DE69313850T2 - Veterinaerprodukt zur rehydration - Google Patents

Veterinaerprodukt zur rehydration

Info

Publication number
DE69313850T2
DE69313850T2 DE69313850T DE69313850T DE69313850T2 DE 69313850 T2 DE69313850 T2 DE 69313850T2 DE 69313850 T DE69313850 T DE 69313850T DE 69313850 T DE69313850 T DE 69313850T DE 69313850 T2 DE69313850 T2 DE 69313850T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
millimoles
sodium
mmol
approximately
litre
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69313850T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69313850D1 (de
Inventor
Drew Holmes
Alan Patterson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Norbrook Laboratories Ltd
Original Assignee
Norbrook Laboratories Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Norbrook Laboratories Ltd filed Critical Norbrook Laboratories Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE69313850D1 publication Critical patent/DE69313850D1/de
Publication of DE69313850T2 publication Critical patent/DE69313850T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K33/00Medicinal preparations containing inorganic active ingredients
    • A61K33/14Alkali metal chlorides; Alkaline earth metal chlorides
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K33/00Medicinal preparations containing inorganic active ingredients
    • A61K33/42Phosphorus; Compounds thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P1/00Drugs for disorders of the alimentary tract or the digestive system

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Veterinärprodukt für die Behandlung eines Viehbestandes, der an Störungen leidet, die durch Ernährung und durch Befall mit Bakterien, Viren oder Protozoen, bedingt sein können, und die zu flüssigen Entleerungen, Acidose und Ungleichgewicht oder Verlust wichtiger Elektrolyte führen. Solche typischen Probleme entstehen bei wenig entwickelten Tieren, wie Kälber und Lämmer.
  • Intestinale Verluste von Wasser und Elektrolyten, einschliesslich Bicarbonate sind die bedeutenden Faktoren in der Pathologie des Durchfalles von Kälbern. Kalbsdysentrie stellt fortdauernd einen grösseren finanziellen Verlust für die Bauern dar, und auch einen grossen Teil an Beschäftigung für den Veterinär-Beruf. Daher ist die Erfindung primär darauf gerichtet, bei der Wiederherstellung von an Dysentrie leidenden Kälbern angewandt zu werden; die Beschreibung der Erfindung nimmt darauf Bezug. Indes, es wird gewürdigt, dass auch andere Tiere unter abnormen Bedingungen leiden, die zu ähnlicher Dehydration, Acidose und Elektrolyt-Verlust führen. Daher kann sie eingesetzt werden, um die Erholung von Rennpferden voranzutreiben, die nach einem aktiven Wettkampf von Flüssigkeitsverlust schwer gestresst sind.
  • Der Fall der Dehydration wurde umfangreich untersucht und, obwohl viele wechselwirkende Faktoren in Betracht zu ziehen sind, wurde beobachtet, dass eine schwere Dehydration einhergeht mit sowohl reduzierter Flüssigkeits-Resorption als auch gesteigerter Ausscheidung, und dass sie begleitet ist von Verlust von Natrium und anderen Elektrolyten der extrazellulären Flüssigkeit. Acidose, bei der der pH-Wert des Blutes von etwa 7,34 - 7,40 absinkt in einen niedrigeren Bereich von 6,85 - 7,15, ist meistens von einem gesteigerten Verlust an Bicarbonat-Ionen und einem Anstieg von Milchsäure, die in Lactat- und Wasserstoffionen dissoziiert, begleitet, sowie von zusätzlichen Faktoren, wie Anstieg des Spiegels anderer organischer Säuren, erzeugt durch infizierende Bakterien.
  • Als Ursache für den schwierigsten Aspekt von Durchfall werden Verluste von Natrium- und Bicarbonat-Ionen angesehen; jedoch wurden Verluste von Kalium und Calzium ebenfalls beobachtet.
