DE6931424U

DE6931424U - Kunststoffplatte fuer bauzwecke

Info

Publication number: DE6931424U
Application number: DE19696931424
Authority: DE
Inventors: Aquilin Trost
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-08-07
Filing date: 1969-08-07
Publication date: 1969-11-13

Description

Herr Aquilin Trost₉ Blaichach-Hofen, Am See 13 Kunststoffplatte für Bauzwecke

Die Erfindung betrifft eine Kunststoffplatte für Bauzwecke Es sind Platten für Bauzwecke bekannt₃ die im allgemeinen die Aufgabe haben, Holzplatten oder Platten aus anderen Bauwerkstoffen zu ersetzen.

Es ist ein Ziel der Erfindung, eine Kunststoffplatte für Bauzwecke zu schaffen, die ein geringes Gewicht besitzt, jedoch eine hohe Stabilität aufweist, die mit mäßigem Aufwand hergestellt werden kann und die sich insbesondere dazu eignet, für bewegliche Bauelemente, wie z.B. für Türen und Tore verwendet zu werden. Die erfindungsgemäße Kunststoff-

FDr das Auffragsvorhällnis gilt dio Gebührenordnung d«r Doulschon Palonlanwalts Erfüllungsort und Gerichtsstand Mommingon.

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platte kann aber auch für andere Zwecke, beispielsweise als Wandelement, Verwendung finden.

Die erfindungsgemäße Kunststoffplatte ist dadurch gekennzeichnet, daß die Platte aus mindestens zwei Schichten besteht, wobei die eine Schicht die eine Außenfläche der Platte und die andere Schicht die andere Außenfläche der Platte bildet, daß beide Schichten ■ mindestens eine Luftschicht einschließen und insbesondere aus glasfaserverstärktem Iblyesterharz bestehen und licht durchlässig sind. Die erfindungsgemäße Kunststoffplatte ist vreiter dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine, vorzugsweise jedoch beide Schichten Viellungen oder gegen die andere Schicht gerichtete wulstartige Erhöhungen aufweisen, daß beide Schichten im Bereich der VTellungen oder wulst artigen Erhöhungen aneinander anliegen und miteinander zur Platte verbunden sind.

Die erfindungsgemäße Kunststoffplatte besitzt ein sehr geringes Gewicht und auch die Abmessungen rechtwinklig zur Plattenebene sind verhältnismäßig gering. Trotzdem besitzt die Kunststoffplatte infolge ihrer besonderen Ausbildung s^kr gute Eigenschaften. Die Kunststoffplatte ist lie5HköäB*\g&i£ssiE, so daß sie beispielsweise als Garagentor iteswgiidung finden kann, wobei durch das Garagentor ninrele^aüiä Licht in den Innenraum fällt, so daß besondere Fenster entbehrlich sind. Aueh für andere Zwecke wirkt sich die Lichtdurchlässigkeit günstig aus. Die Lichtdurchlässigkeit ist dabei jedoch so gehalten, daß

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von einer Durchlässigkeit nicht gesprochen werden kann.

Die erfindungsgemäße Kunststoffplatte besitzt gute wärmeisolierende Eigenschaften infolge der eingeschlossenen Luftschicht. Die Luftschicht ist dabei in kleinere Schichtteile unterteilt, was die Isolierwirkmig erhöht.

Die Wellung bewirkt ferner, daß die Platte eine verhältnismäßig hohe Stabilität besitzt. Wenn die Platte in der Regel auch nicht tragendes Bauteil ist, so bedarf sie doch als Wandplatte keiner besonderen Verstärkung. Insbesondere kann die Platte auch als Dachelement Verwendung finden, wobei natürlich Abstützungen in hinreichend kleinem Abstand empfehlenswert sind.

Nach einem besonderen Merkmal sind die Verbindungsbereiche wesentlich schmäler als die Abstände zwischen diesen Verbindungsbereichen, um die isolierenden Eigenschaften der Platte möglichst wenig durch Wärmebrücken im Bereich der Verbindungsstellen zu beeinträchtigen.

Vorzugsweise wurden bei der Erfindung beide Schichten gleichartig ausgebildet, jedoch sind auch die Platten aus verschiedenen Schichten denkbar.

Die Schichtstärke ist insbesondere an jeder Stelle der Schicht gleich groß. Verstärkungen im Bereich der wulstartigen Erhöhungen sind möglich, jedoch nicht notwendig.

