DE69101197T2

DE69101197T2 - Kraftfahrzeugheizanlage mit getrennter Anordnung von linken und rechten Luftleitungen.

Info

Publication number: DE69101197T2
Application number: DE69101197T
Authority: DE
Inventors: Michel Auvity
Original assignee: Valeo Thermique Habitacle
Current assignee: Valeo Thermique Habitacle
Priority date: 1990-08-08
Filing date: 1991-08-06
Publication date: 1994-06-01
Anticipated expiration: 2011-08-07
Also published as: FR2665671B1; JPH0692138A; EP0470904B1; FR2665671A1; EP0470904A1; DE69101197D1; ES2051571T3; US5302152A

Description

Die Erfindung betrifft Belüftungs- bzw. Heiz- oder Klimaanlagen für Kraftfahrzeuge.
Um den Wünschen von Fahrzeuginsassen gerecht zu werden, die verschiedene Temperaturen wünschen, sind in bestimmten Fahrzeugen solche Anlagen vorgesehen, die Mittel enthalten, welche getrennte linke und rechte Kreisläufe für die Aufbereitung der Luft definieren, die in die linke und rechte Hälfte des Fahrgastraums eingeleitet werden soll. Eine derartige Anlage gestattet unter anderem eine unabhängige Regulierung der in der linken und in der rechten Hälfte des Fahrzeugs vorherrschenden Temperatur.
Wenn die separaten Kreisläufe sich bis zu den Düsen zur Entfrostung und Beschlagbeseitigung an der Windschutzscheibe erstrecken würden, könnte der Temperaturunterschied zwischen der auf den beiden Seiten der Windschutzscheibe eingeleiteten Luft unter bestimmten Umständen zu einer unzureichenden Entfrostung oder Beschlagbeseitigung oder sogar zu einem Beschlagen oder Vereisen einer der Hälften führen. Eine solche Anlage ist beispielsweise aus der DE-U-1 934 891 bekannt.
Zweck der Erfindung ist es, die in den beiden separaten Kreisläufen aufbereitete Luft für die Entfrostung bzw. Beschlagbeseitigung an der Windschutzscheibe einzusetzen und dabei gleichzeitig diesen Nachteil zu vermeiden.
Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung eine Belüftungs- bzw. Heiz- oder Klimaanlage für ein Kraftfahrzeug, enthaltend Mittel zur Definition des linken und rechten Kreislaufs für die Aufbereitung der in die linke und die rechte Hälfte der Fahrzeugkabine einzuleitenden Luft und wenigstens eine Entfrostungs- bzw. Beschlagbeseitigungsdüse, um behandelte Luft zur Windschutzscheibe des Fahrzeugs zu leiten, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem Mittel zur Definition von vier Strecken für die Luft zwischen Austrittsöffnungen des linken und des rechten Kreislaufs und der Düse enthält, nämlich für eine erste Strecke, die von einer Austrittsöffnung des linken Kreislaufs in einen Bereich der in der linken Hälfte des Fahrzeugs angeordneten Düse verläuft, eine zweite Strecke, die von der gleichen Austrittsöffnung in einen Bereich der in der rechten Hälfte des Fahrzeugs angeordneten Düse verläuft, eine dritte Strecke, die von einer Austrittsöffnung des rechten Kreislaufs in einen Bereich der in der linken Hälfte des Fahrzeugs angeordneten Düse verläuft, und eine vierte Strecke, die von dieser letzten Austrittsöffnung in einen Bereich der in der rechten Hälfte des Fahrzeugs angeordneten Düse verläuft.
Dank der Erfindung hat die an der Düse aus tretende Luft eine homogene Temperatur, sowohl in der linken als auch in der rechten Hälfte des Fahrgastraums.
Die erfindungsgemäße Anlage kann zwei Entfrostungs- bzw. Beschlagbeseitigungsdüsen enthalten, die sich in der linken Hälfte bzw. in der rechten Hälfte des Fahrzeugs befinden und denen die in der linken Hälfte bzw. in der rechten Hälfte liegenden Bereiche entsprechend zugeordnet sind.
Nach einer Ausführungsart der Erfindung enthalten die die vier Strecken def inierenden Mittel ein Preßteil, welches dünne Wände bildet, die jeweils an zwei der genannten Strecken angrenzen.
Dieses Preßteil kann die vier Strecken bis einschließlich der Entfrostungsdüse(n) definieren.
Das Preßteil enthält vorteilhafterweise vier Eintrittsöffnungen, die gegenseitig in Querrichtung ausgerichtet sind, für die erste, zweite, dritte und vierte Strecke, welche mit den Austrittsöffnungen des rechten und des linken Kreislaufs verbunden und voneinander durch die genannten dünnen Wände getrennt sind.
Bei einer vorzuziehenden Konfiguration der Anlage verlaufen die zweite und die dritte Strecke zunächst, ausgehend von den entsprechenden Eintrittsöffnungen, in Richtung der Düse und verjüngen sich entgegengesetzt in Längsrichtung des Fahrzeugs, kreuzen sich dann und wenden sich nach rechts bzw. nach links, wobei die eine vor und die andere hinter einer quer ausgerichteten Trennwand verlaufen, um an die vierte bzw. erste Strecke anzuschließen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, die folgendes darstellen:
Figur 1 zeigt schematisch die Prinzipkonfiguration der vier Luftstrecken einer erfindungsgemäßen Anlage.
