DE69313788T2 - Elektrophotographischer Photoleiter - Google Patents

Elektrophotographischer Photoleiter

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Description

    1. Gebiet der Erfindung:
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Elektrophotographie- Photoleiter, der in Bilderzeugungsgeräten, wie beispielsweise einem elektrophotographischen Drucker, einem PPF und einem digitalen Kopierer, verwendet wird.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik:
  • Gewöhnlich wurde, aufgrund seiner stabilen Entladung und verminderter ozonbildung während einer Korona-Entladung, ein positiv aufladbarer Elektrophotographie-Photoleiter gefordert. Es gibt zwei Arten von Elektrophotographie-Photoleitern, nämlich einen Mehrschicht-Photoleiter und einen Einfachschicht-Photoleiter.
  • Ein positiv aufladbarer Mehrschicht-Elektrophotographie-Photoleiter umfaßt eine ladungserzeugende Schicht mit einem ladungserzeugenden Material und eine ladungstransportierende Schicht mit einem ladungstransportierenden Material. In einem gewöhnlichen negativ aufladbaren Mehrschicht-Elektrophotographie-Photoleiter ist die ladungstransportierende Schicht auf der ladungserzeugenden Schicht ausgebildet, während beim positiv aufladbaren Mehrschicht-Elektrophotographie-Photoleiter die ladungserzeugende Schicht auf der ladungstransportierenden Schicht ausgebildet ist, da das ladungstransportierende Material vorwiegend ein Löcher transportierendes Material ist. Allerdings ist der positiv aufladbare Mehrschicht-Elektrophotographie- Photoleiter schwer herzustellen und wurde aufgrund der folgenden Probleme in der Praxis nicht verwendet: Wenn die ladungserzeugende Schicht auf die ladungstransportierende Schicht aufgebracht wird, wird das ladungstransportierende Material in die ladungserzeugende Schicht eluiert; und das ladungserzeugende Material wird von der ladungserzeugenden Schicht aufgrund von Abrieb abgetragen, der durch wiederholtes Kopieren hervorgerufen wird. Weiterhin hat der Mehrschicht-Elektrophotographie-Photoleiter einen wesentlichen Nachteil, daß eine hohe γ-Charakteristik nicht erhalten werden kann.
  • Andererseits wurde der positiv aufladbare Einfachschicht-Elektrophotographie-Photoleiter weiterentwickelt, da er leichter herstellbar ist als der oben erwähnte positiv aufladbare Mehrschicht-Elektrophotographie-Photoleiter.
  • Ein Beispiel eines positiv aufladbaren Einfachschicht-Elektrophotographie-Photoleiters wird in der offengelegten japanischen Patentanmeldung 1-169454 offenbart. Dieser Elektrophotographie- Photoleiter weist das Merkmal auf, daß der Photoleiter Phthalocyanin als photoleitendes Material, aber kein ladungstransportierendes Material verwendet. Aufgrund dieses Merkmals hat ein solcher positiv aufladbarer Einfachschicht-Elektrophotographie- Photoleiter (nachfolgend als Einschicht-Elektrophotographie- Photoleiter A bezeichnet) eine hohe γ-Charakteristik und ist für einen Drucker geeignet, worauf in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit verwendet wurde.
  • Allerdings hat der Einschicht-Elektrophotographie-Photoleiter A die folgenden Probleme: Da der Einschicht-Elektrophotographie- Photoleiter A kein ladungstransportierendes Material verwendet, ist seine Empfindlichkeit geringer als die des funktionell geteilten Mehrschicht-Elektrophotographie-Photoleiters, der sowohl das ladungserzeugende Material, als auch das ladungstransportierende Material verwendet. Darüber hinaus absorbiert ladungserzeugendes Material wie Phthalocyanin leicht Gas; daher wird die Aufladbarkeit des Einschicht-Elektrophotographie-Photoleiters A durch aktives Gas wie Ozon und Stickstoffoxide vermindert.
  • Die JP-A-2153357 offenbart einen Elektrophotographie-Photoleiter, der aus einem laminierten organischen Halbleiter auf einem leitfähigen Trägerkörper zusammengesetzt ist, wobei der organische Halbleiter ein eine Matrixphase bildendes Polymer, ein eine dispergierte Phase bildendes Polymer, ein trägererzeugendes Mittel und ein träqertransportierendes Mittel enthält. Das trägererzeugende Mittel ist im wesentlichen in dem Polymer enthalten, das die dispergierte Phase bildet.
  • Nachfolgend wird die γ-Charakteristik beschrieben, die für den Elektrophotographie-Photoleiter wichtig ist.
  • Um eine befriedigende Reproduktion und Auflösung eines genauen Bildes, wie zum Beispiel einen Brief, zu erhalten, ist ein Entwicklungsverfahren mit hoher Entwicklungsempfindlichkeit (d.h. einem hohen γ-Wert) erforderlich. Der Ausdruck "γ", wie er in der vorliegenden Beschreibung verwendet wird, hat seinen Ursprung in der Silberphotographie. In der Silberphotographie wird γ durch die Formel: γ = dD/dLogE wiedergegeben, in der D eine Belichtungsdichte und E eine Belichtungsmenge ist. Das heißt, daß die γ-Charakteristik das Maß des Bildkontrastes bei verschiedenen Belichtungs stufen ist.