Die wulstartigen Erhöhungen, die parallel zueinander ange-

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ordnet sind, erstrecken sich vorzugsweise über die ganze Plattenlänge oder-brelte. Auch eine netzartige Ausbildung kann vorteilhaft sein»

Da die Stärke der Platte im Bereich der Verbindungsstellen geringer 1st, ist das Widerstandsmoment an dieser Stelle geringer. Eine Erhöhung der Steifigkeit der Platte kann erhalten werden, wenn die parallel zueinander angeordneten wulstartigen Erhöhungen durch ebene Stellen unterbrochen sind, wobei sich empfiehlt, diese Unterbrechungen gegeneinander zu versetzen.

Die wulstartigen Erhöhungen können vers chiedene Formen besitzen. Insbesondere schlägt die Erfindung Trapezform, Dreieckform. und Rechteckform vor. Auch die Ausbildung der wulstartigen Erhöhungen durch gewölbte Flächen bringt verschiedene Vorteile mit sich.

Günstig ist es, wenn die wulstartigen Erhöhungen der einen Schicht jeweils mit den wulstartigen Erhöhungen der anderen Schicht verbunden sind. Für besondere Fälle kann es sich jedoch empfehlen, die wulstartigen Erhöhungen gegeneinander zu versetzen. Auf diese Weise verdoppelt sich die Zahl der Luftkammern, die Wandstärke wird jedoch herabgemindert.

Da die Verbindungsstellen unter Umständen als Verbindungsbrücken, insbesondere auch als Kältebrücken wirken können, empfiehlt es sich, im Bereich dieser Verbindungsstellen Zwischenleisten anzuordnen, für die vorzugsweise isolierender Kunststoff in Frage kommt.

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Wenn auch mit zwei Schichten gute Ergebnisse erhalten werden, so können dcch auch mehr als zwei Schichten benützt werden, wobei die Verbindungsstellen der verschiedenen Schichten vorteilhaft gegeneinander versetzt werden. Eine Platte kann auch erhalten werden, indem ebene Außenschichten mit einer gewölbten Innenschicht kombiniert werden.

Zur Versteifung und zum Randabschluß der Platte empfiehlt es sich, wenn am Rand der Platte Verschlußleisten oder -stücke zwischen die äußeren Schichten eingesetzt sind. Selbstverständlich können auch andere Randkonstruktionen

j angewandt werden.

Die erfindungsgemäße Platte wird vorzugsweise als Tür oder Tor verwandt bzw. als Tür oder Tor ausgebildet und mit Beschlägen versehen. Die Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen Platte soll jedoch nicht darauf beschränkt sein.

In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 die Ansicht einer als Tür ausgebildeten erfindungsgemäßen Platte,

Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch die Darstellung der Fig. 1 entsprechend der Schnittlinie II-II

Fig. 3 bis Fig. 8 Schnittdarstellungen von abgewandelten Ausführungsbeispielen entsprechend der Erfindung und

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Fig. 9 und Fig. 10 eine Draufsicht auf weitere Varianten der erfindungsgemäßen KunsttJffplatte.

In dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 ist die Platte 21 als Tür 17 bzw. Türblatt ausgebildet. Sie besitzt einen Rahmen 20 zur Verbesserung der Stabilität und auch zur Verbesserung des Anschlags an den fest mit dem Bauwerk verbundenen Rahmenteilen. Die Beschläge 18 und das Schloß 19 sind in an sich bekannter Vfeise befestigt.

Wie die Querschnittsdarstellung in der Fig. 2 zeigt, besteht die als Tür ausgebildete Kunststoffplatte aus den beiden Schichten 1 und 2, wobei beide Schichten gleichartige wulstartige Erhöhungen 6 aufweisen, die im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 Trapezform besitzen. An den Verbindungsstellen zwischen den beiden Schichten 1 und 2 sind Zwischenleisten I^ angeordnet.

Die Variante nach der Fig. 3 zeigt ein AusfHhrungsbeispiel, wobei die wulstartigen Erhöhungen 6 gegeneinander versetzt sind.

Bei r¹-r Variante nach der Fig» 4 sind die beiden Schichten 1 und 2 mit Wellungen ¹A zu sehen.

Die Variante nach der Fig. 5 zeigt wulstartige Erhöhungen 7 in Rechteckform und die Variante nach der Fig. 6 wulstartige Erhöhungen 11 in Dreieckform.

Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 7 ist zwischen zwei ebene Schichten l6 eine gewellte Zwischenschicht 5 eingelegt.

