DE69311409T2 - Verfahren und Vorrichtung zur optischen Übertragung eines Multiplexsignals mit elektrischen Trägern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur optischen Übertragung eines Multiplexsignals mit elektrischen TrägernInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung hat ein optisches Übertragungsverfahren, durch Modulation der Leistung des optischen Trägers, eines Multiplex bzw. Bündels elektrischer Träger zum Gegenstand, einen unbesetzten Bereich im niederen bzw. unteren Teil ihres Frequenzspektrums umfassend. Die Erfindung hat auch eine Vorrichtung zur Anwendung dieses Verfahrens zum Gegenstand.
- Eine besonders vorteilhafte Anwendung dieser Erfindung sind die Lichtleitfaser-Übertragungssysteme eines Multiplex analoger oder digitaler Träger, insbesondere für die Übertragung und Verteilung von Fernsehkanälen in MABLR (Restseitenband- Amplitudenmodulation).
- Die Benutzung der optischen Technik für die Übertragung und Verteilung der Videokanäle in Form eines Trägermultiplex MABLR tritt in die industrielle Phase ein. Dies wurde möglich durch die jüngsten Fortschritte, die bei den optischen Quellen hinsichtlich der Linearität und des RIN (Relative Intensity Noise) erzielt wurden. Außerdem eignen sich die optischen Verstärker mit erbiumdotierter Faser gut für die analogen Signale, denn sie sind sehr linear, sobald die Modulationsfrequenz des optischen Signals einige Kilohertz überschreitet. Installiert in die Leitung (installes en ligne) oder als Emissionsverstärker ermöglichen sie aufgrund ihres hohen Verstärkungsfaktors und ihrer großen Ausgangsleistung einen ausreichenden Energiehaushalt bzw. Energiewirkungsgrad, um zugleich große Reichweiten herzustellen und die optische Energie mittels optischer Koppler auf mehrere Empfangspunkte zu verteilen.
- Für die optischen Übertragungs- und Verteilungssysteme eines Multiplex von Trägern wie z.B. MABLR-Videoträgern, ist jedes Mittel von Vorteil, das eine Zunahme des Energiewirkungsgrads ermöglicht. Diese Zunahme kann nämlich nützlich sein, um die Reichweite zwischen zwei Leitungsverstärkern sowie den Verteilungsfaktor der optischen Quelle zu vergrößern, was hilft, die Kosten zu senken.
- Ein Beschreibung des MABLR-Systems findet man in dem Artikel von W.I. Way et al. "Multichannel AM-VSB Television Signal Transmission using an erbium-doped optical fiber power amplifier", veröffentlicht in IEEE Photonics Technology Letters, Bd. 1, Nr. 10, 10. Oktober 1989, New York, USA.
- Die vorliegende Erfindung hat das Ziel, den Energiewirkungsgrad der optischen Systeme zu erhöhen, die einen Multiplex elektrischer Träger leiten. Zu diesem Zweck sei bemerkt, daß das elektrische Signal, das einem Multiplex von Trägern entspricht, während eines großen Prozentsatzes der Zeit eine schwache Amplitude aufweist, und während eines kleinen Prozentsatzes der Zeit eine große Amplitude. Ein solches elektrisches Signal ist im Sinne einer größeren graphischen Klarheit in vereinfachter Weise als elektrisches Signal A in der beigefügten Figur 1a symmetrisch in bezug auf seinen Ruhepunkt PR dargestellt.
- Eine genaue Darstellung, einem Multiplex von 42 sinusförmigen nichtmodulierten Trägern entsprechend findet man in dem Artikel von C.J. MCGRATH: "Multi-channel AM fiber optic CATV trunks from lab to reality", veröffentlicht in NCTA Technical Papers, 1989, Seite 232.
- Die Figur 1b zeigt ein Beispiel mit dem Frequenzspektrum A' und zusammengesetzt aus n Trägern, nämlich P1 bis Pn. In diesem Beispiel, und generell für einen Trägermultiplex, gibt es einen unbesetzten Bereich zwischen der Frequenz F = 0 und der Frequenz des ersten Trägers P1.