  • Es sind derzeit viele veterinärmedizinische Produkte erhältlich, die unterschiedliche Grade an Wirksamkeit zum Ersatz von Elektrolyten haben, die Acidose korrigieren und Energiespender bereitstellen. Das "Life Aid P" (Markenzeichen) des Anmelders ist ein solches Rehydrationsprodukt; ein anderes ist "Lectade Plus" (Markenzeichen) der Smithkline Beecham Animal Health.
  • Wie auch immer Rehydrationprodukte verabreicht werden, intravenös, oral, oder subkutan, der orale Weg ist vorzuziehen, sofern die Dehydration nicht bis zu einem bedenklichen Pegel (möglicherweise 6 bis 10% oder mehr) fortgeschritten ist, bei dem eine Kombination parenteralen und oralen Einsatzes angewandt wird.
  • Ein Gesichtspunkt dieser Erfindung ist es, ein verbessertes Produkt bereit zu stellen, das zur wirksamen Rehydration geeignet ist, während es der metabolischen Acidose wirksamer als bisher möglich entgegen wirken soll.
  • Dementsprechend stellt diese Erfindung ein Produkt zur Verfügung, das im Zeitpunkt der Anwendung mit Wasser angemischt, ein orales Rehydration-Produkt ergibt; dieses Produkt umfasst eine innige Mischung eines Energiespenders, Elektrolyte und Bicarbonat-Vorstufen, wobei als solche Vorstufen eine Anzahl physiologisch verträglicher Carbonsäure-Anionen mit korrespondierenden physiologisch verträglichen Kathionen einschliesslich Natrium vorgesehen sind, und wobei der Gehalt an Bicarbonat im Bereich etwa von 30 mmol/l bis etwa 100 mmol/l der endgültigen Zubereitung, und der Gehalt an Natrium oberhalb 80 mmol/l bis etwa 133 mmol/l der endgültigen Zubereitung liegen.
  • Diese Erfindung stellt auch ein orales Rehydrationsprodukt zur Verfügung, welches eine wässrige Lösung einer innigen Mischung eines Energiespenders, Elektrolyte und Bicarbonat-Vorstufen umfasst, wobei als solche Vorstufen eine Anzahl physiologisch verträglicher Carbonsäure- Anionen mit korrespondierenden, physiologisch verträglichen Kathionen einschliesslich Natrium vorgesehen sind, und wobei der Gehalt an Bicar bonat im Bereich etwa von 30 mmol/l bis etwa 100 mmol/l der endgültigen Zubereitung, und der Gehalt von Natrium oberhalb 80 mmol/l bis etwa 133 mmol/l der endgültigen Zubereitung liegen. Diese Zusammensetzung enthält vorzugsweise Natriumchlorid und kann Kaliumdihydrogen-Orthophosphat enthalten, um ein Produkt mit ausgeglichenem Ionengehalt zu erhalten.
  • Vorzugsweise umfasst das Produkt Bicarbonat-Vorstufen um die Wahrschein lichkeit der Absorption anzuheben und einen Gehalt von etwa 50 bis 100 mmol/l Bicarbonat zu erzielen. Die am meisten bevorzugte Gruppe von Vorläufern enthält die Alkalimetalle, besonders Natrium, Salze einer Tricarbonsäure und zweier andere Carbonsäuren. Propionate (Propanoate), Acetate und Zitrate sind bevorzugte Bicarbonat-Vorstufen, die in vivo in diese Anionen überführt werden um die gewünschte Konzentration zu liefern. Der Metabolismus dieser Vorstufen trägt auch zum Energie-Ertrag des vorliegenden Produkts bei.
  • Die Zusammensetzung nach dieser Erfindung umfasst auch einen bedeutend grösseren Gehalt an Energiespendern als im vorherigen Stand der Technik bekannt, wobei der Gehalt vorzugsweise 160 mmol/l übersteigt, und wobei dieser vorzugsweise Glukose ist, um die Natrium-Aufnahme zu erleichtern. Eine leichte Hypertonie kann toleriert werden (Osmolalität von 391,7 mmol/l im Vergleich zu normalem Kalbs-Plasma mit etwa 300 mmol/l); diese mag ansteigen wenn die endgültige Glukose-Konzentration einen Wert von 3% übersteigt, viel grössere Konzentrationen sind dabei zu vermeiden.
  • Das Produkt ist vorzugsweise bereit gestellt als im wesentlichen trockenes Pulver oder Granulat; alternativ mag es bereit gestellt sein als flüssiges Konzentrat zur Verdünnung bei Anwendung.