Figur 2 ist eine Vorderansicht eines Preßteils zur Begrenzung dieser vier Strecken.
Die Figuren 3A bis 3E sind Schnitte entlang den Linien A-A, B-B, C-C, D-D und E-E aus Figur 2.
Figur 3F ist eine Schnittansicht entlang der Linie F-F aus Figur 2 und
die Figuren 3G und 3H sind Schnitte entlang den Linien G-G und H-H aus Figur 2.
Die die vier in den Figuren dargestellten Strecken enthaltende Anlage beinhaltet an sich bekannte und hier nicht dargestellte Mittel zur Begrenzung der getrennten linken und rechten Kreisläufe für die Aufbereitung der Luft, wobei diese Mittel insbesondere ein Gehäuse einschließen können, welches einen oder mehrere Luftpulsatoren, einen oder mehrere Wärmeaustauscher für die Erwärmung bzw. Abkühlung der Luft, Drehklappen sowie Bedienungsorgane enthält.
Die separaten Kreisläufe weisen zwei Austrittsstutzen IG bzw. ID auf, die in Austrittsöffnungen 2G und 2D enden, für die behandelte Luft, die zwei Düsen 3G und 3D zur Entfrostung bzw. Beschlagbeseitigung der Windschutzscheibe zugeleitet werden soll, welche in der linken bzw. rechten Hälfte des Fahrzeugs angeordnet sind. Wie in Figur 1 schematisch dargestellt, enthält die Anlage vier Leitungen zur Begrenzung der jeweiligen Luftstrecken GG, GD, DG und DD zwischen den Öffnungen 2G und 2D und den Düsen 3G und 3D. Im einzelnen enthalten die Strecken GG und GD Eintrittsöffnungen 4GG bzw. 4GD, die nebeneinanderliegen, um mit der Öffnung 2G übereinzustimmen, und die Strecken DG und DD enthalten Eintrittsöffnungen 4DG bzw. 4DD, die nebeneinanderliegen, um mit der Öffnung 2D übereinzustimmen. Die Strecken GG und DG münden unterhalb in der Düse 3G und die Strecken GD und DD in der Düse 3D ein.
Die Figuren 2 und 3A bis 3H zeigen die praktische Ausführung der vier Strecken und der beiden Düsen in Form eines aus einem Block bestehenden Preßteils.
Wie in den Figuren 2 und 3E zu sehen, sind die Eintrittsöffnungen 4GG, 4GD, 4DG und 4DD und die Strecken GG, GD, DG und DD in unmittelbarer Nähe derselben in dieser Reihenfolge in Querrichtung (von links nach rechts in den Figuren) ausgerichtet und sind voneinander durch dünne Wände 5, 6 und 7 getrennt, wobei die Strecken GG und DD rechts und links durch Außenwände 8 und 9 des Preßteils begrenzt sind. Auf der Rückseite des Preßteils, die dem Fahrzeuginnenraum zugewandt ist und die in Figur 2 zu sehen ist, sind die Strecken GG, GD, DG und DD jeweils durch Außenwandabschnitte 10GG, 10GD, 10DG bzw. 10DD begrenzt. Mit wachsendem Abstand zur Ebene der Eintrittsöffnungen, wie in den Figuren 3A bis 3D und 3F dargestellt, erstrecken sich die Wände 5, 6, 7, 10GG und 10DG im wesentlichen vertikal, das heißt parallel zur mittleren Strömungsrichtung der Luft innerhalb der vier Strecken, während die Wände 8, 9, 10GD und 10DD im Verhältnis zu dieser Richtung geneigt sind. Im einzelnen sind die Wände 8 und 9 nach links bzw. nach rechts konisch erweitert, um eine Ausbreitung des Luftstroms auf die Breite der Düsen 3G und 3D zu bewirken. Ebenso ist die Wand 10DD zur Innenseite des Preßteils hin geneigt, um eine allmähliche Verdünnung der Strecke DD in Längsrichtung des Fahrzeugs in Richtung auf die Düse 3D zu bewirken. Die Wand 10GD ist ebenfalls nach innen geneigt, das heißt zum Vorderteil des Fahrzeugs hin, so daß hinter der Strecke GD ein freier Raum verbleibt, der den Übergang der Strecke DG in Höhe der Schnittebene G-G in die Horizontale erlaubt. In dieser Höhe sind die Wände 6 und 7, wie aus Figur 3G ersichtlich, in der hinteren Hälfte unterbrochen und erlauben der Strecke GD deren Anschluß an die Strecke DD.
Auf der Vorderseite des Preßteils sind die Strecken GG, GD, DG und DD jeweils durch Wandelemente 11GG, 11GD, 11DG bzw. 11DD begrenzt. Die Elemente 11GD und 11DD verlaufen im wesentlichen vertikal, ebenso wie die Elemente 10GG und 10DG, während die Elemente 11GG und 11DG, wie auch die Elemente 10GD und 10DD, nach innen geneigt sind. Ebenso ist die Strecke GD in Höhe der Schnittebene G-G vor der Strecke DG und oberhalb des geneigten Wandteils 11DG in der Horizontalen gekrümmt und trifft mit der Strecke GG wieder durch eine Unterbrechung der Wände 6 und 5 zusammen. Die Wandelemente 10GD und 11DG sind nach oben durch ein Querwandelement 13 verlängert, welches die horizontalen Teile der Strecken DG und GD trennt, welche nach oben durch Wandelemente 12DG und 12GD begrenzt sind, die das Wandelement 13 mit den Wandelementen 10DG bzw. 11GD verbinden. Oberhalb der Wandelemente 12DG und 12GD befindet sich ein freier Raum 14, der außerhalb des Preßteils liegt und die Düsen 3G und 3D trennt (Figur 2 und 3H). In dieser Höhe sind die Wandelemente 10GG und 10DD ihrerseits nach innen geneigt, damit sich der Innenraum des Preßteils allmählich zur Dicke der Düsen in Längsrichtung des Fahrzeugs verjüngen kann.