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Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 8 sind drei gleichartige Schichten 1, 2 und 5 untereinander verbunden, wobei jede Schicht wulstartige Erhöhungen aufweist, die von gewölbten Flächen gebildet sind. Die wulstartigen Erhöhungen 8 im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 8 sind sämtlich gegeneinander versetzt.

Im Ausführungsbeispiel nach 'der Fig. 9 sind zwischen ; \ den wulstartigen Erhöhungen 9 ebene Stellen 13 vorge

sehen, die gegeneinander versetzt sind und im Ausführungsbeispiel nach der Fig. IO sind die wulstartigen Erhöhungen 10 und 12 rechtwinklig zueinander angeordnet, so daß ein netzartiges bzw. kassettenartiges Gfebilde erhalten wird. Die zwischen den Schichten eingeschlossenen Luftschichten 3 sind im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 10 jeweils in sich abgeschlossen.

Die Erfindung soll nicht auf die in der Zeichnung dargestellten AusführungsbeispieDs beschränkt werden. Diese kann unter Berücksichtigung der hier dargelegten Überlegungen auch In anderer Weise abgewandelt werden.

Claims

1. Kunststoffplatte für Bauzwecke, de durch gekennzeichnet, daß die Platte aus mindestens zwei Schichten (1, 2) besteht, wobei die eine Schicht die eine Außenfläche der Platte und die andere Schicht die andere Außenfläche der Platte bildet, daß beide Schichten mindestens eine Luftschicht (3) einschließen und insbesondere aus glasfaserverstärktem Polyesterharz bestehen und lichtdurchlässig sind, daß mindestens eine, vorzugsweise Jedoch beide Schichten Wellungen (4) oder gegen die andere Schicht gerichtete wulstartige Erhöhungen (6-12) aufweisen und daß beide Schichten im Bereich der Wellungen oder wulstartigen Erhöhungen aneinander anliegen und miteinander zur Platte verbunden sind.

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2. Kunststoffplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsbereiche wesentlich schmäler sind als die Abstände zwischen den Verbindungsbereichen.

3. Kunststoffplatte nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet _s daß beide Schichten (1, 2) gleichartig ausgebildet sind.

¹J. Kunststoffplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Schichten an den wulstartigen Erhöhungen (6-12) im wesentlichen gleich ist wie an den übrigen Schichtstellen.

5. Kunststoffplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schicht parallel zueinander verlaufende wulstartige Erhöhungen (6-12) besitzt, die den gleichen Abstand voneinander aufweisen und sich über die ganze Breite oder Länge der Platte erstrecken.

6. Kunststoffplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wulstartigen Erhöhungen (10, 12) netzartig angeordnet sind,

7. Kunststoffplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zueinander angeordneten wulstartigen Erhöhungen (9) durch ebene Stellen (13) unterbrochen und die Unterbrechungen gegeneinander versetzt sind.

8. Kunststoffplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wulst-

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14. Kunststoffplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurdi gekennzeichnet, daß an den

artigen Erhöhungen (β) einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen.

9. Kunststoffplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wulstartigen Erhöhungen einen dreieckförmigen Querschnitt aufweisen.

10. Kunststoffplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wulstartigen Erhöhungen (8) nur von gewölbten Flächen gebildet sind.

11. Kunststoffplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wulstartigen Erhöhungen (7) einen rechteckförmigen I Querschnitt aufweisen.

12. Kunststoffplatte nach einem oder mehreren der vorher-J gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede

wulstartige Erhöhung der einen Schicht mit einer wulstartigen Erhöhung der anderen Schicht verbunden ist.

13« Kunststoffplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede wulstartige Erhöhung (8) der einen Schicht zwischen zwei wulstartigen Erhöhungen der anderen Schicht mit si dieser Schicht verbunden ist.

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Verbindungsstellen Zwischenleisten (1*0 insbesondere aus einem isolierenden"Kunststoff angeordnet sind.

15. Kunststoffplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehr als zwei Schichten die Verbindungsstellen der einen äußeren Schicht (1) mit der oder den Zwischenschichten (5) versetzt sind gegenüber den Verbindungsstellen der anderen äußeren Schicht (2) mit der oder den Zwischenschichten.

16. Kunststoffplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Rand der Platte Verschlußleisten oder Stücke zwischen den beiden äußeren Schichten eingesetzt sind.

17. Kunststoffplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei ebenen Schichten (16) eine Schicht mit Wellung oder dergl. angeordnet ist.

18. Kunststoffplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte als Tür (17) oder Tor ausgebildet und daß die Platte mit Beschlägen (18) versehen ist.

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