  • Bei der Elektrophotographie spielt der Photoleiter eine ähnliche Rolle wie ein Film bei der Silberphotographie. Bei dem elektrophotographischen Verfahren wird die Spannung an einem bestimmten Punkt auf der Oberfläche eines gleichmäßig aufgeladenen Elektrophotographie-Photoleiters durch die Menge an Lichtenergie bestimmt, der dieser Punkt ausgesetzt wurde. Während des Entwicklungsschrittes bestimmt diese Spannung auf der Oberfläche des Photoleiters die Dichte dieses Punktes auf dem Ausdruck. Die γ-Charakteristik des Elektrophotographie-Photoleiters wird als der Absolutwert einer Steigung der charakteristischen Kurve definiert, die durch Auftragung des Verhältnisses zwischen einem Oberflächenpotential und einer Belichtungsenergie erhalten wird (das Oberflächenpotential wird auf der Ordinate und die Belichtungsenergie auf der Abszisse aufgetragen). Die Steigung variiert in Abhängigkeit von der Struktur und den Eigenschaften einer lichtempfindlichen Schicht. Eine hohe γ-Charakteristik gemäß der vorliegenden Erfindung entspricht einem hohen Absolutwert der Steigung der charakteristischen Kurve, wobei der Elektrophotographie-Photoleiter gegenüber geringer Belichtungsenergie von Streulicht unempfindlich ist, das Oberflächenpotential aufrechterhalten wird und auch schnell auf Belichtungsenergie reagiert wird, die einen bestimmten Wert erreicht hat. Wenn das Oberflächenpotential in einem schmalen Belichtungsenergiebereich schnell sinkt, gilt die γ-Charakteristik als hoch. Je höher die γ-Charakteristik ist, desto klarer kann ein genaues Bild reproduziert werden und desto besser ist dessen Auflösung.
  • Empfindlichkeit bezieht sich auf einen Oberflächenpotentialwert, bei dem das Oberflächenpotential stabil wird, wenn die Belichtungsenergie in einem bestimmten Ausmaß erhöht wird.
  • Unter Bezugnahme auf Figur 1 werden die Merkmale des Mehrschicht-Elektrophotographie-Photoleiters und des Einschicht- Elektrophotographie-Photoleiters A beschrieben.
  • Figurlisteinegraphischedarstellung,diedasverhältnis zwischen der Belichtungsenergie (E) und dem Oberflächenpotential (V) in dem Mehrschicht-Elektrophotographie-Photoleiter und dem Einschicht-Elektrophotographie-Photoleiter A zeigt.
  • In diesem Diagramm ist die Kurve 1 eine Belichtungsenergie (E) - Oberflächenpotential (V) - Kurve (nachfolgend als EV-Charaktenstik-Kurve bezeichnet) des Einschicht-Elektrophotographie-Photoleiters A, und Kurve 2 ist eine EV-Charakteristik-Kurve des Mehrschicht-Elektrophotographie-Photoleiters. Wie in Figur 1 gezeigt, ist die Empfindlichkeit des Mehrschicht-Elektrophotographie-Photoleiters hoch, jedoch ist seine γ-Charakteristik nicht hoch. Andererseits ist die γ-Charakteristik des Einschicht-Elektrophotographie-Photoleiters A hoch, jedoch ist seine Empfindlichkeit niedrig.
  • Um die oben erwähnten Probleme zu überwinden, haben die Erfinder einen positiv aufladbaren Einschicht-Elektrophotographie-Photoleiter (nachfolgend als Einschicht-Elektrophotographie-Photoleiter B bezeichnet) untersucht, bei dem ein ladungserzeugendes und ein ladungstransportierendes Material gleichmäßig in einer lichtempfindlichen Schicht dispergiert sind, wobei der Gehalt dieser Materialien variiert wurde. Als ein Ergebnis dieser Untersuchung wurde die Empfindlichkeit des Elektrophotographie- Photoleiters verbessert, allerdings fehlt dem Elektrophotographie-Photoleiter die Fähigkeit, ein elektrisches Potential aufrechtzuerhalten, ohne zu reagieren, wenn die Belichtungsenergie klein ist. Somit wurde kein Elektrophotographie-Photoleiter mit genügend hoher γ-Charakteristik erhalten. Die Gründe dafür wurden nicht herausgefunden. Es kann angenommen werden, daß ein sogenanntes Lawinenphänomen (nachfolgend beschrieben) dann nicht auftritt, wenn das ladungserzeugende Material und das ladungstransportierende Material in der lichtempfindlichen Schicht dispergiert sind.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Der erfindungsgemäße Elektrophotographie-Photoleiter umfaßt:
  • ein leitfähiges Substrat und eine auf dem leitfähigen Substrat gebildete lichtempfindliche Schicht,
  • wobei die lichtempfindliche Schicht ladungserzeugende Teilchen, ein ladungstransportierendes Material und ein Bindemittelharz umfaßt, und die ladungserzeugenden Teilchen aus einer Zusammensetzung hergestellt sind, die ein in einem Bindemittelmedium dispergiertes ladungserzeugendes Material umfaßt, die ladungserzeugenden Teilchen in der lichtempfindlichen Schicht in einer Menge von 1 bis 30 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Bindemittelharzes enthalten sind und
  • das Bindemittelmedium in den ladungserzeugenden Teilchen ein anderes ist als das Bindemittelharz in der lichtempfindlichen Schicht.
  • Gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die ladungserzeugenden Teilchen in der lichtempfindlichen Schicht in einer Menge von 1 bis 20 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Bindemittelharzes enthalten.
  • Gemäß einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform ist das ladungserzeugende Material in den ladungserzeugenden Teilchen in einer Menge von 10 bis 95 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Bindemittelmediums enthalten.
  • Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist das ladungserzeugende Material Phthalocyanin.
  • Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist das ladungstransportierende Material in der lichtempfindlichen Schicht in einer Menge von 2 bis 200 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Bindemittelharzes enthalten.
  • Somit ermöglicht die hier beschriebene Erfindung die Vorteile: (1) Lieferung eines Elektrophotographie-Photoleiters mit hoher Empfindlichkeit und Auflösung und hoher γ-Charakteristik, unabhängig von der Anwesenheit eines ladungstransportierenden Materials und (2) Lieferung eines zur Verwendung für bilderzeugende Geräte wie einem Elektrophotographie-Drucker, einem PPF und einem digitalen Kopierer geeigneten Elektrophotographie- Photoleiters.
  • Diese und weitere erfindungsgemäßen Vorteile werden dem Fachmann beim Lesen und Verstehen der folgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren verständlich.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Figur 1 ist eine graphische Darstellung, die das Verhältnis zwischen der Belichtungsenergie (E) und dem Oberflächenpotential (V) in einem gewöhnlichen Mehrschicht-Elektrophotographie-Photoleiter und einem Einschicht-Elektrophotographie-Photoleiter A zeigt.
  • Figur 2 ist eine Ansicht, die das Innere der lichtempfindlichen Schicht eines erfindungsgemäßen Elektrophotographie-Photoleiters schematisch zeigt.
  • Figur 3 ist eine Ansicht, die den Zustand einer Ladungsbewegung in der lichtempfindlichen Schicht schematisch zeigt, wenn der Elektrophotographie-Photoleiter mit Licht bestrahlt wird, dessen Oberfläche gleichförmig und positiv geladen ist.
  • Figur 4 ist eine schematische Darstellung, die das Verhältnis zwischen der Belichtungsenergie (E) und dem Oberflächenpotential (V) in Elektrophotographie-Photoleitern zeigt, die gemäß den erfindungsgemäßen Beispielen und vergleichsbeispielen erhalten wurden.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Ein erfindungsgemäßer Elektrophotographie-Photoleiter umfaßt ein leitfähiges Substrat und eine auf dem leitfähigen Substrat ausgebildete lichtempfindliche Schicht. Die lichtempfindliche Schicht enthält ladungserzeugende Teilchen, ladungstransportierendes Material und ein Bindemittelharz. Jedes ladungserzeugende Teilchen ist aus einer Zusammensetzung hergestellt, die ein in einem Bindemittelmedium dispergiertes ladungserzeugendes Material enthält. Die ladungserzeugenden Teilchen sind in der lichtempfindlichen Schicht dispergiert.
  • Nachfolgend wird die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Elektrophotographie-Photoleiters beschrieben.
  • Figur 2 ist eine Ansicht, die das Innere der lichtempfindlichen Schicht des erfindungsgemäßen Elektrophotographie-Photoleiters schematisch zeigt. In Figur 2 bezeichnen die Bezugszeichen 3 ein ladungserzeugendes Material, 4 ladungserzeugende Teilchen, die aus einer Zusammensetzung hergestellt sind, das ladungserzeugendes Material in einem Bindemittelmedium dispergiert enthält, und 5 ein ladungstransportierendes Material.
  • Figur 3 ist eine Ansicht, die schematisch den Zustand der Ladungsbewegung in der lichtempfindlichen Schicht zeigt, wenn der Elektrophotographie-Photoleiter mit Licht bestrahlt wird, dessen Oberfläche gleichmäßig und positiv aufgeladen ist. In Figur 3 bezeichnen dieselben Bezugszeichen wie in Figur 2 dieselben Komponenten wie in Figur 2. Die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht ist gleichmäßig und aufgrund einer Korona- Entladung positiv aufgeladen. Wenn die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht entsprechend einem Bildmuster mit Licht bestrahlt wird, entsteht aus jedem ladungserzeugenden Teilchen 4 eine Ladung (d.h. Elektronen (-) und Löcher (+)). Im ladungserzeugenden Teilchen 4 ist das ladungserzeugende Material 3 in dem Bindemittelmedium dispergiert, so daß das ladungserzeugende Teilchen 4 die Ladung speichern kann. Wenn die Ladung in dem ladungserzeugenden Teilchen 4 gespeichert ist, wird das elektrische Feld erhöht. Daher sind aus dem ladungserzeugenden Teilchen 4 entstandene Elektronen einem starken elektrischen Feld Vofl der lichtempfindlichen Schicht ausgesetzt. Als eine Folge werden die Elektronen auf eine hohe Geschwindigkeit beschleunigt und stoßen gegen andere ladungserzeugende Teilchen 4, ohne gegen Phononen zu stoßen.
  • Das bedeutet, daß die ladungserzeugenden Teilchen 4 erfindungsgemäß die Ladung speichern. Wenn das elektrische Feld in der lichtempfindlichen Schicht stark wird, werden eine Vielzahl von Elektronen von den ladungserzeugenden Teilchen 4 schnell freigegeben und stoßen gegen andere ladungserzeugende Teilchen 4, wodurch eine Lawine ausgelöst wird. Wenn das Lawinenphänomen auftritt, werden die Elektronen in einer Gruppe nach oben zur Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht transportiert. Es wird angenommen, daß die hohe γ-Charakteristik ein Ergebnis dieser Elektronenbewegung ist.
  • Um eine solche Charakteristik zu erhalten ist es erforderlich, daß das ladungserzeugende Material 3 in der lichtempfindlichen Schicht als eine Ansammlung und nicht als Primärteilchen vorliegen. Da das ladungserzeugende Material 3 erfindungsgemäß in jedem ladungserzeugenden Teilchen 4 dispergiert ist, ohne daß ladungstransportierendes Material 5 in dem ladungserzeugenden Material vorhanden ist, ist das ladungserzeugende Material 3 in dem ladungserzeugenden Teilchen 4 als Primärteilchen in einem isolierten Zustand vorhanden. In dem starken elektrischen Feld der lichtempfindlichen Schicht, das durch die Ladungsspeicherung in jedem ladungserzeugenden Teilchen 4 hervorgerufen wird, werden Elektronen vom ladungserzeugenden Teilchen 4 freigesetzt und in einer Gruppe nach oben zur Oberfläche des ladungserzeugenden Teilchens 4 transportiert und stoßen aufgrund des Tunneleffekts gegen andere ladungserzeugende Teilchen 4. Die gegen andere ladungserzeugende Teilchen 4 stoßenden Elektronen bewirken das Lawinenphänomen, was zu einer sukzessiv zunehmenden Zahl von Elektronen führt. Diese Elektronen dringen schnell in das in der lichtempfindlichen Schicht vorhandene ladungserzeugende Material 5 ein und erreichen schließlich, aber rasch, die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht.
  • Andererseits werden im Fall des gewöhnlichen Einschicht-Elektrophotographie-Photoleiters B, bei dem das ladungserzeugende Material und das ladungstransportierende Material gleichmäßig in der lichtempfindlichen Schicht dispergiert sind, d.h. in dem Fall, in dem das ladungserzeugende Material in Form von Primärteilchen in der lichtempfindlichen Schicht dispergiert ist, erzeugte Elektronen wirksam zum benachbarten ladungstransportierenden Material transportiert. Somit reagiert der Einschicht-Elektrophotographie-Photoleiter B auch auf geringe Belichtungsenergie, so daß die Ladung nicht gespeichert wird, wobei kein Lawinenphänomen ausgelöst wird.
  • Erfindungsgemäß ist es nicht notwendig, daß die Ladung zwischen dem ladungserzeugenden Material transportiert wird. Daher ist der Gehalt an ladungserzeugendem Material in der lichtempfindlichen Schicht geringer als der in dem gewöhnlichen Einschicht- Elektrophotographie-Photoleiter A. Somit weist der erfindungsgemäße Elektrophotographie-Photoleiter eine hohe Stabilität gegenüber einem aktiven Gas wie Ozon auf. Darüber hinaus tritt erfindungsgemäß das Lawinenphänomen auf, obwohl das ladungstransportierende Material in der lichtempfindlichen Schicht enthalten ist, und die erzeugten Elektronen werden in einer Gruppe mit einer hohen Geschwindigkeit durch das ladungstransportierende Material transportiert, so daß die Empfindlichkeit des Elektrophotographie-Photoleiters hoch wird.
  • Erfindungsgemäß enthält ein Elektrophotographie-Photoleiter ein leitfähiges Substrat und eine auf dem leitfähigen Substrat ausgebildete lichtempfindliche Schicht. Die lichtempfindliche Schicht enthält ein ladungserzeugendes Material, ein ladungstransportierendes Material und ein Bindemittelharz. In diesem Fall weist die EV-Charakteristik-Kurve des Elektrophotographie- Photoleiters einen Wendepunkt auf. So ein Photoleiter reagiert nur schwer auf geringe Belichtungsenergie von Streulicht, aber schnell auf Belichtungsenergie, die einen bestimmten Wert erreicht hat. Aufgrund dieser Eigenschaft des Photoleiters hat die EV-Charakteristik-Kurve einen Wendepunkt. Der Elektrophotographie-Photoleiter, der sowohl das ladungstransportierende Material und das ladungserzeugende Material enthält als auch diese Eigenschaft hat, war nicht bekannt. Der erfindungsgemäße Elektrophotographie-Photoleiter umfaßt ein ladungstransportierendes und ein ladungserzeugendes Material, und seine EV-Charakteristik-Kurve weist einen Wendepunkt auf. Erfindungsgemäß kann ein Elektrophotographie-Photoleiter mit dieser Eigenschaft sowohl in Form eines Einschicht-Typs als auch eines Mehrschicht- Typs realisiert werden. Es ist bevorzugt, daß die Belichtungsenergie (E) unter Berücksichtigung der hohen γ-Charakteristik und der Empfindlichkeit des Photoleiters in einem schmalen Bereich von 0,3 µJ/cm² bis 3 µJ/cm² liegt. Solch ein Photoleiter kann erhalten werden, indem die lichtempfindliche Schicht mit den ladungserzeugenden Teilchen und dem ladungserzeugenden Material auf dem leitfähigen Substrat gebildet wird. Der Wendepunkt entspricht einem Punkt, an dem die zweite Ableitung einer Funktion zu 0 wird. Der Wendepunkt für die Funktion kann aufgrund eines Vorzeichenwechsels angenommen werden, da sich das Vorzeichen der Funktion vor und nach dem Wendepunkt ändert.
  • Nachfolgend werden für den erfindungsgemäßen Elektrophotographie-Photoleiter verwendete Materialien und ein Verfahren zur Herstellung desselben beschrieben.
  • (Ladungserzeugende Teilchen)
  • Das erfindungsgemäß verwendete ladungserzeugende Teilchen ist eine Zusammensetzung mit einem Bindemittelmedium und einem ladungserzeugenden Material. Im allgemeinen ist das ladungserzeugende Material gleichmäßig in dem Bindemittelmedium dispergiert.
  • Das ladungserzeugende Teilchen wird durch ein allgemeines Verfahren zur Herstellung eines Teilchens hergestellt. Zum Beispiel kann das ladungserzeugende Teilchen durch ein Verfahren zur Herstellung eines Entwicklungstoners für ein elektrostatisches latentes Bild hergestellt werden. Das ladungserzeugende Teilchen kann durch ein Knet- und Mahlverfahren wie folgt hergestellt werden: Ein ladungserzeugendes Material und ein Bindemittelmedium werden zusammengemischt; die so erhaltene Mischung wird unter Verwendung eines Extruders, einer Walzenmühle, eines Kneters, etc. schmelzgeknetet, worin das ladungserzeugende Material gleichmäßig in dem Bindemittelmedium dispergiert wird, um eine geknetete Substanz zu erhalten; die geknetete Substanz wird mit einer Hammermühle, einer Strahlmühle, etc. gemahlen, wobei ein ladungserzeugendes Material erhalten wird. Alternativ kann das ladungserzeugende Material wie folgt durch ein Sprühtrocknungsverfahren hergestellt werden: Ein ladungserzeugendes Material und ein Bindemittelmedium werden gemischt und in einem Lösungsmittel zu einer Lösung oder einer Aufschlämmung dispergiert; die resultierende Lösung oder Aufschlämmung wird zur Bildung einzelner Teilchen sprühgetrocknet Alternativ kann das ladungserzeugende Teilchen durch bekannte Verfahren wie Polymerisation einschließlich Suspensions- und Emulsionspolymerisation sowie Koazervation gebildet werden. Die Emulsionspolymerisation wird ausgeführt, indem das ladungserzeugende Material mit einem Monomer, einem Vernetzungsmittel, einem Initiator, viskosem Öl und einem Dispergiermittel mit einer hohen Geschwindigkeit und bei einer geeigneten Temperatur zusammengerührt werden. Wenn notwendig, kann ein Dispergierhilfsmittel zugegeben werden. Die Teilchengröße der durch diese Verfahren erhaltenen ladungserzeugenden Materialien kann durch Klassifizierung eingestellt werden.
  • Als das ladungserzeugende Material können organische Pigmente und Teilchen aus Farbstoffen verwendet werden. Beispiele organischer Pigmente umfassen organische Azopigmente, organische Phthalocyaninpigmente, organische kondensierte polycyclische Pigmente, Chinonkolorierungsmittel, etc. Insbesondere werden vorzugsweise die organischen Phthalocyaninpigmente verwendet. Als die organischen Phthalocyaninpigmente werden vorzugsweise Titanylphthalocyanin, metallfreies Phthalocyanin und Kupfer- Phthalocyanin verwendet.
  • Beispiele für das Bindemittelmedium schließen thermoplastische Harze wie Styrolmonomere, Styrolpolymere, Styrol-Butadien-Copolymere, Styrol-Acrylnitril-Copolymere, Styrol-Maleinsäure-Copolymere, Acryl-Copolymere, Styrol-Acryl-Copolyinere, Styrol-Acryl- Copolymere, chloriertes Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polypropylen, Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer, Polyester, Alkydharz, Polyamid, Polyurethan, Polycarbonat, Polyacrylat, Polysulfon, Diallyl-Phthalatharz, Ketonharz, Polyvinyl-Butyralharz und Polyetherharz, vernetzbare, durch Wärme härtbare Harze wie Silikonharz, Epoxyharz und dergleichen sowie durch lichthärtbare Harze wie Epoxyacrylat, Urethan-Acrylat, etc. Diese Medien können allein oder in Kombination von zwei oder mehrere Arten davon verwendet werden. Es ist bevorzugt, daß ein für das ladungserzeugende Material verwendete Harz des Bindemittelmediums ein anderes ist als das für die nachfolgend beschriebene lichtempfindliche Schicht. Der Grund dafür, ist es zu verhindern, daß in der lichtempfindlichen Schicht dispergiertes ladungstransportierendes Material in das ladungserzeugende Teilchen gemischt wird. Wenn das gleiche Harz für das ladungserzeugende Teilchen und das ladungstransportierende Material verwendet wird, ist es notwendig, daß das für das ladungserzeugende Teilchen verwendete Harz vernetzt ist, um ein härtbares Harz zu sein. In jedem Fall, um zu verhindern, daß sich das in der lichtempfindlichen Schicht dispergierte ladungstransportierende Material in das ladungserzeugende Teilchen mischt, ist es bevorzugt, daß das für das ladungserzeugende Teilchen verwendete Harz ein durch Wärme härtbares Harz oder verkapselt ist.
  • Der Gehalt an ladungserzeugendem Material im ladungserzeugenden Teilchen liegt vorzugsweise im Bereich von 10 bis 95 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Bindemittelmediums im ladungserzeugendem Teilchen. Wenn der Gehalt an ladungserzeugendem Material geringer als 10 Gewichtsteile ist, ist die Empfindlichkeit des resultierenden Photoleiters schlecht. Wenn der Gehalt des ladungserzeugenden Materials höher als 95 Gewichtsteile ist, ist die hohe γ-Charakteristik vermindert.
  • Die Teilchengröße des ladungserzeugenden Materials variiert in Abhängigkeit von seiner Kombination mit dem Bindemittelharz (später beschrieben). Im allgemeinen ist die Teilchengröße von etwa 0,1 bis einigen µm. Es ist bevorzugt, daß die Teilchengröße des ladungserzeugenden Teilchens geringer als 3 µm ist. Allerdings wenn die Teilchengröße zu klein ist, wird eine γ-Charakteristik erhalten, die so niedrig ist, wie die des Photoleiters, bei dem das ladungserzeugende Material gleichmäßig in der lichtempfindlichen Schicht dispergiert ist. Somit ist eine zu kleine Teilchengröße nicht bevorzugt.
  • Die ladungserzeugenden Teilchen sind in der lichtempfindlichen Schicht in einer Menge von 1 bis 30 Gewichtsteilen, vorzugsweise 1 bis 20 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Bindemittelharzes dispergiert. Wenn der Gehalt der ladungserzeugenden Teilchen geringer als 1 Gewichtsteil ist, ist die Empfindlichkeit des resultierenden Photoleiters gering. Wenn der Gehalt an ladungserzeugenden Teilchen höher als 30 Gewichtsteile ist, wird die Schwarzabschwächung erhöht, was zu verschlechterten Aufladungseigenschaften der ladungserzeugenden Teilchen führt. Der Grund dafür ist, daß das ladungserzeugende Material aufgrund von aktivem Gas instabil wird. Somit ist ein Gehalt außerhalb des oben genannten Bereiches nicht bevorzugt.
  • (Bindemittelharz)
  • Das für die lichtempfindliche Schicht verwendete Bindemittelharz ist ausgewählt aus den Harzen, die denen für die ladungserzeugenden Teilchen verwendeten ähnlich sind. Wie oben beschrieben, ist es bevorzugt, daß als Bindemittelharz eine andere Harzart verwendet wird, als für die ladungserzeugenden Teilchen. Diese Harze für das Bindemittelharz können allein oder als Kombination von zwei oder mehreren solchen Typen verwendet werden.
  • (Ladungstransportierendes Material)
  • Beispiele für das ladungstransportierende Material umfassen Benzidinverbindungen wie N,N'-Bis(o,p-dimethylphenyl)-N,N'-diphenylbenzidin, Diphenochinonverbindungen wie 3,5-Dimethyl- 3',5,-di-tert.-butyl-diphenochinon, Oxadiazolverbindungen wie 2,5-Di(4-methylaminophenyl)-1,3,4-oxadiazol, Styrylverbindungen wie 9-(4-Diethylaminostyryl) anthracen, Carbazolverbindungen wie Polyvinylcarbazol, Pyrazolinverbindungen wie 1-Phenyl-3-(p-dimethylaminophenyl)pyrazolin, Stickstoff enthaltende cyclische Verbindungen und kondensierte polycyclische Verbindungen wie Triphenylaminverbindungen, Indolverbindungen, Oxazolverbindungen, Isooxazolverbindungen, Thiazolverbindungen, Thiadiazolverbindungen, Imidazolverbindungen, Pyrazolverbindungen und Triazolverbindungen, etc. Wenn das ladungstransportierende Material mit einer filmbildenden Eigenschaft, wie Polyvinylcarbazol, verwendet wird, wird das Bindemittelharz nicht immer benötigt.
  • Das ladungstransportierende Material kann in der lichtempfindlichem Schicht in einer Menge von 2 bis 200 Gewichtsteilen, vorzugsweise 20 bis 120 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Bindemittelharzes enthalten sein.
  • (Leitfähiges Substrat)
  • Als leitfähiges Substrat können zahlreiche Materialien mit Leitfähigkeit verwendet werden. Beispiele umfassen eine einfache Metallsubstanz wie Aluminium, Kupfer, Zinn, Platin, Silber, Vanadium, Molybdän, Chrom, Cadmium, Titan, Nickel, Palladium, Indium, Edelstahl oder Messing oder eine Bahn davon, Kunststoffelemente, worauf diese Metalle vakuumverdampft oder laminiert wurden, eine Plastikbahn oder Glaselemente, die mit Aluminiumiodid, Zinnoxid oder Indiumoxid beschichtet sind.
  • Jedes dieser leitfähigen Substrate kann jegliche Form haben, wie eine bahnartige Form, eine trommelartige Form, etc. Es ist für das Substrat bevorzugt, daß es selbst leitfähig ist oder eine leitfähige Oberfläche aufweist und eine mechanische Festigkeit aufweist, um bei Verwendung genügend beständig zu sein.
  • (Sensibilisator und andere Additive)
  • Um die Dispersion und Beschichtung des ladungstransportierenden Materials und der ladungserzeugenden Teilchen zu verbessern, kann ein Tensid, ein Egalisierungsmittel oder dergleichen in der lichtempfindlichen Schicht enthalten sein.
  • (Filmbildung)
  • Der erfindungsgemäße Elektrophotographie-Photoleiter kann erhalten werden, indem die lichtempfindliche Schicht auf dem leitfähigen Substrat gebildet wird. Die lichtempfindliche Schicht wird im allgemeinen durch ein Beschichtungsverfahren hergestellt, allerdings ist das Verfahren nicht besonders darauf beschränkt. Im Falle der Verwendung einer Beschichtung wird die lichtempfindliche Schicht beispielsweise wie folgt gebildet: ladungserzeugende Teilchen, ein ladungstransportierendes Material, ein Bindemittelharz und Lösungsmittel werden mittels einer Walzenmühle, einer Kugelmühle, einer Scheibenmühle, eines Farbenmischzylinders oder einer Ultraschall-Dispergiereinrichtung gemischt und die so erhaltene gemischte Lösung wird auf das leitfähige Substrat beschichtet und nachfolgend getrocknet. Beispiele der zur Bildung der lichtempfindlichen Schicht verwendeten Lösungsmittel schließen Alkohole wie Methanol, Ethanol, Isopropanol, Butanol, etc., aliphatische Kohlenwasserstoffe wie n-Hexan, Octan, Cyclohexan, etc., aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol, etc., halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Dichlormethan, Tetrachlorkohlenstoff, Chlorbenzol, etc., Ether wie Dimethylether, Diethylether, Tetrahydrofuran, Ethylenglykoldimethylether, Diethylenglykoldimethylether, etc., Ketone wie Aceton, Methyl-Ethyl-Keton, Cyclohexanon, etc., Ester wie Ethylacetat, Methylacetat, etc., Dimethylformaldehyd, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, etc. ein.
  • Diese Lösungsmittel können allein oder in Kombination mit zwei oder mehreren Arten davon verwendet werden. Es ist notwendig, daß diese Lösungsmittel die ladungserzeugenden Teilchen und das in den ladungserzeugenden Teilchen enthaltene Bindemittelmedium nicht lösen.
  • Es wird angemerkt, daß die Materialien und das Verfahren zur Herstellung der Elektrophotographie-Photoleiter nicht auf die oben beschriebenen beschränkt sind.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung durch illustrierende Beispiele beschrieben.
  • Beispiel 1 (Herstellung von ladungserzeugenden Teilchen)
  • Zunächst wurde eine Lösung von 100 ml Ionenaustausch-Wasser, 0,6 Gew.-% Dispergierungsmittel (auflösungsverzögernde Phosphorverbindung), bezogen auf das Gesamtgewicht des Ionenaustausch- Wassers, und 30 ppm Dispersionshilfsmittel (Natriumdodecylbenzol-Sulfonat) mit 5 g Styrolmonomer, 15 g Vernetzungsmittel (Trimethylolpropan-Trimethylacrylat), 14,5 Gew.-% Initiator (Benzoylperoxid), bezogen auf das Gesamtgewicht des Styrolmonomers, 15 g viskoses Öl (Leinsamenöl) und 5 g ladungserzeugendes Material (metallfreies Phthalocyanin) gemischt und 5 Stunden mit einer hohen Geschwindigkeit von 800 UpM gerührt, um eine Öl-in- Wasser-Typ-Dispersion zu erhalten. Dann wurde die so erhaltene Dispersion 5 Stunden bei 70 ºC polymerisiert, um ladungserzeugende Teilchen mit metallfreiem Phthalocyanin zu erhalten. Die ladungserzeugenden Teilchen wurden mit Wasser gewaschen und anschließend getrocknet. Dieser Schritt wurde wiederholt. Grobe Teilchen wurden durch Klassifizierung von den ladungserzeugenden Teilchen entfernt, wobei ladungserzeugende Teilchen mit einer Teilchengröße von 2 µm erhalten wurden.
  • (Herstellung eines Einschicht-Elektrophotographie-Photoleiters)
  • Zunächst wurden 1 Gewichtsteil wie oben beschrieben erhaltene ladungserzeugende Teilchen, 10 Gewichtsteile Polycarbonatharz und ein ladungstransportierendes Material (d.h. 6 Gewichtsteile N,N'-Bis(o,p-dimethylphenyl)-N,N'-diphenylbenzidin und 4 Gewichtsteile 3,5-Dimethyl-3',5'-di-tert.-butyldiphenochinon) in Benzol dispergiert. Dann wurde die so erhaltene Dispersionslösung mittels Tropfenbeschichten auf eine Aluminiumtrommel aufgetragen und durch zweistündiges Erwärmen auf 100 ºC getrocknet, um darauf eine lichtempfindliche Schicht mit einer Dicke von 20 µm zu bilden. Somit wurde ein Einschicht-Elektrophotographie- Photoleiter erhalten.
  • Beispiel 2
  • Ein Einschicht-Elektrophotographie-Photoleiter wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme, daß Oxotitanylphthalocyanin anstelle von metallfreien Phthalocyanin bei der Herstellung der ladungserzeugenden Teilchen verwendet wurde.
  • Beispiel 3
  • Ein Einschicht-Elektrophotographie-Photoleiter wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme, daß Kupfer-Phthalocyanin anstelle von metallfreien Phthalocyanin bei der Herstellung der ladungserzeugenden Teilchen verwendet wurde.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Bei diesem Vergleichsbeispiel wurde ein Elektrophotographie- Photoleiter erhalten, der kein ladungserzeugendes Material aber nur ladungserzeugendes Material enthält.
  • Zunächst wurden 10 g metallfreies Phthalocyanin, 25 g Polyesterharz, 6 g Melaminharz und 210 g Cyclohexanon 24 Stunden mit einer Kugelmühle dispergiert. Die so erhaltene Dispersionslösung wurde auf eine Aluminiumtrommel aufgetragen und dann durch 60minütiges Erhitzen bei 150 ºC zur Bildung einer lichtempfindlichen Schicht mit einer Dicke von 15 µm getrocknet. Somit wurde ein Einschicht-Elektrophotographie-Photoleiter erhalten.
  • Veraleichsbeispiel 2
  • Bei diesem Vergleichsbeispiel wurde ein Elektrophotographie- Photoleiter erhalten, bei dem ein ladungserzeugendes Material und ein ladungstransportierendes Material in einer für lichtempfindlichen Schicht dispergiert sind.
  • Ein Einschicht-Elektrophotographie-Photoleiter wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß 3 Gewichtsteile metallfreies Phthalocyanin anstelle des ladungserzeugenden Teilchens, 100 Gewichtsteile des Polycarbonatharzes, und dem ladungserzeugenden Material (d.h., 60 Gewichtsteiler N,N'-Bis(o,p-dimethylphenyl)-N,N'-diphenylbenzidin und 40 Gewichtsteilen 3,5-Dimethyl-3',5'-di-tert.-butyldiphenochinon) verwendet wurden.
  • Bewertungsverfahren I
  • Die in Beispiel 1 und Vergleichsbeispielen 1 und 2 erhaltenen Elektrophotographie-Photoleiter wurden in ein Untersuchungsgerät für elektrostatisches Kopieren (der Handelsmarke Gentec Cynthia 30 M, hergestellt durch Gentec Corporation) eingebracht. Die Oberfläche jedes Photoleiters wurde positiv aufgeladen. Ein in jedem Elektrophotographie-Photoleiter fließender Strom wurde variiert, um ein anfängliches Oberflächenpotential von 700 V einzustellen.
  • Dann wurde das Oberflächenpotential (V) von jedem Elektrophotographie-Photoleiter durch Varuerung der Belichtungsenergie (µJ/cm²) bestimmt. Figur 4 zeigt das Verhältnis zwischen der Belichtungsenergie und dem Oberflächenpotential in jedem Elektrophotographie-Photoleiter. In dieser Figur stellt Kurve 6 eine EV-Charakteristik-Kurve des in Beispiel 1 erhaltenen Elektrophotographie-Photoleiters, Kurve 7 eine EV-Charakteristik-Kurve des in Vergleichsbeispiel 1 erhaltenen Elektrophotographie-Photoleiters und Kurve 8 eine EV-Charakteristik-Kurve des in Vergleichsbeispiel 2 erhaltenen Elektrophotographie-Photoleiters dar. Kurve 6 hat ein Beugungspunkt bei etwa 1,3 µJ/cm².
  • Wie aus Figur 4 ersichtlich, weist der in Beispiel 1 erhaltene Elektrophotographie-Photoleiter eine höhere γ-Charakteristik als beide in Vergleichsbeispielen 1 und 2 erhaltenen Elektrophotographie-Photoleiter auf. Ferner weist der in Beispiel 1 erhaltene Elektrophotographie-Photoleiter eine viel bessere Empfindlichkeit als beide in Vergleichsbeispielen 1 und 2 erhaltenen Elektrophotographie-Photoleitern auf.
  • Bewertungsverfahren II
  • Die in Beispielen 1, 2 und 3 sowie Vergleichsbeispielen 1 und 2 erhaltenen Elektrophotographie-Photoleiter wurden in ein Untersuchungsgerät für elektrostatisches Kopieren (der Handelsmarke Gentec Cynthia 30 M, hergestellt durch Gentec Corporation) eingebracht. Die Oberfläche jedes Photoleiters wurde positiv aufgeladen. Ein in jeden Elektrophotographie-Photoleiter fließender Strom wurde variiert, um ein anfängliches Oberflächenpotential von 700 V einzustellen.
  • Dann wurde das Oberflächenpotential (V) jedes Elektrophotographie-Photoleiters durch Variation der Belichtungsenergie im Bereich von 0 bis 10 µJ/cm² bestimmt. EV-Charakteristik-Kurven jedes Elektrophotographie-Photoleiters wurden aufgetragen. Punkte auf den EV-Charakteristik-Kurven, bei denen die in zweiter Ordnung abgeleitete Funktion 0 wurde, wurden als Beugungspunkte durch Berechnung erhalten. Ferner wurden die Oberflächenpotentiale jedes Elektrophotographie-Photoleiters bei einer Belichtungsenergie von 10 µJ/cm² als Empfindlichkeit (V) erhalten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1
  • Verschiedene weitere Veränderungen sind für den Fachmann ersichtlich und können leicht von ihm leicht gemacht werden, ohne vom Rahmen und Gedanken der Erfindung abzuweichen. Daher ist es nicht beabsichtigt, daß der Gegenstand der hier angefügten Ansprüche auf die hier gegebene Beschreibung beschränkt wird, sondern daß die Ansprüche weit ausgelegt werden.

Claims (5)

1. Elektrophotographie-Photoleiter, umfassend: ein leitfähiges Substrat und eine auf dem leitfähigen Substrat gebildete lichtempfindliche Schicht, wobei die lichtempfindliche Schicht ladungserzeugende Teilchen, ein ladungstransportierendes Material und ein Bindemittelharz umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die ladungserzeugenden Teilchen aus einer Zusammensetzung hergestellt sind, die ein in einem Bindemittelmedium dispergiertes ladungserzeugendes Material umfaßt, die ladungserzeugenden Teilchen in der lichtempfindlichen Schicht in einer Menge von 1 bis 30 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Bindemittelharzes enthalten sind und das Bindemittelmedium in den ladungserzeugenden Teilchen ein anderes ist als das Bindemittelharz in der lichtempfindlichen Schicht.
2. Elektrophotographie-Photoleiter nach Anspruch 1, bei dem die ladungserzeugenden Teilchen in der lichtempfindlichen Schicht in einer Menge von 1 bis 20 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Bindemittelharzes enthalten sind.
3. Elektrophotographie-Photoleiter nach Anspruch 1, bei dem das ladungserzeugende Material in den ladungserzeugenden Teilchen in einer Menge von 10 bis 95 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Bindemittelmediums enthalten ist.
4. Elektrophotographie-Photoleiter nach Anspruch 1, bei dem das ladungserzeugende Material Phthalocyanin ist.
5. Elektrophotographie-Photoleiter nach Anspruch 1, bei dem das ladungstransportierende Material in der lichtempfindlichen Schicht in einer Menge von 2 bis 200 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Bindemittelharzes enthalten ist.
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