  • In der Form einer innigen Mischung von trockenen (typischer Wassergehalt nicht mehr als 1,8 Gew.%) Bestandteilen dieser Erfindung (die ein Trocknungsmittel enthalten können), kann das Produkt stabil über einen ausgedehnten Zeitraum aufbewahrt werden.
  • Dieses neue Produkt kann für die Verteilung als im wesentlichen trokkene Pulver-Kombination oder als flüssiges Konzentrat zur Zubereitung als Abgabe-Dosis zum Anwendungs-Zeitpunkt hergestellt werden. Frühere Zubereitungen (einschliesslich "Life Aid P"(Marke) wurden typischerweise in Form zweier Pulver verteilt, die zunächst gemischt und dann mit Wasser zubereitet werden mussten; ein Gesichtspunkt der Erfindung liegt darin, dass das Produkt als ein einziges Gemisch in Dosis-Menge in einem Behälter (beispielsweise Karton oder Kapsel) verpackt ist. Diese "Eine-Dosis-pro-Tier-Karton"-Verpackung vereinfacht die Anwendung in starkem Masse. Daher kann dieses Produkt idealerweise in Kartons verpackt sein, die zur Erleichterung des Abtrennens mittels perforierter Kantenbereiche miteinander verbunden sind. Der Praktiker oder Landwirt kann dadurch einfach und zuverlässig eine Dosis im dem Karton abnehmen und die Zubereitung, wie zur Anwendung am kranken Tier bestimmt, ansetzen. Als andere geeignete Verpackungen erscheinen solche in dieser Industrie übliche, und eine beschränkende Begrenzung ist nicht herzuleiten.
  • Da das Produkt in einer Vielzahl von an den Enden miteinander verbundenen Kartons, wie in einer durchgehenden Schlauchverpackung, verteilt wird, können diese zur Lagerung aufgewickelt werden, oder mit den verbundenen Kanten als Blatt in bevorzugter Grösse, oder die einzelnen Kartons können einfach lose in einen geeigneten Verteil-Behälter eingefüllt werden, der 10 bis 50 Kartons enthält.
  • Die Erfindung wird nun an Hand der folgenden Beispiele näher beschrieben.
  • Beispiel 1:
  • Ein wasserlösliches Pulver des Produktes, wie in der untenstehenden Tabelle gezeigt, ist in einem einzelnen 165,9 g Karton enthalten, das bei Mischen mit Wasser eine orangefarbene Lösung für orale Zufuhr bildet. Neben den aktiven Bestandteilen, wie in der Tabelle aufgelistet ist ein Trocknungsmittel, z.B. Siliziumdooxid mit bis zu 3 %Gew. und etwa 0,1 %Gew. eines Farbstoffs ("Sunset Yellow") beigefügt, um das Produkt nach dem Ansetzen identifizieren zu können. Diese letztgenannten Zuysatzstoffe können ohne Einfluss auf die Wirksamkeit des Produktes (z.B. ausgetauscht werden bei funktioneller Äquivalenz) variieren. Tabelle 1a
  • Die Propionat-, Acetat- und Citrationen zusammen erbringen 93 mmol/l Bicarbonat. Es ist zu bemerken, dass das unlösliche Trocknungsmittel im Ansetzgefäss zurückbleibt, so dass bei Wiederherstellung mit 2 Litern Wasser sich die Konzentrationen sich wie unten angegeben einstellen: Tabelle 1b
  • Beispiel 2:
  • Ein wasserlösliches Pulver der Zusammensetzung, wie in der Tabelle unten gezeigt, ist in einem 83,74 g Karton enthalten; es bildet beim Ansetzen mit Wasser zum oralen Einzusatz eine orangfarbene Lösung. Neben den in der Tabelle aufgeführten aktiven Bestandteile, sind ein Trocknungsmittel z.B. Siliziumdioxid bis zu 3 Gew.%, und ein Farbstoff ("Sunset Yellow") bis zu 0,1 %Gew. beigefügt, zur Identifikation des Produktes nach dem Ansetzen. Die letztgenannten Ingredienzien können ohne Einfluss auf die Wirksamkeit des Produktes variieren (z.B. bei funktioneller Äquivalenz ausgetauscht werden).
  • Die Propionat-, Acetat- und Citrationen erbringen zusammen 93 mmol/l Bicarbonat. Es ist zu bemerken, dass das unlösliche Trocknungsmittel im Ansetzgefäss zurückbleibt, so dass bei Wiederherstellung mit 2 Litern Wasser sich die Konzentrationen wie unten angegeben einstellen: Tabelle 2b
