DE69318365T2

DE69318365T2 - Vorrichtung für die Heizung und Lüftung des Innenraums von einem Fahrzeug

Info

Publication number: DE69318365T2
Application number: DE69318365T
Authority: DE
Inventors: Jean Dauvergne
Original assignee: Valeo Climatisation SA
Current assignee: Valeo Climatisation SA
Priority date: 1992-10-02
Filing date: 1993-10-01
Publication date: 1999-09-09
Anticipated expiration: 2013-10-02
Also published as: JPH06211031A; FR2696373B1; EP0591066B1; FR2696373A1; EP0591066A1; US5449321A; DE69318365D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Heizung, Lüftung und/oder Klimatisierung des Fahrgastraums eines Fahrzeugs, die eine Luftaufbereitungszone umfaßt, die Aufbereitungsorgane wie ein Luftgebläse, eine Wärmequelle und Regelklappen enthält, wobei diese Luftaufbereitungszone vor dem Fahrgastraum angeordnet ist und mit diesem einerseits über Auslässe, die die Einleitung der aufbereiteten Luft in den Fahrgastraum ermöglichen, und andererseits über mindestens einen Einlaß in Verbindung steht, der die Zufuhr von Umluft in die besagte Zone ermöglicht.
In einer solchen Vorrichtung ist aus naheliegenden Bequemlichkeitsgründen der Umlufteinlaß, ebenso sowie die Luftauslässe zum Fahrgastraum, im allgemeinen vor diesem angeordnet. Daraus kann sich eine sehr eingeschränkte oder auch völlig ausbleibende Luftzirkulation im hinteren Bereich des Fahrgastraums ergeben.
Wenn die Außentemperatur sehr hoch oder sehr niedrig ausfällt, wird außerdem der Fahrzeugboden, der direkt mit der Außenluft in Berührung kommt und der in dem zuerst genannten Fall der von der Fahrbahn ausgehenden Wärmeabstrahlung ausgesetzt ist, selbst auf eine hohe oder niedrige Temperatur gebracht, wodurch der Komfort der Fahrzeuginsassen, deren Füße auf dem Fahrzeugboden stehen, entsprechend beeinträchtigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und eine Luftzirkulation im gesamten Innenraum des Fahrgastraums sowie eine angenehme Temperatur des Fahrzeugbodens zu ermöglichen.
Die Erfindung sieht insbesondere vor, daß in einer Vorrichtung der eingangs genannten Art der besagte Einlaß im hinteren Bereich des Fahrgastraums angeordnet und mit der besagten Zone durch einen Umluftkanal verbunden ist, der eine in einer Doppelwand des Fahrzeugbodens zirkulierende Luftschicht bildet, wobei sich diese Luftschicht auf einem erheblichen Teil der Unterseite des Fahrgastraums erstreckt.
Die durch die Vorrichtung aufbereitete Luft zirkuliert im Fahrgasraum zwischen den Auslässen, von denen zumindest einige im vorderen Bereich angeordnet sind, und dem Einlaß (bzw. den Einlässen), der/die im hinteren Bereich angeordnet ist/sind, so daß sie durch den gesamten Innenraum des Fahrgastraums strömen muß. Darüber hinaus wird die obere Wand des Fahrzeugbodens, die mit den Füßen der Fahrzeuginsassen in Berührung kommt, auf ihrer Unterseite durch den Luftstrom beströmt, der den Fahrgastraum verlassen hat und demzufolge eine Temperatur aufweist, die relativ nahe an der im Fahrgastraum herrschenden Temperatur liegt. Außerdem wird diese Wand durch die untere Wand vor der Wärmeabstrahlung der Fahrbahn geschützt.
Nach anderen, ergänzenden oder alternativen Merkmalen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgendes vorgesehen:
- Die besagte Luftschicht erstreckt sich zumindest fast auf der Gesamtheit der Unterseite des Fahrgastraums.
- Die Vorrichtung umfaßt ein Umluftregelungsorgan, das am hinteren Ende des Umluftkanals angeordnet ist und die Zufuhr eines regelbaren Anteils der in dem besagten Kanal zirkulierenden Luftmenge in die Aufbereitungszone ermöglicht, während der komplementäre Anteil durch einen Luftauslaß direkt nach außen abgeleitet wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung und aus den beigefügten Zeichnungen. Darin zeigen im einzelnen:
- Fig. 1 eine schematische Darstellung der Karosserie eines Kraftfahrzeugs, das mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüstet ist, im Längsschnitt; und
- Fig. 2 eine Teilschnittansicht entlang der Linie II-II von Fig. 1.
Das veranschaulichte Fahrzeug besitzt eine Heizungs- und Lüftungsvorrichtung, die eine Luftaufbereitungszone 1 enthält, die an der Vorderseite des Fahrgastraums 2 zwischen Fahrgastraum und Motorhaube 3 angeordnet ist. Die Aufbereitungszone steht mit dem Fahrgastraum direkt über Luftauslässe in Verbindung, um einen aufbereiteten Luftstrom, der durch die Pfeile 4 angedeutet ist, in den Fahrgastraum einzuleiten. Diese aufbereitete Luft strömt von vorn nach hinten durch den Fahrgastraum und verläuft in Richtung des Pfeils 5 zu einem Umlufteinlaß 6, der an der Rückseite des Fahrgastraums angeordnet ist. Der Umlufteinlaß 6 ist mit der Aufbereitungszone 1 durch einen Umluftkanal 7 verbunden, der eine zwischen einer oberen Wand 8 und einer unteren Wand 9 des Fahrzeugbodens zirkulierende Luftschicht definiert. Der Umluftkanal 7 erstreckt sich über die Gesamtheit oder fast über die Gesamtheit der Unterseite des Fahrgastraums und ist so gestaltet, daß die Luft darin ebenfalls zumindest fast auf der Gesamtheit dieser Unterseite zirkuliert.
Die Außentemperatur beträgt beispielsweise -10ºC, und aus der Aufbereitungszone tritt auf 45ºC erwärmte Luft in Richtung der Pfeile 4 aus, so daß die Temperatur in der Mitte des Fahrgastraums bei 25ºC liegt. Die Lufttemperatur beträgt 20ºC an der Rückseite des Fahrgastraums, 15ºC im hinteren Teil des Kanals 7 und 10ºC im vorderen Teil dieses Kanals, das heißt, daß die Unterseite der Wand 8 eine Temperatur ausgesetzt ist, die mindestens 20ºC über der Außentemperatur liegt.
In dem veranschaulichten Beispiel sind eine Umluftregelklappe 10 und ein Luftauslaß nach außen 11 am vorderen Ende des Kanals 7, am Übergang zwischen diesem Kanal und der Aufbereitungszone 1 vorgesehen. Die Klappe 10 ist schwenkbar gelagert, so daß sie den Kanal 7 mit der Zone 1 und/oder mit dem Auslaß 11 in Verbindung setzen kann, um in die Aufbereitungszone einen regelbaren Anteil der in diesem Kanal zirkulierenden Luftmenge einzulassen. Für den Fall, daß zumindest ein Anteil dieser Luftmenge durch den Auslaß 11 abgeleitet wird, wird eine entsprechende Luftmenge durch einen nicht dargestellten Außenlufteinlaß in die Aufbereitungszone eingeleitet.