Claims

1. - Belüftungs- bzw. Heiz- oder Klimaanlage für ein Kraftfahrzeug, enthaltend Mittel zur Definition des linken (1G) und rechten (1D) Kreislaufs für die Aufbereitung der in die linke und die rechte Hälfte der Fahrzeugkabine einzuleitenden Luft und wenigstens eine Entfrostungs- bzw. Beschlagbeseitigungsdüse (3G, 3D), um behandelte Luft zur Windschutzscheibe des Fahrzeugs zu leiten, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem Mittel zur Definition von vier Strecken für die Luft zwischen Austrittsöffnungen des linken und des rechten Kreislaufs und der Düse enthält, nämlich für eine erste Strecke (GG), die von einer Austrittsöffnung (2G) des linken Kreislaufs in einen Bereich (3G) der in der linken Hälfte des Fahrzeugs angeordneten Düse verläuft, eine zweite Strecke (GD), die von der gleichen Austrittsöffnung in einen Bereich (3D) der in der rechten Hälfte des Fahrzeugs angeordneten Düse verläuft, eine dritte Strecke (DG), die von einer Austrittsöffnung (2D) des rechten Kreislaufs in einen Bereich (3G) der in der linken Hälfte des Fahrzeugs angeordneten Düse verläuft, und eine vierte Strecke (DD), die von dieser letzten Austrittsöffnung in einen Bereich (3D) der in der rechten Hälfte des Fahrzeugs angeordneten Düse verläuft.

2. - Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Entfrostungs bzw. Beschlagbeseitigungsdüsen (3G, 3D) enthält, die sich in der linken bzw. der rechten Hälfte des Fahrzeugs befinden und zu denen jeweils Bereiche gehören, die in der linken Hälfte bzw. in der rechten Hälfte liegen.

3. - Anlage nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadadurchgekennzeichnet, daß die genannten, die vier Strecken definierenden Mittel ein Preßteil enthalten, welches dünne Wände (5, 6, 7, 13) bildet, die jeweils an zwei der genannten Strecken angrenzen.

4. - Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Preßteil die vier Strecken bis einschließlich der Entfrostungsdüse(n) definiert.

5. - Anlage nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßteil vier Eintrittsöffnungen (4GG, 4GD, 4DG, 4DD) enthält, die gegenseitig in Querrichtung für die erste, zweite, dritte und vierte Strecke ausgerichtet sind und mit den Austrittsöffnungen (2G, 2D) des linken und rechten Kreislaufs verbunden und voneinander durch die genannten dünnen Wände (5, 6, 7) getrennt sind.

6. - Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite (GD) und dritte (DG) Strecke sich, ausgehend von den entsprechenden Eintrittsöffnungen, zunächst in Richtung der Düse erstrecken und sich in entgegengesetzten Richtungen in der Längsrichtung des Fahrzeugs verjüngen, sich dann kreuzen und sich nach rechts bzw. nach links wenden, wobei eine derselben vor und die andere hinter einer in Querrichtung verlaufenden Trennwand (13) verläuft, um an die vierte (DD) und erste (GG) Strecke anzuschließen.