  • Die obige Zusammmensetzung bildet eine Einzel-Dosis für die Behandlung eines Kalbes, das an Dysentrie leidet und spricht die Bereiche Elektrolyt-Ersatz, Flüssigkeits-Ersatz, Berichtigung der Acidose und Bereitstellung eines Energiespenders an.
  • Das Verpackungsmaterial kann nach den üblichen Praktiken der pharmazeutischen Industrie hergestellt werden. Das Abfüllen kann ebenso in Übereinstimmung mit den üblichen Praktiken bei ähnlichen Produkten vorgenommen werden.
  • Ein Vergleich des Produktes nach der Erfindung mit Produkten nach früheren Stand der Technik, wie "Life Aid P(Marke)" und "Lectade Plus(Marke)", ist in der Tabelle 3 unten wiedergegeben. Tabelle 3
  • Das Produkt des Beispiels 2 (LIFE-AID XTRA) wurde ausgewählt gegen Lectade Plus(Marke) als eine positive Kontrolle eines Modells von Durchfall beim Kalb. Diese Modell benutzt neugeborene Kälber als Ziel-Species und eine pathogene Species von E.coli als Test- Organismus (was weitgehend als übliche bakteriologische Ursache des Durchfalls beim Kalb angesehen wird). Wie bei Bywater, R.J. (American Journal ofd Veterinary Research 38, 1983-1987, 1977) diskutiert, ist das Modell nicht rein "coliform"; die E.coli wird als das Mitwirken anderer pathogener Mikroorganismen erleichternd angesehen. Es ist daher genauer als eine Mischinfektion anzusehen. Mehr noch, die Schwierigkeiten der Durchführung klinischer Versuche mit dem Durchfall Neugeborener und der Standardisierung wichtiger Aspekte bei Versuchen unter Feld-Bedingungen stossen unvermeidbar zusammen und machen die Anwendung des Krankheits-Modells nicht nur akzeptabel sondern sogar bevorzugt für Feld-Untersuchungen. Weiter kann eine zuverlässige Sammlung quantitativer, wissenschaftlicher Daten unter Feld-Bedingungen nicht so schnell vorgenommen werden, wie mit diesem Krankheits-Modell
  • Neugeborene Kälber aus Ayrshire- und aus Friesland-Zucht (7 Ayrshire und 2 Friesische in jeder Behandlungs-Gruppe) wurden benutzt. Ihr immunologischer Status wurde mittels des "zinc sulphat tubidity tests" bestimmt. Jedes Kalb wurde in einer Einzel-Bucht gehalten und aufgezogen, anfänglich mit Milch-Ersatz-Produkten (2 l je Tag). Klinische Messungen und Proben zur Laboranalyse (Einzelheiten s. unten) wurden den gesunden Kälbern vor der Infektion abgenommen.
  • E.coli (Stamm B44) wurde nach Bebrütung über 16 oder 24 Stunden bei 34 - 37 ºC in Hirn/Herz-Nährlösung zum Setzen der Diarrhöe benutzt. Jedes Kalb erhielt über 2 Tage zweimal am Tag oral eine 10 ml Dosis der Kultur, mit 10¹&sup0; Bakterien je ml. Klinische Bestimmungen wurden dann zweimal je Tag durchgeführt, mit besonderer Aufmerksamkeit auf die Beschaffenheit der Faecies, mit folgenden Aufzeichnungsschemas: 1 normal; 2 halb-fest; 3 diarrhöeisch; 4 schwer diarrhöeisch. Kälber mit bei gegebenen Pegel verstärkter Dysentrie wurden als mit Diarrhöe so hinreichender Schwere behaftet angesehen, um in die Behandlungsphases (Phase II) dieser Studie einbezogen werden zu können.
  • Von den Tieren, überstellt in die Phase II, wurden 50 % einer Behandlung mit Lectade Plus und 50 % einer Therapie mit LIVE-AID XTRA (Zusammensetzung nach der Erfinduung) unterzogen. Jedes Kalb erhielt 2 Liter der Lösung zweimal am Tag über zwei Tage, gefolgt von zwei weiteren Tagen, an denen 2 Liter einer Mischung von 50 % der oralen Rehydrations-Lösung und 50 % eines Milch-Ersatzes gegeben wurden. Danach erhielten die Tiere zweimal täglich nur 2 Liter Milch-Ersatz.
  • Die Wirksamkeit wurde bewertet: (a) durch zu einem Dysentrie-System verbundene klinische Beobachtungen und Messungen zweimal täglich; (b) durch biochemische Analyse de Plasmas; (c) durch Bestimmung hämotologischer Parameter und (d) durch Abschätzung des Plasma-Volumens unter Benutzung von "Evans Blue"-Farbstoff. Die Parameter (b) und (c) wurden in 24-Stunden-Intervallen aufgenommen, ab dem Zeitpunkt des Beginns der Therapie mit der Flüssigkeit bis zu 96 Stunden und Parameter (d) wurde zweimal in 48 Stunden-Intervallen überwacht vom Zeitpunkt des Beginns der Therapie mit der Flüssigkeit