Claims

1. Vorrichtung für die Heizung, Lüftung und/oder Klimatisierung des Fahrgastraums (2) eines Fahrzeugs, die eine Luftaufbereitungszone (1) umfaßt, die Aufbereitungsorgane wie ein Luftgebläse, eine Wärmequelle und Regelklappen enthält, wobei diese Luftaufbereitungszone vor dem Fahrgastraum angeordnet ist und mit diesem einerseits über Auslässe, die die Einleitung der aufbereiteten Luft in den Fahrgastraum (4) ermöglichen, und andererseits über mindestens einen Einlaß (6) in Verbindung steht, der die Zufuhr von Umluft in die besagte Zone ermöglicht, wobei der besagte Einlaß im hinteren Bereich des Fahrgastraums angeordnet und mit der besagten Zone durch einen Umluftkanal (7) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Umluftkanal eine in einer Doppelwand (8, 9) des Fahrzeugbodens zirkulierende Luftschicht definiert, wobei sich diese Luftschicht auf einem erheblichen Teil der Unterseite des Fahrgastraums erstreckt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die besagte Luftschicht zumindest fast auf der Gesamtheit der Unterseite des Fahrgastraums erstreckt.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Umluftregelungsorgan (10) umfaßt, das am hinteren En de des Umluftkanals angeordnet ist und die Zufuhr eines regelbaren Anteils der in dem besagten Kanal zirkulierenden Luftmenge in die Aufbereitungszone ermöglicht, während der komplementäre Anteil durch einen Luftauslaß (11) direkt nach außen abgeleitet wird.