- Das optische Signal, das man auf bekannte Weise am Ausgang einer durch das Signal A leistungsmodulierten optischen Quelle erhält, ist in der Figur 1c durch das Signal B dargestellt, dessen momentane Amplitude um eine mittlere Leistung PM herum schwingt, die sich auf halbem Wege zwischen einer Momentanhöchstleistung PIM und der Null-Leistung PN befindet. Das Signal B ist hier am Rande der Spitzenbegrenzung dargestellt, zugleich in der Nähe der Momentanhöchstleistung und der Null- Leistung, und es sei daran erinnert, daß die Spitzenbegrenzung eines solchen Signals Intermodulationsverzerrungen erzeugt. Beim Betrachten des gestrichelten Teils, der die optische Energie darstellt, stellt man fest, daß der optische Modulationsfaktor während eines großen Prozentsatzes der Zeit klein ist. Dies kommt auf dem Frequenzspektrum B', dargestelltin Figur 1d, dem Signal B entsprechend, durch eine Gleichstromkomponente CC zum Ausdruck, die im Vergleich zum Pegel NP der Träger P1 bis Pn einen hohen Wert hat. Daraus resultiert zugleich eine schlechte Nutzung der übertragenen optischen Energie und, nach Photodetektion, eine Spektraldichte des Schrotrauschens DB, proportional zu der empfangenen optischen Durchschnittsleistung, die hoch ist im Vergleich zum Pegel NP der Träger P1 bis Pn, was einen großen Nachteil darstellt.
- Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung genau dieses Nachteils.
- Die Erfindung hat eine Reduzierung der Spektraldichte des Schrotrauschens zum Gegenstand und folglich eine Erhöhung des Trägerrauschabstands (rapport porteuse bruit) am Ausgang des optischen Empfängers.
- Die Erfindung schlägt zu diesem Zweck ein Verfahren vor, das darin besteht, daß man aus dem einem Trägermultiplex entsprechenden elektrischen Signal ein elektrisches Asymmetrisationssignal herstellt, dessen Frequenzspektrum enthalten ist in dem unbesetzten Bereich, der sich im niedrigen bzw. unteren Teil des Frequenzspektrums des genannten elektrischen Trägermultiplex befindet, daß man dieses elektrische Asymmetrisationssignal mit dem elektischen Signal addiert, das dem genannten, vorher verzögerten Multiplex entspricht, und daß man eine optische Quelle mit dem so erhaltenen asymmetrischen elektrischen Signal leistungsmoduliert.
- Ein Vorteil dieses Verfahrens beruht auf der Tatsache, daß die Spektraldichte des Schrotrauschens kleiner ist. Dieser Vorteil drückt sich aus durch eine Erhöhung des Trägerrauschabstands am Ausgang des optischen Empfängers und führt folglich zu einer Verbesserung der Empfindlichkeit.
- Vorteilhafterweise leistungsmoduliert man die optische Quelle durch das erhaltene asymmetrische elektrische Signal, seine positiven und negativen Halbperioden in bezug auf seinen Ruhepunkt betreffend, mit einer Modulationspolarität, die Minima beziehungsweise Maxima optischer Leistung den Halbperioden kleiner Amplitude beziehungsweise großer Amplitude des besagten asymmetrischen Signals entsprechen läßt.
- Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren besteht eine Art der Herstellung eines elektrischen Asymmetrisationssignals darin, in dem elektrischen Signal, das dem zu übertragenden Multiplex entspricht, die Amplituden zu detektieren, die kleiner bzw. größer sind als ein Schwellenwert, der sich unter bzw. über seinem Ruhepunkt befindet, eine Bandpaßfiltrierung des aus der vorangehenden Detektion stammenden Signal s, in einem Frequenzband, das enthalten ist in dem unbesetzten Bereich des Frequenzspektrums des besagten Multiplex, und darin, das aus der vorangehenden Filtrierung resultierende Signal zu invertieren und zu verstärken.