  • Vor der Behandlung wurde ein Mittelwert des Faecies-Befundes von 2,89 (LIVE-AID XTRA) und 2,67 (Lectade Plus-Gruppe) beobachtet, was einen mittleren Grad der Diarrhöe kennzeichnet. Ein Rückgang der Faecies- Beschaffenheit wurde schneller erhalten und die Grösse des Ansprechens war schneller bei den Kälbern, die LIVE-AID XTRA erhielten. Der Prozentsatz des Rückganges war, beispielsweise, bei 88 und 96 Stunden 46 und 46 (LIVE-AID XTRA-Gruppe) bzw. 17 und 29 (Lectade Plus- Gruppe). Die Gesamtverbesserung bei Tieren, wie beschrieben eingeteilt in klinischen Befund in der Vor- und Nachbehandlungsphase, war bei beiden Behandlungsgruppen ähnlich, obwohl das Ansprechen auf LIVE-AID XTRA wiederum schneller erreicht wurde. Daher wurde der Vorbehandlungs-Befund von 1,9 verringert auf 0,3 (16 Stunden), 01, (24 Stunden) und 0,2 (96 Stunden) nach Einleitung der LIVE-AID XTRA- Behandlung. Die korrespondierenden Werte für die Lectade Plus Gruppe waren 2,3 (vor Behandlung), 09, (16 Stunden), 0,6 (24 Stunden) und 0,2 (96 Stunden).
  • In dieser Studie lag eine geringfügige Acidose bei beiden Behandlungsgruppen bei Beginn der Behandlung vor. Die totale CO&sub2; Konzentration (die als Mass für Plasma-Bicarbonat angesehen wird) war zu diesem Zeitpunkt 27,0 mmol/l bzw. 28,3 mmol/l für die LIVE-AID XTRA- Gruppe bzw. die Lectade Plus Gruppe. Dieser Parameter wurde bei der mit Lectade Plus behandelten Tieren nur leicht gesteigert, beispielsweise um 8,6 % bzw. 7,2 % bei 24 bzw. 48 Stunden. Die korrespondierenden Anstiege der Werte für CO&sub2; total für die mit LIVE-AID XTRA behandelten Kälber waren beispielsweise 23,9 % bzw. 29,0 % bei 24 bzw. 48 Stunden. Diese Unterschiede spiegeln die grössere Bicarbonat- Vorläufer-Konzentration von LIVE-AID XTRA (im allgemeinen das Doppelte von Lectade Plus) wieder.
  • Verglichen mit den Werten von vor der Infektion war das Plasma-Volumen der LIVE-AID XTRA-Gruppe um 6 % verringert, und der grösste Teil dieses Defizits wurde während der 48-Messperiode ausgeglichen. Die mittleren Plasma-Volumina lagen bei 3,11 l (vor der Infektion), 28,1 l (Zeitpunkt 0) und 3,05 l (48 Stunden).
  • Ein schwacher Grad von Erhöhung der Hämokonzentration, angezeigt durch den Anstieg des Zelipackungsvolumens PVC um 9,6 % (LIVE-AID XTRA-Gruppe) und 5,7 % (Lectade Plus-Gruppe), geschah bei beiden Gruppen folgend auf das Setzen der Infektion und vor der Gabe der Flüssigkeiten. Mit LIVE-AID XTRA wurde die Wirksamkeit der Rehydration durch die schnelle Abnahme von p.c.v. angezeigt, ein Effekt der eintrat während der Flüssigkeits-Gabe und auf diese folgend. Ähnliche, aber um einiges kleinere Veränderungen wurden bei der Lectade Plus-Gruppe beobachtet (Tabelle 4). Tabelle 4
  • Zusammengefasst, die Vergleichs-Untersuchungen von dysentrischen Kälbern erbringen klinische Anzeichen für eine Krankheit, einschliesslich Dysentrie sowie biochemische als auch hämatologische Anzeigen für eine schwache/mässige Dehydration und Acidose. Sowohl bei klinischen Antworten als auch biochemischen/hämatologischen Veränderungen hat sich LIVE-AID XTRA als zumindest effektiv und, in einigen schweren Fällen, stärker effektiv erwiesen als Lectade Plus. Nebeneffekte wurden in keiner der beiden Gruppen beobachtet. Es wird daher geschlossen, dass LIVE-AID XTRA im klinischen Gebrauch zumindest so effektiv erwiesen, wie Lectade Plus und ist effektiver als die Mehrzahl anderer zugelassener oraler Rehydrationsprodukte.

