323393D1 (de) 1999-03-18
CN1091120A (zh) 1994-08-24
ES2127237T3 (es) 1999-04-16
MX9307090A (es) 1994-06-30
AU678180B2 (en) 1997-05-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH623571A5 (de)
DE2844292A1 (de) Pyrrolobenzodiazepine, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zur behandlung von tumorerkrankungen
DE2654796A1 (de) Polyoxygenierte labdan-derivate
DE3853711T2 (de) Zwischenverbindungen für die Synthese von 5,6,7,8-Tetrahydro-L-erythro-biopterin und seiner Derivate.
EP0328000A2 (de) Indolocarbazol-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
DE69808092T2 (de) Verfahren zur herstellung eines substituiertes perhydroisoindols
EP0432504A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1-(Aminomethyl)cyclohexanessigsäure
DE69129165T2 (de) Prozess zur Darstellung von Lactamderivaten
EP0342616B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Aminocyanacetamid
US5371237A (en) Process for the production of 4-hydroxy-2-oxopyrrolidin-1-yl-acetamide
DE69323393T2 (de) Verfahren zur Herstellung von 5,6-Diazetoxyindol
DE69001767T2 (de) Verfahren zur herstellung von pterin-derivaten.
DE69132091T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Indolderivaten
EP1233961A2 (de) Verfahren zur herstellung von 5-(1-piperazinyl)-benzofuran-2-carboxamid durch übergansmetall-katalysierte aminierung
EP0252353B1 (de) 4-Benzyloxy-3-pyrrolin-2-on-1-yl-acetamid, dessen Herstellung und Verwendung
DE2409675C3 (de) 5-Hydroxytryptophan-Derivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
CH653996A5 (de) Tryptaminderivate und verfahren zu deren herstellung.
DE69623117T2 (de) Verfahren zur herstellung von 4-hydroxy-2-pyrrolidon
GB2036744A (en) Eburnane derivatives
EP0656358A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Imidazopyridinderivaten
EP0090769B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2,5,6-Tetrahydro-4H-pyrrolo(3,2,1-ij)-chinolin-4-on und neue 5-Halogen-1,2,3-(1,2-dihydropyrrolo)-4-chinolone als Zwischenprodukte zur Durchführung des Verfahrens
EP0805803B1 (de) Verfahren zur herstellung von 1,4,5,6-tetrahydropyrazin-2-carbonsäureamiden
DE2331044A1 (de) Diphenylmethan-derivate und verfahren zu deren herstellung
EP0570817B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 5-Chloroxindol
DE69614030T2 (de) Herstellung und Verwendung von 7-((2-Carbo-alkoxy-1-methylethenyl)amino)-3-hydroxymethyl-3-cephem-4-carbonsäuren

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: CLAIROL INC., STAMFORD, CONN., US

8339 Ceased/non-payment of the annual fee