- Eine vorteilhafte Variante der vorhergehenden Herstellungsart besteht darin, dieselben Operationen durchzuführen und zudem die Spitzenwerte des Signals festzuhalten bzw. aufrechtzuerhalten, das aus der der Filtrierung vorangehenden Detektion stammt.
- Die Erfindung hat auch eine Vorrichtung zur Anwendung dieses Verfahrens zum Gegenstand. Sie umfaßt eine Einrichtung zum Verteilen des dem zu übertragenden Multiplex entsprechenden elektrischen Signals auf zwei Ausgänge, eine Einrichtung zum Erzeugen eines elektrischen Asymmetrisationssignals, eine Einrichtung zum Verzögern des dem besagten Multiplex entsprechenden elektrischen Signals, eine Einrichtung zum Addieren dieses verzögerten elektrischen Signals mit dem elektrischen Asymmetrisationssignal, und eine leistungsmodlierbare Einrichtung zur elektro-optischen Konvertierung bzw. Umwandlung.
- Bei einer vorteilhaften Ausführung dieser Vorrichtung umfaßt die Einrichtung zum Erzeugen eines elektrischen Asymmetrisationssignals einen Schwellendetektor, der ein dem zu übertragenden Multiplex entsprechendes Signal empfängt und ein Bandpaßfilter versorgt, das mit dem Eingang eines invertierenden Verstärkers verbunden ist. Die Einrichtung zum Erzeugen eines elektrischen Asymmetrisationssignals kann außerdem eine Einrichtung zum temporären Festhalten von Spitzenwerten umfassen.
- Vorteilhafterweise umfaßt die leistungsmodulierbare elektro-optische Umwandlungseinrichtung als Ausgang einen optischen Faserverstärker.
- Die Verwendung eines optischen Faserverstärkers am Ausgang der leistungsmodulierbaren optischen Quelle hat nämlich einen Vorteil. Optische Quellen wie z.B. eine direkt modulierte Laserdiode oder ein kontinuierlich arbeitender Laser, gefolgt von einem externen Modulator, liefern eine optische Momentanleistung, die auf einen Maximalwert begrenzt ist. Hingegen ist ein optischer Faserverstärker bezüglich der mittleren optischen Leistung begrenzt, ist aber fähig, eine sehr hohe optische Momentanleistung zu bringen. Festzustellen ist auch, daß dieser Vorteil sich ebenso zeigt, wenn der optische Faserverstärker als Leitungsverstärker benutzt wird.
- - die Figur 1, schon beschrieben, zeigt das Prinzip der optischen Übertragung eines Multiplex elektrischer Träger nach einem bekannten Verfahren,
- - die Figur 2 zeigt das Prinzip des erfindungsgemäßen optischen Übertragungsverfahrens eines Multiplex elektrischer Träger,
- - die Figuren 3a und 3b zeigen zwei Herstellungsarten eines elektrischen Asymmetrisationssignals,
- - die Figur 4 ist ein Funktionsschema einer Vorrichtung zum Erzeugen eines optischen Signals nach dem erfindungsgemäßen Übertragungsverfahren,
- - die Figuren 5a und 5b stellen zwei Ausführungsarten einer Einrichtung zum Erzeugen eines elektrischen Asymmetrisationssignals dar.
- Das Prinzip der Erfindung kann in Verbindung mit der Figur 2 erläutert werden, die mit Figur 1 zu vergleichen ist, welche schon bezüglich der vorhergehenden Technik beschrieben wurde.
- Die Figur 2 zeigt temporäre Formen von elektrischen Signalen: A, C, D und E und von optischen Signalen: F und G sowie die entsprechenden Frequenzspektren, jeweils: A', C', D', E', F' und G'. Das Signal A, identisch mit dem Signal A der Figur 1, entspricht dem zu übertragenden Multiplex, zusammengesetzt aus den Trägern P1 bis Pn. Das Signal C wird erzeugt durch das Detektieren der Amplituden des Signals A, die kleiner als die Schwelle 5 sind. Es wird gebildet durch Impulse und sein Spektrum C', zusammengesetzt aus Intermodulationsprodukten der Träger P1 bis Pn, ist sehr ausgedehnt.