Claims (15)

  1. 01. Zubereitung zum Ansetzen in Wasser bei Gebrauch als orales Produkt zur Rehydration, welche eine innige Mischung eines Energiespenders, Elektrolyte und Bicarbonat-Vorläufer umfasst, wobei die Vorläufer eine Anzahl physiologisch verträgl icher Carbonäure-Anionen mit korrespondierenden physiologisch verträglichen Kathionen einschliesslich Natrium aufweisen, und wobei der Gehalt an Bicarbonat im Bereich etwa von 30 mmol/l bis etwa 100 mmol/l der endgültigen Zubereitung, und der Gehalt an Natrium oberhalb 80 mmol/l bis etwa 133 mmol/l der endgültigen Zubereitung liegen.
  2. 02. Oral applizierbares Rehydrations-Produkt, welche eine wässrige Lösung einer innigen Mischung eines Energiespenders, Elektrolyte und Bicarbonat-Vorläufer umfasst, wobei die Vorläufer eine Anzahl physiologisch verträglicher Carbonsäure-Anionen mit korrespondierenden, physiologisch verträglichen Kathionen einschliesslich Natrium aufweisen, und wobei der Gehalt an Bicarbonat im Bereich etwa von 30 mmol/l bis etwa 100 mmol/l der endgültigen Zubereitung, und der Gehalt von Natrium oberhalb 80 mmol/l bis etwa 133 mmol/l der endgültigen Zubereitung liegen.
  3. 03. Produkt nach Anspruch 1 oder 2, das weiter Kaliumchlorid und Kaliumdihydrogen-Orthophosphat umfasst.
  4. 04. Produkt nach Anspruch 1, das Bicarbonat-Vorläufer enthält, ausgewählt aus Alkalisalzen einer Tricarbonsäure und zweier weiterer Carbonsäuren.
  5. 05. Produkt nach Anspruch 4, bei dem die Carbonsäuren-Anionen Zitrat, Acetat und Propionat sind.
  6. 06. Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Gehalt an Bicarbonat zwischen etwa 50 bis etwa 100 mmmol/l der endgültigen Zubereitung liegt.
  7. 07. Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Menge des Energiespenders oberhalb von 160 mmol/l der endgültigen Zubereitung liegt.
  8. 08. Produkt nach Patentanspruch 7, dem als Energiespender Glukose in einer Menge von 3 - 7 %(Gew.) beigegeben ist.
  9. 09. Produkt nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 3 bis 8, das in Form eines trockenen Pulver vorliegt.
  10. 10. Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dem ein Trocknungsmittel beigemischt ist.
  11. 11. Produkt nach irgendeinem der Anspruch 1 bis 8, das in Form eines flüssigen Konzentrats vorliegt.
  12. 12. Einheitliche Dosispackung von bei Gebrauch als orales Rehydration Produkt in Wasser anzumachenden Bestandteilen, die eine innige Mischung (etwa % w/w) von Natiumzitrat (5,9), Natriumacetat (3,3), Natriumpropionat (1,2), Natriumchlorid (2,8), Kaliumchlorid (1,8), Dextrose (82,0) mit einem Ausgleichs-Zusatz, bestehend aus einem Trocknungsmittels und einem Farbstoff, umfassen.
  13. 13. Veterinärmedizinisches Produkt in flüssiger Form zur oralen Applikation, das etwa 133 Millimol/Liter Natrium umfasst, etwa 20 Millimoles/Liter Kalium, etwa 60 Millimol/Liter
    Chlorid, etwa 10 Millimol/Liter Propionat, etwa 33 Millimol/Liter Acetat, etwa 16,7 Millimol/Liter Zitrat und etwa 378 Millimol/Liter Dextrose.
  14. 14. Einheitliche Dosispackung von bei Gebrauch als orale Rehydrations-Produkt in Wasser anzumachenden Bestandteilen, welche eine Durchmischung (etwa % w/w) von Natriumzitrat (4,7), Natriumacetat (3,9), Natriumpropionat (2,3), Natriumchlorid (5,6), Kaliumchlorid (3,6), Dextrose (75,2) umfasst, mit einem Ausgleichs-Zusatz bestehend aus einem Trocknungs mittels und einem Farbstoff.
  15. 15. Veterinärmedizinische Zubereitung in flüssiger Form zur oralen Applikation, die etwa 90 Millimoles/Liter Natrium umfasst, etwa 25 Millimoles/Liter Kalium, etwa 60 Millimol/ Liter Chlorid, etwa 5 Millimol/Liter Phosphat, etwa 10 Millimol/Liter Propionat, etwa 20 Millimol/ Liter Acetat, etwa 7 Millimol/Liter Zitrat und etwa 175 Millimol/Liter Dextrose.
DE69313850T 1992-06-16 1993-06-09 Veterinaerprodukt zur rehydration Expired - Fee Related DE69313850T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB929212737A GB9212737D0 (en) 1992-06-16 1992-06-16 Veterinary product
PCT/GB1993/001220 WO1993025214A1 (en) 1992-06-16 1993-06-09 Veterinary rehydration product

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69313850D1 DE69313850D1 (de) 1997-10-16
DE69313850T2 true DE69313850T2 (de) 1998-01-22

Family

ID=10717166

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69313850T Expired - Fee Related DE69313850T2 (de) 1992-06-16 1993-06-09 Veterinaerprodukt zur rehydration

Country Status (12)

Country Link
EP (1) EP0644767B3 (de)
JP (1) JPH07507788A (de)
AT (1) ATE157878T1 (de)
AU (1) AU669909B2 (de)
CA (1) CA2137469A1 (de)
DE (1) DE69313850T2 (de)
DK (1) DK0644767T3 (de)
ES (1) ES2108279T3 (de)
GB (1) GB9212737D0 (de)
GR (1) GR3025479T3 (de)
NZ (1) NZ253254A (de)
WO (1) WO1993025214A1 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2329336B (en) * 1996-05-14 1999-11-10 Norbrook Lab Ltd Oral rehydration product comprising glutamine
GB9609993D0 (en) * 1996-05-14 1996-07-17 Norbrook Lab Ltd Oral rehydration product
PT3220750T (pt) 2014-11-19 2020-06-25 Kalmarna Ltd Composição de reidratação oral e métodos da mesma
CN114269353A (zh) * 2019-07-29 2022-04-01 纽崔克Ip资产有限公司 电解质组合物及使用方法