- Das Signal D erhält man aus dem Signal C durch Filtrierung, Umkehrung und Verstärkung. Die hier benutzte Filtrierung ist eine Tiefpaßfiltrierung mit einer Grenzfrequenz kleiner als die Frequenz des ersten Trägers P1. Die Komponenten des Spektrums D' unterscheiden sich also, deutlich von den Trägern P1 bis Pn, was ermöglicht, das Signal D zum Signal A zu addieren, ohne daß dies die Träger P1 bis Pn stört,. Für den Fall, daß der zu übertragende Multiplex einen oder mehrere Niederfrequenz-Hilfsträger umfaßt, empfiehlt es sich, die vorhergehende Tiefpaßfiltrierung zu vervollständigen durch eine Hochpaßfiltrierung mit einer Grenzfrequenz höher als die höchste Frequenz der besagten Hilfsträger. Die für das Signal C benutzte Filtrierung ist dann vom Bandpaßtyp. In der Praxis, selbst dann, wenn es in dem zu übertragenden Multiplex keine Niederfrequenz-Hilfsträger gibt, ist die benutzte Filtierung von Bandpaßtyp, wobei die üblicherweise verwendeten Schaltungen Kopplungskondensatoren enthalten, die natürlich eine Hochpaßfiltrierung bewirken. Ebenso wie das Signal C wird das Signal D durch Impulse gebildet, aber breitere, als Folge der Tiefpaßfiltrierung. Diese Filtrierung führt auch eine Verzögerung ein, die in Figur 2 nicht dargestellt wurde, um diese Figur besser lesbar zu machen.
- Das so erhaltene Signal D wird anschließend zum Signal A addiert, wobei dieses letztere in der Praxis vorher verzögert wird, um die Verzögerung zu kompensieren, die durch die Tiefpaßfiltrierung in das Signal D eingeführt wurde, mit dem Zweck, das Signal E zu erzeugen, dessen Charakteristik es ist, hinsichtlich seiner positiven und negativen Amplituden asymmetrisch zu sein in bezug auf seinen Ruhepunkt PR. Das Spektrum E' ist die Summe der Spektren A' und D'.
- Das Signal E kann nun zur Leistungsmodulation einer optischen Quelle benutzt werden. Aufgrund seiner Asymmetrie ist die Modulationspolarität nicht gleichgültig, während sie dies bei einem symmetrischen Signal wie dem Signal A war. Indem man die entsprechende Modulationspolarität wählt, erhält man das Signal F, das vergleichbar ist mit dem B der Figur 1. Man stellt fest, daß die Spitze-Spitze-Maximalamplituden benachbart sind. Man stellt ebenfalls fest, daß mittlere optische Leistung PM des Signals F schwächer ist, was sich ausdrückt in dem Spektrum F' durch eine kleinere Gleichstromkomponente CC und folglich eine ebenfalls kleinere Spektraldichte des Schrotrauschens DB.
- Man kann jetzt daran erinnern, daß es in der Praxis zwei hauptsächliche Geräuschquellen gibt, die die Empfindlichkeit beim Empfang eines optischen Signals einschränken. Es handelt sich einerseits um das Hintergrundgeräusch der elektrischen Verstärkerstufen und andererseits um das Schrotrauschen, das den Quantenprozessen der Photodetektion innewohnt. Dieses Schrotrauschen die äußerste Grenze der Empfindlichkeit für eine bestimmte empfangene Leistung. In der Praxis dominiert das Schrotrauschen generell das Hintergrundgeräusch der Verstärkerstufen, entweder weil die empfangene mittlere optische Leistung hoch ist, oder weil man eine Lawinenphotodiode oder eine Photodiode ohne interne Verstärkung mit vorgeschaltetem optischem Vorverstärker verwendet. Eine Verringerung der Spektraldichte des Schrotrauschens DB hat auch eine Erhöhung des Trägerrauschabstands am Ausgang des optischen Empfängers zur Folge.
- Ein Vorteil des in Figur 2 dargestellten Verfahrens, verglichen mit dem in Figur 1 dargestellten Verfahren, beruht also auf der Tatsache, daß die Spektraldichte des Schrotrauschens DB kleiner ist. Dieser Vorteil drückt sich aus durch eine Erhöhung des Trägerrauschabstands am Ausgang des, optischen Empfängers und führt folglich zu einer Verbesserung der Empfindlichkeit. Festzustellen ist, daß diese Verbesserung der Empfindlichkeit sich ebenfalls am Eingang eines optischen Verstärkers zeigt, der als Leitungsverstärker installiert ist.
- Ein weiterer Vorteil zeigt sich, wenn man am Ausgang der leistungsmodulierbaren optischen Quelle einen optischen Faserverstärker verwendet. Optische Quellen wie z.B. eine direkt modulierte Laserdiode oder ein kontinuierlich funktionierender Laser, gefolgt von einem externen Modulator, liefern eine optische Momentanleistung, die auf einen Höchstwert begrenzt ist. Ein optischer Faserverstärker hingegen ist hinsichtlich seiner mittleren optischen Leistung begrenzt und fähig, eine sehr hohe optische Momentanleistung zu erbringen. Auch erhält man, wenn eine optische Quelle, gefolgt von einem optischen Faserverstärker, durch ein Signal E leistungsmoduliert wird, als Ausgang ein Signal G, das dem Signal B der Figur 1 vergleichbar ist, wobei diese beiden Signale die gleiche mittlere optische Leistung PM haben. Es ist klar, daß das Signal G eine größere, Amplitudenmodulation hat, was sich in dem Spektrum G' durch einen höheren NP-Pegel ausdrückt. Es ist ebenfalls festzustellen, daß dieser Vorteil sich ebenso zeigt, wenn der optische Faserverstärker als Leitungsverstärker benutzt wird.
- Wenn zum Beispiel die mittlere optische Leistung gleich einem Viertel der maximalen optischen Momentanleistung ist, wie im Falle der graphischen Darstellung der Signale F oder G, beträgt die potentielle Verbesserung der Empfindlichkeit am Eingang eines optischen Leitungsverstärkers einerseits und der Pegelerhöhung der Träger P1 bis Pn am Ausgang eines optischen Faserverstärker andererseits 3dB. Dies bewirkt bei diesem Beispiel eine Erhöhung des Übertragungsenergiewirkungsgrads, die 6dB erreichen kann.
- Es wird nun eine Variante der Herstellungsart eines elektrischen Asymmetrisationssignals D mit Bezug auf die Figuren 3a und 3b beschrieben. Zunächst sei daran erinnert, daß in dem Signalbeispiel C der Figur 2 nur ein Impuls dargestellt wurde, dieses Signal in Wirklichkeit aber eine Folge von Impulsen ungleicher Amplituden und Breiten ist. Die Veränderungsbereiche der Amplitude und der Breite hängen ab vpn der Zusammensetzung des zu übertragenden Multiplex. In Figur 3a ist ein spezielles Beispiel des Signals C dargestellt, das zwei Impulse gleicher Amplituden und ungleicher Breiten umfaßt. Nach Tiefpaßfiltrierung verbreitern sich diese beiden Impulse und ihre Breite wird durch die Grenzfrequenz des Filters festgelegt. Die Fläche dieser Impulse wird bis auf einen Verstärkungskoeffizenten beibehalten. Die Amplitude eines filtrierten Impulses hängt folglich ab von seiner Breite vor der Filtrierung. Dies ist der Grund, warum zwischen den beiden Amplituden der beiden Impulse des Signals D ein Abstand e&sub1; existiert, was einen Nachteil darstellt. Wenn man nämlich den Zuwachs der Verstärkung, die auf die Filtrierung folgt, so justiert, daß der erste Impuls des Signals D eine optimale Asymmetrie erzeugt, dann ist die Amplitude des Zweiten Impulses zu hoch und umgekehrt.
- Ein Mittel, um diesen Nachteil zu beseitigen, besteht im temporären Aufrechterhalten des Spitzenwerts eines Impulses des Signals C, vor der Tiefpaßfiltrierung, wie dargestellt in Figur 3b. In dieser Figur ist ein Signal C identisch mit dem Signal C der Figur 3a dargestellt und ein Signal H, das man aus dem Signal C erhält, indem man hier eine exponentielle Abnahme der Impulse ab ihrer Spitze erzeugt, mit einer Zeitkonstante hohen Werts gegenüber der mittleren Dauer der Impulse des Signals C. Diese Wahl resultiert aus der Tatsache, daß diese Operation in der Praxis sehr einfach und auf eine dem Fachmann bekannte Weise mit Hilfe eines Halbleiterelements, eines Widerstands und eines Kondensators durchgeführt werden kann. So erhält man nach Tiefpaßfiltrierung des Signals H, dessen beide Impulse Flächen haben, die wenig differieren, ein Signal D, das einen Abstand e&sub2; der Amplituden der beiden Impulse aufweist, der kleiner ist als der Abstand e&sub1;.
- Nun wird eine Ausführungsart einer in Figur 4 dargestellten Vorrichtung zur Anwendung des erfindungsgemäßen Übertragungsverfahrens dargestellt. Diese Vorrichtung umfaßt eine Verteileinrichtung 1, die ein dem zu übertragenden Multiplex entsprechendes elektrisches Signal A empfängt und dieses Signal an zwei Ausgängen liefert. Diese Einrichtung kann ein passiver Koppler sein, und in diesem Fall sind die Pegel an den Ausgängen kleiner als der Pegel am Eingang, oder ein aktiver Verteiler, der eventuell eine Eingabeverstärkung aufweisen kann. Diese Vorrichtung umfaßt ebenfalls eine Einrichtung 2, die ein elektrisches Asymmetrisationssignal D erzeugt, eine Verzögerungseinrichtung 3, die z.B. durch eine Koaxialleitung gebildet werden kann, eine Additionseinrichtung 4, die ein elektrisches Asymmetrisationssignal E erzeugt und die ebenso wie die Verteileinrichtung 1 passiv oder aktiv sein kann. Schließlich umfaßt diese Vorrichtung eine leistungsmodulierbare elektro-optische Umwandlungseinrichtung 5, die ein optisches Signal F erzeugt, wenn sie in der optischen Momentanleistung begrenzt wird, oder ein Signal G, wenn sie in der mittleren optischen Leistung begrenzt wird.
- Die optischen Signale F oder G werden z.B. durch eine optische Fasemleitung zu einem Photorezeptor übertragen. Dieser letztere kann konventionel sein und dann ein asymmetrisches Signal liefern, oder sich auch wie ein Kerbfilter verhalten, um das Asymmetrisationssignal zu eliminieren, und er liefert dann eine symmetrisches elektrisches Signal.
- Eine erste Ausführung der Einrichtung 2 zum Erzeugen eines elektrischen Asymmetrisationssignals D ist in Figur 5a dargestellt. Sie umfaßt einen Schwellendetektor 6, der ein Signal empfängt, das an einem der Ausgänge der Verteileinrichtungen 1 vorhanden ist, und die Aufgabe hat, ein Signal C zu erzeugen, indem er die Amplituden detektiert, die kleiner bzw. größer sind als eine Schwelle, die sich unterhalb bzw. oberhalb eines Ruhepunkts befindet, ein Bandpaßfilter 7 und einen invertierenden Verstärker 8.
- Eine zweite Ausführung der Einrichtung 2 zum Erzeugen eines elektrischen Asymmetrisationssignals D ist in Figur 5b dargestellt. Sie umfaßt dieselben Elemente 6, 7 und 8 wie die Ausführung der Figur 5a mit außerdem ei"ner Einrichtung 9, um die Spitzenwerte des Signals C temporär festzuhalten bzw. aufrechtzuerhalten. Eine einfache Ausführungsart dieser Einrichtung 9 enthält auf eine dem Fachmann bekannte Weise ein Halbleiterelement, einen Widerstand und einen Kondensator.
- Selbstverständlich wurde die, vorliegende Erfindung nur beispielhaft beschrieben und dargestell,t und ihre wesentlichen Elemente können durch äquivalente Elemente ersetzt werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Claims (9)
1. Verfahren zur optischen Übertragung eines Multiplex
bzw. einer Gruppe elektrischer Träger,
dadurch gekennzeichnet,
daß man aus dem diesem Multiplex entsprechenden elektrischen
Signal ein elektrisches Asymmetrisationssignal herstellt, dessen
Frequenzspektrum enthalten ist in dem nichtbesetzten Bereich, der
sich im niedrigen bzw. unteren Teil des Frequenzspektrums des
besagten Multiplex elektrischer Träger befindet, daß man dieses
elektrische Assymmetrisationssignal mit dem elektrischen Signal
addiert, das dem besagten, vorher verzögerten Multiplex
entspricht, und daß man mit dem so erhaltene,n asymmetrischen
elektrischen Signal eine Lichtquelle leistungsmoduliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Lichtquelle durch das asymmetrische elektrische Signal
entsprechend seiner auf seinen Ruhepunkt bezogenen positiven und
negativen Halbperioden mit einer Modulationspolarität
leistungsmoduliert, die Lichtleistungsminima beziehungsweise -maxima den
Halbperioden mit schwacher Amplitude beziehungsweise starker
Amplitude des besagten asymmetrischen elektrischen Signals
entsprechen läßt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein elektrisches Asymmetrisationssignal erzeugt wird, indem
man bei dem dem zu übertragenden Multiplex entsprechenden
elektrischen Signal die unteren beziehungsweise oberen Amplituden an
einer Schwelle detektiert, die sich unter beziehungsweise über
seinem Ruhepunkt befindet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Bandpaß-Filtrierung des von,der Detektierung
stammenden Signals durchführt, in einem Frequenzband, das enthalten ist
in dem nichtbesetzten Bereich des Frequenzspektrums des besagten
Multiplex, und dadurch, daß man das aus dieser Filtrierung
resultierende Signal umkehrt und verstärkt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitzenwerte des aus der Detektierung stammenden Signals
vor der Filtrierung temporär festgehalten werden.
6. Vorrichtung zur optischen Übertragung eines
Multiplex bzw. einer Gruppe elektrischer Träger für die Anwendung des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sie umfaßt: eine Einrichtung (1), um das dem zu
übertragenden Multiplex entsprechende elektrische Signal auf zwei
Ausgänge zu verteilen, eine Einrichtung (2) zum Erzeugen eines
elektrischen Asymmetrisationssignals, eine Einrichtung (3) zum
Verzögern des dem besagten Multiplex ents,prechenden elektrischen
Signals, eine Einrichtung (4), um dieses verzögerte elektrische
Signal mit dem elektrischen Asymmetrisationssignal zu addieren,
und eine leistungsmodulierbare elektro-optische
Umwandlungseinrichtung.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (2) zum Erzeugen eines elektrischen
Asymmetrisationssignals einen Schwellendetektor (6) umfaßt, der ein dem zu
übertragenden Multiplex entsprechendes elektrisches Signal
empfängt und ein Bandpaß-Filter (7) speist, das mit dem Eingang eines
invertierenden Verstärkers (8) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (2) zum Erzeugen eines elektrischen
Asymmetrisationssignals außerdem eine Einrichtung (9) umfaßt, um
Spitzenwerte temporär festzuhalten.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die leistungsmodulierbare elektro-optische
Umwandlungseinrichtung (5) einen optischen Verstärker mit Ausgangsfaser bzw. einer
Faser als Ausgang umfaßt.
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