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL175701C (nl) * 1982-08-25 1984-12-17 Aesculaap Bv Preparaat voor de bereiding van een oraal toe te dienen rehydraterende oplossing voor dieren.
AU571011B2 (en) * 1983-10-07 1988-03-31 State Of Victoria, The Treatment of neonatal calf diarrhoea
PT84833B (pt) * 1986-05-09 1990-02-08 Beecham Group Plc Processo para a preparacao de uma composicao veterinaria contendo iao sodio
US5096894A (en) * 1990-04-03 1992-03-17 Bristol-Myers Squibb Company Rice dextrin oral rehydration solution

Also Published As

Publication number Publication date
EP0644767B3 (de) 2009-04-08
CA2137469A1 (en) 1993-12-23
GB9212737D0 (en) 1992-07-29
WO1993025214A1 (en) 1993-12-23
ATE157878T1 (de) 1997-09-15
EP0644767B1 (de) 1997-09-10
DE69313850D1 (de) 1997-10-16
GR3025479T3 (en) 1998-02-27
AU669909B2 (en) 1996-06-27
ES2108279T3 (es) 1997-12-16
AU4343893A (en) 1994-01-04
JPH07507788A (ja) 1995-08-31
DK0644767T3 (da) 1997-10-13
EP0644767A1 (de) 1995-03-29
NZ253254A (en) 1996-01-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2813480C2 (de) Arzneimittel-Depotpräparat vom Mehrfacheinheitsdosen-Typ
DE69901396T2 (de) Zusammensetzung enthaltend beta-hydroxy-beta-methylbutyratsäuere und mindestens ein aminosäure
DE69617945T2 (de) Pharmazeutische zubereitungen, auf der basis von pflanzlichen etherischen ölen für die verwendung im menschlichen oder veterinären medizinischem bereich
DE1617374C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines pharmazeutischen Präparates mit verzögerter analgetischer Wirkung
DE69122298T2 (de) Behandlung von Clostridium difficile Diarrhöe und pseudomembraner Dickdarmentzündung
DE69016014T2 (de) Blutdrucksenkendes Präparat.
DE2712786C2 (de)
DE69106656T2 (de) Tanninextrakt von Kastanienholz, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung.
DE3888504T2 (de) Behandlung von Mastitis und Appliziereinrichtung dafür.
EP2879662B1 (de) Zusammensetzungen zur linderung von gastrointestinaltraktstörungen oder damit assoziierter systemischer störungen von wiederkäuern und cameliden
DE69000663T2 (de) Oral verabreichbarer calciumzusatz fuer vieh.
DE3883606T2 (de) Verwendung von Fluoxetin zur Behandlung des Diabetes.
DE69331465T2 (de) Intravenöse lösung, die den protein - und wasserverlust im körper reduziert
DE3880587T2 (de) Verwendung von bestimmten calcium-citrate-malaten zur herstellung einer pharmazeutischen zubereitung fuer die behandlung von osteoporose.
DE69922409T2 (de) Verwendung von natürlichen antisekretorischen Proteinen
DE2329158A1 (de) Heilmittel zur behandlung der ketonaemie und der osteomalazie bei vieh, insbesondere hornvieh
DE69313850T2 (de) Veterinaerprodukt zur rehydration
DE68902354T2 (de) Verfahren zum steigern der produktivitaet in mutterschweinen.
DE69625188T2 (de) Pektin und ein phospholipid enthaltendes arzneimittel zur verwendung gegen durchfall und magengeschwüre
DE4104728C2 (de) Verwendung eines Bakterien-Lysats zur Behandlung der atopischen Dermatitis
DE69918152T2 (de) Behandlung von verdauungsstörungen
DE3421644C2 (de)
DE69703548T2 (de) Glutaminhaltiges orales rehydrationsprodukt
DE2743704C2 (de) L- oder DL-Phenylglycine enthaltende Arzneimittel
DE2349186C2 (de) Arzneimittel zur Verbesserung der Zellatmung, der Herzmuskelleistung und der Hirnfunktion

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee